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Die
Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für
Türen, Fenster oder dergleichen mit mindestens einem Schloss
mit einem Bolzenriegel und/oder einer Falle, welche über
eine motorische Antriebseinrichtung ausfahrbar und einziehbar sind/ist,
mit einer Steuereinrichtung zum Überwachen und Steuern
der Schließvorrichtung, wobei mittels der Steuereinrichtung
die motorische Antriebseinrichtung elektrisch betätigbar
ist.
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Im
Stand der Technik sind verschiedene derartige Schließvorrichtungen
mit elektrisch betriebenen motorischen Antriebseinrichtungen bekannt,
bei welchen neben dem mechanischen und manuell zu betätigenden
Schloss eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, um den Fallenriegel
des Schlosses bei Bedarf gezielt einzuziehen oder auszufahren. Die Ansteuerung
der motorischen Antriebseinrichtung derartiger Schließvorrichtungen
ermöglicht zusätzliche Funktionalitäten,
wie sie beispielsweise im Bereich von Brandschutztüren
für öffentliche Gebäude erforderlich
sind. Beispiele für Schließvorrichtungen mit motorischer
Antriebseinrichtung zur Betätigung der Riegel eines Schlosses
finden sich in
EP 1
340 871 A2 und
EP
1 340 872 B1 .
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Bei
den bekannten derartigen Schließvorrichtungen besteht ein
Problem dahingehend, dass die elektrisch betriebene motorische Antriebseinrichtung
einen relativ hohen Energiebedarf erfordert. Um eine permanente
Funktion der Schließvorrichtung zu gewährleisten,
ist zudem Vorsorge dafür zu treffen, dass bei einem Stromausfall
die motorische Antriebseinrichtung weiter mit Spannung versorgt
wird. Insbesondere beim Einsatz derartiger Schließvorrichtungen
in Brandschutztüren von öffentlichen Gebäuden ist
eine sichere Verriegelung der Türen auch bei einem Ausfall
der Netzspannungsversorgung zu gewährleisten. Wenn der
Versorgungsstrom einer derartigen Schließvorrichtung ausfällt,
kann es insbesondere hinsichtlich der Fallenriegel solcher Schlösser
zu einem unbeabsichtigten Öffnen der Türen führen.
Eine sichere Gewährleistung der permanenten Verriegelung
von motorisch betriebenen Schließvorrichtungen stellt damit
ein Problem in verschiedenen Anwendungsbereichen dar.
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Um
beim Ausfall einer Stromversorgung den Betrieb solcher Schließvorrichtungen
dennoch zu gewährleisten, wurden bisher im Stand der Technik
aufwendige USV-(unterbrechungsfreie Stromversorgungs-)Vorrichtungen
eingesetzt. Solche Vorrichtungen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung
bestehen im Allgemeinen aus mehreren konventionellen Akkumulatoren,
Stromrichtern und einer elektronischen Steuerung zum Schalten der
Notstromversorgung im Falle eines kurzzeitigen Ausfalls der Stromversorgung
aus dem Stromnetz. Damit sind diese bekannten Vorrichtungen für
eine unterbrechungsfreie Stromversorgung nicht nur relativ voluminös
und schwer. Sie erfordern auch eine permanente Überwachung
und Kontrolle der Funktionsfähigkeit. Im Bereich von Schließvorrichtungen
für beispielsweise Türen besteht auch ein Problem
dahingehend, dass in der Regel relativ wenig Raum für den Einbau
derartiger USV-Vorrichtungen vorhanden ist.
