DE102009042374A1 - Verfahren zur digitalen Rasterung von Halbtonbildern - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen Rasterung eines Halbtonbildes mit einem ersten Raster mit einer beliebigen gewünschten Rasterweite (rwsoll) und einem beliebigen gewünschten Rasterwinkel (asoll). Für dieses Verfahren wird die Schwellwertmatrix eines zweiten Rasters mit abweichendem Rasterwinkel und -weite ausgelesen und mit den Farbwerten des vorgelegten Halbtonbildes verglichen. Um auch Raster mit einem besonderen irrationalen Tangens anzunähern und in lichten Bereichen unangenehme plötzliche belichtete Devicepixel (15) zu vermeiden wird vorgeschlagen, wenigstens eine zweite Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') mit X3Y3-Adressen bereitzustellen, wobei die X3Y3-Adressen der zweiten Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') um einen Faktor 1/B zu den X2Y2-Adressen der ersten Schwellwertmatrix (3) verschoben sind, und die zweite Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') auszulesen sobald der Fehler D zwischen dem ersten und zweiten Raster einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt. Ferner wird eine Matrix von zweiten Schwellwertmatrizen (3', 3'', 3''') vorgeschlagen, mit welchen das Verfahren durchgeführt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen Rasterung eines Halbtonbildes mit einem ersten Raster mit einer beliebigen gewünschten Rasterweite (rwsoll) und einem beliebigen gewünschten Rasterwinkel (asoll). Für dieses Verfahren wird die Schwellwertmatrix eines zweiten Rasters ausgelesen und mit den Farbwerten des vorgelegten Halbtonbildes verglichen. Dieses zweite Raster weist dafür eine gegebene Rasterseite (rwist) und einen gegebenen Rasterwinkel (aist) auf. Dem ersten Raster sind dabei X1Y1-Adressen zugeordnet und dem zweiten Raster entsprechende X2Y2-Adressen. Während des Auslesens der Schwellwerte des zweiten Rasters wird dann ein Fehler D zwischen diesen XY-Adressen ermittelt. Dieser Fehler D soll durch eine Änderung der Auslesevorschriften ausgeglichen werden.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Matrix von Schwellwertmatrizen, welche verwendet werden um den beschriebenen Fehler D auszugleichen.
  • Rasterverfahren werden in der Druckindustrie verwendet um Vorlagen die aus Halbtönen aufgebaut sind, wie z. B. Fotos, in sogenannte Rasterbitmaps zu übertragen welche bei der Erzeugung von Druckformen für einen Druckprozess verwendet werden.
  • Je nach Druckprozess sind unterschiedliche Druckformen zu erzeugen, die auf unterschiedliche Art und Weise gerastert sein können.
  • Die Druckformen können dabei direkt z. B. beim Digitaldruck oder indirekt im Druckprozess verwendet werden, es ist auch möglich, dass zunächst erste Druckformen zur Erzeugung von zweiten Druckformen erzeugt werden. Wie z. B. Filme zur Herstellung von Druckplatten.
  • Als Druckprozesse kommen z. B. der Offsetdruck, der Tiefdruck, Inkjetdruck, Elektrofotografie oder andere berührende oder berührungslose Druckverfahren in Betracht.
  • Druckformen können z. B. Tiefdruckzylinder, Druckplatetn oder Filme sein, bei der Elektrofotografie kann es sich um eine Fotoleitertrommel handeln.
  • Auch gibt es direkte Druckverfahren wie beim Inkjet, wo keine Druckform selber mehr hergestellt werden muss. Nichts desto trotz ist eine Rasterung, d. h. ein Rasterverfahren, welches auf eine entsprechende Halbtonvorlage angewendet wird auch hier notwendig, um die Inkjetköpfe gemäß einer Druckvorlage anzusteuern.
  • Zur Herstellung der oben genannten Druckformen oder auch direkt zur Ansteuerung der Bebilderungsorgane ist es notwendig sogenannte Druckvorlagen zu erzeugen, welche auf den gerasterten Halbtonvorlagen basieren.
  • Beispielsweise liegt als Halbtonvorlage eine Fotografie vor, welche mit einem Scanner eingescannt wird. Bei dem Scanvorgang werden den einzelnen Bildpunkten der Fotografie entsprechende Halbtonbildpunkte zugeordnet. Dieser Halbtöne der fotografischen Vorlage können in einem Druckprozess nicht 1:1 abgebildet werden, da eine kontinuierliche Tonwertsteigerung in den Druckverfahren nicht möglich ist wie es für ein entsprechendes Halbtonbild der Fall ist.
  • Beim Offsetdruck wird z. B. als Druckform eine Druckplatte verwendet, welche in einen Druckplattenbelichter auf der Grundlage von elektronisch vorliegenden Druckvorlagen bebildert wird. Bei den Druckvorlagen handelt es sich um Rasterbitmaps, die entsprechenden Druckfarben der Druckmaschine zugeordnet sind. Man nennt diese Druckfarben abhängigen Druckvorlagen daher auch Farbauszüge. Die Druckplatten werden dann auf Grundlage der Farbauszüge mittels Laser punktweise belichtet. Hierbei werden die Informationen aus der Rasterbitmap zur Ansteuerung der Laser verwendet in dem ein Devicepixel des Plattenbelichters, d. h. die kleinste belichtbare Einheit durch den Laser entweder belichtet wird oder nicht. Es handelt sich hierbei um eine binäre Information in Form eines Bit. Je mehr Devicepixel, d. h. je mehr Punkte in einer Fläche belichtet werden desto dunkler wirkt dieser Bereich.
  • Z. B. können Halbtöne aus der Vorlage durch die Belichtung von mehr oder weniger Devicepixeln innerhalb einer Fläche nachgebildet werden. Hierbei können typischerweise die Halbtöne in den entsprechenden Farbauszügen Werten zwischen 0 und 255 zugeordnet werden.
  • Die Zuordnung eines Halbtonwertes aus der Halbtonvorlage zu einem entsprechenden Bitmapmuster der Druckvorlage geschieht im Rasterverfahren, indem die Halbtonvorlage bildpunktweise mit einer Schwellwertmatrix verglichen wird und je nach prozentualem Anteil der entsprechenden Druckfarbe in dem eingescannten Halbtonbild werden in Abhängigkeit von dem Schwellwertgebirge bzw. der Schwellwertmatrix Punkte in der Rasterbitmap gesetzt oder nicht. Bei einem Anteil der entsprechenden Druckfarbe in dem Halbtonbildpunkt von 0% wird dann z. B. kein Pixel in der Rasterbitmap gesetzt, bei einem Anteil von 100% dann dementsprechend werden 255 Bildpunkte gesetzt. Die Vorschrift an welcher Stelle der Rasterbitmap ein Pixel gesetzt wird ergibt sich dann aus dem Aufbau des Schwellwertgebirges. In diesem Schwellwertgebirge sind z. B. die Zahlen von 0 bis 255 hinterlegt, welche den entsprechenden Farbwerten entsprechen und auf unterschiedlichste Art und Weise angeordnet sein können. Ein entsprechendes Beispiel für solch ein Schwellwertgebirge ist in der 1 als Stand der Technik skizziert.
  • Zum Abbilden der gesamten Halbtonvorlage in eine Rasterbitmap ist das eigentliche Raster in Form von sogenannten Rasterpunktzellen rp hinterlegt. Im Allgemeinen kann dabei jede Rasterpunktzelle rp 256 verschiedene Zustände einnehmen, d. h. es können entweder keine Pixel einer Rasterpunktzelle belichtet sein, ein Teil oder alle 255 Punkte der Rasterpunktzelle. Natürlich sind auch unterschiedliche Größen und Formen einer Rasterpunktzelle rp denkbar. Das gesamte Raster ist dann durch alle Rasterpunktzellen rp beschrieben, durch die die Vorlage abgebildet wird.
  • Eine beispielhafte Zuordnung von Schwellwerten zu den Devicepixeln einer Bitmap ist in der 2 dargestellt. Die einzelnen Devicepixel der Bitmap und damit die einzelnen XY-Adressen des Schwellwertgebirges sind an dem Koordinatensystem des Druckformbelichters, d. h. des Plattenbelichters ausgerichtet. Das der Druckvorlage zugeordnete Raster kann in Form der Anordnung der einzelnen Rasterpunktzellen rp relativ zu den vorgegebenen Devicepixeln des Plattenbelichters unterschiedliche Winkel einnehmen (a). Der Abstand der Rasterpunktzellen rp zueinander wird als Rasterweite rw bezeichnet während der Winkel des Rasters relativ zum Koordinatensystem des Plattenbelichters als Rasterwinkel a bezeichnet wird.
  • Um Moiréeffekte bei der Bebilderung von Druckplatten und schließlich bei dem Bedrucken von Bedruckstoff zu verhindern werden jeder einzelnen Druckfarbe im Allgemeinen unterschiedliche Rasterwinkel a zugeordnet. Für den Vierfarbendruck mit den Druckfarben cyan, magenta, gelb und schwarz (CMYK) wird zur Minimierung dieser Moirés üblicherweise mit vier Raster gleicher Rasterweite und den Rasterwinkeln 0, 15, 45 und 75 Grad gearbeitet. Bereits minimale Abweichung hiervon können Moiré verursachen und damit schlechte oder unbrauchbare Bildreproduktionen.
  • Die einzelnen Farbauszüge bzw. Druckvorlagen oder Bitmaps werden im sogenannten Rasterimageprocessor (RIP) umgesetzt. Aufgrund der so beschriebenen Bitmaps, die den einzelnen Druckfarben zugeordnet sind, werden in Form von belichteten bzw. unbelichteten Punkten dann in einem Druckplattenbelichter entsprechende Druckplatten bebildert. Diese Druckplatten werden dann entsprechend ihrer zugeordneten Druckfarbe in einer Druckmaschine auf einen Druckplattenzylinder eingespannt und zur Bebilderung von Bedruckstoff wie Papier in bekannter Art und Weise verwendet.
  • Entsprechende gerasterte Druckvorlagen können prinzipiell zunächst einmal auch in allen Druckverfahren welche nicht direkt Halbtöne abbilden können Verwendung finden.
  • Als Rasterverfahren zur Erzeugung der Bitmaps sind in der Vergangenheit eine Reihe von Verfahren bekannt geworden. Insbesondere unterscheidet man zwischen den sogenannten rationalen Rasterverfahren im folgenden RT-Raster genannt und den sogenannten irrationalen Rasterverfahren IS-Raster.
  • Bei den IS-Rastern besteht der Schwellwertspeicher aus dem digitalen Abbild eines einzigen Rasterpunktes, der unter einem Winkel von 0° abgelegt ist. Bei der Rasterung muss für jeden Schwellwertzugriff ein komplexer Rechenvorgang für jedes zu rasternde Bit durchgeführt werden. Hierbei müssen sowohl die Rasterweite als auch der Rasterwinkel, nachfolgend auch nur als Raster bezeichnet, berücksichtigt werden. Bei den IS-Rastern werden Rasterwinkel mit einem irrationalen Tangens verwendet. Ein irrationales Rasterverfahren, auf das hiermit vollumfänglich Bezug genommen wird, ist in der DE 2827596 C2 offenbart.
  • Bei den RT-Rastern besteht der Schwellwertspeicher aus dem digitalen Abbild eines oder mehrerer Rasterpunkte. Bei der Ablage der Schwellwerte im Speicher werden Rasterweite und Rasterwinkel bereits berücksichtigt und die Schwellwerte im Speicher so organisiert, dass die Schwellwerte benachbarter Bildpunkte auch im Schwellwertspeicher benachbart sind. Der Rechenvorgang beim Schwellwertzugriff reduziert sich damit im Wesentlichen zu einer Adressinkrementierung. Ein rationales Rasterverfahren, auf welches hiermit vollumfänglich Bezug genommen wird, ist in der deutschen Patentschrift DE 2827596 C2 und in der europäischen Patentschrift EP 539397 B1 beschrieben.
  • Da bei den IS-Rastern nur ein einziger Rasterpunkt im Schwellwertspeicher abgelegt wird besteht ein weitaus geringerer Speicherplatzbedarf. Ferner erlaubt der Rechenvorgang zur Auswahl der Schwellwerte die exakte Realisierung aller Raster, insbesondere auch der für den Farbdruck wichtigen irrationalen Winkel 15 und 75 Grad. Die RT-Raster können dagegen die geforderten Rasterwinkel nur mit Werten annähern, die sich durch einen rationalen Tangens beschreiben lassen.
  • Während man für RT-Raster entsprechende Bitmuster für konstante Farbwerte einfach erzeugen und hinterlegen kann, ist es für die IS-Verfahren prinzipiell notwendig für jedes zu rasternden Bildpunkte den zugehörigen Schwellwertzugriff separat zu berechnen. Auf der anderen Seite könne mit rationalen RT-Rastern die wichtigen irrationalen Winkel z. B. von 15 und 75 Grad nicht abgebildet, sondern nur angenähert werden.
  • Um die Vorteile der RT-Raster mit den Vorteilen der IS-Raster, d. h. den Vorteil Bitmuster für bestimmte Farbwerte zu hinterlegen und gleichwohl irrationale Rasterwinkel verwenden zu können zu verbinden ist es aus der DE 19880703 C1 bekannt, ein irrationales Raster mittels eines rationalen Rasters anzunähern. Es wird dann jeweils der Fehler der XY-Adresse des RT-Rasters in Bezug auf die XY-Adresse des abzubildenden IS-Rasters ermittelt. Dieser Fehler wird dabei z. B. unabhängig voneinander in XY-Anteile zerlegt. Weiterhin ist ein Grenzwert vorgesehen. Überschreitet der ermittelte Fehler entweder in X oder Y-Richtung den vorgegebenen Grenzwert, so wird dieser Fehler durch einen Sprung innerhalb des vorgegebenen RT-Rasters ausgeglichen. Das rationale Raster wird dafür durch eine Superzelle gebildet, die durch eine periodische Wiederholung einer Anzahl erster sogenannter Fundamentalzellen gebildet wird. So besteht z. B. die Anzahl erster Fundamentalzellen für eine Superzelle aus 9 Rasterpunktzellen. Für ein vollständiges Raster einer Druckvorlage wird die Superzelle dann periodisch durchlaufen, bzw. repliziert. In 2 ist eine entsprechende Superzelle dargestellt. Weicht nun ein Pixel einer Rasterpunktzelle RP dieser Superzelle um 1/3 der Breite eines Devicepixels von dem Ort des Pixels im vorgegebenen irrationalen Raster ab, so wird innerhalb des rationalen Rasters an einen Punkt einer anderen Rasterpunktzelle RP gesprungen, welche diesen Fehler in Bezug auf das zugrunde liegende Koordinatensystem des Plattenbelichters durch einen Versatz in die entsprechende Richtung wieder ausgleicht.
  • Die Superzelle kann dabei im Ganzen gedreht oder auch nur in Form einer an sich gedrehten Fundamentalzelle hinterlegt sein. D. h. die Superzelle wird dafür mit einem eigenen Koordinatensystem abgespeichert. Ein lineares Auslesen dieser Superzelle resultiert daher in einem gedrehten Pfad relativ zum Koordinatensystem der Druckvorlage bzw. eines Belichters.
  • Das Koordinatensystem der Superzelle, bzw. Fundamentalzelle ist dabei selber in Abhängigkeit vom gewünschten Rasterwinkel schon gedreht in einem Speicher hinterlegt. Für eine Anwendung dieses Rasters auf eine noch nicht gerasterte Druckvorlage erfolgt ein Auslesen im Koordinatensystem der periodisch duplizierten Superzelle, d. h. diese Superzelle wird Zeile für Zeile und Spalte für Spalte entlang der Indizes ihres Koordinatensystems über dessen XY-Adressen ausgelesen und mit den Tonwerten der Bildpunkte der Druckvorlagen verglichen. Hieraus resultiert dann ein schräger Auslesepfad relativ zum Koordinatensystem des Belichters. Alternativ wäre es auch möglich nicht gedrehte Superzellen zu hinterlegen und vor dem Auslesen entsprechende Rotationsoperatoren auf sie anzuwenden. Eine solche Verwendung von nicht gedreht hinterlegten Superzellen ist schon aus älteren Hardwarerastervorrichtungen bekannt, bei denen simultan zur Abtastung einer Druckvorlage ein gerasterter Film belichtet wurde. Solche Maschinen wurden bereits in den 1080er Jahren z. B. von der Fa. Linotype-Hell AG vertrieben.
  • Bei dem in der DE 19880703 C1 beschriebenen Verfahren können bestimmte Frequenzen, d. h. bestimmte Rasterweiten bei bestimmten vorgegebenen Rasterwinkeln asoll nur dann realisiert werden, wenn extrem große Superzellen, d. h. Schwellwertgebirge die mehrere Rasterpunktzellen umfassen, verwendet werden.
  • Zum anderen kommt es zu einem Problem, weil von einer ersten Rasterpunktzelle in eine Position einer zweiten Rasterpunktzelle gesprungen wird die nicht identisch mit der ersten Rasterpunktzelle ist. Außerdem können sich hier zusätzlich die Schwellwertgebirge erheblich voneinander unterscheiden. Auf diese Weise können gewünschte Aufbauten von Rasterpunkten im Bereich solch eines Sprunges nicht erreicht werden. Ein „angefressener” Rasterpunkt undefinierter Größe wird im Bereich solch eines Sprungpunktes erzeugt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem die geschilderten Nachteile des Standes der Technik zumindest verringert werden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Verfahren, bei dem wenigstens zusätzlich zu der ersten Schwellwertmatrix noch eine zweite Schwellwertmatrix bereitgestellt wird, welcher wiederum X3Y3-Adressen zugeordnet sind. Diese X3Y3-Adressen der zweiten Schwellwertmatrix sind um einen Faktor 1:B zu den X2Y2-Adressen der ersten Schwellwertmatrix verschoben und die zweite Schwellwertmatrixwert wird ab dem Moment ausgelesen, wenn der ermittelte Fehler D einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
  • Wie in der DE 19880703 C1 beschrieben, wird also auch hier wieder ein Fehler D zwischen den XY-Adressen der Schwellwert des rationalen Rasters, welches das irrationale Raster annähern soll zu den XY-Adressen des zugrunde liegenden Koordinatensystems, d. h. des Koordinatensystem des Plattenbelichters ermittelt. Wenn dieser Fehler einen bestimmten Betrag überschreitet, so kommt es wieder zu einem Sprung weg von diesem gerade ausgelesenen Devicepixel hin zu einem Punkt, welcher diesen Fehler ausgleicht. Im Unterschied zum Stand der Technik wird hier aber nicht in die gleiche Superzelle gesprungen, sondern es findet ein Sprung in eine zweite Superzelle, d. h. in eine zweite Schwellwertmatrix hinein statt. Auf diese Weise wird zur Darstellung von bestimmten Rasterweiten bei bestimmten Rasterwinkeln keine extrem große Superzelle mehr benötigt. Es ist nur noch nötig verschiedene Superzellen bereitzuhalten, die zueinander um einen Betrag verschoben sind, der dem Grenzwert entspricht ab dem ein Fehler bei dem Auslesen des rationalen Rasters zum irrationalen Raster überschritten wird.
  • In einer Weiterentwicklung des Verfahrens ist es vorteilhafterweise vorgesehen, dass die zweite Schwellwertmatrix im Wesentlichen inhaltlich identisch mit der ersten Schwellwertmatrix ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass bei einem Sprung von der ersten in die zweite Schwellwertmatrix kein „angefressener” Rasterpunkt erzeugt wird. Es kann an eine gleiche Position einer gleichen Rasterpunktzelle rp der entsprechend verschobenen Superzelle gesprungen werden. Daher wird der Begriff Schwellwertmatrix in diesem Zusammenhang so gebraucht, dass insbesondere auch eine Superzelle aus mehreren Fundamentalzellen, bzw. Rasterpunktzellen rp darunter zu lesen. Wobei jede Fundamentalzelle wiederum für sich eine Schwellwertmatrix sein kann.
  • Weiterhin ist zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass ab der Überschreitung des Grenzwertes durch den Fehler nicht mehr die vorgesehenen X2Y2-Adressen der ersten Schwellwertmatrix ausgelesen werden, sondern die diesen Adressen entsprechenden X3Y3-Adressen der zweiten Schwellwertmatrix. Auf diese Weise werden unruhig aufgebaute Rasterpunkte vermieden.
  • Um Fehler in unterschiedlicher Richtungen des Koordinatensystems ausgleichen zu können und um möglichst kleine Grenzwerte zu gewährleisten ist es vorgesehen, dass zusätzlich zusammen mit der ersten und zweiten Schwellwertmatrix insgesamt nxn Matrizen bereitgestellt werden, denen XY-Adressen zugeordnet sind, so dass die Matrizen jeweils in X und/oder Y-Richtung um einen Faktor 1:B zueinander verschoben sind.
  • So können vorteilhafterweise durch nxn Matrizen jeweils Fehler, welchen den n-ten Bruchteil eines Devicepixels in X und/oder Y-Richtung entsprechen durch einen Sprung in eine andere Schwellwertmatrix ausgeglichen werden, die um einen n-ten Bruchteil oder n bis zu n–1-ten Bruchteil in diese Richtung verschoben ist. Dafür ist es insbesondere vorgesehen, dass der Faktor 1:B dem n-ten Bruchteil eines Devicepixels entspricht, wobei N die Wurzel aus der Anzahl A der bereitgestellten Schwellwertmatrizen ist. Der Faktor 1:B entspricht somit dem Faktor 1:n, wenn nxn Matrizen bereitgestellt sind.
  • Um jeweils ruhige Druckbilder zu erreichen ist es wie oben beschrieben auch hierfür vorgesehen, dass die nxn Schwellwertmatrizen im Wesentlichen identisch zueinander aufgebaut sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Rasterung nicht auf Grundlage der vollständigen Superzelle, d. h. einer entsprechenden Schwellwertmatrix durchgeführt, es wird vielmehr der Speicherbedarf reduziert, indem nur ein ausgewählter definierter Referenzbereich als reduzierter Ausschnitt der Schwellwertmatrix, bzw. der Superzelle abgespeichert wird. Bei diesem Ausschnitt handelt es sich vorzugsweise um ein Block der Superzelle, der der Breite der Superzelle entspricht, in der Höhe aber soweit reduziert ist, dass das Raster durch ein mehrfaches, insbesondere versetztes Aneinanderreihen dieses reduzierten Ausschnittes gebildet wird.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schwellwertmatrizen, d. h. die Superzelle oder der reduzierte Ausschnitt in einem relativ zum Koordinatensystem der Bebilderungseinrichtung gedrehten Koordinatensystem abgelegt werden. Zum Raster der Druckvorlagen werden dann die Indizes dieses Koordinatensystems durchlaufen, was in einen gedrehten Rasterpfad durch die Druckvorlage insbesondere in Bezug auf das Koordinatensystem des Belichters resultiert.
  • Hierbei kann es in einer Ausgestaltungsform auch möglich sein, dass die Superzelle in einem eigenen gedrehten Koordinatensystem relativ zum Belichterkoordinatensystem abgelegt wird und der reduzierte Ausschnitt als Referenzbereich durch einen Block der Superzelle gebildet wird, der schräg so im Koordinatensystem der Superzelle liegt, dass seine Begrenzungen parallel zum Koordinatensystem des Belichters angeordnet sind.
  • Der Pfad mit dem die reduzierten Ausschnitte zum Raster einer Vorlage ausgelesen wird muss nicht Zeile für Zeile verlaufen, sondern kann in einer allgemeinen Variante auch Sprünge aufweisen um das gesamte Raster abzubilden, hierzu kann insbesondere eine Laufvorschrift hinterlegt sein.
  • Um eine möglichst schnelle Rasterung einer Vorlage zu erreichen ist es vorgesehen, dass im Voraus die Anzahl der Ausleseadressen, nach der der Fehler D den Grenzwert überschreitet, ermittelt wird, diese Anzahl gespeichert wird und der Fehler ohne weitere Berechnungen nach dem Auslesen dieser Anzahl von XY-Adressen der gerade ausgelesenen Schwellwertmatrix durch das Auslesen einer entsprechenden anderen Schwellwertmatrix die diesen Fehler ausgleicht, ausgeglichen wird. Die andere Schwellwertmatrix, in die gesprungen wird, ist dafür im Wesentlichen um den Betrag dieses ermittelten Fehles verschoben.
  • Der Grenzwert ist weiter in einen X- und einen Y-Anteil aufgeteilt, welche bevorzugt gleich groß sein sollen und zur Korrektur wird in eine entsprechende Schwellwertmatrix gesprungen, die um diesen Fehler D in X und/oder in Y-Richtung verschoben ist.
  • Um die Anzahl der bereitzustellenden Schwellwertmatrizenmöglichst gering zu halten wird erfindungsgemäß zwischen den Vorzeichen des ermittelten Fehlers D unterschieden und je nachdem, ob der Fehler zwischen den auszulesenden XY-Adressen des zu erzielenden ersten Rasters und den ausgelesenen Schwellwertmatrizen in Richtung der Ausleserichtung verläuft oder entgegengesetzt zu dieser Richtung gerichtet ist, wird in die gleiche XY-Adresse der verschobenen Schwellwertmatrix gesprungen, oder in eine um ein Devicepixel in X- oder Y-Richtung verschiedene Position dieser Schwellwertmatrix gesprungen.
  • Hierfür ist es weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen, dass vorteilhafterweise besonders bevorzugt 2×2 oder 3×3 Matrizen verwendet werden, die alle um einen Faktor 1:B jeweils mit gleichem Vorzeichen in X und/oder Y-Richtung zueinander verschoben sind. Bevorzugt sind die einzelnen Matrizen dann um eine halbe Breite eines Devicepixels zueinander verschoben oder um 1/3 dieser Breite, je nachdem ob 2×2 oder 3×3 Matrizen, d. h. 4 oder 9 Matrizen verwendet werden.
  • Zusätzlich wird zur Lösung der oben genannten Aufgabe selbstständig eine Matrix von Schwellwertmatrizen zur Verwendung in einem beschriebenen Rasterverfahren eigenständig beansprucht. Die beschriebene Aufgabe wird durch eine entsprechende Matrix mit nxn Matrizen gelöst, die jeweils eigenen XY-Adressen und/oder einem gemeinsamen Koordinatensystem zugeordnet sind. Die nxn Matrizen werden dann zum rastern eines Halbtonbildes ausgelesen und weisen wie beschrieben Schwellwerte auf, die über einen Vergleich mit dem Farbton eines Punktes des Halbtonbildes bestimmt sind, ob ein Bit in einer dem Halbtonbild entsprechenden Bitmap gesetzt wird oder nicht. Zum Ausgleichen eines Fehlers zwischen dem anzunähernden Raster und den verwendeten Schwellwertmatrizen sind die Schwellwerte jeweils einer der nxn Matrizen zu den Adressen der anderen Matrizen paarweise um wenigstens einen Bruchteil 1:B verschoben. Der Vorteil solch einer Matrix von Schwellwertmatrizen ist bereits beschrieben worden.
  • Diese Matrix kann so aufgebaut sein, dass die XY-Adressen einer Matrix im Bezug auf ein gemeinsames Koordinatensystem mit den übrigen Matrizen um den Bruchteil 1:B verschoben sind oder in einer alternativen Ausführungsform die Schwellwerte einer Matrix im Bezug auf die XY-Adressen der Matrix selber um diesen Bruchteil verschoben sind. D. h., dass nicht die eigentlichen XY-Adressen verschoben sind, sondern die diesen XY-Adressen zugeordneten Schwellwerte etwas verschoben sind.
  • Im übrigen soll auch hier wie bereits oben beschrieben bevorzugt n aus der Menge 2 und 3 ausgewählt werden. Hierdurch wird die Anzahl der benötigten Matrizen und damit auch der beanspruchte Speicherplatz gering gehalten und gleichzeitig kann in einer Weiterbildung der Erfindung der auszugleichende Fehler 1:D auf einen akzeptablen Bruchteil ½ oder 1/3 eines Devicepixels reduziert werden.
  • Eine Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens und der vorgestellten Matrix von Schwellwertmatrizen aus denen sich auch neue erfinderische Merkmale ergeben können, auf das die Erfindung in ihrem Umfang aber nicht beschränkt ist, ergeben sich aus den dargestellten Figuren. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Beispiel ein Schwellwertmatrix,
  • 2 ein rationales Raster,
  • 3 ein rationales Raster mit dazugehöriger Schwellwertmatrix,
  • 4 ein irrationales Raster mit zugeordnetem rationalem Raster,
  • 5, 5a den symbolischen Aufbau einer Matrix von Schwellwertmatrizen,
  • 6a6d Schwellwertmatrizen der Matrix von Schwellwertmatrizen, und
  • 7 ein weiteres Beispiel von Schwellwertmatrizen der Matrix von Schwellwertmatrizen.
  • Die 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer bekannten Schwellwertmatrix 3, welche hier aus 5×5 Schwellwerten 14, welche einzelnen Rasterpunkten 2 zugeordnet sind, aufgebaut ist. Die hier gezeigte Schwellwertmatrix 3 besteht aus einer Rasterzelle 1.
  • In dem hier dargestellten Beispiel sind 5×5 Schwellwerte 14 dargestellt, welche Werte zwischen 1 und 255 einnehmen können. Für den gebräuchlicheren Fall einer 8×8 Schwellwertmatrix 3 wären alle Werte von 1 bis 255 vertreten. Durch die vereinfachte Darstellung oder auch für eine beispielhafte 5×5 Schwellwertmatrix 3 wären nur einzelne Zwischenwerte vertreten wie hier dargestellt.
  • Je nach prozentualem Deckungswert eines Halbtonpunktes, welcher durch die Schwellwertmatrix 3 abgebildet werden soll, werden unterschiedliche Anzahlen von Rasterpunkten 2 der Rasterzelle 1 belichtet. Für den Fall, dass kein Tonwert vorliegt, wird kein Rasterpunkt 2 belichtet bei völliger Flächendeckung alle Rasterpunkte 2 mit Schwellwerten zwischen 1 und 255 und für Tonwerte zwischen 0 und 100% werden Rasterpunkte 2 von 1 bis zu dem Schwellwert 14, welcher dem prozentualen Deckungswert entspricht belichtet. Eine 8×8 Schwellwertmatrix 3 könnte daher 256 Werte annehmen, die Deckungen zwischen 0 und 100% entsprechen.
  • Die 2 zeigt eine Bitmap 10, welcher ein rationales Raster 13 zugeordnet ist. Das rationale Raster 13 ist aus 9 Rasterzellen rz0 bis rz8 aufgebaut. Die Bitmap 10 besteht aus Devicepixeln 11, welche einem Koordinatensystem 12 eines Belichters für Druckformen zugeordnet ist. In Abhängigkeit der einzelnen Tonwerte der Halbtöne die den einzelnen Rasterzellen rz0 bis rz8 zugeordnet sind werden die Rasterzellen rz0 bis rz8 so bebildert, dass die Devicepixel 11 in Abhängigkeit von den Schwellwertmatrizen 3 der einzelnen Rasterpunkte rz0 bis rz8 wie für die Rasterzelle 1 aus 1 beschrieben belichtet werden.
  • Die in der 2 dargestellte Bitmap 10 ist von einem rationalen Raster 13 überdeckt, d. h. das Raster 13 nimmt bezüglich des Koordinatensystems 12 einen Winkel ein, welcher durch einen rationalen Tangen beschrieben werden kann. Der Tangens wird hierbei durch die Abstände iaist und ibist zweier benachbarter Eckpunkte des rationalen Rasters 13 zu der Abzisse bzw. Ordinate des Koordinatensystems 12 bestimmt. Bei einem rationalen Raster 13 liegen diese Eckpunkte zum einen definitionsgemäß auf dem Ursprung des Koordinatensystems 12 und zum anderen auf einem Schnittpunkt zweier ganzer Werte.
  • In 3 ist das rationale Raster 13 mit der Bitmap 10 erneut dargestellt, wobei der Bitmap 10 und den einzelnen Devicepixeln 11 des Plattenbelichters nun noch eine gesamte Schwellwertmatrix so zugeordnet ist, dass den Devicepixeln 11 jeweils Schwellwerte 14 zugeordnet sind, welche in Abhängigkeit von den Tonwerten so bebildert werden, dass entsprechend der Rasterbitmap 10 zu belichtenden Blitz 15 zugeordnet werden. Die belichtenden Bits 15 entsprechen dann Devicepixeln 11, an deren xy Koordinate eine entsprechende Bebilderungseinrichtung eine Druckform belichtet. Die Rasterzellen rp0 bis rp8 bilden dabei eine sogenannte Superzelle, die durch periodische Wiederholungen das gesamte Raster 13 darstellt.
  • Diese Superzelle kann weiter vereinfacht werden, indem ein reduzierter Ausschnitt als Referenzbereich der gegen die Abtastrichtung gedrehten Superzelle zur Rasterung verwendet wird. Wobei die Superzelle dafür in einem Koordinatensystem abgelegt wird, das selber entsprechend zur Abtastrichtung gedreht ist. Die Superzelle kann dann parallel zu diesem Koordinatensystem ausgelesen werden. Ein solcher reduzierter Ausschnitt ist in der DE 4013411 A1 insbesondere zur dort vorgestellten 3 beschrieben, auf welche hierfür inhaltlich Bezug genommen wird. Hierbei wird die Superzelle bzw. das Raster durch den gedrehten reduzierten Ausschnitt aufgebaut, indem neue Zeilen gegebenenfalls über einen Versatz des Ausschnitts zu einer vorigen Zeile gebildet werden. Das Raster selber wird somit vollständig durch einen Ausschnitt der gedrehten Superzelle aufgebaut. Dieser Ausschnitt wird dabei so gewählt, dass er parallel zum Raster liegt, also nicht gedreht erscheint. Das Raster wird dann durch versetztes Aneinanderreihen des Ausschnitts gebildet. Zum Auslesen des Ausschnittes können auch hinterlegte komplexe Pfadvorschriften hinterlegt sein, Außerdem kann der Ausschnitt auch so gebildet werden, dass er parallel zu den Achsen des Koordinatensystems der Superzelle ausgerichtet ist.
  • Die 4 zeigt das rationale Raster 13 gemäß den 2 und 3 und zusätzlich ein irrationales Raster 20, welches durch das rationale Raster gemäß dem Stand der Technik nach der EP 0990343 B1 angenähert werden soll. Zur Beschreibung dieses Standes der Technik und der Vorgaben für die entsprechenden Sprungbedingungen wird auf diese Patentschrift Bezug genommen.
  • Im Unterschied zum Stand der Technik soll bei dem Erreichen eines vorgegebenen Fehlers zwischen den Rasterpunkten des rationalen Rasters und den anzunähernden Rasterpunkten des irrationalen Rasters 20 nicht in eine entsprechende Position des rationalen Rasters 13 der vorgegebenen Schwellwertmatrix 3 gesprungen werden, welche diesen Fehler ausgleichen würde, sondern es wird in eine komplett andere Schwellwertmatrix 3' bis 3''' gesprungen wobei die Schwellwertmatrizen 3' bis 3''' in Bezug auf das Koordinatensystem 12 der Bebilderungseinrichtung jeweils um einen Bruchteil 1/n verschoben ist. Der Bruchteil 1/n ergibt sich dabei durch die Anzahl der Schwellwertmatrizen welche zur Annäherung an das irrationale Raster 20 verwendet werden. Es wird hierfür eine Matrix 30 von Schwellwertmatrizen 3 bis 3''' bereitgestellt. Hierbei handelt es sich um eine n×n Matrix 30. In dem in 5 vorgestellten Beispiel handelt es sich um eine 2×2 Matrix 30, zum Beispiel sind auch 3×3 Matrizen vorstellbar. Eine entsprechende Matrix von Schwellwertmatrizen 31 mit neun Schwellwertmatrizen A bis G ist in der 5a dargestellt.
  • Die in 5 und 5a dargestellten Matrizen sind dabei Superzellen die aus Schwellwertmatrizen aufgebaut sind. Die Superzellen selber können durch Aneinanderreihung von Fundamentalzellen aufgebaut sein. Jede Superzelle bzw. jede Fundamentalzelle ist dabei in Abhängigkeit von dem gewünschten Rasterwinkel gedreht in einem Speicher mit einem eigenen Koordinatensystem hinterlegt. Zum Raster einer Druckvorlage wird jede gedrehte Superzelle in Bezug auf seine XY-Adressen linear Zeile für Zeile und Spalte für Spalte ausgelesen. Die XY-Adressen der gedrehten Schwellwertmatrizen weisen dabei Abweichungen zu dem gewünschten irrationalen Raster auf. Das Koordinatensystem 12 aus 4 stellt das Koordinatensystem der Druckformen, d. h. der Druckplatten dar, zu dem die jeweiligen Koordinatensysteme der Schwellwertmatrizen 3, 3', 3'', 3''' gedreht sind. Die Druckplatten werden z. B. in einem Außentrommelbelichter belichtet, indem die Belichtertrommel in einer ersten Richtung mit Druckplatte rotiert und ein Bebilderungsmodul quer dazu in axialer Richtung vorgeschoben wird. Die Rotationsrichtung entspricht dann der X- und die Vorschubsrichtung der Y-Achse des Koordinatensystems 12.
  • In der 5 sind die Schwellwertmatrizen 3 bis 3''' durch Matrizen A bis A''' beschrieben. Wie durch den Pfeil dargestellt werden diesen Schwellwertmatrizen 3 bis 3''' jeweils Verschiebungsvektoren 32 zugeordnet. Bei einer 2×2 Matrix von Schwellwertmatrizen 30 handelt es sich um vier Verschiebevektoren 32, wobei einer den Wert 0 einnimmt. Die übrigen ergeben sich daraus, dass die einzelnen Schwellwertmatrizen A' bis A''' um –1/2 in X-Richtung –1/2 in Y-Richtung und –1/2 sowohl in X- als auch in Y-Richtung in Bezug auf das Koordinatensystem 12 in Einheiten eines Devicepixels 11 verschoben sind.
  • Wie in der 5a dargestellt, würden sich bei einer 3×3 Matrix von Schwellwertmatrizen 31 neun Schwellwertmatrizen A bis G ergeben, die um Werte von –1/3 und –2/3 in X- oder Y-Richtung zum Ursprung des Koordinatensystems 12 verschoben sind. Weiter sind Matrizen F, E, I, H vorgesehen, welche zumindest teilweise um einen Faktor –2/3 in X- und/oder Y-Richtung zum Ursprung des Koordinatensystems 12 verschoben sind.
  • Beispiele von Schwellwertmatrizen 3 bis 3''', welche jeweils um einen halben Devicepixel 11 zum Ursprung eines Koordinatensystems 12 verschoben sind, zeigen die 6a bis 6d.
  • Hierbei zeigt 6a die Schwellwertmatrix 3, welche noch nicht zum Ursprung des Koordinatensystems 12 verschoben ist. Es handelt sich hierbei um eine rationale Schwellwertmatrix 3, welche ein rationales Raster 13 beschreibt. Das Raster 13 wird hier durch eine Superzelle aus vier Rasterpunkten 1 beschrieben. Nur als Beispiel sind im Bereich der Anschlusspunkte der einzelnen Rasterzellen 1 belichtete Bits 15 dargestellt. Der Ursprung des Koordinatensystems 12 ist hierbei auf die untere linke Ecke des Rasters 13 gelegt worden, d. h. auf die durch die hier dargestellten Rasterpunkte 1 gebildeten Superzelle. Der Ursprung des Koordinatensystems 12 ist dabei natürlich prinzipiell willkürlich positionierbar.
  • In 6b ist ein weiteres Raster 13 dargestellt mit einer Schwellwertmatrix 3', welche um ein halbes Devicepixel 11 in Y-Richtung verschoben ist. Kommt es bei dem Fehler zwischen dem irrationalen Raster 20, welches durch das rationale Raster 13 angenähert werden soll bei Verwendung der ersten Schwellwertmatrix 3 zu einem Fehler von einem negativen halben Devicepixel, so reicht es von der XY-Adresse der ersten Schwellwertmatrix 3 an die gleiche XY-Adresse der verschobenen Schwellwertmatrix 3' zu sprengen. Ab diesem Moment ist dieser Fehler wieder ausgeglichen. Die Schwellwertmatrizen 3 bis 3''' sind von ihrem Aufbau her vollständig identisch. Beim Abarbeiten der Schwellwertmatrizen kommt es durch den Sprung von einer Schwellwertmatrix 3 in eine andere zweite Schwellwertmatrix 3' bis 3''' also zu keinen Veränderungen der belichteten Bits 15, da sich diese an den gleichen Positionen innerhalb der Rasterpunkte 1 befinden.
  • Die 6c zeigt eine um einen halben Devicepixel in X-Richtung verschobene Schwellwertmatrix 3'' während die 6d eine in ein halbes Devicepixel sowohl in X-, als auch in Y-Richtung verschobene Schwellwertmatrix 3'''. Wenn der Fehler zwischen dem rationalen Raster 13 und dem irrationalen Raster 20 nicht –1/2 Devicepixel 11, sondern ein positives Devicepixel beträgt, so wird in eine entsprechende Adresse (X–1, Y), (X, Y–1) oder (X–1, Y–1) einer der Schwellwertmatrizen 3' bis 3''' gesprungen, welche um ein halbes Devicepixel in X, Y oder X und Y-Richtung verschoben ist.
  • Da wie oben beschrieben alle Schwellwertmatrizen 3, 3', 3'', 3''' relativ zum Koordinatensystem 12 den gleichen Winkel einnehmen, können diese Schwellwertmatrizen 3, 3', 3'', 3''' durch die gleichen gedrehten Fundamentalzellen bzw. Superzellen oder den diesen zugeordneten reduzierten Ausschnitten so aufgebaut sein, dass lediglich der Ursprung der den Matrizen 3, 3', 3'', 3''' zugeordneten Koordinatensysteme gegeneinander entsprechend verschoben ist.
  • In der 7 ist eine alternative Matrix von Schwellwertmatrizen 31 dargestellt. Bei dieser alternativen Matrix von Schwellwertmatrizen 31 sind die Schwellwertmatrizen 3, 40, 41, 42 nicht jeweils für sich dem Koordinatensystem 12 der Bebilderungseinrichtung zugeordnet, sondern alle einem gemeinsamen Koordinatensystem 50, wobei sie sich relativ zueinander, bezogen auf den Ursprung des Koordinatensystems 12, an unterschiedlichen Positionen befinden. Diese Darstellung ist so einfacherweise möglich, da die Matrizen 3, 40, 41, 42 zueinander jeweils nur verschoben aber mit ihrem gemeinsamen Koordinatensystem 50 gegen das Koordinatensystem 12 des Belichters gedreht hinterlegt sind. Die gedrehten Schwellwertmatrizen 3, 40, 41, 42 werden dann in Bezug auf das Koordinatensystem 50 wieder Zeile für Zeile und Spalte für Spalte ausgelesen. Die Schwellwertmatrizen 40 bis 42 der Matrix von Schwellwertmatrizen 31 sind daher zur X-Achse oder Y-Achse oder X- und Y-Achse jeweils um ein halbes Devicepixel 11 der Bebilderungseinrichtung verschoben. Auch hier gilt das oben gesagte für einen Sprung von der ursprünglichen Schwellwertmatrix 3 des rationalen Rasters 13 welche ein entsprechendes erstes irrationales Raster mittels des Rasters 13 annähern soll. Zur richtigen Adressierung sind die auf die Schwellwerte noch gegebenenfalls entsprechende Spiegelungsoperatoren anzuwenden um wirklich an identische Positionen zu springen.
  • Bei dem rationalen Raster 13 der Schwellwertmatrizen 40 bis 42 bzw. 3' bis 3''' oder B bis I handelt es sich somit jeweils um dritte Raster mit entsprechenden zweiten Schwellwertmatrizen im Gegensatz zu den zweiten X-, Y-Adressen X2Y2 des ersten Schwellwertmatrix 3 welche dem zweiten Raster, d. h. dem rationalen Raster 13 zugeordnet ist, mittels welcher das erste, d. h. das irrationale Raster 20 angenähert werden soll. Die jeweils zweiten Schwellwertmatrizen weisen dafür dritte X3X3-Adressen auf, auf welche von sowohl der ersten Schwellwertmatrix 3 als auch von anderen angeordneten Schwellwertmatrizen 3' bis 3''', 40 bis 41 oder B bis I gesprungen werden kann, um entsprechende Verschiebefehler zwischen den aktuell verwendeten Raster 13 zum irrationalen Raster 20 auszugleichen.
  • Durch dieses so gewählte Verfahren der verschobenen Schwellwertmatrizen reicht es aus, ein Raster 13 mit einer geringen Anzahl von Rasterzellen 1, d. h. mit kleinen Superzellen aufzubauen. Es werden immer identische Schwellwertmatrizen 3 für die verschobenen Schwellwertmatrizen 3' bis 3''', 40 bis 42, B bis I zumindest inhaltlich verwendet. Auf diese Weise kommt es nicht mehr zu Störungen durch Sprünge an Stellen, in welchen plötzlich Devicepixel 11 belichtet werden sollen oder gerade nicht. Gerade ein Sprung in lichten Bereichen, in welche beim Stand der Technik in Bereiche gesprungen wird, wo plötzlich belichtete Bits 15 vorhanden sind, kommt es zu unangenehmen Qualitätsminderungen der Rasterbitmap 10.
  • Auf diese Weise kann beispielsweise ein Raster 13 auch durch eine einzelne Rasterzelle 1 aufgebaut sein.
  • Wenn im Stand der Technik eine Rasterzelle des irrationalen Rasters 20 Eckpunkte aufweist, die nah von ganzen Koordinatenpunkten des Koordinatensystems 12 liegt, so war bisher eine extrem große Superzelle notwendig mit einer Vielzahl von Rasterzellen um ein rationales Raster 13 zu zeigen, welches den nächstliegenden Schnittpunkt im Koordinatensystem 12 bezogen auf den Rasterwinkel rw aufweist. Siehe hierzu 4.
  • Nach dem nun vorgestellten System kann sozusagen hiervon nur noch eine begrenzte Anzahl der Rasterzellen der Superzelle notwendig sein, da nicht mehr an eine Position innerhalb der Superzelle gesprungen werden muss um den Fehler auszugleichen, sondern einfach an eine entsprechende gleiche Position einer verschobenen Schwellwertmatrix.
  • Somit werden die beiden Schwierigkeiten aus dem Stand der Technik, nämlich bestimmte irrationale Raster mit einem besonderen irrationalen Tangens anzunähern und besonders in lichten Bereichen unangenehme plötzliche belichtete Devicepixel 15 zu erhalten durch das beschriebene Verfahren gelöst.
  • 1
    Rasterzelle
    2
    Rasterpunkt
    3
    Schwellwertmatrix
    3', 3'', 3'''
    verschobene Schwellwertmatrizen
    10
    Bitmap
    11
    Devicepixel
    12
    Koordinatensystem
    13
    Rationales Raster
    14
    Schwellwerten
    15
    belichtete Bits
    20
    irrationales Raster
    30, 31
    Matrix von Schwerllwertmatritzen
    32
    Verschiebungsvektoren
    40–42
    Schwellwertmatrizen
    50
    Koordinatensystem
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (17)

  1. Verfahren zur digitalen Rasterung eines Halbtonbildes, mit einem ersten Raster mit einer beliebigen gewünschten Rasterweite (rwsoll) und einem beliebigen gewünschten Rasterwinkel (asoll), wobei eine Schwellwertmatrix eines zweiten Rasters ausgelesen wird und mit den Farbwerten des Halbtonbildes verglichen wird, dieses zweite Rasters eine gegebene Rasterweite (rwist) und einen gegebenen Rasterwinkel (aist) aufweist, dem ersten Raster X1Y1-Adressen und dem zweiten Raster X2Y2-Adressen zugeordnet werden, während des Auslesens der Schwellwerte ein Fehler D zwischen den XY-Adressen des zweiten und des ersten Rasters ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zweite Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') bereitgestellt wird, dieser zweiten Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') X3Y3-Adressen zugeordnet sind, die X3Y3-Adressen der zweiten Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') um einen Faktor 1/B zu den X2Y2-Adressen der ersten Schwellwertmatrix (3) verschoben sind, und die zweite Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') ausgelesen wird sobald der Fehler D einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') im Wesentlichen inhaltlich identisch mit der ersten Schwellwertmatrix (3) ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ab der X2Y2-Adresse der ersten Schwellwertmatrix (3) an der der Fehler D den Grenzwert übersteigt, statt der vorgesehenen X2Y2-Adresse der ersten Schwellwertmatrix (3) die X3Y3-Adressen der zweiten Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') ausgelesen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit der ersten und zweiten Schwellwertmatrix (3, 3', 3'', 3''') insgesamt nxn Matrizen als Schwellwertmatrizen bereitgestellt werden, denen XY-Adressen zugeordnet sind, sodass die Matrizen jeweils in X- und/oder Y-Richtung um einen Faktor 1/B zu einander verschoben sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Faktor 1/B dem n-ten Bruchteil eines Devicepixels (11) entspricht, wobei n die Wurzel aus der Anzahl A der bereitgestellten Schwellwertmatrizen (3, 3', 3'', 3''') ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nxn Schwellwertmatrizen im Wesentlichen identisch zueinander aufgebaut sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein reduzierter Ausschnitt einer Schwellwertmatrix (3, 3', 3'', 3''') abgelegt wird und ein vollständiges Raster durch zumindest zeilenweise versetztes Aneinanderreihen des Ausschnittes aufgebaut wird, wobei der Ausschnitt vorzugsweise so aus der Schwellwertmatrix (3, 3', 3'', 3''') ausgewählt wird, dass seine Begrenzungen parallel zu den Achsen des Koordinatensystem (12) der Bebilderungseinrichtung verlaufen.
  8. Verfahren nach Anspruch 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellwertmatrizen (3, 3', 3'', 3''') oder der reduzierte Ausschnitt in einem relativ zum Koordinatensystem (12) einer Bebilderungseinrichtung gedrehten eigenen Koordinatensystem in einem Speichermittel abgelegt sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Voraus die Anzahl der Ausleseadressen nach der der Fehler D den Grenzwert überschreitet ermittelt wird, die Anzahl gespeichert wird, und der Fehler nach dem Auslesen dieser Anzahl von XY-Adressen der gerade ausgelesenen Schwellwertmatrix (3, 3', 3'', 3''') durch das Auslesen von XY-Adressen einer anderen Schwellwertmatrix (3, 3', 3'', 3'''), die im Wesentlichen um den Betrag des Fehlers verschoben ist, ausgeglichen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert in einen X- und einen Y-Anteil aufgeteilt wird und zur Korrektur in eine Schwellwertmatrix (3, 3', 3'', 3''') gesprungen wird, die um den Fehler D in X-Richtung und/oder den Fehler D in Y-Richtung verschoben ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit vom Vorzeichen des Fehlers D zwischen den auszulesenden XY-Adressen des ersten Rasters (13) und der ausgelesenen Schwellwertmatrix (3) entweder in gleiche XY-Adressen der zur Korrektur vorgesehenen Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') oder in um eine Adresse in X- und/oder Y-Richtung verschiedene XY-Adresse der zur Korrektur vorgesehenen Schwellwertmatrix (3', 3'', 3''') gesprungen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 4 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass 2×2 oder 3×3 Matrizen verwendet werden, die alle um einen Faktor 1/B jeweils mit gleichem Vorzeichen in X- und/oder Y-Richtung zueinander verschoben sind.
  13. Matrix von Schwellwertmatrizen zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nxn Schwellwertmatrizen (3, 3', 3'', 3''', A, B, C, D, E, F, G, H, I) bereitgestellt sind, die jeweils eigenen xy-Adressen und/oder einem gemeinsamen Koordinatensystem (12) zugeordnet sind, die nxn Schwellwertmatrizen zum Raster eines Halbtonbildes ausgelesen werden, die Matrizen hierfür Schwellwerte (14) aufweisen, die über einen Vergleich mit dem Farbton eines Punktes des Halbtonbildes bestimmend sind, ob ein Bit (15) in einer, dem Halbtonbild entsprechenden Bitmap (10) gesetzt wird, die Schwellwerte (14) einer der nxn Schwellwertmatrizen (3, 3', 3'', 3''') paarweise zu den XY-Adressen der anderen Schwellwertmatrizen (3, 3', 3'', 3''') um wenigstens einen Bruchteil 1/B verschoben sind.
  14. Matrix von nxn Matrizen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die XY-Adressen einer Schwellwertmatrix in Bezug auf ein gemeinsames Koordinatensystem (12) mit den übrigen Schwellwertmatrizen um den Bruchteil 1B verschoben sind.
  15. Matrix von nxn Matrizen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellwerte (14) einer Schwellwertmatrix (3, 3', 3'', 3''') in Bezug auf die XY-Adressen der anderen Schwellwertmatrix (3, 3', 3'', 3''') um wenigstens einen Bruchteil 1/B verschoben sind, und die Schwellwertmatrizen (3, 3', 3'', 3''') selber gegenüber dem Koordinatensystem (12) gedreht hinterlegt sind und vorzugsweise nach einem Ausschnitt einer Matrix (3, 3', 3'', 3''') aufgebaut sind, wobei der Ausschnitt zum Koordinatensystem (12) parallele Begrenzungen aufweist.
  16. Matrix von nxn Matrizen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass n bevorzugt aus der Menge 2 und 3 ausgewählt wird.
  17. Matrix von mm Matrizen nach einem der Ansprüche 13 bis 15 und Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bruchteil 1/B dem Wert 1/n entspricht.
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