DE102009033167A1 - Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen und Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung - Google Patents

Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen und Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102009033167A1
DE102009033167A1 DE200910033167 DE102009033167A DE102009033167A1 DE 102009033167 A1 DE102009033167 A1 DE 102009033167A1 DE 200910033167 DE200910033167 DE 200910033167 DE 102009033167 A DE102009033167 A DE 102009033167A DE 102009033167 A1 DE102009033167 A1 DE 102009033167A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seawater
cocoon
water
ocean
outboard
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910033167
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Thiele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200910033167 priority Critical patent/DE102009033167A1/de
Publication of DE102009033167A1 publication Critical patent/DE102009033167A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63JAUXILIARIES ON VESSELS
    • B63J99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G13/00Other offensive or defensive arrangements on vessels; Vessels characterised thereby
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B17/00Vessels parts, details, or accessories, not otherwise provided for
    • B63B2017/0009Methods or devices specially adapted for preventing theft, or unauthorized use of vessels, or parts or accessories thereof, other than by using locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Meerwasserschutzvorrichtung (1) zum Schutz von Hochseeschiffen (2) und ein Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung (1). Dazu weist die Meerwasserschutzvorrichtung (1) mindestens eine Hochdruckwasserpumpe (3), die über eine Kupplung (4) mit einem Schiffsmotor (5) koppelbar ist, auf. Außerdem hat das Hochseeschiff (2) mindestens eine Meerwassereinlassöffnung (6, 7), die mit der Hochdruckwasserpumpe (3) in Verbindung steht. Ferner weist die Meerwasserschutzvorrichtung (1) ein Rohrsystem (8) auf, das von der Hochdruckwasserpumpe (3) unter Hochdruck gehalten wird. An dem Hochseeschiff (2) sind Außenborddüsen (9) unterhalb einer SchiffsReling (10) angeordnet, die mit dem Rohrsystem (8) in Verbindung stehen. Die Außenborddüsen (9) erzeugen einen Wasserschutzkokon (11) außenbords, der einen Meerwasseranteil und einen Gasanteil aufweist. Der Wasserschutzkokon (11) hüllt einen Angreifer vollständig ein und weist einen Wasseranteil auf, der den Angreifer beim Atmen behindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen und ein Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung. Dazu weist die Meerwasserschutzvorrichtung mindestens eine Hochdruckwasserpumpe, die über eine Kupplung mit einem Schiffsmotor koppelbar ist, auf. Außerdem hat das Hochseeschiff mindestens eine Meerwassereinlassöffnung, die mit der Hochdruckwasserpumpe in Verbindung steht.
  • Derartige Vorrichtungen dienen den Hochseeschiffen, um Feuergefahren abzuwehren, wozu auf den Hochseeschiffen entsprechende Hydranten verteilt angeordnet sind, an die Feuerwehrschläuche mit Feuerwehrsspritzen oder Wasserwerfern angeschlossen werden können.
  • Diese Meerwasserschutzvorrichtungen sind als Feuerschutz durchaus effektiv, jedoch haben sie bei der Abwehr von Terroristen oder Piraten, die das Hochseeschiff kapern wollen, eine geringe Wirkung, da derartige Angreifer schwer bewaffnet sind und direkt das Personal auf den Hochseeschiffen mit Schusswaffen bedrohen, so dass ein Ausrollen von Feuerwehrschläuchen und Bereitstellen von Feuerwehrspritzen nicht geeignet ist, um derartige Angriffe abzuwehren.
  • Aus der Druckschrift DE 103 08 166 A1 ist ein Verfahren und eine Anordnung zur Abwehr und Bekämpfung von Piraten bekannt. Mit dem bekannten Verfahren und der bekannten Anordnung werden zum Schutz eines Hochseeschiffs angreifende Piraten durch Blendwirkung und durch Einschränkung ihrer Manövrierfähigkeit ihres angreifenden Bootes abgewehrt. Dazu ist jedoch ein erheblicher Aufwand mit einer Vielzahl von Blendscheinwerfern erforderlich, die entsprechend über den Schiffsgenerator zu versorgen sind. Darüber hinaus ist ein derartiges Verfahren bei schlechten Sichtverhältnissen, wie bei tief hängendem Seenebel nicht einsetzbar und wirkungslos.
  • Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, mit Laserkanonen den Angreifer abzuwehren, jedoch kann eine Laserkanone nur jeweils einen Angreifer abwehren, nicht jedoch eine ganze Gruppe, da derartige Laserkanonen gewehrähnliche Schießvorrichtungen sind.
  • Weitere Schutzvorrichtungen arbeiten mit Mikrowellen bei beispielsweise 95 Gigahertz (GHz) und setzen den Angreifer dadurch außer Gefecht, dass die Mikrowellen seine Haut aufheizen und eine beträchtliche Hitze im Körper erzeugen. Derartige elektromagnetische Kanonen wirken auf große Entfernung und können auch den Seenebel durchdringen.
