DE202006005337U1 - Einsteckschloss - Google Patents
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Abstract
Einsteckschloss
(10a, 10b) für
eine Tür
mit einem Schlosskasten (12a, 12b) und einer in diesem geführten, zwischen
einer Schließstellung
und einer Öffnungsstellung
beweglichen Falle (14),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einsteckschloss (10a, 10b) riegellos ausgebildet ist, dass eine zweigeteilte Nuss vorgesehen ist, deren innere Nusshälfte (20a, 20b) mit der Falle (14) in Wirkverbindung steht und deren äußere Nusshälfte (22a, 22b) durch ein mittels elektromechanischer Mittel (34) zwischen einer Koppelstellung und einer Freigabestellung steuerbares Umsteuerelement (30, 48) mit der inneren Nusshälfte (20a, 20b) koppelbar ist,
dass das Umsteuerelement (30, 48) durch elektronische, zur Berechtigungsprüfung ausgebildete Mittel beaufschlagbar ist, und dass die elektromechanischen Mittel (34) und die elektronischen Mittel mit einer Stromversorgung (42, 54) verbunden sind, die ebenso wie alle anderen Schlossbestandteile innerhalb des Schlosskastens (12a, 12b) vorgesehenen ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einsteckschloss (10a, 10b) riegellos ausgebildet ist, dass eine zweigeteilte Nuss vorgesehen ist, deren innere Nusshälfte (20a, 20b) mit der Falle (14) in Wirkverbindung steht und deren äußere Nusshälfte (22a, 22b) durch ein mittels elektromechanischer Mittel (34) zwischen einer Koppelstellung und einer Freigabestellung steuerbares Umsteuerelement (30, 48) mit der inneren Nusshälfte (20a, 20b) koppelbar ist,
dass das Umsteuerelement (30, 48) durch elektronische, zur Berechtigungsprüfung ausgebildete Mittel beaufschlagbar ist, und dass die elektromechanischen Mittel (34) und die elektronischen Mittel mit einer Stromversorgung (42, 54) verbunden sind, die ebenso wie alle anderen Schlossbestandteile innerhalb des Schlosskastens (12a, 12b) vorgesehenen ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einsteckschloss für eine Tür mit einem Schlosskasten und einer in diesem geführten, zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung beweglichen Falle.
- Türen, insbesondere Innenraumtüren werden in der Regel mit Einsteckschlössern versehen, die neben einer Falle auch einen Riegel aufweisen, durch den die Tür gegen unbefugten Durchgang gesichert werden kann. Das Abschließen erfolgt üblicherweise durch die Verwendung von mittels Schlüsseln betätigbaren Profilzylinder- oder Buntbartschlössern.
- Häufig werden an Innenraumtüren keine extremen Anforderungen bezüglich der Einbruchsicherheit gestellt, wobei es aber dennoch oft wünschenswert ist, einen unbefugten Zugang zu einem Raum dadurch zu erschweren, dass zumindest ohne eine zerstörerische Gewalteinwirkung kein Zugang möglich ist. Derartige Anforderungen erfüllen übliche Einsteckschlösser mit Falle und schlüsselbetätigbaren Riegeln.
- Weiterhin besteht der Wunsch, das Ver- und Entriegeln der Tür auf elektronischem Wege zu steuern.
- Der Vorteil von elektronischen Schlössern liegt insbesondere in ihrer Flexibilität. So ist es möglich, einer Person individuelle Zugangsberechtigungen für einen oder mehrere Räume beispielsweise durch entsprechendes Codieren einer Chipkarte zu erteilen. Bei Verlust oder Diebstahl einer derartigen Chipkarte ist lediglich eine Umprogrammierung der Schlösser und/oder der verbleibenden Chipkarten erforderlich. Bei herkömmlichen Schlössern wäre zur Wiederherstellung der Einbruchsicherheit der wirtschaftlich wesentlich aufwändigere Austausch mehrerer Schlösser oder gar des gesamten Schließsystems erforderlich.
