DE19603645C2 - Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille - Google Patents
Weichwandiges Etui, insbesondere für eine BrilleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein weichwandiges Etui, insbe
sondere für eine Brille, mit einer umfangseitig geschlosse
nen Hülle und wenigstens einer
Öffnung zum Einführen und Entnehmen der Brille oder dgl.
Derartige Brillenetuis sind seit langem bekannt und
finden vielfach im Alltagsleben Anwendung. Sie sind meist
in Gestalt einer an drei Seiten geschlossenen. Tasche aus
Leder- oder Kunststoffmaterialien ausgebildet, wie z. B. DE-GM 1 723 229 zeigt. Diese Etuis
sind entweder mit einer dünnen Wandung versehen, um einen
möglichst geringen Platzbedarf zu erfordern, oder mit einer
dicken, verstärkten oder gepolsterten Wandung, die durch
ihre größere Stabilität einen etwas besseren Schutz bieten
soll.
Die bekannten Brillenetuis mit einer dünnen Wandung
weisen allerdings den Nachteil auf, daß sie sehr leicht
verformbar und überdies wenig gepolstert sind und daher nur
einen sehr geringen Schutz für die innerhalb angeordnete
Brille darstellen. Eine mechanische Belastung der Außenwand
des Etuis wird daher nahezu ungehindert auf die darin ange
ordnete Brille übertragen, was zu Beschädigungen derselben
führen kann.
Die bekannten Brillenetuis mit einer dicken Wandung
schützen zwar den darin angeordneten Gegenstand etwas bes
ser, geben jedoch gleichermaßen bei einer gewissen äußeren
Belastung nach. Eine Beschädigung der Brille bei einem
Sturz der Person oder ähnlichem ist daher ebenfalls ohne
weiteres möglich. Darüber hinaus weisen derartige dickwan
dige Brillenetuis den weiteren Nachteil auf, daß sie rela
tiv großvolumig ausgebildet sind und auch im Nichtgebrauch
sehr viel Platz zur Aufbewahrung benötigen. Daher werden
sie vom Benützer oft als lästig und unpraktisch empfunden.
Bei allen diesen weichwandigen Brillenetuis kann die
Brille mehr oder weniger leicht unbeabsichtigt herausrut
schen und ist dann gänzlich ungeschützt, sowie unter Um
ständen sogar verloren.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille, zu
schaffen, das eine sichere Halterung der Brille bei gleich
zeitiger platzsparender Aufbewahrungsmöglichkeit des Etuis
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Wandung der Hülle zur Bildung wenigstens einer Kammer
wenigstens bereichsweise doppelwandig ausgebildet ist, und
daß im Zuge der Benutzung Luft in die Kammer einführbar, in
der Kammer haltbar und wieder aus der Kammer entfernbar
ist.
Zwar ist es z. B. bereits aus der DE 88 14 740 U1 bekannt, ein
Luftpolster auszubilden, dieses dient jedoch nicht dazu,
äußere Belastungen abzudämpfen, sondern ein Verrutschen
eines Kofferinhalts zu verhindern.
Erfindungsgemäß liegt dagegen ein Etui vor, das in vorteilhafter Weise
eine Aufbewahrung einer Brille in einem luftgepolsterten
Etui ermöglicht. Die Luftpolsterung dämpft im Bedarfsfalle
äußere mechanische Belastungen ab, wodurch eine Beschädi
gung der Brille weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
Insbesondere bei Stoßbelastungen, z. B. bei einem Fallenlas
sen des Etuis kann eine ausreichende Dämpfung erzielt wer
den, daß eine Beschädigung der Brille unwahrscheinlich ist.
Vorteilhaft ist ferner, daß die Luft bei Nichtgebrauch
des Etuis einfach aus der Kammer entfernbar ist. Auf diese
Weise ist ein im wesentlichen flaches und sehr flexibles
Etui erhältlich, welches nur geringen Raum zum Verstauen
benötigt. Das erfindungsgemäße Brillenetui ist daher auf
angenehme Weise mitführbar und erlaubt einen hohen Komfort.