  • Eine weitere Schutzvorrichtung umfasst Infraschallkanonen, die durchdringende Vibrationen unter 20 Hz erzeugen und ebenfalls große Distanzen überbrücken, ohne sich abzuschwächen. Der Infraschall kann dem Angreifer in Furcht und Panik setzen, so dass er für Stunden kampfunfähig ist. Jedoch sind für die Installation und die Aufrechterhaltung eines Infraschallabwehrschirmes erhebliche Kosten erforderlich, wobei auch hier ein Ausrichten des Infraschalls auf die Angreifer erforderlich ist und somit Personal gefährdet wird.
  • Eine weitere Schutzvorrichtung arbeitet mit Schallkanonen im hörbaren Bereich, die jedoch von dem Angreifer durch einen entsprechenden Ohrenschutz überwunden werden können.
  • Weitere Schutzvorrichtungen wie Stromzäune oder Einschmieren der Bordwand mit Schmierseife werden als Abwehrmöglichkeiten zwar diskutiert, stellen aber keinen wirkungsvollen Schutz gegen angreifende Terroristen oder Piraten dar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, für ein Hochseeschiff eine Meerwasserschutzvorrichtung zu schaffen, die in Sekundenschnelle außenbords des Hochseeschiffs wirksam wird, ohne dass dazu Personal vor Ort Scheinwerfer, Kanonen oder Wasserstrahlwerfer zu bedienen sind.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird eine Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen und ein Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung geschaffen. Dazu weist die Meerwasserschutzvorrichtung mindestens eine Hochdruckwasserpumpe, die über eine Kupplung mit einem Schiffsmotor koppelbar ist, auf. Außerdem hat das Hochseeschiff mindestens eine Meerwassereinlassöffnung, die mit der Hochdruckwasserpumpe in Verbindung steht. Ferner weist die Meerwasserschutzvorrichtung ein Rohrsystem auf, das von der Hochdruckwasserpumpe unter Hochdruck gehalten wird. An dem Hochseeschiff sind Außenborddüsen unterhalb einer Schiffsreling angeordnet, die mit dem Rohrsystem in Verbindung stehen. Die Außenborddüsen erzeugen einen Wasserschutzkokon außenbords, der einen Meerwasseranteil und einen Gasanteil aufweist. Der Wasserschutzkokon hüllt einen Angreifer vollständig ein und weist einen Wasseranteil auf, der den Angreifer beim Atmen behindert.
  • Diese Meerwasserschutzvorrichtung hat den Vorteil, dass sie auf Knopfdruck von der Brücke aus bei Gefahr aktiviert werden kann, ohne dass Personal an der Reling stehen muss, um gezielt Abwehrkanonen in Form von Laserkanonen, Wasserstrahlkanonen, elektromagnetische Kanonen, Infraschallkanonen oder anderes Gerät bedienen zu müssen, um aktiv den Angreifer davon abzuhalten, das Schiff zu erreichen oder anzugreifen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Rohrsystem von der Hochdruckwasserpumpe ständig unter Hochdruck gehalten ist, so dass in Sekundenschnelle der Wasserschutzkokon aufgebaut werden kann. Sobald der Druck in dem Hochdruckrohrsystem abfällt, kann automatisch die Hochdruckwasserpumpe durch Ankoppeln an den Schiffsmotor anspringen und den Hochdruck im Hochdruckrohrsystem ausgleichen und somit für ein dauerhaftes Aufrechterhalten des Wasserschutzkokons sorgen. Da Meerwasser der Hochsee unerschöpflich ist, kann der Nachschub an Meerwasser zur Aufrechterhaltung des Wasserschutzkokons nicht ausgehen.
  • Da ein gefülltes, unter Hochdruck gehaltenes Rohrsystem ein erhebliches Gewicht darstellt, wird das Rohrsystem vorzugsweise in dem Hochseeschiff unterhalb der Wasserlinie angeordnet und über Stichleitungen wird das Hochdruckwasser den Außenborddüsen über elektrische Schnellschlussventile zugeführt. Diese Ventile können im Schiffsinneren unmittelbar hinter den Außenborddüsen angeordnet sein, so dass auch die Stichleitungen unter Hochdruck stehen und beim Öffnen der elektromechanischen Schnellschlussventile die Außenborddüsen in Sekundenschnelle den Wasserschutzkokon außenbords aufbauen können.
  • Da der Wasserschutzkokon von weitem sichtbar ist und praktisch von angreifenden Booten nicht überwunden werden kann, hat ein Hochseeschiff allein durch Einschalten des Wasserschutzkokons eine derartige abschreckende Wirkung auf sich nähernde Angreifer schon bei der Ansicht des Wasserschutzkokons abdrehen.
