DE102009060167A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (10), insbesondere einen Beifahrersitz eines Kraftfahrzeuges, der ein Sitzteil (12) und eine Rückenlehne (14) aufweist, wobei das Sitzteil (12) um eine im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Sitzteil-Schwenkachse (xSn) verschwenkbar ist. Bevorzugt ist die Rückenlehne (14) um wenigstens eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung (x) des Fahrzeuges verlaufende Rückenlehnen-Schwenkachse (yR) verschwenkbar.
Es ist vorgesehen, dass das Sitzpolster (12A) des Sitzteiles (12) oder ein zum Sitzteil (12) gehörendes Sitzgestell (12B) gemeinsam mit dem darauf angeordneten Sitzpolster (12A) um die im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (x) ausgerichtete Sitzteil-Schwenkachse (xS1, xS2) verschwenkbar ist, wobei die Sitzteil-Schwenkachse (xS1, xS2) nahe einer in Fahrzeuglängsrichtung (x) verlaufenden Mittelachse (xM) des Fahrzeuges ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Beifahrersitz eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
  • Aus dem Stand der Technik ist ein Fahrzeugsitz mit einem Sitzelement und einem Rückenlehnenelement entnehmbar. Die DE 10 2007 020 191 A1 beschreibt das Sitzelement, welches um eine vordere und etwa waagerechte Querachse nach oben aus einer Sitzposition in eine hochgeklappte Position schwenkbar ist, welches mindestens zwei ein- und ausklappbare Seitenelemente aufweist, die sich in der hochgeklappten Position des Sitzelementes längs und senkrecht zwischen der Rückfläche des Sitzelementes und der Vorderfläche des Rückenlehnenelementes auf je einer Seite des Sitzes erstrecken, um ein Staufach auszubilden. Die Seitenelemente sind als in sich faltbare Elemente ausgebildet.
  • Ferner ist die DE 10 2004 039 935 B4 bekannt geworden, die einen Einzelsitz, insbesondere einen Fahrer- und/oder Beifahrersitz beschreibt, der mit einer gepolsterten Lehne und einem Sitzkissen mit gepolsterter Sitzfläche ausgebildet ist, wobei unter der Sitzfläche ein Stauraum angeordnet ist, der durch wenigstens ein Sitzkissenteil verschließbar ist. Dabei ist das Sitzkissenteil um eine Klappachse verschwenkbar, die quer zur Fahrzeuglängsrichtung verläuft. Zudem weist die Sitzfläche mehrere voneinander abgesetzte und nebeneinander angeordnete Polsterabschnitte auf. Das verschwenkbare Sitzkissenteil wird durch einen der Polsterabschnitte gebildet, der einzeln aufklappbar ist und im aufgeklappten Zustand einen Zugang zum Stauraum freigibt. Die Klappachse des klappbaren Polsterabschnittes ist an einem vorderen Endbereich der Sitzfläche angeordnet.
  • Auch in der DE 601 13 786 T2 wird ein Sitzelement offenbart, welches entlang einer vorderen und waagerechten Querachse nach oben schwenkbar montiert ist. Das Sitzelement ist von einer Sitzstellung, in welcher das Sitzelement in einer im Wesentlichen waagerechten Ebene angeordnet ist, zu einer hochgeklappten Position, in welcher sich das Sitzelement im Wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt, verschwenkbar. Der Sitz umfasst ferner eine einklappbare linke Seitenplatte und eine einklappbare rechte Seitenplatte. Die Seitenplatten sind in der Lage, eine ausgeklappte Position und eine eingeklappte Position einzunehmen. In der hochgeklappten Position des Sitzelementes nimmt jede Seitenplatte ihre ausgeklappte Position ein, wodurch sie sich im Wesentlichen längs und senkrecht zwischen der Rückfläche des Sitzelementes und der Vorderfläche des Rückenlehnenelementes erstreckt, so dass die zwei Seitenplatten einen Laderaum über der Platte eines Sockels abgrenzen.
  • Diese Druckschriften haben gemeinsam, dass die Sitzflächen zur Erzeugung eines zusätzlichen Stauraumes an Schwenkachsen angelenkt sind, die quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen. Insofern besteht ein Nachteil darin, dass die Klappbarkeit der Sitzfläche nur begrenzt möglich ist, weshalb die DE 10 2004 039 935 B4 nur einen vorderen Teil der Sitzfläche zum Klappen vorsieht oder der gewonnene Stauraum durch die Klappung der Sitzflächen um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung liegende Achse in eine vertikale Position relativ gering ist. Der seitliche Freiraum steht nämlich nicht zur Verfügung, da dieser insbesondere durch die seitliche Karosserie beschränkt ist und zum Mitteltunnel gerichtet ebenfalls nicht genutzt werden kann, da dieser Raum auf jeden Fall für den Fahrzeugführer und seine Bedienhandlungen freigehalten werden muss.
