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Die
Erfindung betrifft einen Bewegungsstuhl mit einem Untergestell,
an dem über wenigstens ein Drehgelenk mit horizontaler
Achse ein Sitzträger schwenkbar gelagert ist.
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Bekannt
sind Bewegungsstühle, die ein Wippen oder Schwingen des
Sitzträgers ermöglichen, so dass der Sitzende
unterschiedliche Haltungen einnehmen kann.
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In
DE 202 00 298 U1 ist
ein Bewegungsstuhl beschrieben, der auf einem Standgestell eine
V-förmige Pendelstütze als Sitzträger
schwenkbar auflagert, welcher sich über Druckfedern elastisch
vor und zurück bewegen lässt. Darüber
hinaus sind wippbare Vorrichtungen auch bei Polstermöbeln
bekannt, welche aus der horizontalen Sitzlage in beide Richtungen
vor und zurück wippen oder wie bei so genannten „Freischwingern” im
hinteren Bereich der Sitzeinheit auf und ab federn können
(
DE 201 03 776 U1 ).
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Ein
Nachteil bei den wippenden Bewegungsstühlen ist das auffällige
Anheben der Sitzvorderkante beim Zurückschwenken des Sitzträgers
nach hinten, weil damit ein starker Druck auf die Oberschenkelunterseite
und auf die Venenstränge entsteht.
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Ergonomisch
gesehen sind solche Wippstühle primär als Schreibplatzstühle
gedacht, wo bei vorgeneigter Sitzposition eine ideale Haltung gegeben
ist.
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Beim
allgemein bekannten Freischwingerstuhl (
DE 558 774 , Mies van der Rohe) mit
der auf- und abfedernden Sitzeinheit bleibt die Sitzvorderkante
im Gegensatz zu den Wippstühlen unverändert feststehend,
so dass zwar der Oberkörper des Sitzenden in Bewegung ist,
die Fuß- und Beingelenke dabei aber ruhig gestellt sind.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher, die beschriebenen Beispiele
des Standes der Technik durch eine fortschrittliche Weiterentwicklung zu
erweitern. Dabei stellt sich die Aufgabe, ein Sitzmöbel
zur Verfügung zu stellen, bei dem mit technisch einfachen
Mitteln ein besserer bewegungsgeometrischer Standard mit neuer Sitzorganik
erreicht wird.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch einen Bewegungsstuhl mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Durch
die Positionierung der Drehgelenke oder Drehlager, die – wie
die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen – im
vorderen Drittel des Sitzträgers auf dessen beiden Seiten
rechts und links und mittels jeweils einer Stütze in Bodennähe
mit dem Untergestell verbunden sind, ergibt sich ein in horizontaler
Längsrichtung ausgerichtetes Bewegungsschema. Ein wesentliches
Kriterium hierbei ist die genannte Lage der Drehgelenke, weil nur
dadurch die Sitzfläche im flachen Kreisbogen vor und zurück
gleitet, während das hintere Teilstück des Sitzträgers
(Sitzfläche + Sitzlehne) im selben Weg wie eine Schaukel
auf und ab schwingt. Die damit erzielte Bewegungsmechanik einer
wippenden und gleichzeitig schwingenden Form erzeugt auf diese Weise
ein ganzheitliches und naturgerechtes Gelenkspiel zwischen Fuß,
Knie und Hüfte. Bei einer derartigen Konfiguration ist
ein bewegungsgeometrischer Mittelpunkt zwischen Fersenbein und Hüftgelenk
zu denken, bildlich an jener Stelle, wo die Drehachsen des Sitzträgers
am Untergestell des Sitzes positioniert sind.
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Durch
diese neue Sitzorganik empfindet der Benutzer eine wohltuende Gelöstheit
und Entspannung, weil durch diese naturkonformen Bewegungsimpulse
eine habituelle Spontanität erreicht und der Übergang
vom gleitenden Sitzen zum Erheben und Aufstehen geradezu impliziert
wird. Damit gewährleistet der neue Bewegungsstuhl ein bequemes
Sitzen mit sanften Übergängen beim Lagewechsel
und deshalb eine optimale Schonung der Muskulatur.