  • Sollten sie sich dennoch zu einem Angriff entschließen, kann der Gasanteil, der zunächst aus Luft besteht, durch Zuleitung von Tränengas und/oder Hautkontaktgas und/oder Atmungsreizgas und/oder Schaum bildende, chemische Substanzen aufgefüllt werden, um die Wirksamkeit des Meerwasseranteils im Wasserschutzkokon zusätzlich zu unterstützen. Dabei weist der Wasserschutzkokon einen derart hohen Wasseranteil an Meerwasser auf, dass das Atmen eines Angreifers, sobald er sich in dem Wasserschutzkokon befindet, behindert ist. Die zusätzlichen Reizgase tragen dazu bei, dass der oder die Angreifer zur Aufgabe gezwungen werden.
  • Vorzugsweise umgibt der Wasserschutzkokon das Hochseeschiff vollständig, jedoch kann, um die Wirksamkeit des Wasserschutzkokons zu erhöhen, das Hochseeschiff auch teilweise von einem Wasserschutzkokon umgeben sein, da sich dann der Wasserstrom aus dem Hochdruckrohrsystem auf diesen Teilbereich des Außenbords des Hochseeschiffs beschränkt und somit ein höherer Wasseranteil im Wasserschutzkokon erreicht werden kann. Vorzugsweise umgibt der Wasserschutzkokon das Hochseeschiff schottweise. Das bedeutet, dass von Schott zu Schott der Wasserschutzkokon umgeschaltet werden kann, beispielsweise mit Hilfe der Schnellschlussventile, durch öffnen einzelner Außenbordventile oder durch Öffnen einer Gruppe von Außenbordventilen, die außenbords im Bereich eines Schotts eines Hochseeschiffs angeordnet sind. Dabei ist es möglich, dass sich eine Steigleitung im Bereich der Außenborddüsen unterhalb der Reling in kurze Versorgungsleitungen für die Außenborddüsen verzweigt, so dass vorzugsweise nur ein Abschlussventil pro Schott erforderlich wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Hochseeschiff eine Wassereinlassöffnung unterhalb der Wasserlinie des Hochseeschiffs zentral im Bugbereich auf. Dadurch kann die Wirkung der Hochdruckpumpe durch den Strom des Meerwassers, der vom Bug aus in das Schiff strömt und mit einem erhöhten Staudruck an der Meerwasseransaugseite der Hochdruckwasserpumpe steht, unterstützt werden.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung ist die Meerwassereinlassöffnung unterhalb der Wasserlinie des Hochseeschiffs zentral im Heckbereich angeordnet. Dieses hat den Vorteil, dass die Zulaufleitungen zu der Hochdruckwasserpumpe, die über eine Kupplung mit dem Schiffsmotor zusammenwirkt relativ kurz gestaltet werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind Meerwassereinlassöffnungen unterhalb der Wasserlinie des Hochseeschiffs symmetrisch auf beiden Längsseiten angeordnet. Diese symmetrische Anordnung hat den Vorteil, dass das Schiff durch das Ansaugen des Meerwassers an den Längsseiten wie Steuerbord und Backbord gleichzeitig nicht in eine Schieflage oder in einen selbst erzeugten Wasserwirbel gerät.
  • Vorzugsweise sind die Außenbordsdüsen der Meerwasserschutzvorrichtung unterhalb der außenbords angeordneten Frischluftöffnungen eines Hochseeschiffs vorgesehen. Damit ist gewährleistet, dass kein Meerwasser über die Klimaanlage bzw. Frischluftöffnungen während der Abwehr von Piraten oder Terroristen in die Klimaanlage des Hochseeschiffs gerät.
  • Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass die Klimaanlage eines Hochseeschiffs in dem Augenblick, in dem der Wasserschutzkokon aktiviert wird, automatisch auf Umluft umgestellt wird, so dass die Frischluftöffnungen wirkungslos sind.
  • Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass die Außenborddüsen einen Krümmungsbogen aufweisen, der den Wasserschutzkokon auf eine vorgegebene Querschnittsbreite im Bereich des Meeresspiegels auf wenige Meter begrenzt. Darüber hinaus kann das Hochseeschiff über Außenborddüsen mit verstellbarem Krümmungsbogen verfügen, so dass der Wasserschutzkokon bei unterschiedlichem Tiefgang des Hochseeschiffs auf eine vorgegebene Querschnittsbreite für den Wasserschutzkokon im Bereich des Meeresspiegels auf wenige Meter jeweils anpasst werden kann. Ein derartiger Krümmungsbogen der Außenborddüsen ist außerdem vorteilhaft, um das Meerwasser, das in dem Rohrsystem unterhalb der Wasserlinie gespeichert wird und über Stichleitungen an der Innenbordwand hoch gepresst wird, nun in eine Richtung auf den Meeresspiegel zu umgelenkt werden kann. Durch die Verstellbarkeit der Krümmungsbögen der Außenborddüsen ist es darüber hinaus möglich, die unter Hochdruck stehenden Wassermengen optimal am Außenbord zu verteilen.
