DE102014113621A1 - Schloss und elektronisches Schließsystem - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss (1), umfassend – einen Schlosskasten (103), der einen Schlosskasteneinsatz (10301), einen Boden (10303) und eine Decke (10305) aufweist, – einen mit dem Schlosskasten (103) verbundenen Stulp (105), – einen federnd aus dem Schlosskasten (103) heraus vorgespannten Fallenriegel (107), – eine zweiteilige Nuss (109) mit einer deckenseitigen Nusshälfte (109a) und einer bodenseitigen Nusshälfte (109b), – eine federgelagerte, stellbare Nusskopplung (111), – eine motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) für die Nusskopplung (111), – ein elektronisches Funkmodul (115) und – eine Energiequelle (117) für die Stellvorrichtung (113) und das Funkmodul (115), wobei die motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) einen elektrischen Motor (11301) mit einer Motorsteuerung (11305) und ein glockenförmiges Stellglied (11303) aufweist, das in kraftschlüssigem Kontakt mit der Nusskopplung (111) steht, wobei das glockenförmige Stellglied (11303) so ausgeformt ist, dass es die Nusskopplung (111) in zumindest einer Einkopplungsstellung oder in zumindest einer Auskopplungsstellung der deckenseitigen Nusshälfte (109a) und der bodenseitigen Nusshälfte (109b) hält. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein elektronisches Schließsystem, das das erfindungsgemäße Schloss (1), zumindest einen Funkschlüssel (3) und zumindest einen mechanischen Schlüssel (5) umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schloss mit elektro-motorisch angetriebener Nusskopplung und auf ein elektronisches Schließsystem umfassend das erfindungsgemäße Schloss.
  • Aus dem Stand der Technik sind prinzipiell Schließvorrichtungen mit elektrisch betriebenen motorischen Antriebseinrichtungen bekannt. Allerdings haben bekannte motorische Antriebseinrichtungen einen relativ hohen Energieverbrauch, der sich häufig nur durch den Anschluss der Schließvorrichtungen an das Stromnetz ausreichend decken lässt, so dass ein reiner Batteriebetrieb aufgrund verhältnismäßig geringer Betriebsdauer der Batterien unwirtschaftlich ist. Der Anschluss einer Tür an das Stromnetz ist sehr aufwendig, beispielsweise durch die Verkabelung der Tür und den Übergang von der Zarge auf die Tür. Eine Nachrüstung in vorhandenen Türen ist nicht möglich.
  • Aufgrund dieser Rahmenbedingungen sind herkömmliche Schließvorrichtungen mit elektrisch betriebenen motorischen Antriebseinrichtungen für normale Türen aufgrund der aufwändigen Verkabelung und Einrichtung, Montage wenig geeignet.
  • Andererseits sind die Funktionen solcher Schließvorrichtungen mit elektronischen Komponenten, die neben dem Schließmechanismus beispielsweise auch eine Benutzeridentifikation mit Zutrittskontrolle ermöglichen, für den anwendungsbezogenen Markt von großem Interesse.
  • Es sind daher konkrete Ansätze bekannt, zum Beispiel aus DE 10 2010 046 494 A1 , wonach eine Steuerschaltung mit einem Schallwandler vorgesehen ist, der dazu ausgebildet ist, den elektronischen Verbraucher in Abhängigkeit eines mittels des Schallwandlers erfassten Schallsignals von einem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand zu versetzen. Hierdurch soll erreicht werden, dass die Steuerschaltung zur Erkennung einer Betriebssituation, die ein Aktivieren der Steuereinrichtung der Schließeinrichtung erfordert, besonders stromsparend ausgebildet werden kann, wenn sie mit einem Schallwandler ausgestattet ist. Bei dieser Lösung könnten auch Körperschallsignale die Elektronik der Steuerschaltung wecken, wenn fremde oder berechtigte Personen nur vorbei gehen, aber nicht die Tür öffnen wollen oder dürfen.
