DE102009030289A1 - Wasserströmungswege in einem Haushaltsreinigungsgerät mit Einzel- und Mengenausgabe - Google Patents

Wasserströmungswege in einem Haushaltsreinigungsgerät mit Einzel- und Mengenausgabe Download PDF

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Abstract

Vorrichtung mit Wasserströmungswegen, die geeignet sind für ein Haushalts-Reinigungsgerät mit einem nicht mengenorientierten und einem Mengenausgabesystem.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Moderne Reinigungsgeräte wie Geschirrspüler und Waschautomaten finden sich in zahlreichen Haushalten. Der Nutzer füllt eine Behandlungskammer im Reinigungsgerät einfach mit dem zu reinigenden Waschgut sowie einem optionalen Vorrat an Reinigungschemie wie Waschmittel, Bleiche, Enzyme und Fleckenlöser und wählt ein Reinigungsprogramm, das er einschaltet und das dann das Reinigungsgerät selbsttätig abarbeitet. Ein Beispiel eines typischen Waschprogramms enthält die Schritte des Waschens der Wäsche mit optionaler Behandlungschemie sowie das Spülen der Wäsche jeweils mit erwärmter Flüssigkeit.
  • Reinigungsgeräte können mit einer Einheit zur selbsttätigen Ausgabe einer oder mehrer Behandlungschemikalien während des Reinigungszyklus versehen sein. In den Reinigungsgeräten finden sich allgemein zwei Arten von Ausgabesystemen für Behandlungschemikalien: Einzel- und Mengenausgabesystemen. Das Einzelausgabesystem ist bei Weitem das häufigere und weist typischerweise einen oder mehr Ausgabebecher bzw. -schächte oder -kammern auf, die mit gerade genug Behandlungschemie – d. h. einer Charge oder Dosis – für einen einzigen Waschgang füllbar sind. Durch den Becher wird Wasser hindurch geleitet, um die Behandlungschemikalie auszuspülen. Der Nutzer muss vor jedem Reinigungszyklus bzw. Waschgang des Reinigungsgeräts das Einzelausgabesystem mit Behandlungschemie füllen, was eine mühsame Aufgabe sein kann, die viele Nutzer nur ungern ausführen. Auch wurde das Füllen der Becher schon vergessen und der Becher mit falscher Chemie oder mit der richtigen Chemie, aber der falschen Menge gefüllt.
  • Mehrfach- bzw. Mengenausgabesysteme sind zwar bekannt, aber nicht sehr häufig. Ein Mengenausgabesystem enthält mehrere Chargen Be handlungschemie. Einige Systeme sind in der Lage, die Chemiemenge zu steuern und zu variieren. Diese Systeme sind für den Nutzer zweckmäßiger in dem Sinn, dass er sie für mehrere Reinigungszyklen bzw. Waschgänge nur einmal füllen muss, aber auch weniger zweckmäßig dahingehend, dass, wenn der Nutzer für eine nicht standardisierte Waschgutcharge eine spezielle Behandlungschemie benötigt, das Mengenausgabesystem u. U. mit der falschen Chemie gefüllt wird.
  • Einige wenige Reinigungsgeräte haben sowohl ein Einzel- als auch ein Mengenausgabesystem. Die beiden Systeme sind funktional redundant und erhöhen die Kosten des Reinigungsgeräts. Weiterhin erfordern die Systeme Wasserversorgungen, die miteinander nicht kompatibel sind, da sie sich in der Art der Ausgabe der Behandlungschemie unterscheiden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Haushalts-Reinigungsgerät mit Wasserflusswegen sowohl für ein Einzelausgabesystem als auch für ein Mengenausgabesystem.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • die 1 schaubildlich einen erfindungsgemäßen Waschautomaten;
  • die 2 eine Perspektivdarstellung eines beispielhaften Ausgabesystems mit in einen Ausgabebecher vollständig eingesetzter Mengenausgabekartusche; und
  • die 3 eine Sprengdarstellung des in der 2 gezeigten Mengenausgabesystems.
  • BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Die 1 zeigt nun eine erste Ausführungsform der Erfindung als Reinigungsgerät in Form eines horizontalachsigen Waschautomaten 10. Der Rest der vorliegenden Anmeldung wird sich großenteils auf einen Waschautomaten konzentrieren; die Erfindung kann jedoch auch in anderen Umgebungen nützlich sein – einschl. anderer Reinigungsgeräte wie bspw. Geschirrspüler. Der Waschautomat 10 hat zahlreiche Merkmale mit einem herkömmlichen Waschautomaten gemeinsam, die hier nicht beschrieben werden, außer wenn für ein vollständiges Verständnis der Erfindung nötig. Die Erfindung kann auch in anderen Textilbehandlungsgeräten einsetzbar sein – bspw. Trocknern wie Umwälztrockner, stationäre Trockner oder kombinierte Waschtrockenautomaten.
  • Weiterhin lassen sich Waschmaschinen typischerweise als ”vertikalachsig” oder ”horizontalachsig” kategorisieren. Wie hier benutzt, sind ”vertikalachsige” Waschmaschinen mit einer drehbaren Trommel versehen, die um eine allgemein vertikale Achse relativ zu einer Fläche dreht, die die Waschmaschine trägt. Die Drehachse braucht jedoch nicht vertikal zu sein. Die Trommel kann auch um eine Achse drehen, die relativ zur Vertikalen geneigt ist. Wie hier benutzt, sind ”horizontalachsige” Waschmaschinen mit einer drehbaren Trommel versehen, die um eine allgemein horizontale Achse relativ zu einer Fläche dreht, die die Waschmaschine trägt. Bei einigen horizontalachsigen Waschmaschinen dreht die Trommel um eine horizontale Achse, die allgemein parallel zu einer Fläche verläuft, die die Maschine trägt. Die Drehachse braucht jedoch nicht horizontal zu sein. Die Trommel kann auch um eine Achse drehen, die relativ zur Horizontalen – nur bspw. mit einem Winkel von 15° – geneigt ist.
  • Vertikal- und horizontalachsige Waschmaschinen werden oft nach der Art unterschieden, auf die mechanische Energie auf das Waschgut übertragen wird. Bei vertikalachsigen Maschinen läuft das das Waschgut bewegende Element in einer Trommel, wo es die mechanische Energie direkt oder über die Waschlauge in der Trommel indirekt auf das Waschgut überträgt. In horizontalachsigen Maschinen wird die mechanische Energie typischerweise durch die Umwälzbewegung übertragen, die durch das wiederholte Heben und Fallen des Waschguts entsteht, das typischerweise die sich drehende Trommel selbst erzeugt. Die hier offenbarte Erfindung kann für den Einsatz in sowohl horizontal- als auch vertikalachsigen Waschautomaten geeignet sein, soll jedoch an Hand einer horizontalachsigen Waschmaschine dargestellt und beschrieben werden.
  • Der Waschautomat 10 kann ein (Schrank-) Gehäuse 12 aufweisen, das einen Innenraum umschließt und Bauelemente enthält, wie sie sich typischerweise in einer herkömmlichen Waschmaschine finden – bspw. Motoren, Pumpen, Leitungen, Steuerelemente, Sensoren, Wandler u. dergl. Eine Tür 14 kann am Gehäuse angebracht sein, um wahlweise eine Zugangsöffnung zum Inneren einer Trommel 16 zu verschließen, die eine Behandlungskammer umschließt, in der Waschgut behandelt werden kann. Beispiele hierfür sind – ohne Einschränkung – Hüte, Schals, Handschuhe, Pullover, Blusen, Hemden, Unterwäsche, Kleider, Socken, Hosen, Schuhe und Jacken. Sie bilden einzeln oder gemeinsam eine Waschgutcharge. Die Trommel 16 und ein Korb 18 können sich im Inneren des Gehäuses 12 befinden. Der Trommel 16 kann ein Sumpf 20 zur Aufnahme einer bei der Reinigung verwendeten Lauge zugeordnet sein. Der Sumpf 20 kann normalerweise mit einem Ablauf (nicht gezeigt) verbunden sein, um einen Strömungsweg zum Ableiten der Flüssigkeiten aus der Waschmaschine 10 zu bilden.
