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Das Hauptpatent betrifft einen Schließzylinder mit einem Gehäuse, einem im Gehäuse drehbar gelagerten Schließglied, mit mindestens einer Antriebswelle, die mit Hilfe eines von einem ersten Magneten durch magnetische Kraft verlagerbaren Schaltglied zwischen einer drehbaren entkuppelten Stellung und einer drehfesten Kupplungsstellung zum Schließglied schaltbar ist und mit mindestens einem Kupplungsglied, das durch die Kraft einer Feder beaufschlagt in einer Kupplungsausnehmung einliegt, aus der es in der entkuppelten Stellung ausweichen kann und in dem es in der Kupplungsstellung vom Schaltglied gehalten ist.
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Das Hauptpatent betrifft darüber hinaus einen Schließzylinder mit einem Gehäuse, einem im Gehäuse drehbar gelagerten Schließglied und mit mindestens einer Antriebswelle, die mit Hilfe eines von einem ersten Magneten durch magnetische Kraft verlagerbaren Schaltglied zwischen einer drehbaren entkuppelten Stellung und einer drehfesten Kupplungsstellung zum Schließglied schaltbar ist, wobei der erste Magnet zwischen zwei entgegengesetzt zueinander gepolten, dem Schaltglied zugeordneten Antriebsmagneten liegt.
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Einen derartigen Schließzylinder beschreibt die
DE 103 03 220 A2 . Der Schließzylinder besitzt eine Antriebswelle, die jeweils endseitig einen Knauf trägt. Die Antriebswelle ist in einem Gehäuse des Schließzylinders drehbar gelagert. In einer Gehäuseaussparung befindet sich ein Schließglied, welches mit der Antriebswelle mittels eines Kupplungsgliedes gekuppelt werden kann. Ein einen Magneten aufweisender Schieber kann dabei in eine Formschlussverbindung zwischen Schließglied und Antriebswelle gebracht werden. Hierzu dient ein Permanentmagnet, der in Achsrichtung der Antriebswelle verlagert werden kann. Ein dazu entgegengerichteter zweiter Magnet treibt den Kupplungsschieber in die entkuppelte Stellung. Während in der Kupplungsstellung das Schließglied bei einer Drehung des Knaufs mitgedreht wird, wird es in der entkuppelten Stellung nicht mitgedreht bzw. nur mit einer geringfügigen Mitschleppkraft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schließzylinder gemäß Hauptpatent funktionstechnisch zu verbessern.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Zunächst und im Wesentlichen wird ein dem ersten Magneten benachbarter zweiter Magnet vorgeschlagen. Dieser Magnet ist zum ersten Magneten gegensinnig gepolt. Mit diesem Magneten kann ein Kompensationsmagnetfeld aufgebaut werden, mit dem äußere magnetische Störfelder kompensiert werden können. Äußere magnetische Störfelder können in der Lage sein, die Schaltsicherheit des vom ersten Magneten gebildeten Umschaltmagneten zu beeinträchtigen. Beide Magnete können von einer gemeinsamen Antriebseinrichtung verlagert werden. Dies erfolgt bevorzugt durch Drehen beider Magnete. Hierzu sind die beiden Magnete fest miteinander verbunden. Die beiden Magnete sind voneinander beabstandet, und zwar derart, dass das vom zweiten Magneten aufgebaute Feld das vom ersten Magneten aufgebaute Schaltfeld nicht beeinträchtigt. Bezogen auf die Drehachse der Antriebswelle besitzen die beiden Magnete einen axialen Abstand. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sitzen die beiden Magnete fest an einem gemeinsamen Magnetträger. Dieser Magnetträger kann ein Drehanker bzw. die Drehachse eines Antriebsmotors sein. Es ist aber auch möglich, zum Umschalten die Lage der beiden Magnete in Achsrichtung zu verschieben. Hierbei kann sogar vorgesehen sein, dass jeweils einer der beiden Magnete eine Umschaltfunktion ausübt. Hierzu wird entweder der erste oder der zweite Magnet zwischen zwei entgegengesetzt zueinander gepolte Antriebsmagnete gebracht. Diese Permanentmagnete sind dem Schaltglied, welches insbesondere von einem Schieber ausgebildet wird, zugeordnet. Der jeweils andere Magnet bildet dann einen Kompensationsmagnet. Die Kupplungsglieder werden von einer