- Schließlich ist es wünschenswert, dass elektronische Schlösser im Austausch zu mechanischen Schlössern nachgerüstet werden können.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein insbesondere nachrüstbares Einsteckschloss zu schaffen, das auf besonders wirtschaftliche Weise ein Ent- und Verriegeln einer Tür ermöglicht. Insbesondere soll sich der Einbau- und Nachrüstaufwand auf ein Minimum beschränken.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere durch ein Einsteckschloss der eingangs genannten Art gelöst, welches riegellos ausgebildet ist, wobei eine zweigeteilte Nuss vorgesehen ist, deren innere Nusshälfte mit der Falle in Wirkverbindung steht und deren äußere Nusshälfte durch ein mittels elektromechanischer Mittel zwischen einer Koppelstellung und einer Freigabestellung steuerbares Umsteuerelement mit der inneren Nusshälfte koppelbar ist, das Umsteuerelement durch elektronische, zur Berechtigungsprüfung ausgebildete Mittel beaufschlagbar ist und die elektromechanischen Mittel und die elektronischen Mittel mit einer Stromversorgung verbunden sind, die ebenso wie alle anderen Schlossbestandteile innerhalb des Schlosskastens vorgesehen ist.
- Bei einem derartigen riegellosen Einsteckschloss erfolgt das Verriegeln der Tür ausschließlich durch die Falle. Es stellt dabei eine wesentliche Erkenntnis der vorliegenden Erfindung dar, dass es aufgrund der vergleichsweise geringen Anforderungen bezüglich der Einbruchsicherheit genügt, eine Verriegelung nur durch die Falle und ohne einen zusätzlichen Riegel vorzunehmen. Dies verringert durch die Einsparung des Riegels einerseits den zu betreibenden wirtschaftlichen Aufwand und bedingt andererseits, dass im Schlosskasten aufgrund des nicht vorhandenen Riegels mehr Platz zur Verfügung steht, um die restlichen, insbesondere die elektronischen Schlossbestandteile aufzunehmen.
- Die erfindungsgemäß vorgesehene Falle steht über die innere Nusshälfte dauerhaft mit einem an der Innenseite der Tür vorgesehenen Drücker in Wirkverbindung. Befindet sich das Umsteuerelement in einer Freigabestellung, wird eine Betätigung der äußeren Nusshälfte über den äußeren Drücker nicht auf die innere Nusshälfte übertragen. Somit wird auch die Falle nicht in die Öffnungsstellung zurückgezogen und die Tür bleibt trotz der Betätigung des äußeren Drückers verschlossen.
- Da die Falle mit der inneren Nusshälfte dauernd in Wirkverbindung steht, weist das Schloss für die Türinnenseite eine Antipanikfunktion auf, ein Einsperren von Personen auf dieser Seite der Tür ist auch bei einem Ausfall einzelner elektronischer Mittel nicht möglich.
- Wird das Umsteuerelement nach der Berechtigungsprüfung in die Koppelstellung bewegt, steht nun auch die äußere Nusshälfte mit der Falle in Wirkverbindung und ein Öffnen der Tür kann nun durch Betätigung des äußeren Drückers bewerkstelligt werden.
- Es ist hervorzuheben, dass sämtliche Mittel zum Betrieb des Schlosses innerhalb des Schlosskastens angeordnet sind. Es ist daher nicht erforderlich, zusätzliche Elemente wie beispielsweise die Mittel zur Berechtigungsprüfung oder die Stromversorgung außerhalb des Schlosskastens anzubringen oder einzubauen, da diese ihren Platz an einer Stelle im Schlosskasten finden, der bei herkömmlichen Einsteckschlössern vom Riegelmechanismus beansprucht wird. "Innerhalb des Schlosskastens" im Sinne der Erfindung sind auch solche Elemente angeordnet, die in demjenigen Bereich des Einsteckschlosses vorgesehen sind, der bei handelsüblichen Schlössern vom Profilzylinder eingenommen wird.
- Das erfindungsgemäße Einsteckschloss lässt sich also auf höchst einfache Weise mit geringem Zeitaufwand, insbesondere im Austausch zu einem herkömmlichen Einsteckschloss, montieren. Zusätzliche An- oder Einbauten oder Modifikationen am Türblatt, an der Zarge oder an angrenzenden Wandbereichen sind nicht erforderlich.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schlosskasten ein übliches Normmaß auf. Normmaße beispielsweise für Dornmaß, Entfernung oder Stulpbreite und -länge sind in der DIN 18251 angegeben. Durch das Einhalten der Normmaße ist es möglich, normgerechte Türen mit erfindungsgemäßen Einsteckschlössern ohne Anpassungen des Türblatts auszustatten oder bereits installierte Türen nachzurüsten.