  • Insbesondere wurde festgestellt, dass Familien mit mindestens einem Kind in Fahrzeugen die Sitzpositionen zumeist derart auswählen, dass ein Elternteil gemeinsam mit dem Kind auf der Rücksitzbank sitzt und das andere Elternteil das Fahrzeug fährt und somit den Fahrersitz inne hat. Gleichzeitig ist der Kofferraum bereits durch einen Kinderwagen und/oder Gepäck nahezu vollständig belegt, wobei zumeist weiteres Gepäck verstaut werden soll.
  • Dabei bieten die bekannten Lösungen, insbesondere die für zusätzliches Gepäck nutzbaren Beifahrersitze, wie oben beschrieben im geklappten Zustand der Sitzfläche nur bedingt weiteren großzügigen Stauraum an.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht somit ausgehend von diesen aus dem Stand der Technik bekannten Nachteilen darin, eine verbesserte alternative Lösung zur Schaffung von zusätzlichem Stauraum, insbesondere im Bereich eines Beifahrersitzes zu finden.
  • Ausgangspunkt für die Erfindung ist die Offenlegungsschrift DE 101 05 768 A1 , in der eine Hintersitzanordnung eines Fahrzeuges mit wenigstens einem in seiner Lage veränderbaren Fahrzeugsitz beschrieben wird. Der Fahrzeugsitz weist ein Sitzteil und eine Rückenlehne auf, wobei die Rückenlehne um wenigstens eine quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende erste Schwenkachse schwenkbar und nach vorn klappbar ist. Es ist ferner vorgesehen, dass die Sitzteile an ihrer Außenseite über wenigstens ein Scharnier mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Schwenkachsrichtung drehbeweglich außen im Karosseriebereich des Fahrzeuges befestigt sind. Die Verschwenkung der Sitzteile erfolgt über eine in Fahrzeuglängsrichtung liegende und außen im Karosseriebereich angeordnete zweite Schwenkachse, so dass die Schwenkung, von der Mitte des Fahrzeuges ausgehend, zu den Seiten des Fahrzeuges erfolgt, um eine Laderaumvergrößerung zu bewirken. Die Befestigung erfolgt in einer ersten Variante mittels eines einfachen Scharniers mit einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schwenkachse. Eine zweite Befestigungsvariante schlägt vor, ein Doppelgelenkscharnier mit zwei in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schwenkachsen einzusetzen.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Sitzpolster des Sitzteiles oder ein zum Sitzteil gehörendes Sitzgestell gemeinsam mit dem darauf angeordneten Sitzpolster nicht wie bisher an der Außenseite des Sitzteiles verschwenkbar ist, sondern um eine Sitzteil-Schwenkachse geschwenkt wird, die zwar ebenfalls im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet angeordnet ist, wobei im Unterschied zum Stand der Technik jedoch vorgesehen ist, die Sitzteil-Schwenkachse nahe einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Mittelachse des Fahrzeuges auszubilden.
  • Hierdurch resultiert sich gegenüber dem Stand der Technik der Vorteil, dass sich ein in alle Richtungen begrenzter Stauraum ergibt, der sich bei einer Ausführung der Erfindung an einem Beifahrersitz dadurch auszeichnet, dass eine Begrenzung nach vorn durch die Armaturentafel, eine Begrenzung nach hinten durch die Rückenlehne, eine Begrenzung zur Fahrerseite durch das aufgerichtete Sitzpolster oder das ausgerichtete Sitzgestell und das Sitzpolster und zur anderen gegenüberliegenden Seite hin eine Begrenzung durch die Beifahrertür des Fahrzeuges ergibt. Somit ist ein nach allen Seiten (ausgenommen oben) umschlossener Stauraum geschaffen worden, der in vorteilhafter Weise insbesondere den Fahrer vor einem seitlichen Verrutschen sich im Bereich des Beifahrersitzes befindender Gegenstände schützt.
  • Die Lage, das heißt der Abstand der Sitzteil-Schwenkachse zur Mittelachse des Fahrzeuges und der Abstand der Sitzteil-Schwenkachse zur Karosserie, wird in Abhängigkeit der nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen und deren Ausgestaltungen gewählt.
  • In einer ersten Ausführungsform wird das Sitzpolster direkt an der Anbindung an das Sitzgestell nach oben geklappt. Je nach Ausführung wird das Sitzpolster allein geklappt oder ein zum Sitzpolster gehörender Rahmen wird gemeinsam mit dem Sitzpolster nach oben-geklappt.
  • Bei dieser ersten Ausführungsform bietet sich als Klappmechanik die Verwendung eines einfachen Scharniers an, wodurch die erste Ausführungsform preisgünstig umgesetzt werden kann.
  • In einer zweiten Ausführungsform wird das Sitzpolster mit dem Sitzgestell zusammen vorzugsweise direkt über der Sitzschiene getrennt und nach oben geklappt.
