DE19603645C2 - Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille - Google Patents

Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille

Info

Publication number
DE19603645C2
DE19603645C2 DE1996103645 DE19603645A DE19603645C2 DE 19603645 C2 DE19603645 C2 DE 19603645C2 DE 1996103645 DE1996103645 DE 1996103645 DE 19603645 A DE19603645 A DE 19603645A DE 19603645 C2 DE19603645 C2 DE 19603645C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
case
glasses
case according
wall
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1996103645
Other languages
English (en)
Other versions
DE19603645A1 (de
Inventor
Georg Soanca-Pollak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EITEL PLASTIC GmbH
Original Assignee
EITEL PLASTIC GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EITEL PLASTIC GmbH filed Critical EITEL PLASTIC GmbH
Priority to DE1996103645 priority Critical patent/DE19603645C2/de
Priority to DE29623003U priority patent/DE29623003U1/de
Publication of DE19603645A1 publication Critical patent/DE19603645A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19603645C2 publication Critical patent/DE19603645C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C11/00Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
    • A45C11/04Spectacle cases; Pince-nez cases
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/02Interior fittings; Means, e.g. inserts, for holding and packing articles
    • A45C13/021Interior fittings; Means, e.g. inserts, for holding and packing articles inflatable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C7/00Collapsible or extensible purses, luggage, bags or the like
    • A45C7/0059Flexible luggage; Hand bags
    • A45C7/0077Flexible luggage; Hand bags collapsible to a minimal configuration, e.g. for storage purposes
    • A45C7/0081Flexible luggage; Hand bags collapsible to a minimal configuration, e.g. for storage purposes inflatable and deflatable