- Vorzugsweise kann die als Batterie oder Akkumulator ausgebildete Stromversorgung bei in einer Tür montiertem Schlosskasten von außen zugänglich sein. Hierdurch ist es möglich, bei entleerter Stromversorgung deren Austausch ohne aufwändige Demontage des Schlosskastens vornehmen zu können.
- Bevorzugt kann der Schlosskasten eine profilzylinderförmige Aussparung aufweisen, in der die Stromversorgung angeordnet ist. Da normgerechte Türblätter ohnehin entsprechende Öffnungen zum Einstecken von Profilzylindern oder Buntbartschlüsseln besitzen, kann dort stattdessen die Stromversorgung eingesetzt werden. Das bedeutet, dass bei einem erfindungsgemäßen Schloss z.B. anstelle des sonst üblichen Profilzylinders die dann von außen zugängliche Stromversorgung vorgesehen ist. Darüber hinaus erübrigt es sich hierdurch, zusätzliche Abdeckungen zum Verschließen der im Türblatt angeordneten Öffnungen oder besondere Austauschrosetten vorzusehen.
- Alternativ kann die Stromversorgung in einer stulpseitig zugänglichen Ausnehmung des Schlosskastens angeordnet sein. Auch hier ist ein Zugang ohne Demontage des Schlosskastens möglich.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
-
1A ein Einsteckschloss gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht, -
1B das Einsteckschloss gemäß1A in Draufsicht, wobei sich das Umsteuerelement in einer Freigabestellung befindet und die äußere Nusshälfte betätigt ist. -
1C das Einsteckschloss gemäß1A in einer Draufsicht, wobei sich das Umsteuerelement in einer Koppelstellung befindet und die äußere Nusshälfte betätigt ist. -
2A ein Einsteckschloss gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht. -
2B das Einsteckschloss gemäß2A , wobei sich das Umsteuerelement in einer Freigabestellung befindet und die äußere Nusshälfte betätigt ist. -
2C das Einsteckschloss gemäß2A in einer Draufsicht, wobei sich das Umsteuerelement in einer Koppelstellung befindet und die äußere Nusshälfte betätigt ist. - Die
1A bis C zeigen ein Einsteckschloss10a gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Es umfasst einen Schlosskasten12a , der hier ohne eine dazugehörige Abdeckung dargestellt ist. Im Schlosskasten12a ist eine Falle14 verschiebbar angeordnet und durch eine Fallenfeder16 derart vorgespannt, dass sie sich im unbetätigten Zustand durch den Stulp18 hindurch erstreckt. - Unterhalb der Falle
14 ist eine zweigeteilte Nuss vorgesehen, deren innere Nusshälfte20a in Blickrichtung hinter einer äußeren Nusshälfte22a liegt und durch diese größtenteils verdeckt ist. Die äußere Nusshälfte22a besitzt eine quadratische Drückerdornaufnahme24 , die auch bei der inneren Nusshälfte20a vorhanden ist, hier aber nicht sichtbar ist. Beide Nusshälften20a ,22a werden durch Spiralfedern26a ,26b entgegen ihrer Betätigungsrichtung vorgespannt. Ein mit einem erfindungsgemäßen Schloss verwendeter Drückerdorn ist grundsätzlich zweigeteilt ausgeführt, wobei ein erster Teil der äußeren Nusshälfte22a und ein zweiter Teil der inneren Nusshälfte20a zugeordnet ist, so dass sich kein Teil des Drückerdorns durch beide Nusshälften20a ,22a hindurch erstreckt. - Am Umfang der inneren Nusshälfte
20a ist ein Mitnehmer19 angeordnet, der bei Betätigen der inneren Nusshälfte20a die Falle14 vollständig in den Schlosskasten12a zurückzieht. - An der äußeren Nusshälfte
22a ist eine schwenkbare Klinke30 angeordnet, die mittels einer Zugfeder32 in Richtung einer Freigabestellung (1B ) vorgespannt ist. - Unterhalb der Klinke