  • Ein anderer Ansatz wird in DE 20 2010 006 954 U1 mit einer Schließeinrichtung beschrieben, die mindestens ein Schloss mit einem Fallenriegel aufweist, welcher über eine motorische Antriebseinrichtung ausfahrbar und einziehbar ist. Ferner ist eine Steuereinrichtung zum Überwachen und Steuern der Schließvorrichtung vorgesehen, wobei die Steuereinrichtung zur Betätigung der motorischen Antriebseinrichtung dient. Die Schließvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Antriebseinrichtung und der Steuereinrichtung ein autarkes Stromversorgungspufferbauteil derart zwischengeschaltet ist, dass bei einem Stromausfall oder einer Unterbrechung eines Stromkreises zumindest eine Notbetätigung des Fallenriegels gewährleistet ist. Auch in dieser Lösung ist eine Verkabelung des Schlosses bzw. der Tür für Normalbetrieb und zum Laden der Akkumulatoren notwendig. Ein Puffersystem außerhalb des Schlosses wird in der Tür notwendig und muss in der Tür freigearbeitet werden, was einen hohen Montageaufwand erfordert.
  • Ausgehend von den vorstehend genannten Nachteilen des Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Schloss bereitzustellen, bei dem durch ein energiesparendes und intelligentes Kupplungs- und Antriebssystem mit verringertem Energieverbrauch der Außendrücker eingekoppelt und der Fallenriegel dadurch mechanisch eingefahren werden kann. Ferner soll ein elektronisches Schließsystem mit einem solchen Schloss geschaffen werden.
  • Diese Aufgabe wird in einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung durch ein Schloss (1) gelöst, umfassend
    • – einen Schlosskasten (103), der einen Schlosskasteneinsatz (10301), einen Boden (10303) und eine Decke (10305) aufweist,
    • – einen mit dem Schlosskasten (103) verbundenen Stulp (105),
    • – einen federnd aus dem Schlosskasten (103) heraus vorgespannten Fallenriegel (107),
    • – eine zweiteilige Nuss (109) mit einer deckenseitigen Nusshälfte (109a) und einer bodenseitigen Nusshälfte (109b),
    • – eine federgelagerte, stellbare Nusskopplung (111),
    • – eine motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) für die Nusskopplung (111),
    • – ein elektronisches Funkmodul (115) und
    • – eine Energiequelle (117) für die Stellvorrichtung (113) und das Funkmodul (115),
    wobei die motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) einen elektrischen Motor (11301) mit einer Motorsteuerung (11305) und ein glockenförmiges Stellglied (11303) aufweist, das in kraftschlüssigem Kontakt mit der Nusskopplung (111) steht, wobei das glockenförmige Stellglied (11303) so ausgeformt ist, dass es die Nusskopplung (111) in zumindest einer Einkopplungsstellung oder in zumindest einer Auskopplungsstellung der deckenseitigen Nusshälfte (109a) und der bodenseitigen Nusshälfte (109b) hält.
  • In einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe durch ein elektronisches Schließsystem gelöst, umfassend
    • – das erfindungsgemäße Schloss (1),
    • – zumindest einen Funkschlüssel (3) und
    • – zumindest einen mechanischen Schlüssel (5).
  • Das erfindungsgemäße Schloss (1) und das erfindungsgemäße elektronische Schließsystem ermöglichen ein Betätigen der elektro-motorisch angetriebenen Nusskopplung (111) und damit das autorisierte Öffnen einer Türe mit geringem Energieverbrauch und gleichzeitig eine einfache und komfortable Handhabbarkeit des Schlosses (1) und des elektronischen Schließsystems.
  • Nachfolgend wird die Erfindung im Detail beschrieben.
  • Der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Schloss (1), das zunächst einen Schlosskasten (103) mit einem Schlosskasteneinsatz (10301), einem Boden (10303) und einer Decke (10305) und einen mit dem Schlosskasten (103) verbundenen Stulp (105) aufweist. Aus dem Schlosskasten (103) heraus ist ein Fallenriegel (107) federnd vorgespannt.
  • Das Schloss (1) umfasst ferner eine zweiteilige Nuss (109) mit einer deckenseitigen Nusshälfte (109a) und einer bodenseitigen Nusshälfte (109b) und eine federgelagerte, stellbare Nusskopplung (111). Für die Nusskopplung (111) ist eine motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) vorgesehen.
  • Ferner umfasst das Schloss (1) ein elektronisches Funkmodul (115) und eine Energiequelle (117) für die Stellvorrichtung (113) und das Funkmodul (115).
