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Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Büro-Stuhl.
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Aus der
EP 0 584 620 B1 ist ein Stuhl bekannt, der ein vorderes Sitz-Träger-Teil und ein mit diesem durch eine Schwenkachse gelenkig verbundenes hinteres Sitz-Träger-Teil umfasst. Um die Schwenkachse ist ein Feder-Widerlager schwenkbar gelagert, das nach Art eines Winkelhebels ausgebildet ist und zwei Widerlager-Hebel hat. Mit dem einen Hebel steht eine Stell-Schraube in Gewinde-Verbindung. Der andere Hebel liegt gegen einen Feder-Block aus elastischem Material an, der wiederum an einem ortsfesten, jedoch schwenkbaren Widerlager anliegt. Durch eine Betätigung der Stell-Schraube ist die Wirkung des Feder-Blocks veränderbar.
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Aus der
DE 102 00 358 A1 sind Stühle bekannt, die zueinander verschwenkbare Sitz-Träger-Teile aufweisen. An dem hinteren Sitz-Träger-Teil ist eine Rücken-Lehne angebracht. Die Härte der Verschwenkbarkeit der Sitz-Träger-Teile relativ zueinander kann durch ein Feder-Widerlager bestimmt sein, das durch eine Stell-Schraube in seiner Wirkung veränderbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl zu schaffen, bei dem die Dämpfung der Schwenk-Bewegung der Rücken-Lehne auf äußerst einfache und funktionssichere Art und Weise erfolgt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass eine Verstell-Einrichtung zum Verändern des Abstands zwischen dem Feder-Element und der Schwenk-Achse vorgesehen ist. Es kann also der wirksame Hebel-Arm zwischen Feder-Element und Schwenk-Achse durch die Verstell-Einrichtung verändert werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines vereinfachten Büro-Stuhls gemäß der Erfindung,
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2 eine Ansicht, die den in 1 dargestellten Büro-Stuhl von unten zeigt, und
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3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie III-III in 2, der im Wesentlichen die Sitz-Mechanik des erfindungsgemäßen Büro-Stuhls zeigt.
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Ein in 1 dargestellter Büro-Stuhl weist ein Fuß-Gestell 1 auf, das über Rollen 2 gegenüber einem nicht dargestellten Boden, wie einem Fußboden, abgestützt ist. An dem Fuß-Gestell 1 ist eine höhenverstellbare, von einem Falten-Balg 3 umhüllte Stuhl-Säule 4 angebracht, an deren oberem Ende ein Sitz-Träger 5 lösbar befestigt ist. Auf dem Sitz-Träger 5 ist wiederum ein gepolsterter Sitz 6 mit einer Sitz-Fläche montiert.
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An dem Sitz-Träger 5 ist hinten ein sich im Wesentlichen nach oben erstreckender Rücken-Lehnen-Träger 7 angebracht, an dem eine Rücken-Lehne 8 befestigt ist.
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Die Höhen-Verstellung der Stuhl-Säule 4 erfolgt mittels eines Bedienungs-Hebels 9. Zur Veränderung der Neigung der Rücken-Lehne 8 mit Rücken-Lehnen-Träger 7 unter gleichzeitiger Veränderung der Neigung des Sitzes 6 ist ein weiterer Betätigungs-Hebel 10 an dem Sitz-Träger 5 gelagert.
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Der Sitz-Träger 5 kann teilweise oder weitgehend durch eine an der Unterseite des Sitzes 6 angebrachte Verkleidung 11 optisch verdeckt sein. Gemäß 1 ist auch der Rücken-Lehnen-Träger 7 durch einen Falten-Balg 12 verkleidet.
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Der geschilderte Grund-Aufbau des Büro-Stuhls ist allgemein bekannt. Die höhenverstellbare Stuhl-Säule
4 ist beispielsweise aus der
DE-PS 19 31 012 (entsprechend
US-PS 3,711,054 ) bzw. der
DE-PS 18 12 282 (entsprechend
US-PS 3,656,593 ) bekannt. Der prinzipielle Aufbau des Sitz-Trägers
5 einschließlich der geschilderten Verschwenk-Möglichkeiten von Rücken-Lehne
8 und Sitz
6 ist beispielsweise aus der
EP-PS 0 179 185 (entsprechend
ZA-PS 85/6126 ) bekannt.
