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Die
Erfindung betrifft einen Installationsschalter mit einem Schaltereinsatz,
einem Abdeckrahmen, mindestens einer Betätigungswippe und einer im Schaltereinsatz
vorgesehenen Beleuchtungsbaugruppe mit einem Leuchtmittel, wobei
die vom Leuchtmittel erzeugte Lichtstrahlung zu mindestens einem
in mindestens einem Lichtleitfenster der mindestens einen Betätigungswippe
eingebrachten Lichtleiter gelangt, so dass eine von der Frontseite des
Installationsschalters her erkennbare Beleuchtung geschaffen wird.
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Ein
derartiger Installationsschalter ist aus der
DE 25 21 753 C3 bekannt.
Bei diesem bekannten beleuchteten elektrischen Installationsgerät wird das Licht
einer im Sockel oder einem Gehäuse
des Installationsgerätes
angeordneten Lichtquelle mittels eines oberhalb der Lichtquelle
und unterhalb der lichtundurchlässigen
Geräteabdeckung
bzw. des lichtundurchlässigen
Betätigungsgliedes
angeordneten lichtleitenden Körpers
zu einem Lichtaustritt in der Geräteabdeckung und/oder im Betätigungsglied
gelenkt. Als lichtleitender Körper
dient eine Platte, welche aus einem glasklaren oder transparenten
Material besteht, das mittels einer lichtundurchlässigen Verkleidung
verkleidet ist, die nur in der Nähe
ihrer Stirnseiten mindestens eine Lichtleiste freigibt.
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In 9 ist
ein seitlicher Schnitt durch einen Installationsschalter inklusive
Beleuchtungsbaugruppe dargestellt, wie dies allgemein dem bekannten Stand
der Technik entspricht. Es ist ein Schaltereinsatz 20 mit
Tragring, Spreizen 24 und Schalterwippe 22 zu
erkennen. Der Installationsschalter 11 wird komplettiert
durch eine Betäti gungswippe 51 und
einen Abdeckrahmen 40. Dabei ist nur eine von zwei Schalterwippen
und nur eine von zwei Betätigungswippen
gezeigt. Im Schaltereinsatz 20 ist von der Bodenseite her
eine Beleuchtungsbaugruppe mit Leuchtmittelhalter 31 und
Leuchtmittel 32 eingesteckt. Die vom Leuchtmittel 32 erzeugte
Lichtstrahlung gelangt insbesondere zu einem in einem Lichtleiterfenster 55 der
Betätigungswippe 51 eingebrachten
Lichtleiter 56, so dass eine von der Frontseite des Installationsschalters
her erkennbare Beleuchtung, insbesondere ein Orientierungslicht
geschaffen wird.
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Dabei
ergibt sich das Problem, dass der Lichtleiter 56 nicht
unmittelbar mittig über
dem Leuchtmittel 32 angeordnet ist, so dass die Lichtquelle
das Licht in unerwünschte
Bereiche abstrahlt, beispielsweise ergeben sich unerwünschte Lichtstreifen zwischen
Abdeckrahmen 40 und Betätigungswippe 51.
Bei zwei nebeneinander angeordneten Betätigungswippen im Falle eines
Serienschalters ergibt sich auch ein unerwünschter Lichtstreifen zwischen den
beiden Betätigungswippen.
Durch diese unerwünschten
Lichtstreifen wird die Anmutung des Installationsschalters negativ
beeinflusst.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Installationsschalter
mit mindestens einer Betätigungswippe
und einer Beleuchtungsbaugruppe anzugeben, bei welchem die Abstrahlung
von Licht in unerwünschte
Bereiche zumindest teilweise unterbunden ist.
