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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Türbeschlag mit einer Kupplung, über die eine äußere Handhabe wie insbesondere ein Außendrücker oder dergleichen von einem der Tür zugeordneten Schlossmechanismus entkoppelbar und insbesondere in Kombination mit einem Zugangskontrollsystem oder dergleichen mit dem Schlossmechanismus koppelbar ist.
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Bei einem solchen Türbeschlag wird die Kupplung zwischen dem Außendrücker und dem Schlossmechanismus beispielsweise dann geschlossen, wenn über ein Zugangskontrollsystem oder dergleichen signalisiert wird, dass eine Zugangsberechtigung vorliegt. Andernfalls läuft der Außendrücker entkuppelt vom Schlossmechanismus, so dass die Tür von außen nicht geöffnet werden kann. Dagegen bleibt die Begehbarkeit der Tür von innen erhalten.
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Bei den bisher bekannten Türbeschlägen der eingangs genannten Art wird bei Vorliegen einer Zugangsberechtigung mittels eines Motors eine Feder gespannt. Diese schiebt, sobald der Außendrücker seine Ausgangsstellung einnimmt, ein Verbindungselement zwischen die beiden Nussteile einer geteilten Schlossnuss und stellt so eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Nussteilen her. Ist die Feder nicht mehr vorgespannt und gelangt die mit dem Außendrücker verbundene Nuss wieder in ihre Endstellung, so wird das Verbindungselement wieder aus dem Bereich zwischen den beiden Nussteilen entfernt. Wird der Außendrücker betätigt, bevor die Berechtigung erteilt und vom betreffenden Leser erkannt wird, spannt der Motor die Feder vor. Sobald der Außendrücker wieder seine Ausgangsstellung erreicht hat, wird eingekoppelt, so dass die Tür anschließend von außen begangen werden kann.
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Die
EP 2 302 149 A1 offenbart eine Betätigungsvorrichtung, bspw. einen Schließzylinder mit von einem Schaltglied magnetisch verlagerbaren Umschaltglied. Das Schaltglied bewirkt dann eine Koppelung der beiden Nussteile einer geteilten Schlossnuss über Zahnräder.
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Die
EP 2 930 292 A1 zeigt eine Kupplungsanordnung zum Kuppeln zweier Elemente eines Schließzylinders mit einem magnetischen Drehschalter.
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Die Kupplung der bekannten Türbeschläge benötigt relativ viel Bauraum. Nachdem ein Federelement erforderlich ist, das vorgespannt werden muss, um bei einer Betätigung des Außendrückers vor einer erkannten Zugangsberechtigung die Kupplung vorzuspannen, sind die bekannten Türbeschläge zudem relativ aufwendig und in der Handhabung relativ umständlich. Zudem erfordert das Vorspannen des Federelements durch den in der Regel mit einer Batterie oder einem Akkumulator betriebenen Elektromotor oder elektrischen Aktuator relativ viel elektrische Energie, was einen entsprechend häufigeren Wechsel bzw. ein entsprechend häufigeres Aufladen des Akkumulators erfordert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türbeschlag der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die zuvor erwähnten Nachteile beseitigt sind. Dabei soll bei möglichst kompakt gehaltener und möglichst leichtgängiger Kupplung sowie geringerem Stromverbrauch insbesondere ein einfacheres und schnelleres Kuppeln und Entkuppeln und eine entsprechend anwenderfreundlichere Handhabbarkeit gewährleistet werden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Türbeschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Türbeschlags ergeben sich aus den Unteransprüchen, der vorliegenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
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Der erfindungsgemäße Türbeschlag umfasst eine Kupplung, über die eine äußere Handhabe wie insbesondere ein Außendrücker oder dergleichen von einem der Tür zugeordneten Schlossmechanismus entkoppelbar und insbesondere in Kombination mit einem Zugangskontrollsystem oder dergleichen mit dem Schlossmechanismus koppelbar ist. Die äußere Handhabe ist mit einem ersten Nussteil und der Schlossmechanismus mit einem einer inneren Handhabe zugeordneten zweiten Nussteil einer geteilten Schlossnuss verbunden. Die Kupplung umfasst wenigstens ein mit der geteilten Schlossnuss zusammenwirkendes, zwischen einer die beiden Nussteile miteinander verbindenden gekoppelten Stellung und einer die beiden Nussteile voneinander getrennt lassenden entkoppelten Stellung bewegbares magnetisiertes Element und ein zur Beaufschlagung des magnetisierten Elements mit entsprechenden Magneten versehenes oder zumindest abschnittsweise entsprechend magnetisiertes Stellelement.
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Die Kupplung umfasst wenigstens einen mit der geteilten Schlossnuss zusammenwirkenden, zwischen einer die beiden Nussteile miteinander verbindenden gekoppelten Stellung und einer die beiden Nussteile voneinander getrennt lassenden entkoppelten Stellung bewegbaren magnetisierten Stift und eine zur Beaufschlagung des magnetisierten Stifts in unterschiedliche Richtungen mit entsprechenden Magneten versehene oder zumindest abschnittsweise entsprechend magnetisierte Stellscheibe, die über einen Aktuator zwischen zwei Stellungen verstellbar ist, in denen deren Magnete bzw. magnetisierte Abschnitte relativ zum Magnetisierten Stift so gestellt sind, dass der magnetisierte Stift seine gekoppelte Stellung bzw. seine entkoppelte Stellung einnimmt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Türbeschlag greift der wenigstens eine magnetisierte Stift in seiner gekoppelten Stellung in miteinander ausgerichtete Vertiefungen der beiden Nussteile der Schlossnuss ein, während er in seiner entkoppelten Stellung aus der Vertiefung eines der beiden Nussteile herausbewegt und zumindest teilweise in die Vertiefung des anderen Nussteils zurückgeführt ist.
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Aufgrund dieser Ausbildungen entfällt das Erfordernis einer vorzuspannenden Feder. Die Kupplung des erfindungsgemäßen Türbeschlags ist relativ kompakt und äußerst leichtgängig, so dass nicht nur ein einfacheres und schnelleres Kuppeln sichergestellt ist, sondern auch der dafür erforderliche Energieaufwand gesenkt wird, was insbesondere bei einem mit einer Batterie oder einem Akkumulator betriebenen Aktuator die Zyklen, in denen die Batterie ausgetauscht bzw. der Akkumulator wieder aufgeladen werden muss, entsprechend verlängert. Der Türbeschlag ist somit insgesamt leichter und bequemer handzuhaben und entsprechend anwenderfreundlicher.
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Bevorzugt ist der Türbeschlag als elektromechanischer Türbeschlag ausgeführt und als Aktuator ein elektrischer oder elektromagnetischer Aktuator vorgesehen.
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Der mit dem Schlossmechanismus verbundene zweite Nussteil der geteilten Schlossnuss ist vorteilhafterweise entgegen der Federkraft einer Rückstellfedereinheit aus einer Ausgangsstellung bewegbar.
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Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn der mit der äußeren Handhabe verbundene erste Nussteil der geteilten Schlossnuss durch eine Rückstellfedereinheit in eine Ausgangsstellung vorgespannt ist.
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Dabei kann die Ausgangsstellung des ersten Nussteils und/oder die Ausgangsstellung des zweiten Nussteils der geteilten Schlossnuss insbesondere durch einen Anschlag definiert sein, an dem der erste bzw. zweite Nussteil in seiner Ausgangsstellung zur Anlage kommt. Bevorzugt ist den beiden Nussteilen der geteilten Schlossnuss ein gemeinsamer Anschlag zugeordnet.
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Bevorzugt ist der wenigstens eine magnetisierte Stift bei ihre jeweilige Ausgangsstellung einnehmenden Nussteilen der geteilten Schlossnuss über die mit Magneten versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe zwischen seiner entkoppelten Stellung und seiner gekoppelten Stellung verstellbar.
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Von Vorteil ist zudem, wenn bei über den wenigstens einen magnetisierten Stift miteinander gekoppelten Nussteilen der geteilten Schlossnuss während einer Betätigung der äußeren Handhabe sich der wenigstens eine magnetisierte Stift infolge der Vorspannung, die durch die dem zweiten Nussteil zugeordnete Rückstellfedereinheit erzeugt wird, zwischen den beiden Nussteilen verklemmt und der wenigstens eine magnetische Stift dadurch in seiner gekoppelten Stellung gehalten wird. Dadurch ist bei einer aufgrund einer festgestellten Zugangsberechtigung eingerückten Kupplung sichergestellt, dass die Kupplung während der Betätigung der äußeren Handhabe stets sicher eingerückt bleibt.
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Dagegen ist der wenigstens eine magnetisierte Stift bei ihre jeweilige Ausgangsstellung einnehmenden Nussteilen der geteilten Schlossnuss bevorzugt zumindest im Wesentlichen klemmfrei zwischen seiner entkoppelten Stellung und seiner gekoppelten Stellung und umgekehrt bewegbar. Die Kupplung ist somit äußerst leichtgängig, so dass sie über die mit Magneten versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe schnell und sicher betätigbar ist. Entsprechend wird auch der Stromverbrauch reduziert, so dass im Fall eines mit Batterie oder mittels eines Akkumulators betriebenen Aktuators die Zyklen, in denen die Batterie ausgewechselt bzw. der Akkumulator nachgeladen werden muss, entsprechend verlängert werden.
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Von Vorteil ist insbesondere, wenn der wenigstens eine magnetisierte Stift über die mit Magneten versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe parallel zu einer gemeinsamen Drehachse der beiden Nussteile der geteilten Schlossnuss verstellbar ist.
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Vorteilhafterweise sind wenigstens zwei über die mit Magneten versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe zwischen einer entkoppelten Stellung und einer gekoppelten Stellung verstellbare magnetisierte Stifte vorgesehen. Damit wird eine entsprechend zuverlässigere und stabilere Kopplung der beiden Nussteile bei eingerückter Kupplung erreicht. Von Vorteil ist insbesondere, wenn wenigstens zwei einander bezüglich einer gemeinsamen Drehachse der beiden Nussteile der geteilten Schlossnuss diametral gegenüberliegende magnetisierte Stifte vorgesehen sind.
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Die mit Magneten versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe ist zweckmäßigerweise ringförmig ausgeführt und auf einem kreiszylindrischen Fortsatz eines der beiden Nussteile der geteilten Schlossnuss drehbar gelagert.
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Dabei kann die ringförmige Stellscheibe beispielsweise auf einem kreiszylindrischen Fortsatz des mit der Schlossmechanik verbundenen Nussteils drehbar gelagert sein. Über den betreffenden kreiszylindrischen Fortsatz kann der mit der Schlossmechanik verbundene Nussteil beispielsweise in einer Öffnung einer Montageplatte oder dergleichen drehbar gelagert sein. Im letzteren Fall kann die ringförmige, auf dem kreiszylindrischen Fortsatz drehbar gelagerte Stellscheibe insbesondere zwischen dem betreffenden Nussteil und der Montageplatte angeordnet sein.
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Die mit Magneten versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe kann beispielsweise mit einem Ansatz versehen sein, mit dem ein über den Aktuator betätigbares Koppelelement gelenkig verbunden ist. Im Fall einer ringförmigen Stellscheibe, kann der betreffende Ansatz insbesondere am Außenumfang der Stellscheibe vorgesehen sein, wodurch über das Koppelelement ein entsprechend großes Drehmoment auf die Stellscheibe übertragbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türbeschlags zeichnet sich dadurch aus, dass der bevorzugt beiden Nussteilen der Schlossnuss zugeordnete Anschlag in zwei unterschiedlichen Positionen an einer bzw. der Montageplatte fixierbar und der Türbeschlag so ausgeführt ist, dass er insbesondere durch Umstecken des Anschlags zwischen diesen beiden Positionen an zwei unterschiedliche Bedienungsrichtungen des Schlosses anpassbar ist. Die Anpassung an eine jeweils geänderte Bedienungsrichtung des Schlosses kann somit insbesondere durch einfaches Umstecken des Anschlags bewerkstelligt werden ohne dass dazu der ganze Beschlag auseinandergenommen und wieder zusammengebaut werden muss.
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Einem jeweiligen magnetisierten Stift können insbesondere jeweils zwei an der Stellscheibe vorgesehene Magnete oder magnetisierte Abschnitte mit dem magnetisierten Stift zugewandten entgegengesetzten Polen zugeordnet sein.
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Von Vorteil ist zudem, wenn der Türbeschlag auf einer von der Montageplatte abgewandten Seite mit einer insbesondere ringförmigen Manipulationsschutzscheibe versehen ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigen:
- 1 eine schematische, auseinandergezogene Darstellung der magnetischen Kupplung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Türbeschlags,
- 2 eine schematische Draufsicht der magnetischen Kupplung gemäß 1,
- 3 eine schematische, perspektivische Teilansicht der Kupplung gemäß 1 im entkoppelten Zustand, wobei die Manipulationsschutzscheibe der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist,
- 4 eine schematische Seitenansicht eines Teils der Kupplung gemäß 1 im entkoppelten Zustand, wobei die Manipulationsschutzscheibe der Übersichtlichkeit halber wieder weggelassen ist,
- 5 eine schematische, perspektivische Teilansicht der Kupplung gemäß 1 im gekoppelten Zustand, wobei die Manipulationsschutzscheibe der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist, und
- 6 eine schematische Seitenansicht eines Teils der Kupplung gemäß 1 im gekoppelten Zustand, wobei die Manipulationsschutzscheibe der Übersichtlichkeit halber wieder weggelassen ist.
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Die 1 bis 6 zeigen in schematischer Darstellung die magnetische Kupplung 10 einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Türbeschlags 12, über die eine äußere Handhabe wie insbesondere ein Außendrücker oder dergleichen von einem der Tür zugeordneten Schlossmechanismus entkoppelbar und insbesondere in Kombination mit einem Zugangskontrollsystem oder dergleichen mit dem Schlossmechanismus koppelbar ist. Dabei ist die (nicht gezeigte) äußere Handhabe mit einem ersten Nussteil und der (nicht gezeigte) Schlossmechanismus mit einem einer (nicht gezeigten) inneren Handhabe zugeordneten zweiten Nussteil 16 einer geteilten Schlossnuss verbunden.
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Die Kupplung 10 umfasst wenigstens ein mit der geteilten Schlossnuss zusammenwirkendes, zwischen einer die beiden Nussteile 14, 16 miteinander verbindenden gekoppelten Stellung und einer die beiden Nussteile 14, 16 voneinander getrennt lassenden entkoppelten Stellung bewegbares magnetisiertes Element 18 und ein zur Beaufschlagung des magnetisierten Elements 18 mit entsprechenden Magneten 20, 22 versehenes oder zumindest abschnittsweise entsprechend magnetisiertes Stellelement 24.
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Wie insbesondere der schematischen, auseinandergezogenen Darstellung der 1 entnommen werden kann, umfasst die Kupplung 10 im vorliegenden Fall beispielsweise wenigstens einen mit der geteilten Schlossnuss zusammenwirkenden, zwischen einer die beiden Nussteile 14, 16 miteinander verbindenden gekoppelten Stellung (vgl. die 5 und 6) und einer die beiden Nussteile 14, 16 voneinander getrennt lassenden entkoppelten Stellung bewegbaren magnetisierten Stift 18 und eine zur Beaufschlagung des magnetisierten Stiftes 18 in unterschiedliche Richtungen mit entsprechenden Magneten 20, 22 versehene oder zumindest abschnittsweise entsprechend magnetisierte Stellscheibe 24, die über einen Aktuator 26 zwischen zwei Stellungen verstellbar ist, in denen deren Magnete 20, 22 bzw. magnetisierte Abschnitte relativ zum magnetisierten Stift 18 so gestellt sind, dass der magnetisierte Stift 18 seine gekoppelte Stellung bzw. seine entkoppelte Stellung einnimmt.
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Dabei kann der Türbeschlag insbesondere als elektromechanischer Türbeschlag 12 ausgeführt und als Aktuator ein elektrischer oder elektromagnetischer Aktuator 26 vorgesehen sein.
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Der mit dem Schlossmechanismus verbundene zweite Nussteil 16 der geteilten Schlossnuss kann entgegen der Federkraft einer insbesondere im Schlossmechanismus vorgesehenen (nicht gezeigten) Rückstellfedereinheit aus einer Ausgangsstellung bewegbar sein, während der mit der äußeren Handhabe verbundene erste Nussteil 14 der geteilten Schlossnuss durch eine insbesondere in einem zugeordneten Gehäuse angeordnete Rückstellfedereinheit 28 (vgl. die 1 bis 3 und 5) in eine Ausgangsstellung vorgespannt sein kann.
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Dabei kann die Ausgangsstellung des ersten Nussteils 14 und/oder die Ausgangsstellung des zweiten Nussteils 16 der geteilten Schlossnuss durch einen Anschlag 30 definiert sein, an dem der erste bzw. zweite Nussteil 14 bzw. 16 in seiner Ausgangsstellung zur Anlage kommt. Im vorliegenden Fall ist den beiden Nussteilen 14, 16 der geteilten Schlossnuss beispielsweise ein gemeinsamer Anschlag 30 zugeordnet.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist der wenigstens eine magnetisierte Stift 18 bei ihre jeweilige Ausgangsstellung einnehmenden Nussteilen 14, 16 der geteilten Schlossnuss über die mit Magneten 20, 22 versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe 24 zwischen seiner entkoppelten Stellung und seiner gekoppelten Stellung verstellbar.
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Bei über den wenigstens einen magnetisierten Stift 18 miteinander gekoppelten Nussteilen 14, 16 der geteilten Schlossnuss verklemmt sich der wenigstens eine magnetisierte Stift 18 während einer Betätigung der äußeren Handhabe infolge der Vorspannung, die durch die dem zweiten Nussteil 16 zugeordnete (nicht gezeigte) Rückstellfedereinheit erzeugt wird, zwischen den beiden Nussteilen 14, 16, wodurch der wenigstens eine magnetisierte Stift 18 in seiner gekoppelten Stellung gehalten wird. Damit ist bei beispielsweise infolge einer erkannten Zugangsberechtigung eingerückten Kupplung 12 sichergestellt, dass während der Betätigung der äußeren Handhabe die Kupplung zuverlässig geschlossen bleibt.
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Dagegen ist der wenigstens eine magnetisierte Stift 18 bei ihre jeweilige Ausgangsstellung einnehmenden Nussteilen 14, 16 der geteilten Schlossnuss zumindest im Wesentlichen klemmfrei zwischen seiner entkoppelten Stellung und seiner gekoppelten Stellung und umgekehrt bewegbar. Damit ist sichergestellt, dass die Kupplung möglichst leichtgängig ist und der Verbrauch elektrischer Energie möglichst gering gehalten wird.
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Wie insbesondere wieder anhand der 1 zu erkennen ist, kann der wenigstens eine magnetisierte Stift 18 in seiner gekoppelten Stellung in miteinander ausgerichteten Vertiefungen 32, 34 der beiden Nussteile 14, 16 der Schlossnuss eingreifen und in seiner entkoppelten Stellung aus der Vertiefung 32 eines der beiden Nussteile 14, 16 herausbewegt und zumindest teilweise in die Vertiefung 34 des anderen Nussteils zurückgeführt sein. Dabei ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der wenigstens eine magnetisierte Stift 18 in seiner entkoppelten Stellung aus der Vertiefung 32 des ersten Nussteils 14 herausbewegt und zumindest teilweise in die Vertiefung 34 des zweiten Nussteils 16 zurückgeführt.
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Der wenigstens eine magnetisierte Stift 18 kann über die mit Magneten 20, 22 versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe 24 parallel zu einer gemeinsamen Drehachse 36 der beiden Nussteile 14, 16 der geteilten Schlossnuss verstellbar sein.
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Es können insbesondere auch wenigstens zwei über die mit Magneten 20, 22 versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe 24 zwischen einer entkoppelten Stellung und einer gekoppelten Stellung verstellbare magnetisierte Stifte 18 vorgesehen sein. Im vorliegenden Fall sind beispielsweise zwei einander bezüglich einer gemeinsamen Drehachse 36 der beiden Nussteile 14, 16 der geteilten Schlossnuss diametral gegenüberliegende magnetisierte Stifte 18 vorgesehen.
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Grundsätzlich kann jedoch beispielsweise auch mehr als ein Paar solcher magnetisierter Stifte 18 vorgesehen sein.
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Wie insbesondere wieder der 1 entnommen werden kann, kann die mit Magneten 20, 22 versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe 24 insbesondere ringförmig ausgeführt und auf einem kreiszylindrischen Fortsatz 38 eines der beiden Nussteile 14, 16, hier beispielsweise des zweiten Nussteils 16, der geteilten Schlossnuss drehbar gelagert sein. Dabei kann der betreffende Nussteil 16 über den kreiszylindrischen Fortsatz 38 zudem in einer kreisförmigen Öffnung 40 einer Montageplatte 42 drehbar gelagert sein.
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Die mit Magneten 20, 22 versehene bzw. zumindest abschnittsweise magnetisierte Stellscheibe 24 kann mit einem Ansatz 44 versehen sein, mit dem ein über den Aktuator 26 betätigbares Koppelelement 46 gelenkig verbunden ist. Ist die Stellscheibe 24 wie im vorliegenden Fall beispielsweise ringförmig ausgeführt, so kann der Ansatz 44 insbesondere am Außenumfang der Stellscheibe 24 vorgesehen sein, womit über den Aktuator 26 ein möglichst großes Drehmoment auf die Stellscheibe 24 übertragbar ist.
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Der insbesondere beiden Nussteilen 14, 16 der Schlossnuss gemeinsam zugeordnete Anschlag 30 kann in zwei unterschiedlichen Positionen an der Montageplatte 32 fixierbar sein. Zudem kann der Türbeschlag 12 so ausgeführt sein, dass er insbesondere durch Umstecken des Anschlags 30 zwischen diesen beiden Positionen an zwei unterschiedliche Bedienungsrichtungen des Schlosses anpassbar ist. Durch Ausstecken, Verdrehen und Wiedereinstecken des Anschlags 30 kann die Kupplung somit an unterschiedliche Bedienungsrichtungen des Schlosses angepasst werden, ohne dass dazu der restliche Türbeschlag 10 auseinandergebaut und wieder zusammengebaut werden muss.
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Wie insbesondere wieder anhand der 1 zu erkennen ist, kann der Türbeschlag 12 auf seiner von der Montageplatte 42 abgewandten Seite mit einer insbesondere ringförmigen Manipulationsschutzscheibe 48 versehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kupplung
- 12
- Türbeschlag
- 14
- erstes Nussteil
- 16
- zweites Nussteil
- 18
- magnetisiertes Element, magnetisierter Stift
- 20
- Magnet
- 22
- Magnet
- 24
- Stellelement, Stellscheibe
- 26
- Aktuator
- 28
- Rückstellfedereinheit
- 30
- Anschlag
- 32
- Vertiefung
- 34
- Vertiefung
- 36
- Drehachse
- 38
- kreiszylindrischer Fortsatz
- 40
- kreisförmige Öffnung
- 42
- Montageplatte
- 44
- Ansatz
- 46
- Koppelelement
- 48
- Manipulationsschutzscheibe