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Vor
diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Schließvorrichtung mit motorischer Antriebseinrichtung
bereitzustellen, welche eine effektive Stromausfallsicherung bietet und
ohne großen Aufwand in Schließvorrichtungen, insbesondere
auch als Nachrüstteil in bestehende Schließvorrichtungen,
montierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Schließvorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass zwischen Antriebseinrichtung und Steuereinrichtung ein autarkes
Stromversorgungspufferbauteil derart zwischengeschaltet ist, dass
bei einem Stromausfall oder einer Unterbrechung eines Stromkreises
zumindest eine Notbetätigung des Bolzenriegels und/oder
der Falle, insbesondere zu deren Verstellen in die Schließstellung mittels
der Antriebseinrichtung, gewährleistet ist. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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Die
Schließvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist mindestens ein Schloss mit einem Bolzenriegel und/oder
einem Fallenriegel auf, welche(r) über eine motorische
Antriebseinrichtung ausfahrbar und einziehbar ist bzw. sind. Ferner
ist eine Steuereinrichtung zum Überwachen und Steuern der
Schließvorrichtung vorgesehen, wobei die Steuereinrichtung
zur Betätigung der motorischen Antriebseinrichtung dient.
Die Schließvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Antriebseinrichtung und der Steuereinrichtung ein autarkes
Stromversorgungspufferbauteil derart zwischengeschaltet ist, dass
bei einem Stromausfall oder einer Unterbrechung eines Stromkreises
zumindest eine Notbetätigung des Bolzensriegels und/oder der
Falle gewährleistet ist, insbesondere zu deren gezieltem
Verstellen in die Schließstellung mittels der motorischen
Antriebseinrichtung. Auf diese Weise wird eine sichere Verriegelung
beispielsweise einer Brandschutztür mit der Schließvorrichtung
nach der Erfindung auch bei einem Ausfall der normalen Stromversorgung
gewährleistet. Das autarke Stromversorgungspufferbauteil,
welches eine Stromversorgung ohne das normale Stromnetz ermöglicht, übernimmt
dann die Betätigung des oder der Riegel des Schlosses.
Auf diese Weise kann gezielt und automatisch beispielsweise ein
Fallenriegel in die Schließstellung ausgefahren werden.
Das Stromversorgungspufferbauteil ist hierzu mit geeigneten elektronischen
Schaltkreisen und Akkumulatoren ausgestattet, so dass die aktuelle
Stellung von Riegeln der Schließvorrichtung erkannt werden
kann und die elektrisch betriebene motorische Antriebseinrichtung gegebenenfalls
gezielt angesteuert werden kann. Die erfindungsgemäße
Schließvorrichtung mit dem autarken Stromversorgungspufferbauteil
zwischen der Antriebseinrichtung und der Steuereinrichtung bietet damit
eine effektive Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen
oder Offenlassen von Türen, beispielsweise im Falle von
Brandschutztüren. Mit der erfindungsgemäßen
Schließvorrichtung ist es nicht mehr erforderlich, einen
vollständigen zweiten Stromkreis zu verlegen. Auch wird
hierdurch der Einsatz von apparativ aufwendigen Vorrichtungen zur unterbrechungsfreien
Stromversorgung (USV), wie sie bisher im Stand der Technik bekannt
waren, vermieden. Eine Stromversorgung ist auch bei einem Kurzschließen
beispielsweise aufgrund von Sabotage sichergestellt und die Vorrichtung
kann das Schloss mit Hilfe des Strompuffers jederzeit verriegeln.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Stromversorgungspufferbauteil
an einer Position nahe zu dem Schloss montiert, vorzugsweise in
einem Rohrrahmen, in einer Stahltüre oder in einem Kabelkanal
nahe des Schlosses. Hierdurch wird eine aufwendige zusätzliche
Verkabelung vermieden. Das Stromversorgungspufferbauteil, welches
hierzu in seiner Bauform relativ kompakt ausgebildet ist, wird direkt
in der Nähe des Schlosses montiert und mit dieser elektrisch
gekoppelt. Selbst bei einer Beschädigung beispielsweise
einer Wand in einem Gebäude wird so der Betrieb der elektrisch
betriebenen motorischen Antriebseinrichtung der Schließvorrichtung
aufrechterhalten.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Stromversorgungspufferbauteil mindestens einen und vorzugsweise
eine Mehrzahl von Akkumulatoren von hoher Energiedichte/Volumen
auf, welche(r) im Normalbetrieb permanent geladen wird bzw. werden.