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Diese
Aufgabe wird in den Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst
dass ein aus zwei Platten bestehendes, auf den Schaltereinsatz aufgesetztes
Licht-Abschottplattensystem derart ausgebildet ist, dass verhindert
wird, dass Licht vom Leuchtmittel zum Spalt zwischen Abdeckrahmen
und Betätigungswippe
gelangt.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin,
dass aufgrund des auf den Schaltereinsatz aufgesetzten Licht-Abschottplattensystems
unerwünschte
Lichteffekte vermieden werden, da das Licht aus der Lichtquelle
nicht mehr die Möglichkeit
hat, sich nach nahezu allen Seiten auszubreiten. Unerwünschte Nebeneffekte
bei denen das Licht in unerwünschte
Bereiche vordringen und dort durch Spalte dringen kann, welche zwischen
abdeckenden Bauteilen, wie insbesondere Abdeckrahmen und Betätigungswippen,
vorhanden sind, werden unterbunden. Das Licht-Abschottplattensystem lässt das
Licht nur dort austreten, wo es für den mindestens einen Lichtleiter
benötigt
wird. Insgesamt wird derart ein positives Erscheinungsbild des Installationsschalters
gefördert.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Installationsschalters in Form einer
Explosionszeichnung,
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2 eine
perspektivische Sicht auf die Frontseite eines Schaltereinsatzes
mit zugeordnetem Licht-Abschottplattensystem,
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3 eine
perspektivische Sicht auf die Frontseite eines Schaltereinsatzes
mit installiertem Licht-Abschottplattensystem,
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4 einen
seitlichen Schnitt durch einen Installationsschalter mit installiertem
Licht-Abschottplattensystem,
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5 eine
perspektivische Sicht auf die Frontseite von Betätigungswippen eines Installationsschalters,
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6 eine
perspektivische Sicht auf die Rückseite
von Betätigungswippen
eines Installationsschalters,
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7 eine
perspektivische Sicht auf die Frontseite des Licht-Abschottplattensystems,
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8 eine
perspektivische Sicht auf die Rückseite
des Licht-Abschottplattensystems,
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9 einen
seitlichen Schnitt durch einen Installationsschalter inklusive Beleuchtungsbaugruppe (Stand
der Technik).
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In 1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Installationsschalters (speziell
Serienschalters) in Form einer Explosionszeichnung dargestellt.
Es sind folgende fünf
Baugruppen des Installationsschalters 10 zu erkennen:
- • ein
Schaltereinsatz 20 mit einer ersten bzw. zweiten Schalterwippe 21 bzw. 22,
einem Tragring 23 und Spreizen 24 für die Montage
in einer handelsüblichen
UP-Gerätedose,
- • eine
von der Bodenseite des Schaltereinsatzes 20 einzusteckende
Beleuchtungsbaugruppe 30 mit Leuchtmittelhalter 31 und
Leuchtmittel 32,
- • ein
Licht-Abschottplattensystem 60 mit einer ersten bzw. zweiten
Platte 61 bzw. 62, welche über einen Verbindungsbügel 63 miteinander
verbunden sind,
- • ein
Abdeckrahmen 40,
- • eine
erste bzw. zweite Betätigungswippe 50 bzw. 51,
wobei jede der beiden Betätigungswippen 50 bzw. 51 mit
einem Lichtleiterfenster 53 bzw. 55 versehen ist
und die Befestigung der Betätigungswippen 50, 51 auf
dem Schaltereinsatz 20 über ein
Halteelement 57 („Rucksack”) erfolgt.
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In 2 ist
eine perspektivische Sicht auf die Frontseite eines (für einen
Serienschalter geeigneten) Schaltereinsatzes mit zugeordnetem Licht-Abschottplattensystem
dargestellt. Es ist gut zu erkennen, dass die erste Platte 61 bzw.
die zweite Platte 63 auf ihren Frontseiten jeweils mit
Rippen 65 bzw. 66 versehen sind, deren Zweck weiter
unten erläutert wird.
Mit Hilfe von Pfeilen A bzw. B ist die Zuordnung der ersten Platte 61 bzw.
der zweiten Platte 62 zu den Montagepositionen im Schaltereinsatz 20 gezeigt. Für die Montage
sind die Rückseiten
der Platten 61, 62 mit Klemmdomen versehen (siehe
Klemmdome 64 in 8), welche in entsprechende Öffnungen des
Schaltereinsatzes 20 eingreifen. Die Spitze des Pfeils
A zeigt in eine solche für
den Eingriff eines Klemmdoms geeignete Öffnung.
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In 3 ist
eine perspektivische Sicht auf die Frontseite eines (für einen
Serienschalter geeigneten) Schaltereinsatzes mit installiertem Licht-Abschottplattensystem
dargestellt. Es ist insbesondere die Lage der Rippen 65 bzw. 66 der
ersten Platte 61 bzw. der zweiten Platte 62 des
Licht-Abschottplattensystems 60 gegenüber dem zwischen beiden Schalterwippen 21, 22 angeordneten
Leuchtmittel 32 zu erkennen. Der Verbindungsbügel 63 erleichtert
die exakte Ausrichtung und Positionierung des Licht-Abschottplattensystems 60 beim
Einstecken in den Schaltereinsatz 20. Das Licht-Abschottplattensystem 60 kann
z. B. dem Installationsschalter beigelegt und vom Endkunden montiert
werden.
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In 4 ist
ein seitlicher Schnitt durch einen Installationsschalter mit installiertem
Licht-Abschottplattensystem dargestellt. Es sind der Schaltereinsatz 20 mit
Schalterwippe 22, die aus Leuchtmittelhalter 31 und
Leuchtmittel 32 bestehende Beleuchtungsbaugruppe 30,
der Abdeckrahmen 40 und die auf die Schalterwippe 22 einwirkende
Betätigungswippe 51 mit
Lichtleiterfenster 55 als wesentliche Baukomponenten des
Installationsschalters 10 gezeigt. Wie zu erkennen ist,
- • verhindern
die Rippen 65 der ersten Platte 61, dass Licht
vom Leuchtmittel 32 zum Spalt 41 zwischen Abdeckrahmen 40 und
Betätigungswippe 51 gelangt,
- • verhindern
die Rippen 66 der zweiten Platte 62, dass Licht
vom Leuchtmittel 32 zum Spalt 41 zwischen Abdeckrahmen 40 und
Betätigungswippe 51 gelangt,
- • kann
Licht unmittelbar vom Leuchtmittel 32 zum im Lichtleiterfenster 55 befindlichen
Lichtleiter 56 gelangen.
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Zusammengefasst
wird das Licht aus der Lichtquelle durch das Licht-Abschottplattensystem daran
gehindert, sich ungehindert nach allen Seiten auszubreiten. Die
Platten 61, 62 mit ihren Rippen 65, 66 lassen
das Licht nur in diejenigen Bereiche vordringen, in denen sich die
Lichtleiter 56 befinden. Somit wird die unerwünschte Ausleuchtung
von Spalten zwischen den verschiedenen Bauteilen wirkungsvoll reduziert.
Lediglich im Bereich der Lichtleiter bzw. im Bereich der gewollten
Lichtaustrittsöffnung
liegt noch Streulicht vor.
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In 5 ist
eine perspektivische Sicht auf die Frontseite von Betätigungswippen
eines Installationsschalters dargestellt. Da es sich beim gezeigten Installationsschalter
um einen Serienschalter handelt, sind zwei Betätigungswippen 50 bzw. 51 vorgesehen,
welche jeweils ein Lichtleiterfenster 53 bzw. 55 aufweisen
und zwischen welchen sich ein Spalt 52 ausbildet. Durch
das Licht-Abschottplattensystem 60 wird zum Teil verhindert,
dass Licht durch diesen Spalt 52 dringt.
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In 6 ist
eine perspektivische Sicht auf die Rückseite von Betätigungswippen
eines Installationsschalters (Serienschalters) dargestellt. Es ist
- • die
Betätigungswippe 50 mit
einem in ihrem Lichtleiterfenster 53 mündenden Lichtleiter 54,
- • die
Betätigungswippe 51 mit
einem in ihrem Lichtleiterfenster 55 mündenden Lichtleiter 56 und
- • der
sich zwischen beiden Betätigungswippen 50, 51 ausbildende
Spalt 52
zu erkennen.
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In 7 ist
eine perspektivische Sicht auf die Frontseite des Licht-Abschottplattensystems 60 dargestellt.
Es ist
- • die
erste Platte 61 mit zur Licht-Abschottung dienenden Rippen 65,
- • die
zweite Platte 62 mit zur Licht-Abschottung dienenden Rippen 66 und
- • der
beide Platten 61, 62 miteinander verbindende Verbindungsbügel 63
zu
erkennen.
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In 8 ist
eine perspektivische Sicht auf die Rückseite des Licht-Abschottplattensystems
dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Rückseiten beider Platten 61, 62 jeweils
einen Klemmdom 64 aufweisen, welche Klemmdome 64 zur
Fixierung und Zentrierung des Licht-Abschottplattensystems 60 am Schaltereinsatz 20 durch
Eingriff in korrespondierende Öffnungen
des Schaltereinsatzes 20 dienen, wie vorstehend bereits
erläutert.
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- 10
- Installationsschalter
- 11
- Installationsschalter
- 20
- Schaltereinsatz
- 21
- erste
Schalterwippe
- 22
- zweite
Schalterwippe
- 23
- Tragring
- 24
- Spreizen
- 30
- Beleuchtungsbaugruppe
- 31
- Leuchtmittelhalter
- 32
- Leuchtmittel
- 40
- Abdeckrahmen
- 41
- Spalt
- 50
- erste
Betätigungswippe
- 51
- zweite
Betätigungswippe
- 52
- Spalt
- 53
- erstes
Lichtleiterfenster
- 54
- erster
Lichtleiter
- 55
- zweites
Lichtleiterfenster
- 56
- zweiter
Lichtleiter
- 57
- Halteelement
(„Rucksack”)
- 60
- Licht-Abschottplattensystem
- 61
- erste
Platte
- 62
- zweite
Platte
- 63
- Verbindungsbügel
- 64
- Klemmdom
- 65
- Rippen
der ersten Platte
- 66
- Rippen
der zweiten Platte