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein weichwandiges Etui, insbe­ sondere für eine Brille, mit einer umfangseitig geschlosse­ nen Hülle und wenigstens einer Öffnung zum Einführen und Entnehmen der Brille oder dgl.
Derartige Brillenetuis sind seit langem bekannt und finden vielfach im Alltagsleben Anwendung. Sie sind meist in Gestalt einer an drei Seiten geschlossenen. Tasche aus Leder- oder Kunststoffmaterialien ausgebildet, wie z. B. DE-GM 1 723 229 zeigt. Diese Etuis sind entweder mit einer dünnen Wandung versehen, um einen möglichst geringen Platzbedarf zu erfordern, oder mit einer dicken, verstärkten oder gepolsterten Wandung, die durch ihre größere Stabilität einen etwas besseren Schutz bieten soll.
Die bekannten Brillenetuis mit einer dünnen Wandung weisen allerdings den Nachteil auf, daß sie sehr leicht verformbar und überdies wenig gepolstert sind und daher nur einen sehr geringen Schutz für die innerhalb angeordnete Brille darstellen. Eine mechanische Belastung der Außenwand des Etuis wird daher nahezu ungehindert auf die darin ange­ ordnete Brille übertragen, was zu Beschädigungen derselben führen kann.
Die bekannten Brillenetuis mit einer dicken Wandung schützen zwar den darin angeordneten Gegenstand etwas bes­ ser, geben jedoch gleichermaßen bei einer gewissen äußeren Belastung nach. Eine Beschädigung der Brille bei einem Sturz der Person oder ähnlichem ist daher ebenfalls ohne weiteres möglich. Darüber hinaus weisen derartige dickwan­ dige Brillenetuis den weiteren Nachteil auf, daß sie rela­ tiv großvolumig ausgebildet sind und auch im Nichtgebrauch sehr viel Platz zur Aufbewahrung benötigen. Daher werden sie vom Benützer oft als lästig und unpraktisch empfunden.
Bei allen diesen weichwandigen Brillenetuis kann die Brille mehr oder weniger leicht unbeabsichtigt herausrut­ schen und ist dann gänzlich ungeschützt, sowie unter Um­ ständen sogar verloren.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille, zu schaffen, das eine sichere Halterung der Brille bei gleich­ zeitiger platzsparender Aufbewahrungsmöglichkeit des Etuis ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wandung der Hülle zur Bildung wenigstens einer Kammer wenigstens bereichsweise doppelwandig ausgebildet ist, und daß im Zuge der Benutzung Luft in die Kammer einführbar, in der Kammer haltbar und wieder aus der Kammer entfernbar ist.
Zwar ist es z. B. bereits aus der DE 88 14 740 U1 bekannt, ein Luftpolster auszubilden, dieses dient jedoch nicht dazu, äußere Belastungen abzudämpfen, sondern ein Verrutschen eines Kofferinhalts zu verhindern.
Erfindungsgemäß liegt dagegen ein Etui vor, das in vorteilhafter Weise eine Aufbewahrung einer Brille in einem luftgepolsterten Etui ermöglicht. Die Luftpolsterung dämpft im Bedarfsfalle äußere mechanische Belastungen ab, wodurch eine Beschädi­ gung der Brille weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Insbesondere bei Stoßbelastungen, z. B. bei einem Fallenlas­ sen des Etuis kann eine ausreichende Dämpfung erzielt wer­ den, daß eine Beschädigung der Brille unwahrscheinlich ist.
Vorteilhaft ist ferner, daß die Luft bei Nichtgebrauch des Etuis einfach aus der Kammer entfernbar ist. Auf diese Weise ist ein im wesentlichen flaches und sehr flexibles Etui erhältlich, welches nur geringen Raum zum Verstauen benötigt. Das erfindungsgemäße Brillenetui ist daher auf angenehme Weise mitführbar und erlaubt einen hohen Komfort. Durch die Flexibilität der Wandung ist es dabei ferner mög­ lich das Etui zusammenzufalten und auch in kleineren Ta­ schen z. B. in Kleidungsstücken zu verstauen.
Da in die Kammer lediglich Luft eingefüllt werden muß, ist das erfindungsgemäße Brillenetui vorteilhafterweise für jedermann und jederzeit anwendbar. Hierzu ist lediglich ein Aufblasen des Etuis durch die jeweilige Person notwendig.
Vom weiteren Vorteil ist es, daß das erfindungsgemäße Brillenetui auch im aufgeblasenen Zustand selbst bei Ver­ wendung von preisgünstigen Materialien, wie zum Beispiel Kunststoffen, ein ansprechendes Design erhalten kann. Hier­ bei ist es ferner möglich, pflegeleichte Kunststoffmateria­ lien oder ähnliches zu verwenden, wodurch die Handhabung und der Gebrauch weiter erleichtert wird.