Feder in Kupplungsausnehmungen beaufschlagt. In der entkuppelten Stellung können sie aus den Kupplungsausnehmungen heraustreten, so dass die Drehmomente, die mit der Antriebswelle auf das Schließglied übertragen werden, gering sind und nicht ausreichen, um mit dem Schließglied ein Schloss zu schließen. In der Kupplungsstellung werden die Kupplungsglieder von einem Schieber formschlüssig gehalten. In der Kupplungsstellung können die Kupplungsglieder nicht aus den Kupplungsausnehmungen austreten, so dass in dieser Stellung eine drehfeste Mitnahme des Schließgliedes durch die Antriebswelle gewährleistet ist. Das magnetische Betätigungsglied weist den in Achsrichtung der Antriebswelle drehbaren, in Radialrichtung gepolten Umschaltmagneten auf, der mit zwei entgegengesetzt zueinander gepolten, diametral zur Drehachse des Umschaltmagneten dem Schieber zugeordneten Permanentmagneten zusammenwirkt. Der Umschaltmagnet kann gegen zwei Anschläge gedreht werden. Der Umschaltmagnet ändert seine Kraftrichtung in Bezug auf den Schieber, wenn er um 180° gedreht wird. In einer Ausgangsstellung liegt der Umschaltmagnet in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem in gleicher Richtung gepolten Permanentmagneten des Schiebers. Der Schieber wird so entweder in der entkuppelten oder in der gekuppelten Stellung gehalten. In der entkuppelten Stellung können die Kupplungsglieder in Eintauchfreiräume des Schiebers ausweichen. Dies erfolgt in Radialrichtung, bezogen auf die Drehachse der Antriebswelle. In der gekuppelten Stellung ist dies nicht möglich. In dieser Stellung liegt der Schieber zwischen den Kupplungsgliedern, so dass diese formschlüssig in den Kupplungsausnehmungen gehalten sind. Um den Schieber in die jeweils andere Betriebsstellung zu verlagern, wird der Umschaltmagnet von einem Antriebsmotor gedreht. Er wird dabei um mehr als 180°, beispielsweise um 220° verschwenkt. Bei einer 180°-Drehung liegen sich gleiche Pole gegenüber, so dass der Umschaltmagnet auf den ihm zunächst liegenden Permanentmagneten eine abstoßende Wirkung und zudem auf den ihm entfernt liegende Magneten eine anziehende Wirkung entfaltet. Da der Umschaltmagnet beim Umschalten aber über die 180°-Winkelstellung hinaus in eine Verkipptlage gedreht wird, wird er durch die stärkere abstoßende Kraft in der Verkipptlage gegen einen Anschlag gehalten. Der bei unbetätigtem Schließzylinder frei verlagerbare Schieber verlagert sich zufolge der geänderten Kraftrichtung in die jeweils andere Betriebsstellung, in der wiederum der Umschaltmagnet in anziehender Wirkverbindung zu dem ihm am nächsten liegenden Permanentmagneten des Schiebers liegt. Hierdurch ändert sich die Lage des Umschaltmagneten. Er schwenkt aus der Verkipptlage heraus, so dass seine Polachse in Richtung der Polachse des Permanentmagneten liegt. Die Kupplungsausnehmungen werden bevorzugt von V-förmigen Radialaussparungen einer Ring-Innenwandung des Schließgliedes ausgebildet. Eine Vielzahl von bevorzugt acht Kupplungsausnehmungen sind in gleichmäßiger Umfangsverteilung um die Drehachse des Schließgliedes angeordnet. In jeweils zwei sich gegenüberliegenden Kupplungsausnehmungen liegen schräg angeschnittene Spitzen der Kupplungsglieder im Wesentlichen formschlüssig ein. Die beiden den Sperrspitzen abgewandten Enden der Kupplungsglieder werden von einer Spreizfeder beaufschlagt, so dass die beiden Kupplungsglieder von einer gemeinsamen Wendelgangdruckfeder in die Kupplungsausnehmungen beaufschlagt werden. Zwischen den beiden aufeinander zuweisenden Enden der Kupplungsglieder ist der Kupplungsschieber in Radialrichtung zur Drehachse verlagerbar. Der Umschaltmagnet sitzt auf einer Antriebswelle eines Elektromotors, der sich in der Antriebswelle des Schließzylinders befindet. Der Elektromotor wird bevorzugt von zwei Gehäusehälften in der Antriebswelle gelagert. Eine der beiden Gehäusehälften kann dabei den Anschlag ausbilden, gegen den ein Gegenanschlag der Antriebswelle des Elektromotor bzw. des Umschaltmagneten tritt, wenn Letzterer gedreht wird.