  • Das Hochseeschiff weist außerdem ein Radarfrühwarnsystem auf, das ein Nähern eines Angreifers unter Vorausberechnung des voraussichtlichen Zeitpunkts, des wahrscheinlichen Annäherungswinkels und des voraussichtlichen Enterpunktes erfasst und damit ermöglicht, dass an dieser Stelle ein verstärkter Wasserschutzkokon erzeugt wird, indem nun der gesamte Wasservorrat und die gesamte Pumpleistung auf einen Teilbereich des Schiffsumfanges konzentriert wird.
  • Ein Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung weist nachfolgende Verfahrensschritte auf. Zunächst wird das Annähern eine Angreifers erfasst. Das Rohrsystem wird auf ausreichenden Hochdruck geprüft. Falls dieser zwischenzeitlich abgesunken sein sollte, wird eine Hochdruckwasserpumpe an den Schiffsmotor angekoppelt, um den Hochdruck in dem Rohrsystem mindestens für die Zeit des Angriffs aufrecht zu erhalten. Bei ausreichendem Hochdruck folgt ein Öffnen von Schnellschlussventilen von Stichleitungen mindestens für die Außenborddüsen, die in einem voraussichtlichen Teilbereich des Hochseeschiffs des auftreffenden Angreifers liegen. Dann wird der Wasserschutzkokon mindestens in dem Teilbereich, in dem der Angriff von Piraten oder Terroristen erwartet wird, aktiviert.
  • Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass ein Hochseeschiff in kürzester Zeit mit einem Wasserschutzkokon zumindest in einem Teilbereich gesichert werden kann, wobei die Hochdruckwasserpumpe nur dann an den Schiffsmotor angekoppelt wird, wenn dieser Hochdruck im Rohrsystem abfällt. Die Aktivierung kann dabei durch einen Knopfdruck von der Brücke aus ausgelöst werden. Aufgrund der an der Bordwand angebrachten Außenborddüsen ist es nicht erforderlich, dass sich Personal einer Gefährdung durch bewaffnete Terroristen oder Piraten aussetzen muss. Vielmehr kann durch entsprechende automatische Überwachungssysteme wie Radarfrühwarnsysteme oder Überwachungskameras die Situation außenbords in geschützten Bereichen des Schiffs über Monitore beobachtet und bei Gefahr zentral oder dezentral der Wasserschutzkokon aktiviert werden, ohne dass dazu Personal, das einer Bedrohung durch den Angreifer ausgesetzt sein könnte, erforderlich ist.
  • Bei einem weiteren Durchführen des Verfahrens wird der Wasserschutzkokon des Hochseeschiffs schottweise aktiviert, je nach dem wo Angreifer sich dem Hochseeschiff nähern. Auch ist es möglich in einem weiteren Durchführungsbeispiel des Verfahrens einen Wasserschutzkokon zu aktivieren, der das Hochseeschiff vollständig umgibt. Dabei wird der Wasseranteil an Meerwasser in dem Wasserschutzkokon so eingestellt, dass dem Angreifer, der sich in dem Kokon befindet, eine Atmung erschwert wird. Zusätzlich kann dem ausströmenden Meerwasser entweder vor dem Ausströmen oder bei dem Ausströmen aus den Außenborddüsen Tränengas, Hautkontaktgas, Atmungsreizgas. und/oder Schaum bildende chemische Substanzen zugesetzt werden, um den Luftanteil in dem Wasserschutzkokon zu vermindern und die Wirksamkeit des Wasserschutzkokons zu erhöhen.
  • Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass eine Klimaanlage des Hochseeschiffs automatisch auf Umluft umgeschaltet wird, sobald ein Wasserschutzkokon gebildet wird. Damit wird sichergestellt, dass weder Meerwasser noch Reizgase über außenbords angebrachte Frischluftöffnungen in das Hochseeschiff gelangen. Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass der Wasserdruck in einem Hochdruckringrohr oder einem zentralen Hochdruckwasserrohr nach Auslaufen des Hochseeschiffs aus einem Hafen automatisch überwacht und durch die Hochdruckwasserpumpe auf Hochdruck gehalten wird. Damit ist der Vorteil verbunden, dass jederzeit und sekundenschnell der Wasserschutzkokon aufgebaut werden kann.
  • Ferner ist es vorgesehen, dass Schnellschlussventile in Stichleitungen zu den Außenborddüsen einzeln oder in Gruppen zentral von der Brücke aus mindestens in gefährdeten Bereichen des Hochseeschiffs geöffnet werden können. Dazu sind die Schnellschlussventile mit elektromagnetischen Schaltgliedern ausgestattet.
  • Schließlich wird mit dem Verfahren der Wasserschutzkokon mindestens in gefährdeten Bereichen des Hochseeschiffs auf einer vorgegebene Querschnittsbreite im Bereich des Meeresspiegels auf wenige Meter begrenzt, so dass Angreifer vollständig von dem Wasserschutzkokon umgeben werden und ein Atmen in diesem Bereich behindert ist. Auch das Erklimmen der Bordwand mit Leitern oder Enterhaken wird durch den herab fallenden Wasserstrom in dem Wasserschutzkokon praktisch unterbunden.
