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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Abgasrückführungssystem,
das das Abgas eines Verbrennungsmotors von einem Auslasskanal zu
einem Einlasskanal des Verbrennungsmotors rückführt.
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Ein
Abgasrückführungssystem (AGR-System), das das
Abgas des Verbrennungsmotors von dem Auslasskanal zum Einlasskanal
rückführt, ist bekannt. In diesem AGR-System ist
ein wassergekühlter Abgaskühler (AGR-Kühler),
der zum Kühlen des Abgases ein Kühlmittel verwendet,
in einem Abgasrückführungsrohr (AGR-Rohr) vorgesehen,
durch das das Abgas (AGR-Gas) von dem Auslasskanal zum Einlasskanal
rückgeführt wird. Mit diesem AGR-System kann die
Verbrennungstemperatur des Motors ohne Verschlechterung der Ausgangsleistung des
Motors vorteilhaft reduziert werden, um die Menge an Schadstoffen
im Abgas (z. B.: NOX) zu reduzieren.
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Ferner
wird in dem AGR-System mit dem AGR-Kühler das AGR-Gas von
dem Auslasskanal zum Einlasskanal unter Umgehung des AGR-Kühlers rückgeführt,
wenn die Temperatur des Kühlmittels gering ist, z. B. beim
Motorstart oder in der Winterzeit. In dem den AGR-Kühler
beinhaltenden AGR-System ist in einem Inneren eines Gehäuses, das
eine Kühlerinstallationsfläche hat, an die der AGR-Kühler
installiert ist, ein Bypassdurchgang ausgebildet. Der Bypassdurchgang
führt das AGR-Gas, das in eine Ventilaufnahmekammer des
Gehäuses zugeführt wird, unter Umgehung des AGR-Kühlers zum
Einlasskanal zurück. In der Ventilaufnahmekammer ist eine
Bypassänderungsventilvorrichtung vorgesehen, in der ein
Bypassänderungsventil drehbar zum Öffnen oder
Schließen des Bypassdurchgangs vorgesehen ist.
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Mit
Bezug auf die
16 und
17 ist
in einem bisher bekannten AGR-Kühlersystem (z. B.
Japanische ungeprüfte
Patenveröffentlichung Nr. 2007-132305A ) ein AGR-Ventilmodul,
das ein AGR-Ventil
102 und ein Modusänderungsventil
103 hat,
in einem Gehäuse
101 angeordnet, das eine Kühlerinstallationsfläche
hat, an der ein AGR-Kühler (nicht gezeigt), angebracht
bzw. installiert ist. Das AGR-Ventil steuert variabel die Durchflussmenge des
AGR-Gases, das durch den AGR-Gasdurchgang strömt. Das Modusänderungsventil
103 ändert
den AGR-Gasstrom zwischen einem Kühlermodus (gekühlter
Modus), für das Leiten des AGR-Gases durch den AGR-Kühler,
und einem Bypassmodus (heißer Modus), für das
Leiten des AGR-Gases durch einen Bypassdurchgang
13, der
den AGR-Kühler umgeht.
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Das
AGR-Ventil 102 wird durch einen Elektromotor, der in einem
Steuergerät- bzw. Aktorhauptkörper 105 vorgesehen
ist, über eine drehbare Welle 104, die das AGR-Ventil 102 trägt,
angetrieben.
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Der
Aktorhauptkörper 105 ist ein Gehäuse, dessen Öffnung
mit einer Sensorabdeckung 49 verschlossen ist. Der Aktorhauptkörper 105 nimmt
den Elektromotor (bspw. einen Gleichstrommotor) und einen Antriebskraftübertragungsmechanismus
(bspw. einen Untersetzungsgetriebe- bzw. -zahnradmechanismus) auf.
Der Elektromotor erzeugt beim Empfang einer elektrischen Leistung
eine Antriebskraft. Der Antriebskraftübertragungsmechanismus überträgt die
Antriebskraft des Elektromotors auf die drehbare Welle 104.
Somit bildet der Aktorhauptkörper 105 einen elektrischen
Aktor bildet, der den Elektromotor und den Antriebskraftübertragungsmechanismus aufweist.
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Das
Modusänderungsventil 103 wird durch einen unterdruckbetriebenen
Aktor (nicht gezeigt) über eine drehbare Welle 106 angetrieben,
die das Modusänderungsventil 103 trägt.
Das Modusänderungsventil 103 ändert den
Betriebsmodus zwischen dem Kühlermodus (16)
und dem Bypassmodus (17). Im Kühlermodus
(16) sind der erste und der zweite AGR-Gasdurchgang 11, 12,
die jeweils mit einem Einlass und einem Auslass des AGR-Kühlers
in Verbindung stehen, im Inneren des Gehäuses 101 ausgebildet.
Im Bypassmodus (17) ist der Bypassdurchgang 13,
der den AGR-Kühler umgeht, im Innern des Gehäuses 101 ausgebildet.
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Der
unterdruckbetriebene Aktor leitet den Unterdruck, der von einer
elektrischen Vakuumpumpe bereitgestellt wird, über ein
Unterdrucksteuerventil in eine Unterdruckkammer ein, sodass eine
Membran in einer Richtung der Dicke der Membran aufgrund einer Druckdifferenz
zwischen der Unterdruckkammer und einer Atmosphärendruckkammer
verschoben wird, wodurch eine mit der Membran synchronisierte Stange
axial verschoben wird. Wenn die axiale Verschiebung der Stange über
eine Lasche auf die drehbare Welle 106 übertragen
wird, dreht sich die drehbare Welle 106 um einen vorgegebenen
Winkel. Auf diese Weise wird die Ventilposition des Modusänderungsventils 103 geändert.
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In
dem Abgasrückführungssystem der j
apanischen, ungeprüften
Patentveröffentlichung Nr. 2007-132305A sind das
AGR-Ventil
102 und das Modusänderungsventil
103 in
dem Gehäuse
101 angeordnet, das eine Kühlerinstallationsfläche
hat, an die der AGR-Kühler installiert ist, um das AGR-Ventilmodul
zu bilden. In diesem Fall müssen der elektrische Aktor,
der das AGR-Ventil
102 antreibt, und der unterdruckbetriebene
Aktor, der das Modusänderungsventil
103 antreibt,
separat vorgesehen werden. Die Bereitstellung dieser zwei Aktoren
führt nachteilig zu einer Erhöhung der Komponentenanzahl,
sodass die Produktkosten nachteilig steigen können.
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Ferner
sind die beiden Aktoren am Gehäuse derart vorgesehen, dass
die beiden Aktoren von der Außenwandfläche des
Gehäuses vorstehen. Folglich erhöht sich die Gesamtgröße
des AGR-Ventilmoduls, und dadurch erhöht sich nachteilig
der benötigte Installationsraum zum Installieren des AGR-Ventilmoduls
an einem Fahrzeug.
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Angesichts
des obigen Nachteils wäre es denkbar, den Aktor, der das
AGR-Ventil 102 antreibt, und den Aktor, der das Modusänderungsventil 103 antreibt,
in einem einzigen unterdruckbetriebenen Aktor zu integrieren.
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Jedoch
ist dann das Modusänderungsventil 103, das ein
Zweistellungsventil ist, das zwischen dem Kühlermodus und
dem Bypassmodus umschaltet, nachteilig mit dem Aktor synchronisiert,
der den Drehwinkel des AGR-Ventils 102 ändert,
um den Öffnungsgrad des AGR-Gasdurchgangs kontinuierlich zu ändern.
Folglich ist es schwierig, beiden nachzukommen, der Funktion des
AGR-Ventils 102 und der Funktion des Modusänderungsventils 103.
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Auch
wenn das Modusänderungsventil 103 mit dem AGR-Ventil
bis zu einer vorgegebenen Stellung synchronisiert und dann vom Antriebsmechanismus
des AGR-Ventils 102 desynchronisiert wird, ist es immer
noch schwierig, das Modusänderungsventil 103 aus
dem Bereich zu verschieben, innerhalb dessen das Modusänderungsventil 103 einen
Einfluss auf den Betrieb des AGR-Ventils 102 hat. Ferner
ist es schwierig, solch eine Position beizubehalten, und es ist
auch schwierig eine Struktur zu implementieren, die das AGR-Ventil 102 und
das Modusänderungsventil 103 aufeinander abstimmt
bzw. synchronisiert.
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Das
vom Brennraum des Verbrennungsmotors ausgestoßene Abgas
beinhaltet feine partikelförmige Verunreinigungen (feine
Abgasteilchen, Feinstaub), wie zum Beispiel Verbrennungsrückstände oder
Rußpartikel. Folglich kann möglicherweise während
des Motorbetriebs die Ablagerung im Abgas enthaltener partikelförmiger
Verunreinigungen am Inneren des Gehäuses haften oder sich
akkumulieren.
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Für
den Fall, dass die Ablagerung um das AGR-Ventil und das Modusänderungsventil 103 haftet
oder akkumuliert ist, können das AGR-Ventil 102 und
das Modusänderungsventil 103, wenn eine Viskosität
der Ablagerung relativ hoch wird beim Abfall der Temperatur der
Ablagerung nach dem Abschalten des Motors, möglicherweise
an der Durchgangswand des Gehäuses 101 aufgrund
der Erstarrung der Ablagerung festsitzen.
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Daher
wird zum Beispiel beim Motorstart das AGR-Ventil 102, das
an der Oberfläche der Durchgangswand des Gehäuses 101 aufgrund
der erstarrten Ablagerung, die um das AGR-Ventil 102 haftet oder
akkumuliert ist, festsitzt, vor und zurück gefahren, um
das AGR-Ventil 102 um die Ventilendschließposition
des AGR-Ventils 102 zu rotieren. Ferner wird das Modusänderungsventil 103,
das an der Oberfläche der Strömungsdurchgangswand
des Gehäuses 101 aufgrund der erstarrten Ablagerung
festsitzt, die um das Modusänderungsventil 103 haftet
oder akkumuliert ist, vor und zurück gefahren, um das Modusänderungsventil 103 um
die Bypassendschließposition oder um die Bypassendöffnungsposition
zu rotieren. Wie oben beschrieben ist es denkbar, das Verfahren
zum Lösen des Festsitzens des AGR-Ventils 102 oder
des Modusänderungsventils 103, oder das Verfahren
zum Ziehen und Freigeben des AGR-Ventils 102 oder des Modusänderungsventils 103 von
der Ablagerung, die um das AGR-Ventil 102 oder dem Modusänderungsventil 103 haftet
oder sich abgelagert hat, zu implementieren.
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Jedoch
steigt für den Fall der Synchronisierung des AGR-Ventils
102 und
des Modusänderungsventils
103 nach der
japanischen, ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 2007-132305A durch die Anwendung des unterdruckbetriebenen
Aktors die Größe des unterdruckbetriebenen Aktors
nachteilig an, um effektiv ein Lösen des Festsitzens (Ziehen und
Lösen) des AGR-Ventils
102 und des Modusänderungsventils
103,
selbst in dem Zustand, im dem der Unterdruck, der als Antriebsleistungsquelle
dient, niedrig ist zu implementieren. Folglich nimmt die Gesamtgröße
des AGR-Ventilmoduls weiter zu, wodurch auch der benötigte
Bauraum zum Installieren des AGR-Ventilmoduls an einem Fahrzeug
weiter zunimmt.
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Zusätzlich
kann die Ablagerung leicht um das Ventil (das AGR-Ventil 102,
das Modusänderungsventil 103), das im AGR-System
verwendet wird, haften bleiben oder sich akkumulieren, und die Ablagerung
kann leicht beim Abfall der Temperatur erstarren. Folglich ist es
erforderlich, ein Lösedrehmoment oder eine Lösekraft
zum Lösen des Festsitzens des AGR-Ventils 102 oder
des Modusänderungsventils 103 von der Oberfläche
der Kanal- bzw. Durchgangswand des Gehäuses 11 vorzusehen.
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Wenn
jedoch das AGR-Ventil 102 und das Modusänderungsventil 103 durch
die Antriebskraft des einzelnen Aktors angetrieben werden müssen, der
an der Außenwandfläche des Gehäuses 101 installiert
ist, wird die Größe des Aktors nachteilig groß. Folglich
nimmt die Gesamtgröße des AGR-Ventilmoduls weiter
zu, wodurch der benötigte Bauraum zum Installieren des
AGR-Ventilmoduls an ein Fahrzeug weiter erhöht wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abgasrückführungssystem
vorzusehen, das eine Reduzierung einer Gesamtgröße
des Abgasrückführungssystems ermöglicht,
um eine Reduzierung des Bauraums eines Abgasrückführungssystems
zu ermöglichen. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ein Abgasrückführungssystem vorzusehen,
das zur Reduzierung der Kosten eine Reduzierung der Anzahl seiner
Komponenten ermöglicht. Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Abgasrückführungssystem vorzusehen,
das das Lösen des Festsitzens von zwei oder mehr Ventilen
von erstarrten Ablagerungen ermöglicht, die sich um die
Ventile akkumuliert haben.
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Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu verwirklichen, ist ein
Abgasrückführungssystem für einen Verbrennungsmotor
vorgesehen. Das Abgasrückführungssystem weist
ein Gehäuse, erste und zweite Ventile und einen Aktor auf.
Das Gehäuse hat einen inneren Durchgangsraum, durch den
das Abgas des Verbrennungsmotors aus dem Auslasskanal zu einem Einlasskanal
des Verbrennungsmotors rückgeführt wird. Das Gehäuse
ist zum Verbinden mit einem Abgaskühler angepasst, der
durch den inneren Durchgangsraum des Gehäuses mit dem Auslasskanal
und dem Einlasskanal in Verbindung bringbar ist. Das erste und das
zweite Ventil sind jeweils im Gehäuse auf die Weise aufgenommen,
dass sein Öffnen und Schließen ermöglicht
ist. Der Aktor umfasst einen Elektromotor. Wenn der Elektromotor eine
elektrische Leistung empfängt, erzeugt der Elektromotor
eine Antriebskraft, die das erste und zweite Ventil antreibt. Das
erste Ventil bildet ein Durchflussmengensteuerventil, das eine Durchflussmenge
des Abgases steuert, das durch den inneren Durchgangsraum des Gehäuses
strömt. Das zweite Ventil bildet ein Modusänderungsventil,
das einen Betriebsmodus des Abgasrückführungssystems
zwischen einem gekühlten Modus und einem Bypassmodus ändert.
Im Kühlermodus sind mit Hilfe des zweiten Ventils im inneren
Durchgangsraum des Gehäuses ein erster und ein zweiter
Gasdurchgang ausgebildet. Der erste Gasdurchgang ist ausgebildet,
um mit einem Einlass des Abgaskühlers zu kommunizieren und
dabei das Abgas, das aus dem Abgasdurchgang zugeführt wird,
zum Einlass des Abgaskühlers weiterzuleiten, und der zweite
Abgasdurchgang ist ausgebildet, um mit einem Auslass des Abgaskühlers
zu kommunizieren und dabei das durch den Abgaskühler gekühlte
Abgas weiterzuleiten. Im Bypassmodus ist mit Hilfe des zweiten Ventils
im inneren Durchgangsraum des Gehäuses ein Bypassdurchgang
gebildet, wobei der Bypassdurchgang das vom Abgaskanal zugeführte
Abgas in Richtung des Ansaugdurchgangs unter Umgehung des Abgaskühlers
leitet. Der Aktor weist ferner einen Antriebskraftübertragungsmechanismus
auf, der ein erstes Rotationselement und ein zweites Rotationselement
hat. Das erste Rotationselement überträgt die Antriebskraft
des Elektromotors auf das erste Ventil, um das erste Ventil anzutreiben.
Das zweite Rotationselement überträgt die Antriebskraft
des Elektromotors auf das zweite Ventil, um das zweite Ventil anzutreiben.
Das zweite Rotationselement ist lösbar mit dem ersten Rotationselement
koppelbar, um die Antriebskraft des Elektromotors durch das erste
Rotationselement aufzunehmen. Das erste Rotationselement weist ein Eingriffselement
auf, das drehbar um dessen Rotationsachse ist. Das zweite Rotationselement
weist einen Nockenabschnitt auf, der mit dem Eingriffselement des
ersten Rotationselements über einen vorgegebenen Synchronisationsbereich
in Eingriff bringbar ist, in dem die Bewegung des ersten Ventils
und die Bewegung des zweiten Ventils miteinander synchronisiert
sind. Der Nockenabschnitt des zweiten Rotationselements ist vom
Eingriffselement des ersten Rotationselements außer Eingriff
gebracht, wenn das erste Ventil und das zweite Ventil außerhalb
des vorgegebenen Synchronisationsbereichs sind.
