DE102009039158A1 - Auftriebsmanschette für Wassersportbrillen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auftriebsmanschette für eine Wassersportbrille oder Wassersportmaske (10) sowie solche mit derartigen Manschetten ausgestattete Wassersportbrillen, wobei die Manschette ein Manschettenteil (22) aufweist, durch welches zumindest ein Befestigungsriemen (20) der Brille oder Maske hindurchführbar ist und wobei ein mit einem Auftriebsmedium befüllbarer Auftriebskörper (32) am oder im Manschettenteil (22) vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auftriebsmanschette für Wassersportbrillen, insbesondere für Schwimmbrillen und/oder Taucherbrillen bzw. Tauchmasken. Daneben betrifft die Erfindung eine mit einer entsprechenden Auftriebsmanschette versehene Taucher- oder Schwimmbrille.
  • Schwimm- und Taucherbrillen sind als solche hinlänglich bekannt. Sie werden hauptsächlich im Schwimm- und Tauchsport, aber auch von Berufstauchern als Spritzschutz sowie als Sicht- und Orientierungshilfe sowohl unter als auch über Wasser eingesetzt.
  • Heutige Taucher- und Schwimmbrillen können zudem an die jeweilige Sehstärke des Wassersportlers angepasst und individuell auf den Benutzer abgestimmte optische Gläser aufweisen, sodass hinsichtlich ihrer Sehkraft beeinträchtigte Personen auch im Wasser auf ihre Sehhilfe nicht verzichten müssen. Natürlich sind solche an die Sehstärke des Benutzers individuell angepassten Wassersportbrillen im Vergleich zu Standardmodellen ohne optische Gläser vergleichsweise teuer. Umso ärgerlicher ist es daher, wenn der Sportler seine Schwimm- oder Taucherbrille im Wasser verliert.
  • Schwimm- und Taucherbrillen sind überwiegend aus elastischem Kunststoffmaterial gefertigt, welches eine höhere Dichte als Wasser aufweist. Erfährt ein Tauchsportler etwa durch eine Kollision mit einem Drittgegenstand einen Schlag gegen die Taucherbrille, was in der Praxis durch das eingeschränkte Sichtfeld der Brille durchaus vorkommt, so kann der Taucher sogar unter Wasser seine Brille verlieren. Denn aufgrund des gegenüber Luft unterschiedlichen Brechungsindex von Wasser ist der betreffende Taucher ohne geeignete Unterwasser-Sehhilfe nahezu orientierungslos und oftmals nicht in der Lage, eine, wenn auch nur langsam herabsinkende Taucherbrille sicher und zielgerichtet zu erfassen.
  • Befindet sich der Taucher etwa im Freiwasser und liegt der See- oder Meeresgrund in einer für Sporttaucher unerreichbaren Tiefe, so ist eine im Wasser herabsinkende Taucherbrille oder Tauchmaske unwiederbringlich verloren. Neben einem Verlieren der Taucherbrille unter Wasser kommt es in der Praxis bei Freiwasser-Tauchgängen gerade beim Ein- und Aussteigen in das Wasser, etwa von einem Boot oder einem Steg aus, recht häufig zum Verlust der Taucher- oder Schwimmbrille.
  • Aus der DE 296 18 754 U1 ist z. B. eine Schwimmbrille bekannt, welche einen Hauptrahmenkörper mit zwei Schlitzen aufweist, die jeweils an zwei Seiten desselben ausgebildet sind. Daneben sind zwei Riemen aus einem elastischen Material sowie zwei Klemmblöcke vorgesehen, durch welche die Riemen geführt sind. Jeder dieser seitlich des Hauptrahmenkörpers der Schwimmbrille angeordneten Klemmblöcke besitzt eine Bohrung, durch welche ein Mittelabschnitt des zugehörigen Riemens zweifach hindurchgeführt und somit fest darin verklemmt werden kann. Der Klemmblock selbst kann dabei ferner aus schwimmfähigem Material gefertigt sein, sodass die Schwimmbrille auf der Wasseroberfläche schwimmt, wenn sie im Wasser verloren wird.