  • Das Schloss (1) zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) einen elektrischen Motor (11301) mit einer Motorsteuerung (11305) und ein glockenförmiges Stellglied (11303) aufweist, das in kraftschlüssigem Kontakt mit der Nusskopplung (111) steht, wobei das glockenförmige Stellglied (11303) so ausgeformt ist, dass es die Nusskopplung (111) in zumindest einer Einkopplungsstellung oder in zumindest einer Auskopplungsstellung der deckenseitigen Nusshälfte (109a) und der bodenseitigen Nusshälfte (109b) hält.
  • Das erfindungsgemäße Schloss (1) weist den Vorteil auf, dass für das Koppeln der deckenseitigen Nusshälfte (109a) und der bodenseitigen Nusshälfte (109b) mittels der elektro-motorisch angetriebenen Nusskopplung (111) die motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) nur geringe Lasten zu bewegen hat. Ferner sind die durch die motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) zu bewältigenden Stellwege kurz, wodurch ihre Laufzeiten gering sind. Hierdurch wird ein gegenüber dem Stand der Technik deutlich verringerter Energieverbrauch erreicht, während gleichzeitig eine einfache und komfortable Handhabbarkeit des Schlosses (1) gewährleistet wird.
  • Vorzugsweise ist der Schlosskasten (103) ein Norm-Schlosskasten nach DIN 18 251, Teil 1, so dass das erfindungsgemäße Schloss prinzipiell in jede Türe mit Normaufnahme eingesetzt werden kann.
  • Der Fallenriegel (107) des erfindungsgemäßen Schlosses (1) ist um 20 mm aus dem Schlosskasten (103) ausfahrbar und vorzugsweise mit angespritzten Kunststoffeinsätzen versehen, welche ein geräusch- und verschleißarmes Schließen gewährleisten.
  • Das elektronische Funkmodul (115) bildet vorzugsweise einen Teil eines Schließ- und Zutrittssystems, das neben dem Funkmodul (115) eine Antenne und die Motorsteuerung (11305) umfasst. Als Frequenz für das Funkmodul (115) werden 868 MHz genutzt.
  • Die Energiequelle (117) ist erfindungsgemäß als Batterie oder als wieder aufladbarer Akku ausgeführt. Bevorzugt werden platzsparende, dünne Knopfzellen eingesetzt. Da das erfindungsgemäße Schloss (1) batteriebetrieben ist, ist keine Verkabelung des Schlosses (1), bzw. der das Schloss (1) aufnehmenden Tür notwendig. Prinzipiell kann daher jede Türe mit dem erfindungsgemäßen Schloss (1) nachgerüstet werden.
  • Aufgrund dieser erfindungsgemäß platzsparenden Batterieanordnung kann der Stulp (105) recht schmal gewählt und frei zwischen den gängigen Breiten 18 mm, 20 mm, 22 mm und 24 mm ausgetauscht werden.
  • Ferner sind für das erfindungsgemäße Schloss (1) Dornmaße von 55 mm, 60 mm, 65 mm, 70 mm und 80 mm und Entfernungen von 72 mm, 88 mm und 92 mm möglich.
  • Zudem umfasst das erfindungsgemäße Schloss (1) einen Kondensator, der dazu ausgelegt ist, beim Wechseln der Energiequelle (117) die entstehende Totzeit zu überbrücken.
