DE102010000110A1 - Bewegungsstuhl - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/02Rocking chairs
    • A47C3/025Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame
    • A47C3/0255Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame pivotally mounted in the base frame, e.g. swings

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Abstract

Der Bewegungsstuhl (10) hat ein Untergestell (12), an dem über wenigstens ein Drehgelenk (26) ein Sitzträger (14) schwenkbar gelagert ist. Dabei ist die Achse des Drehgelenks (26) im Bereich unterhalb der Vorderkante (28) des Sitzträgers (14) außermittig zu diesem angeordnet, vorzugsweise im vorderen Drittel des Sitzträgers (14).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bewegungsstuhl mit einem Untergestell, an dem über wenigstens ein Drehgelenk mit horizontaler Achse ein Sitzträger schwenkbar gelagert ist.
  • Bekannt sind Bewegungsstühle, die ein Wippen oder Schwingen des Sitzträgers ermöglichen, so dass der Sitzende unterschiedliche Haltungen einnehmen kann.
  • In DE 202 00 298 U1 ist ein Bewegungsstuhl beschrieben, der auf einem Standgestell eine V-förmige Pendelstütze als Sitzträger schwenkbar auflagert, welcher sich über Druckfedern elastisch vor und zurück bewegen lässt. Darüber hinaus sind wippbare Vorrichtungen auch bei Polstermöbeln bekannt, welche aus der horizontalen Sitzlage in beide Richtungen vor und zurück wippen oder wie bei so genannten „Freischwingern” im hinteren Bereich der Sitzeinheit auf und ab federn können ( DE 201 03 776 U1 ).
  • Ein Nachteil bei den wippenden Bewegungsstühlen ist das auffällige Anheben der Sitzvorderkante beim Zurückschwenken des Sitzträgers nach hinten, weil damit ein starker Druck auf die Oberschenkelunterseite und auf die Venenstränge entsteht.
  • Ergonomisch gesehen sind solche Wippstühle primär als Schreibplatzstühle gedacht, wo bei vorgeneigter Sitzposition eine ideale Haltung gegeben ist.
  • Beim allgemein bekannten Freischwingerstuhl ( DE 558 774 , Mies van der Rohe) mit der auf- und abfedernden Sitzeinheit bleibt die Sitzvorderkante im Gegensatz zu den Wippstühlen unverändert feststehend, so dass zwar der Oberkörper des Sitzenden in Bewegung ist, die Fuß- und Beingelenke dabei aber ruhig gestellt sind.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher, die beschriebenen Beispiele des Standes der Technik durch eine fortschrittliche Weiterentwicklung zu erweitern. Dabei stellt sich die Aufgabe, ein Sitzmöbel zur Verfügung zu stellen, bei dem mit technisch einfachen Mitteln ein besserer bewegungsgeometrischer Standard mit neuer Sitzorganik erreicht wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Bewegungsstuhl mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Durch die Positionierung der Drehgelenke oder Drehlager, die – wie die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen – im vorderen Drittel des Sitzträgers auf dessen beiden Seiten rechts und links und mittels jeweils einer Stütze in Bodennähe mit dem Untergestell verbunden sind, ergibt sich ein in horizontaler Längsrichtung ausgerichtetes Bewegungsschema. Ein wesentliches Kriterium hierbei ist die genannte Lage der Drehgelenke, weil nur dadurch die Sitzfläche im flachen Kreisbogen vor und zurück gleitet, während das hintere Teilstück des Sitzträgers (Sitzfläche + Sitzlehne) im selben Weg wie eine Schaukel auf und ab schwingt. Die damit erzielte Bewegungsmechanik einer wippenden und gleichzeitig schwingenden Form erzeugt auf diese Weise ein ganzheitliches und naturgerechtes Gelenkspiel zwischen Fuß, Knie und Hüfte. Bei einer derartigen Konfiguration ist ein bewegungsgeometrischer Mittelpunkt zwischen Fersenbein und Hüftgelenk zu denken, bildlich an jener Stelle, wo die Drehachsen des Sitzträgers am Untergestell des Sitzes positioniert sind.
