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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von optischen
Informationen für einen Nutzer sowie ein Kommunikationswahlgerät
zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
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Die
Erfindung dient insbesondere zur Bereitstellung von Informationen
für mindestens einen Nutzer mit einer Sinnesbehinderung
oder Sinnesbeeinträchtigung, insbesondere einen blinden
Nutzer oder einen Nutzer mit schlechter Sehstärke, unter
Verwendung eines Kommunikationswahlgerätes.
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Bei
Verfahren zur Bereitstellung von Informationen für mindestens
einen Nutzer mit einer Sinnesbehinderung oder Sinnesbeeinträchtigung,
insbesondere einen blinden Nutzer oder einen Nutzer mit schlechter
Sehstärke, ergibt sich die Schwierigkeit, dass die Veranlassung
von bestimmten Verfahrensschritten zur Informationsbereitstellung
durch den Nutzer aufgrund der Sinnesbehinderung oder Sinnesbeeinträchtigung
erschwert ist.
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In
der
DE 20 2008
003 015 U1 ist eine mobile Telekommunikationseinrichtung
offenbart, die sowohl eine Kommunikation zwischen einer gehörlosen
und einer hörenden Person, die keine Gebärdensprache beherrscht,
ermöglicht als auch eine Kommunikation zwischen zwei hörenden
Menschen, die aber keine gemeinsame Sprache beherrschen.
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Die
in der
DE 20 2008
003 015 U1 beschriebene mobile Telekommunikationseinrichtung
kann somit sowohl von einer hörenden als auch von einer gehörlosen
Person zur Übersetzung zwischen den verschiedensten Laut-
und/oder Gebärdensprachen benutzt werden. Eine vereinfachte
Bedienbarkeit durch einen blinden Nutzer oder einen Nutzer mit schlechter
Sehstärke wird hierin jedoch nicht vorgesehen.
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Die
US 2007/0296572 A1 offenbart
ein Verfahren, bei dem eine mobile Kommunikationseinrichtung mit
einer Lokalisierungsfunktion verwendet wird, um Positionsdaten eines
die Kommunikationseinrichtung tragenden Benutzers z. B. an ein Call-Center
zu übermitteln. Der blinde oder in seiner Sehkraft eingeschränkte
Benutzer kann somit von einem Call-Center-Mitarbeiter auf Basis
der übermittelten Positionsdaten an ein gewünschtes
Ziel dirigiert oder mit Informationen zu seiner aktuellen Umgebung
versorgt werden.
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In
der
US 2005/0071167
A1 ist ein System offenbart, bei dem über eine
elektronische Vorrichtung, vorzugsweise in Form eines Mobiltelefons
oder eines tragbaren Computers, ein Bild aufgenommen und in dem
Bild enthaltener Text automatisch identifiziert und akustisch ausgegeben
wird. Mit der beschriebenen (mobilen) Vorrichtung soll einem blinden oder
in seiner Sehkraft eingeschränkten Nutzer ermöglicht
werden, akustisch über Informationsinhalte eines aufgenommenen
Bildes informiert zu werden, wobei die aufgenommenen Bilder bevorzugt
z. B. Zeitungs- oder Buchseiten, eine Speisekarte oder den Inhalt
eines Computer-Bildschirms zeigen. Das beschriebene System ist dabei
in der Lage, fehlerhafte Textpassagen, die z. B. aus einem Versatz,
Flecken oder Verzerrungen in den aufgenommen Bild resultieren, automatisch
zu korrigieren und somit direkt den korrigierten Text akustisch
auszugeben.
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In
der
DE 20 2006
006 136 U1 wiederum ist eine Kombination aus einem Mobiltelefon
und einem Zusatzgerät beschrieben, die gerade sehbehinderten oder älteren
Menschen in Notsituationen eine einfache Bedienbarkeit des Mobiltelefons
ermöglichen soll. Hierfür ist das Zusatzgerät
mit dem Mobiltelefon gekoppelt und weist vorzugsweise nur ein einziges Bedienelement
auf, bei dessen Betätigung über das Mobiltelefon
ein Anruf durchgeführt wird, beispielsweise eine Notrufzentrale
angerufen wird.
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Der
Erfindung liegt davon ausgehend das Problem zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Informationen für
den Nutzer zur Verfügung zu stellen, die nicht nur eine einfache
Veranlassung von bestimmten Verfahrensschritten durch den Nutzer
trotz der Sinnesbehinderung oder Sinnesbeeinträchtigung
erlauben. Weiter soll ein Verfahren zur Verarbeitung von optischen
Informationen für einen Nutzer bereitgestellt werden, das
eine sichere Informationsvermittlung erlaubt.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Kommunikationswahlgerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß umfasst
das Verfahren zur Verarbeitung von optischen Informationen für
einen Nutzer mit einer Sinnesbehinderung oder Sinnesbeeinträchtigung,
insbesondere einer Erblindung oder schlechten Sehstärke,
unter Verwendung eines Kommunikationswahlgerätes, das Folgende:
eine Aufnahme optischer Informationen auf Seiten des Nutzers mittels
einer Aufnahmevorrichtung des Kommunikationswahlgerätes.
Als nächsten Verfahrensschritt eine Prüfung der
optischen Informationen auf die Verarbeitbarkeit oder Nicht-Verarbeitbarkeit
in einem Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennungssystem, wobei – wenn
die Verarbeitbarkeit festgestellt wird – eine Weiterverarbeitung
zumindest eines Teils der optischen Informationen durch das Farb- und/oder
Bild- und/oder Texterkennungssystem erfolgt. Oder – wenn
die Nicht-Verarbeitbarkeit festgestellt wird – erfolgen
eine automatische Aktivierung eines Kommunikationskanals zwischen
dem Kommunikationswahlgerät und mindestens einem Call-Center
oder mindestens einer Call-Center-Vermittlung und eine Übermittelung
zumindest eines Teils der optischen Informationen über
den Kommunikationskanal.
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Hierbei
kann, wenn die Verarbeitbarkeit festgestellt wird, in einer Variante
die Weiterverarbeitung lokal auf Seiten des Kommunikationswahlgerätes
erfolgen oder in einer vom Kommunikationswahlgerät abgesetzten
Weiterverarbeitungseinheit.
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In
eine Ausführung wird der Verfahrensschritt der Prüfung
der optischen Informationen auf die Verarbeitbarkeit oder Nicht-Verarbeitbarkeit
in einem Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennungssystem automatisch
durch eine elektronische Datenverarbeitungseinheit, die Teil des
Kommunikationswahlgerätes ist, vorgenommen. In einem Ausführungsbeispiel
ist diese Datenverarbeitungseinheit fernprogrammierbar, so dass
ein Update der Software, die der Prüfung zugrunde liegt,
vornehmbar ist.