Insbesondere für Wassersportler und dgl. ist es ferner vorteilhaft, daß das mit Luft gefüllte Etui auf dem Wasser schwimmt. Dadurch können Segler, Surfer usw. ihre Brille auch während dem Sport mitführen. Sollte das Etui ins Was­ ser fallen, so ist dies nicht automatisch mit einem Verlust des Gegenstandes verbunden.
Der außerordentlich hohe Stoßschutz durch das Etui macht es aber auch für rauhe Handhabung bzw. jedweden Sport sowie handwerkliche Arbeiten usw. besonders geeignet.
Da das erfindungsgemäße Brillenetui im Nichtgebrauch nur sehr geringen Raum einnimmt, ist zudem nur ein geringer Platzbedarf für den Transport vom Hersteller zu den Händ­ lern notwendig. Dadurch können sehr große Stückzahlen sehr kostengünstig transportiert werden. Darüber hinaus erfor­ dert die Gestaltung des erfindungsgemäßen Etuis keine wei­ tere Umverpackung, wodurch der Verpackungsmüll gering ge­ halten werden kann.
Der Benutzer herkömmlicher Etuis ist es zwar gewohnt, die Öffnung zum Einführen und zur Entnahme an einer Stirnseite vorzu­ finden, dies ist jedoch beim Gegenstand der Erfindung nicht zwingend der Fall. Bei herkömmlichen Brillenetuis wird diese Anordnungsweise deshalb bevorzugt, weil die Brille sonst sehr leicht aus dem Etui herausfallen könnte. Das er­ findungsgemäße Etui erlaubt es dagegen, durch eine geeig­ nete Anordnung und Dimensionierung von kleineren und größe­ ren Kammern die Einführ- und Entnahmeöffnung an einer der Längsseiten der Hülle auszubilden und gleichzeitig sicher­ zustellen, daß die Brille nicht herausfallen kann. Das er­ findungsgemäße Etui ermöglicht daher vielfältige Gestal­ tungsweisen.
Aus den Merkmalen der Unteransprüche ergeben sich vor­ teilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Dadurch, daß die Doppelwände der Hüllenwandung unter Bildung von miteinander in Strömungsverbindung stehenden Einzelkammern an einer Mehrzahl von Stellen bleibend mit­ einander verbunden sind, entsteht ein formstabiles Etui. Dieses weist eine Mehrzahl an Einzelkammern auf, die eine definierte Aufnahme und einen sicheren Schutz für die Bril­ le ermöglichen.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Verbindungsstel­ len der Wände der Hüllenwandung langgestreckt ausgebildet sind und wenigstens annähernd parallel zu den Längsseiten des Etuis verlaufen. Damit entstehen längsgestreckte Ein­ zelkammern, die ein gutes Befüllen des Brillenetuis mit Luft ermöglichen. Darüber hinaus wird so eine attraktive Gestaltung des Etuis erreicht.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn im Bereich der Einführ- und Entnahmeöffnung eine im Vergleich zu den übrigen Ein­ zelkammern größervolumige Kammer angeordnet ist. Damit läßt sich das Etui so gestalten, daß die Einführ- und Entnahme­ öffnung im Gebrauch, d. h. im aufgeblasenen Zustand, im we­ sentlichen formschlüssig geschlossen ist, so daß ein Her­ ausrutschen des Gegenstandes, nämlich der Brille, aus dem Etui weitestgehend vermieden werden kann. Die Sicherheit der Aufbewahrung erhöht sich dadurch wesentlich.
Ferner ist es dadurch möglich, ein zur Luftzufuhr und - entnahme dienendes Aufblasventil an der größervolumigen Einzelkammer anzuordnen. Da ein derartiges Ventil gewisse Raumerfordernisse mit sich bringt, kann der dort zur Verfü­ gung stehende größere Raum zusätzlich genutzt werden.
Dadurch, daß das Aufblasventil ein versenkbares Mund­ stück aufweist, wird vermieden, daß im Gebrauch Bestand­ teile des Ventils wesentlich über die Oberfläche des Etuis hinausragen. Der Bedienungskomfort erhöht sich dadurch wei­ ter. Ferner ist die Gefahr einer Beschädigung des Ventils deutlich verringert.
Indem die Wandung des Etuis an der der Einführ- und Entnahmeöffnung gegenüberliegenden Stirnseite geschlossen ist, wird ferner ein Herausrutschen der Brille an dieser Stirnseite wirksam vermieden. Darüber hinaus kann der Ge­ genstand der Erfindung so auf einfache Weise hergestellt werden, da hierzu lediglich ein Umklappen einer längeren doppelwandigen Bahn der Wandung notwendig ist.
Dadurch, daß an der geschlossenen Stirnseite des Etuis ein Luftübertritt zwischen den Seitenflächen der Wandung des Etuis vorgesehen ist, erleichtert sich das Befüllen al­ ler Seiten des Etuis mit Luft. Darüber hinaus sind keine zusätzlichen Verbindungen für einen Luftübertritt in Quer­ richtung notwendig. Damit vereinfacht sich das Herstel­ lungsverfahren zusätzlich.