  • Durch diese neue Sitzorganik empfindet der Benutzer eine wohltuende Gelöstheit und Entspannung, weil durch diese naturkonformen Bewegungsimpulse eine habituelle Spontanität erreicht und der Übergang vom gleitenden Sitzen zum Erheben und Aufstehen geradezu impliziert wird. Damit gewährleistet der neue Bewegungsstuhl ein bequemes Sitzen mit sanften Übergängen beim Lagewechsel und deshalb eine optimale Schonung der Muskulatur.
  • Nach den Anstrengungen der Sitzmöbelhersteller auf dem Gebiet des ergonomischen Sitzmöbelbaus und seinen variablen und diversifizierten Sitzkonzepten bleiben noch immer gewisse Fragen offen.
  • Zu den Vorteilen des erfindergemäßen Bewegungsstuhls beim organischen Sitzen wird in diesem Falle mit geringer Gewichtsverlagerung ein federndes, schwingendes Bewegungsspiel erzeugt, und zwar ohne dabei mit Fußsteuerung und Oberschenkeldruck auf die Sitzfläche aktiv werden zu müssen. Zweifellos besteht der orthopädische und ergonomische Vorteil in dem bewegungsgeometrischen Gleichklang von Mensch und Sitzgerät und der damit einhergehenden, physisch-mentalen positiven Bewegtheit. Obwohl man bekannten und herkömmlichen Produktbeispielen von Sitzstühlen gute ergonomische und funktionale Lösungen bescheinigen muss, folgen bei diesen die prinzipiellen Baumuster fast immer denselben Gesetzen. So wird die Funktionsmechanik für die verschiedenen Positionen durch Installation unmittelbar unter der Sitzfläche (z. B. Bürostühle) oder durch eine senkrecht unterhalb der Sitzmitte geführte, ausschwenkende Sitzträgersäule bewerkstelligt (sitzkippende Stühle oder Wippstühle). Dazu gehören noch die konventionellen Kufenstuhllösungen oder Schaukelstuhlkonstruktionen, die mit fußgesteuerter Energie vor und zurück wippen, aber nicht schwingen.
  • Zur Theorie: Der urzeitliche Mensch musste ständig in Bewegung sein, um seine Existenz fristen zu können. Selbst dann, wenn er sich am Lager niederließ und ausruhte, musste er wachsam bleiben, um auf Gefährdung und Verfolgung rasch reagieren zu können. Daraus lässt sich ableiten, dass die Natur des heutigen Menschen noch immer eine Rolle spielt, weil sie von diesen Bewegungstrieben und instinktiven Prägungen noch immer geleitet wird. Mit anderen Worten kann die Natur des Menschen mit der Entwicklung der heutigen Zivilisation zwar Schritt halten, der Weg vom Jäger und Wanderer zum Dauersitzer und Tischarbeiter muss uns Anlass zu vertiefter Betrachtung geben. Die biologischen Naturgesetze des Menschen sind unverrückbar und müssen sich den zivilen Umständen unterordnen. Wo die menschliche Natur wie bei einem großen Teil unseres heutigen Berufsalltags mit sitzender Tätigkeit in ihrer Bewegung eingeschränkt wird, wird zu Recht versucht, durch Sport, Gesundheit und Fitnesskultur dieses Defizit zu kompensieren. Das Problem des Vielsitzens, angefangen beim Schulkind bis hin zum lebenslangen Lernen des Erwachsenen, ist eine Tatsache.
  • Der Mensch weiß sich dabei teilweise zu helfen, indem er entsprechende Sitzprodukte entwickelt. Mit Sicherheit sind hier immer noch archaische, elementare Mentalreflexe gültig. Das heißt, dass das unentrinnbare Schicksal des Menschen, der sich auf einer Sitzfläche niederlässt oder instinktiv auflagert, darin besteht, dass er in innerer Beweglichkeit und Achtsamkeit vor der Umwelt gefangen bleibt.
