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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung sowie ein Verfahren zum Aufladen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, insbesondere zum Aufladen mittels elektrischer Leistung eines Versorgungsnetzes.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, Hybrid- und Elektrofahrzeuge durch ein Verbindungskabel mittels eines Versorgungsnetzes aufzuladen. Die elektrischen Versorgungsnetze bieten eine Wechselspannung von 230 V (oder anderen standardisierten Spannungswerten wie 110 V), die sich jedoch zum einen auf Grund der Höhe der Spannung und zum anderen auf Grund ihrer Art, d. h. Wechselspannung, nicht unmittelbar zum Aufladen von Akkumulatoren von elektrisch betriebenen Fahrzeugen eignen. Akkumulatorvorrichtungen zur Traktion elektrisch betriebener Fahrzeuge erfordern eine Gleichspannung, wobei der Ladestrom durch die Höhe der Gleichspannung definiert ist.
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Es ist daher notwendig, zur Aufladung von Akkumulatorvorrichtungen mittels eines Wechselspannungsversorgungsnetzes einen Wechselstrom/Gleichstromwandler vorzusehen, der zum einen gleichrichtet und zum anderen eine Gleichspannung mit einstellbarer bzw. geeigneter Höhe bietet. Abhängig vom Lademechanismus kann die Gleichspannung auch vorab festgelegt sein, wobei sich jedoch bei üblichen Versorgungsnetzen von 230 V oder 110 V Effektivspannung durch bloße Gleichrichtung keine geeignete Spannungshöhe erreichen lässt.
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Daher sind Wechselstrom/Gleichstromwandler notwendig, die gemäß dem Stand der Technik insbesondere an der Akkumulatorvorrichtung im Allgemeinen innerhalb des Fahrzeugs vorgesehen sind.
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Somit besteht bei bekannten Aufladevorgängen die Verbindung zwischen Wechselstromverbundnetz und Fahrzeug aus einem einfachen Kabel, über das das Fahrzeug zum Aufladen der Akkumulatoren mit einem Wechselspannungsversorgungsnetz verbunden ist. Zum einen wird die Wandlung sowie die Anpassung an die geeignete Spannungshöhe innerhalb des Fahrzeugs vorgesehen, so dass bei unterschiedlichen Versorgungsnetzen ein Kompatibilitätsproblem besteht, insbesondere wenn Fahrzeuge in Länder mit unterschiedlichen Versorgungsspannungen exportiert werden. Zum anderen müssen die Wechselstrom/Gleichstromwandler spezifisch für die Akkumulatorvorrichtung und spezifisch für die Spannung ausgelegt werden, die ein Verbundnetz, d. h. die elektrische Versorgung, in einem Gebiet vorsieht, in dem das Fahrzeug betrieben wird.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine vereinfachende elektrische Verbindungsvorrichtung und ein vereinfachendes Verfahren zum Aufladen einer Akkumulatorvorrichtung vorzusehen.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche.
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Das der Erfindung zu Grunde liegende Konzept ist es, den Wechselstrom/Gleichstromwandler nicht gemäß dem Stand der Technik an der Akkumulatorvorrichtung bzw. in dem Fahrzeug vorzusehen, in dem sich die Akkumulatorvorrichtung befindet, sondern die notwendige Umwandlung und somit auch den Wandler selbst außerhalb des Fahrzeugs vorzusehen, d. h. innerhalb einer elektrischen Verbindungsvorrichtung, die zur Verbindung zwischen fest stehendem Netzanschluss eines Niederspannungsverbundnetzes und Ladeanschluss des Fahrzeugs eingereichtet ist.
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Die erfindungsgemäße elektrische Verbindungsvorrichtung umfasst daher einen Versorgungsanschluss, mit dem die Verbindungsvorrichtung an den Netzanschluss angeschlossen werden kann. In gleicher Weise umfasst die erfindungsgemäße elektrische Verbindungsvorrichtung einen Abgabeanschluss, der mit dem Ladeanschluss verbunden werden kann. Sowohl Netzanschluss als auch Ladeanschluss des Fahrzeugs sind nicht Teil der elektrischen Verbindungsvorrichtung, sondern stellen für den Versorgungsanschluss bzw. für den Abgabeanschluss der Verbindungsvorrichtung komplementäre Verbindungselemente dar. Während des Aufladens ist somit der Versorgungsanschluss mittels einer (arretierbaren und lösbaren) Steckverbindung mit dem Netzanschluss verbunden, beispielsweise über einen üblichen Netzstecker, und der Abgabeanschluss ist über eine (arretierbare und lösbare) Steckverbindung mit dem Ladeanschluss des Fahrzeugs verbunden, wobei diese Verbindungen mit dem Fahrzeug bzw. Verbundnetz auftrennbar sind. Zwischen Versorgungsanschluss und Abgabeanschluss der Verbindungsvorrichtung ist der Wechselstrom/Gleichstromwandler vorgesehen, so dass der Eingang des Wandlers mit dem Versorgungsanschluss verbunden ist und der Ausgang des Wandlers mit dem Abgabeanschluss verbunden ist. Ferner umfasst die elektrische Verbindungsvorrichtung mindestens ein Kabel, wobei das mindestens eine Kabel zwischen Versorgungsanschluss und Wandler vorgesehen sein kann, wobei das mindestens eine Kabel ein weiteres Kabel umfassen kann, das den Wandler mit dem Abgabeanschluss verbindet. Der elektrische Verbindungsanschluss kann ferner zur Aufnahme des Kabels eine Kabeltrommel umfassen, mit der das mindestens eine Kabel (vorzugsweise sämtliche Kabelstücke des mindestens einen Kabels) aufgerollt werden kann. In dieser Kabeltrommel oder an diese befestigt befindet sich der Wechselstrom/Gleichstromwandler, um die von diesem abgegebene Gleichspannung einstellen zu können oder gemäß einem gewünschten Lademodus vorzusehen. In gleicher Weise ist der Wandler vorzugsweise eingerichtet, mit unterschiedlichen Wechselspannungen und/oder unterschiedlichen Frequenzen zu arbeiten, ohne dass sich hierdurch die Ausgangsspannung (bei gleicher Konfiguration) ändert. Insbesondere ist der Wandler vorzugsweise eingerichtet, an ein 110-Vol-Netz und an ein 230-Volt-Netz mit Wechselspannung einer Frequenz von 50 oder 60 Hz angeschlossen zu werden und aus diesem eine einzustellende Ausgangsgleichspannung zu erzeugen, die am Abgabeanschluss abgegeben wird.