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Der Schließzylinder kann zwei Antriebswellen aufweisen. Eine mit einem türinnenseitigen Knauf verbundene Antriebswelle kann permanent mit dem Schließglied drehfest gekuppelt sein. Eine zweite, mit einem türaußenseitigen Drehknauf gekuppelte Antriebswelle kann über die zuvor beschriebene Kupplung mit dem Schließglied gekuppelt sein. Es ist aber auch möglich, dass beide Antriebswellen nur in der gekuppelten Stellung ein Drehmoment auf das Schließglied übertragen können. Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, dass sämtliche elektrische Leitungen innerhalb der Antriebswelle bzw. des fest mit der Antriebswelle verbundenen Drehknaufs verlaufen. Keine sicherheitsrelevanten elektrischen Leitungen brauchen aus dem Zylinderkörper bzw. aus dem Knauf herausgeführt werden. Ferner wird es als von Vorteil angesehen, dass der Elektromotor bzw. der Umschaltmagnet in jede Betriebsstellung gedreht werden kann. Es gibt keine mechanischen Elemente, die die Drehbarkeit des Motors blockieren könnten. Lediglich der Schieber kann in der entkuppelten Stellung, aber auch in der Kupplungsstellung, je nach Stellung der Kupplungsglieder bewegungsblockiert sein. Da die Kupplungsglieder aber von der Druckfeder in die Kupplungsausnehmungen kraftbeaufschlagt werden, besteht ständig die Tendenz, dass sich die Kupplungsglieder von der Wandung des Schiebers bzw. aus den Freiräumen heraus entfernen, um so die Verlagerbarkeit des eventuell blockierten Schiebers freizugeben. Nach Freigabe des blockierten Schiebers wird er dann durch die umgestellte Magnetkraftrichtung in die jeweils andere Betriebsstellung verlagert. Zufolge der anschlagbegrenzten Verkipptlage des Umschaltmagneten verbleibt Letzterer in der jeweils umgeschalteten Stellung trotz abstoßender Wirkung zum nächstliegenden Permanentmagneten. Der Antriebsmotor braucht somit lediglich entweder in die eine oder in die andere Drehrichtung zum Verschwenken des Umschaltmagneten um beispielsweise 210° bestromt zu werden. In der verkippten Speicherstellung ist keine weitere Fixierung des Umschaltmagneten erforderlich.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 einen Schließzylinder in einer perspektivischen Darstellung,
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2 den Schließzylinder in der Seitenansicht,
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3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in 2,
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4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 3,
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5 das Schließglied 4 mit darin angeordneten Kupplungsgliedern 9, sowie Schieber 8 und Antriebsmotor 5 in perspektivischer Darstellung in der entkuppelten Stellung,
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6 eine rückwärtige, ebenfalls perspektivische Darstellung gemäß Pfeil VI in 5,
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7 eine Darstellung gemäß 5 nach Verdrehen des Umschaltmagneten 7 um etwa 180° und in die Kupplungsstellung verschobenem Schieber 8,
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8 eine Darstellung lediglich der Kupplungsglieder 9 sowie des Schiebers 8 und des Umschaltmagneten 7 in der Kupplungsstellung,
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9 eine Darstellung gemäß 8 nach Verdrehen des Umschaltmagneten um etwa 210°,
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10 eine Folgedarstellung zu 9 mit in die entkuppelte Stellung verlagertem Schieber 8,
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11 eine Darstellung gemäß 10, jedoch mit um etwa 210° verdrehtem Umschaltmagneten 7,
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12 einen Schnitt gemäß der Linie XII-XII in 4,
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13 einen Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in 4,
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14 einen Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in 4 mit in der Kupplungsstellung verlagertem Kupplungsschieber 8,
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15 einen Schnitt gemäß der Linie XV-XV in 4,
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16 eine Darstellung gemäß 14 mit einem in die entkuppelte Stellung verlagertem Schieber 8,
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17 eine Darstellung gemäß 15 in der entkuppelten Stellung mit aus den Kupplungsausnehmungen 11 herausverlagerten Kupplungsgliedern 9, und
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18 eine Darstellung gemäß 5, jedoch mit dargestellter Gehäusehälfte 16 zur Aufnahme des Motors 5.
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Der in den Zeichnungen dargestellte Schließzylinder ist ein Doppelschließzylinder. Auf jeder Seite des Doppelschließzylinders ist ein Knauf 1, 2 vorgesehen. Der Knauf 1 ist fest mit einer Antriebswelle 6' verbunden, der Knauf 2 ist fest mit einer Antriebswelle 6 verbunden. Die beiden Antriebswellen 6, 6' sind in Lagerbohrungen eines Zylindergehäuses 3 gelagert. In der Mitte des Zylindergehäuses 3 ist eine Aussparung vorgesehen, in der ein Schließglied 4 drehbeweglich gelagert ist. Mit dem Schließglied 4 kann ein Einsteckschloss einer Tür betätigt werden.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Antriebswelle 6' mit dem Schließglied 4 in verschiedene Wirkstellungen bringbar. In einer Kupplungsstellung können Drehmomente über die Antriebswelle 6' auf das Schließglied übertragen werden. In einer entkuppelten Stellung können nur geringe Drehmomente von der Antriebswelle 6' auf das Schließglied 4 übertragen werden.
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In der Antriebswelle 6' ist ein Antriebsmotor 5 gelagert. Hierzu stecken in der Antriebswelle 6' zwei Gehäusehälften 16, die den Motor 5 aufnehmen. Mit nicht dargestellten elektrischen Leitungen ist der Motor 5 mit einer Steuerelektronik verbunden, die sich im Knauf 1 befindet. Dort können sich auch Batterien befinden. Die Steuerelektronik kann mit einer Sende-/Empfangs-Einrichtung verbunden sein, um mit einem Transponder zu kommunizieren, der ein Schließgeheimnis trägt.
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Der Antriebsmotor 5 treibt eine Motorantriebswelle an, auf der ein Anschlagkörper 14 sitzt. Dieser Anschlagkörper 14 wirkt mit einem Gegenanschlag 15 zusammen, so dass sich die Motorwelle des Elektromotors 5 nur um einen begrenzten Drehwinkel drehen kann. Der Drehwinkel ist größer als 180°, aber kleiner als 360° und liegt etwa im Bereich zwischen 220° und 270°.
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Auf dem Ende der Motorwelle des Elektromotors 5 befindet sich ein Umschaltmagnet 7. Die Drehachse der Motorwelle 19 verläuft koaxial zur Antriebswelle 6'. Die Polung des Umschaltmagneten 7 ist in Radialrichtung gerichtet. Wie der 5 zu entnehmen ist, befindet sich auf der Motorwelle 19 ein weiterer Magnet 18. Der weitere Magnet 18 ist vom Umschaltmagneten 7 bezogen auf die Drehachse des Elektromotors 5 in Achsrichtung vom Umschaltmagneten 7 beabstandet. Wie insbesondere der 7 zu entnehmen ist, sind Umschaltmagnet 7 und der Magnet 18 gegensinnig gepolt. Die Polachsen verlaufen in Radialrichtung parallel zueinander, jedoch mit entgegengesetzter Polung. Der zweite Magnet 18 bildet einen Kompensationsmagneten, um eine Beeinflussung durch äußere Magnetfelder zu verhindern.
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Der Umschaltmagnet 7 sitzt in einer ovalen Ausnehmung 17 eines Schiebers 8. Der Schieber 8 ist im Bereich des Schließgliedes 4 in Radialrichtung bezogen auf die Drehachse der Antriebswelle 6' verlagerbar gelagert. Bezogen auf die Ausnehmung 17 besitzt der Schieber 8 zwei Permanentmagnete 12, 12', die in gegensinniger Polung in diametraler Gegenüberlage bezogen auf den Umschaltmagneten 7 fest mit dem Schieber 8 verbunden sind. Liegt die Polrichtung des Umschaltmagneten 7 in Richtung der Polachse der beiden Permanentmagneten 12, 12', so steht der Umschaltmagnet 7 mit einem der Permanentmagneten 12 in anziehender Wirkverbindung und mit dem jeweils anderen Permanentmagneten 12' in abstoßender Wirkverbindung. Dies hat zur Folge, dass sich der frei im Inneren des Schließgliedes 4 verlagerbare Schieber 8 in eine Position verlagert, in der der anziehende Magnet 12 dem Umschaltmagneten 7 am nächsten liegt.