  • Während die Trommel 16 sich als die Behandlungskammer definierend und den Korb 18 enthaltend beschreiben lässt, der sich folglich in der Behandlungskammer befindet, braucht evtl. nur der Korb als die Behandlungskammer betrachtet zu werden, da das Waschgut sich typischerweise im Korb befindet und die Behandlungschemie direkt in den Korb oder indirekt durch die Trommel hindurch in ihn eingegeben werden kann.
  • Einige Waschmaschinen enthalten ein – hier nicht gezeigtes – Laugenumlaufsystem, mit dem Lauge aus dem Sumpf zum Waschgut im Korb 18 zurückgeführt wird. Der Rückführ-Spray lässt sich zusammen mit der Drehung der Trommel dazu verwenden, um unter Nutzung der Zentrifugalkraft eingesprühte Lauge durch das Waschgut zu ziehen. Alternativ oder in Kombination mit dem Umlaufsystem lässt die Lauge sich in der Trommel 16 auf eine Höhe heben, bei der der Korb 18 teilweise untergetaucht ist. Die Drehung des Korbs 18 bewirkt ein Umwälzen des Waschguts in der Lauge. Sowohl das Umlauf- als auch das Umwälzverfahren lassen sich mit der vorliegenden Erfindung zusammen einsetzen.
  • Eine Nutzerschnittstelle 22 lässt sich vorsehen, die Bedien- und Kontrollelemente wie Skalen, Lampen, Schalter und Anzeigefelder aufweist, mittels derer ein Nutzer Befehle an einen Controller 24 eingeben und Informationen zum laufenden Waschgang aus Sensoren (nicht gezeigt) in der Waschmaschine 10 oder durch Nutzereingabe an der Schnittstelle 22 empfangen kann. Um die Eingabe von Informationen durch den Nutzer zu unterstützen, kann die Nutzerschnittstelle 22 über Leitungen 26 elektrisch an den Controller 24 angeschlossen sein. Der Nutzer kann dabei viele Informationen unterschiedlicher Art eingeben – bspw. und ohne Einschränkung die Art eines Waschgangs und dessen Parameter und Arbeitsoptionen. Jeder geeignete Waschgang bzw. Reinigungszyklus ist verwendbar – bspw., um nur einige zu nennen, Schmutz-, Normal- oder Feinwäsche, Spülen und Schleudern, Desinfizieren und Biofilm-Auswaschen. Der Ausdruck ”Waschgang” bzw. ”Reinigungszyklus” soll dabei einen einzelnen Waschgang des Waschautomaten 10 bezeichnen, mit dem eine Waschgutcharge gereinigt wird.
  • Weiterhin kann das Gehäuse 12 ein Ausgabesystem 28 zur Ausgabe von Behandlungschemie während eines Waschgangs enthalten. In der vorliegenden Ausführungsform kann es sich bei der Behandlungschemie um ein Mittel beliebiger Art zum Behandeln von Waschgut handeln – bspw. und ohne Einschränkung um Reinigungsmittel und Oxidierer wie Bleichen sowie Zusätze wie Weichspüler, Desinfektionsmittel, Faltenglätter und Chemikalien, mit denen sich dem Waschgut bestimmte Soll-Eigenschaften erteilen lassen – bspw. Fleckenbeständigkeit, Beduftung (bspw. Parfums), Insektenabweisung und UV-Schutz.
  • Das Ausgabesystem 28 kann ein Ausgabegehäuse 30 aufweisen, das strömungsmäßig mit der Trommel 16 gekoppelt ist. Die 1 zeigt das Ausgabegehäuse 30 als im Oberteil des Gehäuses 12 so angeordnet, dass der Nutzer von außerhalb des Gehäuses 12 Zugang zu ihm hat, obgleich auch andere Orte möglich sind. Das Ausgabesystem 28 kann weiterhin ein Einzelausgabesystem aufweisen, das strömungsmäßig mit dem Ausgabegehäuse 30 gekoppelt ist. Das Einzelausgabesystem ist als mindestens einen Ausgabebecher bzw. -schacht 32 aufweisend dargestellt, der eine Einzeldosis Behandlungschemie aufnimmt, die das Ausgabesystem 28 als Teil des Waschgangs an die Trommel 16 ausgibt. Der mindestens eine Ausgabebecher 32 kann im Ausgabegehäuse 30 angeordnet und strömungsmäßig mit ihm so gekoppelt sein, dass beim Überlaufen des mindestens einen Ausgabebechers 32 der Überlauf in das Ausgabegehäuse 30 austritt. Weiterhin lässt das Einzelausgabesystem sich als mehrere Ausgabebecher 32 aufweisend darstellen.
  • Das Ausgabesystem 28 kann auch ein Mengenausgabesystem aufweisen, das strömungsmäßig mit dem Ausgabegehäuse 30 gekoppelt ist, um eine Charge Behandlungschemie an das Ausgabegehäuse 30 auszugeben. Bspw. kann in der gezeigten Ausführungsform das Mengenausgabesystem strömungsmäßig mit dem Ausgabegehäuse 30 gekoppelt sein und die von ihm ausgegebene Behandlungschemie dem Ausgabegehäuse 30 direkt zuführen. Das Mengenausgabesystem ist als Mengenausgabekartusche 34 dargestellt, die von dem mindestens einen Ausgabebecher 32 aufgenommen wird und sich mit dem Ausgabegehäuse 30 strömungsmäßig so verbindet, dass sie die Behandlungschemie direkt dem Ausgabegehäuse 30 zuführen kann.
  • Obgleich die Mengenausgabekartusche als rechteckiger kästchenartiger Behälter dargestellt bzw. beschrieben ist, kann es sich um einen beliebig gearteten herausnehmbaren Behälter handeln, der zur Aufnahme mehrerer Dosen Behandlungschemie ausgeführt ist. Sie kann beliebig gestaltet und bemessen sein, um von der Ausgabeeinheit aufgenommen zu werden. Der her ausnehmbare Behälter kann flexibel, starr, aufweit- oder zusammenlegbar und aus beliebigen Werkstoff hergestellt sein. Einige beispielhafte Kartuschen sind – ohne Einschränkung hierauf – solche aus Kunststoff, Pappe oder beschichteter Pappe sowie Beutel bzw. Blasen, die alle von der Ausgabeeinheit aufgenommen werden können.
  • Das Mengenausgabesystem kann einen Behandlungschemie-Dosierer 36 aufweisen, der betrieblich mit der Mengenausgabekartusche 34 gekoppelt ist, um die Dosierung der Behandlungschemie aus letzterer zu steuern. Der Dosierer 36 kann Teil der Mengenausgabekartusche 34 oder von dieser getrennt ausgeführt sein und in einen der Becher 32 hinein oder in das Ausgabegehäuse 30 ausgeben. Es kann sich beim Dosierer 36 um eine magnetische oder jede andere Dosier- bzw. Zumeßeinrichtung handeln, mit der sich eine Flüssigströmung bestimmen lässt, wie aus der Technik der Haushaltsgeräte bekannt. Wie dargestellt, gibt der Dosierer 36 in das Ausgabegehäuse 30 aus, der seinerseits mittels einer Ausgabeleitung 38 strömungsmäßig mit der Trommel 16 verbunden ist.