  • Die daraus abgeleitete Formel, die dem Prinzip der Erfindung zugrunde liegt, stellt einen großen Fortschritt dar. So ist in dem Gegenstand des sitzorganischen Funktionsmodells einerseits durch die leicht tieferfedernde, wippende Sitzcharakteristik und andererseits durch das besondere Aufrast- und Anhebprinzip ein konstruktives Resultat aus zu den beschriebenen und nachstehend näher erläuterten Zustandsbildern gewonnen.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Perspektivansicht eines Bewegungsstuhl gemäß der Erfindung,
  • 2 eine Seitenansicht des Bewegungsstuhls der 1 in unterschiedlichen Sitzpositionen,
  • 3 eine der 2 entsprechende Seitenansicht mit Darstellung des Rückstell-Federsystems,
  • 4 eine Variante der 2,
  • 5 eine modifizierte Ausführungsform des Bewegungsstuhls der 4,
  • 6 eine schematische Rückansicht des Bewegungsstuhls der 5,
  • 7 eine Variante der 6,
  • 8 eine schematische Draufsicht auf den Sitzträger des Bewegungsstuhls der 7,
  • 9 eine Variante der 3,
  • 10 eine schematische Rückansicht des Bewegungsstuhls der 9,
  • 11 eine Variante der 9,
  • 12 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung,
  • 13 die Rückansicht der 12,
  • 14 eine schematische Draufsicht des Dämpfungssystems der 12 und 13,
  • 15 den Bewegungsstuhl der 12 im Einsatz,
  • 16 eine weitere Variante der Erfindung,
  • 17 die Rückansicht der 16,
  • 18 die Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
  • 19 einen Schnitt durch das Dämpfungssystem der 18,
  • 20 eine schematische Draufsicht des Dämpfungssystems der 19,
  • 21 die Seitenansicht des Bewegungsstuhls der 18 und
  • 22 eine schematische Grundrissdarstellung des Untergestells des Bewegungsstuhls der 21.
  • Wie das Beispiel der 1 zeigt, besteht der Bewegungsstuhl 10 aus einem kufenbügelförmigen Untergestell 12 und einem daran schwenkbar gelagerten Sitzträger 14, von dem eine Rückenlehne 16 nach oben absteht. Auf dem Sitzträger 14 liegt ein Polster 18. Das Untergestell 12 besteht aus einem U-förmigen Rahmen 20, der auf dem Boden aufliegt und von dessen beiden vorderen Enden jeweils ein Bein 22 schräg nach oben absteht.
  • Wie aus den 1 bis 3 hervorgeht, ist der Sitzträger 12 auf beiden Seiten mit einer nach unten abstehenden Stütze 24 fest verbunden, die über ein Drehgelenk 26 am zugehörigen Bein 22 des Rahmens 20 um eine beiden Drehgelenken 26 gemeinsame horizontale Achse schwenkbar angelenkt ist.
  • Gemäß der Erfindung ist die Achse der Drehgelenke 26 unterhalb der Vorderkante 28 des Sitzträgers 14 außermittig zu diesem angeordnet, im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa mit einem Abstand von der Vorderkante 28, der einem Drittel der gesamten Länge des Sitzträgers 14 entspricht. Außerdem befindet sich die Achse der beiden Drehgelenke 26 in einem Abstand unterhalb des Sitzträgers 14, der etwa der Hälfte der Höhe des Rahmens 20 entspricht. Mit dieser Positionierung der beiden Drehgelenke 26 ergibt sich ein in den 2 und 3 angedeutetes Bewegungsschema um die außermittige Achse, bei dem die Vorderkante 28 des Sitzträgers 14 in einem sehr flachen Kreisbogen um diese Achse nach vom und hinten gleitet, während der hintere Bereich des Sitzträgers 14, von dem sich die Rückenlehne 16 nach oben erstreckt, wie eine Schaukel auf und ab schwingt.