  • Derartige, gegenüber den Abmessungen der Brille vergleichsweise klein ausgebildete Klemmblöcke stellen jedoch nur eine vergleichsweise geringe Auftriebskraft zur Verfügung, sodass eine solches Konzept für deutlich größer dimensionierte und folglich schwerere Taucherbrillen oder Tauchmasken kaum anwendbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Konzept zum Verhindern eines unkontrollierten Absinkens von Wassersportbrillen im Wasser bereit zu stellen, welches neben seiner universellen Verwendbarkeit für eine Vielzahl unterschiedlich ausgebildeter Brillen und Masken durch eine möglichst einfache und intuitive Handhabung sowie durch möglichst geringen Fertigungs-, Montage- und Kostenaufwand gekennzeichnet ist.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einer Auftriebsmanschette gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1, mit einer Taucherbrille gemäß Patentanspruch 13 sowie einer Schwimmbrille gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Einzelne vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist eine Auftriebsmanschette vorgesehen, die universell für eine Vielzahl unterschiedlich ausgestalteter Wassersportbrillen oder Wassersportmasken verwendbar ist. Die Auftriebsmanschette weist hierfür ein Manschettenteil auf, durch welches zumindest ein Befestigungsriemen der Brille oder der Maske hindurchführbar ist. Daneben ist ein Auftriebskörper vorgesehen, der am oder im Manschettenteil angeordnet und mit einem Auftriebsmedium, insbesondere mit einem Gas bzw. mit einem Fluid befüllbar ist. Der Auftriebskörper ist vorzugsweise mit Atemluft oder mit einem hinsichtlich seiner Auftriebsfunktion vergleichbaren Fluid befüllbar.
  • Insbesondere ist der Auftriebskörper mit einem Fluid befüllbar, welches eine geringere Dichte als Wasser aufweist. Da die Masse des gefüllten Auftriebskörpers geringer als diejenige des vom Auftriebskörper verdrängten Wassers ist, stellt der mit einem geeigneten, vorzugsweise gasförmigen Medium gefüllte Auftriebskörper eine am Manschettenteil angreifende Auftriebskraft zur Verfügung, die letztlich dafür Sorge trägt, dass eine mit der erfindungsgemäßen Auftriebsmanschette versehene Wassersportbrille an die Wasseroberfläche geführt wird bzw. an der Wasseroberfläche verbleibt. Ein unkontrolliertes Herabsinken einer Taucher- oder Schwimmbrille kann mit Hilfe der Auftriebsmanschette somit auf einfache Art und Weise verhindert werden.
  • Dadurch, dass die Auftriebsmanschette mit einem über den Hinterkopf eines Anwenders geführten Befestigungsriemen der jeweiligen Brille verbunden ist, kann nahezu jegliche kommerziell erhältliche Schwimmbrille oder Taucherbrille mit einer erfindungsgemäßen Auftriebsmanschette ausgestattet bzw. nachgerüstet werden. Da die Befestigungsriemen oder Kopfbänder von Taucher- oder Schwimmbrillen unterschiedlichen Typs in ihrer Geometrie vergleichsweise ähnlich ausgebildet sind, ist eine brillen- oder maskenspezifische Anpassung der Auftriebsmanschette nahezu entbehrlich. Die Auftriebsmanschette muss lediglich auf die Breite des für die jeweilige Brille oder Maske vorgesehenen Befestigungsriemens oder Kopfbandes abgestimmt sein.
  • Auch kann durch die Befüllbarkeit des Auftriebskörpers der von diesem ausgehende Auftrieb durch die Füllmenge des Auftriebsmediums gezielt gesteuert werden. So können beispielsweise mit einem granularen Auftriebsmedium bereits vorgefüllte Auftriebskörper eine die Brille austarierende Füllmenge aufweisen, die im Wesentlichen den Abtrieb der Brille kompensiert, von der aber kaum weiterer, etwa beim Tauchen hinderlicher Auftrieb ausgeht.
  • Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Manschettenteil eine obere Lage und eine untere Lage aufweist, die an zwei zueinander gegenüberliegenden Seitenrändern miteinander verbunden sind. Mit zwei weiteren, typischerweise ebenfalls zueinander gegenüberliegenden Seitenrändern begrenzen die obere und die untere Lage jeweils eine Durchführöffnung für den Befestigungsriemen der Brille oder der Maske. Die obere und die untere Lage weisen vorzugsweise eine vergleichsweise identische Grundgeometrie von im Wesentlichen rechteckiger, ovaler oder elliptischer Gestalt auf.
  • Obere und untere Lage sind vorzugsweise entlang ihrer sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenbegrenzungen miteinander verbunden, sodass an den kurzen Enden eine Öffnung zum Hindurchführen des Befestigungsriemens der Brille entsteht. Das auf diese Art und Weise gebildete Manschettenteil umschließt somit den zumindest einen Befestigungsriemen der Brille oder Maske. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die obere und die untere Lage eine im Vergleich zum Befestigungsriemen deutlich vergrößerte Anlagefläche aufweisen, sodass ein vom Befestigungsriemen ausgehender Druck weitgehend gleichmäßig und homogen auf den Hinterkopf des Anwenders verteilt wird, was zu einem erhöhten Tragekomfort der Brille oder Maske beitragen kann.
  • Auch erweist sich die Manschette hinsichtlich der Handhabung einer solchen Wassersportbrille oder -maske als vorteilhaft, insbesondere dann, wenn die Manschette mehrere im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Befestigungsriemen der Brille oder Maske aufnimmt. Einem für das Aufsetzen der Brille hinderlichen Verdrehen und Umschlingen einzelner Befestigungsriemen kann somit in eleganter Art und Weise entgegengewirkt werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auftriebskörper einen verschließbaren Hohlraum aufweist, und dass der Auftriebskörper zwischen oberer Lage und unterer Lage des Manschettenteils angeordnet ist. Der Auftriebskörper ist zudem von flexibler Gestalt. Auch ist er aufblasbar ausgebildet, sodass er als ein im Wesentlichen innerhalb der Manschette angeordnetes Luftkissen fungieren kann. Durch die aufblasbare Ausgestaltung des Auftriebskörpers wird es ermöglicht, den Auftriebskörper wahlweise mit Luft zu füllen oder aber auch, etwa zum Zwecke einer möglichst platzsparenden Aufbewahrung, die darin befindliche Luft wieder entweichen zu lassen.
  • Ähnlich verhält es sich bei der Befüllung mit einem Fluid. Ist hingegen eine Befüllung mit einem Festkörper, etwa mit einem porigen granularen Medium, wie beispielsweise mit geschäumten Kügelchen oder Styropor vorgesehen, kann der Auftriebskörper auch als ein im Wesentlichen unflexibles Gehäuse in oder an der Manschette ausgebildet sein.
  • Dadurch, dass der vorzugsweise flexible Auftriebskörper zwischen oberer und unterer Lage des Manschettenteils angeordnet ist, ergibt sich zugleich eine Lagefixierung des Auftriebskörpers relativ zur Manschette. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass der Auftriebskörper im aufgeblasenen Zustand derartige Außenabmessungen aufweist, die ein Herausrutschen oder Herausgleiten des Auftriebskörpers aus den seitlichen, für die Befestigungsriemen vorgesehenen Durchführöffnungen des Manschettenteils verhindern.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Auftriebskörper ein verschließbares Ventil auf. Dieses kann beispielsweise einen flächenbündig in den Auftriebskörper absenkbaren Ventilstutzen aufweisen, der mit einer Ventilkappe, wie sie üblicherweise bei Schwimmhilfen, etwa bei Schwimmärmchen oder Luftmatratzen Verwendung findet, ausgestattet sein kann.