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Die
Erfindung wird zusammen mit ihren zusätzlichen Aufgaben,
Merkmalen und Vorteilen am besten aus der folgenden Beschreibung,
den anhängigen Ansprüchen und den beigefügten
Zeichnungen verstanden, wobei:
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1 eine
schematische Darstellung ist, die einen elektrischen Aktor entsprechend
einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
schematische Darstellung ist, die einen elektrischen Aktor entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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3 eine
Querschnittsansicht ist, die ein AGR-Ventilmodul entsprechend dem
ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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4 eine
beschreibende Darstellung ist, die einen verbundenen Zustand zeigt,
in dem ein Rotationsnocken mit einem Rotationszahnrad entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel verbunden ist;
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5A Diagramm
ist ein, das eine Durchflussmengencharakteristik relativ zu einem
Drehwinkel des AGR-Ventils zeigt;
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5B Diagramm
ist ein, das eine Modusänderungscharakteristik relativ
zu einem Drehwinkel eines Modusänderungsventils zeigt;
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6 ein
Diagramm ist, das eine Drehmomentänderungscharakteristik
relativ zu einem Drehwinkel eines Rotationsnockens entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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7 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen heiß-Modus-seitigen
Verriegelungszustand entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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8 eine
beschreibende Ansicht ist, die die den heiß-Modus-seitigen
Verriegelungszustand entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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9 eine
vergrößerte Ansicht ist, die die den heiß-Modus-seitigen
Verriegelungszustand von 8 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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10 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen Zwischenpositionszustand
während eines Modusänderungsvorganges entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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11 eine
beschreibende Ansicht ist, die einen Zwischenumschaltzustand zum
Zeitpunkt des Ausführens des Modusumschaltvorganges entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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12 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen gekühlt-Modus-seitigen
Verriegelungszustand entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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13 eine
beschreibende Ansicht ist, die den gekühlt-Modus-seitigen
Verriegelungszustand entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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14 eine
schematische Darstellung ist, die ein Hauptmerkmal des Antriebskraftübertragungsmechanismus
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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15 eine
schematische Ansicht ist, die einen Abschnitt des Antriebskraftübertragungsmechanismus
um das Modusänderungsventil entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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16 eine
Querschnittsansicht ist, die ein Modusänderungsventil in
einem gekühlt-Modus entsprechend dem Stand der Technik
zeigt; und
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17 eine
Querschnittsansicht ist, die ein Modusänderungsventil in
einem Bypass-Modus entsprechend dem in 16 gezeigten
Stand der Technik zeigt.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Die 1 bis 13 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Insbesondere die 1 und 2 zeigen
einen elektrischen Aktor. 3 zeigt
ein AGR-Ventilmodul. 4 zeigt einen mit einem Rotationszahnrad
gekoppelten Rotationsnocken (Nockenplatte).
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Ein
Abgasrückführungssystem (AGR) eines Verbrennungsmotors
(nachstehend einfach Motor genannt) entsprechend dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist ein AGR-Rohr und ein AGR-Ventilmodul
auf. Ein Teil des Abgases des Motors dient als AGR-Gas und wird
zu den Ansaugkanälen der Zylinder des Motors durch das
AGR-Rohr rückgeführt. Das AGR-Ventilmodul ist
in das AGR-Rohr eingesetzt. Das AGR-Ventilmodul weist einen AGR-Gaskühler
und eine AGR-Gassteuervorrichtung auf. Der AGR-Gaskühler
kühlt das aus dem Auslasskanal zum Einlasskanal zurückgeführte AGR-Gas.
Die AGR-Gassteuervorrichtung steuert die Durchflussmenge und die
Temperatur des aus dem Auslasskanal zum Einlasskanal zurückgeführten
AGR-Gases.
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In
diesem Fall ist der Motor ein Dieselmotor mit direkter Treibstoffeinspritzung,
bei der der Treibstoff direkt in den Verbrennungsraum des betreffenden
Zylinders eingespritzt wird. Die Ansaugöffnung von jedem
Zylinder wird mit einem entsprechenden Einlassventil geöffnet
und geschlossen. Der Ansaugkanal, der in einem Motoransaugrohr (Einlassleitung) ausgebildet
ist, ist mit der Ansaugöffnung des Zylinders verbunden.
Die Auslassöffnung von jedem Zylinder wird mit einem entsprechenden
Auslassventil geöffnet und geschlossen. Der Auslasskanal,
der in einem Motorauslassrohr (Auslassleitung) ausgebildet ist,
ist mit der Auslassleitung des Zylinders verbunden.
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Ein
Kolben, der mit der Kurbelwelle des Motors verbunden ist, ist gleitend
verschiebbar in einer Zylinderbohrung des Zylinders aufgenommen.
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Das
AGR-Ventilmodul weist eine Abgasdurchflussmengensteuerventilvorrichtung (AGR-Gasdurchflussmengensteuerventilvorrichtung,
die nachstehend AGRV-Vorrichtung genannt wird) und eine damit integrierte
Modusänderungssteuerventilvorrichtung auf. Die AGRV-Vorrichtung steuert
die Durchflussmenge des AGR-Gases, das durch einen in einem Ventilgehäuse 1 (nachstehend Gehäuse
genannt) festgelegten Innendurchgangsraum strömt. Die Modusänderungsventilsteuerventilvorrichtung ändert
einen beaufschlagten Innendurchgang des Gehäuses 1.
Das Gehäuse 1 des AGR-Ventilmoduls ist das gemeinsame
Gehäuse sowohl für die AGRV-Vorrichtungen als
auch für die Modusänderungssteuerventilvorrichtung.
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Das
Gehäuse 1 ist in einer vorgegebenen Form und zum
Beispiel als ein hitzebeständiges Produkt (z. B.: Form
aus Eisen oder Gusseisen), das einer hohen Temperatur standhalten
kann, oder als ein Druckgussteil aus hitzebeständiger Aluminiumlegierung,
oder als Aluminiumgusslegierung, ausgebildet.
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Das
Gehäuse 1 ist in eine Zwischenstelle des AGR-Rohres
eingesetzt, und legt darin einen Hohlabschnitt (Ventilaufnahmekammer,
nachstehend auch als Innendurchgangsraum 110 bezeichnet wird)
fest. Das Gehäuse 1 hat einen zylindrischen Düsenanschlussabschnitt,
an dem eine zylindrische Düse 2 befestigt ist.
Die Düse 2 ist als zylindrischer Körper
(oder als kreisförmiger scheibenartiger Körper)
ausgebildet und besteht aus hitzebeständigem Material,
wie zum Beispiel einem metallischen Werkstoff (z. B.: Edelstahl).
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Wie
in 1 gezeigt, sind die ersten und zweiten AGR-Gasdurchgänge 11, 12 während
des Betriebs in einem Kühlermodus (gekühlt-Modus)
im Innendurchgangsraum 110 des Gehäuses 1 festgelegt.
Ferner ist ein Bypassdurchgang 13 während des Betriebs
in einem Bypassmodus (Heiß-Modus) im Innendurchgangsraum 110 des
Gehäuses 1 festgelegt. Der Bypassdurchgang 13 der
vorliegenden Erfindung ist ähnlich wie der in 17.
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Ferner
sind im Gehäuse 1 ein Lagerhalteabschnitt (Wellenlagerabschnitt) 15,
der ein Aufnahmedurchgangsloch 14 für die erste
Welle hat, und ein Lagerhalteabschnitt (Wellenlagerabschnitt) 17 ausgebildet,
der ein Aufnahmedurchgangsloch 16 für eine zweite
Welle hat. Details des Gehäuses 1 werden später
diskutiert.
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Die
AGRV-Vorrichtung ist an das Gehäuse 1 installiert,
an das ein AGR-Kühler (Abgaskühler) 10 montiert
bzw. installiert ist. Die AGRV-Vorrichtung weist ein erstes als
Drosselklappenventil ausgeführtes Ventil (Abgasdurchflussmengensteuerventil, nachfolgend
AGR-Ventil genannt) 3 und einen elektrischen Aktor 100,
auf. Das AGR-Ventil 3 ist in der Düse 2 aufgenommen,
die durch das Gehäuse 1 gehalten wird, sodass
das AGR-Ventil 3 die ersten und zweiten AGR-Gasdurchgänge 11, 12 oder
den Bypassdurchgang 13 relativ zu einer Ansaugkanal des Innendurchgangsraumes 110 öffnet
und schließt, welcher an der Ansaugdurchgangsseite (linke
Seite in 1) des Gehäuses 1 angeordnet
ist. Der elektrische Aktor 100 treibt das AGR-Ventil 3 an.
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Die
Modusänderungssteuerventilvorrichtung ist am Gehäuse 1 installiert,
das ein gemeinsames Gehäuse für beide Vorrichtungen
ist, für die Modusänderungssteuerventilvorrichtung
und die AGRV-Vorrichtung. Die Modusumschaltsteuerventilvorrichtung
weist ein zweites als Drossel- bzw. Klappenventil ausgeführtes
Ventil (nachfolgend Modusänderungsventil genannt) 4 und
einen elektrischen Aktor 100 auf, welcher derselbe wie
der oben diskutierte elektrische Aktor 100 der AGRV-Vorrichtung
ist. Das Modusänderungsventil 4 ist im Inneren
(in der Ventilaufnahmekammer, d. h., im Innendurchgangsraum 110)
des Gehäuses 1 aufgenommen und wird durch den
elektrischen Aktor 100 angetrieben, um den Betriebsmodus
zwischen dem Gekühlt-Modus und dem Heiß-Modus
zu ändern. Im Gekühlt-Modus strömt das
AGR-Gas durch den AGR-Kühler 10. Im Heiß-Modus
strömt das AGR-Gas unter Umgehung des AGR-Kühlers 10.
Der elektrische Aktor 100 treibt das Modusänderungsventil 4 an
und ist als gemeinsamer Aktor konstruiert, der sowohl für
das AGR-Ventil 3, als auch für das Modusänderungsventil 4 der
gemeinsame Aktor ist.
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Die
AGRV-Vorrichtung weist ferner eine erste drehbare Welle (Ventilwelle,
die nachfolgend eine erste Welle genannt wird) 21 auf,
die das AGR-Ventil 3 trägt. Die Modusumschaltsteuerventilvorrichtung weist
ferner eine zweite drehbare Welle (Ventilwelle, die nachfolgend
eine zweite Welle genannt wird) 22 auf, die das Modusänderungsventil 4 trägt.
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Details
der AGRV-Vorrichtung und der Modusumschaltsteuerventilvorrichtung
werden später diskutiert.
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In
diesem Fall weist der elektrische Aktor 100 einen Elektromotor 5 und
einen Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 auf.
Der Elektromotor 5 erzeugt bei seiner Energiebeaufschlagung,
d. h. bei dem Empfang der elektrischen Leistung erzeugt eine Drehantriebskraft
(Antriebsmoment) zum Antreiben des ersten und zweiten Ventils (des
AGR-Ventils 3 und des Modusänderungsventils 4).
Der Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 überträgt
das Antriebsmoment des Elektromotors 5 auf das AGR-Ventil 3 und
das Modusänderungsventil 4.
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Der
Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 weist
einen Untersetzungsgetriebe- bzw. -zahnradmechanismus auf, der erste
bis dritte Zahnräder hat. Eines der ersten bis dritten
Zahnräder, das am nahesten zum AGR-Ventil 3 ist,
wird nachfolgend erstes Rotationselement (eine erste Rotationsplatte, eine
Zahnradplatte oder ein Antriebsuntersetzungszahnrad, das nachfolgend
Rotationszahnrad genannt wird) 6 genannt. Der Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 weist
ferner ein Finalzweites Rotationselement (einen zweiten Rotationsnocken
oder Nockenplatte, die nachfolgend Rotationsnocken genannt wird) 7 und
eine Feder 8 auf. Der Rotationsnocken 7 ist mit
dem Rotationszahnrad 6 synchronisiert. Die Feder 8 drückt
den Rotationsnocken 7 in Richtung des Rotationszahnrads 6,
sodass der Rotationsnocken 7 mit dem Rotationszahnrad 6 in
Eingriff bringbar ist, d. h., relativ zum Rotationszahnrad 6 in und
außer Eingriff bringbar ist. Details des elektrischen Aktors 100 werden
später diskutiert.
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Der
AGR-Kühler ist ein wassergekühlter Abgaskühler,
der die Abgastemperatur durch Wärmetausch zwischen dem
AGR-Gas und dem Motorkühlmittel, das von einem Wassermantel
des Motors bereitgestellt wird auf eine Temperatur reduziert, die gleich
oder niedriger als die gewünschte Abgastemperatur ist.
Der AGR-Kühler 10 ist luftdicht an einer Kühlerinstallationsfläche
des Gehäuses 1 angeschlossen.
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Der
AGR-Kühler 10 weist ein rechteckiges Gehäuse
und einen Lamellenkern (nicht gezeigt) auf. Das rechteckige Gehäuse
hat an einer axialen Seite des rechteckigen Gehäuses eine Öffnung.
Der Lamellenkern hat eine Vielzahl von Planarröhren, die
jeweils das AGR-Gas leiten. Die Planarröhren sind nacheinander
in Richtung ihrer der Dickeherstreckung geschichtet. Versetzt angeordnete
Innenrippen sind in jedem Planarrohr eingesetzt, um die Wärmetauschleistung
zu erhöhen. In jeder Planarröhre ist ein U-förmiger
AGR-Gasdurchgang, der durch die Verbindung zweier Planarabschnitte
durch einen U-förmigen Abschnitt ausgebildet wird, festgelegt.
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Im
Lamellenkern sind Kühlmitteldurchgänge (nicht
gezeigt) vorgesehen, um das Motorkühlmittel um die Planarröhren
zu zirkulieren.
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Eine
Einlassleitung und eine Auslassleitung sind mit dem Gehäuse
des AGR-Kühlers 10 verbunden. Das Motorkühlmittel
strömt durch die Einlassleitung in den Kühlmitteldurchgang
des Lamellenkerns und durch die Auslassleitung aus dem Kühlmitteldurchgang
des Lamellenkerns. Eine einlassseitige Tankkammer und eine auslassseitige
Tankkammer sind zwischen einer oberen Wand des Gehäuses
und dem Lamellenkern festgelegt und durch eine nicht dargestellte
Trennwand voneinander getrennt.
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Ein
Verbindungsabschnitt, der eine mit der Kühlerinstallationsfläche
des Gehäuses 1 verbundene Verbindungsfläche
(Gehäuseinstallationsfläche) aufweist, ist einstückig
in einem gehäuseseitigen Endabschnitt des Gehäuses
ausgebildet. Ein Abgaseinlass (AGR-Gaseinlass) der einlassseitigen
Tankkammer und ein Abgasauslass (AGR-Gasauslass) der auslassseitigen
Tankkammer sind in der Gehäuseinstallationsfläche
des Verbindungsabschnitts geöffnet.
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Ein
Flansch ist einstückig im Verbindungsabschnitt des Gehäuses
ausgebildet, sodass der Flansch von der Außenwandfläche
des Gehäuses nach außen vorsteht.
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Der
AGR-Kühler 10 ist mit der Kühlerinstallationsfläche
des Gehäuses 1 mit Schrauben verbunden, wobei
die Gehäuseinstallationsfläche des Verbindungsabschnitts
des Gehäuses und die Kühlerinstallationsfläche
des Gehäuses 1 dicht miteinander verbunden sind
bzw. in Eingriff stehen.
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Eine
Abdichtung (z. B. eine Dichtmanschette oder Dichtung), welche die
Leckage des AGR-Gases nach außen beschränkt, kann
zwischen der Gehäuseinstallationsfläche des AGR-Kühlers 10 und
der Kühlerinstallationsfläche des Gehäuses 1 eingesetzt sein.
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Die
Kühlerinstallationsfläche, an die der Verbindungsabschnitt
(der Flansch) des AGR-Kühlers 10 installiert ist,
ist im Verbindungsabschnitt (Flansch 23) des Gehäuses 1 ausgebildet.
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Das
Gehäuse 1 weist einen ersten Verbindungsabschnitt 24 und
einen zweiten Verbindungsabschnitt 25 auf. Der erste Verbindungsabschnitt 24 ist
in einer zylindrischen Form ausgebildet, die in Richtung der Stromaufwärtsseite
(Auslasskanalseite) in der Strömungsrichtung des AGR-Gases
vorsteht. Der zweite Verbindungsabschnitt 25 ist in einer
zylindrischen Form ausgebildet, die in Richtung der Stromabwärtsseite
(Einlasskanalseite) in der Strömungsrichtung des AGR-Gases
vorsteht.
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Der
erste Verbindungsabschnitt 24 hat eine erste Verbindungsfläche
an der Stromaufwärtsseite der Ventilaufnahmekammer (Innendurchgangsraum 110)
des Gehäuses 1 in der Strömungsrichtung
des AGR-Gases. Das AGR-Rohr (oder ein Verzweigungsabschnitt des
Ausströmkanals, insbesondere ein Verzweigungsabschnitt
eines Auslasskrümmers), das als ein auslasskanalseitiges
Rohr fungiert, ist mit der ersten Verbindungsfläche des
ersten Verbindungsabschnitts 24 verbunden.
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Der
zweite Verbindungsabschnitt 25 hat eine zweite Verbindungsfläche
an der Stromabwärtsseite der Ventilaufnahmekammer (Innendurchgangsraum 110)
des Gehäuses 1 in der Strömungsrichtung
des AGR-Gases. Das AGR-Rohr (oder ein Zusammenführungsabschnitt
des Ansaugkanals, insbesondere ein Zusammenführungsabschnitt
des Ansaugkrümmers), das als ein ansaugkanalseitiges Rohr
fungiert, ist mit der zweiten Verbindungsfläche des zweiten Verbindungsabschnitts 25 verbunden.