  • Bei Außenborddüsen mit verstellbarem Krümmungsbogen wird vor dem Auslaufen des Hochseeschiffs aus einem Hafen der optimale Krümmungswinkel der Außenborddüsen zentral von der Brücke aus in Bezug auf den aktuellen Tiefgang des Hochseeschiffs und auf den aktuellen Meeresspiegel derart eingestellt, dass eine Querschnittsbreite im Bereich des Wasserspiegels des Wasserschutzkokons auf wenige Meter begrenzt bleibt.
  • Außerdem wird mit Hilfe eines Radarfrühwarnsystems, das gleichzeitig mit einer Auswerteelektronik ausgestattet ist, bei Annäherung eines Angreifers der voraussichtliche Zeitpunkt, ein wahrscheinlicher Annäherungswinkel und ein voraussichtlicher Enterpunkt vorausberechnet und mindestens ein teilweiser Wasserschutzkokon in dem gefährdeten Bereich automatisch aktiviert.
  • Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Hochseeschiff mit einem Wasserschutzkokon im Heckbereich des Hochseeschiffs;
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hochseeschiffs mit einem Wasserschutzkokon auf einer Längsseite des Hochseeschiffs;
  • 3 zeigt eine Prinzipskizze eines Hochdruckrohrsystems für ein Hochseeschiff zum Bereitstellen eines Wasserschutzkokons;
  • 4 zeigt eine Prinzipskizze eines weiteren Hochdruckrohrsystems für ein Hochseeschiff zum Bereitstellen eines Wasserschutzkokons;
  • 5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Hochseeschiff mit einem auf einen Teilbereich begrenzten Wasserschutzkokon;
  • 6 zeigt eine Seitenansicht eines Hochseeschiffs mit einem auf einen weiteren Teilbereich begrenzten Wasserschutzkokon.
  • 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Hochseeschiff 2 mit einem Wasserschutzkokon 11 im Heckbereich 15 des Hochseeschiffs 2. Dieser Wasserschutzkokon 11 erstreckt sich rund um das Hochseeschiff 2 als Meerwasserschutzvorrichtung 1, wobei unterhalb einer Reling 10 Außenborddüsen 9 angeordnet sind, aus denen Wassermassen strömen, die zum Meeresspiegel 23 hin einen Wasserschutzkokon 11 bilden, der einen Angreifer vollständig einhüllt und dabei auf eine Breite b von wenigen Metern begrenzt ist. Um diesen Wasserschutzkokon 11 aufrechtzuerhalten, ist über eine Kupplung 4 eine Hochdruckpumpe 3 an den Schiffsmotor 5 angekoppelt. Die Hochdruckpumpe 3 saugt über Einlassöffnungen 6 und 7, die auf beiden Seiten des Hochseeschiffs 2 symmetrisch angeordnet sind, Meerwasser an und presst es in ein Rohrsystem 8, das in dieser Ausführungsform einen Hochdruckringrohr 19 aufweist. Über Stichleitungen werden Außenborddüsen 9 mit Wasser unter Hochdruck versorgt. Ein derartiges Hochdruckringrohr 19 hat den Vorteil, das auf kürzestem Wege die Stichleitungen mit den Außenborddüsen in Verbindung stehen. Dazwischen können elektromagnetisch betätigbare Schnellschlussventile angeordnet sein, die wahlweise unterschiedliche Gruppen von Außenborddüsen öffnen, um den Wasserschutzkokon auf ausgesuchte Bereiche des Umfangs des Hochseeschiffs zu begrenzen.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hochseeschiffs 2 mit einem Wasserschutzkokon 11 auf einer Längsseite des Hochseeschiffs 2. Dabei sind die Außenborddüsen 9 derart angeordnet, dass sie unterhalb von Frischluftöffnungen 16, 17 und 18 und unterhalb der Reling 10 des Hochseeschiffs 2 liegen. In diesem Fall ist ein Wasserschutzkokon rund um das Hochseeschiff 2 aktiviert, so dass einerseits Angreifer allein durch den Anblick des Wasserschutzkokons von einem Angriff absehen und mit ihrem Schiff abdrehen. Sollte das jedoch nicht geschehen, so wird zu dem im Wasserschutzkokon enthaltenen, Wasseranteil anstelle von Luft nun ein Reizgas wie Tränengas, Hautkontaktgas, Atmungsreizgas oder eine Schaum bildende chemische Substanz zugesetzt, um es dem Angreifer nicht zu ermöglichen in die Nähe des Schiffsbords zu gelangen.