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Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung kann so in einfacher Weise mit einem weiteren Sicherungsmechanismus vorgesehen sein, der zunächst erfasst, ob der Abgabeanschluss noch am Ladeanschluss ansteckt bzw. ob sich noch zumindest ein Teil des Kabels außerhalb der Kabeltrommel befindet, um daraus zu schließen, dass das Fahrzeug zumindest mechanisch mit der Verbindungsvorrichtung verbunden ist. Falls so erfasst wird, dass die Verbindungsvorrichtung noch nicht von dem Fahrzeug gelöst ist, dann kann über eine Daten- bzw. eine Steuerschnittstelle die elektrische Verbindungsvorrichtung das Fahrzeug daran hindern, in einen Fahrmodus überzugehen. Dies kann beispielsweise vorgesehen werden durch einen Befehl der elektrischen Verbindungsvorrichtung, der über die noch bestehende Verbindung zwischen Abgabeanschluss und Ladeanschluss an das Fahrzeug übermittelt wird, wobei eine Fahrbetriebssteuerung des Fahrzeugs dadurch die Information erhält, dass ein Fahrmodus zu sperren ist.
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Ferner kann durch die Verbindungsvorrichtung ein Datenaustausch vorgesehen sein, bei dem der Ladeanschluss bzw. das Fahrzeug selbst über dessen Steuerung Daten an die elektrische Verbindungsvorrichtung bzw. an den Wandler übermittelt, um den Wandler gemäß der vom Fahrzeug gewünschten Ladespannung aufzuladen. In gleicher Weise kann von der Fahrzeugsteuerung bzw. von einer Ladekontrolle des Fahrzeugs ein Befehl über den Ladeanschluss und den Abgabeanschluss und somit über die dadurch vorgesehene Datenschnittstelle an den Wandler ein Parameter oder ein Steuerbefehl übertragen werden, der einen gewünschten Lademodus angibt. Ein derartiger Lademodus kann beispielsweise ein Aufladen oder eine Erhaltungsladung wiedergeben, wobei der Wandler gemäß diesem Befehl eingestellt wird, um einen entsprechenden Strom und/oder eine entsprechende Spannung an den Abgabeanschluss abzugeben. Dadurch wird die elektrische Verbindungsvorrichtung universell einsetzbar, da sie nicht auf einen spezifischen Akkumulatortyp festgelegt ist, sondern von dem entsprechenden Fahrzeug frei konfigurierbar ist. Dies erlaubt den Einsatz der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungsvorrichtung für eine Vielzahl von Fahrzeugmodellen.
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In gleicher Weise eignet sich ein und dieselbe elektrische Verbindungsvorrichtung für eine Vielzahl von Lademodi, soweit diese über die Datenverbindung an die Verbindungsvorrichtung übermittelt werden können. In einer besonders einfachen Ausführung wird über ein normiertes Datenübertragungsprotokoll ein Spannungswert an die Verbindungsvorrichtung abgegeben, der als Sollwert für den Wandler gilt. Insbesondere durch wiederholte Übertragung derartiger Spannungswerte lässt sich jedes beliebige Spannungsprofil bzw. jeder beliebige Ladungsmodus von der Steuerung des Fahrzeugs aus einstellen, wobei der Wandler der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung dadurch jede gewünschte Spannung über den Abgabeanschluss an den Akkumulator des Fahrzeugs abgeben kann. Hierbei ist lediglich eine normierte Datenschnittstelle notwendig, die vorzugsweise kabelgebunden ist (beispielsweise in der Art eines USB-Anschlusses) oder als eine Verbindung über eine Funkschnittstelle oder mittels Nahfeldinduktion oder über eine Infrarotschnittstelle vorgesehen werden kann. Bevorzugt wird jedoch eine kabelgestützte Datenschnittstelle verwendet, die eine Steckverbindung vorsieht, welche mechanisch innerhalb des Abgabeanschlusses (oder komplementär: innerhalb des Ladeanschlusses) vorgesehen ist, parallel zu. einem Leistungsanschluss, über den die Ladespannung bzw. der Ladestrom an dem Abgabeanschluss an das Fahrzeug übertragen wird. Die Datenschnittstelle bzw. deren körperliche Ausprägung (beispielsweise als Steckverbindung) innerhalb des Abgabeanschlusses ist vorzugsweise mechanisch fest verbunden mit den Verbindungskomponenten des Abgabeanschlusses, über die ein Ladestrom vom Wandler über den Abgabeanschluss an das Fahrzeug übertragen wird, wenn die Verbindungsvorrichtung an dem Fahrzeug angeschlossen ist.
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Die erfindungsgemäße elektrische Verbindungsvorrichtung umfasst daher einen Abgabeanschluss, der eingerichtet ist, mit einem Ladeanschluss eine Akkumulatorvorrichtung eines mit Strom betriebenen Fahrzeugs abtrennbar verbunden zu werden. Die elektrische Verbindungsvorrichtung umfasst ferner einen Versorgungsanschluss, der eingerichtet ist, mit einem Netzanschluss eines Wechselstrom-Niederspannungsverbundnetzes abtrennbar verbunden zu werden. Der Abgabeanschluss der elektrischen Verbindungsvorrichtung und der Ladeanschluss eines damit zu verbindenden Fahrzeugs sind somit komplementäre Verbindungselemente. In gleicher Weise sind der Versorgungsanschluss der elektrischen Verbindungsvorrichtung und der Netzanschluss des Wechselstrom-Niederspannungsverbundnetzes komplementär zueinander. Der Netzanschluss eines Wechselstrom-Niederspannungsverbundnetzes wird üblicherweise vorgesehen durch einen üblichen Wechselstromversorgungsanschluss eines 230-Volt- oder 110-Voltstromanschlusses, zu dem der Versorgungsanschluss komplementär ist. Beispielsweise hat der Netzanschluss die Form einer üblichen 230-Volt-Wechselstromsteckdose und der Versorgungsanschluss ist daher gemäß einem üblichen Netzstecker ausgebildet. Vorzugsweise unterscheidet sich der Abgabeanschluss von dem Versorgungsanschluss, um Vertauschungen zu vermeiden.
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Die erfindungsgemäße elektrische Verbindungsvorrichtung umfasst einen Wechselstrom/Gleichstromwandler, der auch als AC/DC-Wandler bezeichnet wird. Der Wandler weist vorzugsweise eine Nennleistung auf, mit der sich die gewünschten Ladeströme realisieren lassen, beispielsweise eine Nennleistung von mindestens 0,5 kW, 1 kW, 2 kW, oder 5 kW oder 10 kW. Der Eingang des Wechselstrom/Gleichstromwandlers ist vorzugsweise zweiphasig ausgestaltet, kann jedoch auch für einen dreiphasigen Anschluss vorgesehen sein. Im Falle eines dreiphasigen Anschlusses ist der Versorgungsanschluss der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung als Drehstromanschluss ausgelegt und mit einer üblichen Drehstrombuchse verbindbar ausgestaltet. Der Wandler der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung ist eingerichtet, Wechselspannung des Versorgungsanschlusses in eine für die Akkumulatorvorrichtung geeignete elektrische Gleichspannung umzuwandeln. Hierzu ist der Wandler konfigurierbar bzw. einstellbar, so dass die Ausgangsspannung gewählt werden kann.
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Der Abgabeanschluss weist vorzugsweise ein zweipoliges Steckverbindungselement auf, mit dem die Verbindungsvorrichtung an den Ladeanschluss eines Fahrzeugs angeschlossen werden kann. Hierzu sind zahlreiche Kabel mit ausreichendem Querschnitt geeignet, die eine Stromübertragung von mindestens 5 A, 10 A, 20 A oder 50 A ermöglichen. Der Abgabeanschluss ist daher geeignet, an einen Ladeanschluss einer Akkumulatorvorrichtung eines Fahrzeugs angeschlossen zu werden, wobei das Fahrzeug ein Hybrid- oder Elektro-Personenkraftfahrzeug sein kann und die Akkumulatorvorrichtung in ihrer Kapazität und Leistung für die Verwendung als Traktionsenergiespeicher innerhalb eines Hybrid- oder Elektro-Personenkraftfahrzeugs geeignet ist. Insbesondere ist der Abgabeanschluss eingerichtet, mit einem Ladeanschluss der Akkumulatorvorrichtung verbunden zu werden, die als Traktionsenergiespeicher für ein Hybrid- oder Elektro-Personenkraftfahrzeug dient und somit eine hohe Kapazität aufweist, insbesondere höher als die Kapazitäten von Akkumulatoren eines verbrennungsmotorgetriebenen Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Wandler eingerichtet, eine Gleichspannung einstellbarer Höhe abzugeben. Die einstellbare Höhe kann vorgesehen sein durch einen Speicher innerhalb der elektrischen Verbindungsvorrichtung oder kann übermittelt werden über einen Eingang der elektrischen Verbindungsvorrichtung. Somit umfasst der Wechselstrom/Gleichstromwandler einen Speicher, in dem ein Wert abgelegt ist, der die Höhe der Spannung als Sollwert definiert. Alternativ oder in Kombination hiermit kann der Wechselstrom/Gleichstromwandler (oder die Verbindungsvorrichtung) einen Eingang umfassen, an den die Höhe der Spannung als Sollwert für den Wandler eingegeben werden kann. Alternativ oder in Kombination hiermit kann der Wandler oder die Verbindungsvorrichtung einen Schalter umfassen, dessen Stellung die Höhe der Spannung als Sollwert definiert. Schließlich kann alternativ oder in Kombination hiermit die Verbindungsvorrichtung oder der Wandler ein Potentiometer umfassen, dessen Stellung die Höhe der Spannung als Sollwert definiert. Dadurch lässt sich die Spannung als Ausgangsspannung des Wandlers abhängig von dem anzuschließenden Fahrzeug einstellen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die elektrische Verbindungsvorrichtung ferner eine Kabeltrommel oder eine andere Vorrichtung zur Aufnahme des mindestens einen Kabels der elektrischen Verbindungsvorrichtung. Die Verbindungsvorrichtung umfasst somit ferner mindestens ein Kabel, um den Wandler an den Versorgungsanschluss, an den Abgabeanschluss oder an beide anzuschließen. Die Kabeltrommel bietet ausreichend inneren Raum zur Aufnahme des Kabels und umfasst ferner vorzugsweise einen Aufrollmechanismus, um das Kabel im Wesentlichen vollständig in die Kabeltrommel einzuziehen. Unter „im Wesentlichen vollständiger Aufnahme des Kabels” ist zu verstehen, dass die Kabeltrommel bzw. deren innerer Raum das Verbindungskabel größtenteils umfasst und nur kurze Kabelstücke (wenn gegeben) und gegebenenfalls der Versorgungsanschluss bzw. der Abgabeanschluss vollständig oder teilweise außerhalb der Kabeltrommel vorgesehen sind und das mindestens eine Kabel im Wesentlichen vollständig in der Kabeltrommel aufgenommen ist. Unter „vollständiger Aufnahme” wird daher auch ein Zustand verstanden, bei dem der Versorgungsanschluss bzw. der Abgabeanschluss vollständig oder teilweise aus der Kabeltrommel herausragen. Gleiches gilt für kurze Abschnitte des Kabels, das sich an den Versorgungsanschluss bzw. an den Abgabeanschluss direkt anschließt. Das mindestens eine Kabel verbindet den Abgabeanschluss über den Wandler mit dem Versorgungsanschluss. Hierbei kann das mindestens eine Kabel zwei Teilstücke umfassen, die zwischen Wandler und Abgabeanschluss bzw. zwischen Wandler und Versorgungsanschluss vorgesehen sind. Ferner kann jedoch auch nur ein einzelnes Kabel vorgesehen sein, das den Wandler mit dem. Versorgungsanschluss verbindet oder das den Wandler mit dem Abgabeanschluss verbindet, wobei ein zusätzliches externes Kabel zur Verbindung mit dem Netzanschluss bzw. mit dem Ladeanschluss notwendig ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die elektrische Verbindungsvorrichtung mit einem Sicherungsmechanismus vorgesehen, der ein daran angeschlossenes Fahrzeug am Wegfahren hindert. Eine derartige Verbindungsvorrichtung umfasst ferner einen Sensor, der in dem Abgabeanschluss oder an dem Wechselstrom/Gleichstromwandler vorgesehen ist. Der Sensor ist eingerichtet, elektronisch oder mechanisch zu ermitteln, ob der Abgabeanschluss in einem daran anschließbaren Ladeanschluss eingesteckt ist. Der Sensor ist somit in der Lage, den Verbindungszustand zwischen Abgabeanschluss und Ladeanschluss zu erfassen, so dass der Sensor Daten vorsehen kann, die für den Sicherheitsmechanismus verwendet werden können. Alternativ oder in Kombination hiermit ist der Sensor eingerichtet, zu ermitteln, ob sich die elektrische Verbindungsvorrichtung in einem im Wesentlichen vollständig eingerollten Zustand befindet. Der Sensor ist daher in der Lage, zu erfassen, ob das mindestens eine Kabel vollständig in der Kabeltrommel aufgenommen ist. Falls dies der Fall ist, kann davon ausgegangen werden, dass keine Verbindung zwischen Ladeanschluss und Abgabeanschluss besteht. Diese Ausführungsform betrifft insbesondere eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung, bei der zwischen Wandler und Abgabeanschluss ein Kabelstück des mindestens einen Kabels vorgesehen ist. Der Sensor kann beispielsweise mittels eines Schalters den eingesteckten Zustand erfassen oder kann erfassen, ob die Kabeltrommel weit aufgerollt ist. Alternativ können optische Erfassungsmechanismen oder Ähnliches verwendet werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Sensor durch mindestens einen elektrischen Kontakt vorgesehen, der am Abgabeanschluss vorgesehen ist und der durch ein Verbindungselement im Ladeanschluss verbunden ist, wenn der Abgabeanschluss im Ladeanschluss vorgesehen ist, und der nicht verbunden ist, wenn sich der Abgabeanschluss außerhalb des Ladeanschlusses befindet.