  • Durch die größere Bauhöhe und/oder das höhere Gewicht des zu klappenden Pakets wird, worauf im Beschreibungsteil noch näher eingegangen wird, eine aufwändigere Klappmechanik vorgeschlagen, die vorzugsweise einem Kofferraum-Scharnier nachgebildet ist.
  • Das nach oben geklappte Paket ist in der zweiten Ausführungsform durch das ebenfalls mit nach oben geklappte Sitzgestell zwar breiter, jedoch wirkt sich dieses breitere Package der zweiten Ausführungsform gegenüber dem schmaleren Package der ersten Ausführungsform grundsätzlich nicht so aus, dass die jeweilige Sitzteil-Schwenkachse gegenüber der Mittelachse verändert werden muss. Bei beiden Ausführungsformen kann somit die Sitzteil-Schwenkachse in einem gleichen Abstand nahe der Mittelachse angeordnet werden, so dass sich oberhalb des Sitzgestells (erste Ausführungsform) oder oberhalb der auf der Karosserie angeordneten Sitzschienen (zweite Ausführungsform) ein unterschiedlich großer Stauraum ergibt. Die Sitzteil-Schwenkachsen sind jedoch in Abhängigkeit der jeweiligen Ausführungsform gegenüber der Karosserie in unterschiedlichen Höhenabständen angeordnet.
  • In der ersten Ausführungsform ergibt sich ein Stauraum mit einer sich zum Fußraum des Sitzes ausbildenden Stufe. Bevorzugt wird so bei einem um eine erste Sitzteil-Schwenkachse verschwenkten Sitzpolster oberhalb des Sitzgestells der von einer Außenseite eines Fahrzeuges zugängliche vergrößerte Stauraum ausgebildet, der mit dem vor dem Fahrzeugsitz liegenden Raum einen weiter vergrößerten Stauraum bildet, der zu dem vordem Fahrzeugsitz liegenden Fußraum eine Stufe bildet. Die Höhe der Stufe hängt dabei von der Höhe des Sitzgestells ab, die bei verschiedenen Fahrzeugsitzen unterschiedlich ausfallen kann. Ein vergrößerter Stauraum unter Einbeziehung des Fußraumes ist bei dieser ersten Ausführungsform somit nur mit einer Stufe möglich.
  • Zur Vermeidung einer solchen in der ersten Ausführungsform vorhandenen Stufe schlägt die Erfindung die zweite Ausführungsform vor.
  • In der zweiten Ausführungsform wird ein im Wesentlichen stufenloser Stauraum geschaffen, der sich oberhalb der Karosserie beziehungsweise der darauf angeordneten Sitzschiene bis in den Fußraum erstreckt.
  • Bei einem um eine zweite Sitzteil-Schwenkachse gemeinsam mit dem Sitzpolster verschwenkten Sitzgestell wird ein von einer Außenseite eines Fahrzeuges zugänglicher vergrößerter Stauraum ausgebildet, der mit einem vor dem Fahrzeugsitz liegenden Raum einen gegenüber der ersten Ausführungsform weiter vergrößerten Stauraum ausbildet, der in vorteilhafter Weise zu dem vor dem Fahrzeugsitz liegenden Fußraum im Wesentlichen stufenlos ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das frei werdende Sitzgestell oder die frei werdende Sitzschiene mit einer serienmäßig bereits angeordneten Abdeckung versehen oder ist nachträglich durch eine Abdeckung komplettierbar, auf der die Gegenstände abgelegt werden können.
  • Bei einer großen Anzahl von Fahrzeugsitzen ist die Höhenverstellung des Fahrzeugsitzes derart ausgebildet, dass gleichzeitig mit der Höhenverstellung des Sitzteiles eine Verstellung der Rückenlehne erfolgt. Das bedeutet, dass Rückenlehne und Sitzteil über eine entsprechende Mechanik miteinander verbunden sind.
  • Bei der zweiten Ausführungsform, bei der das Sitzgestell getrennt von der Rückenlehne verschwenkt werden soll, ist eine Höhenverstellung des Fahrzeugsitzes, bei der sich mit dem Sitzteil auch gleichzeitig die Rückenlehne mitverstellt, nur mit hohem Aufwand ausführbar. Für einem Fahrzeugsitz der zweiten Ausführungsform wird somit vorgeschlagen, dass das Sitzteil separat höhenverstellbar gestaltet wird, wobei das Sitzteil vor dem Verschwenken, um beim Schwenken ein geringe Paketgröße zu erhalten, bevorzugt in die unterste Position gefahren wird.
  • Als weitere bevorzugte Ausgestaltungen beider Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Verriegelung des Sitzpolsters gegenüber dem Sitzgestell (erste Ausführungsform) beziehungsweise des Sitzgestells gegenüber der Karosserie oder gegenüber darauf angeordneten Sitzschienen (zweite Ausführungsform) nicht nur kraftschlüssig erfolgt, sondern eine formschlüssige Verbindung ausgeführt ist, damit sich im Crashfall das Sitzpolster nicht gegenüber dem Sitzgestell beziehungsweise sich das Sitzgestell nicht gegenüber der Karosserie beziehungsweise gegenüber den Sitzschienen verschiebt.