  • Obgleich das Ausgabesystem 28 bisher als ein Ausgabegehäuse 30 aufweisend beschrieben ist, kann letzteres entfallen und durch einen Strömungskanal bzw. -durchlass ersetzt werden. In diesem Fall lässt sich der mindestens eine Ausgabebecher 32 des Einzelausgabesystems so anordnen, dass, wenn der mindestens eine Ausgabebecher 32 überläuft, der Überlauf in die Ausgabeleitung 38 oder einen anderen Durchlass (nicht gezeigt) zur Trommel 16 strömt. Wird weiterhin ohne Ausgabegehäuse 30 gearbeitet, kann die Mengenausgabekartusche 34 die Behandlungschemie direkt der Behandlungskammer oder einer zu ihr führenden Leitung (bspw. der Ausgabeleitung 38) zuführen.
  • Beim Behandlungschemie-Dosierer 36 kann es sich auch um eine Pumpe handeln, die die Mengenausgabekartusche 34 strömungsmäßig mit dem Ausgabegehäuse 30 verbindet. Der Dosierer 36 kann mit dem Controller 24 über eine Leitung 40 betrieblich gekoppelt sein, wobei der Controller 24 beim Abarbeiten des Waschgangs den Dosierer 36 ansteuert, um die Dosierung der Behandlungschemie aus der Mengenausgabekartusche 34 zum Ausgabegehäuse 30 zu steuern.
  • Das Wasserversorgungssystem speist typischerweise das Einzel- und das Mengenausgabesystem mit Wasser. Es ist dargestellt als eine Leitung 42, die strömungsmäßig mit einem Wasserversorgungsanschluss 44 gekoppelt ist, und ein Ventil 46 enthält. Der Wasseranschluss kann über die Leitung 42, das Ventil 46 und dann eine Ausgabeleitung 48 direkt mit der Trommel 16 gekoppelt sein. Ebenso kann der Versorgungsanschluss 44 mit der Trommel 16 über das Ausgabesystem 28 gekoppelt sein, wo Wasser dem Ausgabesystem 28 über die Leitung 42, das Ventil 46 und die Leitung 50 sowie einem Umleitventil 52 zugeführt wird, das den Wasserzufluss über die Leitung 54 zu den Ausgabebechern 32 oder über die Leitung 56 zum Ausgabegehäuse 30 steuert. Die Leitungen 54, 56 bilden alternative Strömungswege zum Ausgabesystem 28, wobei der Strömungsweg mit der Leitung 54 die Becher 32 des Einzelausgabesystems und der Strömungsweg mit der Leitung 56 das Mengenausgabesystem speist. In der dargestellten Ausführungsform verlässt unabhängig vom jeweils verwendeten Strömungsweg die Flüssigkeit das Ausgabesystem 28 über die Ausgabeleitung 38 zur Trommel 16.
  • Mit dieser Ausgestaltung kann das Wasserversorgungssystem die Wasserströmung direkt oder indirekt zur Trommel, zum Einzelausgabesystem und zum Mengenausgabesystem steuern. So kann das Ventil 46 Frischwasser vom Anschluss 44 der Trommel 16 oder dem Ausgabesystem 28 zuleiten. Das Ventil 46 kann mit einer Ventilsteuerleitung 58 elektrisch an den Controller 24 angeschlossen sein. Der Controller 24 kann das Ventil 46 ansprechend auf Befehle aus der Nutzerschnittstelle 22 als Ergebnis der vom Nutzer getroffenen Auswahl ansteuern – bspw. Waschgang, Wassertemperatur, Schleuderdrehzahl, Zusatzspülung usw. Auch kann der Nutzer für einen einzelnen Waschgang die Ausgabeautomatik übersteuern. Hierzu kann er seine Auswahl des Einzel- oder des Mengenausgabesystems durch eine separate Taste (nicht gezeigt) auf der Nutzerschnittstelle eingeben. In diesem Fall kann die Taste das Ventil 46 entsprechend dem vom Nutzer ausgewählten Ausgabesystem ansteuern.
  • Im Einzelnen betrachtet, kann der erste Wasserströmungsweg entlang des Kanals 54 die Charge Behandlungschemie aus dem Becher 32 des Einzelausgabesystems in das Ausgabegehäuse 30 und dann in die Trommel 16 spülen. Der zweite Wasserströmungsweg 56 kann die Charge Behandlungschemie – aus der Mengenausgabekartusche 34 in das Ausgabegehäuse 30 gegeben – aus letzterem in die Trommel 16 spülen. Wie in 1 gezeigt, leitet der erste das Wasser durch den mindestens einen Ausgabebecher 32 zum Ausgabegehäuse 30, während der zweite Wasserströmungsweg, wie dargestellt, das Wasser dem Ausgabegehäuse 30 direkt und unter Umgehung des mindestens einen Ausgabebechers 32 zuleitet.
  • Die 1 zeigt die Führung des ersten und des zweiten Wasserströmungswegs 54, 56 vor dem Erreichen des Ausgabegehäuses 30 unabhängig voneinander. Alternativ können der erste und der zweite Wasserströmungsweg 54, 56 sich an irgendeiner Stelle im Ausgabegehäuse 30 trennen. In 1 stellt das Umleitventil 52 die Trennung des ersten vom zweiten Wasserströmungsweg 54, 56 dar. Das Umleitventil 52 kann mit der Steuerleitung 50 elektrisch an den Controller 24 angeschlossen sein. Der Controller 24 kann das Arbeiten des Umleitventils 52 ansprechend auf Befehle aus der Nutzerschnittstelle 22 je nach der vom Nutzer getroffenen Auswahl steuern. Ist bspw. eine Handausgabe erwünscht, kann das Wasser auf dem ersten Wasserströmungsweg 54 und bei der Mengenausgabe auf dem zweiten Weg 56 geführt werden.
  • Die Ausgabeleitung 38 koppelt strömungsmäßig das Ausgabegehäuse 30 und sowohl das Einzel- als auch das Mengenausgabesystem mit der Trommel 16. So lässt sich frisches Wasser aus dem Versorgungsanschluss 44 dem Ausgabesystem 28 zuführen, das Behandlungschemie aus dem Ausgabesystem 28 durch die Ausgabeleitung 39 in die Trommel 16 spült.
  • Im Einsatz kann ein Nutzer sich entscheiden, Behandlungschemie der Trommel 16 aus dem mindestens einen Ausgabebecher 32 direkt zuzuführen, indem dem mindestens einen Ausgabebecher 32 aus einem externen Chemikalienvorrat eine Einzeldosis Behandlungschemie zugeleitet wird. Der Nutzer kann an der Nutzerschnittstelle 22 einen Handausgabe-Reinigungszyklus wählen, den dann der Controller 24 abarbeitet.
  • Ist im Handausgabebetrieb des Waschautomaten 10 die Ausgabe von Behandlungschemie fällig, signalisiert der Controller 24 dem Ventil 46 und dem Umleitventil 52, Wasser auf den ersten Wasserströmungsweg 54 zu geben, das dann in den mindestens einen Ausgabebecher 32 einströmt, wo es die dort befindliche Behandlungschemie erreicht. Das Wasser und die Behandlungschemie laufen in mindestens einen Ausgabebecher 32 über – typischerweise durch einen Siphonpfosten im Becher, der zum Gehäuse abläuft – und strömen in das Ausgabegehäuse 30. Alternativ können auch andere Ausgabetechniken verwendet werden, die dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt sind. Im Wesentlichen findet im Waschautomaten 10 ein Durchspülen des mindestens einen Ausgabebechers, des Ausgabegehäuses 30 und des Verbindungskanals statt, den das Ausgabegehäuse 30 und die Ausgabeleitung 38 bilden. Sowohl das Wasser als auch die Behandlungschemie laufen aus dem mindestens einen Ausgabebecher 32 in die Trommel 16 sowie nach dem Verlassen des Ausgabegehäuses 30 auf dem Weg zur Trommel auch durch zugehörige Misch- und Sprüheinrichtungen, Pumpen oder Kanäle.