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In
einer Ausführung erfolgt die Weiterverarbeitung zumindest
eines Teils der optischen Informationen durch ein elektronisches
Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennungssystem, die insbesondere in
einer Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennung zumindest eines
Teils der aufgenommenen optischen Information besteht, in einer
Verarbeitungseinheit, die Bestandteil des Kommunikationswahlgerätes
ist. In einer alternativen Ausführung sind zumindest Teile des
Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennungssystems Teil einer in
Bezug auf das Kommunikationswahlgerät externen Einrichtung,
insbesondere einer Einrichtung, die über einen Kommunikationskanal
mit dem Kommunikationswahlgerät verbindbar ist. Diese Einrichtung
kann beispielsweise eine externe Datenverarbeitungseinrichtung oder
ein Informationsserver oder ein Verbund von Informationsservern
sein.
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Bei
einer Ausführungsvariante wird der Verfahrensschritt der
Prüfung der optischen Informationen auf die Verarbeitbarkeit
oder Nicht-Verarbeitbarkeit in einem Farb- und/oder Bild- und/oder
Texterkennungssystem als ein Teilprozess in dem Farb- und/oder Bild-
und/oder Texterkennungssystem ausgeführt.
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In
einer Ausführung des Verfahrens zur Verarbeitung von optischen
Informationen wird, wenn die Nicht-Verarbeitbarkeit festgestellt
ist nach der Übermittelung zumindest eines Teils der optischen Informationen über
den Informationskanal eine Weiterverarbeitung zumindest eines Teils
der aufgenommenen optischen Information auf Seiten des Call-Center
oder der Call-Center-Vermittlung vorgenommen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel besteht die Weiterverarbeitung
auf Seiten des Call-Centers oder der Call-Center-Vermittlung in
einer Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennung zumindest eines
Teils der aufgenommenen optischen Information.
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In
einer Ausführung erfolgt eine akustische Signalausgabe
in Zusammenhang mit den aufgenommenen optischen Informationen mittels
des Kommunikationswahlgerätes. Hierzu weist das Kommunikationswahlgerät
Ausgabemittel für akustische Signale, wie z. B. einen oder
mehrere Kopfhörer, Kopfhöreranschlüsse
oder Lautsprecher auf. Die akustische Signalausgabe besteht bei
einer Ausführungsvariante in der Ausgabe von Sprache, insbesondere
in dem Ausgeben von Sprache in Zusammenhang mit Farb-, Bild- oder
Textinhalten, die aus den optischen Informationen abgeleitet sind.
In einer Ausführungsvariante ist das Farb-. Bild- und Texterkennungssystem
so vorgesehen und eingerichtet, dass nach Farb-, Bild- und Texterkennung
in Zusammenhang mit wenigstens einem Teil der optischen Information
Sprachinformationen in Form von Daten ans das Kommunikationswahlgerät übermittelt
und von diesem die Sprachinformation akustisch ausgegeben wird.
Bei einer Ausführung erfolgt auch die Ausgabe von Sprache
in dem Fall in dem eine Informationsübermittelung an ein
Call-Center oder eine Call-Center-Vermittlung erfolgt.
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Das
Verfahren zur Verarbeitung von optischen Informationen ist in einer
Ausführungsvariante Bestandteil eines Verfahrens zur Bereitstellung
von Informationen.
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Bei
einer Ausführungsvariante gibt das Kommunikationswahlgerät
während seiner Verwendung im Verfahren akustisches Signal
aus, die den Nutzer über einen Funktions- und/oder Bedienungsstatus
informieren. Vorteilhafterweise erfolgt diese Ausgabe automatisch
je nach Funktions- und/oder Bedienungsstatus.
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In
einer Ausführungsform kann weiterhin vorgesehen sein, dass
die Anwahl eines Kommunikationskanal aus mehreren wählbaren
Kommunikationskanälen durch eine einmalige oder mehrmalige
Betätigung genau eines Elementes der Betätigungseinrichtung
des Kommunikationswahlgerätes erfolgt. Hierbei erfolgt
die Anwahl eines jeden der wählbaren Kommunikationskanäle
durch die Betätigung des identischen Elementes der Betätigungseinrichtung, und
die Aktivierung des Kommunikationskanals erfolgt automatisch nach
der Anwahl des angewählten Kommunikationskanals.
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Im
Sinne dieser Erfindung ist „genau ein Element der Betätigungseinrichtung” genau
ein Bedienelement dieser Betätigungseinrichtung, das unabhängig
von anderen von diesem Bedienelement unterscheidbaren Bedienelementen
dieser Betätigungseinrichtung durch den Nutzer bedienbar
ist. Beispielsweise ist bei einer Tastatur als Betätigungseinrichtung
jede Taste ein unterschiedliches Element der Betätigungseinrichtung,
bei einer Drei-Tasten-Maus mit Scrollrad ist jede der Tasten und
das Scrollrad jeweils ein unterschiedliches Element der Betätigungseinrichtung.
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Diese
Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist gegenüber herkömmlichen Verfahren
zur Bereitstellung von Informationen an Nutzer mit einer Sinnesbehinderung
oder Sinnesbeeinträchtigung unter anderem deshalb vorteilhaft, weil
der Nutzer keine Wahl unter mehreren verschiedenen Elementen der
Betätigungsvorrichtung des Kommunikationswahlgerätes
treffen muss, um einen Kommunikationskanal aus mehreren wählbaren Kommunikationskanälen
anzuwählen. Für Nutzer mit einer Sinnesbehinderung
oder Sinnesbeeinträchtigung ist dies vorteilhaft, da Sie
unter Umständen besondere Schwierigkeiten, die auf der
Sinnesbehinderung oder Sinnesbeeinträchtigung beruhen,
bei der Anwahl eines Elementes aus verschiedenen Elementen einer
Betätigungsvorrichtung eines Kommunikationswahlgerätes
haben.
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Besonders
für blinde Nutzer oder Nutzer mit einer schlechten Sehstärke
ist daher die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft.
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Die
Vorrichtung ist auch z. B. für ältere Menschen
mit einer anderen Sinnesbehinderung oder Sinnesbeeinträchtigung
als einer schlechten Sehstärke geeignet.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich das Element der
Betätigungseinrichtung mittels dessen die Anwahl eines
Kommunikationskanals aus mehreren wählbaren Kommunikationskanälen dadurch
aus, dass die Betätigungseinrichtung bei einmaliger Betätigung
dieses Elementes genau ein Signal erzeugt, das die Betätigung
genau dieses Elementes darstellt. Z. B. führt die einmalige
Betätigung einer bestimmten Taste auf einer Tastatur als
Betätigungseinrichtung zur Erzeugung eines spezifischen Signals,
das die Betätigung genau dieser Taste darstellt.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Aktivieren des Kommunikationswahlgerätes
oder ein Deaktivieren des Kommunikationskanals nach Abschluss der Übermittelung
durch einmalige oder mehrmalige Betätigung des identischen
Elementes der Betätigungseinrichtung veranlasst, über
das die Anwahl erfolgt. Hierbei kann das Aktivieren aus einem Standby-Modus
des Kommunikationswahlgerätes erfolgen.
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In
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist einer der wählbaren
Kommunikationskanäle ein Kommunikationskanal zwischen dem
Kommunikationswahlgerät und einem Teilnehmeranschluss eines Telekommunikationsnetzes.