  • In bevorzugten Ausführungsvarianten der Erfindung wird, um gegebenenfalls beim Schwenken eine Kollision von Sitzpolster und Rückenlehne zu vermeiden, folgendes vorgeschlagen:
    In einer ersten Ausführungsvariante wird das Sitzpolster zweiteilig ausgeführt, wodurch nur ein in Fahrzeuglängsrichtung liegender vorderer Teil um die im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, nahe der Mittelachse des Fahrzeuges liegende erste Sitzteil-Schwenkachse verschwenkbar ist.
  • In einer zweiten Ausführungsvariante wird das Sitzpolster oder ein Teil des Sitzpolsters oder das Sitzgestell mit dem Sitzpolster zuerst entriegelt und anschließend einen definierten Weg nach vorn gezogen. Erst danach wird das Sitzpolster oder der Teil des Sitzpolsters oder das Sitzgestell mit dem Sitzpolster um die jeweilige Sitzteil-Schwenkachse in eine im Wesentlichen vertikale Position geschwenkt und aufgestellt.
  • In einer Alternative der zweiten Ausführungsvariante soll die Bewegung des Sitzpolsters oder eines Teiles des Sitzpolsters oder des Sitzgestells mit dem Sitzpolster nach seiner Entriegelung selbsttätig erfolgen, wobei das Sitzpolster oder ein Teil des Sitzpolsters oder das Sitzgestell mit dem Sitzpolster in einer bevorzugten Ausgestaltung dieser zweiten Ausführungsvariante durch ein Federelement vorgespannt ist und sich nach einer Entriegelung durch die Federvorspannung automatisch nach vorne verlagert.
  • Schließlich ist bevorzugt in einer dritten Ausführungsvariante für das Sitzpolster oder für den Teil eines Sitzpolsters oder das Sitzgestell mit Sitzpolster vorgesehen, dass der in im Wesentlichen vertikaler Richtung hochgestellten Komponente (Sitzpolster) oder den gemeinsam, in im Wesentlichen vertikaler Richtung hochgestellten Komponenten (Sitzgestell und Sitzpolster) des Sitzteiles eine Abstützung über einen vorzugsweise per Hand verrastbaren Zusatzbügel zugeordnet wird.
  • Vorgeschlagen wird aber auch eine alternative Variante, bei der auf eine Abstützung verzichtet wird oder die in Kombination mit einer Abstützung ausführbar ist. Bei dieser Variante werden crashfeste verriegelnde Klappmechanismen verwendet. Solche crashfesten Scharniere sind je nachdem Gewicht des zu haltenden Bauteils auch für den Crashfall ausgelegt, wobei bei einem hochgeklappten Sitzpolster beziehungsweise einem gemeinsam mit dem Sitzpolster hochgeklappten Sitzgestell bei einem Seitencrash besonders große Momente zu erwarten sind, die aber bei der Auslegung der crashfesten Scharniere beachtet werden.
  • Wenn eine Abstützung angeordnet ist, wird vorgeschlagen sie vorzugsweise seitlich zur Rückenlehne hin auszurichten, wobei sie im Bereich der Rückenlehne, insbesondere im unteren Rahmenbereich der Rückenlehne (erste Ausführungsform) oder im Bereich der Karosserie (zweite Ausführungsform) angebracht wird, wodurch die Abstützung auf diese Weise den Stauraum nicht oder nur wenig beeinträchtigt.
  • Bevorzugt ist ein selbsttätig ausfahrender und sich aussteifender Hydraulikzylinder zwischen dem Sitzpolster oder einem Teil des Sitzpolsters und dem Sitzgestell oder zwischen Sitzgestell und Karosserie angeordnet, der bei der Rückstellung gegen die Kraft des Hydraulikmediums gedrückt und wieder eingefahren wird.
  • Schließlich ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass auf der Unterseite des Sitzpolsters oder auf der Unterseite des mit dem Sitzpolster geschwenkten Sitzgestells Haken oder Packnetze oder dergleichen angeordnet werden, um zum Beispiel Einkaufstaschen oder dergleichen anhängen oder befestigen beziehungsweise um Gegenstände verpacken zu können.
  • In vielen Fahrzeugen sind Mitteltunnel angeordnet, die auf einer Mittelachse des Fahrzeuges in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen. Das Vorhandensein eines Mitteltunnels muss dahingehend bedacht werden, da sich hinsichtlich der Anordnung der Sitzteil-Schwenkachse zu beachtende Aspekte ergeben.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Sitzteil-Schwenkachse beider Ausführungsformen, ausgehend von der in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Mittelachse des Fahrzeuges, in Abhängigkeit der Breite eines auf der Mittelachse liegenden Mitteltunnels in einem quer zur Fahrzeuglängsrichtung liegenden größeren Abstand angeordnet als ohne Mitteltunnel.