  • Alternativ kann der Nutzer in einen anderen der Ausgabebecher 32 die Mengenausgabekartusche 34 einsetzen und die Ausgabe der Behandlungschemie aus dieser zur Trommel 16 auswählen. Durch Betätigen des Dosierers 36 unter Steuerung durch den Controller 24 lässt sich ein gewähltes Volumen Behandlungschemie aus der Mengenausgabekartusche 34 ausgeben. Typischerweise erfolgt dies durch die Auswahl eines Waschgangs durch den Nutzer auf der Nutzerschnittstelle 22; die Auswahl wird dann vom Controller 24 zusammen mit einer optionalen, auf bekannte Weise erfolgenden Bestimmung der Größe der Waschgutcharge oder anderer Chargenparameter abgearbeitet, um das richtige Volumen Behandlungschemie selbsttätig auszugeben.
  • Ist im Mengenausgabebetrieb des Waschautomaten 10 die Ausgabe von Behandlungschemie fällig, signalisiert der Controller 24 dem Dosierer 36, aus der Mengenausgabekartusche 34 Behandlungschemie an das Ausgabegehäuse 30 auszugeben. Der Controller 24 signalisiert dann dem Ventil 46 und dem Umleitventil 52, Wasser auf den zweiten Wasserströmungsweg zu geben, auf dem das Wasser zur Behandlungschemie im Ausgabegehäuse 30 geführt wird. Im wesentlichen erfolgt im Waschautomaten 10 ein Durchspülen des Ausgabegehäuses 30 und der Ausgabeleitung 38. Beim Durchspülen des Ausgabegehäuses 30 kann auch der Dosierer 36 durchspült werden, der strömungsmäßig mit dem Ausgabegehäuse 30 gekoppelt ist. Dann durchlaufen sowohl das Wasser als auch die Behandlungschemie das Ausgabegehäuse 30 und die Ausgabeleitung 38 bis zur Trommel 16.
  • Weiterhin können sowohl das Einzel- als auch das Mengenausgabesystem das Wasser aus dem ersten und dem zweiten Wasserströmungsweg einer Pumpe (nicht gezeigt) zuführen. Die Pumpe kann betrieblich mit dem Controller 15 gekoppelt sein derart, dass dieser die Ausgabe der Behandlungschemie und des Wassers durch Betätigen der Pumpe zur Behandlungskammer steuert. Dann kann die Pumpe die Mischung aus Behandlungschemie und Wasser unter Druck an die Behandlungskammer ausgeben.
  • Der Behandlungschemie-Dosierer 36 kann Behandlungschemie mehrfach während eines einzigen Waschgangs bzw. Reinigungszyklus in die Trommel 16 eindosieren; die Ausgabe der Gesamtdosis braucht nicht auf einmal zu erfolgen. Bspw. lassen sich während des Waschgangs kleinere Mengen Behandlungschemie – in der Summe gleich einer vollständigen Einzeldosis – oder in anderen Ausführungsformen ein Anteil einer vollständigen Dosis vom Dosierer 36 separat ausgeben. Auch lassen sich während des Waschgangs mehrere vollständige Dosen ausgeben. Wie er hier benutzt ist, soll der Ausdruck ”Einzeldosis Behandlungschemie” sowie dessen Abwandlungen Behandlungschemie in einer Menge bezeichnen, die für einen Waschgang des Waschautomaten 10 ausreicht; der Ausdruck ”mehrere Dosen Behandlungschemie” und dessen Abwandlungen soll Behandlungschemie in einer Menge bezeichnen, die für mehrere Waschgänge des Waschautomaten ausreichen.
  • Die Bestimmung, ob das Einzel- oder das Mengenausgabesystem verwendet wird, ist hier beschrieben als auf dem vom Benutzer ausgewählten Reinigungszyklus basierend. Die Auswahl kann jedoch auf vielfältige Weise geschehen und ist für die Erfindung belanglos. Alternativ kann der Hand-/Mengenbetrieb vom Nutzer einzeln und direkt ausgewählt werden. In anderen Ausführungsformen kann die Bestimmung durch den Controller 24 mit einem oder mehr geeigneten Sensoren erfolgen, die die Art und Menge der Behandlungschemie in einem der oder beiden Ausgabesystemen erfassen und auf diese Informationen Steuerlogik anwenden, um das einzusetzende System zu bestimmen. Der Controller 24 kann auch die Ausgabe aus beiden Ausgabesystemen während eines einzigen Waschgangs veranlassen. Bspw. ist ins Auge gefasst, dass die Mengenausgabekartusche Waschmittel (Detergenz) enthält, die häufigste Art Behandlungschemie, während die Becher des Einzelausgabesystems Bleiche und/oder Weichspüler enthalten, die für viele Waschgänge oft optional sind. In einer solchen Situation gibt der Controller 24 Waschmittel aus dem Mengenausgabesystem an einem geeigneten Zeitpunkt im Waschgang aus; liegt bei einem Einzelausgabesystem in einem oder mehr der Becher Behandlungschemie vor, gibt der Controller 24 diese zu geeigneten Zeitpunkten im Waschgang aus.
  • Die beiden Wasserströmungswege können ein vereinfachtes Wassersystem erbringen, das die Redundanz in der Wasserversorgung verringert. Es bietet auch eine einfache Mechanik, mittels der der Controller 24 die Ausgabe aus dem Einzel- oder dem Mengenausgabesystem veranlassen kann; er muss nur den Strömungsweg zum Soll-System auswählen, um die Ausgabe zu bewirken. Die beiden Wasserströmungswege arbeiten auch mit der Mengenausgabekartusche zusammen, um ein Ausgabesystem zu erstellen, in das ein Einzel- und ein Mengenausgabesystem integriert sind, die unabhängig voneinander mit Wasser gespeist werden.
  • Alternativ kann das Gehäuse vom Ausgabesystem 28 fehlen und die Chemie sowohl bei erwünschter Hand- als auch Mengenausgabe in die Ausgabeleitung 38 gegeben wird. Ist eine Handausgabe erwünscht, kann einer der Becher 32, der direkt mit der Ausgabeleitung 38 verbunden ist, mit Behandlungschemie gefüllt sein. Dann wird Wasser direkt in den Becher 32 geleitet, wo es sich mit der Behandlungschemie mischt und das Gemisch in die Ausgabeleitung 38 gespült wird.
  • Ist die Mengenausgabe erwünscht, kann der Dosierer 36 Behandlungschemie direkt aus der Mengenausgabekartusche 34 in die Ausgabeleitung 38 ausgeben. Dann wird Wasser aus dem Versorgungsanschluss 44 in die Ausgabeleitung 38 gegeben, wo es sich mit der ausgegebenen Behandlungschemie mischen kann, bevor beide in die Trommel 16 gespült werden.
  • Die 2 zeigt eine spezielle Realisierung einer Ausführungsform der Erfindung als Ausgabesystem 70, das sich an Stelle des Ausgabesystems 28 im Gehäuse 12 anordnen lässt. Das Ausgabesystem 70 weist ein unteres Ausgabegehäuse 72, ein oberes Ausgabegehäuse 74 (gestrichelt gezeigt), einen Ausgabezug 76, einen Griff 78 am Ausgabezug, eine Becherabdeckung 80, eine Mengenausgabekartusche 82 zur Aufnahme mehrerer Dosen Behandlungschemie sowie eine Ausgabepumpe 84 auf. Das Ausgabesystem 70 bietet ein Einzelausgabesystem, das eine Mengenausgabekartusche 82 aufnehmen kann, um mindestens einen Teil des Einzel- zu einem Mengenausgabesystem umzuwandeln. Während hier nur für die Erfindung relevante Aspekte des Ausgabesystems 70 beschrieben sind, findet sich eine vollständige Beschreibung des Ausgabesystems 70 in der verwandten US-Patentanmeldung 12/1657132 vom 1. Juli 2008 mit dem Titel ”A Household Cleaning Appliance with a Dispensing System Operable Between a Single Use Dispensing System and a Bulk Dispensing System”, Az. US20080054 , deren Beschreibung durch diese Bezugnahme darauf als Teil der vorliegenden Anmeldung gelten soll.