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Wie aus 3 hervorgeht, ist der Sitz-Träger 5 geteilt ausgebildet. Er besteht im Wesentlichen aus einem vorderen Sitz-Träger-Teil 13 und einem hinteren Sitz-Träger-Teil 14, die jeweils einen im Wesentlichen U-förmigen, nach unten offenen Querschnitt aufweisen. Sie haben somit jeweils Seiten-Wände 15 bzw. 16, die jeweils durch den Sitz 6 zugewandte Böden 17 bzw. 18 miteinander verbunden sind. Die beiden Sitz-Träger-Teile 13, 14 sind durch ein Schwenk-Gelenk 19 schwenkbar miteinander verbunden, das benachbart zu den Böden 17, 18 angeordnet ist und eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Schwenk-Achse 20 hat.
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An dem vorderen Ende des Sitz-Trägers 5 ist eine Sitz-Halterung 21 um eine horizontale Schwenk-Achse 22 schwenkbar angebracht, wobei die Sitz-Halterung 21 durch ein quer zu der Haupt-Symmetrie-Ebene des Stuhls verlaufendes Profil gebildet ist. Auf dieser Sitz-Halterung 21 ist der Sitz 6 über Abstands-Halter 23 abgestützt. Der Sitz 6 ist weiterhin auf dem Boden 18 des hinteren Sitz-Träger-Teils 14 mittels einer hinteren Sitz-Halterung 24 abgestützt und befestigt. Der hinteren Sitz-Halterung 24 ist ein Betätigungs-Hebel 25 zum Verstellen derselben zugeordnet. Durch den Betätigungs-Hebel25 kann die Neigung des Sitzes 6 verändert werden.
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An dem hinteren Ende des hinteren Sitz-Träger-Teils 14, das heißt in dem Bereich, wo der Rücken-Lehnen-Träger 7 an dem hinteren Sitz-Träger-Teil 14 befestigt ist, ist ein längenverstellbarer Kraft-Speicher in Form einer längenverstellbaren Gasfeder 26 um eine horizontale Schwenk-Achse 27 angelenkt, die zu den Schwenk-Achsen 20 und 22 parallel verläuft. Der Kraft-Speicher bzw. die Gasfeder 26 ist an den Sitz-Träger-Teilen 13, 14 im Abstand zu der Schwenk-Achse 20 zur gegenseitigen Verstellung von Rücken-Lehne 8 und Sitz 6 angelenkt. Der Schwenk-Achse 27 ist das Gehäuse 28 der Gasfeder 26 zugewandt, wobei aus deren anderem Ende eine Kolben-Stange 29 herausgeführt ist. Aus der Kolben-Stange 29 ragt ein Betätigungs-Stift heraus, mittels dessen ein in der Gasfeder 26 befindliches Ventil zur Längen-Verstellung derselben betätigt werden kann. Die Kolben-Stange 29 ist mittels eines Gewindes mit einer Betätigungs-Einrichtung verbunden, zu der der Betätigungs-Hebel 10 gehört. Diese Betätigungs-Einrichtung ist zwischen den Seiten-Wänden 15 des vorderen Sitz-Träger-Teils 13 zu den Schwenk-Achsen 20, 22, 27 schwenkbar gelagert. Der Betätigungs-Hebel 10 ist durch ein Lang-Loch in der zugeordneten Seiten-Wand 16 des hinteren Sitz-Träger-Teils 14 herausgeführt, wobei dieses Lang-Loch derartig gekrümmt ist, dass sein Mittel-Punkt im Wesentlichen mit der Schwenk-Achse 20 zusammenfällt. Bei entsprechenden Längen-Verstellungen der Gasfeder 26 werden der vordere und der hintere Sitz-Träger-Teil 13 bzw. 14 um die Schwenk-Achse 20 gegeneinander verschwenkt, wodurch sich einerseits die Neigung des Sitzes 6 verändert und andererseits gleichzeitig der Rücken-Lehnen-Träger 7 mit der Rücken-Lehne 8 verschwenkt wird. Derartige Einrichtungen werden als sogenannte Synchron-Mechaniken bezeichnet. Wenn der Betätigungs-Stift nicht nur kurzzeitig in die Kolben-Stange 29 der Gasfeder 26 eingeschoben wird, um eine Längen-Veränderung der Gasfeder 26 und damit eine Veränderung der Lage des Sitzes 6 und der Rücken-Lehne 8 zu erreichen, sondern wenn der Betätigungs-Stift für eine längere Zeit in die Kolben-Stange 29 eingeschoben wird, kann der Sitz 6 zusammen mit der Rücken-Lehne 8 gewippt werden.