30 ist ein Antrieb34 angeordnet, der einen mittels eines Motors38 verschiebbaren Stößel36 umfasst. Der Stößel36 wird bei entsprechender Veranlassung durch die hier nicht dargestellten elektronischen Mittel durch den Motor38 aus dem Antrieb34 hinaus verschoben. Dabei wirkt der Stößel36 auf die Klinke30 und verschwenkt diese von der Freigabestellung (1B ) in die Koppelstellung (1C ), in welcher die Klinke30 mit einer am Umfang der inneren Nusshälfte20a angeordneten Ausnehmung40a in Eingriff gelangt. - Die Versorgung des Antriebs
34 mit Strom erfolgt durch eine im zylindrischen Teil einer profilzylinderförmigen Halterung42 angeordneten Batterie44 . - In dem Bereich zwischen dem Motor
38 und dem Stulp18 ist eine Elektronikplatine58 vorgesehen, die alle nötigen Elektronik-Bestandteile zur Ansteuerung des Antriebs34 bzw. des Motors38 einschließlich einer Einheit zur Erkennung eines Berechtigungscodes trägt. Diese Elektronik-Bestandteile sind elektrisch mit einer Antenne60 Erfassung eines Transpondersignals verbunden, welche außen an der profilzylinderförmigen Halterung42 angebracht ist, so dass keine Abschirmung durch den Schlosskasten12a erfolgt. Die Antenne60 ist in jedem Fall an der Türaußenseite des erfindungsgemäßen Einsteckschlosses angebracht, zusätz lich kann aber auch eine weitere Antenne an der Türinnenseite der profilzylinderförmigen Halterung42 vorgesehen werden, um auch von der Türinnenseite her eine Berechtigung erfassen zu können. -
1B stellt das Einsteckschloss10a in einem Zustand dar, bei dem die äußere Nusshälfte22a mittels eines nicht dargestellten Drückers betätigt ist. Die Klinke30 befindet sich hier in der Freigabestellung. Deshalb wird die Drehbewegung der äußeren Nusshälfte22a nicht auf die innere Nusshälfte20a übertragen. Daher erfolgt keine Drehbewegung der inneren Nusshälfte20a und somit auch keine Betätigung der Falle14 . Die Tür lässt sich somit nicht öffnen. - Bei dem in
1C dargestellten Zustand befindet sich die Klinke30 in ihrer Koppelstellung, das heißt die äußere Nusshälfte22a befindet sich über die Klinke30 mit der inneren Nusshälfte20a in Wirkverbindung. Somit bewirkt die hier dargestellte Betätigung der äußeren Nusshälfte22a gleichzeitig ein Verdrehen der inneren Nusshälfte20a . Über den Mitnehmer19 wird die Falle14 vollständig in den Schlosskasten12a zurückgezogen und die Tür lässt sich öffnen. - In den
2A bis C ist ein Einsteckschloss10b gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Ein Schlosskasten10b umfasst entsprechend der ersten Ausführungsform gemäß den1A bis C ebenfalls eine Falle14 , eine Fallenfeder16 und einen Stulp18 . Eine Nuss ist wiederum in eine innere Nusshälfte20b und eine äußere Nusshälfte22b geteilt, wobei die innere Nusshälfte20b in den Zeichnungen unterhalb der äußeren Nusshälfte22b angeordnet ist und teilweise durch diese verdeckt wird. - Die beiden Nusshälften
20b ,22b weisen jeweils einen Schenkel28a bzw.28b auf, die sich in unterschiedlichen Ebenen befinden und sich auch bei einem Verdrehen der Nusshälften20b ,22b nicht unmittelbar berühren. - Unterhalb der Nusshälften
20b ,22b ist ein Schwenkarm48 angeordnet, der um einen am Schlosskasten12b angeordneten Zapfen 46 herum schwenkbar und durch eine Feder53 in Richtung der Freigabestellung vorgespannt ist (2B ). - Der Schwenkarm
48 weist eine schlitzartige, kreissegmentförmig gebogene Kulisse50 auf, in der ein Koppelelement52 verschiebbar angeordnet ist. Unterhalb des Schwenkarms48 ist ein Antrieb34 angeordnet, der entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel einen mittels eines Motors38 verschiebbaren Stößel36 zur Betätigung des Schwenkarms48 aufweist. - Der Motor