  • In den 2 und 3 ist weiter angedeutet, dass der Sitzträger 14 über wenigstens eine Rückstellfeder 30 am Untergestell 12 abgestützt ist. Die Rückstellfeder 30, die als Schraubenzugfeder, Schraubendruckfeder oder Gasfeder ausgebildet sein kann, ist unterhalb des Sitzträgers 14 in liegender Position angeordnet. Sie stützt sich mit ihrem vorderen Ende unterhalb der Vorderkante 28 am Sitzträger 14 ab, während ihr hinteres Ende an einem Trägerteil 32 abgestützt ist, das am Untergestell 12 befestigt ist.
  • Im Ausführungsbeispiel der 4 bis 6 besteht das Untergestell 12 aus zwei zu beiden Seiten des Bewegungsstuhls 12 angeordneten Bügeln 34, die eine nach unten offene V-Form haben. Jeder Bügel 34 bildet damit zwei Beine 22, die sich auf dem Boden abstützen.
  • Am vorderen Bein 22 jedes Bügels 34 ist etwa auf halber Höhe das Drehgelenk 26 angebracht, an dem die Stütze 24 angelenkt ist, deren oberes Ende fest mit dem Sitzträger 14 verbunden ist. In den 4 und 5 ist jeweils eine Rückstellfeder 30 zu erkennen, die sich, wie bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel, mit ihrem vorderen Ende unterhalb der Vorderkante 28 des Sitzträgers 14 abstützt, während sich ihr hinteres Ende an dem Trägerteil 32 abstützt, das hier durch den Verbindungsbogen der beiden Beine 22 des Untergestells 12 gebildet ist.
  • 6 zeigt, dass bei diesem Ausführungsbeispiel mehrere Rückstellfedern 30 parallel nebeneinander angeordnet sind. Diese können in Abhängigkeit von dem Gewicht des Benutzers herausgenommen oder ergänzt werden.
  • Bei der in 5 gezeigten Variante sind der Sitzträger 14 und die Rückenlehne 16 auf beiden Seiten mit je einer Armstütze 36 ausgestattet.
  • Die 7 zeigt eine der 6 ähnliche Rückansicht des Bewegungsstuhles 10, dessen Untergestell 12 hier wie im Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 ausgebildet ist. Zwischen der Vorderkante 28 des Sitzträgers 14 und dem Trägerteil 32 ist hier, wie 8 zeigt, eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder 30' eingehängt, während mehrere, als Druckfedern ausgebildete Rückstellfedern 30 (vgl. auch 7) vorgesehen sind, die sich an der als Brücke ausgebildeten Stütze 24 abstützen.
  • Die 9 und 10 zeigen eine weitere Variante, bei der zusätzlich zu den Rückstellfedern 30 ein in vertikaler Richtung wirkendes Dämpfungssystem 38 vorgesehen ist. Diese besteht hier aus einer Reihe nebeneinander angeordneter, vertikaler Schraubendruckfedern 40, die am als Winkelschiene ausgebildeten Trägerteil 32 des Untergestells 12 abgestützt sind. Die oberen Enden der Schraubendruckfedern 40 stützten sich etwa in der Mitte des Sitzträgers 14 unter diesem ab.
  • Im Ausführungsbeispiel der 11 besteht das Dämpfungssystem 38 aus mehreren elastischen Pufferelementen 42, die zwischen Trägerteil 32 und Sitzträger 14 eingesetzt sind.
  • In 11 ist angedeutet, dass zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Sitzträgers 14 ein Endanschlag 44 vorgesehen ist, dessen Position einstellbar ist.
  • Sowohl die Rückstellfedern 30 als auch das Dämpfungssystem 38 können nicht weiter dargestellte, an sich bekannte Mittel zur Einstellung der Federkraft aufweisen.