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Das
Gehäuse 1 hat erste bis vierte Abgasöffnungen,
die jeweils mit dem Auslasskanal des Motors, dem Einlasskanal des
Motors, der einlassseitigen Tankkammer (Einlass) des AGR-Kühlers 10 und der
auslassseitigen Tankkammer (Auslass) des AGR-Kühlers 10 verbunden
sind. Die ersten bis vierten Abgaskanäle sind mit der Ventilaufnahmekammer
(Innendurchgangsraum 110) verbunden, die im Gehäuse 1 festgelegt
ist.
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Diese
ersten bis vierten Abgasöffnungen sind jeweils durch eine
AGR-Gaseinlassöffnung 31, eine Kühlereinlassöffnung 32,
einem Kühlerauslasskanal 33 und einem AGR-Gasauslasskanal 34 ausgebildet.
Die AGR-Gaseinlassöffnung 31 ist in einer kreisförmigen
Form ausgebildet und mit dem Auslasskanal des Motors verbunden.
Die Kühlereinlassöffnung 32 ist in einer
kreisförmigen oder rechteckigen Form ausgebildet und mit
der einlassseitigen Tankkammer (Einlass) des AGR-Kühlers 10 verbunden.
Die Kühlerauslassöffnung 33 ist in einer
kreisförmigen, rechteckigen oder quadratischen Form ausgebildet
und mit der auslassseitigen Tankkammer (Auslass) des AGR-Kühlers 10 verbunden.
Die AGR-Gasauslassöffnung 34 ist in einer kreisförmigen Form
ausgebildet und mit dem Einlasskanal des Motors verbunden.
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Die
AGR-Gaseinlassöffnung 31 öffnet sich
in der ersten Verbindungsfläche, die in dem Verbindungsabschnitt
des Gehäuses 1 ausgebildet ist. Die Kühlereinlassöffnung 32 und
die Kühlerauslassöffnung 33 öffnen
sich an der Kühlerinstallationsfläche des Flansches 23 des
Gehäuses 1. Die AGR-Gasauslassöffnung 34 öffnet
sich in der zweiten Verbindungsfläche, die in dem zweiten
Verbindungsabschnitt 25 des Gehäuses 1 ausgebildet
ist.
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Der
erste AGR-Gasdurchgang 11 ist ein erster Gasdurchgang (Kühlereinlassdurchgang),
der zwischen der AGR-Gaseinlassöffnung 31 und
der Kühlereinlassöffnung 32 verbindet
und das heiße AGR-Gas (Hochtemperaturabgas), das vom Auslasskanal
des Motors dem Inneren (der Ventilaufnahmekammer, d. h. dem Innendurchgangsbereich 110) des
Gehäuses 1 zugeführt wird, in das Innere
(die einlassseitige Tankkammer) des AGR-Kühlers 10 führt.
Der erste AGR-Gasdurchgang 11 hat einen gebogenen bzw.
ab- oder angewinkelten Durchgang, der im Allgemeinen in einem rechten
Winkel angewinkelt, und in der Mitte des ersten AGR-Gasdurchgangs 11 (genauer
in der, Ventilaufnahmekammer, d. h. im Innendurchgangsraum 110)
ausgebildet ist. Der angewinkelte Durchgang kann als ein gekrümmter Durchgang
ausgebildet sein, der gleichmäßig gekrümmt
ist.
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Der
zweite AGR-Gasdurchgang 12 ist ein zweiter Gasdurchgang
(Kühlerauslassdurchgang), der zwischen der Kühlerauslassöffnung 33 und
der AGR- Gasauslassöffnung 34 verbindet und das
gekühlte AGR-Gas (Niedrigtemperaturabgas), das dem Inneren
(Ventilaufnahmekammer, d. h. dem Innendurchgangsbereich 110)
des Gehäuses 1 aus der auslassseitigen Tankkammer
des AGR-Kühlers 10 zugeführt wird, zum
Einlasskanal des Motors zurückführt. Der zweite
AGR-Gasdurchgang 12 hat einen geneigten Durchgangsabschnitt,
der sich im Allgemeinen von einer zur Kühlerauslassöffnung 33 benachbarten
Stelle zu einer weiteren zur AGR-Gasauslassöffnung 34 benachbarten
Stelle entlang einer geraden Linie erstreckt, die winklig zur Mittelachse der
Kühlerauslassöffnung 33 (die Mittelachse
des Kühlerauslasskanals 33) steht.
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Der
Bypassdurchgang 13 ist ein Kühlerbypassdurchgang
(Kühlerbypasspfad), der zwischen der AGR-Gaseinlassöffnung 31 und
der AGR-Gasauslassöffnung 34 verbindet und das
heiße AGR-Gas (Hochtemperaturabgas), das dem Inneren (der
Ventilaufnahmekammer, d. h. dem Innendurchgangsbereich 110)
des Gehäuses 1 aus dem Auslasskanal des Motors
zugeführt wird, unter Umgehung des AGR-Kühlers 10 in
den Einlasskanal des Motors führt.
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Das
AGR-Ventil 3 ist als kreisförmige Scheibe ausgebildet
und besteht aus einem hitzbeständigen Werkstoff, wie zum
Beispiel einem metallischen Werkstoff (z. B. rostfreiem bzw. Edelstahl).
Das AGR-Ventil 3 ist über die erste Welle 21 mit
dem Rotationszahnrad 6 verbunden. Das AGR-Ventil 3 stellt stufenlos
einen Öffnungsgrad des Abgasdurchgangs (z. B. der ersten
und zweiten AGR-Gasdurchgänge 11, 12 oder
der Bypassdurchgang 13) des Gehäuses 1 durch Änderung
des Drehwinkels des AGR-Ventils 3 um die Rotationsachse
der ersten Welle 21 ein. Auf diese Weise ändert
das AGR-Ventil 3 variabel die Durchflussmenge des AGR-Gases,
das aus dem Auslasskanal zum Einlasskanal (d. h. die AGR-Menge:
die AGR-Rate relativ zur Frischlufteinlassmenge) rückgeführt
wird.
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Wie
in den 5A und 5B gezeigt,
rotiert das AGR-Ventil 3 innerhalb des Ventilbetriebsbereichs
von der Ventilendschließstellung (Θ = 0 Grad) zur
Ventilendöffnungsstellung (Θ = +60 Grad oder Θ = –70
Grad), basierend auf dem von der Motorsteuereinheit (nachfolgend
ECU genannt) empfangenen Steuersignal während des Betriebs
des Motors. Auf diese Weise wird der Drehwinkel des AGR- Ventils 3 geändert,
wodurch eine Öffnungsquerschnittsfläche des zweiten
AGR-Gasdurchgangs 12 (AGR-Gas Strömungsquerschnittsfläche)
verändert wird. Folglich wird die AGR-Menge variabel gesteuert.
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Wie
in 5A gezeigt, werden der Drehwinkel des AGR-Ventils 3 und
des Rotationszahnrads 6 innerhalb des Ventilbetriebsbereichs
von Θ = –70 Grad bis Θ = 60 Grad über Θ =
0 Grad während der Modusänderungsbetriebszeit
vom Gekühlt-Modus bzw. zum Heiß-Modus verändert.
Hier wird der Drehwinkel des AGR-Ventils 3 und des Rotationszahnrades 6 zu
Beginn der Ansteuerung des Elektromotors 5 durch die ersten
und zweiten Federn 61, 62 auf Θ = 0 Grad
gesetzt. Folglich wird der Drehwinkel des AGR-Ventils 3 und
des Rotationszahnrades 6 zum Startzeitpunkt des Modusänderungsbetriebs
vom gekühlten Modus zum heißen Modus verändert
innerhalb des Ventilbetriebsbereichs von Θ = 0 Grad bis Θ =
60 Grad.
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Wie
in 5A gezeigt, wird der Drehwinkel des AGR-Ventils 3 und
des Rotationszahnrades 6 während der Modusänderungsbetriebszeit
vom heißen Modus zum gekühlten Modus innerhalb
des Ventilbetriebsbereichs von Θ = 60 Grad bis Θ = –70
Grad über 0 Grad verändert.
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5A zeigt
die Durchflussmengencharakteristik des AGR-Ventils 3 relativ
zum Drehwinkel des AGR-Ventils 3. Zum Beispiel beträgt
für den Fall, dass die Temperatur des AGR-Gases, das in
das AGR-Ventilmodul strömt, 300 Grad Celsius ist, die Durchflussmenge
des AGR-Gases während des gekühlten Modus (Θ = –70
Grad), 1250 Liter pro Minute (l/min) und während des heißen
Modus (Θ = 60 Grad 1380 Liter pro Minute (l/min).
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Das
AGR-Ventil 3 ist drehbar in der Düse 2 aufgenommen,
die in den Düsenanschlussabschnitt des Gehäuses 1 eingepasst
ist. Ferner ist das AGR-Ventil 3 stationär an
einem axialen Ende der ersten Welle 21 in dem Zustand befestigt,
in dem das AGR-Ventil 3 relativ zu der Rotationsachse der
ersten Welle 21 um einen vorgegebenen Winkel angestellt bzw.
gekippt ist.
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Eine
ringförmige Dichtringnut ist so ausgebildet, dass sie sich
umfangseitig entlang einer Außenumfangsfläche
des AGR-Ventils 3 erstreckt. Ein Dichtring 35 ist
in die Dichtringnut mit Passung eingesetzt. Der Dichtring 35 ist
C-förmig ausgebildet und ist mit einer Innenumfangsfläche
der Düse 2, welche im Düsenanschlussabschnitt
des Gehäuses 1 gehalten wird dicht in Eingriff
bringbar. Ein radialer Innenumfangsabschnitt des Dichtrings 35 ist
in die Dichtringnut auf die Weise mit Passung eingesetzt, dass ein
radialer Außenumfangsabschnitt des Dichtringes 35 radial
nach außen von der Außenumfangsfläche des
AGR-Ventils 3 vorsteht.
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Folglich
dichtet im AGR-Ventilmodul des vorliegenden Ausführungsbeispiels
der Dichtring 35, wenn das AGR-Ventil 3 in der
Ventilendschließstellung befindet, d. h. wenn das AGR-Ventil 3 in
vertikaler Richtung, die senkrecht zur Durchgangsrichtung des zweiten
AGR-Gasdurchganges 12 (d. h. im Zeitpunkt der Ventilendschließstellung
des AGR-Ventils 3) angerichtet ist, den Spalt zwischen
der Innenumfangsfläche der Düse 2 und
der Außenumfangsfläche des AGR-Ventils 3 durch
Ausnutzen der Radialspannung des Dichtringes 35, stoppt,
der in die Dichtringnut eingesetzt ist.
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Die
erste Welle 21 des AGR-Ventils 3 ist eine zylindrische
drehbare Welle, die aus metallischem Werkstoff (z. B. Edelstahl)
besteht, der hitzebeständig und korrosionsbeständig
ist. Die erste Welle 21 des AGR-Ventils 3 erstreckt
sich durch das Aufnahmedurchgangsloch 14 des Gehäuses 1,
sodass sich die erste Welle 21 linear in Axialrichtung
des Aufnahmedurchgangslochs 14 der ersten Welle von der
Außenseite des Wellenlagerabschnitts 15 des Gehäuses 1 zur
Innenseite des Wellenlagerabschnitts 15 genauer: in den
Abgasdurchgang, wie zum Beispiel den zweiten AGR-Gasdurchgang 12 oder
den Bypassdurchgang 13) erstreckt. Wie in 3 gezeigt, sind
eine Buchse 36 und ein Öldichtung 37 fest
zwischen dem Wellenlagerabschnitt 15 des Gehäuses 1 und
der ersten Welle 21 des AGR-Ventils 3 fest durch zum
Beispiel einen Presssitz eingepasst.
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Ein
Gleitloch ist in der Buchse 36 ausgebildet, um die erste
Welle 21 des AGR-Ventils 3 derart gleitbar zu
tragen, dass die erste Welle 21 in ihrer Rotationsrichtung
bewegbar ist. Ein zylindrischer Spalt (Spiel) ist zwischen der Außenumfangsfläche
der ersten Welle 21 und der Wandfläche des Loches
(der Innenumfangsfläche) des Gleitloches der Buchse 36 ausgebildet,
um eine sanfte Rotation der ersten Welle 21 im Gleitloch
der Buchse 36 zu erlauben.
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In
einem axialen Endabschnitt der ersten Welle 21 ist ein
Ventilinstallationsabschnitt ausgebildet, um das AGR-Ventil 3 sicher
mit dem Ventilinstallationsabschnitt durch Schweißen (das
Schweißen dient als ein Schweißmittel) des AGR-Ventils 3 an den
Ventilinstallationsabschnitt zu tragen. Ein Verpressungs- bzw. Gesenkschmiede-
und Befestigungsabschnitt ist in dem anderen axialen Endabschnitt
der ersten Welle 21 ausgebildet, um die Ventiltriebplatte,
die in das Rotationszahnrad 6 eingegossen ist, durch Verpressen
(das Verpressen dient als Befestigungsmittel) der Ventiltriebplatte
mit dem Gesenkschmiede- und Befestigungsabschnitt zu befestigen.
Somit ist das Rotationszahnrad 6 an dem anderen axialen
Endabschnitt der ersten Welle 21 montiert.
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Das
Modusänderungsventil 4 besteht aus metallischem
Werkstoff (z. B. rostfreiem Stahl), der hitzebeständig
und korrosionsbeständig ist. Das Modusänderungsventil 4 ist
mit dem Rotationsnocken 7 über die zweite Welle 22 verbunden,
die das Modusänderungsventil 4 trägt.
Ferner ist das Modusänderungsventil 4 drehbar
in der Ventilaufnahmekammer, d. h. in dem Innendurchgangsraum 110 des
Gehäuses 1, aufgenommen. Wenn das Modusänderungsventil 4 in
der, Ventilaufnahmekammer, d. h. dem Innendurchgangsraum 110,
um die Rotationsachse der zweiten Welle 22 gedreht wird,
kann die Verbindung zwischen den entsprechenden Abgasöffnungen
unter den ersten bis vierten Abgasöffnungen frei verändert
werden.
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Das
Modusänderungsventil 4 ist ein als Klappenventil
ausgeführtes Ventil und hat einen zylindrischen Axialabschnitt
(zylindrischer Abschnitt) und eine rechteckige oder quadratische
Ventilplatte (auch als Ventilhauptkörper in Plattenform
oder Metallplatte bezeichnet). Der Axialabschnitt des Modusänderungsventils 4 erstreckt
sich in Richtung der Rotationsachse der zweiten Welle 22.
Die Ventilplatte des Modusänderungsventils 4 ragt
radial nach außen von dem Axialabschnitt des Modusänderungsventils 4 an zwei
gegenüberliegenden radialen Seiten des Axialabschnitts
in Richtung senkrecht zur Axialrichtung des Axialabschnitts vor.
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Jede
der einander entgegen gesetzten axialen Endflächen (d.
h. die obere und untere Endfläche in 3)
des Modusänderungsventils 4 liegt einer Oberfläche
der Durchgangswand (Wandinnenseite) des Gehäuses 1 gegenüber,
während ein vorgegebener Spalt dazwischen vorgegeben ist.
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Das
Modusänderungsventil 4 weist erste und zweite
Blöcke (vorstehende Rippen) 39 auf, die in Richtung
der Oberfläche der Durchgangswand des Gehäuses 1 von
den entgegen gesetzten axialen Endflächen des Modusänderungsventils 4 vorstehen, welche
zueinander in Richtung der Rotationsachse der Modusänderungsventils 4 entgegengesetzt
sind. Die ersten und zweiten Blöcke 39 sind nur
um die zweite Welle 22 angeordnet. Im Einzelnen ist jeder der
ersten und zweiten Blöcke 39 als ein zylindrischer Körper
ausgebildet, der die zweite Welle 22 des Modusänderungsventils 4 umgibt.
Auf diese Weise wird ein Ablagerungsfreisetzungsspalt S zwischen
jeder der beiden entgegen gesetzten axialen Endflächen des
Modusänderungsventils 4 und der Oberfläche der
Durchgangswand des Gehäuses 1 gebildet.
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Das
Modusänderungsventil 4 kann stufenlos den Öffnungsgrad
der ersten und zweiten AGR-Gasdurchgänge 11, 12 und
den Öffnungsgrad der Bypassdurchgangs 13 durch
Einstellung der Betätigungs- bzw. Betriebsposition des
Modusänderungsventils 4 einstellen. Dadurch kann
das Modusänderungsventil 4 frei ein Mischverhältnis
zwischen der Durchflussmenge des gekühlten AGR-Gases, das die
ersten und zweiten AGR-Gasdurchgänge 11, 12 durchströmt
hat und durch den AGR-Kühler gekühlt wurde, und
der Durchflussmenge des heißen AGR-Gases, das den Bypassdurchgang 13 unter Umgehung
der AGR-Kühlers 10 durchströmt hat, einstellen.