38 wird über eine in einem stulpseitig zugänglichen Batteriefach54 untergebrachte Batterie (nicht sichtbar) mit Strom versorgt. Das Batteriefach54 ist mit einer Batteriefachabdeckung56 verschlossen. - In dem dem Stulp
18 abgewandten Bereich des Motors38 ist eine Elektronikplatine58 vorgesehen, die alle nötigen Elektronik-Bestandteile zur Ansteuerung des Antriebs34 bzw. des Motors38 einschließlich einer Einheit zur Erkennung eines Berechtigungscodes trägt. Diese Elektronik-Bestandteile sind wiederum elektrisch mit einer Antenne60 zur Erfassung eines Transpondersignals verbunden, welche in demjenigen Bereich der Elektronikplatine58 vorgesehen ist, in welchem bei handelsüblichen Schlössern der Profilzylinder zu liegen kommt. Die Antenne60 ist dabei an einer geeigneten Halterung so weit außen angebracht, dass keine Abschirmung durch den Schlosskasten12b erfolgen kann. In jedem Fall ist die Antenne60 an der Türaußenseite des erfindungsgemäßen Einsteck schlosses angebracht, zusätzlich kann aber auch bei dieser Ausführungsform eine weitere Antenne an der Türinnenseite der Elektronikplatine58 vorgesehen werden, um auch von der Türinnenseite her eine Berechtigung erfassen zu können. - Wird nun der Schwenkarm
48 mittels des Antriebs34 von der Freigabestellung in die Koppelstellung bewegt, befindet sich das Koppelelement52 unmittelbar im Bereich von in den Schenkeln28a ,28b vorgesehenen Ausnehmungen40b ,40c . Die Länge des Koppelelements52 ist so bemessen, dass es sich über beide Bewegungsebenen der Nusshälften20b ,22b erstreckt. Daher wird eine Drehbewegung der äußeren Nusshälfte22b auf die innere Nusshälfte20b übertragen. Somit führt ein Drehen der äußeren Nusshälfte22b nur in der Koppelstellung zu einer Übertragung der Drehbewegung auf die innere Nusshälfte20b und somit über den Mitnehmer19 zu einem Zurückziehen der Falle14 . - Wie man in
2B erkennen kann, gelangt der Schenkel28b der äußeren Nusshälfte22b in der Freigabestellung bei Betätigen der äußeren Nusshälfte22b nicht mit dem Koppelelement52 und damit auch nicht mit dem Schenkel28a der inneren Nusshälfte20b in Wirkverbindung. Ein Öffnen der Tür durch Betätigen des äußeren Drückers ist damit nicht möglich, während ein Betätigen des inneren Drückers ein Zurückziehen der Falle14 und damit ein Öffnen der Tür bewirkt. -
2C stellt das Einsteckschloss10b im betätigten Zustand dar, wobei sich der Schwenkarm48 in der Koppelstellung befindet. Hier ist zu erkennen, dass das Koppelelement52 durch den Schenkel28b in der Kulisse des Schwenkarms gegenüber einer Grundstellung (2A ) verschoben wurde und die Drehbewegung der äußeren Nusshälfte22b über den Schenkel28b auf die innere Nusshälfte20b übertragen hat. -
- 10a, 10b
- Einsteckschloss
- 12a, 12b
- Schlosskasten
- 14
- Falle
- 16
- Fallenfeder
- 18
- Stulp
- 19
- Mitnehmer
- 20a, 20b
- innere Nusshälfte
- 22a, 22b
- äußere Nusshälfte
- 24
- Drückerdornaufnahme
- 26a, 26b
- Spiralfeder
- 28a, 28b
- Schenkel
- 30
- Klinke
- 32
- Zugfeder
- 34
- Antrieb
- 36
- Stößel
- 38
- Motor
- 40a, 40b, 40c
- Ausnehmung
- 42
- Halterung
- 44
- Batterie
- 46
- Zapfen
- 48
- Schwenkarm
- 50
- Kulisse
- 52
- Koppelelement
- 53
- Feder
- 54
- Batteriefach
- 56
- Batteriefachabdeckung
- 58
- Elektronik-Platine
- 60
- Antenne
Claims (15)
- Einsteckschloss (