  • Generell kann das Mengenausgabesystem ein mit einem Zug ausgeführtes Einzelausgabesystem mit mehreren Ausgabebechern sein, dem die Mengenausgabefunktionalität durch Einsetzen einer Mengenausgabekartusche und einer Dosiereinrichtung hinzugefügt wurde. In anderen Ausführungsformen kann das Mengenausgabesystem im Gehäuse 12 (nicht gezeigt) fest installiert sein und eine bewegbare Tür, eine Zugangsöffnung oder -fläche oder eine andere Zugangsmechanik aufweisen.
  • Das untere Ausgabegehäuse 72 kann im Gehäuse 12 angeordnet und über die Ausgabeleitung 38 mit der Trommel 16 verbunden sein. Der Ausgabezug 76 kann zwischen einer Schließlage, in der er sich über dem unteren Ausgabegehäuse 72 liegt, und einer Offenlage außerhalb des Gehäuses 12 verschiebbar sein.
  • Der Ausgabezug 76 kann mindestens einen Ausgabebecher (bei 86, 88 gezeigt) aufweisen, die ein Einzelausgabesystem bilden, das strömungsmäßig mit der Behandlungskammer gekoppelt ist, und als Kammern für Behandlungschemie dienen, die eine Einzeldosis flüssiger Behandlungschemie aufnehmen, die vom Ausgabesystem als Teil der Ausführung eines Waschgangs des Waschautomaten 10 ausgegeben werden sollen. In der Offenlage des Ausgabezugs 76 ist der mindestens eine Ausgabebecher 86, 88 außerhalb des Gehäuses 12 zugänglich und mit Behandlungschemie (auf-) füllbar. Der Ausgabezug 76 und oder mindestens eine Ausgabebecher 86, 88 sind strömungsmäßig mit dem unteren Ausgabegehäuse 72 gekoppelt, so dass beim Überlaufen des Ausgabezugs 76 der Überlauf in das untere Ausgabegehäuse 72 abgeht. Die 3 zeigt, dass der mindestens eine Ausgabebecher 86, 88 ein Siphonrohr 122 bzw. 112 aufweist. Zur Ausgabe der Behandlungschemie in dem mindestens einen Ausgabebecher kann diesen Wasser zugeführt werden, bis die Flüssigkeit über dem Siphonrohr steht; dann wird die Flüssigkeit von der Schwerkraft in das Rohr gezogen, was einen Siphonprozess einleitet, in Folge dessen die Flüssigkeit aus dem mindestens einen Ausgabebecher abgezogen wird. Mit dem Ausgabezuggriff 78 lässt der Ausgabezug 76 sich bewegen. Die in den Ausgabezug 76 eingesetzte Becherabdeckung 80 liegt über einem Teil des Ausgabezugs 76 und überdeckt insbesondere einen Teil der Ausgabebecher 86, 88.
  • Das Mengenausgabesystem kann vom Ausgabezug 76 getragen und strömungsmäßig mit dem unteren Ausgabegehäuse 72 gekoppelt sein. Das Mengenausgabesystem ist als Mengenausgabekartusche 82 gezeigt, das von einem anderen (90) der mindestens einen Ausgabebecher aufgenommen und mit dem unteren Ausgabegehäuse 72 so gekoppelt sein, dass die Kartusche 82 letzterem die Behandlungschemie zuführt. Die Mengenausgabekartusche 82 kann gestaltet sein, mehrere Dosen Behandlungschemie aufzunehmen, so dass der Einsatz der Kartusche die Notwendigkeit eines Abmessens eines gewählten Volumens Behandlungschemie für jeden Waschgang beseitigt.
  • Während die Mengenausgabekartusche 82 zum Einsetzen in einen beliebigen der Ausgabebecher 86, 88, 90 gestaltet sein kann, lässt sie sich für die größte der Kammern bemessen, um die Aufnahmekapazität der Kartusche größtmöglich zu halten. In den meisten Einzelausgabesystemen ist die Waschmittelkammer die größte, da die meisten Waschmittelkammern sowohl flüssiges als auch pulverförmiges Waschmittel aufnehmen sollen, wobei letzteres für die gleiche Dosierung ein größeres Volumen hat. Zur Auswahl des flüssigen oder pulverförmigen Waschmittels lässt sich typischerweise eine bewegbare bzw. herausnehmbare Trennfläche in die Waschmittelkammer einsetzen und dort verschieben bzw. von dort entfernen. Diese Trennfläche lässt sich herausnehmen, um das gesamte Kammervolumen für die Mengenausgabekartusche 82 nutzbar zu machen.
  • Wie wiederum die 2 zeigt, kann am unteren Ausgabegehäuse 72 ein Behandlungschemie-Dosierer angesetzt sein, den die 2 als Ausgabepumpe 84 zeigt. Befindet der Ausgabezug 76 sich in der Schließposition, ist die Mengenausgabekartusche 82 über die Ausgabepumpe 84 und einen zweiten Durchlass 92 (gestrichelt gezeigt) im unteren Ausgabegehäuse strömungsmäßig mit dem unteren Ausgabegehäuse 72 gekoppelt. Ein Koppelstück 94 (3) ist in eine Öffnung 96 (3) in der Mengenausgabekartusche eingepasst; bei in der Schließlage befindlichem Ausgabezug 76 ist die Mengenausgabekartusche 82 strömungsmäßig mit der Ausgabepumpe 84 gekoppelt. Bei in der Schließlage befindlichem Ausgabezug 76 kann also die Ausgabepumpe 84 Behandlungschemie aus der Mengenausgabekartusche 82 abziehen und über die Ausgabeleitung 38 in das untere Ausgabegehäuse 72 ausgeben, das seinerseits strömungsmäßig mit der Trommel 16 gekoppelt ist.
  • Das obere Ausgabegehäuse 74 kann im Gehäuse 12 angeordnet sein und sich über den Ausgabezug 76 erstrecken, wenn dieser sich in einer Schließlage befindet. In dieser Ausführungsform kann der Wasseranschluss 44 strömungsmäßig mit dem Ausgabezug 76 oder dem unteren Ausgabegehäuse 72 über das obere Ausgabegehäuse 74, einen Wasserumleiter 99, den Kanal 50 und das Ventil 46 verbunden sein, das vom Controller 24 ansteuerbar ist. Der Wasserumleiter 99 übt die Umleitfunktion des Umleitventils 52 der ersten Ausführungsform aus. Wasser vom Versorgungsanschluss 44 kann strömungsmäßig über den Kanal 50 – ohne Notwendigkeit eines Umleitventils 52 – mit einem Anschluss 97 als Hauptwasserzufluss aus der Wasserversorgung 44 zum Ausgabesystem gekoppelt sein. Vom Anschluss 97 kann das Wasser abwärts zur Behandlungschemie im unteren Ausgabegehäuse 72 strömen, von wo sowohl das Wasser und die Behandlungschemie dann durch den Auslass 98 im unteren Ausgabegehäuse 72 und die Ausgabeleitung 38 in die Trommel 16 gelangen.
