DE102009046880A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloss für ein Kraftfahrzeug mit einem Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke. Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Schereinfachen. Zur Lösung der Aufgabe umfasst die Drehfalle des beanspruchten Schlosses einen nach oben vorstehenden Anschlag, der beispielsweise in Form eines Bolzens von der Drehfalle absteht. Weiter ist ein Antriebshebel vorgesehen, der motorisiert gegen den Anschlag so bewegt werden kann, dass die Drehfalle auf diese Weise von der Vorrast in die Hauptrast gedreht wird. Es ist so möglich, motorisiert von der Vorrast in die Hauptrast zu gelangen, was das Schließen einer Fahrzeugtür erleichtert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss für ein Kraftfahrzeug mit einem Gesperre umfassend eine Drehfalle und eine Sperrklinke, mit der die Drehfalle in einer Schließstellung verrostet werden kann.
  • Die Drehfalle eines Kraftfahrzeugschlosses verfügt über einen gabelförmigen Einlaufschlitz, in den ein Schließbolzen einer Fahrzeugtür oder einer Fahrzeugklappe gelangt, wenn die Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe geschlossen wird. Der Schließbolzen verdreht dann die Drehfalle von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung. Hat die Drehfalle eine Schließstellung erreicht, so kann der Schließbolzen den Einlaufschlitz der Drehfalle nicht mehr verlassen. In einer Schließstellung verrostet eine Sperrklinke die Drehfalle, so dass diese nicht mehr in die Öffnungsstellung zurückgedreht werden kann.
  • Ein Schloss der eingangs genannten Art ist aus der Druckschrift EP 1 241 305 A1 bekannt. Das hieraus bekannte Schloss weist einen drehbaren Sperrhebel auf, mit dessen Hilfe eine gute Crash-Sicherheit erreicht werden soll.
  • Die Druckschrift DE 10 2007 003 948 A1 offenbart ein Gesperre mit zwei übereinander angeordneten Sperrklinken. Eine der beiden Sperrklinken verrostet die Drehfalle in der sogenannten Hauptrastposition. Eine solche Sperrklinke wird nachfolgend auch als Hauptrast-Sperrklinke bezeichnet. Die andere Sperrklinke verrostet die Sperrklinke in der sogenannten Vorrastposition. Diese Sperrklinke wird nachfolgend auch als Vorrast-Sperrklinke bezeichnet.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schloss für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, welches sich durch eine besondere Crash-Sicherheit auszeichnet.
  • Zur Lösung der Aufgabe umfasst ein Schloss der eingangs genannten Art die Merkmale des Anspruchs 1. Das Schloss umfasst ein Gesperre sowie ein Anschlagselement, das einem Öffnen bzw. Entrasten des Gesperres infolge von übermäßigen Kräften, wie diese bei einem Crash auftreten können, entgegenwirkt. Der Anschlag liegt außerhalb der Schlossbetätigungskette und wirkt also nicht auf das Verrosten oder Entrasten des Gesperres ein. Hierdurch wird erreicht, dass das Vorsehen des Anschlagselements nicht zu einer Erhöhung von Kräften führt, die für das Verrosten oder Entrasten des Gesperres aufgewendet werden müssen. Als Sperrhebel zum Blockieren des Gesperres im Crashfall dient ein mit dem Anschlagselement zusammenwirkender Antriebshebel. Hierdurch wird es möglich, dass das Anschlagselement keinen sehr großen Kräften widerstehen muss, um ein Öffnen des Gesperres in einem Crashfall zu verhindern. Mit dem anspruchsgemäßen Antriebshebel kann vorzugsweise die Drehfalle von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition gedreht werden.
  • Gemäß der aus der EP 1 241 305 A1 bekannten Lehre muss die Masse eines Sperrhebels mit bewegt werden. Im Unterschied dazu erfordert das erfindungsgemäße Anschlagselement vorteilhaft keine Bewegung, um zur Crashsicherheit beizutragen.
  • Vorzugsweise ist das Anschlagselement ein Federelement. Es lassen sich so Beschädigungen des Gesperres in einem Crashfall vermeiden. Wird im Vergleich dazu zum Beispiel ein fester Stift als Anschlagselement eingesetzt, so könnte ein bewegliches Teil mit derart großer Wucht auf den starren Anschlag auftreffen, dass dadurch Teile des Gesperres deformiert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Anschlagselement ein vorgespanntes Federelement, vorzugsweise ein Schenkelfederelement.
  • In einer Ausführungsform weist das Schloss ein Stellmittel auf, mit dem eine Vorspannung des als Feder ausgebildeten Anschlagselements eingestellt werden kann. Das Stellmittel ist vorzugsweise ein Anschlag, gegen den ein Federarm der Feder orgespannt ist. Dieser Anschlag ist insbesondere ein auf der Schlossplatte des Schlosses befestigter Bolzen.
  • In einer Ausführungsform kann mit dem Antriebshebel die Drehfalle von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition gedreht werden. Der Antriebshebel dient also als Zuziehhilfe, mit dessen Hilfe die Drehfalle des Gesperres nach Erreichen der Vorrastposition bis zum Erreichen der Hauptrastposition elektromotorisch angetrieben werden kann.
  • In einer Ausführungsform vermag das Anschlagselement in der Hauptrastposition einer Auslenkung des Antriebshebels so entgegenzuwirken, dass dadurch dem Öffnen des Gesperres infolge von übermäßigen Kräften entgegenwirkt wird. Eine Auslenkung des Sperrhebels ist vorteilhaft zumindest dann möglich, wenn die Drehfalle sich nicht in der Hauptrastposition befindet. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Gesperre jederzeit geöffnet werden kann, wenn es aufgrund einer Vorrast verrostet ist. Es kann so notfalls eine Tür oder Klappe unproblematisch geöffnet werden, wenn zum Beispiel ein menschlicher Finger bei noch nicht vollständig geschlossener Tür oder Klappe eingeklemmt worden ist. Handelt es sich bei dem Anschlagselement um eine Feder, so kann mittels einer hinreichend großen Kraft selbst dann eine Tür noch notfallmäßig geöffnet werden.
  • In einer Ausführungsform ist das Anschlagselement an der Schlossplatte des Schlosses befestigt und endet in der Hauptrastposition oberhalb des Antriebhebels. Es umgreift also den Antriebshebel, was ein zuverlässiges, ordnungsgemäßes Funktionieren sicherstellt und zwar insbesondere auch dann, wenn das Anschlagselement als Feder, vorzugsweise als Schenkelfeder ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise vermag in der Hauptrastposition das Anschlagselement einer Auslenkung des Antriebshebels so entgegenzuwirken, dass dadurch dem Öffnendes Gesperres infolge von übermäßigen Kräften entgegenwirkt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Anschlagselement an der Schlossplatte des Schlosses befestigt und endet in der Hauptrastposition oberhalb des Antriebhebels.
  • In einer weiteren Ausführungsform bildet das Anschlagselement in der Hauptrastposition einen Anschlag für den Antriebshebel, mit dem die Drehfalle von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition gedreht werden kann. Ferner ist der Anschlag benachbart zum Ende des Antriebshebel angeordnet, mit dem die Drehfalle von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition gedreht werden kann. Der Antriebshebel ist mit einer Achse vorzugsweise drehbar befestigt. Der Antriebshebel kann in einer Ausführungsform mittels einer Vorrast-Sperrklinke um seine Achse gedreht werden. Die Vorrast-Sperrklinke verfügt insbesondere über einen Bolzen, der den Antriebshebel zu drehen vermag. Der Abstand zwischen der Drehachse und dem Bolzen der Vorrast-Sperrklinke ist vorzugsweise kleiner als der Abstand zwischen dem Bolzen der Vorrast-Sperrklinke und dem Anschlagselement. Die Drehfalle verfügt in einer Ausführungsform über einen abstehenden Anschlag für den Antriebshebel. Die Drehfalle kann dann durch Bewegen des Antriebshebels durch einen Motorantrieb von der Vorrastposition in die Hauptrastposition gedreht werden, wobei der Anschlag zugleich auch ein Anschlag für eine Sperrklinke ist.
  • Das Schloss umfasst in einer Ausführungsform eine Hauptrast-Sperrklinke und eine Vorrast-Sperrklinke. Der Anschlag ist bei dieser Ausführungsform ein Verriegelungsmittel, um die Drehfalle mit der Vorrast-Sperrklinke zu verriegeln.
  • Der Antriebshebel ist insbesondere oberhalb einer Vorrast-Sperrklinke angeordnet und zwar von der Schlossplatte des Schlosses – an der die Drehfalle drehbar befestigt ist – aus gesehen,.
  • In einer Ausführungsform gibt es eine Führung, die die Bewegung des Antriebshebels relativ zu einer Vorrast-Sperrklinke lenkt. Der Antriebshebel ist dann vorzugsweise von einer Anfangsstellung aus zunächst geradlinig bewegbar und anschließend bogenförmig entsprechend der Drehbewegung der Drehfalle in eine Endstellung hinein.
  • Der Antriebshebel wird vorzugsweise durch ein Langloch geführt, in das ein Bolzen einer Vorrast-Sperrklinke hineinreicht. Der Antriebshebel weist insbesondere einen nach oben vorstehenden Bolzen auf, der in ein Loch eines Hebels hineinreicht, der motorisiert bewegt werden kann. Der dafür eingesetzte Motor vermag vorzugsweise einen langen Hebelarm zu bewegen, der lang ist im Vergleich zu dem Hebelarm mit einem Loch, in das der Bolzen hineinreicht.
  • Vorzugsweise gibt es Anschläge für den Bolzen, zwischen denen der Bolzen hin und her bewegt werden kann.
  • Der Antriebshebel weist insbesondere einen Abstand zu seinem Anschlag auf, wenn die Drehfalle in der Vorrast verriegelt ist. Der Antriebshebel kann in einer Ausführungsform mit Hilfe eines Seilzugs von seiner Anfangsstellung in seine Endstellung bewegt werden. Der Antriebshebel kann insbesondere durch eine Vorspannung von seiner Endstellung in seine Anfangsstellung bewegt werden. Der Antriebshebel kann vorzugsweise durch einen vorgespannten Hebel von seiner Endstellung in seine Anfangsstellung bewegt werden.
  • Das Schloss umfasst in einer Ausführungsform Steuerungsmittel, die so sind, dass der Antriebshebel motoririsiert in Richtung seiner Endstellung bewegt wird, wenn sich eine Vorrast-Sperrklinke in ihrer Raststellung befindet, nicht aber eine Hauptrast-Sperrklinke. Die Steuerungsmittel sind insbesondere Mikroschalter, die die Stellung der Sperrklinken zu ertasten vermögen. Die Mikroschalter grenzen vorzugsweise in Abhängigkeit von der Stellung an schuhförmige Hebelarme der Sperrklinken.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie aus den weiteren Unteransprüchen.
  • Es zeigen
  • 1: Schließstellung eines Schlosses mit transparent dargestellter Vorrast-Sperrklinke;
  • 2: Schließstellung des Schlosses aus 1;
  • 3: Schloss aus 2 mit Anschlagselement und Antriebshebel für das Bewegen einer Drehfalle;
  • 4: Schloss aus 3 mit einem Hebel für das Betätigen des Antriebshebels.
  • 5: Schloss mit einem Stellmittel zur Einstellung einer Vorspannung eines als Feder ausgebildeten Anschlagelements.
  • 6: Schloss mit ausgelenktem Antriebshebel eines in der Hauptrastposition befindlichen Gesperres.
  • In der 1 ist eine Aufsicht auf eine Schlossplatte 1 eines Fahrzeugschlosses dargestellt. Die Schlossplatte 1 ist mit einem Einlaufschlitz 2 versehen, in den ein Schließbolzen 3 einer Fahrzeugtür oder einer Fahrzeugklappe hinein gelangt, wenn die zugehörige Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe geschlossen wird. Die Drehfalle 4 ist auf der Schlossplatte 1 drehbar angebracht und kann um ihre Befestigungsachse 5 gedreht werden. In der 1 wird die Hauptrastposition gezeigt, bei der der im Einlaufschlitz 2 der Schlossplatte 1 befindliche Schließbolzen 3 von einem Einlaufschlitz der Drehfalle 4 so umschlossen wird, dass der Schließbolzen 3 nicht mehr aus dem Schlossplatten-Einlaufschlitz 2 heraus bewegt werden kann. Die entsprechende Tür beziehungsweise die Klappe des Fahrzeugs ist damit verschlossen. Gezeigt wird die Hauptrast, weil ein Zurückdrehen der Drehfalle gemäß gezeigter Pfeilrichtung 22 in die geöffnete Stellung durch eine Hauptrast-Sperrklinke 6 wie dargestellt verhindert wird. Die Hauptrast-Sperrklinke 6 ist ebenfalls auf der Schlossplatte 1 befestigt und kann um ihre Befestigungsachse 7 gedreht werden.
  • Die Drehfalle 4 ist bevorzugt durch eine nicht gezeigte Feder in Richtung geöffnete Stellung vorgespannt. In der Praxis wird die Drehfalle außerdem durch einen Tür- oder Klappenanpressdruck vorgespannt. Aufgrund einer solchen Vorspannung drückt die Drehfalle gegen einen Anschlag der Hauptrast-Sperrklinke 6. Der Anschlag weist einen schrägen Verlauf so auf, dass aufgrund der Vorspannung ein öffnendes Drehmoment von der Drehfalle 4 auf die Hauptrast-Sperrklinke 6 übertragen wird.
  • Das in der 1 gezeigte Gesperre umfasst weiter einen Blockadehebel 8, der wie dargestellt in der Hauptrastposition verhindert, dass die Hauptrast-Sperrklinke 6 durch das übertragene Drehmoment aus der Raststellung heraus gedreht wird. Der Blockadehebel 8 ist ebenfalls auf der Schlossplatte 1 befestigt und kann um seine Befestigungsachse 9 gedreht werden. An einem Konturbereich des Blockadehebels 8 liegt ein Arm 10b einer Feder 10 an. Die Feder 10 ist so vorgespannt, dass der Arm 10b der Feder 10 den Blockadehebel in Richtung der gezeigten Blockadestellung (in Richtung Pfeil 11) drängt. Begrenzt wird die dadurch verursachte Drehbewegung des Blockadehebels wie gezeigt durch einen Anschlag 12, der in Form eines vorstehenden Bolzens an der Schlossplatte 1 befestigt ist. Durch diesen Anschlag 12 gelangt der Blockadehebel stets sehr exakt in die stets gleiche blockierende Stellung, was für ein einwandfreies Funktionieren besonders wichtig ist. Die Feder 10 ist überwiegend seitlich neben dem Blockadehebel 8 sowie neben einer Vorrastsperrklinke angeordnet, um eine geringe Bauhöhe zu ermöglichen. Lediglich ein Arm 100 der Feder 10 reicht über den Blockadehebel 8 hinweg.
  • Oberhalb der Hauptrast-Sperrklinke 6 ist eine Vorrast-Sperrklinke angeordnet. Diese ist ebenfalls an der Achse 7 drehbar befestigt und kann also um diese Achse 7 gedreht werden. Der Umriss der Vorrast-Sperrklinke 13 ist in der 1 punktiert angedeutet. Die Vorrast-Sperrklinke 13 umfasst einen in der 1 punktiert angedeuteten Bolzen 14, der sich von der Vorrast-Sperrklinke in Richtung Schlossplatte 1 nach unten erstreckt. An diesem Bolzen 14, der an der Vorrast-Sperrklinke angebracht ist, liegt der andere Arm 10a der Feder 10 an. Der andere Arm 10a der Feder 10 drückt in Richtung des Bolzens 14 entlang des Pfeils 15. In der Hauptrast liegt der Bolzen 14 außerdem an einem Konturbereich des Blockadehebels 8 an. Wird die Vorrast-Sperrklinke 13 in Richtung des Pfeils 16 gedreht, so bewirkt der Bolzen 14, dass der Blockadehebel 8 aus der blockierenden Stellung heraus gedreht wird. Der Federarm 10a kann der Bewegung des Anschlags bzw. Bolzens 14 folgen, so dass das Drehen der Vorrast-Sperrklinke 13 nicht durch einen Gegendruck behindert wird, der andernfalls von dem Federarm 10b ausgehen würde. Dies erleichtert das Drehen des Blockadehebels 8 durch die Vorrast-Sperrklinke 13 aus der blockierenden Stellung heraus. Wird der Blockadehebel 8 so aus der blockierenden Stellung heraus bewegt, so wird die Hauptrast-Sperrklinke 6 aus ihrer gezeigten Raststellung durch die Drehfalle heraus gedrückt. Ergänzend oder alternativ erfasst ein seitlicher Konturbereich der Vorrast-Sperrklinke 13 infolge der genannten Drehbewegung einen vorstehenden, als Anschlag dienenden Bolzen 17, der auf der Hauptrast-Sperrklinke 6 befestigt ist. Dies hat zur Konsequenz, dass die Hauptrast-Sperrklinke 6 aus der gezeigten verriegelnden Stellung heraus gedreht wird und die Drehfalle 4 freigibt. Diese schwenkt dann in Richtung des Pfeils 22 in Richtung geöffnete Stellung und gibt schließlich den Schließbolzen 3 frei. Die zugehörige Tür oder Klappe kann dann geöffnet werden. Das in der 1 gezeigte Gesperre wird also in der Hauptrastposition durch eine Drehbewegung der Vorrast-Sperrklinke entsperrt. Eine solche Vorrastsperrklinke kann auch als Auslösehebel für die Betätigung der Hauptrastsperrklinke angesehen werden.
  • In einem Crash-Fall können sehr starke Kräfte auftreten, die die Vorrast-Sperrklinke 13 unplanmäßig auslenken könnten. Eine solche unplanmäßige Auslenkung könnte zur Folge haben, dass sich die entsprechende Tür oder Klappe unplanmäßig öffnet. Einem solchen unplanmäßigen Öffnen wird durch die vorliegende Erfindung entgegengewirkt.
  • Die Vorrast-Sperrklinke 13 verrostet die Drehfalle 4, wenn ein vorstehender Bolzen 18 der Drehfalle 4 auf den seitlichen, entsprechend zugewandten Konturbereich 19 der Vorrast-Sperrklinke 13 auftrifft und so ein Drehen der Drehfalle 4 in Richtung geöffnete Stellung gemäß Pfeil 22 verhindert. Die Vorrast-Sperrklinke 13 ist vorzugsweise durch eine nicht gezeigte Feder in Richtung ihrer Raststellung vorgespannt. Ein als Anschlag dienender vorstehender Bolzen 20, der auf der Schlossplatte 1 befestigt ist, verhindert das weitere Drehen der Vorrast-Sperrklinke über ihre Raststellung hinaus.
  • Die Hauptrast-Sperrklinke 6 ist bevorzugt nicht unmittelbar federbelastet. Die Hauptrast-Sperrklinke 6 wird dann statt dessen allein durch andere Bauteile und zwar insbesondere durch Bewegen der Drehfalle 4, der Vorrast-Sperrklinke 13 und/oder des Blockadehebels 8 geeignet gedreht, so zum Beispiel durch eine Drehbewegung des Blockadehebels 8 in die Hauptrastposition hinein. Das entsprechende Drehen des Blockadehebels wird durch die gesteuert bereitgestellte Vorspannung der Feder 10 bewirkt.
  • Um die Hauptrast-Sperrklinke 6 mit Hilfe des Blockadehebels 8 geeignet in die Raststellung hinein zu bewegen, haben sich hakenförmige Endungen 6b und 8a als besonders geeignet herausgestellt. Der Kopf des Hakens 6b der Hauptrast-Sperrklinke 6 wirkt als Anschlag für die Drehfalle 4. Die Hakenspitze des Hakens 6b wird durch den Kopf des Hakens 8a in der Hauptrastposition blockiert. Wird der Blockadehebel 8 aus der blockierenden Stellung heraus gedreht, so verhaken sich die beiden Haken 6b und 8a ineinander. Die Spitze 6b drückt schließlich den Haken 8a so weit nach außen, dass sich der Hebelarm 8b von dem Bolzen 14 abhebt und so die Vorspannung der Feder 10 vergrößert (siehe auch 3). Das Drehen der Vorrast-Sperrklinke 13 wird dadurch weiter entlastet, da diese nun nicht mehr auf den Blockadehebel 8 durch ihr Trägheitsmoment einwirkt. Die Bewegung der Spitze 6b bzw. der Hauptrast-Sperrklinke 6, die für das Entfernen des Arms 8b von dem Bolzen 14 verantwortlich ist, wird dann durch die sich in die Öffnungsstellung drehende Drehfalle verursacht, indem der seitliche Konturbereich 4a gegen den dann angrenzenden seitlichen Konturbereich des Hakens 6b drückt. Das Ende 4b des Konturbereichs 4a ist wie dargestellt nach außen (von der Drehfalle aus gesehen) abgewinkelt bzw. abgebogen, um so die Hauptrast-Sperrklinke 6 und damit den Haken 6b besonders weit nach außen entlang des Pfeils 16 zu drehen. Als Folge davon wird der der Hebelarm 8b besonders weit von dem Anschlag 14 entfernt und eine dann erwünscht große Vorspannung durch die Feder 10 bereitgestellt. Vorteilhaft ist die Hakenspitze des Hakens 6b länger als die Hakenspitze des Hakens 8a, um so eine besonders große Vorspannung der Feder 10 bereitstellen zu können. Da der Haken 8a keine derartige Wirkung erzielen muss, ist dieser vergleichsweise kurz. Insgesamt kann so besonders zuverlässig der gewünschte Bewegungsablauf gewährleistet werden.
  • Wird die Drehfalle von der geöffneten Stellung aus in Richtung geschlossene Stellung bis zur Vorrast gedreht, so rastet dann die Vorrast-Sperrklinke in ihre Raststellung ein, indem diese dann entgegengesetzt zur Pfeilrichtung 16 gedreht wird, bis ein weiteres Drehen wie in 1 dargestellt durch den Anschlag 20 verhindert wird. In dieser Vorraststellung liegt der entsprechende seitliche Konturbereich des Hakens 6b noch am seitlichen Konturbereich 4a an. Dies blockiert ein Drehen des Blockadehebels 8 derart, dass der Arm 8b nicht in Richtung des Pfeils 11 bewegt wird. Die Vorspannung der Feder 10 ist so im Vergleich zur geöffneten Stellung in dann erwünschter Weise vergrößert worden. Gibt schließlich der seitliche Konturbereich 40, der von dem Eckpunkt 4b bis zu dem Eckpunkt 4c reicht, die Hauptrast-Sperrklinke 6 frei, so steht eine hohe Vorspannung bereit, um die Hauptrast-Sperrklinke zuverlässig in die Raststellung hinein zu bewegen, wenn eine zugehörige Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe verschlossen wird.
  • Um die Vorrast-Sperrklinke 13 aus ihrer Raststellung heraus zu drehen, um so das Schloss zu öffnen, wird diese an einem Griffbereich 21 erfasst, der für die Verbesserung der Handhabung nach oben (aus der in der 1 gezeigten Papierebene heraus) hervorstehen kann, und gedreht. Das Erfassen und Drehen der Vorrast-Sperrklinke 13 kann mit Hilfe eines Motors oder durch manuelle Betätigung erfolgen. Da die Vorrast-Sperrklinke durch einen Motor auch zurück gedreht werden kann, ist eine Feder nicht zwingend erforderlich, die die Vorrast-Sperrklinke in Richtung ihrer verriegelnden Stellung drängt. Aus Geschwindigkeits- und Sicherheitsgründen ist das Vorsehen einer solchen Feder jedoch vorteilhaft.
  • In der 2 wird das Gesperre aus 1 gezeigt. Allerdings ist die Vorrast-Sperrklinke 13 nun nicht transparent dargestellt. Diese verdeckt daher teilweise u. a. die Hauptrast-Sperrklinke 6. 2 verdeutlicht, dass sich auf der Vorrast-Sperrklinke 13 ein vorstehender Bolzen 30 befindet, der sich von der Schlossplatte 1 aus gesehen nach oben erstreckt. Um den aus Metall bestehenden Bolzen herum ist eine aus Kunststoff bestehende Hülse angeordnet. Dieser Bolzen 30 mit der Hülse 31 führt einen in der 2 nicht dargestellten Antriebshebel. Der Kunststoff reduziert die Reibung und damit verbundene Geräusche, wenn der Antriebshebel geführt bewegt wird.
  • In der 3 wird im Vergleich zur 2 zusätzlich ein Antriebshebel 32 dargestellt, der oberhalb der Vorrast-Sperrklinke 13 angeordnet ist. Der Antriebshebel ist mit einem Langloch 33 versehen, in die der vorstehende Bolzen 30 der Vorrast-Sperrklinke 13 hineinreicht. Durch das Langloch 33 und den Bolzen 30 wird der Antriebshebel 32 geführt. Der Antriebshebel kann von einer Anfangsstellung aus bis zu der in der 3 gezeigten Endstellung und zurück bewegt werden. Die Endstellung ist erreicht, wenn die Drehfalle 4 durch Bewegen des Antriebshebels 32 von der Anfangsstellung in die Endstellung von der Vorrastposition in die Hauptrastposition gedreht worden ist.
  • Um den Antriebshebel motorisiert bewegen zu können, umfasst dieser einen nach oben vorstehenden Bolzen 34. Der Bolzen 34 reicht in ein Loch eines darüber angeordneten, aus Gründen der Übersichtlichkeit in der 3 nicht dargestellten Hebels hinein. Der in der 3 nicht dargestellte Hebel kann wiederum um eine Achse gedreht werden. Wird der in der 3 nicht dargestellte Hebel um seine Achse motorisiert gedreht, so wird so der Antriebshebel zwischen der Anfangsstellung und der Endstellung bewegt.
  • Wird allerdings die Vorrast-Sperrklinke 13 durch eine Betätigung des damit entsprechend verbundenen Griffs einer Tür oder Klappe in Richtung des Pfeils 16 gedreht, so verschwenkt der Antriebshebel 32 nach oben in Richtung des Pfeils 35. Er verliert so den Kontakt zum als Anschlag dienenden Bolzen 18 der Drehfalle. Eine Vorwärtsbewegung des Antriebshebels in Richtung Endstellung hat dann nicht mehr zur Folge, dass die Drehfalle 4 in Richtung Hauptrast gedreht wird. Statt dessen wird die Drehfalle freigegeben und kann in die Öffnungsstellung zurückdrehen. Es wird so sichergestellt, dass die Tür oder Klappe jederzeit geöffnet werden kann, selbst wenn die Drehfalle 4 automatisiert wie beschrieben durch den Antriebshebel 32 von der Vorrastposition in die Hauptrastposition gedreht wird.
  • Das Langloch 33 verläuft wie in den 3 und 4 dargestellt teilweise bogenförmig, um schließlich mit seinem entsprechenden Antriebshebelende 36 (das an den Anschlag 18 grenzt) der Drehbewegung der Drehfalle und der damit verbundenen Drehbewegung des Anschlags 18 folgen zu können.
  • Ist die Drehfalle in der Vorrastposition durch die Vorrast-Sperrklinke 13 verrostet, indem der Bolzen 18 an den seitlichen Konturbereich 19 der Vorrast-Sperrklinke stößt und so die Drehfalle 4 an einer Drehung in Richtung geöffnete Stellung gehindert wird, so weist das vorgenannte Antriebshebelende 36 dann vorteilhaft zunächst einen geringen Abstand von beispielsweise 1 bis 3 mm zum Bolzen 18 auf, um so die Verriegelung der Drehfalle nicht zu beeinträchtigen. Wird anschließend der Antriebshebel 32 von dieser Anfangsstellung motorisiert in Richtung Bolzen 18 verfahren, so erreicht der Antriebshebel 32 den Anschlag 18 und drückt diesen und damit die Drehfalle 4 dann in Richtung Hauptrastposition, solange die Vorrast-Sperrklinke 13 nicht in Richtung des Pfeils 16 gedreht wird. Die Vorrast-Sperrklinke 13 wird sich in der Regel nicht in Richtung des Pfeils 16 drehen, da diese aufgrund ihrer Vorspannung gegen den Anschlag 20 gedrückt wird und in dieser Stellung verbleibt. Treten allerdings sehr große Beschleunigungen zum Beispiel aufgrund eines Crashs auf, so könnte die Vorrast-Sperrklinke 13 dennoch ausgelenkt werden, was ein unplanmäßiges Öffnen der Tür oder Klappe zur Folge hätte. Im Fall eines Crashs können sehr große Beschleunigungen von beispielsweise 60 g auftreten, so dass zu befürchten steht, dass die Vorrast-Sperrklinke 13, die im gezeigten Ausführungsbeispiel über eine relativ große Masse im Vergleich zu den anderen Hebeln des gesperres aufweist, in Richtung des Pfeils 16 unplanmäßig gedreht wird.
  • In der 4 wird im Vergleich zur 3 zusätzlich der Hebel 37 gezeigt, der um eine Achse 38 drehbar gelagert ist. Durch Ziehen des Seilzugs 39 in Pfeilrichtung wird der Hebel 37 um seine Drehachse 38 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und so der damit wie oben beschrieben verbundene Antriebshebel 32 von seiner Anfangsstellung in seine Endstellung bewegt. Der Bolzen 34, der in ein entsprechendes Loch des Hebels 37 hineinreicht, reicht vorteilhaft auch aus diesem Loch nach oben heraus und befindet sich dann zwischen zwei nicht dargestellten Anschlägen, die die Bewegung des Antriebshebels 32 sowie die Bewegung des Hebels 37 geeignet begrenzen. Es wird durch die aus Gründen der übersichtlichkeit nicht dargestellten Anschläge verhindert, dass Teile des Gesperres übermäßigen Kräften ausgesetzt werden können, die das Gesperre beschädigen können.
  • Der Seilzug 39 ist von der Drehachse 38 aus gesehenen am Ende des längeren Hebelarms des Hebels 37 befestigt im Vergleich zu dem anderen kürzeren Hebelarm mit dem Loch, in das der Bolzen 34 zumindest hineinreicht. Auf diese Weise wird die Motorkraft, die am Seilzug 39 zieht, entsprechend dem Hebelgesetz verstärkt. Es genügt daher eine verhältnismäßig kleine Motorkraft, um die Drehfalle 4 von der Vorrastposition in die Hauptrastposition motorisiert zu verdrehen. Der Seilzug 39 ist in einen dafür vorgesehenen Haken des Hebels 37 eingehängt.
  • Der Hebel 37 ist vorteilhaft in Richtung Anfangsstellung vorgespannt, so dass der Hebel 37 und damit auch der Antriebshebel 35 selbständig in ihre Anfangsstellungen zurückschwenken können, auch wenn der Motorantrieb ausfallen sollte. Eine Störung des Motors hat daher nicht zur Konsequenz, dass das Schloss dann auch darüber hinaus funktionsunfähig ist.
  • Zwar ist es einerseits erwünscht, dass der Antriebshebel 32 durch entsprechendes Drehen der Vorrast-Sperrklinke 13 jederzeit in Richtung des Pfeils 35 weg geschwenkt werden kann, um so jederzeit die Tür oder Klappe öffnen zu können, was beispielsweise erforderlich ist, wenn droht, dass ein menschlicher Finger durch die zugehörige Tür oder Klappe eingeklemmt wird. Zugleich ist jedoch anzustreben, dass ein entsprechendes Drehen der Vorrast-Sperrklinke 13 aufgrund von Beschleunigungskräften im Fall eines Crashs zuverlässig nicht auftritt. Um diese beiden Anforderungen in besonders geeigneter Weise zu erfüllen, umfasst das Gesperre die in den 3 und 4 gezeigte, an der Schlossplatte 1 befestigte Feder 40, die von der Schlossplatte 1 aus oberhalb des Endes 36 des Antriebshebels 32 endet, wenn sich die Drehfalle in der Hauptrastposition befindet. Um dies zu ermöglichen, wird der Antriebshebel 32 in der Hauptrastposition so geparkt, dass zwischen dem Bolzen 18 und dem Antriebshebel 32 ein schmaler Spalt verbleibt. Wird nun die Vorrast-Sperrklinke 13 unplanmäßigen Beschleunigungskräften ausgesetzt, so drückt der Bolzen 30 gegen eine entsprechende Seite des Langlochs 33. Der Antriebshebel 32 wird so einer Kraft ausgesetzt, die eine Auslenkung in Richtung des Pfeils 35 bewirken könnte. Dies wird allerdings durch die Feder 40 verhindert. Es ist keine unverhältnismäßig große Federkraft erforderlich, da der Abstand zwischen dem Bolzen 30 und der Position der Feder 40 groß ist im Vergleich zum Abstand zwischen dem Bolzen 30 und dem Bolzen 34, was zu günstigen Hebelverhältnissen führt.
  • Ein Ende der Feder 40 kann gegen eine entsprechende Seitenwand der Schlossplatte 1 abgestützt sein, um die Anschlagswirkung zu stabilisieren.
  • Das Schloss umfasst in 4 gezeigte Mikroschalter 41, die an entsprechende seitliche Konturbereiche von Vorrast-Sperrklinke und/oder Hauptrast-Sperrklinke in Abhängigkeit von der Stellung der betroffenen Sperrklinken angrenzen. Die Stellung der jeweiligen Sperrklinke kann so durch Mikroschalter ertastet werden. Wird mittels Mikroschalter festgestellt, dass die Vorrast-Sperrklinke den Anschlag 20 erreicht hat, sich die Hauptrast-Sperrklinke aber noch nicht in ihrer Raststellung befindet, so wird dann mit einem Motor am Seilzug 39 gezogen, bis die Hauptrast-Sperrklinke in ihrer Raststellung eingerastet ist.
  • Schuhförmige Hebelarme – wie in den 1 bis 4 gezeigt – eignen sich, um mit Hilfe von Mikroschaltern die Stellung der zugehörigen Sperrklinken mit minimiertem Materialaufwand jederzeit zu ermitteln und in Abhängigkeit davon Bewegungen von Bauteilen des Schlosses zu steuern.
  • 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Schloss mit einem Antriebshebel 32, der sich in seiner Anfangsstellung befindet. Hierdurch wird ein Bolzen 42 frei sichtbar, der auf der Schlossplatte 1 befestigt ist. Der Federarm 43 drückt aufgrund einer entsprechenden Vorspannung der Schenkelfeder 40 gegen den Bolzen 42, Durch Wahl der Vorspannung kann vorteilhaft die anfängliche Kraft eingestellt werden, mit der der Federarm 43 gegen den Bolzen 42 drückt und mit der damit die Schenkelfeder 40 einem Ausschlagen des Antriebshebels 32 in der Hauptrastposition entgegenzuwirken vermag.
  • In 6 wird dargestellt, in welche Richtung der Antriebshebel 32 in der Hauptrastposition von seiner Parkposition aus entlang des Pfeils 44 aufgrund von übermäßigen Beschleunigungen ausschlagen könnte, wodurch der Federarm 43 von dem Bolzen 42 weg bewegt werden würde. Die Schenkelfeder 40 ist allerdings derart vorgespannt, dass ein solches Ausschlagen hinreichend begrenzt wird, so dass das in der Hauptrastposition befindliche Gesperre nicht unplanmäßig entrasten kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1241305 A1 [0003, 0007]
    • DE 102007003948 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Schloss für ein Kraftfahrzeug mit einem Gesperre umfassend eine Drehfalle (4) und eine Sperrklinke (6) sowie mit einem Anschlagselement (40), das einem Entrasten des Gesperres entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass als Sperrhebel zum Blockieren des Gesperres im Crashfall ein mit dem Anschlagselement (40) zusammenwirkender Antriebshebel (32) dient.
  2. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Anschlagselement (40) ein insbesondere vorgespanntes Federelement, vorzugsweise ein Schenkelfederelement ist.
  3. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Antriebshebel (32) die Drehfalle (4) von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition gedreht werden kann.
  4. Schloss nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hauptrastposition das Anschlagselement (40) einer Auslenkung des Antriebshebels (32) so entgegenzuwirken vermag, das dadurch dem Öffnen des Gesperres infolge von übermäßigen Kräften entgegenwirkt wird.
  5. Schloss nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement an der Schlossplatte (1) des Schlosses befestigt ist und in der Hauptrastposition oberhalb des Antriebhebels (32) sowie über dem Antriebshebel endet.
  6. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Antriebshebel (32) oberhalb einer Vorrast-Sperrklinke (13) angeordnet ist und zwar von der Schlossplatte (1) des Schlosses aus gesehen, an der die Drehfalle (4) drehbar befestigt ist.
  7. Schloss nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche mit einer Führung (30, 33), die die Bewegung des Antriebshebels (32) relativ zu einer Vorrast-Sperrklinke (13) lenkt.
  8. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Stellmittel, mit dem eine Vorspannung des als Feder (40) ausgebildeten Anschlagselements eingestellt werden kann.
  9. Schloss nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Stellmittel ein Anschlag ist, gegen den ein Federarm (43) der Feder (40) vorgespannt ist.
  10. Schloss nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Anschlag ein auf der Schlossplatte (1) des Schlosses befestigter Bolzen (42) ist.
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