DE102009029812A1 - Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat - Google Patents

Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat Download PDF

Info

Publication number
DE102009029812A1
DE102009029812A1 DE102009029812A DE102009029812A DE102009029812A1 DE 102009029812 A1 DE102009029812 A1 DE 102009029812A1 DE 102009029812 A DE102009029812 A DE 102009029812A DE 102009029812 A DE102009029812 A DE 102009029812A DE 102009029812 A1 DE102009029812 A1 DE 102009029812A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seed
hopper
scoop
tube
inner tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102009029812A
Other languages
English (en)
Inventor
Karsten Guth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102009029812A priority Critical patent/DE102009029812A1/de
Publication of DE102009029812A1 publication Critical patent/DE102009029812A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/02Hand sowing implements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat. Die Vorrichtung umfasst ein in das Bodensubstrat zur Bildung eines Saatloches (1a) einstechbares Saatmittel (1) mit einem Saatgutbehälter (2) und einem Portionierer (3). Dabei enthält der Portionierer bei einer ersten Stellung des Saatmittels eine definierte Saatgutmenge, wobei die Saatgutmenge bei einer zweiten Stellung des Saatmittels in das Saatloch eingebracht ist. Bei einer Ausführungsform ist das Saatmittel (1) aus einer teleskopartigen Anordnung aus einem Außenrohr (4a) mit einem Fallrohrabschnitt (4) und einem in dem Außenrohr beweglichen Innenrohr (5) gebildet, und der Portionierer (3) besteht aus einem an dem Saatgutbehälter angeordneten Schieber (6) mit einem in den Fallrohrabschnitt mündenden Zuführrohr (7).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat nach dem Anspruch 1.
  • Für die Befestigung erosionsgefährdeter Böden und Flächen ist deren Begrünung und letztlich die Aufforstung von Baumbeständen von grundsätzlicher Bedeutung. Dies betrifft insbesondere das Problem der fortschreitenden Landdegradation durch Verwüstung in Ländern der Dritten Welt, vor allem in großen Gebieten des nördlichen Afrika.
  • In derartigen Gebieten stehen jedoch nur sehr begrenzte Ressourcen zur Realisierung von Aufforstungsprojekten zur Verfügung. Die dort gelegenen Länder sind ökonomisch arm, der Mechanisierungsgrad in der Landwirtschaft ist entsprechend niedrig und es fehlt an ausgebildeten Spezialisten zum Bedienen landwirtschaftlicher Maschinen. Aufforstungsprogramme müssen daher mit und durch die Bevölkerung vor Ort mit einfachsten Mitteln und oftmals schwerer körperlicher Arbeit ausgeführt werden. Unter Berücksichtigung der in derartigen Gebieten der Erde vorherrschenden sozialökonomischen Bedingungen stellt dabei die manuelle Saat ein geeignetes und oftmals auch das einzige Mittel dar, um Aufforstungs- und Antierosionsprogramme nachhaltig voran zu treiben.
  • Dabei kommt es vor allem darauf an, die ausgebrachte Saat in möglichst kurzer Zeit und in einer möglichst großen Menge auf eine möglichst große Fläche auszubringen. Die Saat muss außerdem mit der richtigen Dosierung und in die richtige Bodentiefe eingebracht werden, damit sie mit einer möglichst hohen Wahrscheinlichkeit erfolgreich austreibt.
  • Es besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, mit einem Minimum an Infrastruktur und körperlicher Arbeit Saat effektiv und kostengünstig auszubringen. Die Vorrichtung soll vor allem das manuelle Säen von Saatgut erleichtern. Sie soll ergonomischen Ansprüchen genügen und ein ermüdendes Bücken des Benutzers vermeiden helfen. Die Vorrichtung soll in gleicher Weise für Rechts- und Linkshänder benutzbar sein. Deren Aufbau muss hinreichend robust sein und eine lange Lebensdauer garantieren. Sie muss eine kontinuierliche Funktion mit minimalen und einfachen Wartungsarbeiten erlauben, sie sollte leicht zerlegbar, zu reinigen und zu reparieren sein. Deren Verwendung muss auf unterschiedlichen Böden und für verschiedene Saatgutarten möglich sein. Dabei muss vor allem auch die Tiefe der Saateinbringung problemlos und einfach einstellbar sein.
  • Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige bzw. vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat umfasst ein in das Bodensubstrat zur Bildung eines Saatloches einstechbares Saatmittel mit einem Saatgutbehälter und einem Portionierer. Dabei enthält der Portionierer bei einer ersten Stellung des Saatmittels eine definierte Saatgutmenge, während bei einer zweiten Stellung die definierte Saatgutmenge in das Saatloch eingebracht ist.
  • Der erfindungsgemäße Grundgedanke besteht darin, ein von Hand bedienbares Mittel zum Einstechen eines Saatloches mit einer dosierten Zuführung für das Saatgut zu kombinieren. Die Vorrichtung wird in den Boden eingestochen. Dem Saatgutbehälter wird eine gewisse Menge an Saatgut entnommen, welche anschließend in das Saatloch verbracht wird. Die Vorrichtung ist einfach im Aufbau, für die manuelle Bedienung vorgesehen und daher einfach in der Anwendung.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht das Saatmittel aus einer teleskopartigen Anordnung aus einem Außenrohr mit einem Fallrohrabschnitt und einem in dem Außenrohr beweglichen Innenrohr. Der Portionierer besteht aus einem auf der Unterseite des Saatgutbehälters angeordneten Schieber mit einem in den Fallrohrabschnitt mündenden Zuführrohr. Das Innenrohr und der Schieber können dabei zwei unterschiedliche Stellungen einnehmen.
  • Bei einer ersten Stellung ist das Innenrohr aus dem Außenrohr herausgezogen. In dieser Stellung gelangt eine Saatgutmenge aus dem Saatgutbehälter in den Schieber und eine in dem Zuführrohr befindliche Saatgutmenge aus dem Zuführrohr in den Fallrohrabschnitt. Bei einer zweiten Stellung ist das Innenrohr in den Fallrohrabschnitt eingeschoben. In dieser Stellung gelangt die in dem Schieber befindliche Saatgutmenge in das Zuführrohr und verbleibt dort zunächst.
  • Durch diese Betätigung wird eine Förderbewegung realisiert, bei der durch das wechselnd ein- und ausgeschobene Innenrohr eine definierte Saatgutmenge aus dem Saatgutbehälter entnommen bzw. in das Saatloch über den Fallrohrabschnitt eingebracht und bei einer zweiten Stellung des Innenrohrs die entnommene Saatgutmenge in Richtung des Zuführrohres befördert wird und dort zur Abgabe in den Boden bereitliegt. Damit wird einerseits bewirkt, dass gleichbleibende Mengen an Saatgut dem Saatgutbehälter entnommen werden, während andererseits die jeweiligen Saatgutmengen nur dann in den Boden gelangen, wenn die Vorrichtung entsprechend betätigt wird. Es ist somit gesichert, dass die Menge und die Dichte des eingebrachten Saatguts im Boden jederzeit kontrollierbar ist, ohne dass der Benutzer jede Saatmenge einzeln abmessen muss.
  • Der Saatgutbehälter weist bei einer Ausführungsform einen kegelförmig zulaufenden, nach unten offenen Boden mit einer die definierte Saatgutmange bestimmenden Behälteröffnung auf. Der Schieber enthält einen Durchtrittskanal, der in einer ersten Stellung zur Behälteröffnung hin offen und zum Zuführrohr hin geschlossen ist. In einer zweiten Stellung des Schiebers ist der Durchtrittskanal gegenüber dem Saatgutbehälter geschlossen und gegenüber dem Zuführrohr offen.
  • Dadurch wird die erwähnte Portionierung und Förderung des im Saatgutbehälter enthaltenen Saatgutes bewirkt. Es gelangt von dem Saatgutbehälter über den Durchtrittskanal des Schiebers immer nur eine genau bestimmte Menge in das Zuführrohr.