  • Dieser Wasserschutzkokon kann ohne große Verzögerung aufgebaut werden, da die Hochdruckleitungen innerhalb des Schiffs, die das Meerwasser führen, ständig unter Hochdruck durch die Hochdruckwasserpumpe gehalten werden können. Mit Hilfe der Ringleitung kann auf kürzestem Wege jede Außenborddüse einzeln oder in Gruppen oder, wie hier im Bild gezeigt, umlaufend um das gesamte Hochseeschiff 2 mit einem einfachen Knopfdruck beispielsweise auf der Brücke ausgelöst werden. Das Reizgas kann vor dem Ausströmen des Wassers aus den Außenborddüsen oder beim Ausströmen aus den Außenborddüsen dem Meerwasser zugemischt werden. Auch hierbei hat es die Schiffsführung in der Hand von der Brücke aus die zusätzlichen Reizgase unter das Meerwasser zu mischen.
  • 3 zeigt eine Prinzipskizze eines Hochdruckrohrsystems 8 für ein Hochseeschiff 2 zum Bereitstellen eines Wasserschutzkokons. Dazu ist beispielsweise im Kielbereich oder in einem Bereich unterhalb der Wasserlinie des Hochseeschiffes 2 ein Hochdruckringrohr 19 angeordnet, das durch die Hochdruckwasserpumpe unter Hochdruck gehalten wird. Von dem Hochdruckringrohr 19 gehen Steigleitungen zu den unterhalb der Reling angeordneten Außenborddüsen 9, wobei in den Steigleitungen Schnellschlussventile 22 angeordnet sind, die beispielsweise über elektromagnetische Steigelemente in wenigen Sekunden geöffnet oder geschlossen werden können und damit die Außenborddüsen 9 derart mit Meerwasser versorgen, dass von der Reling aus zu dem Wasserspiegel hin sich ein Wasserschutzkokon ausbildet, der zumindest in der Höhe des Meeresspiegels eine Breite aufweist, so dass ein Angreifer vollständig von dem Wasserschutzkokon umhüllt wird. Der Wasseranteil in derartigen Kokons kann derart hoch gehalten werden, dass ein Atmen in dem Wasserschutzkokon behindert ist. Außerdem kann der Gasanteil beispielsweise in Form von Luft durch die oben genannten Reizgase ersetzt werden und damit einen erhöhten Schutz vor Angreifern bilden. In dieser Ausführungsform des Rohrsystems gemäß 3 kann jede Außenborddüse einzeln zu- oder abgeschaltet werden, so dass es möglich ist, die ganze Wasserflut auf eine einzige Außenborddüse zu konzentrieren oder Teilbereiche mit erhöhten Wassermengen über die Außenborddüsen zu versorgen. Andererseits ist es auch möglich, sämtliche Schlussventile gleichzeitig zu öffnen und so einen das Schiff völlig umgebenden Wasserschutzkokon bereitzustellen.
  • 4 zeigt eine Prinzipskizze eines weiteren Hochdruckrohrsystems 8 für ein Hochseeschiff 2 zum Bereitstellen eines Wasserschutzkokons 11. Diese weitere Ausführungsform eines Rohrsystems 8 für den Wasserschutzkokon unterscheidet sich von dem der ersten Ausführungsform dadurch, dass ein zentrales Hochdruckrohr im Kielbereich des Hochseeschiffs 2 verlegt ist und von diesem zentralen Hochdruckrohr 20 die Außenborddüsen 9 gruppenweise versorgt werden, wobei jede Stichleitung 21 eine Mehrzahl von Außenborddüsen 9 versorgt und jede Stichleitung 21 ein Schnellschlussventil aufweist, so dass gruppenweise die Außenborddüsen 9 von diesem Rohrsystem 8 aktiviert werden können. Dabei wird das zentrale Hochdruckrohr 20 durch die Hochdruckwasserpumpe ständig auf dem Hochdruck gehalten. In dieser Ausführungsform kann das zentrale Hochdruckrohr 20, das vorzugsweise an dem Kiel des Hochseeschiffs angeordnet ist, eine große Wassermenge vorhalten, so dass beim Öffnen von einem der Schnellschlussventile 22 ein anfänglich hoher Wasserdruck in den Außenborddüsen 9 zur Verfügung steht.
  • 5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Hochseeschiff 2 mit einem auf einen Teilbereich 25 begrenzten Wasserschutzkokon 11. Dieser Wasserschutzkokon 11 ist in dieser Ausführungsform der Erfindung gemäß 5 auf zwei Außenborddüsen 9 im Heckbereich beschränkt, um hier Angreifer vom Heckbereich zu vertreiben. Ein anderer Teilbereich 24 ist auf der Längsseite angeordnet und wird in 6 näher beschrieben.