Von weiterem Vorteil ist es ferner, wenn das Etui aus durchsichtigem Material ausgebildet ist. Dann ist es jeder­ zeit möglich, festzustellen, welche oder wessen Brille im vorliegenden Etui angeordnet ist. Der Bedienungskomfort er­ höht sich dadurch weiter.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemä­ ßen Etuis im aufgeblasenen Zustand; und
Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungs­ gemäßen Etuis bei nicht aufgeblasenen Zustand.
Gemäß der Darstellung in den Figuren weist ein weichwandiges Etui 1, das zur Aufnahme von Brillen vorgese­ hen ist, eine umfangseitig geschlossene Hülle 2 auf. Das Etui 1 weist an einem Längsende ferner eine Öffnung 3 auf, durch die der Gegenstand in das Etui 1 eingeführt werden kann.
Die Hülle 2 ist doppelwandig ausgebildet und weist acht langgestreckte Kammern 4 auf, die durch eine Mehrzahl an Verbindungsstellen bzw. Schweißnähten 5 zwischen den beiden Wandungen der Hülle 2 ausgebildet werden. An diesen Verbindungsstellen 5 sind die beiden Wandschichten der Hülle 2 jeweils zum Beispiel durch Hochfrequenzschweißen miteinander verbunden.
Die Hülle 2 weist ferner eine großvolumige Kammer 6 auf, die im Bereich der Öffnung 3 an­ geordnet ist. Die großvolumige Kammer 6 ist durch eine ge­ zielte Ausgestaltung der Verbindungsstellen 5 möglich, die so angeordnet sind, daß die beiden Wandschichten im ge­ wünschten Abschnitt in einem größeren Bereich nicht mitein­ ander verbunden sind.
An der großvolumigen Kammer 6 ist ferner ein zur Luft­ zufuhr und -entnahme dienendes Aufblasventil 7 angeordnet. Das Ventil 7 weist ein in der großvolumigen Kammer 6 ver­ senkbares Mundstück 8, sowie Mittel zum Verschließen des Ventils 7 auf. Das Ventil 7 ist als Gegendruckventil ausge­ bildet, damit das Aufblasen des Etuis 1 erleichtert ist. Dadurch erhöht sich der Bedienungskomfort deutlich.
Die Kammern 4 an beiden Hauptflächen des Etuis 1 sind im Bereich einer der Öffnung 3 gegenüberliegenden Stirnseite 9 derart miteinander verbun­ den, daß sich eingeblasene Luft auf alle Kammern 4 auf der Vorder- und Rückseite des Etuis 1 verteilen kann.
Zur Benutzung wird eine nicht dargestellte Brille über die Öffnung 3 in das Etui 1 einge­ führt. Anschließend wird Luft über das Ventil 7 in die Kammern 4 der Hülle 2 eingebracht. Damit füllen sich die Kammern 4 und bilden ein Luftpolster aus. Die einge­ führte Brille wird durch das Luftpolster der Kammern 4 umfaßt und sicher gehalten.
Die im Bereich der Öffnung 3 lie­ gende großvolumige Kammer 6 dehnt sich bei Luftzufuhr auf­ grund ihres größeren Volumens weiter als die anderen Kam­ mern 4 aus und verschließt die Öffnung 3 dadurch im wesentlichen. Somit wird in formschlüssiger Weise ein Herausrutschen der Brille aus dem Etui 1 vermie­ den. Die Brille ist daher sicher und nahezu unverlierbar im Etui 1 aufbewahrt.
Zur Entnahme der Brille aus dem Etui 1 wird die Luft wenigstens z. T. aus der großvolumigen Kammer 6 entfernt und die Brille herausgenommen. Damit das Etui 1 in seinem Volu­ men auf ein Minimum verringert werden kann, wird schließ­ lich die gesamte Luft aus den Kammern 4 und 6 entfernt. Dann kann das Etui 1 beliebig zusammengefaltet und zum Bei­ spiel in eine Tasche eines Kleidungsstücks eingebracht wer­ den.
Das Etui 1 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmateri­ al hergestellt, wobei eine Vielzahl an Kunststoffen Anwen­ dung finden kann. Dieser Kunststoff kann als durchsichtiges oder undurchsichtiges Material in verschiedenen Farben vor­ liegen. Darüber hinaus kann das Etui 1 auch mit Samt verse­ hen bzw. beflockt, oder aus anderen textilen Materialien oder Leder ausgebildet sein. Diese müssen lediglich zur Ausbildung von Luftkammern geeignet sein.
Hierbei ist ferner die Verwendung von pflegeleichten Materialien zu bevorzugen, die eine leichte Pflege des Etuis 1 erlauben.
Im folgenden wird ein Herstellungsvorgang für ein er­ findungsgemäßes Etui 1 aus PVC beschrieben.
Hierzu werden zwei langgestreckte Bahnen von Kunst­ stoff-Folien übereinandergelegt, wobei in eine Bahn bereits das Ventil 7 mittels Kunststoffschweißen eingeschweißt ist. Die beiden Bahnen werden anschließend an sich längser­ streckenden Verbindungsstellen 5 bzw. den Querenden mitein­ ander verschweißt. Daraufhin wird die längliche Kunststoff­ bahn in Längsrichtung umgeklappt und so eine Tasche bzw. das Etui 1 ausgebildet. Hierzu werden die Seitenränder an den Längsseiten der aufeinander geklappten Bahn miteinander verschweißt. Lediglich der Bereich der Öffnung 3 wird nicht mit einer Schweißnaht versehen. Da­ mit ist die Herstellung des Etuis 1 beendet.