  • Bei der in den 12 bis 15 gezeigten Variante hat der Bewegungsstuhl 10 ein auf Rollen 48 fahrbares Untergestell 12 mit nur einem Bein 22, in dem eine nicht dargestellte, vertikale Gasfeder integriert sein kann. An deren oberem Ende ist das Trägerteil 32 über eine senkrechte Flanschleiste 50 befestigt.
  • Wie 12 weiter zeigt, ist am unteren Ende der Stütze 24 ein Gehäuseoberteil 46 befestigt, das gemäß 15 eine Verkleidung für das Feder- und Dämpfungssystem 38 bildet. Das Gehäuseoberteil 46 ist, wie 12 weiter zeigt, über das Drehgelenk 26 an dem Trägerteil 32 angelenkt.
  • Auch in diesem Ausführungsbeispiel liegt gemäß der Erfindung die Achse des Drehgelenks 26 etwa im vorderen Drittel des Sitzträgers 14.
  • In 14 ist angedeutet, dass das Dämpfungssystem 38 aus mehreren Druckfedern 40 (hier fünf Druckfedern) besteht, die so ausgelegt sein können, dass sie nicht gleichzeitig ansprechen, sondern nacheinander. Auf diese Weise steht ein mehrstufiges Dämpfungssystem für unterschiedliche Benutzergewichte zur Verfügung, das nicht nur eine differenzierte Federung in Abhängigkeit der unterschiedlichen Benutzergewichte schafft, sondern auch einen optimalen Federrhythmus bewirkt, bei dem die Federn nacheinander ansprechen und harmonische Intervallimpulse bewirken.
  • Innerhalb des Dämpfungssystems 38 ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine liegende Rückstellfeder 30 angeordnet, die einen zur Horizontalen flachen Winkel bildet, so dass auch diese eine vertikale Dämpfungskomponente hat.
  • In 12 ist das Bewegungsschema angedeutet, welches ähnlich dem Beispiel der 2 abläuft. Beim Annähern des Benutzers in horizontaler Richtung an einen Arbeitstisch 52 verschiebt sich die Vorderkante 28 des Sitzträgers 14 nur um eine kurze Strecke von etwa 4 cm, während gleichzeitig die Sitzfläche im hinteren Bereich leicht angehoben wird. Ein Aufstehen des Benutzers wird, wie 15 zeigt, durch weiteres Anheben der Sitzfläche im hinteren Bereich unterstützt. Wenn sich der Benutzer von dem Arbeitstisch 52 entfernt, um sich zurückzulehnen, schwingt die Sitzfläche mit der Rückenlehne 16 nach hinten, so dass der Benutzer in eine entspannte Betrachtungslage schwingt, ohne dabei nach vorn abzukippen.
  • Die in den 16 und 17 dargestellte Variante zeigt, dass auch hier das in einem Gehäuse 46 untergebrachte Feder- und Dämpfungssystem an einem Untergestell 12 angebracht sein kann, welches hier aus zwei schräg zueinander angeordneten Beinen 22 besteht, die in einen waagrechten, U-förmigen Fuß ähnlich den 1 bis 3 übergehen.
  • In den 18 bis 22 ist die Möglichkeit dargestellt, den Bewegungsstuhl 10 mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Abstützung auch bei einem Fernsehsessel vorzusehen. Dessen Sitzträger 14 ist über eine etwa vertikale Stütze 24 an dem Gehäuseoberteil 46 befestigt, das ähnlich wie in den 12 bis 15 ausgebildet ist. Auch hier liegt das Drehgelenk 26 etwa im vorderen Drittel des Sitzträgers 14.
  • Das Untergestell 12 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus zwei konzentrischen Ringen 54, von denen der untere am Fußboden abgestützt ist, während sich der obere Ring drehen kann. Der obere Ring 54 hat einen Diagonalbalken 56, der die Funktion des Trägerteils 32 übernimmt, auf welchem das Drehgelenk 26 befestigt ist.