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Nach
den Anstrengungen der Sitzmöbelhersteller auf dem Gebiet
des ergonomischen Sitzmöbelbaus und seinen variablen und
diversifizierten Sitzkonzepten bleiben noch immer gewisse Fragen offen.
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Zu
den Vorteilen des erfindergemäßen Bewegungsstuhls
beim organischen Sitzen wird in diesem Falle mit geringer Gewichtsverlagerung
ein federndes, schwingendes Bewegungsspiel erzeugt, und zwar ohne
dabei mit Fußsteuerung und Oberschenkeldruck auf die Sitzfläche
aktiv werden zu müssen. Zweifellos besteht der orthopädische
und ergonomische Vorteil in dem bewegungsgeometrischen Gleichklang
von Mensch und Sitzgerät und der damit einhergehenden,
physisch-mentalen positiven Bewegtheit. Obwohl man bekannten und
herkömmlichen Produktbeispielen von Sitzstühlen
gute ergonomische und funktionale Lösungen bescheinigen muss,
folgen bei diesen die prinzipiellen Baumuster fast immer denselben
Gesetzen. So wird die Funktionsmechanik für die verschiedenen
Positionen durch Installation unmittelbar unter der Sitzfläche
(z. B. Bürostühle) oder durch eine senkrecht unterhalb
der Sitzmitte geführte, ausschwenkende Sitzträgersäule bewerkstelligt
(sitzkippende Stühle oder Wippstühle). Dazu gehören
noch die konventionellen Kufenstuhllösungen oder Schaukelstuhlkonstruktionen,
die mit fußgesteuerter Energie vor und zurück
wippen, aber nicht schwingen.
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Zur
Theorie: Der urzeitliche Mensch musste ständig in Bewegung
sein, um seine Existenz fristen zu können. Selbst dann,
wenn er sich am Lager niederließ und ausruhte, musste er
wachsam bleiben, um auf Gefährdung und Verfolgung rasch
reagieren zu können. Daraus lässt sich ableiten,
dass die Natur des heutigen Menschen noch immer eine Rolle spielt, weil
sie von diesen Bewegungstrieben und instinktiven Prägungen
noch immer geleitet wird. Mit anderen Worten kann die Natur des
Menschen mit der Entwicklung der heutigen Zivilisation zwar Schritt
halten, der Weg vom Jäger und Wanderer zum Dauersitzer und
Tischarbeiter muss uns Anlass zu vertiefter Betrachtung geben. Die
biologischen Naturgesetze des Menschen sind unverrückbar
und müssen sich den zivilen Umständen unterordnen.
Wo die menschliche Natur wie bei einem großen Teil unseres
heutigen Berufsalltags mit sitzender Tätigkeit in ihrer
Bewegung eingeschränkt wird, wird zu Recht versucht, durch
Sport, Gesundheit und Fitnesskultur dieses Defizit zu kompensieren.
Das Problem des Vielsitzens, angefangen beim Schulkind bis hin zum
lebenslangen Lernen des Erwachsenen, ist eine Tatsache.
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Der
Mensch weiß sich dabei teilweise zu helfen, indem er entsprechende
Sitzprodukte entwickelt. Mit Sicherheit sind hier immer noch archaische,
elementare Mentalreflexe gültig. Das heißt, dass
das unentrinnbare Schicksal des Menschen, der sich auf einer Sitzfläche
niederlässt oder instinktiv auflagert, darin besteht, dass
er in innerer Beweglichkeit und Achtsamkeit vor der Umwelt gefangen
bleibt.
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Die
daraus abgeleitete Formel, die dem Prinzip der Erfindung zugrunde
liegt, stellt einen großen Fortschritt dar. So ist in dem
Gegenstand des sitzorganischen Funktionsmodells einerseits durch
die leicht tieferfedernde, wippende Sitzcharakteristik und andererseits
durch das besondere Aufrast- und Anhebprinzip ein konstruktives
Resultat aus zu den beschriebenen und nachstehend näher
erläuterten Zustandsbildern gewonnen.