  • Von Vorteil weist die obere Lage des Manschettenteils, welche in Gebrauchsstellung dem Kopf des Benutzers abgewandt zu liegen kommt, eine als Ventilöffnung ausgebildete Ausnehmung auf. Durch diese Aufnehmung ist das Ventil des Auftriebskörpers hindurchführbar, sodass etwa durch Herausziehen des Ventils durch die im oberen Manschettenteil vorgesehene Ausnehmung das Ventil etwa zum Aufblasen des Auftriebskörpers von außen her zugänglich ist. Nach erfolgtem Aufblasen und Befüllen des Auftriebskörpers mit einem Auftriebsmedium, wie etwa Luft, kann das Ventil geschlossen und weitgehend flächenbündig mit der Außenhaut des Auftriebskörpers in diesen hineingedrückt werden, sodass einem unbeabsichtigten Öffnen des Ventils effektiv entgegengewirkt werden kann.
  • Die vorzugsweise im oberen Manschettenteil vorgesehene Ausnehmung und das Ventil des Auftriebskörpers sind zueinander fluchtend angeordnet. Hierbei können das Manschettenteil und der Auftriebskörper auch unlösbar zueinander fixiert sein. Alternativ ist denkbar, dass das untere, dem Kopf eines Benutzers zugewandte Manschettenteil eine zur Aufnahme des Ventils vorgesehene Ausnehmung aufweist. Bei einer solchen Konfiguration würde jene Ausnehmung mit dem dahinterliegenden Ventil womöglich unmittelbar am Hinterkopf des Anwenders anliegen. Aufgrund des dann in Gebrauchsstellung unzugänglichen Ventils kann dabei eine erhöhte Funktionssicherheit erreicht werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auftriebskörper an der Innenseite der oberen Lage oder an der Innenseite der unteren Lage angeordnet und/oder mit der entsprechenden Innenseite verbunden ist. Eine unmittelbare Verbindung von Auftriebskörper und Manschettenteil bzw. zumindest einer Lage des Manschettenteils bewirkt eine gegenseitige Lagefixierung des Manschettenteils und des Auftriebskörpers.
  • Von Vorteil ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung insbesondere zwischen dem Auftriebskörper und der unteren, das heißt der dem Hinterkopf des Benutzers zugewandten Lage ein Durchgang zum Hindurchführen des Befestigungsriemens der Brille oder der Maske vorgesehen. Die weitgehend freie Hindurchführbarkeit des Befestigungsriemens oder eines Maskenbandes ermöglicht eine, dem Belieben des Anwenders anpassbare Justierung der Manschette gegenüber dem Befestigungsriemen bzw. der damit verbundenen Brille oder Maske. Zudem kann etwa durch einseitiges Lösen des Befestigungsriemens von einer Brillen- oder Maskenfassung ein Herausziehen des Befestigungsbandes aus dem Manschettenteil ermöglicht werden, sodass die vom Maskenband losgelöste Auftriebsmanschette universell und nach Belieben an anderen Masken oder Brillen befestigt werden kann.
  • Je nach Lage des Ventils des Auftriebskörpers, welches entweder der unteren oder der oberen Lage des Manschettenteils zugewandt ist, verläuft der Durchgang für den zumindest einen Befestigungsriemen an der dem Ventil abgewandten Seite des Auftriebskörpers.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auftriebskörper mit seiner Oberseite mit der Unterseite der oberen Lage verklebt oder verschweißt ist. Je nach Ausgestaltung, Lage und Ausrichtung des Ventils des Auftriebskörpers kann hierbei aber auch vorgesehen werden, dass der Auftriebskörper etwa mit seiner Unterseite mit der Oberseite der unteren Lage des Manschettenteils verklebt oder verschweißt ist. Die Verklebung oder Verschweißung von Auftriebskörper und zumindest einer Lage des Manschettenteils erfolgt vorzugsweise mit derjenigen Seite des Auftriebskörpers, an welcher sich auch das durch die jeweilige Lage des Manschettenteils hindurch erstreckende Ventil des Auftriebskörpers befindet. Auf diese Art und Weise kann eine besonders gute und unmittelbare Lagefixierung des Ventils in Bezug auf obere oder untere Lage des Manschettenteils erreicht werden.
  • Für sämtliche vorbezeichneten Ausgestaltungen der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass die Auftriebsmanschette im Wesentlichen zweikomponentig mit einem Manschettenteil und mit einem Auftriebskörper ausgebildet ist. Es sind jedoch auch alternative Ausgestaltungen hierzu im Sinne der vorliegenden Erfindung, bei welchen das Manschettenteil selbst aus einem aufblasbaren Auftriebskörper besteht. Hierbei kann der Auftriebskörper beispielsweise in eine obere oder untere Lage des Manschettenteils integriert sein. Es wäre aber auch denkbar, dass ein aufblasbarer Auftriebskörper eine derartige Formgebung aufweist, dass er selbst als eine am Hinterkopf des Anwenders in Gebrauchsstellung zu liegende kommende Manschette fungiert.
  • Für die Erfindung erweist es sich ferner als vorteilhaft, wenn das Manschettenteil aus Chloropren-Kautschuk, besser bekannt als Neopren, und/oder wenn der Auftriebskörper aus einem weichgemachten Polyvinylchlorid (PVC) oder aus einer flexiblen Kunststofffolie gefertigt ist. Der Auftriebskörper muss hierbei lediglich eine ausreichende Dichtigkeit gegenüber dem in ihn einzufüllenden gasförmigen Medium aufweisen. Neben der Verwendung von Chloropren-Kautschuk und/oder PVC sind auch andere für den Wassersport geeignete Kunststoffmaterialien, nämlich nahezu beliebige synthetische Gummi-Materialien, uneingeschränkt verwendbar.
  • Nach einem weiteren unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ferner eine Schwimm- oder Taucherbrille, welche zumindest eine Scheibe oder ein Brillenglas sowie eine dementsprechende Scheiben- oder Brillenfassung aufweist. An der Brillenfassung ist ein Befestigungsriemen oder ein Kopfband angeordnet, welches entweder in sich oder aber durch geeignete Anlenkung an der Fassung in seiner Länge verstellbar ist. Der zumindest eine Befestigungsriemen ist dabei durch eine in Gebrauchsstellung am Hinterkopf eines Anwenders zur Anlage gelangenden erfindungsgemäßen Manschette geführt, welche entweder als Auftriebskörper fungiert oder einen geeigneten Auftriebskörper umschließt, der ein Herabsinken der Schwimm- oder Taucherbrille, insbesondere im Freiwasser, verhindern soll.
  • Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft und näher erläutert. Dabei bilden sämtliche im Text beschriebenen als auch in den Figuren bildlich dargestellten Merkmale jeweils für sich genommen als auch in beliebiger sinnvoller Kombination untereinander den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine untere Lage des erfindungsgemäßen Manschettenteils in Draufsicht,
  • 2 die obere Lage des Manschettenteils in Draufsicht,
  • 3 eine Querschnittsdarstellung der beiden aufeinanderliegenden oberen und unteren Manschettenteile gemäß Schnittlinie A-A nach 1 und 2,
  • 4 eine Seitenansicht des auf der unteren Lage liegenden Auftriebskörpers und
  • 5 eine perspektivische Darstellung einer Taucherbrille mit erfindungsgemäßer Auftriebsmanschette.
  • Die in den 1 bis 3 in Draufsicht von unten, von oben und im Querschnitt gezeigte Auftriebsmanschette 22 weist eine obere Lage 24 als auch eine untere Lage 26 auf. Die beiden deckungsgleich zueinander ausgebildeten Lagen 24, 26 sind entlang des in den 1 und 2 im Wesentlichen horizontal verlaufenden oberen und unteren Seitenrands 28 fest miteinander verbunden. Sie sind beispielsweise in diesem oberen und unteren Randbereich jeweils miteinander verklebt, verschweißt oder miteinander vernäht. An den seitlichen offenen Endabschnitten weist das Manschettenteil 22 jeweils einzelne Öffnungen 29 auf, die das Hindurchführen eines in 5 schematisch angedeuteten Befestigungsriemens 20 durch die Manschette 22 ermöglichen.
  • Neben dem sich zwischen oberer und unterer Lage 24, 26 erstreckenden Befestigungsriemen 20 weist die Auftriebsmanschette 22 einen Auftriebskörper 32 auf, der in der Darstellung gemäß 4 isoliert und auf der unteren Lage 26 liegend in der Seitenansicht im aufgeblasenen Zustand gezeigt ist. Zur Maximierung seines Auftriebsvermögens kann vorgesehen sein, dass der Auftriebskörper 32 hinsichtlich Größe und Formgebung an die Geometrie der beiden deckungsgleich ausgebildeten oberen und unteren Lagen 24, 26 des Manschettenteils 22 angepasst ist. Die obere und die untere Lage 24, 26 bzw. das Manschettenteil 22 als Gesamtes sind beispielsweise aus einem zumindest geringfügig flexibel deformierbaren oder dehnbaren Material gefertigt, oder aber die zueinander überlappenden Ober- und Unterteile 24, 26 weisen eine derartige Formgebung auf, die ein Expandieren senkrecht zur Papierebene der 1 und 2 und somit ein Aufblasen des zwischen oberer Lage 24 und unterer Lage 26 befindlichen Auftriebskörpers 32 ermöglichen.
  • Der Auftriebskörper selbst weist an seiner in 4 gezeigten Oberseite ein nach oben ragendes Ventil 34 auf. Dieses kommt, wie anhand der Darstellung gemäß 2 näher gezeigt, innerhalb einer in der oberen Lage 24 ausgebildeten Ausnehmung 30 zu liegen, sodass das Ventil 34 jederzeit erreichbar und der Auftriebskörper 32 vom Anwender wahlweise aufgeblasen oder entleert werden kann.
  • An seiner in 4 dargestellten Oberseite weist der Auftriebskörper 32 eine Klebefläche 36 auf, mit welcher der Auftriebskörper 32 mit der Innenseite der oberen Lage 24 des Manschettenteils 22 unlösbar verbunden und gegenüber dem Manschettenteil 22 lagefixiert werden kann. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass zwischen der Unterseite des in 4 dargestellten Auftriebskörpers 32 und der unteren Lage 26 des Manschettenteils 22 ein Durchgang 38 zum Hindurchführen des Befestigungsriemens 20 verbleibt, sodass die gesamte Auftriebsmanschette gegenüber dem Befestigungsriemen und der Brille verschiebbar ist.
  • Die in 5 schließlich dargestellte Taucherbrille 10 weist vorn ein Brillenglas 12 sowie eine das Glas einfassende Brillenfassung 14 auf. An dieser Fassung ist beidseitig und gegenüberliegend ein Befestigungsriemen 20 angeordnet, der mittels einer Justierung 18 hinsichtlich seiner Länge und seiner Ausrichtung gegenüber der Brillenfassung 14 verändert werden kann. Die Brille 10 selbst weist ferner ein Nasenstück 16 auf, welches die Nase des Tauchsportlers aufnimmt. Das Manschettenteil 22 ist in 5 lediglich schematisch dargestellt. Es umschließt den Befestigungsriemen 20 und gelangt mit seiner in 5 sichtbaren Außenseite seiner unteren Lage 26 am Hinterkopf eines Anwenders zur Anlage.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Taucherbrille
    12
    Brillenglas
    14
    Brillenfassung
    16
    Nasenstück
    18
    Justierung
    20
    Befestigungsriemen
    22
    Manschettenteil
    24
    Obere Lage
    26
    Untere Lage
    28
    Rand
    29
    Durchführöffnung
    30
    Durchgangsöffnung
    32
    Auftriebskörper
    34
    Ventil
    36
    Klebefläche
    38
    Durchgang
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29618754 U1 [0006]

Claims (14)

  1. Auftriebsmanschette für eine Wassersportbrille oder Wassersportmaske mit – einem Manschettenteil (22) durch welches zumindest ein Befestigungsriemen (20) der Brille oder Maske hindurchführbar ist und – mit einem am oder im Manschettenteil (22) vorgesehenen und mit einem Auftriebsmedium befüllbaren Auftriebskörper (32).