  • Auch bei diesem Bewegungsstuhl hat der Benutzer ein völlig neues Sitzgefühl mit Schwebebalance in jeder Sitzposition, wobei die beiden Ringe 54 zusätzlich eine Drehung erlauben.
  • Der erfindungsgemäß konzipierte Bewegungsstuhl 10 hat die Vorzüge eines Freischwingers, wobei hier zusätzlich die Sitzfläche im Bereich der Vorderkante 28 in einem sehr flachen Kreisbogen nach vorn und hinten beweglich ist, während sie im Bereich der Rückenlehne 16 schaukelartig auf und ab schwingt. Dadurch werden ein Vorbeugen des Benutzers zur Tischfläche und ein Aufrichten aus der Sitzposition unterstützt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20200298 U1 [0003]
    • - DE 20103776 U1 [0003]
    • - DE 558774 [0006]

Claims (14)

  1. Bewegungsstuhl mit einem Untergestell (12), an dem über wenigstens ein Drehgelenk (26) ein Sitzträger (14) schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Drehgelenks (26) im Bereich unterhalb der Vorderkante (28) des Sitzträgers (14) außermittig zu diesem angeordnet ist.
  2. Bewegungsstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse im vorderen Drittel des Sitzträgers (14) angeordnet ist.
  3. Bewegungsstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse an einer vom Sitzträger (14) nach unten abstehenden Stütze (24) angeordnet ist, die mit dem an ihrem unteren Ende angebrachten Drehgelenk (26) schwenkbar am Untergestell (12) gelagert ist.
  4. Bewegungsstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende der Stütze (24) ein Gehäuseoberteil (46) befestigt ist, das über das Drehgelenk (26) an einem Trägerteil (32) angelenkt ist, das fest mit dem Untergestell (12) verbunden ist.
  5. Bewegungsstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzträger (14) über wenigstens eine Rückstellfeder (30) am Untergestell (12) abgestützt ist.
  6. Bewegungsstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (30) in liegender Position unterhalb des Sitzträgers (14) angeordnet ist und sich mit einem Ende unterhalb der Vorderkante (28) des Sitzträgers (14) oder dem Gehäuseoberteil (46) an diesem abstützt, während ihr hinteres Ende an dem Trägerteil (32) des Untergestells (12) abgestützt ist.
  7. Bewegungsstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (30) als Schraubenzugfeder, Schraubendruckfeder oder als Gasfeder ausgebildet ist.
  8. Bewegungsstuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rückstellfedern (30) parallel nebeneinander angeordnet sind.
  9. Bewegungsstuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzträger (14) im Bereich hinter dem Drehgelenk (26) über ein in vertikaler Richtung wirkendes, elastisches Dämpfungssystem (38) am Untergestell (12) abgestützt ist.
  10. Bewegungsstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungssystem (38) im mittleren Bereich des Sitzträgers (14) zwischen diesen und die Stütze (24) eingesetzt ist.
  11. Bewegungsstuhl nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungssystem (38) aus elastischen Pufferelementen (42) besteht.
  12. Bewegungsstuhl nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungssystem (38) aus Schraubendruckfedern (40) besteht.
  13. Bewegungsstuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfedern (30) und/oder das Dämpfungssystem (38) Mittel zur Einstellung der Federkraft aufweist.
  14. Bewegungsstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Sitzträgers (14) ein einstellbarer Endanschlag (44) vorgesehen ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE558774C (de) 1929-12-20 1932-09-10 Ludwig Mies Van Der Rohe Sitzmoebel mit federndem Gestell
DE20103776U1 (de) 2001-01-04 2001-06-28 Mastrovalerio, Angelo, 96215 Lichtenfels Wippvorrichtung für Sitz- oder Liegemöbel
DE20200298U1 (de) 2002-01-10 2002-03-21 Fritz Becker KG, 33034 Brakel Bewegungsstuhl

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