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Der prinzipielle Aufbau des Sitz-Trägers
5 mit dem Sitz
6 ist – soweit er bisher geschildert wurde – aus der
EP-PS 0 179 185 (entsprechend
ZA-PS 85/6126 ) bekannt. Aufbau und Anordnung der Gasfeder-Betätigungs-Einrichtung und der Gasfeder
26 sind aus der
EP-OS 0 179 216 bekannt.
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An dem vorderen Sitz-Träger-Teil 13 ist ein starres Gegen-Lager 30 drehfest befestigt. Dafür sind Schrauben 31 vorgesehen, die sowohl das Gegen-Lager 30 als auch die benachbarten Seiten-Wände 15 des vorderen Sitz-Träger-Teils 13 durchdringen. Das Gegen-Lager 30, das im Querschnitt nach Art eines Winkel-Hebels ausgebildet ist, ist in einem Gegen-Lager-Bereich 32 des vorderen Sitz-Träger-Teils 13 montiert, der bei dem vorderen Sitz-Träger-Teil 13 hinten vorgesehen ist bzw. sich benachbart zu dem hinteren Sitz-Träger-Teil 14 erstreckt. Die Schrauben 31 sind benachbart zu dem freien Ende der Kolben-Stange 29 angeordnet. Sie verlaufen unterhalb und hinter der Schwenk-Achse 20. Das Gegen-Lager 30 springt von dem Gegen-Lager-Bereich 32 nach hinten vor und ragt in den hinteren Sitz-Träger-Teil 14. Es weist eine nach oben, also zu dem Sitz 6, gerichtete Gegen-Lager-Fläche 33 auf, die im Wesentlichen horizontal verläuft und somit senkrecht zu der Stuhl-Säule 4 steht. Die Gegen-Lager-Fläche 33 erstreckt sich in einer Ebene, die unterhalb der Schwenk-Achse 20 verläuft. Sie befindet sich hinter der Schwenk-Achse 20. Das Gegen-Lager 30 kann auch einteilig mit dem vorderen Sitz-Träger-Teil 13 verbunden sein.
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An dem hinteren Sitz-Träger-Teil 14 ist eine verstellbare Verstell-Einrichtung 34 gelagert. Die Verstell-Einrichtung 34 ist verschiebbar, im Wesentlichen horizontal verschiebbar, geführt und trägt ein Feder-Element 35, das mit dem Gegen-Lager 30 Wechselwirken kann. Das Feder-Element 35 ist aus einem Block aus elastischem Material, beispielsweise einem zelligen Polyurethan-Elastomer, bekannt unter der Bezeichnung „Vulkocell”, gebildet. Die Verstell-Einrichtung 34 ist durch eine Betätigungs-Einrichtung 35 örtlich versetzbar.