  • 6 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hochseeschiffs 2 mit einem auf einen weiteren Teilbereich 24 begrenzten Wasserschutzkokon 11. Dieser Wasserschutzkokon 11 umfasst hier vier Außenborddüsen 9, die im Bereich des Meeresspiegels 23 einen Wasserschutzkokon 11 ausbilden, der einen Angreifer vollständig umhüllt und einen Meerwasseranteil aufweist, der das Atmen behindert. Der Rest kann Luft oder Reizgas sein oder von einem chemischen Schaummittel eingenommen werden. Derartige Teilbereiche 24 können beliebig breit ausgeführt werden oder an den Tiefgang des Schiffes angepasst sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Meerwasserschutzvorrichtung
    2
    Hochseeschiff
    3
    Hochdruckwasserpumpe
    4
    Kupplung
    5
    Schiffsmotor
    6
    Meereseinlassöffnung
    7
    Meereseinlassöffnung
    8
    Rohrsystem
    9
    Außenborddüse
    10
    Schiffsreling
    11
    Wasserschutzkokon
    12
    Meerwasser
    13
    Wasserlinie
    14
    Bugbereich
    15
    Heckbereich
    16
    Frischluftöffnung
    17
    Frischluftöffnung
    18
    Frischluftöffnung
    19
    Hochdruckringrohr
    20
    zentrales Hochdruckrohr
    21
    Stichleitung
    22
    Schnellschlussventil
    23
    Meeresspiegel
    24
    voraussichtlicher Teilbereich
    25
    Teilbereich
    26
    Brücke
    b
    Querschnittsbreite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10308166 A1 [0004]

Claims (16)

  1. Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen (2) aufweisend: – mindestens eine Hochdruckwasserpumpe (3), die über eine Kupplung (4) mit einem Schiffsmotor (5) koppelbar ist; – mindestens eine Meerwassereinlassöffnung (6, 7), die mit der Hochdruckwasserpumpe (3) in Verbindung steht; – ein Rohrsystem (8), das von der Hochdruckwasserpumpe (3) unter Hochdruck gehalten wird und mit Außenborddüsen (9) in Verbindung steht, die unterhalb einer Schiffsreling (10) angeordnet sind und einen Wasserschutzkokon (11) außenbords erzeugen, der einen Meerwasseranteil und einen Gasanteil aufweist, wobei der Wasserschutzkokon (11) einen Angreifer vollständig einhüllt und einen Meerwasseranteil aufweist, der den Angreifer beim Atmen behindert.
  2. Meerwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserschutzkokon (11) das Hochseeschiff (2) teilweise oder schottweise umgibt.
  3. Meerwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserschutzkokon (11) das Hochseeschiff (2) vollständig umgibt.
  4. Meerwasserschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasanteil ein Tränengas, ein Hautkontaktgas, ein Atmungsreizgas aufweist.
  5. Meerwasserschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Meerwasser (12) Schaum bildende Substanzen zugesetzt sind.
  6. Meerwasserschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Meerwassereinlassöffnung (7, 8) unterhalb der Wasserlinie (13) des Hochseeschiffs (2) zentral im Bugbereich (14) oder im Heckbereich (15) angeordnet ist.
  7. Meerwasserschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Meerwassereinlassöffnungen (7, 8) unterhalb der Wasserlinie (13) des Hochseeschiffs (2) symmetrisch auf beiden Längsseiten angeordnet sind.
  8. Meerwasserschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochseeschiff (2) Frischluftöffnungen außenbords aufweist und die Außenbordsdüsen der Meerwasserschutzvorrichtung unterhalb der Frischluftöffnungen (16, 17, 18) angeordnet sind.
  9. Meerwasserschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrsystem (8) ein Hochdruckringrohr (19) oder ein zentrales Hochdruckwasserrohr (20) aufweist, die von der Hochdruckwasserpumpe (3) unter Hochdruck gehalten sind und vorzugsweise im Kielbereich des Hochseeschiffes angeordnet sind.
  10. Meerwasserschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stichleitungen (21) zu den Außenborddüsen (9) führen, wobei die Stichleitungen (21) einzeln oder in Gruppen mit den Außenborddüsen (9) über Schnellschlussventile (22) verbunden sind.
  11. Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung (1), das folgende Verfahrensschritte aufweist: – Erfassen eines sich nähernden Angreifers; – Prüfen des Rohrsystems (8) auf ausreichenden Hochdruck; – Ankoppeln der Hochdruckwasserpumpe (3) an den Schiffsmotor (5); – Öffnen von Schnellschlussventilen (22) von Stichleitungen (21) mindestens für Außenborddüsen (9), die in einem voraussichtlichen Teilbereich (24, 25) des Hochseeschiffs (2) des auftreffenden Angreifers liegen; – Aktivieren eines Wasserschutzkokons (11) mindestens in dem Teilbereich (24, 25) in dem der Angriff von Piraten oder Terroristen erwartet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserschutzkokon (11) des Hochseeschiffs (2) mindestens Teilweise aktiviert wird, je nach dem wo Angreifer angreifen werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ausströmen oder bei dem Ausströmen des Meerwassers (12) aus den Außenborddüsen (9) dem Meerwasser (12) Tränengas, Hautkontaktgas, Atmungsreizgas und/oder Schaum bildende Substanzen zugesetzt werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klimaanlage des Hochseeschiffs (2) automatisch auf Umluft umgeschaltet wird, sobald ein Wasserschutzkokon (11) gebildet wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Schnellschlussventile (22) in Stichleitungen (21) zu Außenborddüsen (9) einzeln oder in Gruppen zentral von der Brücke (26) aus mindestens in gefährdeten Bereichen des Hochseeschiffs (2) geöffnet werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserschutzkokon (11) mindestens in gefährdeten Bereichen des Hochseeschiffs (2) auf einer vorgegebene Querschnittsbreite (b) im Bereich des Meeresspiegels (23) auf wenige Meter begrenzt wird.