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Die
Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
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1 eine
schematische Perspektivansicht eines Bewegungsstuhl gemäß der
Erfindung,
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2 eine
Seitenansicht des Bewegungsstuhls der 1 in unterschiedlichen
Sitzpositionen,
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3 eine
der 2 entsprechende Seitenansicht mit Darstellung
des Rückstell-Federsystems,
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4 eine
Variante der 2,
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5 eine
modifizierte Ausführungsform des Bewegungsstuhls der 4,
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6 eine
schematische Rückansicht des Bewegungsstuhls der 5,
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7 eine
Variante der 6,
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8 eine
schematische Draufsicht auf den Sitzträger des Bewegungsstuhls
der 7,
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9 eine
Variante der 3,
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10 eine
schematische Rückansicht des Bewegungsstuhls der 9,
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11 eine
Variante der 9,
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12 eine
weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung,
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13 die
Rückansicht der 12,
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14 eine
schematische Draufsicht des Dämpfungssystems der 12 und 13,
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15 den
Bewegungsstuhl der 12 im Einsatz,
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16 eine
weitere Variante der Erfindung,
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17 die
Rückansicht der 16,
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18 die
Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
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19 einen
Schnitt durch das Dämpfungssystem der 18,
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20 eine
schematische Draufsicht des Dämpfungssystems der 19,
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21 die
Seitenansicht des Bewegungsstuhls der 18 und
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22 eine
schematische Grundrissdarstellung des Untergestells des Bewegungsstuhls
der 21.
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Wie
das Beispiel der 1 zeigt, besteht der Bewegungsstuhl 10 aus
einem kufenbügelförmigen Untergestell 12 und
einem daran schwenkbar gelagerten Sitzträger 14,
von dem eine Rückenlehne 16 nach oben absteht.
Auf dem Sitzträger 14 liegt ein Polster 18.
Das Untergestell 12 besteht aus einem U-förmigen
Rahmen 20, der auf dem Boden aufliegt und von dessen beiden
vorderen Enden jeweils ein Bein 22 schräg nach
oben absteht.
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Wie
aus den 1 bis 3 hervorgeht,
ist der Sitzträger 12 auf beiden Seiten mit einer
nach unten abstehenden Stütze 24 fest verbunden,
die über ein Drehgelenk 26 am zugehörigen
Bein 22 des Rahmens 20 um eine beiden Drehgelenken 26 gemeinsame
horizontale Achse schwenkbar angelenkt ist.
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Gemäß der
Erfindung ist die Achse der Drehgelenke 26 unterhalb der
Vorderkante 28 des Sitzträgers 14 außermittig
zu diesem angeordnet, im dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa mit einem Abstand von der Vorderkante 28, der einem
Drittel der gesamten Länge des Sitzträgers 14 entspricht.
Außerdem befindet sich die Achse der beiden Drehgelenke 26 in einem
Abstand unterhalb des Sitzträgers 14, der etwa
der Hälfte der Höhe des Rahmens 20 entspricht.
Mit dieser Positionierung der beiden Drehgelenke 26 ergibt
sich ein in den 2 und 3 angedeutetes
Bewegungsschema um die außermittige Achse, bei dem die
Vorderkante 28 des Sitzträgers 14 in
einem sehr flachen Kreisbogen um diese Achse nach vom und hinten
gleitet, während der hintere Bereich des Sitzträgers 14,
von dem sich die Rückenlehne 16 nach oben erstreckt,
wie eine Schaukel auf und ab schwingt.
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In
den 2 und 3 ist weiter angedeutet, dass
der Sitzträger 14 über wenigstens eine Rückstellfeder 30 am
Untergestell 12 abgestützt ist. Die Rückstellfeder 30,
die als Schraubenzugfeder, Schraubendruckfeder oder Gasfeder ausgebildet sein
kann, ist unterhalb des Sitzträgers 14 in liegender
Position angeordnet. Sie stützt sich mit ihrem vorderen
Ende unterhalb der Vorderkante 28 am Sitzträger 14 ab,
während ihr hinteres Ende an einem Trägerteil 32 abgestützt
ist, das am Untergestell 12 befestigt ist.