Der Begriff „Telekommunikationsnetz” umfasst dabei
beliebige Kommunikationsnetze, einschließlich leitungsvermittelter
Netze wie beispielsweise dem Telefon-Festnetz und paketvermittelter
Netze wie beispielsweise dem Internet oder einem Intranet.
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Bei
einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung wird der
Kommunikationskanal zur Übermittelung eines oder mehrerer
der folgenden Informationsinhalte verwendet: Ansage von Wetterzuständen,
Ansage von Wettervorhersagen, Ansage von Nachrichten, Ansage von
Lottozahlen, Zeitansage, Vorlesen von Inhalten eines oder mehrerer
Druckerzeugnisse insbesondere Inhalten eines Buches oder mehrerer
Bücher oder einer Zeitung oder mehrerer Zeitungen, Vorlesen
von Inhalten elektronischer Bild- oder Texterzeugnisse, insbesondere
Inhalten aus einem Intranet oder aus dem Internet, Vorlesen wenigstens
einer Nachrichten, insbesondere eines Briefes, einer E-Mail oder
eines Chattextes, Diktatinhalt wenigstens einer Nachricht, insbesondere
eines Briefen, E-Mails oder eines Chattextes, durch den Nutzer, Übertragung
eines Radioprogramms oder Internetradioprogramms, Übertragung
von Musik und/oder Geräuschen, Ansage von spezifischen
Informationen für Menschen mit einer Sinnesbehinderung
oder Sinnesbeeinträchtigung oder Übermittelung
von Audiodaten und/oder optischen Signalen.
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Bei
einer Variante erfolgt eine Übermittelung von Audiodaten
im Dateiformat über den Kommunikationskanal. Hierbei kann
im Anschluss eine Weiterverarbeitung der Audiodaten z. B. durch
ein Spracherkennungssystem und eine Umwandlung zumindest eines Teiles
der Audiodaten in einen Text oder Daten, die einen Text darstellen,
stattfinden. Bei einer Ausführungsvariante erfolgt die
Spracherkennung und Umwandlung automatisch nach Aktivierung des Kommunikationskanals
und Beginn der Übermittelung zumindest eines Teiles des
Diktatinhaltes.
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Bei
der Übermittelung von Informationen erfolgt in einer Ausführung
der Erfindung die Übermittelung von Informationsinhalten
zu einer geographischen Region automatisch aufgrund der automatischen
Bestimmung der geographischen Region aufgrund des Standortes des
Kommunikationswahlgerätes, ohne dass der Nutzer die Übermittelung
von Informationen über den Standort des Kommunikationswahlgerätes
durch Betätigung einer Betätigungsvorrichtung
veranlassen muss.
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In
einer Ausführung der Erfindung wird eine Auswahl von zu übermittelnden
Informationen aus einer Datenbank mit Informationen gewählt
und diese Auswahl aus der Datenbank ist Bestandteil der Übermittelung
von Informationen über den Kommunikationskanal. Hierbei
erfolgt in einer Ausführungsvariante die Auswahl aus der
Datenbank durch ein- oder mehrmalige Betätigung des identischen
Elementes der Betätigungseinrichtung des Kommunikationswahlgerätes, über
das die Anwahl des Kommunikationskanals erfolgt. In einer Ausführung
ist die Datenbank auf Seiten des Call-Centers und/oder der Call-Center-Vermittlung
und/oder der elektronischen Datenverarbeitungseinheit und/oder dem
Informationsserver und/oder dem Verbund von Informationsservern
bereitgestellt.
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Unter
einem Call-Center ist ein Informations- oder Dienstleistungskommunikationszentrum
zu verstehen, das fern kommunikativ z. B. über ein Telekommunikationsnetz,
von einem Nutzer kontaktiert werden kann. Hierbei ist das Call-Center
z. B. mit einem vorgewählten Optionsmenü und/oder
automatischer Spracherkennung und/oder einer oder mehrerer menschlichen
Call-Center-Agenten, mit denen der Nutzer über das Call-Center
kommunizieren kann, ausgestattet. Ein Call-Center im Sinne vorliegender
Erfindung kann damit insbesondere auch durch einen einzelnen Call-Center-Agenten
realisiert werden. Z. B. kann auch ein Freund und/oder Bekannter
des Nutzers als Call-Center-Agent, der z. B. über einen
Anschluss ans Telekommunikationsnetz angebunden ist, ein solches
Call-Center auch ohne Zusammenwirken mit anderen Call-Center-Agenten realisieren.
Unter einer Call-Center-Vermittlung ist eine Vermittlungseinheit
anzusehen, die eine Vermittlung eines Nutzers an ein oder mehrere
Call-Center organisiert. Eine elektronische Datenverarbeitungseinheit
ist z. B. ein Rechner- oder Rechnersystem oder eine Rechneruntereinheit
sein. Ein Informationsserver ist eine Vorrichtung, die Daten aus
einer oder verschiedenen Quellen bündelt und/oder weiterleitet,
ein Netzwerk von Informationsservern besteht zumindest aus einer
Mehrzahl von miteinander verbundenen Informationsservern. Ein Beispiel
für ein Informationsservernetzwerk ist das World Wide Web.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Kommunikationswahlgerät
zur Durchführung eines Verfahrens zur Verarbeitung von
optischen Informationen für einen Nutzer mit einer Sinnesbehinderung oder
Sinnesbeeinträchtigung, insbesondere einer Erblindung oder
schlechten Sehstärke, mit:
- – einer
Aufnahmevorrichtung zum Erfassen optischer Informationen,
- – einem Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennungssystem
zur Prüfung der optischen Informationen auf die Verarbeitbarkeit
oder Nicht-Verarbeitbarkeit,
wobei das Kommunikationswahlgerät
dazu eingerichtet und vorgesehen ist, dass
- – eine Weiterverarbeitung zumindest eines Teils der
optischen Informationen durch das Farb- und/oder Bild- und/oder
Texterkennungssystem erfolgt, wenn die Verarbeitbarkeit festgestellt
wird, oder,
- – wenn die Nicht-Verarbeitbarkeit festgestellt wird,
- – eine automatische Aktivierung eines Kommunikationskanals
zwischen dem Kommunikationswahlgerät und mindestens einem
Call-Center oder mindestens einer Call-Center-Vermittlung, und
- – eine Übermittelung zumindest eines Teils
der optischen Informationen über den Kommunikationskanal
erfolgt.
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In
einer Ausführungsform weist das Kommunikationswahlgerät
ferner eine Betätigungseinrichtung zur Anwahl eines Kommunikationskanals
aus mehreren wählbaren Kommunikationskanälen auf. Hierbei
ist wenigstens einer der wählbaren Kommunikationskanäle
ein Kommunikationskanal zwischen dem Kommunikationswahlgerät
und mindesten einem Call-Center oder mindestens einer Call-Center-Vermittlung
und wenigstens ein weiterer der wählbaren Kommunikationskanäle
ist ein Kommunikationskanal zwischen dem Kommunikationswahlgerät und
mindestens einer elektronischen Datenverarbeitungseinheit oder einem
Informationsserver oder mindestens einem Verbund von Informationsservern.