Die Kammern 4 der Vorder- und Rückseite des Etuis 1 sind dabei über den Umklappbereich an der Stirnseite 9 miteinander derart verbunden, daß Luft in alle Kammern 4 strömen kann.
Das Etui 1 kann z. B. in einer Tasche eines Kleidungs­ stücks aufbewahrt werden. Ferner ist es auch möglich, zu­ sätzliche Einrichtungen für eine Befestigung an beliebigen Stellen vorzusehen.
So kann zum Beispiel eine Öse vorgesehen sein, mittels der eine Schnur oder ähnliches an das Etui 1 angebracht werden kann. Damit ist es einer Person zum Beispiel mög­ lich, sich das Etui 1 umzuhängen. Ferner ist es möglich, einen Abschnitt der Hülle 2 mit einer Oberfläche für einen Klettverschluß auszubilden. Damit kann das Etui 1 an einem beliebigen Gegenstück, zum Beispiel einem Kleidungsstück, einer Wand oder ähnlichem, angeordnet und befestigt werden. Dies kann zum Beispiel für Wassersportler von Interesse sein, da dadurch eine sichere Befestigung der aufbewahrten Brille auch bei Seegang möglich ist. Hierzu ist es ferner auch möglich, Druckknöpfe vorzusehen. Alternativ können am Etui 1 zudem Gürtelschlaufen, Saugknöpfe oder ähnliches an­ geordnet sein, um eine einfache Mitnahme und Befestigung des Etuis zu ermöglichen.
Die Erfindung läßt neben dem hier aufgezeigten Ausfüh­ rungsbeispielen weitere Gestaltungsansätze zu.
So beschränkt sich die Verwendung des Etuis 1 nicht auf die Aufnahme von Brillen, sondern es können auch beliebige andere geeignete Gegenstände aufgenommen werden. Dement­ sprechend können die Abmessungen des Etuis 1 von zum Bei­ spiel 17 cm × 6 cm im aufgeblasenen Zustand bei Verwendung für eine Brille, je nach Art der Brille oder des ansonsten zu verstauenden Gegenstandes beliebig variiert werden.
Die Öffnung 3 muß nicht an einer Stirnseite angeordnet sein, sondern kann auch an einer der Längsseiten der Hülle 2 vorliegen. Um gleichzeitig sicher­ zustellen, daß die Brille nicht herausfallen kann, ist dann allerdings eine geeignete Anordnung und Dimensionierung von kleineren und größeren Kammern erforderlich.
Ferner wäre es durchaus möglich, anstelle von Luft ein anderes Gas in die Kammern 4 einzufüllen. Dies hätte aller­ dings den Nachteil, daß dieses andere Gas nicht beliebig und an allen Orten verfügbar ist.
Die Hülle 2 des Etuis 1 kann als Klarsichthülle oder auch als undurchsichtige Hülle mit verschiedensten Farben ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, die Hülle 2 mit einem Aufdruck, zum Beispiel zu Werbezwecken oder ähnli­ chem, zu versehen. Die Hülle 2 kann überdies mit Samt ver­ sehen sein, um ein gefälligeres Aussehen zu erhalten. Fer­ ner ist es auch möglich, textile Materialien, oder Leder für die Hülle 2 zu verwenden, sofern die Ausbildung von luftgefüllten Kammern gewährleistet ist.
Die der Einführ- und Entnahmeöffnung 3 gegenüberlie­ gende Stirnseite 9 muß nicht unbedingt geschlossen sein, sofern weitere Möglichkeiten geschaffen sind, um ein Befül­ len aller Kammern 4 sicherzustellen. Sollte die Stirnseite 9 offengehalten werden, so empfiehlt es sich allerdings, auch in diesem Bereich eine großvolumige Kammer 6 auszubil­ den, damit ein unerwünschtes Herausrutschen der Brille si­ cher vermieden werden kann.
Das aufgezeigte Ventil 7 kann auch in beliebig anderer Gestalt ausgebildet sein, solange ein Befüllen der Kammern 4 mit Luft möglich ist.
Die Anzahl der Kammern 4 kann ferner beliebig variiert werden.
Die Erfindung schafft somit ein weichwandiges Etui 1, insbesondere für eine Brille, das in seiner Hülle 2 Kammern 4 und 6 aufweist, in die Luft zur Ausbildung eines Luftpol­ sters eingeführt werden kann. Damit ermöglicht das erfin­ dungsgemäße Etui 1 eine sichere Aufbewahrung einer Brille. Nach Entfernen der Luft aus den Kammern 4 und 6 ist eine einfache Mitnahme des Etuis 1 aufgrund der dann vorliegen­ den geringen Abmessungen möglich. Insbesondere bei nur zeitweilig getragenen Brillen, zum Beispiel Sonnenbrillen, Lesebrillen und ähnlichem, ermöglicht das erfindungsgemäße Etui 1 eine sichere und bequeme Aufbewahrung der Brille in allen Lebenslagen des Alltags.