  • Das obere Ausgabegehäuse 74 lässt sich so ausbilden, dass es die Wasserströmungswege 100, 102, 104, 106, 108 enthält. Wasser vom Anschluss 97 strömt in den Wasserumleiter 99 und von dessen Auslass 110 auf einen der verschiedenen Wasserströmungswege 100, 102, 104, 106, 108 zum unteren Ausgabegehäuse 72 oder verschiedenen Teilen des Ausgabezugs 76. Der Wasserumleiter 99 und damit der Auslass 110 können betrieblich mit dem Controller 24 verbunden sein. Folglich steuert den Controller 24 den Wasserumleiter 99 an, um die wahlweise Strömungsverbindung des Auslasses 110 mit jedem der verschiedenen Wasserströmungswege 100, 102, 104, 106, 108 zu steuern.
  • Bspw. kann ein Nutzer die Ausgabe von Behandlungschemie in die Trommel 16 direkt aus dem Ausgabebecher 88 durch manuelle Zufuhr einer einzigen Dosis Behandlungschemie zum Ausgabebecher 88 aus einem externen Chemikalienvorrat auswählen. Typischerweise kann ein Nutzer an der Nutzerschnittstelle 22 einen Waschgang mit Handausgabe wählen, der dann vom Controller 24 abgearbeitet wird. Im Betrieb des Waschautomaten 10 signalisiert im Soll-Zeitpunkt der Ausgabe von Behandlungschemie der Controller 24 dem Wasserumleiter 99, um Wasser auf einen ersten Wasserströmungsweg 106 zu geben. Der Controller 24 steuert die Strömungsverbindung vom Auslass 110 des Wasserumleiters mit dem ersten Wasserströmungsweg 106. Wasser gelangt vom ersten Wasserströmungsweg 106 in den mindestens einen Ausgabebecher 88 und so zu der dort befindlichen Behandlungschemie. Wasser kann dem mindestens einen Ausgabebecher 88 zugeführt werden, bis es über einem Siphonrohr 112 steht; danach wird es von der Schwerkraft in das Siphonrohr 112 gezogen, was einen Siphonprozess einleitet, bei dem Flüssigkeit aus dem mindestens einen Ausgabebecher 88 abgesaugt wird. Das Wasser und die Behandlungschemie laufen also aus dem Ausgabebecher 88 in das untere Ausgabegehäuse 72 über. Im Wesentlichen wird im Waschautomaten 10 der Ausgabebecher 88 ausgespült. Die Wasserzufuhr zum Ausgabebecher 88 kann auch das untere Ausgabegehäuse 72 und den von diesem und der Ausgabeleitung 38 gebildeten Verbindungskanal durchspülen. Der erste Wasser strömungsweg 106 kann also dem unteren Ausgabegehäuse 72 durch den Ausgabebecher 88 hindurch Wasser zuführen, um Behandlungschemie aus letzterem in das untere Ausgabegehäuse 72 zu spülen. Aus dem unteren Ausgabegehäuse 72 gelangen sowohl das Wasser als auch die Behandlungschemie auf bekannte Weise – bspw. unter der Schwerkraft oder mittels einer Pumpe – aus dem Ausgabebecher 88 und in die Trommel 16.
  • Alternativ kann bei in den Ausgabezug 76 eingesetzter Mengenausgabekartusche 82 ein Nutzer sich entscheiden, Behandlungschemie aus der Mengenausgabekartusche 82 an die Trommel 16 auszugeben. Ein vom Nutzer oder von einer Automatik gewähltes Volumen Behandlungschemie kann aus der Mengenausgabekartusche 82 mittels der Ausgabepumpe 84 unter Ansteuerung durch den Controller 24 an das untere Ausgabegehäuse 72 ausgegeben werden. Typischerweise erfolgt dies durch die Auswahl eines Waschgangs an der Nutzerschnittstelle 22 durch den Nutzer; die Auswahl wird vom Controller 24 abgearbeitet, und zwar zusammen mit optionaler, auf bekannte Weise erfolgender Bestimmung der Größe der Waschgutcharge oder anderer Waschgutparameter, um das zugehörige Volumen Behandlungschemie selbsttätig auszugeben. Alternativ wäre dies durch Wahl des Behandlungschemie-Volumens an der Nutzerschnittstelle 22 möglich.
  • Die 3 ist eine Sprengdarstellung des Ausgabesystems 70 der 2. Wie ersichtlich, kann das unter Ausgabegehäuse 72 einen Auslassanschluss 98 haben, an dem die Ausgabeleitung 38 zur Trommel 16 angeschlossen ist. Weiterhin ist über einen Anschluss 118 im unteren Ausgabegehäuse 72 ein Einlass 134 der Ausgabepumpe strömungsmäßig mit der Mengenausgabekartusche 82 verbunden. Weiterhin ist ein Auslass 136 der Ausgabepumpe strömungsmäßig über einen zweiten Anschluss 92 im unteren Ausgabegehäuse 72 mit diesem verbunden, so dass von der Ausgabepumpe 84 dosierte Behandlungschemie in das untere Ausgabegehäuse 72 ausgegeben werden kann. Der Behandlungschemie-Dosierer kann auch eine Pumpe sein, die in der Mengenausgabekartusche 82 sitzt und die Behandlungschemie dosiert direkt in das untere Ausgabegehäuse 72 ausgibt. Aus dem unteren Ausgabegehäuse 72 strömen die Behandlungschemie und in das untere Ausgabegehäuse 72 geleitete Wasser durch den Auslass 98 zur Ausgabeleitung 36.
  • Ist im Betrieb des Waschautomaten 10 die Ausgabe von Behandlungschemie fällig, signalisiert der Controller 24 der Ausgabepumpe 84, aus der Mengenausgabekartusche 82 Behandlungschemie an das untere Ausgabegehäuse 72 auszugeben; dies erfolgt unter Umgehung des Ausgabezugs 76. Sodann signalisiert der Controller 24 dem Wasserumleiter 99, einen Strom Wasser auf einem zweiten Wasserströmungsweg 108 zum unteren Ausgabegehäuse 72 zu richten. Der Controller 24 steuert die Strömungsverbindung des Auslasses 110 des Wasserumleiters zum zweiten Wasserströmungsweg 108. Der zweite Wasserströmungsweg 108 sorgt für eine Wasserversorgung des unteren Ausgabegehäuses 72 unter Umgehung des Ausgabezugs 76. So kann der Umleiter 99 den Versorgungsanschluss 44 wahlweise auf den ersten oder den zweiten Wasserströmungsweg 106 bzw. 108 schalten. Wird Wasser dem unteren Ausgabegehäuse 72 zugeführt, kann es über die zuvor in das untere Ausgabegehäuse 72 ausgegebene Behandlungschemie strömen. Es spült also der zweite Wasserströmungsweg 108 die Behandlungschemie-Charge aus dem unteren Ausgabegehäuse 72 in die Trommel 16.
  • Im Betrieb kann ein Nutzer sich auch entscheiden, der Trommel 16 die Behandlungschemie unmittelbar aus dem Ausgabebecher 86 zuzuführen, indem eine Einzeldosis Behandlungschemie aus einem externen Chemikalienvorrat dem Ausgabebecher 86 zugeführt wird. Ist für den Ausgabebecher 86 eine Handausgabe erwünscht, kann Wasser über den fünften Wasserströmungsweg 104 zugeführt werden. Der Wasserumleiter 99 kann unabhängig vom Vorhandensein der Mengenausgabekartusche 82 Wasser auf einem fünften Wasserströmungsweg 104 zum Ausgabebecher 86 leiten. Dem mindestens einen Ausgabebecher 86 kann Wasser bis über das Siphonrohr 122 zugeführt werden; danach wird die Flüssigkeit von der Schwerkraft in das Siphonrohr 122 gezogen, was einen Siphonprozess einleitet, in Folge dessen Flüssigkeit aus dem mindestens einen Ausgabebecher 86 abgesaugt wird. Das Wasser und die Behandlungschemie laufen also vom Ausgabebecher 86 über und in das untere Ausgabegehäuse 72 ab. Durch die Zugabe von Wasser zum Ausgabebecher 86 werden auch das untere Ausgabegehäuse 72 sowie der von diesem und der Ausgabeleitung 38 gebildete Kanal durchgespült. Folglich lässt sich mit dem fünften Wasserströmungsweg 104 dem unteren Ausgabegehäuse 72 über den unteren Ausgabebecher 86 Wasser zuführen, um aus diesem Behandlungschemie an das untere Ausgabegehäuse 72 auszugeben.