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Im
Ausführungsbeispiel der 4 bis 6 besteht
das Untergestell 12 aus zwei zu beiden Seiten des Bewegungsstuhls 12 angeordneten
Bügeln 34, die eine nach unten offene V-Form haben.
Jeder Bügel 34 bildet damit zwei Beine 22,
die sich auf dem Boden abstützen.
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Am
vorderen Bein 22 jedes Bügels 34 ist etwa
auf halber Höhe das Drehgelenk 26 angebracht, an
dem die Stütze 24 angelenkt ist, deren oberes Ende
fest mit dem Sitzträger 14 verbunden ist. In den 4 und 5 ist
jeweils eine Rückstellfeder 30 zu erkennen, die
sich, wie bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel,
mit ihrem vorderen Ende unterhalb der Vorderkante 28 des
Sitzträgers 14 abstützt, während
sich ihr hinteres Ende an dem Trägerteil 32 abstützt,
das hier durch den Verbindungsbogen der beiden Beine 22 des
Untergestells 12 gebildet ist.
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6 zeigt,
dass bei diesem Ausführungsbeispiel mehrere Rückstellfedern 30 parallel
nebeneinander angeordnet sind. Diese können in Abhängigkeit
von dem Gewicht des Benutzers herausgenommen oder ergänzt
werden.
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Bei
der in 5 gezeigten Variante sind der Sitzträger 14 und
die Rückenlehne 16 auf beiden Seiten mit je einer
Armstütze 36 ausgestattet.
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Die 7 zeigt
eine der 6 ähnliche Rückansicht
des Bewegungsstuhles 10, dessen Untergestell 12 hier
wie im Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 ausgebildet
ist. Zwischen der Vorderkante 28 des Sitzträgers 14 und
dem Trägerteil 32 ist hier, wie 8 zeigt,
eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder 30' eingehängt,
während mehrere, als Druckfedern ausgebildete Rückstellfedern 30 (vgl.
auch 7) vorgesehen sind, die sich an der als Brücke
ausgebildeten Stütze 24 abstützen.
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Die 9 und 10 zeigen
eine weitere Variante, bei der zusätzlich zu den Rückstellfedern 30 ein
in vertikaler Richtung wirkendes Dämpfungssystem 38 vorgesehen
ist. Diese besteht hier aus einer Reihe nebeneinander angeordneter,
vertikaler Schraubendruckfedern 40, die am als Winkelschiene ausgebildeten
Trägerteil 32 des Untergestells 12 abgestützt
sind. Die oberen Enden der Schraubendruckfedern 40 stützten
sich etwa in der Mitte des Sitzträgers 14 unter
diesem ab.
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Im
Ausführungsbeispiel der 11 besteht das
Dämpfungssystem 38 aus mehreren elastischen Pufferelementen 42,
die zwischen Trägerteil 32 und Sitzträger 14 eingesetzt
sind.
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In 11 ist
angedeutet, dass zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Sitzträgers 14 ein Endanschlag 44 vorgesehen
ist, dessen Position einstellbar ist.
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Sowohl
die Rückstellfedern 30 als auch das Dämpfungssystem 38 können
nicht weiter dargestellte, an sich bekannte Mittel zur Einstellung
der Federkraft aufweisen.
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Bei
der in den 12 bis 15 gezeigten Variante
hat der Bewegungsstuhl 10 ein auf Rollen 48 fahrbares
Untergestell 12 mit nur einem Bein 22, in dem
eine nicht dargestellte, vertikale Gasfeder integriert sein kann.
An deren oberem Ende ist das Trägerteil 32 über
eine senkrechte Flanschleiste 50 befestigt.
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Wie 12 weiter
zeigt, ist am unteren Ende der Stütze 24 ein Gehäuseoberteil 46 befestigt,
das gemäß 15 eine
Verkleidung für das Feder- und Dämpfungssystem 38 bildet.
Das Gehäuseoberteil 46 ist, wie 12 weiter
zeigt, über das Drehgelenk 26 an dem Trägerteil 32 angelenkt.
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Auch
in diesem Ausführungsbeispiel liegt gemäß der
Erfindung die Achse des Drehgelenks 26 etwa im vorderen
Drittel des Sitzträgers 14.
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In 14 ist
angedeutet, dass das Dämpfungssystem 38 aus mehreren
Druckfedern 40 (hier fünf Druckfedern) besteht,
die so ausgelegt sein können, dass sie nicht gleichzeitig
ansprechen, sondern nacheinander. Auf diese Weise steht ein mehrstufiges
Dämpfungssystem für unterschiedliche Benutzergewichte
zur Verfügung, das nicht nur eine differenzierte Federung
in Abhängigkeit der unterschiedlichen Benutzergewichte
schafft, sondern auch einen optimalen Federrhythmus bewirkt, bei
dem die Federn nacheinander ansprechen und harmonische Intervallimpulse
bewirken.
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Innerhalb
des Dämpfungssystems 38 ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel
eine liegende Rückstellfeder 30 angeordnet, die
einen zur Horizontalen flachen Winkel bildet, so dass auch diese
eine vertikale Dämpfungskomponente hat.
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In 12 ist
das Bewegungsschema angedeutet, welches ähnlich dem Beispiel
der 2 abläuft. Beim Annähern des
Benutzers in horizontaler Richtung an einen Arbeitstisch 52 verschiebt
sich die Vorderkante 28 des Sitzträgers 14 nur
um eine kurze Strecke von etwa 4 cm, während gleichzeitig
die Sitzfläche im hinteren Bereich leicht angehoben wird.
Ein Aufstehen des Benutzers wird, wie 15 zeigt, durch
weiteres Anheben der Sitzfläche im hinteren Bereich unterstützt.
Wenn sich der Benutzer von dem Arbeitstisch 52 entfernt,
um sich zurückzulehnen, schwingt die Sitzfläche
mit der Rückenlehne 16 nach hinten, so dass der
Benutzer in eine entspannte Betrachtungslage schwingt, ohne dabei
nach vorn abzukippen.
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Die
in den 16 und 17 dargestellte Variante
zeigt, dass auch hier das in einem Gehäuse 46 untergebrachte
Feder- und Dämpfungssystem an einem Untergestell 12 angebracht
sein kann, welches hier aus zwei schräg zueinander angeordneten Beinen 22 besteht,
die in einen waagrechten, U-förmigen Fuß ähnlich
den 1 bis 3 übergehen.
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In
den 18 bis 22 ist
die Möglichkeit dargestellt, den Bewegungsstuhl 10 mit
der erfindungsgemäß ausgebildeten Abstützung
auch bei einem Fernsehsessel vorzusehen. Dessen Sitzträger 14 ist über
eine etwa vertikale Stütze 24 an dem Gehäuseoberteil 46 befestigt,
das ähnlich wie in den 12 bis 15 ausgebildet
ist. Auch hier liegt das Drehgelenk 26 etwa im vorderen
Drittel des Sitzträgers 14.
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Das
Untergestell 12 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel
aus zwei konzentrischen Ringen 54, von denen der untere
am Fußboden abgestützt ist, während sich
der obere Ring drehen kann. Der obere Ring 54 hat einen
Diagonalbalken 56, der die Funktion des Trägerteils 32 übernimmt,
auf welchem das Drehgelenk 26 befestigt ist.
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Auch
bei diesem Bewegungsstuhl hat der Benutzer ein völlig neues
Sitzgefühl mit Schwebebalance in jeder Sitzposition, wobei
die beiden Ringe 54 zusätzlich eine Drehung erlauben.
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Der
erfindungsgemäß konzipierte Bewegungsstuhl 10 hat
die Vorzüge eines Freischwingers, wobei hier zusätzlich
die Sitzfläche im Bereich der Vorderkante 28 in
einem sehr flachen Kreisbogen nach vorn und hinten beweglich ist,
während sie im Bereich der Rückenlehne 16 schaukelartig
auf und ab schwingt. Dadurch werden ein Vorbeugen des Benutzers
zur Tischfläche und ein Aufrichten aus der Sitzposition
unterstützt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20200298
U1 [0003]
- - DE 20103776 U1 [0003]
- - DE 558774 [0006]