Claims (10)

1. Weichwandiges Etui (1), insbesondere für eine Brille, mit einer umfangseitig geschlossenen Hülle (2) und we­ nigstens einer Öffnung (3) zum Einführen und Entnehmen der Brille oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung der Hülle (2) zur Bildung wenigstens ei­ ner Kammer (4, 6) wenigstens bereichsweise doppelwandig ausgebildet ist, und
daß im Zuge der Benutzung Luft in die Kammer (4, 6) ein­ führbar, in der Kammer (4, 6) haltbar und wieder aus der Kammer (4, 6) entfernbar ist.
2. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelwände der Hüllenwandung unter Bildung von mitein­ ander in Strömungsverbindung stehenden Kammern (4) an einer Mehrzahl von Stellen (5) bleibend miteinander verbunden sind.
3. Etui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen (5) der Wände der Hüllenwandung lang­ gestreckt ausgebildet sind und wenigstens annähernd par­ allel zu den Längsseiten des Etuis (1) verlaufen.
4. Etui nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Öffnung (3) eine im Vergleich zu den üb­ rigen Einzelkammern (4) größervolumige Kammer (6) ange­ ordnet ist.
5. Etui nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Luftzufuhr und -entnahme dienendes Aufblasventil (7) an der größervolumigen Kammer (6) angeordnet ist.
6. Etui nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufblasventil (7) ein versenkbares Mundstück (8) auf­ weist.
7. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wandung des Etuis (1) an der der Öff­ nung (3) gegenüberliegenden Stirnseite (9) geschlossen ist.
8. Etui nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der geschlossenen Stirnseite (9) des Etuis (1) ein Luftüber­ tritt zwischen den Seitenflächen der Wandung des Etuis (1) vorgesehen ist.
9. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wandung des Etuis (1) aus durchsichti­ gem Material ausgebildet ist.
10. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Öffnung (3) stirnseitig am Etui (1) angeordnet ist.
DE1996103645 1996-02-01 1996-02-01 Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille Expired - Fee Related DE19603645C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996103645 DE19603645C2 (de) 1996-02-01 1996-02-01 Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille
DE29623003U DE29623003U1 (de) 1996-02-01 1996-02-01 Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996103645 DE19603645C2 (de) 1996-02-01 1996-02-01 Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19603645A1 DE19603645A1 (de) 1997-08-07
DE19603645C2 true DE19603645C2 (de) 1998-07-30