Durch die Flexibilität der Wandung ist es dabei ferner mög
lich das Etui zusammenzufalten und auch in kleineren Ta
schen z. B. in Kleidungsstücken zu verstauen.
Da in die Kammer lediglich Luft eingefüllt werden muß,
ist das erfindungsgemäße Brillenetui vorteilhafterweise für
jedermann und jederzeit anwendbar. Hierzu ist lediglich ein
Aufblasen des Etuis durch die jeweilige Person notwendig.
Vom weiteren Vorteil ist es, daß das erfindungsgemäße
Brillenetui auch im aufgeblasenen Zustand selbst bei Ver
wendung von preisgünstigen Materialien, wie zum Beispiel
Kunststoffen, ein ansprechendes Design erhalten kann. Hier
bei ist es ferner möglich, pflegeleichte Kunststoffmateria
lien oder ähnliches zu verwenden, wodurch die Handhabung
und der Gebrauch weiter erleichtert wird.
Insbesondere für Wassersportler und dgl. ist es ferner
vorteilhaft, daß das mit Luft gefüllte Etui auf dem Wasser
schwimmt. Dadurch können Segler, Surfer usw. ihre Brille
auch während dem Sport mitführen. Sollte das Etui ins Was
ser fallen, so ist dies nicht automatisch mit einem Verlust
des Gegenstandes verbunden.
Der außerordentlich hohe Stoßschutz durch das Etui
macht es aber auch für rauhe Handhabung bzw. jedweden Sport
sowie handwerkliche Arbeiten usw. besonders geeignet.
Da das erfindungsgemäße Brillenetui im Nichtgebrauch
nur sehr geringen Raum einnimmt, ist zudem nur ein geringer
Platzbedarf für den Transport vom Hersteller zu den Händ
lern notwendig. Dadurch können sehr große Stückzahlen sehr
kostengünstig transportiert werden. Darüber hinaus erfor
dert die Gestaltung des erfindungsgemäßen Etuis keine wei
tere Umverpackung, wodurch der Verpackungsmüll gering ge
halten werden kann.
Der Benutzer herkömmlicher Etuis ist es zwar gewohnt,
die Öffnung zum Einführen und zur Entnahme an einer Stirnseite vorzu
finden, dies ist jedoch beim Gegenstand der Erfindung nicht
zwingend der Fall. Bei herkömmlichen Brillenetuis wird
diese Anordnungsweise deshalb bevorzugt, weil die Brille
sonst sehr leicht aus dem Etui herausfallen könnte. Das er
findungsgemäße Etui erlaubt es dagegen, durch eine geeig
nete Anordnung und Dimensionierung von kleineren und größe
ren Kammern die Einführ- und Entnahmeöffnung an einer der
Längsseiten der Hülle auszubilden und gleichzeitig sicher
zustellen, daß die Brille nicht herausfallen kann. Das er
findungsgemäße Etui ermöglicht daher vielfältige Gestal
tungsweisen.
Aus den Merkmalen der Unteransprüche ergeben sich vor
teilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Dadurch, daß die Doppelwände der Hüllenwandung unter
Bildung von miteinander in Strömungsverbindung stehenden
Einzelkammern an einer Mehrzahl von Stellen bleibend mit
einander verbunden sind, entsteht ein formstabiles Etui.
Dieses weist eine Mehrzahl an Einzelkammern auf, die eine
definierte Aufnahme und einen sicheren Schutz für die Bril
le ermöglichen.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Verbindungsstel
len der Wände der Hüllenwandung langgestreckt ausgebildet
sind und wenigstens annähernd parallel zu den Längsseiten
des Etuis verlaufen. Damit entstehen längsgestreckte Ein
zelkammern, die ein gutes Befüllen des Brillenetuis mit
Luft ermöglichen. Darüber hinaus wird so eine attraktive
Gestaltung des Etuis erreicht.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn im Bereich der Einführ-
und Entnahmeöffnung eine im Vergleich zu den übrigen Ein
zelkammern größervolumige Kammer angeordnet ist. Damit läßt
sich das Etui so gestalten, daß die Einführ- und Entnahme
öffnung im Gebrauch, d. h. im aufgeblasenen Zustand, im we
sentlichen formschlüssig geschlossen ist, so daß ein Her
ausrutschen des Gegenstandes, nämlich der Brille, aus dem
Etui weitestgehend vermieden werden kann. Die Sicherheit
der Aufbewahrung erhöht sich dadurch wesentlich.
Ferner ist es dadurch möglich, ein zur Luftzufuhr und -
entnahme dienendes Aufblasventil an der größervolumigen
Einzelkammer anzuordnen. Da ein derartiges Ventil gewisse
Raumerfordernisse mit sich bringt, kann der dort zur Verfü
gung stehende größere Raum zusätzlich genutzt werden.
Dadurch, daß das Aufblasventil ein versenkbares Mund
stück aufweist, wird vermieden, daß im Gebrauch Bestand
teile des Ventils wesentlich über die Oberfläche des Etuis
hinausragen. Der Bedienungskomfort erhöht sich dadurch wei
ter. Ferner ist die Gefahr einer Beschädigung des Ventils
deutlich verringert.
Indem die Wandung des Etuis an der der Einführ- und
Entnahmeöffnung gegenüberliegenden Stirnseite geschlossen
ist, wird ferner ein Herausrutschen der Brille an dieser
Stirnseite wirksam vermieden. Darüber hinaus kann der Ge
genstand der Erfindung so auf einfache Weise hergestellt
werden, da hierzu lediglich ein Umklappen einer längeren
doppelwandigen Bahn der Wandung notwendig ist.
Dadurch, daß an der geschlossenen Stirnseite des Etuis
ein Luftübertritt zwischen den Seitenflächen der Wandung
des Etuis vorgesehen ist, erleichtert sich das Befüllen al
ler Seiten des Etuis mit Luft. Darüber hinaus sind keine
zusätzlichen Verbindungen für einen Luftübertritt in Quer
richtung notwendig. Damit vereinfacht sich das Herstel
lungsverfahren zusätzlich.
Von weiterem Vorteil ist es ferner, wenn das Etui aus
durchsichtigem Material ausgebildet ist. Dann ist es jeder
zeit möglich, festzustellen, welche oder wessen Brille im
vorliegenden Etui angeordnet ist. Der Bedienungskomfort er
höht sich dadurch weiter.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemä
ßen Etuis im aufgeblasenen Zustand; und
Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungs
gemäßen Etuis bei nicht aufgeblasenen Zustand.
Gemäß der Darstellung in den Figuren weist ein
weichwandiges Etui 1, das zur Aufnahme von Brillen vorgese
hen ist, eine umfangseitig geschlossene Hülle 2 auf. Das
Etui 1 weist an einem Längsende ferner eine
Öffnung 3 auf, durch die der Gegenstand in das Etui
1 eingeführt werden kann.
Die Hülle 2 ist doppelwandig ausgebildet und weist acht
langgestreckte Kammern 4 auf, die durch eine Mehrzahl
an Verbindungsstellen bzw. Schweißnähten 5 zwischen den
beiden Wandungen der Hülle 2 ausgebildet werden. An diesen
Verbindungsstellen 5 sind die beiden Wandschichten der
Hülle 2 jeweils zum Beispiel durch Hochfrequenzschweißen
miteinander verbunden.
Die Hülle 2 weist ferner eine großvolumige Kammer 6
auf, die im Bereich der Öffnung 3 an
geordnet ist. Die großvolumige Kammer 6 ist durch eine ge
zielte Ausgestaltung der Verbindungsstellen 5 möglich, die
so angeordnet sind, daß die beiden Wandschichten im ge
wünschten Abschnitt in einem größeren Bereich nicht mitein
ander verbunden sind.
An der großvolumigen Kammer 6 ist ferner ein zur Luft
zufuhr und -entnahme dienendes Aufblasventil 7 angeordnet.
Das Ventil 7 weist ein in der großvolumigen Kammer 6 ver
senkbares Mundstück 8, sowie Mittel zum Verschließen des
Ventils 7 auf. Das Ventil 7 ist als Gegendruckventil ausge
bildet, damit das Aufblasen des Etuis 1 erleichtert ist.
Dadurch erhöht sich der Bedienungskomfort deutlich.
Die Kammern 4 an beiden Hauptflächen des Etuis 1
sind im Bereich einer der Öffnung 3
gegenüberliegenden Stirnseite 9 derart miteinander verbun
den, daß sich eingeblasene Luft auf alle Kammern 4 auf der
Vorder- und Rückseite des Etuis 1 verteilen kann.
Zur Benutzung wird eine nicht dargestellte Brille über
die Öffnung 3 in das Etui 1 einge
führt. Anschließend wird Luft über das Ventil 7 in die
Kammern 4 der Hülle 2 eingebracht. Damit füllen sich die
Kammern 4 und bilden ein Luftpolster aus. Die einge
führte Brille wird durch das Luftpolster der Kammern
4 umfaßt und sicher gehalten.
Die im Bereich der Öffnung 3 lie
gende großvolumige Kammer 6 dehnt sich bei Luftzufuhr auf
grund ihres größeren Volumens weiter als die anderen Kam
mern 4 aus und verschließt die Öffnung
3 dadurch im wesentlichen. Somit wird in formschlüssiger
Weise ein Herausrutschen der Brille aus dem Etui 1 vermie
den. Die Brille ist daher sicher und nahezu unverlierbar im
Etui 1 aufbewahrt.
Zur Entnahme der Brille aus dem Etui 1 wird die Luft
wenigstens z. T. aus der großvolumigen Kammer 6 entfernt und
die Brille herausgenommen. Damit das Etui 1 in seinem Volu
men auf ein Minimum verringert werden kann, wird schließ
lich die gesamte Luft aus den Kammern 4 und 6 entfernt.
Dann kann das Etui 1 beliebig zusammengefaltet und zum Bei
spiel in eine Tasche eines Kleidungsstücks eingebracht wer
den.
Das Etui 1 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmateri
al hergestellt, wobei eine Vielzahl an Kunststoffen Anwen
dung finden kann. Dieser Kunststoff kann als durchsichtiges
oder undurchsichtiges Material in verschiedenen Farben vor
liegen. Darüber hinaus kann das Etui 1 auch mit Samt verse
hen bzw. beflockt, oder aus anderen textilen Materialien
oder Leder ausgebildet sein. Diese müssen lediglich zur
Ausbildung von Luftkammern geeignet sein.
Hierbei ist ferner die Verwendung von pflegeleichten
Materialien zu bevorzugen, die eine leichte Pflege des
Etuis 1 erlauben.
Im folgenden wird ein Herstellungsvorgang für ein er
findungsgemäßes Etui 1 aus PVC beschrieben.
Hierzu werden zwei langgestreckte Bahnen von Kunst
stoff-Folien übereinandergelegt, wobei in eine Bahn bereits
das Ventil 7 mittels Kunststoffschweißen eingeschweißt ist.
Die beiden Bahnen werden anschließend an sich längser
streckenden Verbindungsstellen 5 bzw. den Querenden mitein
ander verschweißt. Daraufhin wird die längliche Kunststoff
bahn in Längsrichtung umgeklappt und so eine Tasche bzw.
das Etui 1 ausgebildet. Hierzu werden die Seitenränder an
den Längsseiten der aufeinander geklappten Bahn miteinander
verschweißt. Lediglich der Bereich der
Öffnung 3 wird nicht mit einer Schweißnaht versehen. Da
mit ist die Herstellung des Etuis 1 beendet.
Die Kammern 4 der Vorder- und Rückseite des Etuis
1 sind dabei über den Umklappbereich an der Stirnseite 9
miteinander derart verbunden, daß Luft in alle Kammern 4
strömen kann.
Das Etui 1 kann z. B. in einer Tasche eines Kleidungs
stücks aufbewahrt werden. Ferner ist es auch möglich, zu
sätzliche Einrichtungen für eine Befestigung an beliebigen
Stellen vorzusehen.
So kann zum Beispiel eine Öse vorgesehen sein, mittels
der eine Schnur oder ähnliches an das Etui 1 angebracht
werden kann. Damit ist es einer Person zum Beispiel mög
lich, sich das Etui 1 umzuhängen. Ferner ist es möglich,
einen Abschnitt der Hülle 2 mit einer Oberfläche für einen
Klettverschluß auszubilden. Damit kann das Etui 1 an einem
beliebigen Gegenstück, zum Beispiel einem Kleidungsstück,
einer Wand oder ähnlichem, angeordnet und befestigt werden.
Dies kann zum Beispiel für Wassersportler von Interesse
sein, da dadurch eine sichere Befestigung der aufbewahrten
Brille auch bei Seegang möglich ist. Hierzu ist es ferner
auch möglich, Druckknöpfe vorzusehen. Alternativ können am
Etui 1 zudem Gürtelschlaufen, Saugknöpfe oder ähnliches an
geordnet sein, um eine einfache Mitnahme und Befestigung
des Etuis zu ermöglichen.
Die Erfindung läßt neben dem hier aufgezeigten Ausfüh
rungsbeispielen weitere Gestaltungsansätze zu.
So beschränkt sich die Verwendung des Etuis 1 nicht auf
die Aufnahme von Brillen, sondern es können auch beliebige
andere geeignete Gegenstände aufgenommen werden. Dement
sprechend können die Abmessungen des Etuis 1 von zum Bei
spiel 17 cm × 6 cm im aufgeblasenen Zustand bei Verwendung
für eine Brille, je nach Art der Brille oder des ansonsten
zu verstauenden Gegenstandes beliebig variiert werden.
Die Öffnung 3 muß nicht an einer
Stirnseite angeordnet sein, sondern kann auch an einer der
Längsseiten der Hülle 2 vorliegen. Um gleichzeitig sicher
zustellen, daß die Brille nicht herausfallen kann, ist dann
allerdings eine geeignete Anordnung und Dimensionierung von
kleineren und größeren Kammern erforderlich.
Ferner wäre es durchaus möglich, anstelle von Luft ein
anderes Gas in die Kammern 4 einzufüllen. Dies hätte aller
dings den Nachteil, daß dieses andere Gas nicht beliebig
und an allen Orten verfügbar ist.
Die Hülle 2 des Etuis 1 kann als Klarsichthülle oder
auch als undurchsichtige Hülle mit verschiedensten Farben
ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, die Hülle 2 mit
einem Aufdruck, zum Beispiel zu Werbezwecken oder ähnli
chem, zu versehen. Die Hülle 2 kann überdies mit Samt ver
sehen sein, um ein gefälligeres Aussehen zu erhalten. Fer
ner ist es auch möglich, textile Materialien, oder Leder
für die Hülle 2 zu verwenden, sofern die Ausbildung von
luftgefüllten Kammern gewährleistet ist.
Die der Einführ- und Entnahmeöffnung 3 gegenüberlie
gende Stirnseite 9 muß nicht unbedingt geschlossen sein,
sofern weitere Möglichkeiten geschaffen sind, um ein Befül
len aller Kammern 4 sicherzustellen. Sollte die Stirnseite
9 offengehalten werden, so empfiehlt es sich allerdings,
auch in diesem Bereich eine großvolumige Kammer 6 auszubil
den, damit ein unerwünschtes Herausrutschen der Brille si
cher vermieden werden kann.
Das aufgezeigte Ventil 7 kann auch in beliebig anderer
Gestalt ausgebildet sein, solange ein Befüllen der Kammern
4 mit Luft möglich ist.
Die Anzahl der Kammern 4 kann ferner beliebig variiert
werden.
Die Erfindung schafft somit ein weichwandiges Etui 1,
insbesondere für eine Brille, das in seiner Hülle 2 Kammern
4 und 6 aufweist, in die Luft zur Ausbildung eines Luftpol
sters eingeführt werden kann. Damit ermöglicht das erfin
dungsgemäße Etui 1 eine sichere Aufbewahrung einer Brille.
Nach Entfernen der Luft aus den Kammern 4 und 6 ist eine
einfache Mitnahme des Etuis 1 aufgrund der dann vorliegen
den geringen Abmessungen möglich. Insbesondere bei nur
zeitweilig getragenen Brillen, zum Beispiel Sonnenbrillen,
Lesebrillen und ähnlichem, ermöglicht das erfindungsgemäße
Etui 1 eine sichere und bequeme Aufbewahrung der Brille in
allen Lebenslagen des Alltags.
Claims (10)
1. Weichwandiges Etui (1), insbesondere für eine Brille,
mit einer umfangseitig geschlossenen Hülle (2) und we
nigstens einer Öffnung (3) zum Einführen und Entnehmen
der Brille oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung der Hülle (2) zur Bildung wenigstens ei ner Kammer (4, 6) wenigstens bereichsweise doppelwandig ausgebildet ist, und
daß im Zuge der Benutzung Luft in die Kammer (4, 6) ein führbar, in der Kammer (4, 6) haltbar und wieder aus der Kammer (4, 6) entfernbar ist.
daß die Wandung der Hülle (2) zur Bildung wenigstens ei ner Kammer (4, 6) wenigstens bereichsweise doppelwandig ausgebildet ist, und
daß im Zuge der Benutzung Luft in die Kammer (4, 6) ein führbar, in der Kammer (4, 6) haltbar und wieder aus der Kammer (4, 6) entfernbar ist.
2. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Doppelwände der Hüllenwandung unter Bildung von mitein
ander in Strömungsverbindung stehenden Kammern (4)
an einer Mehrzahl von Stellen (5) bleibend miteinander
verbunden sind.
3. Etui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsstellen (5) der Wände der Hüllenwandung lang
gestreckt ausgebildet sind und wenigstens annähernd par
allel zu den Längsseiten des Etuis (1) verlaufen.
4. Etui nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Öffnung (3) eine im Vergleich zu den üb
rigen Einzelkammern (4) größervolumige Kammer (6) ange
ordnet ist.
5. Etui nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zur Luftzufuhr und -entnahme dienendes Aufblasventil (7)
an der größervolumigen Kammer (6) angeordnet ist.
6. Etui nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufblasventil (7) ein versenkbares Mundstück (8) auf
weist.
7. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandung des Etuis (1) an der der Öff
nung (3) gegenüberliegenden Stirnseite (9) geschlossen
ist.
8. Etui nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der
geschlossenen Stirnseite (9) des Etuis (1) ein Luftüber
tritt zwischen den Seitenflächen der Wandung des Etuis
(1) vorgesehen ist.
9. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandung des Etuis (1) aus durchsichti
gem Material ausgebildet ist.
10. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung (3) stirnseitig am Etui (1)
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996103645 DE19603645C2 (de) | 1996-02-01 | 1996-02-01 | Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille |
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19603645A1 DE19603645A1 (de) | 1997-08-07 |
DE19603645C2 true DE19603645C2 (de) | 1998-07-30 |
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ID=7784272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996103645 Expired - Fee Related DE19603645C2 (de) | 1996-02-01 | 1996-02-01 | Weichwandiges Etui, insbesondere für eine Brille |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19603645C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29709233U1 (de) * | 1996-11-08 | 1997-07-31 | Michaelis Manuel | Verpackungs-, Transport- oder Aufbewahrungsbehälter für Gegenstände wie Brillen, Kneifer o.dgl. |
ES1123430Y (es) * | 2014-07-03 | 2014-12-15 | Ferrer Gemma Gonzales | Funda protectora para guardar y proteger gafas |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1723229U (de) * | 1956-01-23 | 1956-05-30 | Georg Brueckner Papierverarbei | Brillen-etui aus plastikfolie mit wildlederplastik-fuetterung. |
DE8814740U1 (de) * | 1988-11-26 | 1989-01-05 | Kelm, Hans-Dietrich, 6100 Darmstadt, De |
-
1996
- 1996-02-01 DE DE1996103645 patent/DE19603645C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1723229U (de) * | 1956-01-23 | 1956-05-30 | Georg Brueckner Papierverarbei | Brillen-etui aus plastikfolie mit wildlederplastik-fuetterung. |
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DE19603645A1 (de) | 1997-08-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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