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Die Verstell-Einrichtung 34 weist ein vorderes Trag-Teil 37 zum Tragen des Feder-Elements 35 und ein hinteres Antriebs-Teil 38 auf. In dem Trag-Teil 37 ist ein Aufnahme-Raum 39 vorgesehen, der nach unten, also in Richtung auf das Fuß-Gestell 1, offen ist und im Wesentlichen durch zwei einander gegenüberliegende Wände 40, 41 begrenzt ist. Die Wände 40, 41 verlaufen parallel zueinander und erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu dem Boden 18 des hinteren Sitz-Träger-Teils 14. Sie weisen unterschiedliche Abstände zu der Schwenk-Achse 20 auf. Die Wand 40 hat einen geringeren Abstand zu der Schwenk-Achse 20 als die Wand 41 und kann daher als vordere Wand bezeichnet werden, während die Wand 41 eine hintere Wand bildet. Zwischen den Wänden 40, 41 ist das Feder-Element 35 unbeweglich angeordnet. Das Feder-Element 35 ragt nach unten aus dem Aufnahme-Raum 39 hervor; es steht also gegenüber den Wänden 40, 41 nach unten, also in Richtung Fuß-Gestell 1, vor. Das Feder-Element 35 liegt somit – wie aus 3 ersichtlich – mit seiner unteren, freien Fläche, die der Gegen-Lager-Fläche 33 zugewandt ist, oben auf der Gegen-Lager-Fläche 33 des Gegen-Lagers 30 zumindest bereichsweise an.
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Das Antriebs-Teil 38 ist im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet. Es hat einen U-Boden 43, der benachbart zu dem Boden 18 des Sitz-Träger-Teils 14 angeordnet ist. Von dem U-Boden 43 springen zwei U-Wände 44 nach unten vor, die parallel zu den Seiten-Wänden 15, 16 der Sitz-Träger-Teile 13, 14 orientiert sind. An den freien Enden der U-Wände 44 ist jeweils eine Zahn-Leiste 45 mit einer Vielzahl von Zähnen 46 vorgesehen. Die Zahn-Leisten 45 liegen in einer gemeinsamen Ebene, die im Wesentlichen horizontal verläuft. In einer U-Wand 44 ist oben ein Lang-Loch 42 ausgebildet, das sich im Wesentlichen parallel zu dem Boden 18 des hinteren Sitz-Träger-Teils 14 erstreckt. Durch das Lang-Loch 42 ist der Betätigungs-Hebel 25 nach außen geführt.
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Die Betätigungs-Einrichtung 36 umfasst eine Betätigungs-Stange 47, die um eine horizontale Dreh-Achse 48 drehbar ist und in den Seiten-Wänden 16 des hinteren Sitz-Träger-Teils 14 drehbar gelagert ist. Die Betätigungs-Stange 47 weist außen einen Betätigungs-Griff 49 auf, über den eine Kraft auf die Betätigungs-Stange 47 manuell aufgebracht werden kann. Mit der Betätigungs-Stange 47 sind zwei Zahn-Räder 50 mit einer Vielzahl von Zähnen 51 drehfest verbunden. Die Zahn-Räder 50 sind axial zueinander beabstandet und haben eine gemeinsame Dreh-Achse. Die Zahn-Räder 50 bzw. die Zähne 51 sind derart angeordnet und ausgebildet, dass sie mit den Zahn-Leisten 45 bzw. den Zähnen 46 in Zahn-Eingriff stehen bzw. kämmen. Es liegt somit ein Schiebe-Rad-Getriebe zwischen der Betätigungs-Einrichtung 36 und der Verstell-Einrichtung 34 vor.
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An dem vorderen Sitz-Träger-Teil 13 ist ferner ein Betätigungs-Hebel 52 vorgesehen, mit dem die Verstellung der Neigung des Sitzes 6 freigeschaltet oder arretiert werden kann.
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Nachfolgend wird die Funktion des erfindungsgemäßen Stuhls näher beschrieben. Wenn bei entriegelter Gasfeder 26 die Rücken-Lehne 8 nach hinten geschwenkt wird, werden der vordere und der hintere Sitz-Träger-Teil 13 bzw. 14 in ihrem unterhalb der Schwenk-Achse 20 befindlichen Bereich aufeinander zugeschwenkt, das heißt das Feder-Element 35 wird unter progressiver Dämpfung dieser Rück-Schwenk-Bewegung der Rücken-Lehne 8 durch das Gegen-Lager 30 zusammengedrückt. Diese Gegenkraft des Feder-Elements 35 wirkt also der Rück-Schwenk-Bewegung der Rücken-Lehne 8 progressiv entgegen. Dabei kann das Feder-Element 35 mit seiner unteren, freien Fläche flächig an der Gegen-Lager-Fläche 33 anliegen. Bei einer Entlastung der Rücken-Lehne 8 wird deren Vorwärts-Schwenken durch entsprechende Entspannung des Feder-Elements 35 unterstützt, wobei diese unterstützende Kraft mit zunehmender Vorwärts-Schwenk-Bewegung der Rücken-Lehne 8 abnimmt.