Die Ladung der Akkumulatoren im Normalbetrieb erfolgt vorzugsweise über
die Stromleitung selbst, welche zum Ansteuern bzw. zur Stromversorgung
der Antriebseinrichtung dient. Durch den Einsatz von Akkumulatoren
bzw. Kondensatoren von hoher Energiedichte kann das Stromversorgungspufferbauteil
relativ kompakt ausgeführt werden und beispielsweise auch
als Nachrüstteil in bestehende derartige Schließvorrichtungen eingebaut
werden. Die Akkumulatoren von hoher Energiedichte liefern bei Bedarf
eine ausreichend hohe Spannung zum sicheren Betrieb der motorischen
Antriebseinrichtung für die Verstellung der Riegel eines Schlosses
insbesondere in die Schließstellung. Als Akkumulatoren
von hoher Energiedichte können beispielsweise sogenannte
Doppelschicht-Kondensatoren (SuperCaps) eingesetzt werden, die dem
Fachmann auch als sogenannte Superkondensatoren bekannt sind. Es
handelt sich dabei um elektrochemische Doppelschicht-Kondensatoren,
die im Vergleich zu normalen Akkus eine recht große Energiedichte aufweisen.
Dem Fachmann sind geeignete Akkumulatoren für den Aufbau
des kompakten Stromversorgungspufferbauteils gemäß der
Erfindung bekannt. Auf diese Weise wird eine autarke Stromversorgung im
Falle eines Stromausfalls sichergestellt, da die Akkumulatoren im
Normalbetrieb der Schließvorrichtung permanent geladen
werden. Eine regelmäßige Überprüfung
und Kontrolle des Stromversorgungspufferbauteils, wie dies bei USV-Vorrichtungen
erforderlich ist, entfällt somit.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind standardisierte
Adapterstecker zum Anschließen des Stromversorgungspufferbauteils
an die Stromleitung vorgesehen. Hierdurch läst sich die
Vorrichtung leicht montieren. Auch ist eine gute Nachrüstbarkeit
von bestehenden Anlagen gegeben. Das Zwischenschalten der Adapter
und des Stromversorgungspufferbauteils bietet auch eine vorteilhafte
Zugentlastung der Leitungen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Stromversorgungspufferbauteil einen integrierten Schaltkreis auf,
welcher ausgebildet ist zum Erkennen eines aktuellen Schließzustandes
bzw. Öffnungszustandes des Schlosses bzw. seiner Riegel
und welcher angepasst ist zum Ansteuern der motorischen Antriebsvorrichtung
der Schließvorrichtung, um sie bei einer Unterbrechung
der Stromversorgung gezielt in einen Schließzustand zu
verstellen. Das Stromversorgungspufferbauteil der Schließvorrichtung
selbst erkennt somit den aktuellen Zustand des Schlosses und insbesondere,
ob ein Fallenriegel oder ein Bolzenriegel des Schlosses in einer
unerwünschten Öffnungsstellung ist. Dadurch sind
keine zusätzlichen Sensoren erforderlich. Die Steuerungsfunktion
wird unmittelbar nach einem Stromausfall bei Bedarf durch das Stromversorgungspufferbauteil übernommen
und die elektrisch betriebene motorische Antriebseinrichtung zum
Verstellen der Riegel gezielt im Bedarfsfall angesteuert. Hierzu
kann der integrierte Schaltkreis beispielsweise mit einer Steuerleitung der
Haupt-Steuereinrichtung verbunden sein, so dass im Normalbetrieb
permanent die aktuellen Zustände der Riegel der Schließvorrichtung
und insbesondere des Fallenriegels eines Schlosses durch den Schaltkreis
erfasst und gespeichert werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Stromversorgungspufferbauteil ein im Wesentlichen geschlossenes
und relativ kompaktes Gehäuse zum Schutz gegen äußere Einflüsse
auf. Ein Ausfall der Funktionsfähigkeit der Notstromversorgung
durch das Stromversorgungspufferbauteil wird hierdurch vermieden.
Alternativ oder ergänzend kann nach einem weiteren Aspekt der
Erfindung ein Schrumpfschlauch über das Stromversorgungspufferbauteil
und seine Anschlüsse gezogen werden. Dies erhöht
den Ausfallschutz.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Stromversorgungspufferbauteil der Schließvorrichtung speziell
ausgebildet zum nachträglichen Einbau in bestehende Schließanlagen
oder Schließvorrichtungen. Hierdurch werden die Montage
und der Einbau vor Ort des Stromversorgungspufferbauteils erleichtert.
Das Stromversorgungspufferbauteil der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
kann beispielsweise in einen Kabelkanal oder in einen Hohlraum der
Tür oder eines Türrahmens leicht integriert werden.
Auch kann das Stromversorgungspufferbauteil problemlos in schon bestehende
elektrisch angetriebene Schließvorrichtungen eingebaut
werden. Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung
ist das Stromversorgungspufferbauteil mit standardisierten Adaptersteckern
zu seinem Anschließen an die Stromleitung versehen. Das
Verwenden von standardisierten Adaptersteckern zum Anschließen
erleichtert weiter die Montage und den nachträglichen Einbau
des Stromversorgungspufferbauteils. Als standardisierte Adapterstecker
können verschiedene, dem Fachmann des Gebiets bekannte
Arten von Adaptern eingesetzt werden. Beispielsweise können
herkömmliche Stromkabelverbindungsstecker eingesetzt werden, so
dass die direkte Verbindung zum Zwischenschalten des Stromversorgungspufferbauteils
möglich ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im
Stromversorgungspufferbauteil ein spezieller Schaltkreis vorgesehen,
welcher ausgebildet ist, um das einmalige Schließen der Falle
und/oder des Bolzenriegels mittels der Antriebsvorrichtung im Falle
einer Stromunterbrechung zu steuern. Die Schließvorrichtung
wird dadurch gezielt bei Stromausfällen in die Schließposition
verstellt, damit kein unbeabsichtigtes Offenbleiben oder Öffnen
von Türen während des Stromausfalls passieren
kann. Alternativ oder ergänzend hierzu können nach
dem gezielten Verstellen der Riegel in die Schließstellung
die Akkumulatoren des Stromversorgungspufferbauteils blockiert werden,
damit die Schließstellung dann solange wie erforderlich
aufrechterhalten bleibt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im
Stromversorgungspufferbauteil ein Speicher vorhanden, in welchem
der aktuelle Schließzustand bzw. Öffnungszustand
des oder der Riegel des Schlosses und insbesondere des Fallenriegels
permanent im Normalbetrieb abgelegt wird. Der integrierte Schaltkreis
des Stromversorgungspufferbauteils ist somit jederzeit vorbereitet, um
ein erforderliches Verstellen mittels der motorischen Antriebsvorrichtung
zu steuern und auszulösen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung,
in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei
können die in der Zeichnung dargestellten sowie in der
Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
und
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2 eine
schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
mit Hauptschloss und Zusatzschloss.
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In
der 1 ist in einer schematischen Ansicht ein erstes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schließvorrichtung mit motorischer Antriebseinrichtung
dargestellt. Die Schließvorrichtung 10 besteht
im Wesentlichen aus einer Steuereinrichtung 4 und einem
Schloss 1, welches mit einer elektrisch betriebenen motorischen
Antriebseinrichtung (in der 1 nicht
dargestellt) zum gezielten Verstellen der Falle 3 oder
anderer Riegel des Schlosses versehen ist. Die Steuereinrichtung 4 ist über
eine Leitung 5, beispielsweise in Form eines Stromkabels,
mit dem Schloss 1 verbunden. Die Steuereinrichtung 4 ist
ausgebildet, um eine motorische Antriebseinrichtung zum Verstellen
der Falle 3 bei Bedarf anzusteuern. Erfindungsgemäß ist
bei der Schließvorrichtung 10 in der mittels Pfeilen
vereinfacht in der 1 dargestellten Stromleitung 5 ein Stromversorgungspufferbauteil 6 zwischengestellt. Das
Stromversorgungspufferbauteil weist eine vergleichsweise kompakte
Bauform auf und ist in einem im Wesentlichen geschlossenen Gehäuse 9 untergebracht.
Das Stromversorgungspufferbauteil 6 dient dem Aufrechterhalten
einer Notstromversorgung beim Ausfall eines Stromkreises sowie der
gezielten Ansteuerung der motorischen Antriebseinrichtung zum Verstellen
der Falle 3 in solch einem Fall.
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Hierzu
weist das Stromversorgungspufferbauteil 6 nach diesem Ausführungsbeispiel
der 1 auf der Eingangsseite eine Steckleiste 15 mit
vierzehn Anschlüssen auf und entsprechend auf der Ausgangsseite
ebenfalls eine Steckleiste 15 mit vierzehn Anschlüssen.
Mittels der eingangsseitigen und ausgangsseitigen Steckleisten 15 wird
das Stromversorgungspufferbauteil 6 direkt an eine Stromleitung 5 angeschlossen,
die zwischen der Steuereinrichtung 4 und dem eigentlichen
Schloss 1 der Schließvorrichtung 10 verlegt
ist. Die Einbauposition des Stromversorgungspufferbauteils 6 kann
beispielsweise innerhalb oder nahe bei einem Kabelkanal liegen.
Alternativ kann das Stromversorgungspufferbauteil 6 auch
in einem Hohlraum beispielsweise des Türrahmens oder der
Tür selbst angeordnet sein. In letzterem Fall kann der
elektrische Anschluss auch über sogenannte Stößelkontakte
realisiert werden, damit ein Öffnen und Schließen
und dennoch ein sicherer Kontakt zwischen den elektrisch leitenden
Elementen bei geschlossener Tür gewährleistet
ist.
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Das
Stromversorgungspufferbauteil 6 nach dem Ausführungsbeispiel
der 1 weist in seinem Inneren zwei Akkumulatoren 7 von
hoher Energiedichte auf. Beispielsweise können sogenannte
Superkondensatoren oder SuperCaps mit einer relativ hohen Energiedichte
hierzu eingesetzt werden. Dies sind elektrochemische Doppelschicht-Kondensatoren,
die bei relativ kleiner Bauweise dennoch eine entsprechend hohe
und für die Antriebseinrichtung erforderliche Spannung
liefern, um den sicheren Betrieb der motorischen Antriebseinrichtung
auch bei einem Stromausfall zu gewährleisten. Des Weiteren ist
im Stromversorgungspufferbauteil 6 nach diesem Ausführungsbeispiel
ein integrierter Schaltkreis 8 (IC) vorgesehen. Der Schaltkreis
ist angepasst, um ein gezieltes Verstellen beispielsweise der Falle 3 in die
Schließposition bei einem Stromausfall zu gewährleisten.
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Hierzu
ist der Schaltkreis 8 derart ausgebildet, dass die aktuelle
Stellung des Fallenriegels 3 permanent erfasst und vorzugsweise
gespeichert wird. Der Schaltkreis 8 kann beispielsweise
derart ausgebildet sein, dass bei einem Stromausfall dies automatisch
erkannt wird und je nach Stellung des Fallenriegels 3 die
motorische Antriebseinrichtung 20 (vgl. 2)
bei Bedarf angesteuert wird. Beispielsweise kann bei einer Offenstellung
des Fallenriegels 3 der motorische Antrieb durch das Stromversorgungspufferbauteil 6 angesteuert
werden, um die Falle 3 motorisch in ihre Schließstellung
zu verstellen. Die umgekehrte Situation ist ebenfalls denkbar im
Rahmen der Erfindung. Eine Verstellung in die Schließstellung
stellt das sichere Verriegeln des Schlosses 1 beispielsweise
im Falle einer Brandschutztür auch bei Ausfall der Stromversorgung
sicher. Hierdurch wird ein unerwünschtes Offenlassen oder Öffnen
des Schlosses 1 in jeder Situation effektiv vermieden.
Vorzugsweise werden die Akkumulatoren 7 nach dem einmaligen
Verschließen der Falle 3 extra blockiert, so dass
kein unbeabsichtigtes weiteres Betätigen der motorischen
Antriebseinrichtung 20 (vgl. 2) erfolgen
kann.
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In
der 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung 10 in
einer schematischen Ansicht dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Schließvorrichtung 10 mit einem Hauptschloss 1 und
einem Zusatzschloss 14 versehen, welche über jeweilige
Sensorleitungen 13 mit der Steuereinrichtung verbunden sind.
Im Normalbetrieb steuert und überwacht die Steuereinrichtung 4 den
Zustand des Schlosses 1 und des Zusatzschlosses 14,
insbesondere das Verschließen der Falle 3 und
der Bolzenriegel 2, 15. Eine weitere Sensorleitung 13 erfasst
für die Steuereinrichtung 4 den Zustand des Schließzylinders 21 oder der
Drückernuss 16.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel ist in dem Stromkabel 5 zwischen
der motorischen Antriebseinrichtung 20 und der Steuereinrichtung 4 ein erfindungsgemäßes
Stromversorgungspufferbauteil 6 von kompakter Bauweise
zwischengeschaltet. Das Stromversorgungspufferbauteil 6 weist
bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Adapterstecker 11 auf, welche
ein einfaches Montieren und auch Nachrüsten von bestehenden
Schließvorrichtungen ermöglichen. Das Stromversorgungspufferbauteil 6 ist
des Weiteren mit Akkumulatoren 7 von hoher Energiedichte
ausgestattet, die beispielsweise die Form von sogenannten Doppelschicht-Kondensatoren
bzw. SuperCaps aufweisen können. Das Stromversorgungspufferbauteil 6 weist
ferner einen Speicher 12 auf zum zeitweisen oder permanenten
Speichern der aktuellen Stellung der jeweiligen Riegel der Schließvorrichtung 10 und
insbesondere des Fallenriegels 3. Der integrierte Schaltkreis 8 ist
auch hier derart ausgestaltet, dass bei einem Stromausfall ein gezieltes Verfahren
der Riegel des Schlosses 1 und/oder des Zusatzschlosses 14 erfolgen
kann. Die Antriebsvorrichtung 20 wird dann durch das Stromversorgungspufferbauteil 6 zum
Beispiel derart angesteuert, dass über eine Treibstange 18 die
jeweiligen Riegel einmalig in ihre Schließstellung verstellt
werden. Die Antriebsvorrichtung 20 nach dem Ausführungsbeispiel der 2 weist
einen Antriebsmotor 17 und ein damit gekoppeltes Getriebe 19 auf,
die derart ausgestaltet sind, dass die Treibstange 18 in
vertikaler Richtung in der Zeichnung verstellt wird durch ein Anlegen
eines Steuerstroms an dem Stromkabel 5 mittels der Steuereinrichtung 4 im
Normalbetrieb bzw. mittels des Stromversorgungspufferbauteils 6 bei
Stromausfall.
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Auf
diese Weise wird jederzeit gewährleistet, dass ein unbeabsichtigtes Öffnen
oder ein unbeabsichtigtes Offenlassen beispielsweise einer Brandschutztür
vermieden wird. Das Stromversorgungspufferbauteil 6 weist
eine relativ kompakte Bauweise auf, so dass es leicht in bestehende
Hohlräume, wie einen Kabelkanal oder ähnliches,
eingebaut werden kann. Durch das geschlossene Gehäuse 9 ist
das Stromversorgungspufferbauteil 6 gegen äußere
Einflüsse relativ geschützt, und es kann nach
einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung auch
mit einem in den Figuren nicht dargestellten Schrumpfschlauch überzogen
sein, der vorzugsweise auch die Anschlussstecker oder die Anschlüsse
oder Adapterstecker 11 bedeckt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1340871
A2 [0002]
- - EP 1340872 B1 [0002]