Family

ID=7784272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996103645 Expired - Fee Related DE19603645C2 (de) 1996-02-01 1996-02-01 Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19603645C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29709233U1 (de) * 1996-11-08 1997-07-31 Michaelis Manuel Verpackungs-, Transport- oder Aufbewahrungsbehälter für Gegenstände wie Brillen, Kneifer o.dgl.
ES1123430Y (es) * 2014-07-03 2014-12-15 Ferrer Gemma Gonzales Funda protectora para guardar y proteger gafas

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1723229U (de) * 1956-01-23 1956-05-30 Georg Brueckner Papierverarbei Brillen-etui aus plastikfolie mit wildlederplastik-fuetterung.
DE8814740U1 (de) * 1988-11-26 1989-01-05 Kelm, Hans-Dietrich, 6100 Darmstadt, De

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1723229U (de) * 1956-01-23 1956-05-30 Georg Brueckner Papierverarbei Brillen-etui aus plastikfolie mit wildlederplastik-fuetterung.
DE8814740U1 (de) * 1988-11-26 1989-01-05 Kelm, Hans-Dietrich, 6100 Darmstadt, De

Also Published As

Publication number Publication date
DE19603645A1 (de) 1997-08-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7830944U1 (de) Abdeckung fuer einen riemen
DE19603645C2 (de) Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille
DE2359229A1 (de) Tasche mit abklappbarem fahrgestell
DE3235897A1 (de) Schlaeger zum spielen von baellen
DE4015456A1 (de) Tragetasche
DE202012102641U1 (de) Trage-Behältnis
US10383419B2 (en) Buoyancy dry bag
DE102018123698B4 (de) Transportbehältnis
EP1594111B1 (de) Aufblasbarer Fanartikel
DE1532832A1 (de) Schwimmende Schluesseltasche
DE102018214910A1 (de) Haltestruktur
DE1927025A1 (de) Blumentragetasche
DE202013101845U1 (de) Taschenanordnung
AT12400U1 (de) Ranzen
DE20320014U1 (de) Transportbehälter und Formteile-System für Transportbehälter
DE202019106220U1 (de) Gepäckstück mit einem ausziehbaren Aufbewahrungssystem
DE901378C (de) Vorrichtung im Kraftwagen zum Schutze der Insassen gegen durch Schleuderkraefte erfolgendes Aufschlagen
DE202021003666U1 (de) Flaschenträger zur Bildung einer Rundumverpackung
WO2006130999A1 (de) Tragtasche
DE8227943U1 (de) Fototasche
DE202005012083U1 (de) Tragbares Behältnis
DE1073328B (de) In einem Aufbewahrungsraum im Ar maturenbrett eines Kraftwagens heraus nehmbar angeordneter Einsatz
DE19849627C1 (de) Regenkissen
DE7606939U1 (de) Zusammenfaltbare tragetasche in verbindung mit einer einstecktasche
DE202004014022U1 (de) Schwimmhilfe

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee