-
Die
Erfindung betrifft eine Leuchtenanordnung mit wenigstens zwei an
einer Versorgungsschiene angebrachten und mit durch die Versorgungsschiene
hindurch versorgten und an ihren Enden gehaltenen Langfeldleuchten,
wobei die Versorgungsschiene die Form eines nach unten offenen U-Profils
aufweist und mittels einer Abdeckplatte verschlossen ist.
-
Es
ist bekannt, dass Langfeldleuchten auf einer Versorgungsschiene
montiert werden, die wenigstens ein Stromversorgungskabel aufnimmt
und verdeckt. In der Versorgungsschiene kann auch ein Vorschaltgerät
für die Langfeldleuchte untergebracht sein. Bei einer sehr
langen Versorgungsschiene, an die in Längsrichtung hintereinander
mehrere Langfeldleuchten anbringbar sind, ergibt sich eine gewisse
Flexibilität für die Anbringung der Langfeldleuchten,
sodass die Beleuchtung durch die Langfeldleuchten an unterschiedliche
Anforderungen in dem beleuchteten Raum angepasst werden kann.
-
Es
hat sich gezeigt, dass durch die Anbringung jeweils einer Langfeldleuchte
an einer Versorgungsschiene bestimmte Beleuchtungsanforderungen
nicht erfüllt werden können, da die eine Langfeldleuchte
mit Reflektoren zur Ausbildung eines Engstrahlers, eines Raumstrahlers
oder eines Tiefstrahlers ausgebildet sein kann, wodurch Defizite
in der Ausleuchtung senkrecht zu der Längsrichtung der
Versorgungsschiene bzw. der Langfeldleuchte auftreten können.
Dies ist auch dann der Fall, wenn eine Langfeldleuchte mit zwei
oder mehr Röhren-Leuchtmitteln versehen ist, um eine Kombination unterschiedlicher
Strahlertypen zu realisieren. Die hierfür erforderlichen
Langfeldleuchten müssen speziell mit einem voluminösen
Gehäuse aufgebaut werden.
-
Zur
Realisierung einer Kombination mehrerer Langfeldleuchten an einer
axialen Stelle der Versorgungsschiene ist es durch
DE 962 358 B bekannt, an der
Versorgungsschiene eine Befestigungseinrichtung anzubringen, an
der mehrere Langfeldleuchten befestigbar sind. Auch hierdurch entsteht
ein aufwendiger und eine erhebliche Bauhöhe benötigender Aufbau.
-
Durch
US 6 652 119 B1 ist
es bekannt, an einem das Vorschaltgerät aufnehmenden, einen
rechteckigen Türschnitt aufweisenden Lampengehäuse Langfeldleuchten
sternförmig an den Mantelwänden zu befestigen.
Hierdurch sind bei einer Anordnung von drei Langfeldleuchten diese
auf verschiedenen Höhen angebracht. Die Langfeldleuchten,
die an seitlichen Mantelwänden des Gehäuses befestigt
sind, werden dabei teilweise durch das Lampengehäuse abgeschattet.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchtenanordnung
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass mehrere
Langfeldleuchten an der Versorgungsschiene mit einem einfachen und
platzsparenden Aufbau befestigt und gespeist werden können
und eine gleichmäßige Ausleuchtung einer definiert
beleuchteten Fläche ermöglichen.
-
Zur
Lösung dieser Aufgabe ist eine Leuchtenanordnung der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass eine erste Langfeldleuchte unmittelbar vertikal
fluchtend mit der Versorgungsschiene auf der Abdeckplatte mittels
hohlzylindrischer Ansatzstücke befestigt ist und Versorgungsleitungen
für die erste Langfeldleuchte durch wenigstens eins der
hohlzylindrischen Ansatzstücke geführt sind und
dass axial zur Längsrichtung der ersten Langfeldleuchte
versetzt auf der Abdeckplatte hohle Auslegerprofile befestigt sind,
an denen wenigstens eine zweite Langfeldleuchte bezüglich
der Längsrichtung der ersten Langfeldleuchte versetzt und
parallel zur ersten Langfeldleuchte befestigt ist
-
Das
Konzept der erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung
besteht somit darin, eine erste Langfeldleuchte unmittelbar auf
der Versorgungsschiene zu montie ren, sodass diese erste Langfeldleuchte
vertikal fluchtend mit der Versorgungsschiene angeordnet ist. Wenigstens
eine zweite Langfeldleuchte ist mit ihren Enden an den Enden zweier
Auslegerprofile befestigt, die axial versetzt zu der ersten Langfeldleuchte
angeordnet sind, sodass auch die Enden der wenigstens einen „zweiten” Langfeldleuchte
axial versetzt zu der ersten Langfeldleuchte angeordnet sind.