  • Weiterhin kann ein Nutzer sich entscheiden, der Trommel 16 Behandlungschemie direkt aus dem anderen Ausgabebecher 90 durch manuelle Abgabe einer Einzeldosis Behandlungschemie an diesen anderen Ausgabebecher aus einem externen Chemikalienvorrat zuzuführen. Bei fehlender Mengenausgabekartusche 82 kann der vom Controller 24 angesteuerte Wasserumleiter 99 einen Wasserstrom auf entweder einen dritten oder einen vierten Wasserströmungsweg 100 bzw. 102 schalten.
  • Ist für den anderen Ausgabebecher 90 eine Handausgabe erwünscht, kann Wasser auf den dritten oder den vierten Wasserströmungsweg 100 bzw. 102 geschaltet werden. Da der Ausgabebecher 90 hier ohne Siphon dargestellt ist, laufen die Behandlungschemie und das Wasser einfach aus dem Ausgabebecher 90 ab und über. Die Wasserzufuhr zum Ausgabebecher 90 lässt sich fortsetzen, bis man sicher sein kann, dass im Wesentlichen die gesamte Behandlungschemie aus dem Ausgabebecher 90 ausgegeben ist. Im Wesentlichen findet im Waschautomaten 10 ein Ausspülen des anderen Ausgabebechers 90 statt, was zum Ausspülen auch des unteren Ausgabegehäuses 72 führen kann. So lassen sich mit dem dritten oder dem vierten Wasserströmungsweg 100 bzw. 102 dem unteren Ausgabegehäuse 72 über den anderen Ausgabebecher 90 Wasser zuführen, um Behandlungschemie aus dem Ausgabebecher 90 in das untere Ausgabegehäuse 72 zu spülen.
  • Da die Mengenausgabekartusche vom Ausgabebecher 90 aufgenommen werden kann, lässt sich im dritten oder vierten Wasserströmungsweg 100 bzw. 102 eine Sicherungseinrichtung wie ein Klappenventil (nicht gezeigt) installieren, das aufklappt, um zu gewährleisten, dass Wasser dem zweiten Wasserströmungsweg 108 folgt, nicht aber den Wasserströmungswegen 100102, die normalerweise für die Handausgabe verwendet werden.
  • Ist im Betrieb des Waschautomaten 10 die Mengenausgabe erwünscht und die Ausgabe von Behandlungschemie fällig, signalisiert der Controller der Ausgabepumpe 84, Behandlungschemie aus der Mengenausgabekartusche 82 in das untere Ausgabegehäuse 72 zu geben. Der Controller 24 signalisiert dem Ventil 46, Wasser vom Versorgungsanschuss 44 zum Anschluss 97 zu lassen, wo es vom Umleiter 99 auf dem zweiten Wasserströmungsweg 108 abwärts zur Behandlungschemie im unteren Ausgabegehäuse 72 gelassen wird. Im Wesentlichen erfolgt im Waschautomaten 10 ein Durchspülen sowohl des unteren Ausgabegehäuses 72 als auch des von diesem und der Ausgabeleitung 38 gebildeten Verbindungskanals. Mit dem Spülen des unteren Ausgabegehäuses 72 bzw. des Verbindungskanals kann auch die an letzteren angeschlossene Ausgabepumpe 84 gespült werden. Der Controller 24 kann auch Wasser aus dem Versorgungsanschluss 44 auf dem vierten (102) oder jedem anderen geeigneten Wasserströmungsweg in den Ausgabezug 76 lenken. So werden sowohl der Ausgabezug 76 als auch mindestens ein Teil des unteren Ausgabegehäuses 72 gespült, da sie in Strömungsverbindung stehen. Das Wasser und die Behandlungschemie laufen dann durch das untere Ausgabegehäuse 72, den Auslass 98 und die Ausgabeleitung 38 hinab in die Behandlungskammer, die Trommel 16. Nach dem Verlassen des unteren Ausgabegehäuses 72 durch den Auslass 98 kann die Behandlungschemie auf ihrem Weg zur Trommel 16 auch zugehörige Sprüheinrichtungen oder Kanäle durchlaufen.
  • Der Wasserumleiter 99 und das obere Ausgabegehäuse 74 mit seinen fünf Wasserströmungswegen ergeben ein vereinfachtes Wassersystem, das die Redundanz der Wasserversorgung verringert. Sie ergeben auch eine einfache Mechanik, mit der der Controller 24 die Ausgabe mit entweder einem Einzel- oder einem Mengenausgabesystem steuern kann. Der Controller 24 braucht dabei nur den Strömungsweg zu dem gewünschten Systembereich anzusteuern, um die gewünschte Ausgabe zu erreichen. Die fünf Strömungswege arbeiten auch mit der Mengenausgabekartusche zusammen, um ein Ausgabesystem mit integrierten Einzel- und Mengenausgabesystemen zu erstellen, die unabhängig voneinander mit Wasser gespeist werden.
  • Während die Erfindung speziell an Hand bestimmter Ausführungsformen derselben beschrieben ist, ist einzusehen, dass dies nur zur Erläuterung erfolgt, nicht aber einschränkend aufzufassen ist. Der Umfang der beigefügten Ansprüche ist so allgemein aufzufassen, wie es der Stand der Technik zulässt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 20080054 [0039]

Claims (31)

  1. Haushalts-Reinigungsgerät zur Ausführung eines Reinigungszyklus an einem Gegenstand, gekennzeichnet durch: ein (Schrank-) Gehäuse, das einen Innenraum umschließt; eine Behandlungskammer in dem Innenraum zur Aufnahme des zu reinigenden Gegenstands; und ein Ausgabesystem mit: einem Einzelausgabesystem, mit dem eine Charge Behandlungschemie ausgebbar ist und das strömungsmäßig mit der Behandlungskammer verbunden ist; einem Mengenausgabesystem, das strömungsmäßig gestaltet ist, eine Charge Behandlungschemie auszugeben, und das strömungsmäßig mit der Behandlungskammer verbunden ist; einem ersten Wasserströmungsweg, der so gestaltet ist, dass er die Charge Behandlungschemie aus dem Einzelausgabesystem der Behandlungskammer zuführt; und einem zweiten Wasserströmungsweg, der so gestaltet ist, dass er die Charge Behandlungschemie aus dem Mengenausgabesystem in die Behandlungskammer führt; wobei im Handausgabebetrieb des Systems das Wasser auf den ersten und beim Mengenausgabebetrieb des Systems das Wasser auf den zweiten Wasserströmungsweg geführt wird.
  2. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Wasserströmungsweg die Behandlungschemie durch Spülen zur Behandlungskammer führen.
  3. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch eine Ausgabeleitung, die das Ausgabesystem strömungsmäßig mit der Behandlungskammer verbindet derart, dass aus dem Einzel- und dem Mengenausgabesystem gespültes Wasser von der Ausgabeleitung zur Behandlungskammer geführt wird.
  4. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Wasserströmungsweg vor dem Erreichen des Ausgabesystems unabhängig voneinander sind.
  5. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabesystem ein Gehäuse aufweist, das das Ausgabesystem strömungsmäßig mit der Behandlungskammer verbindet derart, dass ein das Einzel- und das Mengenausgabesystem verlassender Inhalt zur Behandlungskammer geführt wird.