  • Es hat sich für die weitere Verkürzung der durch die motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) zu bewältigenden Stellwege als vorteilhaft erwiesen, wenn das glockenförmige Stellglied (11303) zumindest zwei Einkopplungsstellungen und zumindest zwei Auskopplungsstellungen aufweist, die abwechselnd angeordnet sind. Im Falle von zwei Einkopplungsstellungen und zwei Auskopplungsstellungen muss die motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) für jeden Stellvorgang nur eine Vierteldrehung (d.h. 90 °) durchführen.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schlosses (1) weist die Nusskopplung (111) einen in Richtung des glockenförmigen Stellglieds (11303) gerichteten Vorsprung auf, der in die Kontur des glockenförmigen Stellglieds (11303) eingreift. Dabei ist in der Kontur des glockenförmigen Stellglieds (11303) der Übergang von der Auskopplungsstellung in die Einkopplungsstellung als geneigte Ebene und der Übergang von der Einkopplungsstellung in die Auskopplungsstellung als im Wesentlichen senkrechte Kante ausgeführt
  • Durch diese Weiterbildung wird einerseits auf dem Stellweg des Einkoppelns der Nusskopplung (111) eine gleichmäßige, gleitende Bewegung gewährleistet, ohne dass der Vorsprung Gefahr läuft, sich in der Kontur des glockenförmigen Stellglieds (11303) zu verhaken oder zu verklemmen. Andererseits wird der Stellweg des Auskoppelns der Nusskopplung (111) durch die im Wesentlichen senkrechte Kante stark verkürzt, da die Nusskopplung (111) schnell in die Auskopplungsstellung fällt.
  • Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Schloss (1) zumindest einen ersten Mikroschalter (119a), der mit der deckenseitigen Nusshälfte (109a) in kraftschlüssigem Kontakt steht und elektrisch mit der Motorsteuerung (11305) und dem Funkmodul (115) verbunden ist, und zumindest einen zweiten Mikroschalter (119b), der mit der bodenseitigen Nusshälfte (109b) in kraftschlüssigem Kontakt steht und elektrisch mit der Motorsteuerung (11305) und dem Funkmodul (115) verbunden ist. Dabei ist die Nusskopplung (111) mittels der Stellvorrichtung (113) nur betätigbar, wenn der erste Mikroschalter (119a) und/oder zweite Mikroschalter (119b) die Ruhestellung der deckenseitigen Nusshälfte (109a) und der bodenseitigen Nusshälfte (109b) detektieren.
  • Hierdurch wird in einfacher Art und Weise sichergestellt, dass das Einkoppeln der Nusshälften (109a, 109b) nur dann erfolgt, wenn diese sich in ihrer Ruhestellung befinden und entsprechenden Ausnehmungen, in welche die Nusskopplung (111) einrastet miteinander in Deckung sind. Es wird somit verhindert, dass Blockaden der Nusskopplung (111) auftreten und dabei Stromlastspitzen (d.h. Spitzen in der Leistungsaufnahme) und/oder ein Leerlauf an der motorisch betriebenen Stellvorrichtung (113) entstehen.
  • Zur weiteren Energieeinsparung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das glockenförmige Stellglied (11303) eine Einrichtung zur Abfrage der Stellung aufweist. In anderen Worten wird, bspw. über entsprechende Mikroschalter, die eingekoppelte oder die ausgekoppelte Stellung der Nusskopplung (111) angezeigt, um bei Erreichen der jeweiligen Stellung die Drehung der motorisch betriebenen Stellvorrichtung (113) anzuhalten. So wird verhindert, dass die motorisch betriebenen Stellvorrichtung (113) "auf Block fährt" und damit Stromlastspitzen entstehen.
  • Es ist bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Schloss (1) ferner einen mechanischen Schließzylinder (121) zur mechanischen Betätigung der Nusskopplung (111) umfasst. Die Stellnase des Schließzylinders (121) übernimmt bei dessen Betätigung die Funktion der motorisch betriebenen Stellvorrichtung (113) und koppelt die Nusshälften (109a, 109b). So kann bei einem völligen Ausfall der Energiequelle (117) eine Notentriegelung des Schlosses (1) sichergestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Schloss (1) ferner ein Batteriefach (123), das in dem Schlosskasten (103) aufgenommen und durch eine Öffnung in dem Stulp (105) zugänglich ist, wobei das Batteriefach (123) komplett aus dem Schlosskasten (103) entnehmbar ist. Das Batteriefach (123) befindet sich vorzugsweise an der Stelle des Riegels eines herkömmlichen Schlosses. Auf diese Weise wird ein einfaches Wechseln der Batterien ermöglicht, da durch die komplette Herausnahme des Batteriefachs (123) keine Kabel vorhanden sind. Die elektrische Verbindung wird vielmehr innerhalb des Schlosskastens (103) durch Kontaktverbindungen sichergestellt.
  • Obwohl hier der Ausdruck "Batteriefach" verwendet wird, kann das Batteriefach (123) auch zur Aufnahme von Akkus dienen. Insbesondere werden in der vorliegenden Erfindung Knopfzellen mit hoher Kapazität eingesetzt.
  • Es ist in der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform insbesondere vorgesehen, dass das Batteriefach (123) in dem Schlosskasten (103) federgelagert ist und nur durch Betätigung des mechanischen Schließzylinders (121) ausfahrbar und entnehmbar ist.
  • Mit dieser Ausführungsform wird ein Nachteil herkömmlicher Schlösser mit Batteriefach überwunden, der darin besteht, dass auch Unbefugte das Batteriefach öffnen und die Batterien entnehmen können, weil vorhandene Batteriefächer meist nur durch eine Verschraubung auf der Stulpseite gesichert sind. In der vorliegenden Erfindung wird so eine unbefugte Manipulation ausgeschlossen, da nur mit Schlüssel autorisierte Personen das Batteriefach (123) öffnen können.
  • Vorteilhafterweise ist an dem erfindungsgemäßen Batteriefach (123) ein Stift angebracht, welcher in einen Schieber für die vorstehend beschriebene Notentriegelung ragt. Mit Betätigung des Schließzylinders (121) (wie bei einer Notentriegelung) wird der Stift und somit das Batteriefach (123) freigegeben.
  • Damit darüber hinaus das Batteriefach bei einer Notentriegelung nicht ungewollt geöffnet und durch die Federbelastung herausgeschoben wird, ist ein zusätzlicher Verschluss von der Stulpseite her vorgesehen.
  • Es hat sich für die universelle Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen Schlosses als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Schlosskasteneinsatz (10301) in einen vertikal oberen Teil (103a) und einen vertikal unteren Teil (103b) geteilt ist und ferner zumindest ein Füllstück (10307) für den äußeren Rand des Schlosskasteneinsatzes (10301) aufweist. Hierdurch kann durch eine Anpassung des Schlosskastens (103) das Maß des Abstands zwischen Nuss und Zylinder beispielsweise von 72 mm über 88 mm auf 92 mm variiert werden. Die Mechanik des Schlosses (1) wird ebenfalls durch entsprechende Elemente an die Abstände angepasst. Während in Deutschland Nuss-Zylinder-Abstände von 72 mm oder 92 mm üblich sind, wird in Österreich häufig ein Nuss-Zylinder-Abstand von 88 mm verwendet. In dieser Ausführungsform sind dann die Stulpe (105), Böden (10303) und Decken (10305) in den entsprechenden Maßen einzeln erhältlich und durch Schraubverbindungen einfach austauschbar.
  • Einen zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung bildet ein elektronisches Schließsystem, das das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Schloss (1), zumindest einen Funkschlüssel (3) und zumindest einen mechanischen Schlüssel (5) umfasst.
  • Das erfindungsgemäße Schließsystem hat im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie das erfindungsgemäße Schloss (1). Darüber hinaus ist es möglich, bis zu 100 Funkschlüssel (3) für ein erfindungsgemäßes Schloss (1) freizugeben.
  • Im Gegensatz zu ähnlichen Systemen aus dem Stand der Technik ist für das erfindungsgemäße Schließsystem kein zusätzlicher "Anlernschlüssel" (auch "Masterkey" genannt) für das Freigeben der Funkschlüssel (3) notwendig. Vielmehr ist hinter dem Batteriefach (123) eine Vorrichtung zum Autorisieren der Funkschlüssel (3) vorgesehen, die auch als "Anlernknopf" bezeichnet werden kann. Der Anlernknopf dient auch zum Löschen einzelner bzw. aller Funkschlüssel.
  • Da dieser "Anlernknopf" nur für eine mit dem mechanischen Schlüssel (5) autorisierte Person erreichbar ist, kann das Freigeben ("Anlernen") der einzelnen Funkschlüssel (3) und somit das Vergeben der Zutrittsberechtigungen nur von dieser Person ausgeführt werden.
  • Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von die Erfindung nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Übersichtsdarstellung des erfindungsgemäßen Schlosses 1 nach einer Ausführungsform,
  • 2 eine schematische Darstellung des glockenförmigen Stellglieds 11303 nach einer bevorzugten Ausführungsform,
  • 3a eine schematische Darstellung der Nusskopplung 111 im ausgekoppelten Zustand,
  • 3b eine schematische Draufsicht auf das glockenförmige Stellglied 11303 im ausgekoppelten Zustand,
  • 4a eine schematische Darstellung der Nusskopplung 111 im eingekoppelten Zustand,
  • 4b eine schematische Draufsicht auf das glockenförmige Stellglied 11303 im eingekoppelten Zustand und
  • 5 eine schematische Darstellung des Batteriefachs 123.
  • 1 gibt eine schematische Übersichtsdarstellung des erfindungsgemäßen Schlosses 1 wieder, aus der alle wichtigen Elemente erkennbar sind.
  • Das erfindungsgemäße Schloss 1 und das elektronische Schließsystem können vereinfacht auch als "Funkschloss" bezeichnet werden. Das Funkschloss hat aufgrund des elektronischen Funkmoduls 115 (als Sende- und Empfangsmodul) ein integriertes Zutrittssystem.
  • Mittels eines berechtigten Funkschlüssels 3 (Transponder, Handsender), welcher zuvor am Schloss 1 elektronisch freigegeben werden muss ("angelernt" wird), um eine Zutrittsberechtigung zu erlangen, kann das Schloss 1 in der nachstehend beschriebenen Art und Weise angesteuert werden.
  • In der Grundstellung des erfindungsgemäßen Schlosses 1 sind die deckenseitige Nusshälfte 109a und die bodenseitige Nusshälfte 109b voneinander entkoppelt. Die auf einer ersten Seite (insbesondere auf der Innenseite) einer Türe angeordnete Nusshälfte kann durch einen Drücker betätigt werden und zieht durch ihre Drehbewegung den Fallenriegel 107 zur Öffnung der Türe zurück. Von der ersten Seite kann die Türe damit jederzeit geöffnet werden. Insbesondere ist eine Panikfunktion der Türe sichergestellt.
  • Die auf der zweiten Seite (insbesondere auf der Außenseite) der Türe angeordnete Nusshälfte befindet sich im Leerlauf, so dass das Betätigen eines mit ihr verbundenen Drückers die Türe nicht öffnet.
  • Die federgelagerte, stellbare Nusskopplung 111 befindet sich in der Grundstellung des erfindungsgemäßen Schlosses 1 in ihrer Ruhestellung in einer Position, in der die deckenseitige Nusshälfte 109a und die bodenseitige Nusshälfte 109b voneinander entkoppelt sind (vgl. 3a). Die Federlagerung bewirkt dabei (unterstützt von der Schwerkraft) ein Halten der Nusskopplung 111 in der Ruhestellung. Die Federkraft ist gering, so dass die Nusskopplung 111 zwar sicher in ihrer Ruhestellung gehalten wird, zu deren Auslenkung aber keine großen Kräfte notwendig sind.
  • Es ist daher für die im erfindungsgemäßen Schloss 1 zu bewältigenden Stellwege ausreichend, wenn die motorisch betriebene Stellvorrichtung 113 eine geringe Leistung aufweist.
  • Um die Türe von außen öffnen zu können, müssen die deckenseitige Nusshälfte 109a und die bodenseitige Nusshälfte 109b miteinander gekoppelt werden, was durch die Auslenkung der Nusskopplung 111 in einer Art und Weise geschieht, dass eine Rastnase der Nusskopplung 111 in entsprechende miteinander übereinstimmende Ausnehmungen der Nusshälften 109a, 109b geschoben wird und so die Nusshälften 109a, 109b miteinander koppelt (vgl. 4a).
  • Die motorisch betriebene Stellvorrichtung 113 wird durch das elektronische Funkmodul 115 in Betrieb gesetzt, wenn dieses durch Betätigung eines Funkschlüssels 3 die Freigabe erhält.
  • Die Auslenkung der Nusskopplung 111 erfolgt über eine Drehung des glockenförmigen Stellglieds 11303, das an der Achse der motorisch betriebenen Stellvorrichtung 113 angebracht ist. 2 stellt eine Ausführungsform des glockenförmigen Stellglieds 11303 dar. Es sitzt auf der Welle eines Motors, welcher Teil der motorisch betriebenen Stellvorrichtung 113 ist. In der Kontur des glockenförmigen Stellglieds 11303 ist eine Art "Berg- und Tal-Bahn" vorgesehen, die in dieser Ausführungsform zwei Einkopplungsstellungen und zwei Auskopplungsstellungen besitzt, so dass sich das glockenförmige Stellglied 11303 nur um 90 ° drehen muss, um die Einkopplungsstellung ("Berg") oder die Auskopplungsstellung ("Tal") zu erreichen. Damit wird eine extrem kurze Motorlaufzeit erreicht.
  • Zur besseren Führung der Nusskopplung 111 auf der Kontur des glockenförmigen Stellglieds 11303 weist diese einen Vorsprung auf, der auf der Kontur gleitet.
  • Ist die Nusskopplung 111 in die Einkopplungsstellung gebracht worden, kann die bislang im Leerlauf befindliche Nusshälfte mittels des mit ihr verbundenen Drückers betätigt und die Türe auch von der zweiten Seite aus geöffnet werden.
  • Die Einkopplungsstellung wird standardmäßig für 5 Sekunden nach dem Betätigen des Funkschlüssels 3 aufrecht erhalten, dann werden die Nusshälften 109a, 109b automatisch wieder entkoppelt. Das System weist jedoch die Möglichkeit auf, die Einkopplungsstellung für einen festzulegenden Zeitraum aufrecht zu erhalten.
  • Jede Nusshälfte 109a, 109b betätigt beim Erreichen ihrer Grundstellung einen separaten Schieber, der wiederum jeweils einen Mikroschalter betätigt, welcher somit die Information über die Grundstellung an die motorisch betriebene Stellvorrichtung 113 übermittelt. Nur mit dieser Information über die Grundstellung kann die motorisch betriebene Stellvorrichtung 113 überhaupt in Betrieb gesetzt werden. Somit werden Blockaden und unnötiger Stromverbrauch vermieden, zum Beispiel weil der Funkschlüssel 3 betätigt wird, während der Drücker bereits leicht gedrückt ist.
  • Der Drehwinkel der Nusshälften 109a, 109b beträgt ca. 30 °, so dass das erfindungsgemäße Schloss 1 beispielsweise mit den Panikstangen der Anmelderin kompatibel ist.
  • Die 3b und 4b zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hier ist ein Schieber S1 vorgesehen, der federbelastet zum Drehpunkt des glockenförmigen Stellglieds 11303 hin ausgerichtet ist. An seinem dem glockenförmigen Stellglied 11303 abgewandten Ende steht er mit einem Mikroschalter in Kontakt. In 3b ist der Schieber S1 durch eine zweite Kontur im unteren Bereich des in 2 dargestellten glockenförmigen Stellglieds 11303 eingefahren und gibt über den Mikroschalter die Rückmeldung, dass die Nusskopplung 111 ausgekoppelt ist. In 4b hingegen ist der Schieber S1 ausgefahren und der Mikroschalter die Rückmeldung gibt die Rückmeldung, dass die Nusskopplung 111 eingekoppelt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schloss
    3
    Funkschlüssel
    5
    mechanischer Schlüssel
    103
    Schlosskasten
    105
    Stulp
    107
    Fallenriegel
    109
    zweiteilige Nuss
    109a
    deckenseitige Nusshälfte
    109b
    bodenseitige Nusshälfte
    111
    Nusskopplung
    113
    motorisch betriebene Stellvorrichtung
    115
    elektronisches Funkmodul
    117
    Energiequelle
    119a
    erster Mikroschalter
    119b
    zweiter Mikroschalter
    121
    mechanischer Schließzylinder
    123
    Batteriefach
    10301
    Schlosskasteneinsatz
    10303
    Boden des Schlosskastens 103
    10305
    Decke des Schlosskastens 103
    10307
    Füllstück Schlosskastens 103
    103a
    vertikal oberer Teil des Schlosskasteneinsatzes 10301
    103b
    vertikal unterer Teil des Schlosskasteneinsatzes 10301
    11301
    elektrischer Motor
    11303
    glockenförmiges Stellglied
    11305
    Motorsteuerung
    S1
    Schieber
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010046494 A1 [0005]
    • DE 202010006954 U1 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 18 251 [0017]

Claims (10)

  1. Schloss (1), umfassend – einen Schlosskasten (103), der einen Schlosskasteneinsatz (10301), einen Boden (10303) und eine Decke (10305) aufweist, – einen mit dem Schlosskasten (103) verbundenen Stulp (105), – einen federnd aus dem Schlosskasten (103) heraus vorgespannten Fallenriegel (107), – eine zweiteilige Nuss (109) mit einer deckenseitigen Nusshälfte (109a) und einer bodenseitigen Nusshälfte (109b), – eine federgelagerte, stellbare Nusskopplung (111), – eine motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) für die Nusskopplung (111), – ein elektronisches Funkmodul (115) und – eine Energiequelle (117) für die Stellvorrichtung (113) und das Funkmodul (115), wobei die motorisch betriebene Stellvorrichtung (113) einen elektrischen Motor (11301) mit einer Motorsteuerung (11305) und ein glockenförmiges Stellglied (11303) aufweist, das in kraftschlüssigem Kontakt mit der Nusskopplung (111) steht, wobei das glockenförmige Stellglied (11303) so ausgeformt ist, dass es die Nusskopplung (111) in zumindest einer Einkopplungsstellung oder in zumindest einer Auskopplungsstellung der deckenseitigen Nusshälfte (109a) und der bodenseitigen Nusshälfte (109b) hält.
  2. Schloss (1) nach Anspruch 1, wobei das glockenförmige Stellglied (11303) zumindest zwei Einkopplungsstellungen und zumindest zwei Auskopplungsstellungen aufweist, die abwechselnd angeordnet sind.
  3. Schloss (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Nusskopplung (111) einen in Richtung des glockenförmigen Stellglieds (11303) gerichteten Vorsprung aufweist, der in die Kontur des glockenförmigen Stellglieds (11303) eingreift und in der Kontur des glockenförmigen Stellglieds (11303) der Übergang von der Auskopplungsstellung in die Einkopplungsstellung als geneigte Ebene und der Übergang von der Einkopplungsstellung in die Auskopplungsstellung als im Wesentlichen senkrechte Kante ausgeführt ist.
  4. Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend – zumindest einen ersten Mikroschalter (119a), der mit der deckenseitigen Nusshälfte (109a) in kraftschlüssigem Kontakt steht und elektrisch mit der Motorsteuerung (11305) und dem Funkmodul (115) verbunden ist, und – zumindest einen zweiten Mikroschalter (119b), der mit der bodenseitigen Nusshälfte (109b) in kraftschlüssigem Kontakt steht und elektrisch mit der Motorsteuerung (11305) und dem Funkmodul (115) verbunden ist, wobei die Nusskopplung (111) mittels der Stellvorrichtung (113) nur betätigbar ist, wenn der erste Mikroschalter (119a) und/oder zweite Mikroschalter (119b) die Ruhestellung der deckenseitigen Nusshälfte (109a) und der bodenseitigen Nusshälfte (109b) detektieren.
  5. Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das glockenförmige Stellglied (11303) eine Einrichtung zur Abfrage der Stellung aufweist.
  6. Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner umfassend – einen mechanischen Schließzylinder (121) zur mechanischen Betätigung der Nusskopplung.
  7. Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner umfassend – ein Batteriefach (123), das in dem Schlosskasten (103) aufgenommen und durch eine Öffnung in dem Stulp (105) zugänglich ist, wobei das Batteriefach (123) komplett aus dem Schlosskasten (103) entnehmbar ist.
  8. Schloss (1) nach Anspruch 7, wobei das Batteriefach (123) in dem Schlosskasten (103) federgelagert ist und nur durch Betätigung des mechanischen Schließzylinders (121) ausfahrbar und entnehmbar ist.
  9. Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Schlosskasteneinsatz (10301) in einen vertikal oberen Teil (103a) und einen vertikal unteren Teil (103b) geteilt ist und ferner zumindest ein Füllstück (10307) für den äußeren Rand des Schlosskasteneinsatzes (10301) aufweist.
  10. Elektronisches Schließsystem, umfassend – das Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, – zumindest einen Funkschlüssel (3) und – zumindest einen mechanischen Schlüssel (5).
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