  • In einigen Fahrzeugen wird der Mitteltunnel ausgehend von der in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Mittelachse in Richtung der Karosserie gesehen sogar breiter. Hier ist in einer weiteren Ausgestaltung für beide Ausführungsformen vorgesehen, dass die Sitzteil-Schwenkachse bei einem zur Karosserie hin breiter werden Mitteltunnel, in Abhängigkeit von der Breite des in der jeweiligen Höhe des Sitzpolsters liegenden Mitteltunnels, in einem quer zur Fahrzeuglängsrichtung hegenden Abstand von der Mittelachse und in einem bestimmten Höhenabstand von der Karosserie angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiden Grundkonzeptionen der ersten und zweiten Ausführungsformen unter Beschreibung der zu beachtenden Aspekte beider Anordnung eines Mitteltunnels mittels der zugehörigen 1A, 1B sowie den 2A, 2B näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1A einen Fahrzeugsitz in einer Ausgangposition gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 1B den Fahrzeugsitz nach 1A in seiner Klappposition mit einem verschwenkten Sitzpolster;
  • 2A einen Fahrzeugsitz in einer Ausgangposition gemäß einer zweiten Ausführungsform und
  • 2B den Fahrzeugsitz nach 2A in seiner Klappposition mit einem verschwenkten Sitzgestell mit einem darauf angeordneten Sitzpolster.
  • Die Anordnung eines Fahrzeugsitzes 10 innerhalb eines Kraftfahrzeuges und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung bestimmen die nachfolgenden Richtungsangaben.
  • In beziehungsweise entgegen der Fahrtrichtung eines Fahrzeuges entspricht der x-Richtung (Fahrzeuglängsrichtung); die Vertikale in einem Fahrzeug ist mit der z-Richtung festgelegt; und die Achsen quer zur Fahrtrichtung x verlaufen in y-Richtung.
  • Die 1A, 1B und 2A, 2B zeigen jeweils den Fahrzeugsitz 10 mit einem Sitzteil 12 und einer Rückenlehne 14. An der Rückenlehne 14 ist eine Kopfstütze 16 angeordnet.
  • Die Fahrzeugsitze 10 sind bodenseitig auf einer Karosserie 20 montiert. Dargestellt ist jeweils eine karosserieseitige Vertiefung, die an der Fahrzeugaußenseite durch einen Schweller und an der Fahrzeuginnenseite von einem Mitteltunnel 26 gebildet wird. Die jeweilige Rückenlehne 14 ist um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung y liegende Rückenlehnen-Schwenkachse yR verschwenkbar, so dass die in 1A, 2A gezeigte Rückenlehne 14 auf das Sitzteil 12 schwenkbar ist.
  • Die Fahrzeugsitze 10 weisen jeweils das Sitzteil 12 auf, welches aus einem Sitzpolster 12A und einem Sitzgestell 12B ausgebildet ist.
  • In der dargestellten Ausführung sind am Sitzgestell 12B karosserieseitig Sitzfüße 12C angeordnet, die beispielweise in zugehörigen Sitzschienen 18 angeordnet sind, sodass der Fahrzeugsitz 10 in Fahrzeuglängsrichtung x verschiebbar ist. Gemäß den dargestellten Figuren findet eine Verschiebung des Fahrzeugsitzes 10 beispielsweise mittels der in den Sitzschienen 18 verschiebbaren Sitzfüße 12C statt. Die Verlagerung erfolgt in x-Richtung, die in den Figuren in die Blattebene hinein beziehungsweise aus der Blattebene heraus erfolgt.
  • In allen Figuren ist ferner als Bezugsachse eine Mittelachse xM eines Fahrzeuges dargestellt, die in Fahrzeuglängsrichtung also ebenfalls wiederum in die Blattebene hinein, verläuft.
  • Auf der in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Mittelachse xM, die quer zur Fahrzeuglängsrichtung y in einer Position yM angeordnet ist, wird der symmetrische Mitteltunnel 26 ausgebildet, der im Ausführungsbeispiel ausgehend von der Karosserie 20 in vertikaler Richtung z immer schmaler wird.
  • Erste Ausführungsform mit Mitteltunnel:
  • Anhand dieser in allen Figuren vorliegenden gleichen Randbedingungen wird die Erfindung gemäß einer ersten Ausführungsform zunächst mittels der 1A und 1B beschrieben, wobei eine Besonderheit der ersten Ausführungsform darin besteht, dass das Sitzpolster 12A um eine nahe der Mittelachse xM liegende erste Sitzteil-Schwenkachse xS1, die im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung x verläuft, zur Mittelachse xM hin vierschwenkbar ist. Das Sitzpolster 12A eines Beifahrersitzes wird somit bei geöffneter Beifahrertür von einem Nutzer aus der im Wesentlichen horizontalen Position in eine im Wesentlichen vertikale Position zur Mitte des Fahrzeuges aufgeklappt.
  • 1A zeigt den Fahrzeugsitz 10 in seiner Ausgangsposition. Das Sitzpolster 12A ist in 1A gegenüber der 2A der zweiten Ausführungsform in z-Richtung weiter von dem Karosserieboden 20 beabstandet ausgeführt.
  • Das Sitzpolster 12A der ersten Ausführungsform nach 1A sitzt gegenüber der 2A auf einem höher ausgeführten Sitzgestell 12B.
  • Die erste Sitzteil-Schwenkachse xS1 ist quer zur Fahrzeuglängsrichtung y auf einer ersten y-Position yS1 angeordnet. Gegenüber der Karosserie 20 ist die erste Sitzteil-Schwenkachse xS1 auf einer Höhe zS1 angeordnet.
  • Die erste Sitzteil-Schwenkachse xS1 ist in der Ausgangsposition durch die oben genannten Koordinaten festgelegt. Gegenüber der Karosserie 20 ergibt sich für die erste Sitzteil-Schwenkachse xS1 somit ein Höhenabstand Δz1 und ein von der Mittelachse xM ausgehender quer zur Fahrzeuglängsrichtung y liegender Abstand Δy1.
  • Bei dieser ersten Ausführungsform liegt die erste Sitzteil-Schwenkachse xS1 im Bezug auf den Mitteltunnel 26 im oberen Bereich des Mitteltunnels 26, so dass das Sitzpolster 12A gegenüber dem Sitzgestell 12B zum Mittetunnel 26 hin und zur Karosserie 20 hin ausreichend Platz vorfindet, damit das Sitzpolsters 12A ohne Kollision um die erste Sitzteil-Schwenkachse xS1 verschwenkt werden kann.
  • Durch das Verschwenken des Sitzpolsters 12A in die vertikale Position ergibt sich gemäß der Aufgabe der Erfindung der vergrößerte gewünschte Stauraum, der in der Lage des Sitzpolsters 12A nach 1B zusammen mit dem vordem Fahrzeugsitz 10 liegenden Raum und Fußraum einen stufenartigen weiter vergrößerten Stauraum bildet.
  • Nicht dargestellt ist, dass das Sitzpolster 12A mittels einer nicht naher dargestellten Stütze gegen ein ungewolltes Zurückschwenken des Sitzpolsters 12A aus seiner vertikalen Position in seine horizontalen Ausgangsposition, bei der das Sitzpolster 12A auf dem Sitzgestell 12B liegt, gesichert ist.
  • Bei einer solchen ersten Ausführungsform, bei der das Sitzgestell 12B gegenüber der Karosserie 20 mit einem relativ großen durch das Sitzgestell 12B bewirkten stelzenartigen Abstand ausgebildet ist, ist das gemeinsame Klappen von Sitzpolster 12A und Sitzgestell 12B zur Bildung eines Stauraumes eher ungünstig, da das Sitzgestell 12B in der verschwenkten Position relativ weit in den sich bildenden Freiraum hinein steht. Ein dadurch geschaffener Stauraum wäre dann zwar nicht mehr gestuft, jedoch nur bedingt von der Beifahrerseite her nutzbar. Eine solche Ausführung ist jedoch grundsätzlich nicht ausgeschlossen.
  • Um einen im Wesentlichen nicht gestuften Stauraum zu schaffen ist erfindungsgemäß die zweite Ausführungsform erdacht worden.
  • Zweite Ausführungsform mit Mitteltunnel:
  • Bei dieser zweiten Ausführungsform wird von einer Ausgangsposition ausgegangen, wie sie in 2A dargestellt ist.
  • Wie ersichtlicht ist, wird das Sitzgestell 12B gegenüber 1A flacher ausgeführt, so dass eine zweite Sitzteil-Schwenkachse xS2 in einer zweiten z-Position zS2 näher zur Karosserie 20 angeordnet ist als bei der ersten Ausführungsform nach den 1A und 1B. Hierdurch ergibt sich zur Karosserie 20 ein zweiter vertikaler Höhenabstand Δz2.
  • Bei einem nicht zur Karosserie 20 breiter werdenden Mitteltunnel 26 kann die zweite in 2A, 2B gezeigte Sitzteil-Schwenkachse xS2 bezüglich der Mittelachse xM in dem gleichen Abstand, wie bei 1A, 1B in einem ersten Abstand Δy1 von der Mittelachse xM positioniert werden.
  • Da im Ausführungsbeispiel jedoch der Mitteltunnel 26 zur Karosserie 20 hin immer breiter wird, ist die zweite Sitzteil-Schwenkachse xS2 jedoch gegenüber der Mittelachse xM in einer zweiten y-Position yS2 positioniert. Der quer zur Fahrzeuglängsrichtung y vorhandene zweite Abstand Δy2 ist somit größer als der erste Abstand Δy1 der ersten Ausführungsform.
  • Dabei wird die zweite Sitzteil-Schwenkachse yS2 so positioniert, dass das Sitzpolster 12A gemeinsam mit dem Sitzgestell 12B um die zweite Sitzteil-Schwenkachse yS2 schwenkbar ist, ohne dass das Sitzpolster 12A mit dem Mitteltunnel 26 beziehungsweise mit der Karosserie 20 in Kollision gerät. Dazu wird das Sitzgestell 12B direkt über der Schienenanbindung getrennt, wonach das Sitzpolster 12A und das unterhalb des Sitzpolsters 12A angeordnete Sitzgestell 12B, wie insbesondere 2B zeigt, nur gering seitlich aufbaut. Zwischen den Sitzfüßen 12C und dem Sitzgestell 12B ist somit eine entsprechende leicht zu lösende, jedoch für Crashfälle sicher ausgelegte Verbindung vorzusehen.
  • Die 2A und 2B zeigen eine entsprechende Klappmechanik 22, die durch das höhere Gewicht des Sitzpolsters 12A zusammen mit dem Sitzgestell 12B etwas robuster ausgelegt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist als Klappmechanik 22 eine Art Kofferraumscharnier vorgesehen, welches die Wirkung hat, dass falls nicht genügend Platz zum Schwenken des Sitzpolsters 12A im seitlichen Bereich zum Mitteltunnel 26 beziehungsweise zur Karosserie 20 hin zur Verfügung steht, ausgehend von der dargestellten Position der zweiten Sitzteil-Schwenkachse xS2, das Sitzpolster 12A gemeinsam mit dem Sitzgestell 12B zur Außenseite des Fahrzeuges seitlich, somit quer zur Fahrzeuglängsrichtung in y-Richtung verschwenkt und dabei das Sitzteilpolster 12A vorzugsweise gleichzeitig gemeinsam mit dem Sitzgestell 12B nach oben in z-Richtung verlagert wird. Während dieses Vorgangs erfolgt bereits die gemeinsame Schwenkbewegung von Sitzpolster 12A und Sitzgestell 12B um die zweite Sitzteil-Schwenkachse xS2, wonach die Klappmechanik 22 in einer sich überlagernden Schwenkbewegung, das Sitzpolster 12A gemeinsam mit dem Sitzgestell 12B so nahe wie möglich an den Mitteltunnel 26 zur Mittelachse yM heran führt und soweit wie möglich in Richtung der Karosserie 20 nach unten verlagert.
  • Dieser Schwenkvorgang wird somit nicht um eine starre in Fahrzeuglängsrichtung x liegende Schwenkachse, sondern erfolgt auf einer vorgebbaren Kurvenbahn, die das Sitzpolster 12A und das Sitzgestell 12B gemeinsam zunächst vom Mitteltunnel 26 wegbewegen, um ein kollisionsfreies Schwenken zu ermöglichen, um das Sitzpolster 12A und das Sitzgestell 12B anschließend wieder gemeinsam passgenau an den Mitteltunnel 26 heranzuschwenken.
  • Durch das Verschwenken des Sitzpolsters 12A gemeinsam mit dem Sitzgestell 12B wird in der zweiten Ausführungsform ebenfalls die Aufgabe gelöst, einen vergrößerten gewünschten Stauraum zu schaffen. Dieser Stauraum ist gemäß 2B zusammen mit dem vor dem Fahrzeugsitz 10 liegenden Raum und Fußraum im Wesentlichen nicht mehr stufenartig und dadurch, dass auch das Sitzgestell 12B mit geschwenkt wird, gegenüber 1B mit einem noch größeren nutzbaren Volumen ausgestattet.
  • Wie bereits zur ersten Ausführungsform beschrieben, wird das Sitzpolster 12A und/oder das Sitzgestell 12B mittels einer nicht näher dargestellten Stütze auch hiergegen ein ungewolltes Zurückschwenken aus seiner in 2B gezeigten vertikalen Position in seine horizontale Ausgangsposition gesichert oder es ist in einer anderen Ausgestaltung ein crashfest verriegelnder Schwenkmechanismus vorgesehen.
  • Schließlich ist dargestellt, dass das frei werdende Sitzgestell 12B nach 1B oder die Karosserie 20 nach 2B serienmäßig oder nachträglich mit einer Abdeckung 24 komplettierbar versehen ist, so dass Gegenstände geschützt auf einer im Wesentlichen ebenen Fläche abgelegt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeugsitz
    12
    Sitzteil
    12A
    Sitzpolster
    12B
    Sitzgestell
    12C
    Sitzfüße
    14
    Rückenlehne
    16
    Kopfstütze
    18
    Sitzschiene
    20
    Karosserie
    22
    Klappmechanik
    24
    Abdeckung
    26
    Mitteltunnel
    yR
    Rückenlehnen-Schwenkachse
    xM
    Mittelachse in Fahrzeuglängsrichtung
    yM
    Lage der Mittelachse des Fahrzeuges in y-Richtung
    yS1
    erste y-Position der ersten Schwenkachse xS1 des Sitzpolsters 12A
    xS1
    erste Sitzteil-Schwenkachse in Fahrzeuglängsrichtung
    yS2
    zweite y-Position der zweiten Schwenkachse xS2 des Sitzgestells 12B
    xS2
    zweite Sitzteil-Schwenkachse in Fahrzeuglängsrichtung
    zS1
    erste z-Position der ersten Schwenkachse xS1 des Sitzpolsters 12A
    zS2
    zweite z-Position der zweiten Schwenkachse xS2 des Sitzgestells 12B
    Δy1
    erster Abstand in y-Richtung
    Δy2
    zweiter Abstand in y-Richtung
    Δz1
    erster Abstand in z-Richtung
    Δz2
    zweiter Abstand in z-Richtung
    x
    x-Richtung [Fahrzeuglängsrichtung]
    y
    y-Richtung [quer zur Fahrzeuglängsrichtung]
    z
    z-Richtung [Höhenrichtung im Fahrzeug]
    n
    Anzahl
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007020191 A1 [0002]
    • DE 102004039935 B4 [0003, 0005]
    • DE 60113786 T2 [0004]
    • DE 10105768 A1 [0009]

Claims (8)

  1. Fahrzeugsitz (10), insbesondere Beifahrersitz eines Kraftfahrzeuges, der ein Sitzteil (12) und eine Rückenlehne (14) aufweist, wobei das Sitzteil (12) um mindestens eine im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Sitzteil-Schwenkachse (xSn) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzpolster (12A) des Sitzteiles (12) oder ein zum Sitzteil (12) gehörendes Sitzgestell (12B) gemeinsam mit dem darauf angeordneten Sitzpolster (12A) um die im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (x) ausgerichtete Sitzteil-Schwenkachse (xS1, xS2) verschwenkbar ist, wobei die Sitzteil-Schwenkachse (xS1, xS2) nahe einer in Fahrzeuglängsrichtung (x) verlaufenden Mittelachse (xM) des Fahrzeuges ausgebildet ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sitzteil-Schwenkachse (xS1, xS2) ausgehend von der in Fahrzeuglängsrichtung (x) verlaufenden Mittelachse (xM) des Fahrzeuges in Abhängigkeit der Breite eines auf der Mittelachse (xM) liegenden Mitteltunnels (26) in einem quer zur Fahrzeuglängsrichtung (y) liegenden Abstand (Δy1, Δy2) angeordnet ist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzteil-Schwenkachse (xS1, xS2), ausgehend von der in Fahrzeuglängsrichtung (x) verlaufenden Mittelachse (xM), bei einem sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung (y) in Richtung der Karosserie (20) breiter werden Mitteltunnels (26) in Abhängigkeit der Breite des in der jeweiligen Höhe des Sitzpolsters (12A) liegenden Mitteltunnels (26) in einem quer zur Fahrzeuglängsrichtung (y) liegenden Abstand (Δy1, Δy2) von der Mittelachse (xM) und in einem sich in Höhenrichtung (z) erstreckenden Abstand (Δz1, Δz2) von der Karosserie (20) angeordnet ist.
  4. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem um eine erste Sitzteil-Schwenkachse (xS1) verschwenkten Sitzpolster (12A) oberhalb des Sitzgestells (12B) ein von einer Außenseite eines Fahrzeuges zugänglicher vergrößerter Stauraum ausgebildet ist, der mit einem vor dem Fahrzeugsitz (10) liegenden Raum einen weiter vergrößerten Stauraum bildet, der zu dem vor dem Fahrzeugsitz (10) liegenden Fußraum eine Stufe bildet.
  5. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem um eine zweite Sitzteil-Schwenkachse (xS2) gemeinsam mit dem Sitzpolster (12A) verschwenkten Sitzgestell (12B) ein von einer Außenseite eines Fahrzeuges zugänglicher vergrößerter Stauraum ausgebildet ist, der mit einem vor dem Fahrzeugsitz liegenden Raum einen weiter vergrößerten Stauraum bildet, der zu dem vor dem Fahrzeugsitz liegenden Fußraum im Wesentlichen stufenlos ist.
  6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzpolster (12A) zweiteilig ausgeführt ist, wodurch nur ein in Fahrzeuglängsrichtung (x) liegender vorderer Teil um eine im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (x) verlaufende, nahe der Mittelachse (xM) des Fahrzeuges angeordnete erste Sitzteil-Schwenkachse (xS1) verschwenkbar ist.
  7. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzpolster (12A) oder ein Teil des Sitzpolsters (12A) oder das Sitzgestell (12B) mit dem Sitzpolster (12A) in einem ersten Schritt entriegelt und anschließend in einem zweiten Schritt in Fahrzeuglängsrichtung (x) nach vorn gezogen wird, bevor es um die in Fahrzeuglängsrichtung (x) verlaufende erste beziehungsweise zweite Sitzteil-Schwenkachse (xS1, xS2) verschwenkt wird.
  8. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (14) um wenigstens eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung (x) des Fahrzeuges verlaufende Rückenlehnen-Schwenkachse (yR) verschwenkbar ist
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