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In den 2, 3 befindet sich die Verstell-Einrichtung 34 in einer ersten End-Position. Das Feder-Element 35 weist in dieser End-Position einen maximalen Abstand zu der Schwenk-Achse 20 auf, sodass das Feder-Element 35 hinten auf der Gegen-Lager-Fläche 33 aufliegt. Hier wirkt also wegen des maximalen wirksamen Hebel-Arms das Feder-Element 35 am stärksten der Rück-Schwenk-Bewegung der Rücken-Lehne 8 entgegen, während bei einer Entlastung der Rücken-Lehne 8 deren Vorwärts-Schwenken durch entsprechende Entspannung des Feder-Elements 35 am stärksten unterstützt wird. Die Feder-Wirkung des Feder-Elements 35 kann hier somit als „hart” bezeichnet werden.
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Durch Aufbringen einer entsprechenden manuellen Kraft auf den Betätiggungs-Griff 49 wird die Betätigungs-Stange 47 um die Dreh-Achse 48 gedreht. Dabei werden auch die Zahn-Räder 50 in eine entsprechende Dreh-Bewegung versetzt. Durch den Zahn-Eingriff zwischen den Zahn-Rädern 50 und den Zahn-Leisten 45 wird die Verstell-Einrichtung 34 durch ihr Antriebs-Teil 38 aus der in 3 gezeigten Stellung nach vorne bewegt. Dabei wird auch das Trag-Teil mit dem Feder-Element 35 in Richtung auf die Schwenk-Achse 20 verschoben. Der Abstand zwischen dem Feder-Element 35 und der Schwenk-Achse 20 wird dadurch verringert bis die Verstell-Einrichtung 34 die zweite End-Stellung erreicht. In der zweiten End-Stellung befindet sich das Feder-Element 35 vorne auf der Gegen-Lager-Fläche 33. Je geringer der Abstand zwischen dem Feder-Element 35 und der Schwenk-Achse 20 ist, desto geringer ist die Feder-Kraft des Feder-Elements 35, die der Rück-Schwenk-Bewegung der Rücken-Lehne 8 progressiv entgegenwirkt. Während der Verschiebe-Bewegung des Feder-Elements 35 liegt das Feder-Element 35 auf der Gegen-Lager-Fläche 33 auf, sodass dieses quasi auf dieser verschoben wird. Wenn das Feder-Element 35 einen minimalen Abstand zu der Schwenk-Achse 20 hat (zweite End-Stellung), sind die Feder-Kraft des Feder-Elements 35 und der wirksame Hebel-Arm minimal. Aus dieser Stellung kann das Feder-Element 35 durch gegensinniges Drehen der Betätigungs-Stange 47 wieder nach hinten zurückbewegt werden. Die Feder-Kraft des Feder-Elements 35 kann somit stufenlos zwischen „weich” und „hart” verstellt werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind die Verstell-Einrichtung 34 und die Betätigungs-Einrichtung 36 an dem vorderen Sitz-Träger 13 gelagert, während das Gegen-Lager 30 an dem hinteren Sitz-Träger-Teil 14 vorgesehen ist.
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Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe „vorne” bzw. „hinten” beziehen sich auf die angedachte Orientierung des Büro-Stuhls, die in 1 gezeigt ist. Sie beschreiben eine Lage bzw. Bewegung in einer horizontalen Ebene im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenk-Achse 20. Der vordere Sitz-Träger-Teil ist beispielsweise vorne bzw. vor dem hinteren Sitz-Träger-Teil angeordnet.