  2. Manschette nach Anspruch 1, wobei das Manschettenteil (22) eine obere Lage (24) und eine untere Lage (26) aufweist, die an zwei zueinander gegenüberliegenden Seitenrändern (28) miteinander verbunden und mit zwei weiteren zueinander gegenüberliegenden Seitenrändern jeweils eine Durchführöffnung (29) für den Befestigungsriemen (20) begrenzen.
  3. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Auftriebskörper (32) einen verschließbaren Hohlraum aufweist, aufblasbar ausgebildet und zwischen oberer Lage (24) und unterer Lage (26) des Manschettenteils (22) angeordnet ist.
  4. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Auftriebskörper (32) ein verschließbares Ventil (34) aufweist.
  5. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die obere Lage (24) des Manschettenteils (22), welche in Gebrauchsstellung dem Kopf eines Benutzers abgewandt zu liegen kommt, eine als Ventilöffnung ausgebildete Ausnehmung (30) aufweist, durch welche das Ventil (34) des Auftriebskörper (32) hindurchführbar ist.
  6. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Auftriebskörper (32) an der Innenseite der oberen Lage (24) oder an der Innenseite der unteren Lage (26) angeordnet und/oder hiermit verbunden ist.
  7. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen dem Auftriebskörper (32) und der unteren Lage (26) oder der oberen Lage (24) ein Durchgang (38) zum Hindurchführen des Befestigungsriemens (20) vorgesehen ist.
  8. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Auftriebskörper mit einer Oberseite (36) mit der Unterseite der oberen Lage (24) verklebt oder verschweißt ist.
  9. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Manschettenteil (22) aus einem aufblasbaren Auftriebskörper (32) besteht.
  10. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche zur Aufnahme eines gasförmigen, fluiden oder als granularem Festkörper vorliegenden Auftriebsmedium ausgebildet ist.
  11. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Manschettenteil (22) aus Chloropren-Kautschuk und/oder der Auftriebskörper (32) aus einem weichgemachten Polyvinylchlorid oder aus einer flexiblen Kunststofffolie gefertigt ist.
  12. Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche sowohl am Befestigungsriemen (20) einer Taucherbrille (10) oder Tauchermaske als auch am Befestigungsriemen (20) einer Schwimmbrille befestigbar ist.
  13. Taucherbrille mit zumindest einer Scheibe (12) oder einem Brillenglas, einer Brillenfassung (14) und mit zumindest einem an der Fassung (14) verstellbar angeordneten Befestigungsriemen (20), welches an einem der Brillenfassung (14) abgewandten und durch eine in Gebrauchsstellung am Hinterkopf eines Anwenders zur Anlage gelangenden Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche geführt ist.
  14. Schwimmbrille mit zumindest einer Scheibe (12) oder einem Brillenglas, einer Brillenfassung (14) und mit zumindest einem an der Fassung (14) verstellbar angeordneten Befestigungsriemen (20), welches an einem der Brillenfassung (14) abgewandten und durch eine in Gebrauchsstellung am Hinterkopf eines Anwenders zur Anlage gelangenden Manschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11 geführt ist.
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DE29618754U1 (de) 1996-10-15 1997-01-02 Huang, Ann, Tainan Schwimmbrille

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