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Darüber
hinaus weist das Kommunikationswahlgerät hier Mittel zur
Aktivierung des angewählten Kommunikationskanals sowie
Empfangs- und/oder Sendemittel zu einer Übermittelung von
Informationen über den Kommunikationskanal auf. Das Kommunikationswahlgerät
ist dann auch dazu vorgesehen und eingerichtet, die Anwahl des Kommunikationskanals
bei einer einmaligen oder mehrmaligen Betätigung genau
eines Elementes der Betätigungseinrichtung durchzuführen.
Hierbei erfolgt die Anwahl des Kommunikationskanals aus jedem der
wählbaren Kommunikationskanäle durch Betätigung
des identischen Elementes der Betätigungseinrichtung und
das Kommunikationswahlgerät ist vorgesehen und eingerichtet,
die Aktivierung des Kommunikationskanals nach der Anwahl automatisch
zu veranlassen.
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In
einer Ausführungsvariante weist das Kommunikationswahlgerät
Mittel zur Ausgabe akustischer Signale, z. B. Lautsprecher oder
Kopfhörer, auf.
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Bei
einer Ausführung weist das Kommunikationswahlgerät
als Mittel zur Aufnahme optischer Informationen, z. B. eine oder
mehrere Video- und/oder Fotokamera und/oder eine oder mehrere Scannervorrichtungen
auf.
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In
einer Ausführungsvariante weist das Kommunikationswahlgerät
Mittel zur Ausgabe von Blindenschrift, z. B. Mittel zur Brailleausgabe,
auf.
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Bei
einer Ausführungsform weist das Kommunikationswahlgerät
Mittel zur Aufnahme optischer Informationen auf. Solche Mittel können
z. B. eine Fotokamera, eine Videokamera, ein Scanner oder Systeme
aus einer Mehrzahl dieser Komponenten sein.
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Das
Kommunikationswahlgerät ist in einer Ausführungsvariante
so eingerichtet, dass die Mittel zur Aufnahme optischer Informationen
durch Betätigung des identischen Elementes der Betätigungseinrichtung
erfolgt, das auch zur Anwahl des Kommunikationskanals dient.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden. Es zeigen:
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1 die
Abfolge von Verfahrensschritten eines Teils eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens, in Form eines
Flussdiagramms;
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2a ein
erfindungsgemäßes Kommunikationswahlgerät
zur Durchführung eines Verfahrens zur Verarbeitung von
optischen Informationen;
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2b ein
weiteres erfindungsgemäßes Kommunikationswahlgerät
zur Durchführung eines Verfahrens zur Verarbeitung von
optischen Informationen;
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3 die
Abfolge von Verfahrensschritten eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Verarbeitung von optischen Informationen in Form
eines Flussdiagramms;
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4a eine
schematische Abbildung eines Bauteil eines erfindungsgemäßen
Kommunikationswahlgerätes; und
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4b eine
schematische Abbildung einer Schaltungsplatine des Bauteils der 4a.
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Die
rechteckigen Kästen in 1 stellen
jeweils einen Verfahrensschritt dar. Linien mit Pfeilen verbinden
mehrere der rechteckigen Kästen miteinander. Dabei indiziert
die Richtung, in die der Pfeil weist, dass der Verfahrensschritt,
auf den der Pfeil zuweist, nach dem Verfahrensschritt stattfindet,
von dem der Pfeil weg weist. Zeitlich in der Regel später folgende
Verfahrensschritte werden durch Kästen dargestellt, die
unterhalb von in der Regel vorhergehenden Verfahrensschritten abgebildet
sind.
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Das
in 1 abgebildete Verfahren weist folgenden Ablauf
auf: es findet eine Aktivierung 1 eines Kommunikationswahlgerätes
statt, beispielsweise durch Anschalten des Gerätes. Als
nächster Schritt 2 erfolgt eine Anwahl eines Kommunikationskanals, wie
durch den Pfeil, der vom Schritt der Aktivierung zum Schritt der
Anwahl weist, angezeigt wird. Bei der Anwahl 2 eines Kommunikationskanals
wird dieser aus mehreren wählbaren Kommunikationskanälen mittels
einer Betätigungseinrichtung des Kommunikationswahlgerätes
durch einen Nutzer mit einer Sinnesbehinderung oder Sinnesbeeinträchtigung,
insbesondere einen blinden Nutzer oder einen Nutzer mit schlechter
Sehstärke, gewählt. Hierbei ist wenigstens einer
der wählbaren Kommunikationskanäle ein Kommunikationskanal
zwischen dem Kommunikationswahlgerät und mindestens einem
Call-Center oder mindestens einer Call-Center-Vermittlung. Wenigstens
ein weiterer der wählbaren Kommunikationskanäle
ist ein Kommunikationskanal zwischen dem Kommunikationswahlgerät
und mindestens einer elektronischen Datenverarbeitungseinheit oder einem
Informationsserver oder mindestens einem Verbund von Informationsservern.
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Der
Verfahrensschritt der Anwahl 2 eines Kommunikationskanals
aus mehreren wählbaren Kommunikationskanälen erfolgt
mittels einer Betätigungsvorrichtung des Kommunikationswahlgerätes. Hierbei
wählt der Nutzer durch eine einmalige oder mehrmalige Betätigung
genau eines Elementes der Betätigungseinrichtung den Kommunikationskanal, wobei
die Anwahl eines jeden der wählbaren Kommunikationskanäle
durch Betätigung des identischen Elementes der Betätigungseinrichtung
erfolgt.
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In
einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird die Anwahl 2 des
Kommunikationskanals durch ein oder mehrfaches Drücken
und/oder Drehen eines einzigen Betätigungselementes der
Betätigungsvorrichtung des Kommunikationswahlgerätes durch
den Nutzer realisiert. Bei dem Betätigungselement kann
es sich beispielsweise um eine Drucktaste oder um ein drehbares
Element handeln. Auch könnte ein sogenannter Trackball
eingesetzt werden.
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Vorteilhafterweise
erfolgt in einer Ausführungsvariante nach dem Betätigen
des identischen Elementes der Betätigungseinrichtung eine
Signalausgabe, z. B. eine akustische Signalausgabe, welcher Kommunikationskanal
angewählt wurde. In einer Ausführung erfolgt eine
Bestätigung durch den Nutzer nach der akustischen Signalausgabe
durch Betätigung des identischen Elementes.
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Nach
erfolgter Anwahl 2 des Kommunikationskanals erfolgt die
Aktivierung 3 des angewählten Kommunikationskanals.
Hierbei erfolgt die Aktivierung des angewählten Kommunikationskanals 3 automatisch
durch das Kommunikationswahlgerät nach erfolgter Anwahl
des Kommunikationskanals 2.
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Bei
einer noch nicht bestehenden Verbindung erfolgt mit Aktivierung 3 des
angewählten Kommunikationskanal ein Aufbau einer Verbindung über den
angewählten Kommunikationskanal und/oder eine Anfrage zum
Aufbau einer Verbindung über den angewählten Kommunikationskanal.