DE200910033167 2009-07-13 2009-07-13 Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen und Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung Withdrawn DE102009033167A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910033167 DE102009033167A1 (de) 2009-07-13 2009-07-13 Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen und Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910033167 DE102009033167A1 (de) 2009-07-13 2009-07-13 Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen und Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009033167A1 true DE102009033167A1 (de) 2011-01-27

Family

ID=43383841

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910033167 Withdrawn DE102009033167A1 (de) 2009-07-13 2009-07-13 Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen und Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009033167A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104973231A (zh) * 2015-06-25 2015-10-14 南京航空航天大学 高压水炮射流水道红外辐射增强系统及其工作过程
CN115593562A (zh) * 2022-09-21 2023-01-13 沪东中华造船(集团)有限公司(Cn) 一种船用防御海盗近舷靠泊装置及使用方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10308166A1 (de) 2003-02-20 2004-09-09 Klaus Kabella Verfahren und Anordnung zur Abwehr und Bekämpfung von Piraten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10308166A1 (de) 2003-02-20 2004-09-09 Klaus Kabella Verfahren und Anordnung zur Abwehr und Bekämpfung von Piraten

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104973231A (zh) * 2015-06-25 2015-10-14 南京航空航天大学 高压水炮射流水道红外辐射增强系统及其工作过程
CN104973231B (zh) * 2015-06-25 2017-06-30 南京航空航天大学 高压水炮射流水道红外辐射增强系统及其工作过程
CN115593562A (zh) * 2022-09-21 2023-01-13 沪东中华造船(集团)有限公司(Cn) 一种船用防御海盗近舷靠泊装置及使用方法
CN115593562B (zh) * 2022-09-21 2024-06-11 沪东中华造船(集团)有限公司 一种船用防御海盗近舷靠泊装置及使用方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008013291B4 (de) Marines Sicherheitssystem
EP3980136B1 (de) Brandlösch- oder brandpräventionsvorrichtung
WO2004075132A2 (de) Verfahren zur anordnung zur abwehr und bekämpfung von piraten
DE102009033167A1 (de) Meerwasserschutzvorrichtung zum Schutz von Hochseeschiffen und Schutzverfahren unter Einsatz der Meerwasserschutzvorrichtung
DE10041030B4 (de) Löschflugzeug
DE102011080274A1 (de) Verfahren zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit von Flüssen zur Vermeidung von Hochwasser
DE102016012684B4 (de) Düseneinheit
DE202009012332U1 (de) Automatisches Piratenabwehrsystem
NL2002845C2 (en) Ship with anti-boarding means comprising a plurality of fluid dispensing nozzles and a method for protecting at least a part of the ship from an illegal entering.
DE4100467C2 (de) Schiff mit einem Schiffssicherungsmodul
DE19935436B4 (de) Verfahren zur Torpedoabwehr
DE20303114U1 (de) Anordnung zur Abwehr und Bekämpfung von Piraten
DE102011117329B4 (de) Schwimmsperre zum Schutz von Wasserfahrzeugen
DE3724093A1 (de) U-boot fuer militaerische einsaetze
DE2527648A1 (de) Rettungsboot fuer tankschiffe
DE202010015982U1 (de) Anlage zur Abwehr von Piraten - oder sonstigen Angriffen auf See
DE102009059058A1 (de) Automatisches Piraten Abwehr System für Schiffe
DE222947C (de)
DE102012006162A1 (de) Verfahren zur Verhinderung des unerwünschten Anlandens von Motorbooten an der Bordwand von sich auf hoher See befindlichen Schiffen
DE3141137A1 (de) "eisgehendes wasserfahrzeug"
DE102015202033B3 (de) Brandbekämpfungseinrichtung
DE102012012943B4 (de) Löschvorrichtung für die maritime Brandbekämpfung zur Anwendung für Wasserfahrzeuge, Schwimmkörper oder Offshoreanlagen
DE202012006277U1 (de) Löschvorrichtung für die maritime Brandbekämpfung zur Anwendung für Wasserfahrzeuge, Schwimmkörper oder Offshoreanlagen
DE102009038283A1 (de) Verfahren zur Abwehr einer Schiffsenterung auf See
DE10230076A1 (de) Fahrzeug-und Personensicherheitssystem

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120201