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Diese Sensordaten werden vorzugsweise an eine Steuerung weitergeleitet, um auf Grund der Sensordaten ein Fahrzeug zu arretieren (d. h. einen aktiven Fahrzustand zu blockieren) und ein Fahrzeug zum Fahren freizugeben, wenn ermittelt wird, dass der Abgabeanschluss nicht mit dem Ladeanschluss verbunden ist. Daher weist die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung, vorzugsweise deren Abgabeanschluss, eine Datenschnittstelle auf, die an eine Datenschnittstelle eines Ladeanschlusses eines Fahrzeugs angeschlossen werden kann. Die Datenschnittstelle des Abgabeanschlusses ist eingerichtet, Steuerdaten und Sensordaten an die dazu komplementäre Datenschnittstelle des Ladeanschlusses abzugeben. Die Sensordaten geben einen Steckzustand des Abgabeanschlusses oder andere Zustandsdaten der Verbindungsvorrichtung wieder. Insbesondere geben die Sensordaten wieder, ob der Abgabeanschluss noch mit dem Ladeanschluss verbunden ist oder nicht. Auf Grund der Sensordaten erzeugt die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung, vorzugsweise der Wandler, Steuerdaten, um diese über die Datenschnittstelle des Abgabeanschluss an das Fahrzeug bzw. an eine Fahrzeugsteuerung des Fahrzeugs abzugeben. Die Steuerdaten umfassen daher einen Fahrbetrieb-Steuerbefehl, der die Fahrzeugsteuerung dazu veranlasst, einen Startwunsch zu ignorieren bzw. sämtliche möglichen Übergänge in einen Fahrzustand des Fahrzeugs zu unterdrücken. Die Steuerdaten, insbesondere der Fahrbetriebbefehl, werden von der elektrischen Verbindungsvorrichtung erzeugt, die hierzu eingerichtet ist, wobei auch Sensordaten von der elektrischen Verbindungsvorrichtung erzeugt und über den Abgabeanschluss abgegeben werden. Ferner ist die Datenschnittstelle des Abgabeanschluss eingerichtet, Daten in die umgekehrte Richtung zu übermitteln. Steuerdaten, die von der Verbindungsvorrichtung über den Abgabeanschluss zum Fahrzeug hin übertragen werden, umfassen insbesondere den Fahrbetrieb-Steuerbefehl. Steuerdaten, die in die entgegengesetzte Richtung übertragen werden, d. h. zur Verbindungsvorrichtung hin (und vom Fahrzeug ausgehend), umfassen einen Aufladebefehl oder einen Erhaltungsladungsbefehl. Gemäß diesem Befehl wird entweder der Wandler zur Abgabe eines Aufladestroms veranlasst oder zur Abgabe eines Erhaltungsladungsstroms veranlasst. Alternativ können anstatt des Befehls auch Steuerdaten übertragen werden, die einen Spannungssollwert oder einen Stromsollwert vorgeben, demgemäß der Wandler betrieben wird. Ferner können Sensordaten, die von dem Abgabeanschluss zur Verbindungsvorrichtung übertragen werden, ein Soll-Ladeverhalten oder andere Ladeparameter wiedergeben, insbesondere Betriebszustandsdaten des Fahrzeugs, woraus der Wandler auf einen geeigneten Modus schließen kann.
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Demnach ist der Abgabeanschluss der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung mit einem Stromübertragungselement, beispielsweise in Form von Starkstromsteckern, ausgestattet sowie mit einer vorzugsweise kabelgebunden ausgeführten Steckverbindung, die die Datenschnittstelle des Abgabeanschlusses vorsieht. Die Datenschnittstelle ist vorzugsweise eine serielle Datenschnittstelle gemäß einem normierten Protokoll. Daher müssen Fahrzeuge lediglich das Datenübertragungsprotokoll beherrschen, um gemäß fahrzeuginterner Vorgaben von der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung geladen zu werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Datenschnittstelle als Funkverbindung vorgesehen, wobei beispielsweise der Wandler eine entsprechende Sende-/Empfangsvorrichtung aufweist, zusammen mit einer Steuerung, die zur Stromwandlung vorgesehene Komponenten gemäß den mittels Funkschnittstelle empfangenen Daten steuert.
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Die Erfindung wird ferner vorgesehen durch ein Verfahren zum Aufladen einer Akkumulatorvorrichtung eines mit Strom betriebenen Fahrzeugs. Das Verfahren basiert vorzugsweise auf der Verwendung der elektrischen Verbindungsvorrichtung, so dass zumindest Aufladen mittels der oben beschriebenen elektrischen Verbindungsvorrichtung vorgesehen wird. Das Verfahren umfasst Wandeln einer Wechselspannung eines Wechselstrom-Niederspannungsverbundnetzes in eine Gleichspannung, die zum Aufladen einer Akkumulatorvorrichtung geeignet ist. Alternativ kann die Wechselspannung (von dem Wandler der Verbindungseinrichtung) in eine Gleichspannung umgewandelt werden, die zum Erhaltungsladen der Akkumulatorvorrichtung geeignet ist, d. h. zum Vorsehen einer Gleichspannung, aus der, zusammen mit dem Akkumulator, ein Ladestrom resultiert, der im Wesentlichen der Selbstentladung und dem Standby-Stromverbrauch des Fahrzeugs entspricht. Die Gleichspannung des Wandlers wird über den Abgabeanschluss der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungsvorrichtung einem Ladeanschluss des Fahrzeugs zugeführt. Der verwendete Wandler befindet sich jedoch nicht wie im Stand der Technik innerhalb des Fahrzeugs, sondern außerhalb des Fahrzeugs in der elektrischen Verbindungsvorrichtung, die die Verbindung zwischen Fahrzeug und Netzanschluss vorsieht. Die elektrische Verbindungsvorrichtung, insbesondere der Wechselstrom/Gleichstromwandler ist daher während des Ladens außerhalb des Fahrzeugs vorgesehen. Dadurch, dass der Wandler außerhalb des Fahrzeugs vorgesehen ist, ist dieser in der Lage, den Verbindungszustand zwischen Abgabeanschluss und Ladeanschluss zu erfassen und dementsprechend zu reagieren (beispielsweise durch Ansteuern einer Fahrzeugsteuerung, um einen Fahrmodus zu blockieren) und ist ferner in der Lage, für verschiedene Fahrzeuge verwendet werden zu können. Insbesondere sieht die Verbindungsvorrichtung eine trennbare Schnittstelle vor, mit der der Wandler von dem Akkumulator abgetrennt werden kann, um den Wandler für andere Fahrzeuge verwenden zu können und um den Wandler außerhalb des Fahrzeugs zu diesem Zweck vorzusehen. Das Verfahren umfasst daher insbesondere das Verbinden der Verbindungsvorrichtung mit dem Fahrzeug über eine abtrennbare Verbindung. Diese wird wie oben beschrieben vorgesehen durch einen Abgabeanschluss der Verbindungsvorrichtung und einen Ladeanschluss des Fahrzeugs, die zueinander komplementär sind und eine trennbare Steckverbindung vorsehen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst vorzugsweise ferner den oben beschriebenen Sicherungsmechanismus, der darauf basiert, dass die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung erfasst, ob der Abgabeanschluss noch mit dem Ladeanschluss verbunden ist oder nicht, und dementsprechend durch Erzeugung von entsprechenden Steuerungssignalen oder -befehlen das Fahrzeug am Starten bzw. Fahren hindert. Alternativ zur Erfassung des Steckzustands zwischen Abgabeanschluss und Ladeanschluss (die zueinander komplementär sind) kann auch ein Ausrollzustand der elektrischen Verbindungsvorrichtung erfasst werden. Der Ausrollzustand bezeichnet die Lage des mindestens einen Kabels zum inneren Raum der Kabeltrommel, wobei davon ausgegangen wird, dass sich das Kabel und der Abgabeanschluss im Wesentlichen vollständig innerhalb der Kabeltrommel befinden, wenn der Abgabeanschluss und ein Großteil des Kabels innerhalb der Kabeltrommel vorgesehen sind. In diesem Fall wird davon ausgegangen, dass die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung nicht ausgerollt ist, sondern der Abgabeanschluss getrennt von dem Ladeanschluss vorliegt, so dass ein Startvorgang oder Fahrbetrieb des Fahrzeugs nicht unterbunden wird. Demgemäß wird der Fahrbetrieb des Fahrzeugs gesperrt, wenn durch den Schritt des Erfassens ermittelt wird, dass die elektrische Verbindungsvorrichtung mit einem Ladeanschluss des Fahrzeugs verbunden ist, d. h. dass der Abgabeanschluss mit dem Ladeanschluss verbunden ist. Alternativ wird durch den Schritt des Erfassens ermittelt, dass die elektrische Verbindungsvorrichtung sich nicht in einem im Wesentlichen vollständig aufgerollten Zustand befindet, wodurch ebenso der Fahrbetrieb des Fahrzeugs gesperrt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die erfindungsgemäße elektrische Verbindungseinrichtung ein aktiver Bestandteil des Sperrmechanismus und erzeugt und übermittelt einen Sperrbefehl an das Fahrzeug oder eine Fahrsteuerung des Fahrzeugs. Der Sperrbefehl wird somit nicht nur von der elektrischen Verbindungsvorrichtung übermittelt, sondern auch von dieser erzeugt, vorzugsweise von einer Steuerung des Wandlers.
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Hierbei wird der Sperrbefehl übermittelt über eine Datenschnittstelle, die von der elektrischen Verbindungsvorrichtung vorgesehen wird. Die Datenschnittstelle wird insbesondere gebildet durch die zueinander komplementären Datenschnittstellen des Abgabeanschlusses und des Ladeanschlusses. Vorzugsweise sind Abgabeanschluss und dessen Datenschnittstelle miteinander mechanisch verbunden, wodurch beim Entfernen bzw. beim Einstecken des Abgabeanschlusses durch die mechanische Verbindung zwischen diesem Abgabeanschluss und dessen Datenschnittstelle diese von der Datenschnittstelle des Ladeanschlusses getrennt bzw. mit dieser verbunden wird. Über die mechanische Verbindung wird das Entfernen und Einstecken des Abgabeanschlusses in den Ladeanschluss die Verbindung zur elektrischen Energieübertragung mit der Verbindung zur Datenübertragung (d. h. mit der Datenschnittstelle) synchronisiert, so dass beide gleichzeitig entfernt bzw. eingesteckt werden.
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Ferner kann nicht nur die mechanische Verbindung zwischen Abgabeanschluss und Ladeanschluss durch elektrische oder mechanische Sensoren erfasst werden, sondern die Verbindung zwischen Abgabeanschluss und Ladeanschluss kann auch elektrisch überwacht werden, indem die Verbindungsvorrichtung, und insbesondere der Wandler, eine elektrische Verbindung durch Erfassung eines Stromflusses überprüfen und dementsprechend einen Kontakt sensieren. Bei einem fehlenden Kontakt zwischen Abgabeanschluss und Ladeanschluss kann kein Strom durch die Verbindungsvorrichtung fließen, woraus allein anhand des Stromflusses in dem mindestens einen Kabel, in dem Wandler oder auch an dem Versorgungsanschluss oder an dem Abgabeanschluss geschlossen wird, dass kein Kontakt zwischen Abgabeanschluss und Ladeanschluss besteht. Ein Stromfluss von im Wesentlichen Null führt daher zur Aufhebung der Fahrblockierung, wohingegen ein Stromfluss von größer als Null als Verbindung zwischen Abgabeanschluss und Ladeanschluss gewertet wird und somit der Fahrbetrieb blockiert wird, vorzugsweise mittels Steuerbefehlen über die Datenschnittstellen des Abgabeanschlusses und des Ladeanschlusses. Anstatt einer aktiven Übermittlung von Steuerdaten durch die elektrische Verbindungsvorrichtung kann die elektrische Verbindungsvorrichtung auch gemäß einem Polling-Verfahren Steuerdaten/Sensordaten auf Abruf durch eine Fahrzeugsteuerung abgeben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 zeigt eine Ausführung der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungsvorrichtung in Prinzipdarstellung.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
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Die 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungsvorrichtung mit einem Abgabeanschluss 10 und einem Versorgungsanschluss 20. Die elektrische Verbindungsvorrichtung umfasst ferner einen Wechselstrom/Gleichstromwandler 30, der mit einer Wandlersteuerung 32 und einem Leistungsumsetzer 34 zur Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom ausgestattet ist. Der Wandler 30 umfasst daher nicht nur die Stromwandlerkomponente 34 in Form des Umsetzers selbst, sondern auch die Wandlersteuerung 32. Der Wandler 30 der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung umfasst ferner eine Kabeltrommel 36, um zumindest einen Kabelabschnitt aufnehmen zu können. In 1 ist der Wandler lediglich symbolisch dargestellt, wobei die Funktionen des Steuerns, des Wandelns und des Speicherns von Kabelabschnitten symbolisch mit den Bezugszeichen 32, 34 und 36 dargestellt sind, und der Wandler 30 diese Funktionen vereinigt in Form des Rechtecks, das die Abbildungen 32, 34 und 36 der Funktionen des Wandlers 30 umschreibt. In der realen Umsetzung kann hingegen der Wandler körperlich im Wesentlichen durch die Kabeltrommel definiert sein, in der Kabel, Steuerung 32 und Umsetzer 34 untergebracht sind.
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Erfindungsgemäß ist der Abgabeanschluss 10 eingerichtet, mit einem Ladeanschluss 12 eines Fahrzeugs (nicht dargestellt) verbunden zu werden. Abgabeanschluss 10 und Ladeanschluss 12 sind somit komplementäre Steckverbindungselemente.
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In gleicher Weise ist der Versorgungsanschluss 20 vorgesehen, mit einem Netzanschluss 22 verbunden zu werden, so dass Versorgungsanschluss 20 komplementär zu dem Netzanschluss 22 ausgebildet ist. Der Netzanschluss 22 ist an ein Wechselstrom-Niederspannungsverbundnetz angeschlossen (nicht dargestellt). Die erfindungsgemäße elektrische Verbindungsvorrichtung nach 1 umfasst ferner zwei Kabel 40, 42, wobei das Kabel 40 bzw. der Kabelabschnitt 40 zwischen dem Wechselstrom/Gleichstromwandler 30 und dem Versorgungsanschluss 20 vorgesehen ist, um diese miteinander zu verbinden. In gleicher Weise ist Kabel 42 bzw. Kabelabschnitt 42 zwischen dem Wandler 30 und dem Abgabeanschluss 10 vorgesehen, und sieht eine elektrische Verbindung zwischen diesen Komponenten vor. Die von den Kabeln vorgesehene elektrische Verbindung zur Übertragung von Ladeenergie vom Netzanschluss 22 an den Ladeanschluss 12 ist mit durchgezogener Linie dargestellt.
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Darüber hinaus umfasst die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung Steuer- bzw. Datenverbindungen, die gepunktet dargestellt sind. Zum einen ist über eine derartige Steuerverbindung die Wandlersteuerung 32 mit dem Umsetzer 34 verbunden, um diesen gemäß Sollwertvorgaben anzusteuern. Ferner sieht das Kabel 42 neben einer Verbindung zur Übertragung von elektrischer Ladeenergie auch eine Datenverbindung vor, die gepunktet dargestellt ist. Diese Datenverbindung 44 erstreckt sich zwischen dem Wandler 30 und dem Abgabeanschluss 10. Der Abgabeanschluss 10 umfasst ferner Vorrichtungen zur Datenübertragung 46, die eine Datenschnittstelle für den Abgabeanschluss 10 bilden. Die Kontakte, welche diese Schnittstelle 46 realisieren, sind vorzugsweise fest mit den Kontakten verbunden, die den leistungsübertragenden Teil des Abgabeanschluss 10 vorsehen. Die Datenschnittstelle 46 des Abgabeanschlusses ist komplementär ausgebildet zu der Datenschnittstelle 48, die dem Ladeanschluss zugehört. Dadurch wird eine Datenverbindung vorgesehen zwischen der Datenschnittstelle 48 des Ladeanschlusses 12, der dazu komplementären Datenschnittstelle 46 des Abgabeanschlusses 10 und der Datenverbindung 44, die zwischen dem Wandler und dem Abgabeanschluss verläuft. Gemäß einer ersten Ausführungsform wird die Datenverbindung 44 als ein physikalischer Kanal ausgeführt, der getrennt von dem Kabel 42 ist. Alternativ kann die Datenverbindung 44 logisch getrennt von der Leistungsverbindung 42 sein, jedoch physikalisch durch die gleiche Entität ausgebildet sein. In diesem Fall ist beispielsweise das Kabel 42 zur Übertragung von Ladeleistung vorgesehen, und die Datenverbindung 44 ist durch ein auf das Kabel aufmoduliertes Signal vorgesehen, das am Abgabeanschluss 10 logisch (beispielsweise durch Filterung) von der Leistungsübertragung 42 getrennt wird. In diesem Fall sieht die Steuerung 42 eine derartige Modulation und/oder Filterung zum Senden bzw. Empfangen vor. Ferner kann die Datenverbindung 44 in der anderen Richtung aufgebaut sein, wobei in diesem Fall die Schnittstelle 48 des Ladeanschlusses (oder eine Steuerung des Fahrzeugs) ein Signal auf das bestehende Kabel und den Abgabeanschluss 10 aufmoduliert, um das aufmodulierte Signal durch die Steuerung 32 logisch von der Kabelverbindung 42 abzutrennen.
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Unabhängig von der tatsächlichen Realisierung zeigt die Ausführung von 1 eine Kabelverbindung 44, über die beispielsweise Steuerdaten von dem Fahrzeug (nicht dargestellt) über die Datenschnittstellen des Ladeanschlusses und des Abgabeanschlusses 46, 48 über die Datenverbindung 44 an den Wandler 30 übertragen werden. Die Steuerung erfasst die Signale und steuert demgemäß über die Steuerverbindung 32' den Umsetzer 34 an. In der gleichen Übertragungsrichtung kann durch die Schnittstellen 46, 48 ein Sensor vorgesehen sein, mit dem sich erfassen lässt, ob der Abgabeanschluss in dem Ladeanschluss steckt oder nicht. Dazu kann ein zusätzlicher Sensor (nicht dargestellt) innerhalb des Abgabeanschlusses 10 oder an diesem vorgesehen sein, der den Steckzustand erfasst. Das dem Stecksignal entsprechende Sensorsignal wird von der Datenleitung 44 an den Wandler 30 übermittelt, dessen Steuerung 32 dieses Signal erfasst und daraus ableitet, ob Abgabeanschluss 10 noch mit Ladeanschluss 12 verbunden ist oder nicht. (Alternativ kann der Stromfluss durch das Kabel 42 erfasst werden, beispielsweise durch Umsetzer 34 oder durch die Steuerung 32, um aus dem Stromfluss darauf zu schließen, ob der Abgabeanschluss 10 noch mit dem Ladeanschluss 12 verbunden ist. Wenn (unabhängig von der Erfassungsmethode) erfasst wird, dass der Abgabeanschluss 10 mit dem Ladeanschluss 12 verbunden ist (oder deren Datenschnittstellen 46, 48 miteinander verbunden sind), dann erzeugt die Steuerung 32 des Wandlers 30 ein Steuersignal, das über die Datenverbindung 44 von dem Wandler 30 an die Datenschnittstelle 46 des Abgabeanschlusses 10 übermittelt wird, von dieser an die Datenschnittstelle 48 des Ladeanschlusses und ausgehend von dieser Datenschnittstelle 48 weiter an eine Steuerung (nicht dargestellt) über eine fahrzeuginterne Datenleitung 50. Über diesen Pfad übermittelt der erfindungsgemäße Wandler 30 einen Sperrbefehl, der das Fahrzeug (nicht dargestellt) daran hindert, in einen Fahrzustand überzugehen.
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Wie bereits bemerkt, ist die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung weder Bestandteil eines Fahrzeugs noch Teil des Netzanschlusses oder des Wechselstrom-Niederspannungsverbundnetzes. Vielmehr sieht der Abgabeanschluss 10 und der Versorgungsanschluss 20 jeweils ein Verbindungselement vor, das komplementär zu dem Netzanschluss bzw. zu dem Ladeanschluss ist. Die entsprechenden Schnittstellen sind durch die gestrichelten Linien 60, 62 dargestellt, wobei die Schnittstelle 60 der Energieübertragung zwischen Netzanschluss 22 und Versorgungsanschluss 20 dient, jedoch die Verbindungsvorrichtung, von dem Netzanschluss und dem Verbundnetz trennt, um die Schnittstelle 32 der Leistungsübertragung (und auch der Datenübertragung) zwischen dem Abgabeanschluss 10 und dem Ladeanschluss 12 (bzw. deren Schnittstellen 46, 48) dient. Sowohl Schnittstelle 60 als auch Schnittstelle 62 sind durch trennbare elektrische Verbindungen vorgesehen, so dass die elektrische Verbindungsvorrichtung grundsätzlich trennbar von dem Fahrzeug und trennbar von dem Netzanschluss vorgesehen ist.