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Nach
der Aktivierung 3 des angewählten Kommunikationskanals
erfolgt als nächster Verfahrensschritt die Übermittelung 4 von
Informationen über den Kommunikationskanal. Nach Abschluss
der Übermittelung 4 von Informationen über
den Kommunikationskanal erfolgt eine Deaktivierung 5 des
Kommunikationskanals.
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Die 2a zeigt
ein Kommunikationswahlgerät 1000, das insbesondere
zur Durchführung des in Bezug auf die 1 erläuterten
Verfahrens geeignet und ausgebildet ist.
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Der
Grundkörper des Gehäuses 15 des Kommunikationswahlgerätes 1000 weist
eine rechteckige Grundfläche auf, auf der das Gerät
aufstellbar ist. Diese Grundfläche hat eine längere
und eine kürzere Seite, wobei die längere Seite
eine Haupterstreckungsrichtung des Gehäuses definiert.
An der kürzeren Seite dieser Grundfläche, die
in 2a zum Betrachter hingewandt ist, schließt
entlang einer der längeren Seite einer rechteckigen Vorderfläche 114 an.
Die Vorderfläche 114 bildet mit der Grundfläche einen
im Wesentlichen rechten Winkel. An die zweite längere Seite
der Vorderfläche 114 schließt mit einer ihrer
längeren Seiten eine rechteckige Schaltfläche 113 an,
die einen Winkel von über 90 Grad zu der Vorderfläche 114 bildet.
Diese Schaltfläche 113 ist zur Anordnung von Betätigungsvorrichtungen
an ihr, insbesondere zur Anordnung von z. B. Schaltern oder Bedienknöpfen,
eingerichtet und vorgesehen. An die zweite längere Seite
der Grundfläche schließt eine rechteckige Oberfläche 115 des
Gehäuses 105 so an, dass die Oberfläche 115 zur
Grundfläche, auf der das Gehäuse aufstellbar ist,
im Wesentlichen parallel verläuft.
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Auf
der Oberfläche 115 des Kommunikationswahlgerätes 1000 ist
ein im Wesentlichen aus zwei Quadern bestehender, L-förmiger
Halter 111 so befestigt, dass er senkrecht von der Oberfläche 115 absteht
und einen Ausleger 116 aufweist, der so dimensioniert ist,
dass sein eines Ende über die Grundfläche hinausragt.
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Das
Kommunikationswahlgerät 1000 weist ein drehbares
im Wesentlichen kreiszylinderförmiges Betätigungselement 101 mit
Druckpunkt als Element der Betätigungseinrichtung zur Anwahl
eines Kommunikationskanals 2 aus mehreren Kommunikationskanälen
auf. Dieser Bedienknopf ist auf der Schaltfläche 113 neben
zwei weiteren kreiszylinderförmigen drehbaren Bedienknöpfen 102 und 103 montiert.
An einer Vorderfläche 114 des Gehäuses 105,
die der Schaltfläche 113 benachbart ist, weist
das Kommunikationswahlgerät 1000 einen Kopfhöreranschluss 108 und
einen Lautsprecher 107 auf.
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Auf
der Oberfläche 115 ist nah zum Bedienknopf 101 ein
Bedienknopf 104 in einer Ecke der Oberfläche montiert.
An der gegenüberliegenden Ecke befindet sich ein Schalter 106.
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An
dem Ausleger 116 des L-förmigen Halters 111 ist
eine Digitalkamera 110 so vorgesehen und eingerichtet,
dass sie optische Informationen aus Richtung der Ebene aufnehmen
kann, auf die das Gehäuse des Kommunikationswahlgerätes
gestellt ist.
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Entlang
der längeren Grundseite der Grundfläche des Gehäuses 115 ist
eine im Wesentlichen rechteckige Ablage 112, auf der Ebene,
auf die das Kommunikationswahlgerät gestellt ist, angelegt.
Diese Ablage ist in einem Ausführungsbeispiel insbesondere
aus Kunststoff gefertigt und/oder mit dem Gehäuse 115 verbindbar.
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Die
Digitalkamera 110 ist dazu eingerichtet und vorgesehen,
dass sie bei Aktivierung optischen Informationen von einem oder
mehreren Gegenstände aufnehmen kann, die auf der Ablage 112 anordbar sind.
Z. B. kann ein Schriftstück auf die Ablage 112 aufgelegt
werden.
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An
dem Ausleger 116 des L-förmigen Halters 111 ist
ein Mikrophon 109 zur Aufnahme akustischer Signal angeordnet.
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Der
Schalter 106 dient bei Betätigung zur Aktivierung
bzw. Deaktivierung des Kommunikationswahlgerätes.
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Das
Kommunikationswahlgerät 1000 ist so vorgesehen
und eingerichtet, dass nach Aktivierung des Kommunikationswahlgerätes 1000 über
Betätigung des Schalters eine Anwahl eines Kommunikationskanals 2 aus
mehreren wählbaren Kommunikationskanälen mittels
des Bedienknopfes 101 als Element der Betätigungseinrichtung
durch den Nutzer erfolgen kann. Hierbei betätigt der Nutzer
ein- oder mehrmalig den Bedienungsknopf 101, wobei die
Anwahl eines jeden der wählbaren Kommunikationskanäle
durch Betätigung des identischen Elementes, das heißt
des Bedienungsknopf 101, der Betätigungseinrichtung
erfolgt.
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Hierbei
ist das Kommunikationswahlgeräte 1000 so eingerichtet
und vorgesehen, dass wenigstens einer der wählbaren Kommunikationskanäle
ein Kommunikationskanal zwischen dem Kommunikationswahlgeräte
und mindestens einem Call-Center-Agenten oder mindestens einer Call-Center-Vermittlung
ist und wenigstens ein weiterer der wählbaren Kommunikationskanäle
ein Kommunikationskanal zwischen dem Kommunikationswahlgerät
und mindestens einer elektronischen Datenverarbeitungseinheit oder
einem Informationsserver oder mindestens einem Verbund von Informationsservern ist.
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Das
Kommunikationswahlgerät weist an seiner Vorderseite 114 einen
Kopfhöreranschluss 108 und einen Lautsprecher 107 auf,
die dazu eingerichtet und vorgesehen sind, akustisches Signal auszugeben
oder akustische Informationen an einen anschließbaren Kopfhörer
weiterzuleiten.
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In
einer Ausführungsvariante erfolgt die Anwahl des Kommunikationskanals
aus mehreren wählbaren Kommunikationskanälen durch
Drehen des Bedienknopfes 101 um eine gedachte Achse, die durch
den Mittelpunkt des Bedienknopfes 101 geht, durch den Nutzer.
Hierbei erfolgt in einer Ausführung des Kommunikationswahlgerätes
eine akustische Ausgabe einer Bezeichnung des entsprechend durch Drehen
vorgewählten Kommunikationskanals. Dies kann z. B. der
Name eines bestimmten Call-Centers oder eines bestimmten Informationsservers
bzw. auch die Bezeichnung einer von diesem Informationsserver oder
Informationsserver abzurufenden Information sein. Nach erfolgter
akustischer Ausgabe über den Lautsprecher 107 und/oder über
einen an den Kopfhöreranschluss 108 angeschlossenen
Kopfhörer wird der vorgewählte Kommunikationskanal
einer Ausführungsvariante z. B. durch Drücken
des Bedienknopfes 101 oder z. B. durch Nicht-Betätigen
des Bedienknopfes für einen vordefinierten Zeitraum, angewählt.