  6. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzelausgabesystem einen Ausgabebecher aufweist, der zur Aufnahme der Behandlungschemie gestaltet ist.
  7. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabebecher sich innerhalb des Gehäuses befindet.
  8. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wasserströmungsweg gestaltet ist, dem Gehäuse Wasser durch den Ausgabebecher hindurch zuzuführen.
  9. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserströmungsweg gestaltet ist, dem Gehäuse Wasser unter Umgehung des Ausgabebechers hindurch zuzuführen.
  10. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzelausgabesystem weiterhin einen Zug aufweist, der gestaltet ist, den Ausgabebecher zu tragen, und der zwischen einer Schließlage für die Aus gabe seines Inhalts und einer Offenlage zum Auffüllen verschiebbar mit dem Gehäuse verbunden.
  11. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mengenausgabesystem strömungsmäßig mit dem Gehäuse verbunden ist, um diesem die Behandlungschemie zuzuführen.
  12. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mengenausgabesystem so gestaltet ist, dass der Zug es tragen kann.
  13. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wasserströmungsweg gestaltet ist, dem Gehäuse Wasser unter Umgehung des Zugs zuzuführen.
  14. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch einen Controller, der betrieblich mit dem Ausgabesystem verbunden und mit dem bestimmbar ist, ob das Ausgabesystem mit Hand- oder mit Mengenausgabe betrieben werden soll.
  15. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Controller eine Eingabe hinsichtlich des Vorliegens der Mengenausgabekartusche empfangbar ist, um zu bestimmen, ob er im Hand- oder im Mengenausgabebetrieb arbeiten soll.
  16. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch einen Wasserumleiter, mit dem ein Wasserversorgungsanschluss strömungsmäßig wahlweise mit dem ersten oder dem zweiten Wasserströmungsweg verbindbar ist.
  17. Haushalts-Reinigungsgerät zur Ausführung eines Reinigungszyklus an einem Gegenstand, gekennzeichnet durch: ein (Schrank-) Gehäuse, das einen Innenraum umschließt; eine Behandlungskammer in dem Innenraum zur Aufnahme des Gegenstands zwecks Reinigung; einen Zug, der relativ zum Gehäuse verschiebbar gelagert ist zwischen einer Schließlage, in der er sich mindestens teilweise im Gehäuseinneren befindet, und einer Offenlage, in der er sich mindestens teilweise außerhalb des Gehäuses befindet; ein Einzelausgabesystem mit einem Ausgabebecher, der mit dem Zug gekoppelt und strömungsmäßig mit der Behandlungskammer verbunden ist; ein Mengenausgabesystem, das mit dem Zug und strömungsmäßig mit der Behandlungskammer gekoppelt ist; einen ersten Wasserströmungsweg, auf dem Wasser über den Ausgabebecher der Behandlungskammer und damit Behandlungschemie aus dem Ausgabebecher zur Behandlungskammer führbar ist; und einen zweiten Wasserströmungsweg, auf dem eine Charge von aus dem Mengenausgabesystem ausgegebener Behandlungschemie in die Behandlungskammer führbar ist; wobei, wenn ein Handausgabebetrieb des Systems gewünscht ist, das Wasser auf dem ersten und für den Mengenausgabebetrieb des Systems das Wasser auf dem zweiten Wasserströmungsweg geführt wird.
  18. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Mengenausgabesystem strömungsmäßig zur Verbindung mit der Behandlungskammer ausgeführt ist, um die Behandlungschemie unter Umgehung des Zugs in die Behandlungskammer auszugeben.
  19. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wasserströmungsweg gestaltet ist, der Behandlungskammer Wasser unter Umgehung des Zugs zuzuführen.
  20. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 17, weiterhin gekennzeichnet durch ein Gehäuse, mit dem bei in der Schließlage befindlichem Zug das Ein zel- und das Mengenausgabesystem strömungsmäßig mit der Behandlungskammer verbindbar sind.
  21. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wasserströmungsweg Wasser dem Einzelausgabesystem und der zweite Wasserströmungsweg Wasser dem Mengenausgabesystem unter Umgehung des Zugs zuführen.
  22. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 17, gekennzeichnet weiterhin durch einen Wasserumleiter, der ausgeführt ist, einen Wasserversorgungsanschluss wahlweise auf den ersten oder den zweiten Wasserströmungsweg zu schalten.
  23. Haushalts-Reinigungsgerät zur Ausführung eines Reinigungszyklus an einem Gegenstand, gekennzeichnet durch: ein (Schrank-) Gehäuse, das einen Innenraum umschließt; eine Behandlungskammer in dem Innenraum zur Aufnahme des zu reinigenden Gegenstands; ein Einzelausgabesystem, das strömungsmäßig mit der Behandlungskammer gekoppelt ist, um in diese eine Charge Behandlungschemie auszugeben; ein Mengenausgabesystem, das strömungsmäßig mit der Behandlungskammer gekoppelt ist, um in diese eine Charge Behandlungschemie auszugeben; und ein Wasserversorgungssystem mit: einem ersten Wasserströmungsweg, der strömungsmäßig mit dem Einzelausgabesystem gekoppelt und gestaltet ist, Behandlungschemie aus dem Einzelausgabesystem in die Behandlungskammer zu richten; und einem zweiten Wasserströmungsweg, der strömungsmäßig mit dem Mengenausgabesystem gekoppelt und gestaltet ist, Behandlungschemie aus dem Mengenausgabesystem in die Behandlungskammer zu richten; wobei für eine Ausgabe aus dem Einzelausgabesystem Wasser auf dem ersten und für einen Ausgabe aus dem Mengenausgabesystem auf dem zweiten Wasserströmungsweg geführt wird.
  24. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Wasserströmungsweg die Behandlungschemie der Behandlungskammer durch Spülen zuführen.
  25. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Wasserströmungsweg gestaltet sind, vor dem Erreichen des Einzel- bzw. des Mengenausgabesystems unabhängig voneinander zu sein.
  26. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzel- mit das Mengenausgabesystem zu einem gemeinsamen Ausgabesystem zusammengefasst ist.
  27. Haushalts-Reinigungsgerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzelausgabesystem mindestens zwei Ausgabebecher und das Mengenausgabesystem eine Mengenausgabekartusche in einem der mindestens zwei Becher aufweisen, um das Einzel- mit dem Mengenausgabesystem zu einem gemeinsamen Ausgabesystem zusammenzufassen.
  28. Verfahren zum Betreiben eines Haushalts-Reinigungsgeräts mit einem Gehäuse, das einen Innenraum umschließt, einer Behandlungskammer, die in dem Innenraum angeordnet und gestaltet ist, den zu reinigenden Gegenstand aufzunehmen, und einem Ausgabesystem mit einem Einzel- und einem Mengenausgabeteil, gekennzeichnet durch: Bestimmen eines ersten Faktors, der einen Wunsch anzeigt, das Einzel- oder das Mengenausgabesystem anzuwenden; und Zuführen von Wasser zum Einzelausgabesystem auf einem ersten Wasserströmungsweg, wenn der Faktor einen Wunsch anzeigt, das Einzelausgabe systems anzuwenden, und Zuführen von Wasser zum Mengenausgabesystem auf einem zweiten Wasserströmungsweg, wenn der erste Faktor einen Wunsch anzeigt, das Mengenausgabesystem anzuwenden.
  29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Faktor eine Vorgabe durch einen Nutzer ist.
  30. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Faktor eine Anzeige des Vorhandenseins von Behandlungschemie in mindestens dem Einzel- oder dem Mengenausgabesystem beinhaltet.
  31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Faktor eine Anzeige des Vorliegen einer unzureichenden Menge Behandlungschemie im Mengenausgabesystem beinhaltet.
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