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Die bei dem Schieber 8 zugeordneten Magnete 12 liegen in derselben axialen Ebene, in der auch der Umschaltmagnet 7 liegt. Die axiale Ebene, in der der Kompensationsmagnet 18 liegt, ist bezogen auf die radiale Ebene, in der die Permanentmagnete 12 liegen, in Achsrichtung versetzt.
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Wird der Umschaltmagnet 7 um 180° gedreht, so entfaltet der im Moment dem Umschaltmagneten 7 nächstliegendste Permanentmagnet 12 eine abstoßende Wirkung. Da der Umschaltmagnet aber um mehr als 180° bis in eine Anschlagstellung gedreht wird, wird er zufolge der abstoßenden Wirkung (zunächst) gegen den Anschlag beaufschlagt. Die abstoßende Wirkung auf den nächstliegenden Permanentmagneten 12 und die dann anziehende Wirkung auf den entfernt liegenden Permanentmagneten 12' führt aber dann zu einer Umverlagerung des Schiebers 8.
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Den beiden zuvor erörterten Verlagerungsstellungen des Schiebers 8 ist jeweils eine Betriebsstellung zugeordnet. In einer ersten Verlagerungsstellung kann der Schieber die entkuppelte Betriebsstellung einnehmen, in der zweiten Verlagerungsstellung die Kupplungsstellung.
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Der Schieber besitzt zwei sich gegenüberliegende quer zur Polachse der Permanentmagnete 12, 12' ausgerichtete Eintauchfreiräume 13. Bezogen auf die Mitte zwischen den beiden Permanentmagneten 12, 12' sind die beiden Eintauchfreiräume 13 einem der beiden Permanentmagnete 12' benachbart.
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Quer zur Verlagerungsrichtung des Permanentmagneten und ebenfalls in Radialrichtung bezogen auf die Drehachse der Antriebswelle 6, 6' befinden sich innerhalb des Schließgliedes 4 zwei Kupplungsglieder 9. Die Kupplungsglieder 9 besitzen angeschrägte Kupplungsspitzen 9', die voneinander wegweisen. Die Kupplungsspitzen 9' besitzen schräge Flanken. Die Kupplungsspitzen 9' stecken normalerweise jeweils in Kupplungsausnehmungen 11, wobei die beiden sich diametral gegenüberliegenden Spitzen 9' in sich diametral gegenüberliegenden Kupplungsausnehmungen 11 einliegen.
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Das Schließglied 4 besitzt einen ringförmigen Abschnitt. In der Innenwandung des Rings befinden sich im Wesentlichen V-förmige Kupplungsausnehmungen 11. Es sind insgesamt acht in gleichmäßiger Umfangsverteilung angeordnete Kupplungsausnehmungen 11 vorgesehen.
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Die beiden Kupplungsglieder 9 besitzen Sperrenden 9'', die voneinander beabstandet sind. Der Abstand der beiden Sperrenden 9'' ist in der Normalbetriebsstellung größer als die Breite des Schiebers 8. Eine sich zwischen den beiden Sperrenden 9'' der beiden Kupplungsglieder 9 erstreckende Druckfeder 10 beaufschlagt die Kupplungsglieder 9 in die Kupplungsausnehmungen 11.
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Befindet sich das Kupplungsglied 8 in der entkuppelten Stellung, so fluchten die beiden Eintauchfreiräume 13 mit den Sperrenden 9'' der Kupplungsglieder 9. Wird in diesem Zustand die Antriebswelle 6' gedreht, so wird das Schließglied 4 zunächst mitgeschleppt. Stößt der radial ausladende Vorsprung des Schließgliedes 4 aber auf einen Widerstand, so gleiten die angeschrägten Spitzen 9' der Kupplungsglieder 9 auf den Schrägflanken der Kupplungsausnehmungen 11, so dass sich die Kupplungsglieder 9 in Radialrichtung verlagern. Befindet sich der Schieber 8 in der entkuppelten Stellung, so können die Sperrenden 9'' bis in die Eintauchfreiräume 13 eintauchen und die zwischen den Kupplungsausnehmungen 11 liegenden Kupplungsvorsprünge des Schließgliedes 4 überlaufen. Es ist somit eine freie Drehbarkeit in der entkuppelten Stellung der Antriebswelle 6' gewährleistet. Die Spitzen 9', also die schrägen Flanken der Kupplungsglieder 9, treten dabei vollständig aus den Kupplungsausnehmungen 11 heraus.