Auf diese Weise kann die Temperatur des AGR-Gases, das zum Einlasskanal
rückgeführt wird, kontrolliert werden.
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Während
des „gekühlt-Modus” bzw. des gekühlten
Modus dient das Modusänderungsventil 4 als Trennwand,
welche die Ventilkammer in die erste AGR-Gasdurchgangsseite 11 und
die zweite AGR-Gasdurchgangsseite 12 trennt. Dadurch werden
die ersten und zweiten AGR-Gasdurchgänge 11, 12 in
dem Innendurchgangsraum 110 des Gehäuses 1 ausgebildet,
wenn das Modusänderungsventil 4 die Verbindung
zwischen den entsprechenden Abgasöffnungen der ersten bis
vierten Abgasöffnungen ändert.
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Ferner
dient das Modusänderungsventil 4 während
des „heiß-Modus” bzw. des heißen
Modus als eine Trennwand, welche die Ventilkammer in die Seite des
AGR-Kühlers 10 und die Seite des Bypassdurchgangs 13 trennt.
Auf diese Weise wird der Bypassdurchgang 13 im Innendurchgangsraum 110 des
Gehäuses 1 ausgebildet, wenn der Zustand der Verbindung
zwischen den entsprechenden Abgasöffnungen der ersten bis
vierten Gasöffnungen durch den Betrieb des Modusänderungsventils 4 verändert wird.
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Dabei
kann das Modusänderungsventil 4 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels stufenlos seine Betriebsposition über
seinen gesamten Betätigungs- bzw. Betriebsbereich von einer
Bypassendschließposition, in der die Durchflussmenge des
gekühlten AGR-Gases maximiert wird (der gekühlte Modus,
angedeutet in den 1 und 16), bis
zu einer Bypassendöffnungsposition (der heiße
Modus, angedeutet in 17) verändern. Hier
sollte beachtet werden, dass die Bypassendschließposition
des Modusänderungsventils 4 die Position ist,
an der das Modusänderungsventil 4 den Bypassdurchgang 13 vollständig
verschließt. Des Weiteren, dass die Bypassendöffnungsposition
des Modusänderungsventils 4 die Position ist,
in der das Modusänderungsventil 4 den Bypassdurchgang 13 vollständig öffnet.
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Während
der Änderung des Betriebsmodus des Modusänderungsventils 4 vom
gekühlten Modus zum heißen Modus und ebenfalls
vom heißen Modus zum gekühlten Modus, befindet
sich das Modusänderungsventil 4 in einem Zustand
eines Zwischenöffnungsgrads zwischen der Bypassendschließposition und
der Bypassendöffnungsposition, d. h. in einer Zwischenbetriebsposition
(Mischposition), in der das gekühlte AGR-Gas und das heiße
AGR-Gas miteinander gemischt werden. Zu dieser Zeit ist der Innendurchgangsbereich
des Gehäuses 1 in einen heißen/gekühlten
Mischungsmodus gesetzt.
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Die
zweite Welle 22 des Modusänderungsventils 4 ist
eine zylindrische drehbare Welle, die aus dem hitzebeständigen
und korrosionsbeständigen metallischen Werkstoff (z. B.
rostfreier Stahl bzw. Edelstahl) besteht. Die zweite Welle 22 des
Modusänderungsventils 4 erstreckt sich durch das
Aufnahmedurchgangsloch der zweiten Welle des Gehäuses 1,
sodass sich die zweite Welle 22 linear in Axialrichtung
des Aufnahmedurchgangsloch 16 der zweiten Welle von der
Außenseite des Wellenlagerabschnitts 17 des Gehäuses 1 zur
Innenseite des Wellenlagerabschnitts 17 (genauer zum Abgasdurchgang,
wie zum Beispiel in die Ventilaufnahmekammer, d. h. den Innendurchgangsraum 110)
erstreckt. Wie in 3 gezeigt, sind eine Buchse 41 und
Lager 42, 42 fest zwischen dem Wellenlagerabschnitt 17 des
Gehäuses und der zweiten Welle 22 des Modusänderungsventils 4 durch
zum Beispiel einen Presssitz eingepasst.
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Ferner
sind die erste Welle 21 und die zweite Welle 22 durch
einen vorgegebenen Abstand im Inneren des Gehäuses 1 voneinander
beabstandet.
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Ein
Gleitloch ist jeweils in der Buchse 41 und den Lagern 42, 43 ausgebildet,
um die zweite Welle 22 des Modusänderungsventils 4 derart
beweglich zu tragen, dass die zweite Welle 22 in ihrer
Rotationsrichtung beweglich ist. Ein zylindrischer Spalt (Spiel) ist
zwischen der Außenumfangsfläche der zweiten Welle 22 und
der Wandoberfläche des Loches (der Innenumfangsoberfläche)
des Gleitloches sowohl von der Buchse 41 als auch von den
Lagern 42, 43 ausgebildet, um eine sanfte Rotation
der zweiten Welle im Gleitloch der Buchse 41 und der Lager 42, 43 zu
erlauben. Alternativ kann die Buchse 43 weggelassen werden,
falls verlangt.
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Eine
Ventilplatte (Metallplatte) des Modusänderungsventils 4 ist
fest mit dem axialen Endabschnitt der zweiten Welle 22 verschweißt.
Der Rotationsnocken 7 ist am anderen axialen Endabschnitt
der zweiten Welle 22 montiert bzw. installiert. Die zweite
Welle 22 hat einen Eingriffsabschnitt, der zwei diametral
entgegengesetzte flächige bzw. planare Eingriffsflächen
hat, und sie ist mit dem Rotationsnocken 7 verbunden. Dadurch
wird die Relativdrehbewegung zwischen dem Rotationsnocken 7 und
der zweiten Welle 22 unterbunden bzw. begrenzt.
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Der
elektrische Aktor 100 hat einen Aktorhauptkörper,
der ein Gehäuse aufweist, dessen Öffnung mit einem
Sensordeckel 49 (siehe 16 und 17)
geschlossen wird. Das Gehäuse des elektrischen Aktors 100 ist
ein Druckgussteil, das aus einer Aluminiumlegierung besteht, das
Aluminium als seine Hauptkomponente aufweist. Das Gehäuse
des elektrischen Aktors 100 ist über einen in
der Außenwand des Gehäuses 1 ausgebildeten
Aktorinstallationsabschnitt des Gehäuses 1 mittels
Befestigungsschrauben verbunden (befestigt).
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Ferner
sind zwischen der Außenwand des Gehäuses 1 und
dem Gehäuse des elektrischen Aktors 100 der Elektromotor 5 (z.
B. ein Gleichstrommotor) und der Antriebskraft- bzw. Antriebsübertragungsmechanismus 50 vorgesehen.
Der Elektromotor 5 erzeugt bei seiner Ansteuerung das Antriebsmoment.
Der Antriebsübertragungsmechanismus 50 weist das
Rotationszahnrad 6, den Rotationsnocken 7 und
die Feder 8 auf. Das Rotationszahnrad 6 überträgt
das Antriebsmoment des Elektromotors 5 auf das AGR-Ventil 3,
um dieses anzutreiben. Der Rotationsnocken 7 überträgt
das Antriebsmoment des Elektromotors 5 auf das Modusänderungsventil 4, um
dieses anzutreiben. Die Feder 8 drückt den Rotationsnocken 7 in
Richtung des Rotationszahnrads 6. Der Antriebsübertragungsmechanismus 50 koppelt den
Rotationsnocken 7 lösbar mit dem Rotationszahnrad 6.
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Der
Elektromotor 5 erzeugt das Antriebsmoment, welches das
AGR-Ventil 3 und das Modusänderungsventil 4 antreibt.
Der Elektromotor 5 wird fest im Motorgehäuse (nicht
gezeigt) gehalten, das einstückig in der Außenwand
des Gehäuses 1 ausgebildet ist. Der Antriebsübertragungsmechanismus 50 weist
den Untersetzungszahnradmechanismus auf, der die Drehzahl des Elektromotors 5 durch
zwei Untersetzungsstufen reduziert, um ein vorgegebenes Untersetzungsverhältnis
zu implementieren, wodurch das Antriebsmoment des Elektromotors 5 erhöht
wird.
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Der
Untersetzungszahnradmechanismus überträgt das
Drehmoment (Antriebsmoment) der Ausgangswelle des Elektromotors 5 auf
die erste Welle 21 des AGR-Ventils 3 und die zweite
Welle 22 des Modusänderungsventils 4.
Die ersten bis dritten Zahnräder des Untersetzungsmechanismus
sind drehbar in dem Innenraum aufgenommen, der zwischen der Außenwand
des Gehäuses 1 und dem Gehäuse des elektrischen
Aktors 100 ausgebildet ist.
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Der
Untersetzungszahnradmechanismus weist ein Motorzahnrad 51 (Ritzelzahnrad,
erstes Zahnrad), ein Zwischenuntersetzungszahnrad 52 (zweites
Zahnrad) und das Rotationszahnrad 6 (drittes Zahnrad) auf.
Das Motorzahnrad 51 ist an der Ausgangswelle des Elektromotors 5 befestigt.
Das Zwischenuntersetzungszahnrad 52 (zweites Zahnrad) kämmt
mit dem Motorzahnrad 51 und wird durch das Motorzahnrad 51 gedreht.
Das Rotationszahnrad 6 kämmt mit dem Zwischenuntersetzungszahnrad 52 und
wird durch das Zwischenuntersetzungszahnrad 52 gedreht.
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Das
Zwischenuntersetzungszahnrad 52 weist Zähne 54 (Zahnradabschnitt
mit großem Durchmesser), die mit den Zähnen des
Motorzahnrades 51 kämmen, und Zähne 55 (Zahnradabschnitt mit
kleinem Durchmesser) auf, die mit den Zähnen des Rotationszahnrades 6 kämmen.
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Zähne 56 (Untersetzungsendstufenzahnradabschnitt),
die mit dem Zahnradabschnitt mit kleinem Durchmesser 55 des
Zwischenuntersetzungszahnrades 52 kämmen, sind
in einem Umfangsabschnitt (bogenförmiger Abschnitt) eines
Außenumfangsabschnitts des Rotationszahnrades 6 ausgebildet.
Die Ausgangswelle des Elektromotors 5 kann direkt mit dem
Rotationszahnrad 6 verbunden werden, falls gewünscht.
In solch einem Fall ist das Rotationszahnrad 6 nicht die
Triebplatte, die im Außenumfangsbereich des Rotationszahnrades 6 den
Untersetzungsendstufenzahnradabschnitt 56 hat. Vielmehr
ist das Rotationszahnrad 6 dann die Rotationsplatte, die
das Antriebsmoment des Elektromotors 5 auf das AGR-Ventil 3 überträgt,
um dieses zu drehen.
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Ferner
hat das Rotationszahnrad 6 einen zylindrischen Abschnitt 57,
der einen aktorseitigen Axialendabschnitt der ersten Welle 21 des
AGR-Ventils 3 umgibt. Die Ventiltriebplatte, die aus metallischem Werkstoff
besteht, ist in den Innenumfangsbereich des zylindrischen Abschnitts
eingegossen.
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Erste
und zweite Federn 61, 62 sind zwischen dem Rotationszahnrad 6 und
einer im Gehäuse 1 befestigten Hülse 59 aufgenommen,
um eine Druckkraft (Federvorspannkraft) auszuüben, die
das AGR-Ventil 3 und das Modusänderungsventil 4 in
die Ventilschließrichtung (oder die Ventilöffnungsrichtung)
drückt. Die ersten und zweiten Federn 61, 62 dienen
jeweils als eine Rückstellfeder und eine Default- bzw.
Standardfeder. Die Rückstellfeder bringt die Druckkraft
(Federkraft) auf, die das AGR-Ventil 3 in die Ventilschließrichtung
relativ zum Rotationszahnrad 6 drückt. Die Standardfeder
bringt die Druckkraft (Federkraft) auf, die das AGR-Ventil 3 in
die Ventilöffnungsrichtung relativ zum Rotationszahnrad 6 drückt.
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Ferner
hat das Rotationszahnrad 6 einen Rollenzapfen 63 (Armstift)
an einer Stelle, die in Bezug auf die Rotationsachse des Rotationszahnrades 6 (genauer
bezüglich der Rotationsachse der ersten drehbaren Welle,
d. h. der ersten Welle 21) radial außenliegend
versetzt ist. Der Armstift 63 steht an einer Seite des
Rotationszahnrades 6 (der Gehäuseseite, der AGR-Ventilseite)
in Plattendickenrichtung des Rotationszahnrades 6 vor.
Mit anderen Worten steht der Armstift 63 von einer Axialseite
des Rotationszahnrades 6 in die Richtung parallel zur Axialrichtung der
ersten Welle 21 vor. Der Armstift 63 ist an einer Rückseite
eines nach außen vorstehenden Abschnitts (Block) 64,
der radial nach außen vom Rest der Außenumfangsfläche
des Rotationszahnrades 6 vorsteht, vorgesehen (einstückig
ausgebildet). Der Armstift 63 dreht sich bei der Rotation
des Rotationszahnrades 6 um die Rotationsachse des Rotationszahnrades 6.
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Das
Rotationszahnrad 6 hat ein Eingriffselement, das drehbar
um seine Rotationsachse ist. Das Eingriffselement der Rotationszahnrades 6 ist
eine Rolle 65, die relativ zu einem Nockenprofil (Nockenkurve 7a1 des
Nockenabschnitts 7a, gezeigt in 9) des Rotationsnockens 7 in
Eingriff und außer Eingriff bringbar ist. Die Rolle 65 ist
an einer Außenumfangsfläche des Armstifts 63 angebracht,
sodass die Rolle 65 bezüglich des Armstift 63 drehbar
ist. Die Rolle 65 läuft bei Rotation des Rotationszahnrades 6 um
die Rotationsachse des Rotationszahnrades 6 und dreht sich
um den Armstift 63. Die Rolle 65 berührt
das Nockenprofil (Nockenkurve 7a1) des Rotationsnockens 7,
sodass die Rolle 65 entlang dem Nockenprofil (Nockenkurve 7a1)
des Rotationsnockens 7 abrollt, und sie ist relativ zum
Nockenprofil (Nockenkurve 7a1) des Rotationsnockens 7 mit
diesem in Eingriff und außer Eingriff bringbar. Wenn sich
die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 in rollendem
Kontakt mit dem Nockenprofil (Nockenkurve 7a1) des Rotationsnockens 7 befindet,
ist der Rotationsnocken 7 mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt.
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An
Stelle einer Rolle 65, die durch den Armstift 63 relativ
zu diesem drehbar getragen wird, kann ein Rollenlager verwendet
werden, das auf die Außenumfangsfläche des Armstifts 63 aufgepresst
ist.
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Der
Rotationsnocken 7 besteht aus einem metallischen Werkstoff
oder aus Kunstharzwerkstoff und ist in einer vorgegebenen Form ausgebildet.
Der Rotationsnocken 7 hat einen Wellenaufnahmeabschnitt 70 und
zwei Nockenarme 71, 72. Der dem Modusänderungsventil 4 abgewandte
axiale Endabschnitt der zweiten Welle 22 ist an eine entsprechende
Befestigungsöffnung des Wellenaufnahmeabschnitts 70 mit
Passung angefügt und dort getragen. Die Nockenarme 71, 72 erstrecken
sich bogenförmig von zwei Seiten des Wellenaufnahmeabschnitts 70.
Ein kurvenförmiger Abschnitt ist sowohl in dem Wellenaufnahmeabschnitt 70 als
auch in den Nockenarmen 71, 72 vorgesehen.
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Der
Rotationsnocken 7 hat zwei Federsitzflächen 73, 74.
Die Federsitzfläche 73 erstreckt sich linear von
einer Außenwandoberfläche (Zentralabschnitt) einer
Ecke des kurvenförmigen Abschnitts des Wellenaufnahmeabschnitts 70 zu
einer Außenwandoberfläche einer Ecke des kurvenförmigen
Abschnitts des Nockenarms 72. Der Federsitzfläche 74 erstreckt
sich linear von der Außenwandoberfläche (Zentralabschnitt)
der Ecke des kurvenförmigen Abschnitts des Wellenaufnahmeabschnitts 70 zu
einer Außenwandoberfläche einer Ecke des kurvenförmigen
Abschnitts des Nockenarms 71.
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Die
Federsitzfläche 73 ist so ausgebildet, dass die
Feder 8 die Federsitzfläche 73 während
des gesamten entsprechenden Modusänderungsvorganges vom
gekühlt-Modus-seitigen Verriegelungszustand, in dem eine
Schutzvorrichtung 81 des Rotationszahnrads 6 die
Bewegung (Rotationsbewegung) des Rotationsnockens 7 verhindert
(begrenzt), zu einem Zwischenpositionszustand (siehe 12 und 13)
berührt.
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Die
Federsitzfläche 74 ist so ausgebildet, dass die
Feder 8 die Federsitzfläche 74 während
des gesamten entsprechenden Modusänderungsvorganges vom
heiß-Modus-seitigen Verriegelungszustand, in dem die Schutzvorrichtung 82 des
Rotationszahnrads 6 die Bewegung (Rotationsbewegung) des
Rotationsnockens 7 verhindert (begrenzt), zu einem Zwischenpositionszustand
(siehe 7 bis 11) berührt.
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Der
Rotationsnocken 7 hat eine Aussparung 75, in welche
die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 in einem
Synchronisationsbereich des AGR-Ventils 3 und des Modusänderungsventils 4,
in dem das AGR-Ventil 3 und das Modusänderungsventil 4 miteinander
synchronisiert sind, aufgenommen wird. Zwei einander gegenüberliegende
Abschnitte sind jeweils an distalen Enden der Nockenarme 71, 72 vorgesehen,
die einander gegenüberstehen, wobei ein vorgegebener Spalt
(Aussparungsöffnung 76) dazwischen vorgesehen
ist.
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Der
Nockenabschnitt 7a der Rotationsnockens 7 weist
eine Nockenaussparung A, eine Nockenaussparung B, einen Nockenvorsprung
C, eine Nockenaussparung D und eine Nockenaussparung E auf, und
er steht im Synchronisationsbereich des AGR-Ventils 3 und
des Modusänderungsventils 4 in Eingriff mit der
Rolle 65 des Rotationszahnrades 6.
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Die
Nockenaussparung A ist ein Nockental, das einen Abschnitt (insensitiven
bzw. unempfindlichen Bereich) ausbildet, in dem sich der Drehwinkel des
Modusänderungsventils 4 und des Rotationsnockens 7 als
Antwort auf die Änderung des Drehwinkels des AGR-Ventils 3 und
des Rotationszahnrades 6 im Synchronisationsbereich des
AGR-Ventils und des Modusänderungsventils 4, insbesondere
während des Modusänderungsvorgangs vom gekühlten Modus
zum heißen Modus, nicht ändert.
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Die
Nockenaussparung B ist ein Nockental, das eine große Drehantriebskraft
(Antriebsmoment) erzeugt, wenn der Drehwinkel (Nockendrehwinkel) des
Modusänderungsventils 4 und des Rotationsnockens 7 in
einem kleinen Bereich (kleiner Betriebswinkelbereich des Rotationsnockens 7)
des Synchronisationsbereichs des AGR-Ventils 3 und des
Modusänderungsventils 4 liegt, insbesondere während
des Modusänderungsvorganges vom heißen Modus zum gekühlten
Modus.
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Der
Nockenvorsprung C ist eine Nockenhöhe, welche die Drehantriebskraft
(das Antriebsmoment des Elektromotors 5) nach dem Andrücken
der Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 gegen den
Nockenvorsprung C im Synchronisationsbereich des AGR-Ventils 3 und
des Modusänderungsventils 4 aufnimmt, insbesondere
in dem Bereich ab dem Änderungspunkt vom gekühlten
zum heißen Modus bis zum heißen Modus (100%) oder
in dem Bereich ab dem Änderungspunkt vom heißen
zum gekühlten Modus bis zum gekühlten Modus (100%).
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Die
Nockenaussparung D ist ein Nockental das eine große Drehantriebskraft
(Antriebsmoment) erzeugt, wenn der Drehwinkel (Nockendrehwinkel) des
Modusänderungsventils 4 und des Rotationsnockens 7 in
einem kleinen Bereich (kleiner Betriebswinkelbereich des Rotationsnockens 7)
des Synchronisationsbereichs des AGR-Ventils 3 und des
Modusänderungsventils 4 liegt, insbesondere während
des Modusänderungsvorganges vom gekühlten Modus zum
heißen Modus.
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Die
Nockenaussparung E ist ein Nockental das einen Abschnitt (insensitiven
bzw. unempfindlichen Bereich) ausbildet, in dem sich der Drehwinkel des
Modusänderungsventils 4 und des Rotationsnockens 7 als
Antwort auf die Änderung des Drehwinkels des AGR-Ventils 3 und
des Rotationszahnrades 6 im Synchronisationsbereich des
AGR-Ventils und des Modusänderungsventils 4, insbesondere
während dem Modusänderungsvorgang vom heißen
Modus zum gekühlten Modus, nicht ändert.
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Der
Nockenabschnitt 7a (d. h. die Nockenaussparung A, die Nockenaussparung
B, der Nockenvorsprung C, die Nockenaussparung D und die Nockenaussparung
E) des Rotationsnockens 7 hat ein Nockenprofil (Nockenkurve 7a1),
das so ausgebildet ist, dass es mit der Modusänderungscharakteristik
(siehe Charakteristikdiagramm der 5A bis 6)
des Modusänderungsventils 4 relativ zum Drehwinkel
des AGR-Ventils 3 und des Rotationszahnrades 6 übereinstimmt.
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Wie
sich aus 6 ergibt, ist das Nockenprofil
der Rotationsnockens 7 so konstruiert (ausgebildet), dass
das das Drehmoment, das in dem kleinen Winkelbereich (absoluter
Winkelbereich) des Modusänderungsventils 4 und
des Rotationsnockens 7 relativ zur Rolle 65 des
Rotationszahnrades 6 ausgeübt wird, größer
ist als das Drehmoment, das in dem großen Winkelbereich
(absoluter Winkelbereich) des Modusänderungsventils 4 und
des Rotationsnockens 7 relativ zur Rolle 65 des
Rotationszahnrades 6 ausgeübt wird. Ferner ist
das Nockenprofil des Rotationsnockens 7 derart ausgebildet,
dass es im gekoppelten Zustand des Rotationsnockens 7 relativ
zum Rotationszahnrad 6 einen Bereich (bei dem Nockenvorsprung
C) hat, in dem eine Änderung des Drehwinkels des Modusänderungsventils 4 als
Antwort auf die Änderung des Drehwinkels des Rotationszahnrades 6 größer
ist als die in einem anderen Bereich (z. B. bei den Nockenaussparungen
A, E) des Nockenprofils des Rotationsnockens 7.
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Wie
in den 5A und 5B dargestellt, wird
zum Zeitpunkt der Änderung vom gekühlten Modus
zum heißen Modus der gekühlte Modus eingestellt,
während das Modusänderungsventil 4 und
der Rotationsnocken 7 in den entsprechenden Winkelbereich
auf der gemäß 5B linken
Seite des Änderungspunktes vom gekühlten zum heißen
Modus, an dem der Betriebsmodus vom gekühlten Modus zum heißen
Modus wechselt, platziert werden. Ebenfalls wird der heiße
Modus eingestellt, während das Modusänderungsventil 4 und
der Rotationsnocken 7 in den entsprechenden Winkelbereich
auf der gemäß 5B rechten
Seite des Änderungspunktes vom gekühlten zum heißen
Modus platziert werden.
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Zum
Zeitpunkt der Änderung vom heißen Modus zum gekühlten
Modus wird der heiße Modus eingestellt, während
das Modusänderungsventil 4 und der Rotationsnocken 7 in
den entsprechenden Winkelbereich auf der gemäß 5B rechten
Seite des Änderungspunktes vom heißen zum gekühlten Modus,
an dem der Betriebsmodus vom heißen Modus zum gekühlten
Modus wechselt, platziert werden. Ebenfalls wird der gekühlte
Modus eingestellt, während das Modusänderungsventil 4 und
der Rotationsnocken 7 in den entsprechenden Winkelbereich auf
der in 5B linken Seite des Änderungspunktes vom
heißen zum gekühlten Modus platziert werden.
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Wie
in den 5A und 5B gezeigt,
ist das Nockenprofil des Rotationsnockens 7 so ausgebildet,
dass sich in der Modusänderungscharakteristik des Modusänderungsventils 4 relativ
zum Drehwinkel des Rotationszahnrades 6 sowohl in der Änderungs-
bzw. Wechselperiode vom gekühlten zum heißen Modus
als auch in der Änderungs- bzw. Wechselperiode vom heißen
in den gekühlten Modus, eine Hysteresis ergibt.
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Motorvibrationen
und Karosserievibrationen können an das Gehäuse 1 und
von dort an die zweite Welle 22 und den Rotationsnocken 7 weitergeleitet werden,
während der Rotationsnocken 7 nicht mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt
ist. Diese Vibrationen können eine klappernde oder zitternde
Bewegung des Modusänderungsventils 4 und des Rotationsnockens 7 um
die Rotationsachse der zweiten Welle 22 in Drehrichtung
verursachen. Ferner kann ein Einlass- bzw. Ansaugschwingungsdrehmoment oder
ein Auslass- bzw. Abgasschwingungsdrehmoment, das als Antwort auf
die Hin- und Herbewegung des Kolbens in den jeweiligen Zylindern
und auf die Öffnungs- und Schließbewegung des
Ansaug- oder Auslassventils erzeugt wird, an das im Innendurchgangsbereich 110 des
Gehäuses 1 vorgesehene Modusänderungsventil 4 abgegeben
werden, das das AGR-Gas aus dem Auslasskanal zum Einlasskanal des
Motors zurückführt. Auch durch beispielsweise „backfire” bzw.
Rückschläge verursachte Druckschwankungen können
sich am Modusänderungsventil 4 auswirken. Das
kann eine klappernde und zitternde Bewegung des Modusänderungsventils 4 und des
Rotationsnockens 7 um die Rotationsachse der zweiten Welle 22 in
Drehrichtung verursachen. Diese klappernden und zitternden Bewegungen
des Modusänderungsventils 4 und des Rotationsnockens 7 können
möglicherweise zu den im Folgenden beschriebenen Abnormitäten
(fehlerhafte Bewegungen) führen. Im Einzelnen kann der
Rotationsnocken 7 abnorm vom Rotationszahnrad 6 versetzt
werden. Ebenfalls kann die Lagebeziehung zwischen der Rolle 65 des
Rotationszahnrads 6 und der Aussparungsöffnung 76 des
Rotationsnockens 7 von ihrer ordnungsgemäßen
Lagebeziehung abweichen. In diesem Fall wäre es nicht mehr
möglich, den Rotationsnocken 7 und das Rotationszahnrad 6 (mit
dem möglichen Ergebnis beispielsweise eines Überschlagens bzw.
Umkippens des Modusänderungsventils 4) zu koppeln.
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Angesichts
der obigen Nachteile weist der Antriebskraftübertragungsmechanismus
des vorliegenden Ausführungsbeispiels einen Ventilverriegelungsmechanismus
(Ventilbegrenzungsmechanismus) auf, der die Rotationsbewegung des
Modusänderungsventils 4 und des Rotationsnockens 7 um
die Rotationsachse des Rotationsnockens 7 (Rotationsachse
der zweiten drehbaren Welle, d. h. der zweiten Welle 22)
in den ungekoppelten Zustand des Rotationsnockens 7 relativ
zum Rotationszahnrad 6 begrenzt.
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Der
Ventilverriegelungsmechanismus weist die Schutzvorrichtungen 81, 82 (bogenförmige
Erhöhungen oder bogenförmige Eingriffsvorsprünge)
auf, die von der Rückseite des Rotationszahnrades 6 vorstehen,
sowie Eingriffsnuten 91, 92 die an der Vorderseite
des Rotationsnockens 7 vorgesehen und jeweils in und außer
Eingriff relativ zu den Schutzvorrichtungen 81, 82 bringbar
sind,.
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Die
Schutzvorrichtung 81 des Rotationszahnrades 6 ist
ein gekühlt-seitiger bogenförmiger Eingriffsvorsprung,
der einen vorgegebenen Krümmungsradius um die Rotationsachse
des Rotationszahnrades 6 hat. Ein Umfangsendabschnitt der Schutzvorrichtung 81 hat
einen Eingriffsstartabschnitt, an dem der Eingriff zwischen der
Schutzvorrichtung 81 und der Eingriffsnut 91 beginnt
bzw. startet. Ein Stopper 83 ist an dem anderen Umfangsendabschnitt
der Schutzvorrichtung 81 vorgesehen, um beim Eingriff der
Federsitzfläche 73 des Nockenarms 72 des
Rotationsnockens 7 mit der Feder 8 ein weiteres
Drehen des Rotationszahnrades 6 in die gekühlt-Modus-seitige
Ventilöffnungsrichtung zu begrenzen. Insbesondere legt
der Stopper 83 die Grenzposition (bei einem Drehwinkel
von –70 Grad) innerhalb des gekühlt-Modus-seitigen
Betätigungsbereichs des Rotationszahnrades 6 fest.
Obwohl der Stopper 83 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
an dem anderen Umfangsendabschnitt der Schutzvorrichtung 81 vorgesehen
ist, kann er alternativ so angeordnet sein, dass zwischen dem Stopper 83 und
der Umfangsendfläche des anderen Umfangsabschnitts der
Schutzvorrichtung 81 ein vorgegebener Umfangsspalt ausgebildet
wird.
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Die
Schutzvorrichtung 82 ist ein heiß-seitiger bogenförmiger
Eingriffsvorsprung bzw. ein bogenförmiger Eingriffsvorsprung
der heißen Seite, welcher einen vorgegebenen Krümmungsradius
um die Rotationsachse des Rotationszahnrades 6 hat. Ein
Umfangsendabschnitt der Schutzvorrichtung 82 hat einen
Eingriffsstartabschnitt, an dem der Eingriff zwischen der Schutzvorrichtung 82 und
der Eingriffsnut 92 beginnt bzw. startet. Ein Stopper 84 ist
an dem anderen Umfangsendabschnitt der Schutzvorrichtung 82 vorgesehen,
sodass ein vorgegebener Umfangsspalt zwischen dem Stopper 84 und
dem anderen Umfangsendabschnitt der Schutzvorrichtung 84 vorgesehen
ist. Der Stopper 84 begrenzt beim Eingriff der Federsitzfläche 74 des
Nockenarms 71 des Rotationsnockens 7 mit der Feder 8 eine
weitere Rotation des Rotationszahnrades 6 in die heiß-Modus-seitige
Ventilöffnungsrichtung. Insbesondere legt der Stopper 84 die
Grenzposition (bei einem Drehwinkel von 60 Grad) des Rotationszahnrades 6 innerhalb des
heiß-Modus-seitigen Betätigungsbereichs fest. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Stopper 84 an
dem anderen Umfangsendabschnitt der Schutzvorrichtung 82 derart
vorgesehen, dass der vorgegebene Umfangsspalt zwischen dem Stopper 84 und
dem anderen Umfangsendabschnitt der Schutzvorrichtung 82 vorgesehen
ist. Alternativ kann der Stopper 84 einstückig
an dem anderen Umfangsendabschnitt der Schutzvorrichtung 82 ausgebildet sein.
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Die
Eingriffsnut 91 des Rotationsnockens 7 ist in
der Vorderseite des Nockenarms 21 ausgebildet und dient
als gekühlt-seitige Eingriffsaussparung bzw. als Eingriffsaussparung
der gekühlten Seite, die bogenförmig ist und einen
vorgegeben Krümmungsradius hat, der mit dem der Schutzvorrichtung 81 übereinstimmt.
In dem Zustand, in dem beim Entfernen der Rolle 65 des
Rotationszahnrades 6 von der Öffnungsaussparung 76 (im
gekühlten Modus) der Rotationsnocken 7 nicht mit
dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt ist, steht die Eingriffsnut 91 mit
der Schutzvorrichtung 81 im Eingriff. Zu diesem Zeitpunkt
steht die Schutzvorrichtung 81 in gleitendem Passungseingriff
mit der Eingriffsnut 91. Die Eingriffsnut 92 ist
in der Vorderseite des Nockenarms 72 ausgebildet und dient
als eine heiß-seitige Eingriffsaussparung bzw. als Eingriffsaussparung
der heißen Seite, die bogenförmig ist und einen
vorgegebenen Krümmungsradius hat, der mit dem der Schutzvorrichtung 82 übereinstimmt.
In dem Zustand, in dem der Rotationsnocken 7 ab dem Entfernen
der Rolle 65 des Zahnrades 6 von der Aussparungsöffnung 76 (im
heißen Modus) nicht mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt
ist, steht die Eingriffsnut 92 mit der Schutzvorrichtung 82 im Eingriff.
Zu diesem Zeitpunkt steht die Schutzvorrichtung 82 in gleitendem
Passungseingriff mit der Eingriffsnut 92.
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Auf
diese Weise gelingt es, im ungekoppelten Zustand des Rotationsnockens 7 relativ
zum Rotationszahnrad 6, d. h. dann, wenn der Rotationsnocken 7 aufgrund
der Einflüsse von z. B. Motorvibrationen, Karosserievibrationen
oder abnormen Hochdruckpulsationen nicht mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt
ist, fehlerhafte Bewegungen (z. B. das Überdrehen bzw.
das Umschlagen bzw. -kippen des Modusänderungsventils 4),
insbesondere die abnorme Verschiebung des Rotationsnockens 7 weg
von dem Rotationszahnrad 6 oder die Abweichung der Lagebeziehung
der Rolle 65 und des Rotationszahnrades 6 relativ
zu der Aussparungsöffnung 76 des Rotationsnockens 7 zu
begrenzen, was möglicherweise eine Wiederherstellung der
Verbindung zwischen dem Rotationsnocken 7 und dem Rotationszahnrad 6 einschränken
kann.
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Der
Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 ist so
konstruiert, dass in dem gekühlten Modus, bei dem der Rotationsnocken 7 nicht
mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt ist, wenn der Drehwinkel
des AGR-Ventils 3 in dem Winkelbereich von –70 Grad
bis –30 Grad liegt, die Schutzvorrichtung 81,
die in der Rückseite des Rotationszahnrads 6 ausgebildet
ist, im Eingriff (verriegelt) mit der Eingriffsnut 91 steht,
welche auf der Vorderseite des Nockenarms 71 des Rotationsnockens 7 ausgebildet
ist. Der Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 ist
weiter derart konstruiert, dass in dem heißen Modus, in
dem der Rotationsnocken 7 nicht mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt
ist, wenn der Drehwinkel des AGR-Ventils 3 im Winkelbereich
von +20 Grad bis +60 Grad liegt, die Schutzvorrichtung 82,
die auf der Rückseite des Rotationszahnrades 6 ausgebildet
ist, im Eingriff (verriegelt) mit der Eingriffsnut 92 steht, welche
auf der Vorderseite des Nockenarms 72 des Rotationsnockens 7 ausgebildet
ist. Ferner ist der Eingriff zwischen der Schutzvorrichtung 81 und
der Eingriffsnut 91 oder der Eingriff zwischen der Schutzvorrichtung 82 und
der Eingriffsnut 92 gelöst (unverriegelt), wenn
der Drehwinkel des AGR-Ventils 3 in dem Bereich von –30
Grad bis +20 Grad liegt.
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Der
elektrische Aktor 100 weist die Feder 8 (Ventilbegrenzungsvorrichtung)
auf, welche die Drehbewegung des Rotationsnockens 7 um
die Rotationsachse des Rotationsnockens 7 im ungekoppelten
Zustand des Rotationsnockens 7 begrenzt, in dem der Rotationsnocken 7 nicht
mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt ist. Die Feder 8 ist
eine Blattfeder, die in dem Gehäuse des elektrischen Aktors 100 vorgesehen
ist und eine Druckkraft (Federkraft) gegen den Rotationsnocken 7 ausübt,
um diesen in Richtung des Rotationszahnrades 6 zu drücken.
Die Kontaktstelle des Rotationsnockens 7, welche die Feder 8 berührt, ändert
sich von der einen Kontaktstelle zu der anderen Kontaktstelle wann
immer die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 entlang
des Nockenprofils des Rotationsnockens 7 von der einen Seite
des Nockenvorsprunges C zu der anderen Seite des Nockenvorsprunges
C hinter dem Höhepunkt des Nockenvorsprunges C, und umgekehrt,
bewegt wird.
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Dadurch
gelingt es im ungekoppelten Zustand des Rotationsnockens 7 relativ
zum Rotationszahnrad 6, d. h. dann, wenn der Rotationsnocken 7 aufgrund
der Einflüsse von z. B. Motorvibrationen, Karosserievibrationen
oder abnormen Hochdruckpulsationen nicht mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt ist,
fehlerhafte Bewegungen (z. B. das Überdrehen bzw. das Umschlagen
bzw. -kippen des Modusänderungsventils 4), insbesondere
die abnorme Verschiebung des Rotationsnockens 7 weg von
dem Rotationszahnrad 6 oder die Abweichung der Lagebeziehung
der Rolle 65 und des Rotationszahnrades 6 relativ
zu der Aussparungsöffnung 76 des Rotationsnockens 7 zu
begrenzen, was möglicherweise eine Wiederherstellung der
Verbindung zwischen dem Rotationsnocken 7 und dem Rotationszahnrad 6 einschränken
kann.
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Die
ECU steuert die elektrische bzw. Elektroleistungsversorgung des
Elektromotors 5, der die Antriebsleistungsquelle des elektrischen
Aktors 100 darstellt.
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Die
ECU hat einen Mikrocomputer bekannter Struktur, eine CPU, eine Speichervorrichtung
(ein Speicher wie z. B. ein ROM-Speicher, ein RAM-Speicher), eine
Eingangsschaltung (eine Eingangseinheit bzw. -vorrichtung) und eine
Ausgangsschaltung (eine Ausgangseinheit bzw. -vorrichtung). Die
CPU führt Steuerprozesse und Rechenprozesse aus. Die Speichervorrichtung
speichert verschiedene Programme und Daten.
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Wenn
der Zündungsschalter (nicht dargestellt) eingeschaltet
ist, steuert die ECU elektronisch den Ventilöffnungsgrad
(Drehwinkel) des AGR-Ventils 3 und den Ventilöffnungsgrad
(Drehwinkel) des Modusänderungsventils 4. Ferner
wird der oben angesprochene Steuervorgang der ECU, der durch das im
Speicher gespeicherte Steuerprogramm ausgeführt wird, zwingend
beendet, wenn der Zündschalter ausgeschaltet ist (IG OFF).
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Die
Sensorsignale, die von verschiedenen Sensoren bereit gestellt werden,
erfahren durch einen A/D-Konverter eine Analog-Digital-Konvertierung
und werden dem Mikrocomputer der ECU zugeführt. Ein Kurbelwellenwinkelsensor,
ein Beschleunigungsöffnungsgradsensor (Beschleunigungspedalpositionssensor),
ein Kühlmitteltemperatursensor, ein Ansauglufttemperatursensor,
ein AGR-Gasdurchflusssensor und ein AGR-Gastemperatursensor sind an
den Mikrocomputer angeschlossen.
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Der
AGR-Gasdurchflusssensor ist fest in einem Sensoraufnahmeabschnitt
aufgenommen, de im Inneren des Sensordeckels 49 vorgesehen
ist. Der AGR-Gasdurchflusssensor konvertiert den Drehwinkel (Ventilöffnungsgrad)
des AGR-Ventils 3 und gibt ein Signal aus, das der ECU
den Öffnungsgrad des AGR-Ventils 3 anzeigt.
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Als
nächstes wird die Betriebsweise des AGR-Ventilmoduls, das
in dem AGR-System des vorliegenden Ausführungsbeispiels
installiert ist, mit Bezug auf die 1 bis 13 beschrieben.
Die 7 bis 9 geben den heiß-Modus-seitigen
Verriegelungszustand an, und die 10 und 11 die
Zwischenposition während des Modusänderungsvorganges.
Ferner zeigen die 12 und 13 den gekühlt-Modus-seitigen
Verriegelungszustand an.
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Zum
Zeitpunkt des Umschaltens des Modusänderungsventils 4 vom
gekühlten Modus zum heißen Modus, berechnet die
ECU zuerst einen Steuerungszielwert (Zielventilöffnungsgrad),
der basierend auf dem Betriebszustand des Motors eingestellt wird. Dann
führt die ECU dem Elektromotor 5 die elektrische
Leistung zu und dreht dadurch die Ausgangswelle des Elektromotors 5 in
die heiß-Modus-seitige Ventilöffnungsrichtung
bzw. in die Ventilöffnungsrichtung der Seite des heißen
Modus. Auf diese Weise wird das Antriebsmoment des Elektromotors 5 auf das
Motorzahnrad 51, das Zwischenuntersetzungszahnrad 52 und
das Rotationszahnrad 6 übertragen. Dadurch wird
das Rotationszahnrad 6 um seine Rotationsachse gedreht.
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Somit
wird die erste Welle 21, auf die das Antriebsmoment des
Elektromotors 5 vom Rotationszahnrad 6 übertragen
wird, bei der Rotation des Rotationszahnrades 6 um einen
vorgegeben Winkel in die Ventilöffnungsrichtung der Seite
des heißen Modus gedreht.
-
Zu
diesem Zeitpunkt läuft die Rolle 65, die drehbar
durch den am Rotationszahnrad 6 vorgesehenen Armstift 63 getragen
wird, um die Rotationsachse des Rotationszahnrades 6 um
und rotiert während der Umlaufbewegung der Rolle 65 um
die Mittelachse des Armstifts 63.
-
Die
Rotation des Rotationszahnrades 6 startet von der Kopplungsposition
(Eingriffsposition), in der die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 mit
dem Nockenprofil der Nockenaussparung D des Rotationsnockens 7 gekoppelt
ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Drehwinkel Θ des AGR-Ventils 3 Null
Grad (d. h. θ = 0 Grad), und dabei ist die Betriebsposition
des Modusänderungsventils 4 in der Bypassendschließposition.
Das heißt, der Innendurchgang des Gehäuses 1 ist
auf den gekühlten Modus (100%) eingestellt.
-
Wenn
dann das Rotationszahnrad 6 unter Beibehaltung der Zuführung
der elektrischen Leistung an den Elektromotor 5 weiter
gedreht bzw. rotiert wird, wird die Rolle 65 entlang des
Nockenprofils des Nockenvorsprunges C des Rotationsnockens 7 abgerollt
und drückt den Nockenvorsprung C. Folglich wird das Antriebsmoment
des Elektromotors 5 von der Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 auf
den Rotationsnocken 7 übertragen. Dadurch wird
der Rotationsnocken 7 um seine Rotationsachse rotiert.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Innendurchgang des Gehäuses 1 vom
gekühlten Modus zum heißen/gekühlten Mischmodus
geändert.
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Auf
diese Weise wird das gekühlte AGR-Gas, das durch den ersten
AGR-Gasdurchgang 11, den AGR-Kühler 10 und
den zweiten AGR-Gasdurchgang 12 geleitet wird, mit dem
heißen AGR-Gas, das durch den Bypassdurchgang 13 geleitet
wird, zu einem vorgegeben Mischverhältnis, das dem Drehwinkel
des Modusänderungsventils 4 entspricht, vermischt.
Dann wird das vermischte AGR-Gas von der AGR-Gasauslassöffnung 34 in
den Einlasskanal abgegeben. Dadurch wird die Temperatur des AGR-Gases,
welches vom Gehäuse 1 des AGR-Ventilmoduls zum
Einlasskanal und dem Ansaugkrümmer zurückgeführt
wird, auf eine angemessene Temperatur eingestellt. Als Ergebnis
können die NOX-Ausstoßmenge
und die HC-Ausstoßmenge des Motors gleichzeitig reduziert
werden. Ferner kann – falls erwünscht – zur
Zeit des heißen/gekühlten Mischmodus die Regeneration
des Dieselpartikelfilters (DPF) durchgeführt werden.
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Dann
wird beim Rotieren des Rotationsnockens 7 die zweite Welle 22,
an die das Antriebsmoment des Elektromotors 5 vom Rotationsnocken 7 übertragen
wird, um einen vorgegeben Winkel in Richtung der Seite des heißen
Modus gedreht. D. h., dass das Modusänderungsventil 4 beim
Rotieren des Rotationsnockens 7 um einen vorgegebenen Winkel in
Richtung der Seite des heißen Modus gedreht wird.
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Wenn
das Rotationszahnrad 6 und der Rotationsnocken 7 bis
zu dem Punkt gedreht worden sind, bei dem die Rolle 65 des
Rotationsnockens 6 nach Passieren des Nockenvorsprunges
C die Nockenaussparung B erreicht, d. h. wenn der Drehwinkel Θ des
AGR-Ventils 3 20 Grad (d. h. θ = 20 Grad) erreicht,
wird die Betriebsposition des Modusänderungsventils 4 zur
Bypassendöffnungsposition geändert. D. h., dass
der Innendurchgang des Gehäuses 1 vom heißen/gekühlten
Mischmodus zum heißen Modus (100%) geändert wird.
-
Wenn
dann das Rotationszahnrad 6 unter Beibehaltung der Zuführung
von elektrischer Leistung an den Elektromotor 5 weitergedreht
wird, wird die Rolle 65 angetrieben, um die Nockenaussparung A
zu passieren, wobei sie sich schließlich von der Aussparung 75 und
der Aussparungsöffnung 76 des Rotationsnockens 7 entfernt.
Dadurch ist der Rotationsnocken 7 nicht mehr mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt.
Auf diese Weise ändert sich der Drehwinkel des Rotationsnockens
nicht, selbst wenn das AGR-Ventil 3 und das Rotationszahnrad 6 weiter
in die Ventilöffnungsrichtung der Seite des heißen
Modus gedreht werden, und das Modusänderungsventil 4 verbleibt
dadurch im heißen Modus. Zu diesem Zeitpunkt (der in den 7 bis 9 gezeigte heiß-Modus-seitige
Verriegelungszustand) steht die Schutzvorrichtung 82 des
Rotationszahnrades 6 mit der Eingriffsnut 92 im
Eingriff, welche in der Vorderseite des Nockenarms 72 des
Rotationsnockens 7 ausgebildet ist.
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Auf
diese Weise ist es möglich, selbst im ungekoppelten Zustand
des Rotationsnockens 7 relativ zum Rotationszahnrad 6,
in dem der Rotationsnocken 7 nicht mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt ist,
fehlerhafte, durch Einflüsse wie z. B. Motorrotation, Karosserievibration
oder abnormen Hochdruckschwankungen verursachte Bewegungen (z. B.
das Überdrehen bzw. Umschlagen bzw. -kippen des Modusänderungsventils 4)
zu begrenzen, insbesondere eine abnorme Verschiebung des Rotationsnockens 7 weg
vom Rotationszahnrad 6 oder die Abweichung der Lagebeziehung
der Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 relativ
zur Aussparungsöffnung 76 des Rotationsnockens 7,
was möglicherweise die Widerherstellung der Kopplung zwischen
dem Rotationsnocken 7 und dem Rotationszahnrad 6 einschränken kann.
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Dabei
wird das AGR-Ventil 3 so gesteuert, dass ein Ventilöffnungsgrad
erreicht wird, der dem Steuerungszielwert entspricht. Ferner wird
die Betriebsposition des Modusänderungsventils 4 auf
den heißen Modus gestellt, in dem die Durchflussmenge des
heißen AGR-Gases maximiert wird. Auf diese Weise wird das
heiße AGR-Gas, das ein Teil des ausgestoßenen
Abgases vom Verbrennungsraum jedes entsprechenden Zylinders des
Motors ist, vom Abgasdurchgang in den Einlasskanal des Motors durch das
Innere (der Bypassdurchgang-Durchgang 13) des AGR-Ventilmoduls
rückgeführt. D. h., dass das heiße AGR-Gas,
welches dem Inneren des Gehäuses 1 des AGR-Ventilmoduls
zugeführt wird, komplett in den Einlasskanal des Motors
unter Umgehung des AGR-Kühlers 10 zurückgeführt
wird. Dabei wird das heiße AGR-Gas mit der Ansaugluft gemischt,
die dem Verbrennungsraum der jeweiligen Zylinder des Motors zugeführt
wird.
-
Auf
diese Weise kann bei kalten Temperaturen beim Motorstart die Ansaugluft
ausreichend aufgewärmt werden. Dadurch wird die Zündwilligkeit
des Kraftstoffes im Motor verbessert, und die Erzeugung von Kohlenwasserstoff
(HC) und von weißem Rauch kann begrenzt werden.
-
Ebenfalls
kann während der Regeneration eines Dieselpartikelfilters
(DPF) das heiße AGR-Gas in den Einlasskanal geleitet werden.
Folglich wird die Temperatur der in den Verbrennungsraum geführten Ansaugluft
erhöht, wodurch die Temperatur des dem DPF zugeführten
Abgases vorteilhaft erhöht werden kann. Auf diese Weise
kann die Temperatur des DPF durch Zuführung des heißen
Abgases zum DPF erhöht werden, um die Verbrennungstemperatur
(z. B. 500 auf 650 Grad Celsius) der Partikel (PM) zu erreichen.
Dadurch kann die Regeneration des DPF mit einem geringen Kraftstoffverbrauch
erfolgen, und die Emissionen können aufgrund der Regeneration
des DPF weiter reduziert werden.
-
Wenn
als nächstes der Modus des Modusänderungsventils 4 vom
heißen Modus zum gekühlten Modus geändert
wird, wird das AGR-Ventil 3 von der momentanen Position
in die Ventilendschließposition (d. h. θ = 0 Grad)
und weiter von der Ventilendschließposition (θ =
0 Grad) in Ventilöffnungsrichtung auf der Seite des gekühlten
Modus bzw. in die gekühlt-Modus-seitige Ventilöffnungsrichtung
angetrieben.
-
Zu
diesem Zeitpunkt ist der Rotationsnocken 7 so lange nicht
mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt, bis das AGR-Ventil 3 und
das Rotationszahnrad 6 zu der Position gedreht werden,
an der die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 mit
der Nockenaussparung B des Rotationsnockens 7 gekoppelt
(im Eingriff) ist. Folglich ändert sich vor der Kopplung
der Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 mit der
Nockenaussparung B des Rotationsnockens 7 der Drehwinkel
des Rotationsnockens 7 nicht, selbst wenn das AGR-Ventil 3 und
das Rotationszahnrad 6 in Ventilschließrichtung
gedreht werden, wodurch das Modusänderungsventil 4 im
heißen Modus verbleibt.
-
Wenn
das Rotationszahnrad 6 unter Beibehaltung der Zuführung
der elektrischen Leistung an den Elektromotor 5 weitergedreht
wird, erreicht die Rolle 65 die Kopplungsposition (Eingriffsposition),
an der die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 mit
dem Nockenprofil der Nockenaussparung B des Rotationsnockens 7 gekoppelt
ist. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Drehwinkel Θ des
AGR-Ventils 3 –10 Grad (d. h. θ = –10
Grad), und dabei ist die Betriebsposition des Modusänderungsventils 4 in
der Bypassendöffnungsposition. Dabei ist der Innendurchgang
des Gehäuses 1 auf den heißen Modus (100%)
gestellt.
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Wenn
als nächstes das Rotationszahnrad 6 unter Beibehaltung
der Zuführung der elektrischen Leistung an den Elektromotor 5 weitergedreht
wird, rollt die Rolle 65 entlang des Nockenprofils des
Nockenvorsprungs C des Rotationsnockens 7 und drückt
den Nockenvorsprung C. Folglich wird das Antriebsmoment des Elektromotors 5 von
der Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 auf den
Rotationsnocken 7 übertragen. Dadurch wird der
Rotationsnocken 7 um seine Rotationsachse gedreht bzw.
rotiert. Zu diesem Zeitpunkt wird der Innendurchgang des Gehäuses 1 vom
heißen Modus zum heißen/gekühlten Mischmodus
geändert.
-
Dabei
wird das gekühlte AGR-Gas, welches durch den ersten AGR-Gasdurchgang 11,
den AGR-Kühler 10 und den zweiten AGR-Gasdurchgang 12 geleitet
wurde, mit dem heißen AGR-Gas, das durch den Bypassdurchgang 13 geleitet
wurde, zu einem vorgegeben Mischungsverhältnis, welches dem
Drehwinkel des Modusänderungsventils 4 entspricht,
gemischt. Dann wird das gemischte AGR-Gas von der AGR-Gasauslassöffnung 34 in
den Einlasskanal abgegeben. Dadurch wird die Temperatur des AGR-Gases,
das vom Gehäuse 1 des AGR-Ventilmoduls zum Einlasskanal
und Ansaugkanal rückgeführt wurde, auf die angemessene
Temperatur eingestellt. Als ein Ergebnis können die vom Motor
ausgestoßene NOX-Menge und die
vom Motor ausgestoßene HC-Menge simultan reduziert werden. Ferner
kann – falls erwünscht – zum Zeitpunkt
des heißen/gekühlten Mischmodus die Regeneration
des DPF durchgeführt werden.
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Dann
wird beim Rotieren des Rotationsnockens 7 die zweite Welle 22,
an die das Antriebsmoment des Elektromotors 5 vom Rotationsnocken 7 übertragen
wird, um einen vorgegebenen Winkel in Richtung der Seite des gekühlten
Modus gedreht. D. h., dass bei Rotation des Rotationsnockens 7 das Modusänderungsventil 4 um
einen vorgegebenen Winkel in Richtung der Seite des gekühlten
Modus gedreht wird.
-
Wenn
das Rotationszahnrad 6 und der Rotationsnocken 7 bis
zu dem Punkt gedreht werden, an dem die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 mit
der Nockenaussparung D gekoppelt ist, d. h. wenn der Drehwinkel Θ des
AGR-Ventils 3 –30 Grad (d. h. θ = –30
Grad) erreicht, ändert sich die Betriebsposition des Modusänderungsventils 4 zur
Bypassendschließposition. Das heißt, dass der
Innendurchgang des Gehäuses 1 vom heißen/gekühlten
Mischmodus zum gekühlten Modus (100%) geändert
wird.
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Wenn
dann das Rotationszahnrad 6 unter Beibehaltung der Zuführung
der elektrischen Leistung an den Elektromotor 5 weiter
gedreht wird, wird die Rolle 65 angetrieben, um über
die Nockenaussparung E zu passieren, und sie entfernt sich schließlich
von der Aussparung 75 und der Aussparungsöffnung 76 des
Rotationsnockens 7. Folglich ist der Rotationsnocken 7 nicht
mehr mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt. Auf diese Weise ändert
sich der Drehwinkel des Rotationsnockens 7 nicht, selbst wenn
das AGR-Ventil 3 und das Rotationszahnrad 6 weiter
in die gekühlt-Modus-seitige Ventilöffnungsrichtung
gedreht werden, und dadurch verbleibt das Modusänderungsventil 4 im
gekühlten Modus. Zu diesem Zeitpunkt (der in den 12 und 13 gezeigte
gekühlt-Modus-seitige Verriegelungszustand) steht die Schutzvorrichtung 81 des
Rotationszahnrades 6 mit der Eingriffsnut 91,
die in der Vorderseite des Nockenarms 71 des Rotationsnockens 7 ausgebildet
ist, im Eingriff.
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Auf
diese Weise ist es selbst im ungekoppelten Zustand des Rotationsnockens 7 relativ
zum Rotationszahnrad 6 möglich, fehlerhafte, durch
Einflüsse wie z. B. Motorvibrationen, Karosserievibrationen oder
abnormen Hochdruckpulsationen verursachte Bewegungen (z. B. das Überdrehen
bzw. Umschlagen bzw. -kippen des Modusänderungsventils 4)
zu begrenzen, insbesondere die abnorme Verschiebung des Rotationsnockens 7 weg
vom Rotationszahnrad 6 oder die Abweichung von der Lagebeziehung
der Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 relativ
zur Aussparungsöffnung 76 des Rotationsnockens 7,
was möglicherweise die Widerherstellung der Verbindung zwischen
dem Rotationsnocken 7 und dem Rotationszahnrad 6,
einschränken kann.
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Wie
oben diskutiert, wird der Innendurchgang des Gehäuses 1 auf
den gekühlten Modus gestellt, wenn die Betriebsposition
des Modusänderungsventils 4 auf die Bypassendschließposition
geändert wird. Im gekühlten Modus wird das AGR-Gas durch
den ersten AGR-Gasdurchgang 11, den AGR-Kühler 10 und
den zweiten AGR-Gasdurchgang 12 in den Einlasskanal zurückgeführt.
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Dadurch
wird die Betriebsposition des Modusänderungsventils 4 auf
den gekühlten Modus gestellt, in dem die Durchflussmenge
des gekühlten AGR-Gases maximiert wird, sodass das AGR-Gas, das
dem Inneren des Gehäuses 1 des AGR-Ventilmoduls
zugeführt wird, vollständig über den
AGR-Kühler 10 in den Einlasskanal rückgeführt
wird.
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Auf
diese Weise wird das AGR-Gas, das zum Zeitpunkt des Passierens durch
das Innere des AGR-Kühlers 10 ausreichend gekühlt
wurde, d. h. das AGR-Gas, das eine niedrige Temperatur und geringe
Dichte hat, im Einlasskanal in die Ansaugluft gemischt.
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Auf
diese Weise kann die Verbrennungstemperatur des Motors vorteilhaft
reduziert werden, um die erzeugte Menge von im Abgas enthaltener Schadstoffe
(z. B. Stickoxide, d. h. NOX) ohne Reduzierung
der Ausgangsleistung des Motors, zu reduzieren. Ferner wird das
AGR-Gas, das in den Einlasskanal zurückgeführt
wird, im AGR-Kühler 10 gekühlt. Dadurch
wird der Aufladewirkungsgrad des Verbrennungsraums des Motors verbessert,
sodass die Emissionen des Motors weiter reduziert werden können.
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Wenn
als nächstes das AGR-Ventil 3 von der Ventilendöffnungsposition
(θ = –70 Grad) der Seite des gekühlten
Modus zur Ventilendschließposition (θ = 0 Grad)
zurückkehrt, wird das Rotationszahnrad 6 durch
Zuführung der elektrischen Leistung an den Elektromotor 5 in
Ventilschließrichtung gedreht.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist der Rotationsnocken 7 so lange nicht
mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt, bis das AGR-Ventil 3 und
das Rotationszahnrad 6 in die Position gedreht sind, an
der die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 mit
dem Nockenvorsprung D des Rotationsnockens 7 im Eingriff
ist. Folglich ändert sich vor der Kopplung der Rolle 65 des
Rotationszahnrades 6 mit der Nockenaussparung D des Rotationsnockens 7 der
Drehwinkel des Rotationsnockens 7 nicht, selbst wenn das
AGR-Ventil 3 und das Rotationszahnrad 6 in die
Ventilschließrichtung gedreht werden, wodurch das Modusänderungsventil 4 im
gekühlten Modus verbleibt.
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Wenn
das Rotationszahnrad 6 unter Beibehaltung der Zuführung
der elektrischen Leistung an den Elektromotor 5 weiter
rotiert wird, erreicht die Rolle 65 die Kopplungsposition
(Eingriffsposition), an der die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 mit
dem Nockenprofil der Nockenaussparung D des Rotationsnockens 7 gekoppelt
ist. Wenn die Rolle 65 die Kopplungsposition (Eingriffsposition)
erreicht, an der die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 mit
dem Nockenprofil der Nockenaussparung D des Rotationsnockens 7 gekoppelt
ist, wird die Zufuhr der elektrischen Leistung an den Elektromotor 5 gestoppt.
Zu diesem Zeitpunkt wird das AGR-Ventil 3 in der Ventilendschließposition
(θ = 0 Grad) gestoppt.
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Der
Ventilöffnungsgrad (Drehwinkel) des AGR-Ventils 3 wird
basierend auf dem Steuerungszielwert (Zielventilöffnungsgrad)
eingestellt, der als Antwort auf den Betriebszustand des Motors
eingestellt wird. Dadurch wird der Ventilöffnungsgrad (Drehwinkel)
des AGR-Ventils 3 geändert (wiederholend erhöht
oder verringert) wobei das Modusänderungsventil 4 in
der Bypassendschließposition (gekühlter Modus)
verbleibt. Während das Modusänderungsventil 4 in
der Bypassendöffnungsposition (heißer Modus) verbleibt,
wird der Ventilöffnungsgrad (Drehwinkel) des AGR-Ventils 3 geändert
(Wiederholung der Erhöhung und Verringerung des Ventilöffnungsgrades
des AGR-Ventils 3). Ebenfalls wird der Ventilöffnungsgrad
(Drehwinkel) des AGR-Ventils 3 synchron mit dem Modusänderungsventil 4 geändert (Wiederholung
der Erhöhung und Verringerung des Ventilöffnungsgrades
des AGR-Ventils 3), während das Modusänderungsventil 4 in
den Zwischenöffnungsgrad (Zwischenposition) zwischen die
Bypassendschließposition und die Bypassendöffnungsposition,
d. h. in die Mischposition (heißer/gekühlter Mischmodus)
zum Mischen des gekühlten AGR-Gases und des heißen
AGR-Gases eingestellt wird.
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Jetzt
werden die Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.
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Wie
oben diskutiert, hat entsprechend dem vorliegendem Ausführungsbeispiel
das AGR-Ventilmodul, das in dem AGR-System installiert ist, einen Antriebskraftübertragungsmechanismus 50,
der ein Rotationszahnrad 6, einen Rotationsnocken 7 und eine
Feder 8 aufweist. Das Rotationszahnrad 6 überträgt
das Antriebsmoment des Elektromotors 5 auf das AGR-Ventil 3,
um dieses anzutreiben. Der Rotationsnocken 7 überträgt
das Antriebsmoment des Elektromotors 5 an das Modusänderungsventil 4,
um dieses anzutreiben. Die Feder 8 drückt den
Rotationsnocken 7 in Richtung des Rotationszahnrades 6. Der
Rotationsnocken 7 ist lösbar mit Rotationszahnrad 6 in
Eingriff bringbar.
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Auf
diese Weise werden das erste und das zweite Ventil (d. h. das AGR-Ventil 3 und
das Modusänderungsventil 4), die im System vom
Stand der Technik jeweils durch zwei unterschiedliche Aktoren getrennt
angetrieben werden und jeweils für unterschiedliche Zwecke
(unterschiedliche Betriebsmuster) vorgesehen sind, jetzt durch den
einzigen elektrischen Aktor 100 angetrieben, der entsprechend
dem vorliegendem Ausführungsbeispiel einen Elektromotor 5 und
einen Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 hat.
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Im
Synchronisationsbereich, in dem das AGR-Ventil 3 und das
Modusänderungsventil 4 miteinander synchronisiert
sind, sind das Modusänderungsventil 4 und der
Rotationsnocken 7 mit dem AGR-Ventil 3 und dem
Rotationszahnrad 6 gekoppelt. Folglich wird das Antriebsmoment
des Elektromotors 5 auf beide, das AGR-Ventil 3 und
das Modusänderungsventil 4, durch den Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 des
einzigen elektrischen Aktors 100 übertragen, um
das AGR-Ventil 3 und das Modusänderungsventil 4 synchron
anzutreiben.
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Das
Nockenprofil des Nockenabschnitts 7a des Rotationsnockens 7 ist
so konstruiert, dass wenn das AGR-Ventil 3 und das Modusänderungsventil 4 außerhalb
des Synchronisationsbereichs sind, das Nockenprofil des Nockenabschnitts 7a des
Rotationsnockens 7 von der Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 freigegeben
wird. Das heißt, dass wenn das AGR-Ventil 3 und
das Modusänderungsventil 4 außerhalb
des Synchronisationsbereichs sind, das Modusänderungsventil 4 und
der Rotationsnocken 7 nicht mehr mit dem AGR-Ventil 3 und
dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt sind. Folglich wird das
Antriebsmoment des Elektromotors 5 nur auf das AGR-Ventil 3 übertragen,
um dieses anzutreiben. Als Ergebnis ist es im Vergleich mit dem
AGR-Ventilmodul gemäß dem Stand der Technik möglich,
die Anzahl der Aktoren (die als Antriebsleistungsquelle dienen)
von zwei auf einen zu reduzieren. Auf diese Weise wird die Anzahl
der Komponenten reduziert, sodass die Herstellungskosten und die
Produktionskosten reduziert werden können. Ferner kann
die Gesamtgröße des AGR-Ventilmoduls reduziert
werden, sodass es möglich ist, den benötigten
Installationsraum in z. B. einem Fahrzeug zur Installation des AGR-Ventilmoduls zu
reduzieren. Als Ergebnis kann die Installierbarkeit des AGR-Ventilmoduls
an den Motorraum des Fahrzeuges, insbesondere die Installierbarkeit
des AGR-Ventilmoduls an den Motor verbessert werden.
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Auch
wird der einzige elektrische Aktor 100, der einen Elektromotor 5 hat,
welcher verglichen mit dem mit unterdruckbetriebenen Aktor während
der niedrigen Unterdruckphase eine größere Rotationsantriebskraft
(Antriebsmoment) erzeugen kann, zum Antreiben des ersten und des
zweiten Ventils (des AGR-Ventils 3 und des Modusänderungsventils 4 verwendet.
Folglich kann selbst für den Fall, dass eine Ablagerung,
welche sich um das AGR-Ventil 3 und das Modusänderungsventil 4 akkumuliert
und gefestigt hat, das Haften des AGR-Ventils 3 und des Modusänderungsventils 4 an
der Oberfläche der Durchgangswand des Gehäuses 1 verursacht,
das durch die Ablagerung verursachte Haften des AGR-Ventils 3 und
des Modusänderungsventils 4 einfach durch das
Antriebsmoment des Elektromotors 5 gelöst werden.
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In
der ungekoppelten Region, in der die Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 und
der Nockenabschnitt 7a des Rotationsnockens 7 nicht
miteinander gekoppelt sind, können das Modusänderungsventil 4 und
der Rotationsnocken 7, welche aus dem Antriebskraftübertragungspfad
des Elektromotors 5 herausgenommen sind, an den Außenbereich
verschoben werden, in dem das Modusänderungsventil 4 und
der Rotationsnocken 7 keinen Einfluss auf den Betrieb des
AGR-Ventils 3 und das Rotationszahnrad 6 haben,
die im Antriebskraftübertragungspfad des Elektromotors 5 liegen.
Ferner können das Modusänderungsventil 4 und
der Rotationsnocken 7 durch den Ventilverriegelungsmechanismus,
der die Schutzvorrichtungen 81, 82 aufweist, die
in der Rückseite des Rotationszahnrades 6 ausgebildet
sind, und durch die Eingriffsnuten 91, 92, die
in der jeweiligen Vorderseite des Rotationsnockens 7 ausgebildet
sind, an der Stelle (Drehwinkel) gehalten werden, die aus dem Antriebskraftübertragungspfad
des Elektromotors 5 heraus genommen ist. Ferner erlaubt
der Ventilverriegelungsmechanismus eine einfache Widerherstellung
der Kopplung zwischen der Rolle 65 des Rotationszahnrades 6 und
dem Nockenabschnitt 7a des Rotationsnockens 7,
und er erlaubt dadurch die Kopplung zwischen dem ersten und dem
zweiten Ventil (dem AGR-Ventil 3 und dem Modusänderungsventil 4)
durch Gebrauch des einzigen Aktors 100.
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Die
Zuführung der elektrischen Leistung an den Elektromotor 5 ist
veränderbar bzw. variabel gesteuert (Öffnungs-
und Schließsteuerbetrieb der AGRV-Vorrichtung), sodass
die Öffnungs- und Schließbewegungen des AGR-Ventils 3 durch
die Ventilendschließposition des AGR-Ventils 3 hindurch in
einem vorgegebenen Winkelbereich des AGR-Ventils 3 (siehe
den Reinigungsmodus der 5B, der
in einem Bereich von –10 Grad bis +10 Grad liegt) durchgeführt
werden, der die Ventilendschließposition (θ =
0 Grad) einschließt, um einen Ablagerungs-Abschabebetrieb
(Reinigungssteuerbetrieb) durchzuführen. Dadurch ist es
möglich, die Ablagerung ab zu schaben, d. h. zu entfernen,
welche sich um das AGR-Ventil 3 (insbesondere an der Durchgangswandfläche
des Gehäuses 1 an oder um die Ventilendschließposition
des AGR-Ventils 3 herum und/oder am Gleitabschnitt oder
am Dichtabschnitt zwischen der Düse 2, die durch
den Düsenanschlussabschnitt des Gehäuses 1 gehalten
wird, und dem Dichtring 35 des AGR-Ventils 3)
aufgestaut hat oder dort haftet.
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Wie
in 6 gezeigt, ist ferner das Nockenprofil des Rotationsnockens 7 (die
ausgesparte gebogene Oberfläche der Nockenaussparung B
und die ausgesparte gebogene Oberfläche der Nockenaussparung
D) so konstruiert, dass das größere Drehmoment
in dem kleinen Drehwinkelbereich des Modusänderungsventils 4 und
des Rotationsnockens 7 verglichen mit dem großen
Drehwinkelbereich des Modusänderungsventils 4 und
des Rotationsnockens 7 erzeugt wird. Auf diese Weise kann
z. B. beim Motorstart, wenn der Modusänderungsvorgang des Modusänderungsventils 4 vom
gekühlten Modus in den heißen Modus im kleinen
Drehwinkelbereich des Modusänderungsventils 4 und
des Rotationsnockens 7 (der Drehwinkel θ des AGR-Ventils 3 sei
0 Grad, d. h. θ = 0 Grad) startet, das große Drehmoment
auf das Modusänderungsventil 4 aufgebracht werden.
Folglich kann zumindest ein Festsitzen des Modusänderungsventils 4,
das durch eine akkumulierte und verfestigte Ablagerung um das Modusänderungsventil 4 (um
die Bypassendschließposition) verursacht sein könnte,
mit dem kleinen Lösemoment des Elektromotors 5 gelöst
werden. Ferner kann beim Motorstart, wenn der Modusänderungsvorgang
des Modusänderungsventils 4 vom heißen
Modus zum gekühlten Modus im kleinen Drehwinkelbereich
des Modusänderungsventils 4 und des Rotationsnockens 7 (der Drehwinkel θ des
AGR-Ventils 3 sei –10 Grad, d. h. θ = –10
Grad) begonnen hat, ein großes Drehmoment auf das Modusänderungsventil 4 aufgebracht
werden. Folglich kann zumindest das Festsitzen des Modusänderungsventils 4,
das durch akkumulierte und verfestigte Ablagerungen um das Modusänderungsventil 4 verursacht
wird (um die Bypassendöffnungsposition), mit dem kleinen
Lösedrehmoment des Elektromotors 5 gelöst
werden.
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Die
ersten und zweiten Blöcke 39, die in Richtung
der Oberfläche der Durchgangswand des Gehäuses 1 vorstehen,
sind um die entgegengesetzten axialen Endflächen des Modusänderungsventils 4 herum
vorgesehen, im Einzelnen um die zweite Welle 22 herum.
Anstelle der ersten und zweiten Blöcke 39 können
Beilagscheiben bzw. Platzhalter vorgesehen werden, die jeweils zwischen
der entsprechenden axialen Endfläche des Modusänderungsventils 4 und
der Oberfläche der Durchgangsoberfläche des Gehäuses 1 eingelegt
sind, um einen vorgegeben Spalt (Spalt S zum Lösen der
Ablagerung) dazwischen zu definieren.
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Auf
diese Weise ist zwischen jedem der entgegen gesetzten axialen Endoberflächen
des Modusänderungsventils 4 und der Oberfläche
der Durchgangswand des Gehäuses 1 ein Ablagerungslösespalt
S ausgebildet. Folglich kann das Festsitzen des Modusänderungsventils 4,
das durch die akkumulierte und verfestigte Ablagerung um das Modusänderungsventil 4 verursacht
wird, mit kleinem Lösedrehmoment gelöst werden.
Ferner ist selbst dann, wenn das Modusänderungsventil 4 aufgrund
von Ablagerungen an der Oberfläche der Durchgangswand des
Gehäuses 1 haftet, die Stelle, an der die Ablagerung
auftritt auf den Bereich um die zweite Welle 22 des Modusänderungsventils 4 begrenzt.
Folglich ist das benötigte Lösedrehmoment, das
zum Lösen des durch die akkumulierte und verfestigte Ablagerung zumindest
um die zweite Welle 22 des Modusänderungsventils 4 verursachten
Festsitzens des Modusänderungsventils 4 notwendig
ist, relativ klein. Dadurch kann die Größe des
elektrischen Aktors 100, insbesondere die Größe
des Elektromotors 5, reduziert werden, sodass der benötigte
Installationsraum weiter reduziert werden kann.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Die 14 und 15 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Insbesondere zeigt 14 ein Hauptmerkmal des Antriebskraftübertragungsmechanismus 50,
und 15 zeigt einen Abschnitt des Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 um
das Modusänderungsventil 4.
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Der
Antriebskraftübertragungsmechanismus 50 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels weist einen Ventilverriegelungsmechanismus
(Ventilbegrenzungsvorrichtung) auf, der die Rotationsbewegungen
des Modusänderungsventils 4 und des Rotationsnockens 7 um
die Rotationsachse des Rotationsnockens 7 im ungekoppelten
Zustand, in dem der Rotationsnocken 7 nicht mit dem Rotationszahnrad 6 gekoppelt
ist, begrenzt.
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Der
Ventilverriegelungsmechanismus weist eine kreisförmige
bzw. runde Eingriffsnut 93, einen Eingriffsstift 95 und
einen Feder 96 auf. Die Eingriffsnut 93 ist auf
der Rückfläche des Rotationsnockens 7 ausgebildet.
Der Eingriffsstift 95 ist auf der Vorderseite einer Platte 94 ausgebildet,
die verschieblich und mit Passung an der Außenumfangsfläche
der zweiten Welle 22 des Modusänderungsventils 4 angeordnet
ist. Der Eingriffsstift 95 ist mit der Eingriffsnut 93 lösbar
in Eingriff bringbar. Die Feder 96 übt eine Druckkraft
gegen die Platte 94 in eine Richtung (Schubrichtung) aus,
um den Eingriffsstift 95 gegen die Rückseite des
Rotationsnockens 7 zu drücken.
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In
dem Fall der Verriegelung des Modusänderungsventils 4 und
des Rotationsnockens 7 wird der Eingriffsstift 95 in
Schubrichtung (axiale Richtung der zweiten Welle 22) angetrieben,
um den Eingriffsstift 95 mit der Eingriffsnut 93 in
Eingriff zu bringen.
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Zum
Zeitpunkt der Änderung des Betriebsmodus vom gekühlten
Modus zum heißen Modus oder zum Zeitpunkt der Änderung
des Betriebsmodus vom heißen Modus zum gekühlten
Modus wird ein Löseknopf 97 nach unten gedrückt,
um die Platte 94 abwärts gegen die Druckkraft
der Feder 96 zu drücken, sodass der Eingriffsstift 95 aus
der Eingriffsnut 93 entfernt wird.
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Jetzt
werden Modifikationen der oberen Ausführungsbeispiele beschrieben.
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In
den oberen Ausführungsbeispielen ist die AGRV-Vorrichtung
an der stromabwärts gelegenen Seite des AGR-Kühlers 10 in
der Durchflussrichtung des AGR-Gases angeordnet. Alternativ kann
die AGRV-Vorrichtung an der stromaufwärts gelegenen Seite
des AGR-Kühlers 10 in der Durchflussrichtung des
AGR-Gases angeordnet werden.
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In
den oberen Ausführungsbeispielen ist die vorliegende Erfindung
an das AGR-Ventilmodul angebracht, das den AGR-Kühler (Abgaskühler) 10 vom „U-turn-flow”-Typ
bzw. vom Umkehrdurchflusstyp hat, bei dem das AGR-Gas (Abgas) durch
den U-förmigen Durchgang fließt. Alternativ kann
die vorliegende Erfindung an ein AGR-Ventilmodul von dem Typ angebracht
werden, bei dem das AGR-Gas (Abgas) durch einen S-förmigen
Durchgang oder einen I-förmigen Durchgang fließt.
In solch einem Fall können ein Auslasstankabschnitt des
Abgaskühlers und die Kühlerauslassöffnung 33 des
Gehäuses 1 durch ein Abgasrohr miteinander verbunden
sein, das keine Wärmetauschfunktion hat.
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In
den oberen Ausführungsbeispielen ist das Gehäuse
des AGR-Ventilmoduls als das Gehäuse 1 (Ventilgehäuse)
ausgebildet, das mit dem Abgasrezirkulationsrohr des Abgasrezirkulationsapparats verbunden
ist, und dadurch einen Teil des Abgasrezirkulationsrohrs bildet.
Alternativ kann das Gehäuse des AGR-Ventilmoduls als ein
Gehäuse ausgebildet sein, das einen Teil des Ansaugrohres
oder Teil des Abgasrohres ausbildet.
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In
den oberen Ausführungsbeispielen ist die zylindrische Düse 2 im
Düsenanschlussabschnitt des Gehäuses 1 angebracht
und mit Passung gehalten, und das AGR-Ventil 3 ist in der
Düse 2 derart aufgenommen, dass es geöffnet
und geschlossen werden kann. Alternativ kann das AGR-Ventil 3 direkt
auf öffnende und schließende Weise im Gehäuse 1 aufgenommen
werden. In solch einem Fall ist die Düse 2 nicht
erforderlich, wodurch die Anzahl der Komponenten und die Anzahl
der Montageschritte reduziert werden können.
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Die
Dichtringnut (ringförmige Nut) kann von der Außenumfangsfläche
des AGR-Ventils 3 eliminiert werden. Ebenfalls kann der
Dichtring von der Außenumfangsfläche des AGR-Ventils 3 eliminiert werden.
In solch einem Fall ist der Dichtring nicht erforderlich, wodurch
die Anzahl der Komponenten und die Anzahl der Montageschritte weiter
reduziert werden können.
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Entsprechend
den oberen Ausführungsbeispielen werden in dem Untersetzungszahnradmechanismus
die ersten bis dritten Zahnräder zur Reduzierung der Drehzahl
des Elektromotors 5 um ein vorgegebenes Untersetzungsverhältnis
in zwei Schritten verwendet, um dadurch das Rotationsdrehmoment des
Elektromotors 5 zum Antrieb des ersten und des zweiten
Ventils (des AGR-Ventils 3 und des Modusänderungsventils 4)
zu erhöhen. Alternativ zu dem oben beschriebenen Drehzahl-Untersetzungsmechanismus
kann ein Untersetzungsmechanismus vorgesehen sein, der eine Schnecke
verwendet, die an der Ausgangswelle des Elektromotors 5 befestigt ist,
und ein Schneckenrad, das mit der Schnecke im Eingriff steht und
durch die von der Schnecke übertragene Antriebskraft angetrieben
wird.
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Ebenfalls
kann ein Untersetzungsgetriebemechanismus verwendet werden, der
einen Zahnstangen-Ritzelmechanismus (einen Bewegungsrichtungsumlenkmechanismus,
der eine Rotationsbewegung in eine Linearbewegung umwandelt) aufweist. In
dem Zahnstangen- und Ritzelmechanismus wird in dem Untersetzungsgetriebemechanismus
als Antriebszahnrad ein Ritzel verwendet, und die Zahnstangenzähne,
die mit dem Ritzel im Eingriff sind, sind im Ventilschaft des Ventils
vorgesehen.
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Ferner
kann der Untersetzungsgetriebemechanismus nur zwei Zahnräder,
d. h. ein erstes und ein zweites Zahnrad aufweisen, oder aber vier
oder mehr Zahnräder.
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Ferner
können eine antriebsseitige Treibscheibe, die an der Ausgangswelle
des Elektromotors 5 vorgesehen ist, und eine auf der angetrieben Seite
liegende Treibscheibe, die an dem ersten Rotationselement vorgesehen
ist, miteinander über einen Riemen verbunden sein.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
der Öffnungs- und Schließsteuerungsvorgang (der
Ablagerungsabschabvorgang) der AGRV-Vorrichtung in dem Hysteresisbereich
ausgeführt, in dem der Betriebsmodus vom heißen
Modus zum gekühlten Modus geändert wird. Alternativ kann
der Öffnungs- und Schließsteuerungsvorgang (der
Ablagerungsabschabvorgang) der AGRV-Vorrichtung beim Anschalten
oder Ausschalten des Zündschalters ausgeführt
werden. Ebenfalls kann der Ablagerungsabschabvorgang zum Zeitpunkt
des Endschließvorgangs des AGR-Ventils 3 während
des normalen Motorbetriebs ausgeführt werden.
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Ebenfalls
ist weder die Beziehung zwischen der Durchflussmengencharakteristik
bzgl. des Drehwinkels des AGR-Ventils 3, noch die der Modusänderungscharakteristik
bzgl. des Drehwinkels des AGR-Ventils 3 auf diejenige beschränkt,
die im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
diskutiert wurde, und sie kann frei geändert werden. Z.
B. kann der Änderungspunkt vom gekühlten zum heißen
Modus von dem Punkt, an dem der Drehwinkel θ des AGR-Ventils 3 0
Grad ist, an eine Stelle der Seite des heißen Modus oder eine
Stelle der Seite des gekühlten Modus verschoben werden,
der durch einen vorgegebenen Drehwinkel von dem Punkt versetzt ist,
an dem der Drehwinkel θ des AGR-Ventils 3 0 Grad
ist. Ferner kann der Änderungspunkt vom heißen
zum gekühlten Modus von dem Punkt, an dem der Drehwinkel θ des AGR-Ventils 3 –10
Grad ist, an eine Stelle der Seite des heißen Modus oder
eine Stelle der Seite des gekühlten Modus verschoben werden,
die durch einen vorgegebenen Drehwinkel von dem Punkt, an dem der
Drehwinkel θ des AGR-Ventils 3 –10 Grad
ist versetzt ist.
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In
dem Zustand, in dem der Betriebsmodus vom gekühlten Modus
zum heißen/gekühlten Mischmodus (vom gekühlten
Modus 100% zu dem gekühlten Modus 50% & heißer Modus 50% zu dem
heißen Modus 100%) geändert wird und dadurch das
Mischverhältnis zwischen dem gekühlten AGR-Gas
und dem heißen AGR-Gas eingestellt wird, und wenn eine
Erhöhung des Ventilöffnungsgrads des AGR-Ventils 3 vom
momentanen Ventilöffnungsgrad das AGR-Ventils 3 gefordert
ist, können der Drehwinkel des AGR-Ventils 3 und
der Drehwinkel des Modusänderungsventils 4 geändert
werden, um das momentane Mischverhältnis auf das Mischverhältnis
zu ändern, bei dem die Menge des gekühlten AGR-Gases
größer ist als die Menge des heißen AGR-Gases; oder
alternativ kann der Innendurchgang des Gehäuses 1 vom
heißen/gekühlten Mischmodus zum gekühlten
Modus zurückgebracht werden. D. h., dass das AGR-Ventil 3 und
das Modusänderungsventil 4 aus ihrem großen
Drehwinkelbereich zum ihrem kleinen Drehwinkelbereich zurück
gebracht werden können.
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Ferner
kann in dem Zustand, in dem der Betriebsmodus vom heißen
Modus zum heißen/gekühlten Mischmodus geändert
wird (vom heißen Modus 100% zu dem gekühlten Modus
50% & heißem
Modus 50% zu dem gekühlten Modus 100%) und dadurch das
Mischverhältnis zwischen dem gekühlten AGR-Gas
und dem heißen AGR-Gas eingestellt wird, wenn die Verringerung
des Ventilöffnungsgrades des AGR-Ventils 3 vom
momentanen Ventilöffnungsgrad des AGR-Ventils 3 gefordert
ist, der Drehwinkel des AGR-Ventils 3 und der Drehwinkel
des Modusänderungsventils 4 geändert
werden, um das momentane Mischverhältnis zu dem Mischverhältnis
zu ändern, bei dem die Menge des heißen AGR-Gases
größer ist als die Menge des gekühlten
AGR-Gases; oder alternativ kann der Innendurchgang des Gehäuses 1 vom
heißen/gekühlten Mischmodus zum heißen
Modus zurückgebracht werden. D. h., dass das AGR-Ventil 3 und
das Modusänderungsventil 4 von ihrem großen
Drehwinkelbereich zu ihrem kleinen Drehwinkelbereich zurückgebracht
werden können.
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Zusätzliche
Vorteile und Modifikationen sind für den Fachmann leicht
zu erkennen. Die Erfindung in ihrem breiteren Sinne ist nicht auf
die gezeigten und beschriebenen konkreten Details, repräsentativen
Vorrichtungen und dargestellten Beispiele zu beschränken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-132305
A [0004, 0009, 0017]