-
Vorzugsweise
sind zwei zweite Langfeldleuchten vorgesehen, die beidseitig und
symmetrisch zu der ersten Langfeldleuchte angeordnet werden und
an den beiden Enden des als Brücke ausgebildeten Auslegerprofils
befestigt sind. Es ist ersichtlich, dass auch noch mehrere zweite
Langfeldleuchten an einem derartigen Auslegerprofil befestigbar
sind. Die Anordnung von mehr als drei Langfeldleuchten wird aber
regelmäßig in der Praxis nicht sinnvoll sein.
-
Die
erfindungsgemäße Leuchtenanordnung bietet den
Vorteil, dass die erste Langfeldleuchte unmittelbar an der Versorgungsschiene,
d. h. kompakt und platzsparend angebracht wird. Die Anbringung der
wenigstens einen zweiten Langfeldleuchte gelingt durch die axiale
Versetzung des Auslegerprofils für die zweite Langfeldleuchte,
wodurch das betreffende Ende der zweiten Langfeldleuchte axial versetzt
zu dem entsprechenden Ende der ersten Langfeldleuchte liegt.
-
Entsprechendes
gilt am anderen Ende der Langfeldleuchten. Dabei ist es möglich,
dass die zweite Langfeldleuchte gegenüber der ersten Langfeldleuchte
soviel länger ausgebildet ist, dass auch das zweite Ende
der zweiten Langfeldleuchte das entsprechende Ende der ersten Langfeldleuchte überragt,
sodass die erste Langfeldleuchte axial beidseitig innerhalb der
Auslegerprofile für die wenigstens eine zweite Langfeldleuchte
zum Liegen kommen.
-
Alternativ
hierzu kann ausgenutzt werden, dass durch die hohlzylindrischen
Ansatzstücke, mit denen die erste Langfeldleuchte an der
Versorgungsschiene befestigt ist, ein Zwischenraum zwischen der Abdeckplatte
der Versorgungsschiene und der Langfeldleuchte entsteht. In diesen
Zwischenraum kann das zweite Auslegerprofil an der Abdeckplatte
befestigt werden, sodass die wenigstens eine zweite Langfeldleuchte
die gleiche Länge wie die erste Langfeldleuchte aufweisen
kann, jedoch in Längsrichtung (axial) versetzt zu der ersten
Langfeldleuchte angeordnet ist.
-
Die
Befestigung der ersten und zweiten Langfeldleuchten kann bei dem
erfindungsgemäßen Konzept mit gleichen Bauelementen
erfolgen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das
Auslegerprofil so geformt, dass die zweiten Langfeldleuchten einen
größeren vertikalen Abstand von der Versorgungsschiene
aufweisen als die erste Langfeldleuchte. Mit anderen Worten hängt
die wenigstens eine zweite Langfeldleuchte etwas tiefer als die
erste Langfeldleuchte. Bevorzugt ist ferner die Ausbildung für
eine Leuchtenanordnung mit wenigstens drei Langfeldleuchten.
-
Die
Erfindung soll im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert
werden. Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht von schräg unten auf ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung mit
drei Langfeldleuchten;
-
2 eine
perspektivische Ansicht gemäß 1 nach
der Montage einer ersten Langfeldleuchte und vor der Montage der
zweiten Langfeldleuchten;
-
3 eine
Ansicht auf eine Stirnseite der ersten Langfeldleuchte nach der
Montage gemäß 2, wobei
die Versorgungsschiene geschnitten dargestellt ist;
-
4 eine
Ansicht gemäß 3 für
die vollständige Leuchtenanordnung gemäß 1.
-
1 lässt
eine Versorgungsschiene 1 erkennen, die im Wesentlichen
ein nach unten offenes U-Profil darstellt und Innenwandungen mit
seitlich offenen Nuten 2 aufweist, in die Rastrippen 3 einer
Abdeckplatte 4 eingerastet sind, wodurch die Vorsorgungsschiene
nach unten durch die Abdeckplatte geschlossen ist. Mittels eines
hohlzylindrischen Ansatzstücks 5, dessen Hohlraum
senkrecht zur Längsrichtung der Versorgungsschiene 1 steht,
ist eine erste Langfeldleuchte 6 an der Abdeckplatte 4 gehalten und
mit der Versorgungsschiene 1 direkt verbunden. Wie üblich
wird die erste Langfeldleuchte 6 an den beiden Enden ihres
Gehäuses gehalten. In den beiden Enden des Gehäuses
der ersten Langfeldleuchte 6 befinden sich (nicht dargestellte)
Fassungen, in die ein röhrenförmiges Leuchtmittel
in üblicher Weise eingesetzt werden kann.
-
1 lässt
ferner zwei zweite Langfeldleuchten 7 erkennen, die bezüglich
der Versorgungsschiene 1 jeweils seitlich versetzt zur
ersten Langfeldleuchte 6 angeordnet sind, sodass die erste Langfeldleuchte 6 zwischen
den beiden zwei ten Langfeldleuchten 7 liegt. Die Enden
der zweiten Langfeldleuchten 7 sind mit hohlzylindrischen
Ansatzstücken 8, die dem hohlzylindrischen Ansatzstück 5 entsprechen,
an einem Auslegerprofil 9 befestigt. Das Auslegerprofil 9 bildet
eine zur Versorgungsschiene 1 symmetrische Brücke,
die mittig an der Abdeckplatte 4 der Versorgungsschiene 1 befestigt
ist.