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Wird der Schieber 8 in die Kupplungsstellung verlagert, so verlagert sich der Eintauchfreiraum 13 aus der Fluchtstellung. Werden jetzt beim Aufbringen eines Drehmomentes die Kupplungsglieder 9 radial einwärts verlagert, so stoßen die Sperrenden 9'' an die Seitenwandung des Schiebers 8, bevor die angeschrägten Kupplungs-Enden 9' des Kupplungsgliedes 9 die Kupplungsausnehmung 11 verlassen. In dieser gekuppelten Stellung befinden sich die Kupplungsglieder 9 immer im formschlüssigen Eingriff zu den Kupplungsausnehmungen 11 des Schließgliedes 4. Es sind hohe Drehmomente von der Antriebswelle 6' auf das Schließglied 4 übertragbar.
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Wird in der Kupplungsstellung ein Drehmoment übertragen, so liegen die Sperr-Enden 9'' an der Seitenwandung des Schiebers 8 an. Sie üben eine Reibkraft auf den Schieber 8 aus. Dies führt dazu, dass der Schieber 8 bewegungsgehemmt ist. Der Schieber ist auch bewegungsgehemmt, wenn die Sperrenden 9'' in den Eintauchfreiräumen 13 einliegen. Gleichwohl lässt sich in diesen bewegungsgehemmten Stellungen des Schiebers 8 der Umschaltmagnet 7 verlagern. Seine Bewegungsposition bleibt aber zufolge der abstoßenden Magnetkraft auf den in der Verkipptlage gehaltenen Umschaltmagnet 7 gespeichert. Der Elektromotor muss zum Umschalten also nur kurzfristig bestromt werden.
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Ist die Bewegungshemmung des Schiebers 8 aufgehoben, so führt die auf die Permanentmagneten 12, 12' wirkende Magnetkraft zu einer augenblicklichen, allerdings zeitverzögerten Verlagerung des Schiebers 8 in die jeweils andere Betriebsstellung.
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Aus den Zeichnungen und der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, dass sich die beiden Magnete 7, 18, also der Umschaltmagnet und der Kompensationsmagnet zusammen verlagern. Wird der Magnetträger 19 durch Betätigen des Motors 5 um 180° gedreht, so dreht sich sowohl der Umschaltmagnet 7, als auch der Kompensationsmagnet 18.
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In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die beiden Magnete 7, 18 jeweils einen Schaltmagneten. Die diesbezügliche Ausgestaltung unterscheidet sich von dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich im Wesentlichen dadurch, dass der Motor 5 den Magnetträger 18 nicht drehantreibt, sondern linear verschiebt. Der Schieber 8 kann hierzu eine Öffnung aufweisen, durch die der Magnetträger 19 hindurchgeschoben werden kann. Zum Verlagern des Schiebers 8 wird der Magnetträger 19 dann in Achsrichtung bezogen auf die Zylinderdrehachse hin- und hergeschoben, so dass entweder der erste Magnet 7 oder der dazu entgegengesetzt gepolte zweite Magnet 18 sich zwischen den entgegengesetzt gepolten Antriebsmagneten 12 befindet. Je nach Schaltstellung des Magnetträgers 19 wird somit der Schieber in die eine oder die andere Richtung von entweder dem Magneten 7 oder dem Magneten 18 verlagert.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Knauf
- 2
- Knauf
- 3
- Zylindergehäuse
- 4
- Schließglied
- 5
- Elektromotor
- 6
- Antriebswelle
- 6'
- Antriebswelle
- 7
- Umschaltmagnet (erster Magnet)
- 8
- Schieber (Schaltglied)
- 9
- Kupplungsglied
- 9'
- Kupplungs-Ende
- 9''
- Sperr-Ende
- 10
- Druckfeder
- 11
- Kupplungsausnehmung
- 12
- Antriebsmagnet
- 12'
- Antriebsmagnet
- 13
- (Eintauch-)Freiraum
- 14
- Anschlagkörper
- 15
- Anschlag
- 16
- Gehäusehälften
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Kompensationsmagnet (zweiter Magnet)
- 19
- Magnetträger
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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