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Hierbei
ist bedeutsam, dass in allen geschilderten Ausführungsvarianten
die Anwahl eines Kommunikationskanals 2 aus jedem der wählbaren
Kommunikationskanäle durch ein oder mehrmalige Betätigen
des identischen Bedienknopfes 101 erfolgt. Somit ist es
für den Verfahrensschritt der Anwahl eines jeden der wählbaren
Kommunikationskanäle nicht notwendig ein, weiteres Elemente
der Betätigungsvorrichtung zu bedienen. Dies ist besonders
deshalb vorteilhaft, weil ein Nutzer mit einer Sinnesbehinderung
oder Sinnesbeeinträchtigung aufgrund dieser Sinnesbehinderung
oder Sinnesbeeinträchtigung unter Umständen besondere
Schwierigkeiten gegenüber einem Nutzer ohne diese Sinnesbehinderung oder
Sinnesbeeinträchtigung hat, die eine Anwahl eines Kommunikationskanals 2 durch
Betätigen mehrerer verschiedener Elemente der Betätigungseinrichtung
erschweren.
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Die
Anzahl der wählbaren Kommunikationskanäle kann
in einer Ausführungsvariante durch ein Hard- und/oder Softwareupdate
des Kommunikationswahlgerätes angepasst werden, insbesondere können
neue wählbare Kommunikationskanäle hinzutreten.
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Nach
erfolgter Anwahl des Kommunikationskanals 2 veranlasst
das Kommunikationswahlgerät die Aktivierung des gewählten
Kommunikationskanals 3 automatisch. Hierzu weist das Kommunikationswahlgerät
Empfangs- und/oder Sendemittel zu einer Übermittelung von
Informationen über den Kommunikationskanal auf. In einer
Ausführungsform des Kommunikationswahlgerätes
kann dabei die Aktivierung des gewählten Kommunikationskanals über
Außenanschlüsse des Kommunikationswahlgerätes,
z. B. einen Ethernet-Anschluss, eine drahtlose Sende- und/oder Empfangseinheit
(Wireless), oder einen Universal-Mobile-Telecommunications System-(UMTS)-Anschluss
erfolgen. Hierzu weist das Kommunikationsgerät in einer
Ausführungsform eine Schaltungsplatine auf, die mit den
entsprechenden Anschlüssen ausgestattet ist und die in 4a, 4b abgebildet
ist und in der betreffenden Figurenbeschreibung besprochen wird.
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Nach
erfolgter Aktivierung des Kommunikationskanals werden Informationen über
den Kommunikationskanal übertragen. In einer Ausführungsvariante
ist insbesondere vorgesehen, dass eine akustische Ausgabe, insbesondere
eine Sprachausgabe, erfolgt, die in Zusammenhang mit der Informationsübertragung
steht. Insbesondere ist bei dieser Ausführungsvariante
vorgesehen, dass der sinnesbehinderte Nutzer über einen
(nicht abgebildeten) Kopfhörer über den Kopfhöreranschluss 108 oder über
den Lautsprecher 107 diese akustische Ausgabe hört.
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Hierbei
erfolgt die Lautstärkeregelung durch Drehen des Bedienknopfes 102 um
eine gedachte Drehachse durch seinen Mittelpunkt. Drehen in die einer
Richtung bewirkt eine erhöhte Ausgabelautstärke,
Drehen in die andere Richtung eine verminderte Ausgabelautstärke.
Darüber hinaus ist ein drehbarer Bedienknopfes 103 vorgesehen,
der die Geschwindigkeit der akustischen Signalausgabe in gewissen Grenzen
zu steuern vermag. Handelt es sich bei den übertragenen
Informationen um vorgespeicherte Informationen, wie z. B. den Inhalt
eines Buches, der akustisch ausgegeben werden soll, so kann die Sprachausgabe
durch Drehen des Bedienknopfes 103 beispielsweise beschleunigt
gegenüber einer durchschnittlichen Sprechgeschwindigkeit
eines Menschen beim Vorlesen erfolgen.
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In
einer Ausführung der Erfindung wird eine Auswahl von zu übermittelnden
Informationen aus einer Datenbank mit Informationen gewählt
und diese Auswahl aus der Datenbank ist Bestandteil der Übermittelung
von Informationen über den Kommunikationskanal. Hierbei
erfolgt in einer Ausführungsvariante die Auswahl aus der
Datenbank durch ein- oder mehrmalige Betätigung des Bedienknopfes 101,
der das identische Element der Betätigungseinrichtung des
Kommunikationswahlgerätes ist, über das die Anwahl
des Kommunikationskanals erfolgt. In einer Ausführung ist
die Datenbank auf Seiten des Call-Centers und/oder der Call-Center-Vermittlung und/oder
der elektronischen Datenverarbeitungseinheit und/oder dem Informationsserver
und/oder dem Verbund von Informationsservern bereitgestellt.
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In
einer Ausführung wird bei der Auswahl dabei so verfahren,
dass nach Aktivierung des Kommunikationskanals eine Ansage bezüglich
eines Hauptmenüs der Datenbank über den Lautsprecher 107 und/oder über
einen (nicht abgebildeten) Kopfhörer, der am Kopfhöreranschluss 108 angeschlossen
ist, erfolgt. Durch Drehen des Bedienknopfes 101 ist dabei
ein Hauptmenüpunkt aus mehreren wählbaren Menüpunkten
vorwählbar. Dieser vorgewählte Hauptmenüpunkt
wird akustische bezeichnet und die akustische Bezeichnung über
den Lautsprecher 107 oder den Kopfhörer an den
Nutzer ausgegeben. Durch Drücken des Bedienknopfes 101 erfolgt
die Anwahl des Menüpunktes. Daraufhin wird die betreffende
Information direkt übertragen und/oder ein Untermenü aufgerufen.
Im Fall des Aufrufs eines Untermenüs ist ein Untermenüpunkt
aus mehreren wählbaren Untermenüpunkten durch
Drehen des Bedienknopfes 101 vorwählbar. Dieser
Untermenüpunkt wird akustisch bezeichnet und die akustische
Bezeichnung über den Lautsprecher 107 oder den
Kopfhörer an den Nutzer ausgeben. Damit ergibt sich auf der
Ebene des Untermenüs eine Auswahlmethode eines Untermenüpunktes,
die der Auswahlmethode eines Hauptmenüpunktes auf der Ebene
des Hauptmenüs gleicht. Es ist möglich weitere
Untermenüs höherer Stufe in gleicher Weise einem
jeden Untermenüpunkt unterzuordnen und auszuwählen.
In einer Ausführungsvariante speichert das Kommunikationswahlgerät 1000 welche
Hauptmenüs, Untermenüs und Untermenüs
höherer Stufe durch den Benutzer angewählt wurden.