10a ,10b ) für eine Tür mit einem Schlosskasten (12a ,12b ) und einer in diesem geführten, zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung beweglichen Falle (14 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckschloss (10a ,10b ) riegellos ausgebildet ist, dass eine zweigeteilte Nuss vorgesehen ist, deren innere Nusshälfte (20a ,20b ) mit der Falle (14 ) in Wirkverbindung steht und deren äußere Nusshälfte (22a ,22b ) durch ein mittels elektromechanischer Mittel (34 ) zwischen einer Koppelstellung und einer Freigabestellung steuerbares Umsteuerelement (30 ,48 ) mit der inneren Nusshälfte (20a ,20b ) koppelbar ist, dass das Umsteuerelement (30 ,48 ) durch elektronische, zur Berechtigungsprüfung ausgebildete Mittel beaufschlagbar ist, und dass die elektromechanischen Mittel (34 ) und die elektronischen Mittel mit einer Stromversorgung (42 ,54 ) verbunden sind, die ebenso wie alle anderen Schlossbestandteile innerhalb des Schlosskastens (12a ,12b ) vorgesehenen ist. - Einsteckschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosskasten (
12a ,12b ) ein übliches Normmaß aufweist. - Einsteckschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Batterie (
44 ) oder Akkumulator ausgebildete Stromversorgung (42 ,54 ) bei in einer Tür montiertem Schlosskasten (12a ,12b ) von außen zugänglich ist. - Einsteckschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosskasten (
12a ) eine profilzylinderförmige Aussparung aufweist, in der die Stromversorgung (42 ) angeordnet ist. - Einsteckschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung (
54 ) in einer stulpseitig zugänglichen Ausnehmung des Schlosskastens (12b ) angeordnet ist. - Einsteckschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (
10a ,10b ) ausschließlich durch ein Entkoppeln der inneren (20a ,20b ) und äußeren (22a ,22b ) Nusshälfte in eine Verriegelungsstellung bringbar ist. - Einsteckschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umsteuerelement eine an der äußeren Nusshälfte (
22a ) schwenkbar angeordnete Klinke (30 ) ist, die in der Koppelstellung in eine am Umfang der inneren Nusshälfte (20a ) vorgesehene Ausnehmung (40a ) oder Hinterschneidung eingreift. - Einsteckschloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke von einer Feder (
32 ) beaufschlagt ist, die eine Rückstellung der Klinke (30 ) von der Koppelstellung in die Freigabestellung bei Freigabe durch die elektromechanischen Mittel (34 ) unterstützt. - Einsteckschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umsteuerelement ein Schwenkarm (
48 ) mit einem in einer schlitzartigen, kreissegmentförmig gebogenen Kulisse (50 ) verschiebbaren Koppelelement (52 ) ist, wobei die Koppelung durch ein mittels der elektromechanischen Mittel (34 ) bewirktes Schwenken des Schwenkarms (48 ) um einen am Schlosskasten angeordneten Zapfen (46 ) herum herstellbar ist. - Einsteckschloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das sich in den Ebenen beider Nusshälften (
20b ,22b ) erstreckende Koppelelement (52 ) in der Koppelstellung zwischen zwei einander zugewandten Ausnehmungen (40b ,40c ) der beiden Nusshälften (20b ,22b ) befindet. - Einsteckschloss nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (
48 ) von einer Feder (53 ) beaufschlagt ist, die eine Rückstellung des Schwenkarms (48 ) von der Koppelstellung in die Freigabestellung bei Freigabe durch die elektromechanischen Mittel (34 ) unterstützt. - Einsteckschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromechanischen Mittel (
34 ) ein Getriebe umfassen. - Einsteckschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromechanischen Mittel (
34 ) einen Elektromotor (38 ) umfassen. - Einsteckschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromechanischen Mittel (
34 ) einen Solenoid umfassen. - Einsteckschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen, zur Berechtigungsprüfung ausgebildeten Mittel zum drahtlosen Empfang eines Berechtigungscodes ausgebildet sind.
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