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Die Erfindung betrifft einen Rahmen für einen Gargutträger, einen Deckel zum Abdecken des Rahmens und einen Systemdampfgarer, aufweisend einen Gargutträger, einen Rahmen zum Aufsatz auf den Gargutträger und einen Deckel zum Abdecken des Rahmens.
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Unter einem Systemdampfgarer wird insbesondere eine Dampfgareinheit für einen Backofen verstanden, mit welcher der Backofen beschickbar ist. Der Systemdampfgarer ist folglich kein eigenständiges Dampfgargerät.
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Ein bekannter Systemdampfgarer S ist in 1 gezeigt. An einem Rand 2 eines herkömmlichen Backblechs 1 ist ein starrer Rahmen 102 aufgesetzt, welcher vier durchsichtige Seitenwände 103 aufweist. Genauer gesagt ist der Rahmen 102 in einem umlaufenden innenseitigen Rücksprung 3 des Rands 2 eingesetzt. Benachbarte Seitenwände 103 sind durch jeweils ein starres Verbindungselement in Form einer Aluminiumstrebe 104 miteinander verbunden. Auf den Rahmen 102 ist ein Deckel 105 aufgesetzt. Das Backblech 1, der Rahmen 102 und der Deckel 105 bilden einen für Wasserdampf im Wesentlichen dichten Hohlraum. Auf den Rücksprung 3 wird innerhalb des Rahmens 102 ein gelochtes Blech 106 aufgelegt, welches einen Abstand zu einem Boden 7 des Backblechs 1 einnimmt. Das gelochte Blech 106 kann als eine untere Ablageebene für zu dämpfendes Gargut dienen. Auf das gelochte Blech 106 kann ein Traggestell 108 aufgesetzt werden, in welches Gargutbehälter (hier: Gastronorm-Behälter) 109, 110 eingehängt werden können. Die Gargutbehälter 109, 110 können als eine jeweilige obere Ablageebene für Gargut dienen. Der Systemdampfgarer S ist als Ganzes in einen Ofen, insbesondere Backofen, einschiebbar und kann typischerweise über eine Aktivierung eines Unterhitzeheizkörpers von unten erwärmt werden. Für einen Betrieb wird der Boden 7 des Backblechs 1 mit Wasser bedeckt. Dieses Wasser verdampft und verteilt sich durch das gelochte Blech 106 hindurch in dem Hohlraum und dämpft so das Gargut. Nachteilig ist hier, dass ein großer Stauraum für den Systemdampfgarer S, insbesondere für den Rahmen 102 und das Traggestell 108, benötigt wird
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile bekannter Systemdampfgarer zu überwinden und insbesondere einen besonders kompakt verstaubaren und einfacher zu reinigenden Systemdampfgarer bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Rahmen zum Aufsatz auf einen geschlossenen Ofeneinschubträger, wobei der Rahmen zusammenlegbar ist. Dadurch kann ein Verstauvolumen des Rahmens des Systemdampfgarers im zusammengelegten Zustand stark verringert werden.
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Der Rahmen, auch Umrandung genannt, ist somit nicht mehr starr. Durch das verkleinerbare Volumen lässt sich der Rahmen besser in eine Spülmaschine oder ein Spülbecken einpassen, wodurch eine Reinigung vereinfacht wird.
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Unter einem geschlossenen Ofeneinschubträger kann insbesondere ein Träger verstanden werden, mit dem ein Ofen, insbesondere Backofen, beschickbar ist. Der Ofeneinschubträger kann insbesondere in eine Einschubebene des Ofens (z. B. dargestellt durch ein Einschubgitter) eingeschoben werden und/oder in eine Einhängeebene eines Backwagens eingehängt werden usw. Unter einem geschlossenen Ofeneinschubträger kann insbesondere ein Träger verstanden werden, welcher eine im Wesentlichen geschlossene Unterseite oder Boden aufweist, so dass Wasser in den Ofeneinschubträger einfüllbar ist. Insbesondere kann der Ofeneinschubträger ein Backblech sein. Die Ausgestaltung als Backblech weist den Vorteil auf, dass auf einen dezidierten Einschubträger nur für den Systemdampfgarer verzichtet werden kann und so Teile eingespart werden können, was Verstauraum spart.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Rahmen mindestens drei starre Wandabschnitte aufweist, wobei benachbarte Wandabschnitte durch jeweils mindestens ein Gelenk miteinander verbunden sind. Die Wandabschnitte sind an den Gelenken zur kompakten Zusammenlegung gegeneinander anwinkelbar, insbesondere aufeinander legbar.
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Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass der Rahmen ein dreiseitiger Rahmen ist, wobei jede der drei Seiten mittels eines jeweiligen Wandabschnitts gebildet ist. Somit ist eine Seite offen, was einen Zugriff während eines Dämpfungsablaufs vereinfacht.
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Es ist eine alternative Ausgestaltung, dass der Rahmen ein vierseitiger Rahmen ist, wobei ein erstes Paar gegenüberliegender Seiten durch jeweils einen Wandabschnitt gebildet wird und ein zweites Paar gegenüberliegender Seiten durch jeweils zwei nebeneinander liegende Wandabschnitte gebildet wird. So ergibt sich der Vorteil, dass der Rahmen durch eine Vielzahl von Deckeln abdeckbar ist, z. B. durch eine einfache Platte.
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Der Aufbau des Gelenks ist nicht beschränkt und kann z. B. mindestens ein flexibles Gewebe oder ein Scharnier umfassen. Es wird für eine hohe Dampfdichtigkeit und preiswerte Herstellung bevorzugt, dass das mindestens eine Gelenk mindestens ein elastisches Biegeelement aufweist, z. B. aus Silikon oder einem anderen Kunststoff. Das elastische Biegeelement kann insbesondere mittels eines jeweiligen Adapters oder Verbindungsstücks an den benachbarten Wandabschnitten befestigt sein. Das Verbindungsstück kann insbesondere aus einem Profil, z. B. aus Aluminium, bestehen. Das Profil kann z. B. auf den zugehörigen Wandabschnitt klemmend aufgesteckt werden und andererseits das elastische Biegeelement halten. Die Gelenke sind zum besonders kompakten Zusammenlegen vorzugsweise um mindestens ca. 180° elastisch biegbar.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Deckel zum Abdecken des dreiseitigen Rahmens, wobei der Deckel einen ersten Teilbereich zur Auflage auf einem oberen Rand des Rahmens sowie einen zweiten Teilbereich zum Schließen einer offenen Seite des Rahmens aufweist, wobei der erste Teilbereich und der zweite Teilbereich zusammenlegbar sind. So kann der Deckel sowohl den Rahmen von oben als auch die offene (vierte) Seite abdecken und außerdem durch ein Aufeinanderlegen der Teilbereiche kompakt verstaut werden.
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Dazu ist es vorteilhaft, dass der erste Teilbereich und der zweite Teilbereich über mindestens ein Gelenk miteinander verbunden sind, wobei das Gelenk insbesondere den gleichen Aufbau aufweisen kann wie die Gelenke des Rahmens.
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Ein anderer Deckel zum Abdecken des umlaufenden Rahmens kann insbesondere auch als eigenständiges Gargeschirr verwendet werden, z. B. als eine Glasbackschale. In anderen Worten kann als der Deckel auch ein passendes Gargeschirr verwendet werden, welches dann eine Doppelfunktion ausweist. Dies kann Platz im Backofen sparen und/oder die Zahl der vorrätig zu haltenden Teile verringern.
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Allgemein können der Rahmen und der Deckel aus einem gleichen oder einem verschiedenen Material hergestellt sein. Als Materialien eignen sich durchsichtige Materialien (z. B. hitzebeständiger Kunststoff oder Glas) als auch blickdichte Materialien (z. B. Metall, insbesondere Aluminium, oder hitzebeständiger Kunststoff).
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Systemdampfgarer, mindestens aufweisend einen Ofeneinschubträger (z. B. ein Backblech), einen Rahmen zum Aufsatz auf den Gargutträger und einen (je nach Ausgestaltung des Rahmens zusammenlegbaren oder nicht zusammenlegbaren) Deckel zum Abdecken des Rahmens. Der Rahmen ist ein zusammenlegbarer Rahmen wie oben beschrieben.
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Der Rahmen kann insbesondere ein dreiseitiger Rahmen sein und der Deckel ein zusammenlegbarer Deckel sein.
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Der Systemdampfgarer kann auch ein Traggestell zum Tragen mindestens eines Gargutbehälters aufweisen, z. B. eines Gastronorm-Behälters. für eine kompakte Verstaubarkeit ist das Traggestell mindestens zweiteilig (insbesondere genau zweiteilig) aufgebaut, wobei mindestens zwei Traggestellteile jeweils zumindest einseitig in den Rahmen einhängbar sind. Die Traggestellteile sind insbesondere nicht selbsttragend. Dadurch können die Traggestellteile besonders einfach ausgestaltbar und verstaubar sein. Die Traggestellteile können insbesondere jeweils aus einem einzigen Profil oder Strang hergestellt sein, z. B. aus Metall oder einem hitzebeständigen Kunststoff.
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Die Teile des Systemdampfgarers können insbesondere zusammensteckbar sein.
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Es ist eine für ein kompaktes Verstauvolumen vorteilhafte Ausgestaltung dass der Rahmen, das Trägergestell, mindestens ein Gargutbehälter und/oder der Deckel an und/oder im Gargutträger verstaubar sind.
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In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
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2a–2b zeigen in Schrägansicht mögliche anfänglich zwei Schritte zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Systemdampfgarers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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3a zeigt in Draufsicht einen Rahmen des Systemdampfgarers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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3b zeigt in Draufsicht einen detaillierteren Ausschnitt des Rahmens aus 3a in einem entspannten Zustand;
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3c zeigt in Draufsicht den Ausschnitt des Rahmens aus 3b in einem gebogenen Zustand;
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4a zeigt in Draufsicht den Rahmen aus 3a in einem entspannten Zustand;
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4b zeigt in Draufsicht den Rahmen aus 4a in einem zusammengelegten Zustand;
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4c zeigt den zusammengelegten Rahmen aus 4b in Schrägansicht;
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5a–5b zeigen in Schrägansicht mögliche folgende zwei Schritte zum Aufbau des erfindungsgemäßen Systemdampfgarers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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6 zeigt in Schrägansicht einen Deckel aus 2a in einem zusammengelegten Zustand;
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7 zeigt in Schrägansicht den Systemdampfgarer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einem verstaufertigen Zustand;
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8 zeigt in Schrägansicht einen Systemdampfgarer gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einem teilweise aufgebauten Zustand;
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9 zeigt in Schrägansicht den Systemdampfgarer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in einem auf 8 folgenden teilweise aufgebauten Zustand;
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10 zeigt in Schrägansicht den Systemdampfgarer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in einem fertig aufgebauten Zustand;
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11 zeigt in Draufsicht einen Rahmen des Systemdampfgarers gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in einem einsatzfähigen Zustand; und
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12 zeigt in Draufsicht den Rahmen aus 11 in einem zusammengelegten Zustand.
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2a zeigt das zum Aufbau eines Systemdampfgarers G1 verwendete herkömmliche Backblech 1 als dem Ofeneinschubträger, wie es auch bei dem bekannten Systemdampfgarer S verwendet wird. Das Backblech 1 weist den umlaufenden Rand 2 mit seinem innen umlaufenden Rücksprung 3 auf, welcher nach Innen in eine schalenförmige oder wannenförmige Vertiefung mit dem Boden 7 übergeht. Das Backblech 1 und damit der Rand 2 weisen keine quadratische, sondern eine rechteckige Grundform auf, deren vorderer Randabschnitt 2v und hinterer Randabschnitt 2h länger sind als die seitlichen Randabschnitte 2s.
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Auf den Rücksprung 3 des Rands 2 wird folgend, wie in 2b gezeigt, ein dreiseitiger Rahmen 4 aufgesetzt. Der Rahmen 4 weist, wie auch in 3a gezeigt, drei Wandabschnitte 4m, 4s auf, nämlich einen mittleren Wandabschnitt 4m und zwei an entgegengesetzten Seiten des mittleren Wandabschnitts 4m ansetzende seitliche Wandabschnitte 4s. Der mittlere Wandabschnitt 4m ist zur Auflage auf dem vorderen Randabschnitt 2v oder dem hinteren Randabschnitt 2h vorgesehen, und die seitlichen Wandabschnitte 4s sind zur Auflage auf einem jeweiligen seitlichen Randabschnitt 2s vorgesehen. Der mittlere Wandabschnitt 4m ist folglich länger als einer der seitlichen Wandabschnitte 4s. Benachbarte Wandabschnitte 4s, 4m sind durch ein elastisch biegsames Gelenk 5 miteinander verbunden. Die Wandabschnitte 4s, 4m sind hier aus einem wärmebeständigen, lichtundurchlässigen Material hergestellt, z. B. einem Kunststoff oder einem Metall.
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3b skizziert in Draufsicht einen detaillierteren Ausschnitt des Rahmens 4 im Bereich eines der Gelenke 5 in einem entspannten (nicht gegeneinander angewinkelten) Zustand; 3c zeigt den Rahmen 4 in einem gebogenen Zustand. Das Gelenk 5 weist ein elastisches Biegeelement 12 auf, hier: aus Kunststoff, z. B. Silikon, das über Verbindungsstücke 13 an einem jeweiligen Wandabschnitt 4m oder 4s befestigt ist. Die Wandabschnitte 4m und 4s sind zueinander benachbart. Die Verbindungsstücke 13 sind hier jeweils als Aluminiumprofile ausgestaltet, welche einerseits auf den zugehörigen Wandabschnitt 4m bzw. 4s aufsteckbar sind und andererseits das Biegeelement 12 greifen. In dem einsatzfertigen Zustand wird das Biegeelement 12 um 90° elastisch gebogen. Das Gelenk 5 kann allgemein in beide Richtungen um mindestens 180° umgebogen werden.
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4a zeigt den Rahmen 4 aus 3a in einem entspannten, geradlinigen Zustand. Der Rahmen 4 ist zusammenlegbar oder faltbar oder zusammenklappbar, wie durch die Pfeile angedeutet. Dabei werden die beiden seitlichen Wandabschnitte 4s unter Biegung des jeweiligen Gelenks um 180° auf unterschiedliche Seiten des mittleren Wandabschnitts 4m gelegt (gefaltet oder umgeklappt). 4b zeigt in Draufsicht den Rahmen 4 aus 4a in einem zusammengelegten Zustand, und 4c zeigt den zusammengelegten Rahmen 4 aus 4b in einer Schrägansicht. Der zusammengelegte Rahmen 4 ist besonders kompakt mit einer geringen Höhe senkrecht zu den Ebenen der Wandabschnitte 4m und 4s.
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5a zeigt einen dritten Schritt zum Aufbau des Systemdampfgarers G1, bei dem nun ein Traggestell 6 zum Tragen von (hier zwei) Gargutbehältern 109, 110 in Form von Gastronorm-Behältern eingesetzt wird. Das Traggestell 6 ist aus zwei gleichen Traggestellteilen 6a und 6b aufgebaut, welche jeweils aus einem einzigen Profil oder Stab aus Metall oder Kunststoff hergestellt sind. Die Traggestellteile 6a und 6b weisen jeweils eine L-förmige Grundform auf. Ein freies Ende an dem langen Schenkel des 'L' ist hakenförmig ausgestaltet, um das jeweilige Traggestellteil 6a und 6b in den mittleren Wandabschnitt 4m des Rahmens 4 einhängen zu können. Das andere freie Ende an dem kurzen Schenkel des 'L' kann an dem Backblech 2 angestützt werden. In einer alternativen Weiterbildung können sich beide Enden jeweils an dem Rahmen 4 abstützen (an dem Rahmen 4 eingehängt sein) oder an dem Backblech 2 abstützen. Auf die langen Schenkel der Traggestellteile 6a und 6b können die Gargutbehälter 109, 110 aufgesetzt werden. Die beiden Traggestellteile 6a und 6b sind besonders schmal und somit auch platzsparend und unabhängig voneinander verräumbar.
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5b zeigt einen vierten und abschließenden Schritt zum Aufbau des Systemdampfgarers G1, bei dem nun ein Deckel 8 aufgesetzt wird. Der Deckel 8 weist einen plattenförmigen ersten (oberen) Teilbereich 8o zur Auflage auf einem oberen Rand des Rahmens 4 sowie einen plattenförmigen zweiten (vorderen) Teilbereich 8v zum Schließen einer, hier: vorderen, offenen Seite des Rahmens 4 auf. Der erste Teilbereich 8o und der zweite Teilbereich 8v sind über die ganze gemeinsame Breite mittels eines Gelenks 9 miteinander verbunden. Das Gelenk 9 weist den gleichen Aufbau auf wie die Gelenke 5 des Rahmens 4, z. B. unter Bezug auf 3b und 3c, nur dass anstelle der Wandabschnitte 4m und 4s der erste Teilbereich 8o und der zweite Teilbereich 8v so verbunden sind. In der gezeigten geschlossenen Stellung des Systemdampfgarers 1 sind der erste Teilbereich 8o und der zweite Teilbereich 8v um ca. 90° gegeneinander angewinkelt. Der zweite Teilbereich 8v kann im Wesentlichen gleiche ebene Ausmaße wie der mittlere Wandabschnitt 4m aufweisen. Die beiden Teilbereiche 8o und 8v sind aus einem durchsichtigen Material hergestellt, um einem Nutzer einen Einblick in den Systemdampfgarer zu gewähren, z. B. aus Kunststoff oder aus Glas.
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Optional kann auch hier noch ein gelochtes oder anderweitig mit Öffnungen versehenes Blech oder ein anderer Gargutträger, z. B. ein Gitterrost, in den Rücksprung 3 des Rands 2 eingelegt werden, um eine untere Ablageebene für zu dämpfendes Gargut zu erlangen.
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6 zeigt in Schrägansicht den Deckel 8 in einem zusammengelegten Zustand, wobei der erste Teilbereich 8o und der zweite Teilbereich 8v zusammengelegt sind, indem sie aus dem entspannten bzw. nicht angewinkelten Zustand um ca. 180° zueinander um das Gelenk 9 gedreht aufeinander geklappt oder gefaltet worden sind.
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7 zeigt den Systemdampfgarer G1 in einem verstaufertigen Zustand. Die Traggestellteile 6a und 6b und die beiden Gargutbehälter 109, 110 sind auf dem Boden 7 oder in der Wanne des Gargutträgers 1 abgelegt. Ihre Höhe in dem abgelegten Zustand ist so gering, dass sie nicht bis zu dem Rand 2, insbesondere dessen Rücksprung 3, reichen. Die Traggestellteile 6a und 6b und die beiden Gargutbehälter 109, 110 werden folglich von dem zusammengelegten Deckel 8 abgedeckt, welcher in den Rücksprung 3 des Rands 2 eingelegt ist. Der zusammengelegte Rahmen 4 kann, wie gezeigt, auf den Deckel 8 gelegt werden oder schräg unterhalb des Deckels 8 verstaut werden. Insgesamt ergibt sich ein Paket, welches nicht oder nur geringfügig mehr Platz einnimmt als das Backblech 1. Somit kann der Systemdampfgarer 1 mit dem Backblech 1 bequem wie das Backblech 1 alleine verräumt werden.
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8 zeigt in Schrägansicht einen Systemdampfgarer G2 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einem teilweise aufgebauten Zustand. Der Systemdampfgarer G2 verwendet ebenfalls das Backblech 1, wobei zum Bereitstellen einer unteren Ablageebene für zu dämpfendes Gargut kein gelochtes Blech, sondern ein Gitterrost 11 auf den Rand 2 oder genauer in den Rücksprung 3 des Rands 2 eingelegt wird. Der Rahmen 14 ist nun vierseitig oder umlaufend geschlossen ausgeführt.
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9 zeigt den zeigt den Systemdampfgarer G2 aus 8 mit zusätzlich eingebauten Traggestellteilen 16a und 16b eines Traggestells 16 für die Gargutbehälter 109, 110. Die Traggestellteile 16a und 16b sind ebenfalls jeweils aus einem einzigen Profil oder Stab aus Metall oder Kunststoff hergestellt, weisen jedoch eine im Wesentlichen gerade Grundform auf und können mit ihren freien Enden an einer Oberseite des Rahmens 14 aufgelegt werden. Die freien Enden können dazu hakenförmig oder mit einer auf den Rahmen 14 passenden Aussparung versehen ausgestaltet sein. Es können alternativ die Traggestellteile 6a und 6b der ersten Ausführungsform verwendet werden.
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10 zeigt in Schrägansicht den Systemdampfgarer G2 in einem fertig aufgebauten Zustand, wobei nun auf den Rahmen 14 ein Deckel 18 aufgelegt ist Der Deckel 18 braucht kein auf den Systemdampfgarer G2 speziell abgestimmtes Bauteil zu sein. So ist der gezeigte Deckel 18 auch als eine Glasbackschale verwendbar (oder ist umgekehrt die Glasbackschale auch als Deckel 18 verwendbar) und weist also eine Doppelfunktion auf.
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11 zeigt in Draufsicht den Rahmen 14 des Systemdampfgarers G2 in einem einsatzfähigen Zustand. Ein erstes Paar gegenüberliegender Seiten des Rahmens 14 wird durch jeweils einen Wandabschnitt 14l zur Auflage auf dem vorderen Randabschnitt 2v und dem hinteren Randabschnitt 2h des Rands 2 gebildet, während ein zweites Paar gegenüberliegender Seiten durch jeweils zwei nebeneinander liegende Wandabschnitte 14k gebildet wird. Benachbarte Wandabschnitte 14l, 14k sind auch hier durch die biegeelastischen Gelenke 5 miteinander verbunden.
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12 zeigt in Draufsicht den Rahmen 14 aus 11 in einem zusammengelegten Zustand. Dazu werden die beiden benachbart angeordneten Wandabschnitte 14k, welche zusammen eine Seite des Rahmens 14 bilden, beider Paare eingedrückt. Es ergibt sich ein kompakter, dreilagiger Stapel von Wandabschnitten 14l, 14k.
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Auch der Systemdampfgarers G2 kann kompakt zusammengelegt und einfach verstaut werden.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
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So kann auch auf einen Einsatz eines Traggestells und/oder eines zugehörigen Gargutbehälters verzichtet werden. Auch kann auf eine untere Ablageebene verzichtet werden. Zudem ist der Systemdampfgarer nicht auf eine Verwendung von Gastronormbehältern beschränkt. Allgemein können auch nur ein (Gastronorm-)Behälter oder mehr als drei (Gastronorm-)Behälter eingesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Backblech
- 2
- umlaufender Rand
- 2v
- vorderer Randabschnitt
- 2h
- hinterer Randabschnitt
- 2s
- seitlicher Randabschnitt
- 3
- Rücksprung
- 4
- Rahmen
- 4m
- mittlerer Wandabschnitt
- 4s
- seitlicher Wandabschnitt
- 5
- Gelenk
- 6
- Traggestell
- 6a
- Traggestellteil
- 6b
- Traggestellteil
- 7
- Boden
- 8
- Deckel
- 8o
- oberer Teilbereich
- 8v
- vorderer Teilbereich
- 9
- Gelenk
- 11
- Gitterrost
- 12
- Biegeelement
- 13
- Verbindungsstück
- 14
- Rahmen
- 14l
- Wandabschnitt
- 14k
- Wandabschnitt
- 16
- Traggestell
- 16a
- Traggestellteil
- 16b
- Traggestellteil
- 18
- Deckel
- 100
- Systemdampfgarer
- 102
- Rahmen
- 103
- Seitenwand
- 104
- Aluminiumstrebe
- 105
- Deckel
- 106
- gelochtes Blech
- 108
- Traggestell
- 109
- Gargutbehälter
- 110
- Gargutbehälter
- G1
- Systemdampfgarer
- G2
- Systemdampfgarer