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Der
Bedienknopfes 104 erlaubt, das Kommunikationsgerät
in den Zustand direkt nach Aktivierung des Kommunikationsgerätes
zurückzuversetzen (sogenannter „Reset”).
Er lässt sich durch Drücken bedienen.
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Die
Digitalkamera 110 ist eine Aufnahmevorrichtung des Kommunikationswahlgerätes 1000 zur Aufnahme
optischer Informationen. Insbesondere ist in einer Ausführungsform die
Digitalkamera 110 so vorgesehen und eingerichtet, dass
sie optische Informationen von etwaigen im Bereich der Ablage 112 positionierten
Gegenständen aufnimmt. Vorteilhafterweise ist die Oberflächenbeschaffenheit
der Ablage derart, dass sie rau ist. Bei einer rauen Oberfläche kann
ein Nutzer mit Sinnesbehinderung oder Sinnesbeeinträchtigung
beispielsweise durch Tasten feststellen, wo die Ablage 112 lokalisiert
ist und damit aus welchem Bereich die Digitalkamera mindestens Informationen
aufnimmt. Legt der Nutzer beispielsweise einen Gegenstand, von dem
optische Informationen aufgenommen werden sollen, nicht vollständig auf
die Ablage 112, kann er dies z. B. durch Ertasten der Ablagefläche
aufgrund deren Oberflächeneigenschaften selbständig
feststellen und gegebenenfalls die Position des Gegenstandes anpassen.
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In
einer Ausführungsvariante kann das Kommunikationswahlgerät 1000 sowohl
an die Erfordernisse von linkshändigen Nutzern, als auch
an die Erfordernisse von rechtshändigen Nutzern angepasst werden.
Hierzu ist der L-förmige Halter 111, an dessen
Ausleger 116 unter anderem die Digitalkamera 110 befestigt
ist, derart eingerichtet und vorgesehen, dass er auf die Oberfläche 115 auf-
und von dieser Oberfläche 115 abgesteckt werden
kann. Dabei ist die Ablage 112 und der L-förmige
Halter 111 und dessen Ausleger 116 so anordbar,
dass die Ablage entlang einer der längeren Grundseiten
der Grundfläche des Gehäuses 110 links
vom Gehäuse 115 (siehe 2a) oder
rechts vom Gehäuse 115 (siehe 2b)
liegt. Die Digitalkamera 110 ist dabei am Halter eingerichtet
und vorgesehen, dass sie durch Abstecken, entsprechendes Drehen
und Aufstecken des L-förmigen Halters 111 auf
die Oberfläche 115 nach ihrer Aktivierung optische
Informationen von einem oder mehreren (nicht abgebildeten) Gegenständen,
die auf der links (siehe 2) oder der
rechts (siehe 2a) vom Gehäuse 115 angeordneten
Ablage 112 anordbar sind, aufnimmt.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Verarbeitung von optischen Informationen für einen
Nutzer mit einer Sinnesbehinderung oder Sinnesbeeinträchtigung,
insbesondere einer Erblindung oder schlechten Sehstärke, unter
Verwendung eines Kommunikationswahlgerätes.
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Die
rechteckigen Kästen in 3 stellen
jeweils einen Verfahrensschritt dar. Linien mit Pfeilen verbinden
mehrere der rechteckigen Kästen miteinander, dabei indiziert
die Richtung, in die der Pfeil weist, dass der Verfahrensschritt,
auf den der Pfeil zuweist, nach dem Verfahrensschritt stattfindet,
von dem der Pfeil weg weist. Zeitlich in der Regel später folgende
Verfahrensschritte werden durch Kästen dargestellt, die
unterhalb von in der Regel vorhergehenden Verfahrensschritten abgebildet
sind. Ein Kasten ist um 45 Grad gegenüber den anderen Kästen verdreht
abgebildet ist und es gehen von ihm zwei verschiedene Linien ab,
an deren Ende Pfeile angebracht sind, die auf jeweils einen von
zwei anderen Kästen zuweisen. Dieses Symbol repräsentiert
eine Verzweigungsstelle des Verfahrens. Hier wird je nach dem welcher
von zwei Fällen vorliegt, der eine oder der andere Verfahrensschritt
ausgeführt.
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Das
in 3 abgebildete Verfahren weist folgenden Ablauf
auf: es findet eine Aktivierung eines Kommunikationswahlgerätes 1 statt,
diese Aktivierung kann aus einem Standby-Ruhezustand des Gerätes
erfolgen, und dann als nächster Schritt eine Aufnahme optischer
Informationen 201 auf Seiten des Nutzers mittels einer
Aufnahmevorrichtung des Kommunikationswahlgerätes 1000 statt.
Dies wird durch den Pfeil angezeigt, der vom obersten zum nächsten
Kasten weist. Zur Durchführung der Aufnahme optischer Informationen 201 kann
beispielsweise ein Kommunikationswahlgerät wie in 2a abgebildet
zum Einsatz kommen. Bei dem in 2a abgebildeten
Kommunikationswahlgerät 1000 dient eine Digitalkamera 110 als
Aufnahmevorrichtung. Die Aufnahme optischer Information kann in
einer Ausführung von einer Vorlage erfolgen auf die, die
Aufnahmevorrichtung gerichtet ist. Eine solche Vorlage ist z. B.
bedrucktes oder beschriebenes Papier oder ein dreidimensionales
Objekt. Dabei kann in einer Ausführung die Vorlage von
dem Nutzer auf der Ablage 112 positioniert werden, so dass
der Nutzer auch die Vorlage austauschen oder z. B. bei einem Buch
als Vorlage, Seiten des Buches umblättern kann.
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Der
nächste Schritt, der auf die Aufnahme optischer Informationen
folgt, ist eine Prüfung der optischen Informationen 202 auf
die Verarbeitbarkeit 203 oder Nicht-Verarbeitbarkeit 204 in
einem Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennungssystem. Hierbei
erfolgt eine Prüfung, die z. B. in einer Datenverarbeitungsanlage
erfolgt, darauf, ob das automatische Farb- und/oder Bild- und/oder
Texterkennungssystem voraussichtlich eine zumindest teilweise erfolgreiche
Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennung zumindest eines Teils
der aufgenommenen optischen Information in einem weiteren von der
Prüfung zu unterscheidenden Verfahrensschritt vornehmen
können wird. Ein Kriterium bei dieser Prüfung
in einem Ausführungsbeispiel ist, ob überhaupt
Schrift und/oder Bilder abgebildet sind, so kann z. B. erkannt werden
ob einseitig bedrucktes Papier vom Nutzer mit der unbedruckten Seite
in Richtung der Aufnahmevorrichtung positioniert wurde, in einem
solchen Fall ist beispielsweise keine Texterkennung auf der von
der Aufnahmevorrichtung abgewandten Seite möglich.
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Wie
durch die Verzweigung aufgrund zweier Linien mit wegweisenden Pfeilen
und die um im Wesentlich 45 Grad gedrehte Stellung des
Kastens, der den Verfahrensschritt der Prüfung optischer
Informationen 202 auf die Verarbeitbarkeit 203 oder Nicht-Verarbeitbarkeit 204 dargestellt,
ergeben sich nun zwei verschiedene Möglichkeiten in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Prüfung als anschließender
Verfahrensschritt.
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Im
Fall, dass die Verarbeitbarkeit 203 bei der Prüfung
der optischen Informationen 202 festgestellt wurde, erfolgt
als nächster Verfahrensschritt die Weiterverarbeitung 205 zumindest
eines Teiles der optischen Informationen durch das Farb- und/oder
Bild- und/oder Texterkennungssystem. Diese Weiterverarbeitung zumindest
eines Teiles der optischen Information 205 umfasst in einer
Ausführung eine Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennung
zumindest eines Teils der aufgenommenen optischen Information. Eine
solche Texterkennung besteht in einer Ausführung darin,
dass zumindest ein Teil der optischen Information als Text erkannt
wird und in akustische Informationen übersetzt wird. Dies
erfolgt beispielsweise durch eine Sprachausgabe des erkannten Textes, die über
Lautsprecher des Kommunikationswahlgerätes erfolgt. Die
Weiterverarbeitung 205 zumindest eines Teiles der optischen
Information kann in einer Ausführungsform automatisch erfolgen,
das heißt, dass nach erfolgter Prüfung im Fall
der Verarbeitbarkeit 203 zumindest ein Teil der optischen
Information weiterverarbeitet wird, ohne dass hierzu beispielsweise
vom Nutzer eine weitere Betätigung des Kommunikationswahlgerätes
notwendig ist. Die Weiterverarbeitung der optischen Informationen
kann dabei im Kommunikationswahlgerät oder in einem vom Kommunikationswahlgerät
abgesetzten Gerät erfolgen.
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Oder
im Fall, dass die Nicht-Verarbeitbarkeit 204 bei der Prüfung
der optischen Informationen festgestellt wurde, erfolgt als nächster
Verfahrensschritt eine automatische Aktivierung eines Kommunikationskanals 3 zwischen
dem Kommunikationswahlgerät und mindestens einem Call-Center
oder mindestens einer Call-Center Vermittlung sowie eine Übermittelung
zumindest eines Teils der optischen Informationen über
den Kommunikationskanals. In einer Ausführung wird die
gesamte aufgenommene optische Information über den Kommunikationskanal übermittelt.
In einem Ausführungsbeispiel werden außerdem Informationen über
die Prüfung der optischen Informationen 202 übermittelt,
dies kann z. B. ein Prüfbericht sein, der Aufschluss über
einen oder mehrere Zwischenschritte der Prüfung gibt.
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In
einer Ausführung erfolgt im Anschluss an die Aktivierung
des Kommunikationskanals 3 nach der Übermittelung
zumindest eines Teils der optischen Informationen über
den Informationskanal eine Weiterverarbeitung 205 zumindest
eines Teils der aufgenommenen optischen Information auf Seiten des
Call-Center oder der Call-Center-Vermittlung. Dies besteht beispielsweise
im Vorlesen eines Textes oder dem Erkennen einer Farbe oder eines
Bildes als Teil der optischen Information durch einen Call-Center-Agenten.
Hierbei wird in einem Ausführungsbeispiel die Sprache des
Call-Center-Agenten über den Kommunikationskanal auf Ausgabevorrichtungen
für akustische Signale des Kommunikationswahlgerätes,
beispielsweise einen Lautsprecher oder Kopfhöreranschluss, übertragen.
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In
einer Ausführungsvariante gibt das Call-Center eine Anweisung
an den Nutzer, so dass z. B. nach Änderung der Position
einer Vorlage, von der optische Informationen aufgenommen wurden, eine
erneute Aufnahme optischer Informationen auf seine Seiten mittels
einer Aufnahmevorrichtung des Kommunikationswahlgerätes
erneut vorgenommen werden kann. Hierbei zielt die Anweisung des Call-Centers
vorzugsweise darauf ab, dass nach Änderung der Position
der Vorlage entsprechend den Anweisungen und erneuter Aufnahme optischer
Information, erwartet werden kann, dass eine erneute Prüfung
der optischen Informationen auf die Verarbeitbarkeit oder Nicht-Verarbeitbarkeit
in einem Farb- und/oder Bild- und/oder Texterkennungssystem vermutlich
zur Feststellung der Verarbeitbarkeit führen wird. Ein
Beispiel für eine solche Anweisung ist einseitig bedrucktes
Papier, dessen bedruckte Seite von der Aufnahmevorrichtung des Kommunikationswahlgerätes
abgewandt ist, so zu drehen, dass die bedruckte Seite in Richtung
der Aufnahmevorrichtung optischer Information zum liegen kommt.
Nach erfolgter Änderung der Position durch den Nutzer können
die Verfahrensschritte des Verfahrens beginnend mit der Aufnahme
optischer Information auf Seiten des Nutzers erneut durchlaufen
werden.
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Die 4a, 4b illustrieren
die Sende- und/oder Empfangseinrichtungen des Kommunikationswahlgeräts 1000.
Die 4a zeigt das Gehäuse 105 des
in den 2a und 2b abgebildeten
und besprochenen Kommunikationswahlgerätes 1000 in einer
schematischen Schnittansicht in einer bestimmten Ausführungsform
mit einer Schaltungsplatine 117 als Bauteil. Die im Wesentlichen
rechteckige Schaltungsplatine 117 ist in das Gehäuse 105 parallel
zur Oberfläche 115 eingebaut und über
eine Leitung 118 mit einem Schalter 106 verbunden.
Der Schalter 106 dient bei Betätigung zur Aktivierung bzw.
Desaktivierung des Kommunikationswahlgerätes.
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4b zeigt
die Schaltungsplatine in Draufsicht. Hierbei sind drei rechteckige,
nicht miteinander verbundene Bereiche 119a, 119b und 119c auf
der Schaltungsplatine 117abgebildet, die schematisch drei
verschiedene Datenanschlüsse darstellen. Der Bereich 119a repräsentiert
dabei elektronische Bauteile, die vorgesehen und eingerichtet sind,
einen Kommunikationskanal über Funk zwischen dem Kommunikationswahlgerät
und mindestens einer Datenverarbeitungseinheit, einem Informationsserver oder
mindestens einem Verbund von Informationsservern herstellen zu können.
Der Bereich 119b steht für elektronische Bauteile,
die vorgesehen und eingerichtet sind, einen Kommunikationskanal
zwischen dem Kommunikationswahlgerät 1000 und
einem Telekommunikationsnetz herstellen zu können. Hierbei geschieht
dies in einer Ausführungsform über ein Mobilfunknetzwerk,
insbesondere ein UMTS-Mobilfunknetzwerk. Der Bereich 119c repräsentiert
einen Ethernet-Anschluss, der dazu vorgesehen und eingerichtet ist,
einen Kommunikationskanal zwischen dem Kommunikationswahlgerät
und mindestens einer Datenverarbeitungseinheit, einem Informationsserver
oder mindestens einem Verbund von Informationsservern herstellen
zu können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008003015
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- - US 2007/0296572 A1 [0006]
- - US 2005/0071167 A1 [0007]
- - DE 202006006136 U1 [0008]