-
Durch
diese Art der Halterung der zweiten Langfeldleuchten 7 sind
deren Ende bzgl. der Längsrichtung der Versorgungsschiene 1 axial
versetzt zu dem entsprechenden Ende der ersten Langfeldleuchte 6 angeordnet.
-
Die
Montage der Leuchtenanordnung aus 1 ist anhand
der 2 verdeutlicht. An der Abdeckplatte 4 der
Versorgungsschiene 1 ist die erste Langfeldleuchte 6 mit
ihren Enden über das zugehörige hohlzylindrische
Ansatzstück 5 befestigt. Die Figuren lassen ferner
erkennen, dass das Gehäuse 10 der ersten Langfeldleuchte 6 gegenüber
dem mit dem hohlzylindrischen Ansatzstück verbundenen Ende
drehbar angeordnet ist, wie eine Winkeleinteilung 11 auf
einer Stirnfläche des Gehäuses 10 verdeutlicht.
-
Die
Abdeckplatte 4 ist in 2 nach vorn über
das hohlzylindrische Ansatzstück 5 hinaus verlängert
und dort mit einer Durchgangsöffnung 12 für Versorgungsleitungen
und Befestigungsöffnungen 13 für (nicht
dargestellte) Schrauben zur Haltung des Auslegerprofils 9 versehen.
Die Befestigung des Auslegerprofils 9 erfolgt somit in
Längsrichtung der Versorgungsschiene 1 axial versetzt
gegenüber dem Ende der ersten Langfeldleuchte 6 bzw.
der Position der hohlzylindrischen Ansatzstücke 5,
mit denen die erste Langfeldleuchte 6 an der Abdeckplatte 4 gehalten
ist.
-
3 verdeutlicht
in der Ansicht auf die Stirn die Winkelskala 11. Ferner
ist die Befestigung der Abdeckplatte 4, mit der das hohlzylindrische
Ansatzstück 5 verbunden ist, in der Versorgungsschiene 1 mittels
in die Nuten 2 eingreifenden Rastprofile erkennbar.
-
Gemäß 3 ist
die Versorgungsschiene 1 an einem Halteprofil 14 befestigt,
mit dem die Versorgungsschiene 1 von einer Decke eines
Raumes abgehängt wird.
-
In
der Ansicht der 4 wird deutlich, dass das Auslegerprofil 9 an
der Abdeckplatte 4 so befestigt ist und darüber
hinaus eine solche Form aufweist, dass das Auslegerprofil 9 in
dem Zwischenraum zwischen Abdeckplatte 4 und der ersten
Langfeldleuchte 6 angebracht sein kann. Dadurch ist es
möglich, dass die zweiten Langfeldleuchten 7 eine
gleiche Länge wie die erste Langfeldleuchte 6 aufweisen,
indem nämlich auch am in 1 hinteren
Ende das Auslegerprofil 9 um das gleiche Maß in
derselben Richtung gegenüber dem entsprechenden Ende der
ersten Langfeldleuchte 6 axial versetzt ist wie das vordere Ende.
-
In
einer alternativen Ausführungsform können die
zweiten Langfeldleuchten 7 um so viel länger als
die erste Langfeldleuchte 6 ausgebildet sein, dass die
erste Langfeldleuchte 6 komplett innerhalb der beiden Auslegerprofile 9,
die die zweiten Langfeldleuchten mit ihren Enden halten, angeordnet
ist.
-
4 verdeutlicht
ferner, dass die zweiten Langfeldleuchten 7 gegenüber
der ersten Langfeldleuchte 6 etwas tiefer angeordnet sind,
was beleuchtungstechnisch vorteilhaft sein kann. Dies wird dadurch
erreicht, dass das Auslegerprofil 9 etwas nach unten gekrümmt
ausgebildet ist.
-
Die
in den 1 und 4 dargestellte Anordnung der
ersten und zweiten Langfeldleuchten 6, 7 ist besonders
vorteilhaft dann, wenn die Langfeldleuchten 6, 7 von
wenigstens zwei unterschiedlichen Typen sind. Insbesondere kann
es sinnvoll sein, wenn die erste Langfeldleuchte 6 ein
Raumstrahler mit einem größeren Öffnungswinkel
ist und die zweiten Langfeldleuchten 7 Engstrahler mit
einem kleineren Öffnungswinkel sind. Hierdurch lässt
sich eine gleichmäßige Ausleuchtung einer definierten
beleuchteten Fläche erreichen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 962358
B [0004]
- - US 6652119 B1 [0005]