  • Das Saatmittel weist zweckmäßigerweise eine höhenverstellbare, als Anschlag und Widerlager verwendbare Trittfläche auf. Die Trittfläche begrenzt die durch erreichbare Einstichtiefe des Fallrohrabschnittes und legt somit die Tiefe des Saatloches fest. Sie ermöglicht außerdem ein Aufsetzen eines Fußes und dient damit als Widerlager für die vorhergehend erläuterte Bewegung des Innenrohrs.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist im Bereich des Portionierers eine auswechselbare Schablone mit einer auf die Saatgutportion abgestimmten Durchlassöffnung vorgesehen. Die Schablone erlaubt somit nur den Durchtritt von Saatgut unterhalb einer bestimmten Größe aus dem Saatgutbehälter. Dadurch ist die Größe der Saatgutportion in einfacher Weise festlegbar, ohne dafür den Schieber auswechseln zu müssen.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht der Saatgutbehälter aus einem Gehäuse mit einer Einfüllöffnung und einer Austrittsöffnung. Dabei ist in die Austrittsöffnung ein die kegelförmig zulaufende Behälteröffnung enthaltendes Zwischenstück einsetzbar. Durch diese Gestaltung kann ein Saatgutbehälter jeweils auf entsprechende Saatgutgrößen adaptiert werden, wobei das Zwischenstück jeweils vorteilhaft auf entsprechende Größen des Saatgutes ange passt ist und der Saatgutbehälter eine für alle Saatgutgrößen unterschiedslos geeignete Form aufweist.
  • Der Saatgutbehälter ist bei einer zweckmäßigen Ausführungsform mit dem Zuführrohr mittels eines Portionieradapters verbindbar, der die genannten Teile in sich aufnimmt. Er ist insbesondere in den Portionieradapter aufschraubbar oder aufsteckbar. Die dadurch gebildete modulare Gestaltung zwischen Saatgutbehälter und Portionierer erleichtert Wartungs- und Reparaturarbeiten an den entsprechenden Teilen und ermöglicht auch eine umstandslose Anpassung des Portionierers an das entsprechende Saatgut im Saatgutbehälter.
  • An den Fallrohrabschnitt ist bei einer Ausführungsform eine Spatenerweiterung aufsetzbar. Dadurch lässt sich vor dem Einbringen des Saatgutes ein Saatloch mit einer beliebigen Größe bzw. Form in den Boden einbringen und das Saatmittel in gewissem Umfang als Spaten verwenden.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weist das Innenrohr eine Stempelfläche auf. Dadurch kann das in dem Fallrohrabschnitt befindliche Saatgut in das Saatloch hinabgedrückt werden, während in den Fallrohrabschnitt eingedrungenes Bodensubstrat dadurch gleichzeitig wieder herausgeschoben wird.
  • Für das erfindungsgemäße Saatmittel ist auch eine andere Ausführungsform möglich, die im folgenden beschrieben wird. Bei dieser Ausführungsform weist das Saatmittel eine spazierstockartige Form auf. Bei dieser Ausführungsform sind der Saatgutbehälter und der Portionierer als eine auf einem rohrartigen Schuß aufsitzende Krücke ausgebildet ist. Im Bereich der Zwinge des Stockes befindet sich eine Werkzeugspitze zum Freigeben des Saatgutes in den Boden.
  • Eine derartige Vorrichtung erlaubt ein Einbringen des Saatgutes während Abgehens einer gegebenen Strecke. Das Saatmittel ist wie ein normaler Spazierstock handhabbar. Die Krücke bildet dabei das Griffstück dieses Aufbaus, der Schuß den langen Körper des Stockes und die Zwinge den in den Boden einstechenden Abschnitt.
  • Die Krücke weist hierzu einen inneren, mit dem Saatgut befüllbaren Hohlraum auf. Der Portionierer ist bei dieser Ausführungsform als ein von außen zu betä tigender, eine vorbestimmte Saatgutmenge in den rohrartigen Schuß befördernder Knopf ausgebildet.
  • Während des Gehens mit dem spazierstockartigen Saatmittel kann der im Bereich des Griffes angeordnete Knopf betätigt werden. Dabei wird Saatgut aus dem Hohlraum des Griffes in den rohrartigen Körper des Stockes, in dessen Zwinge und somit nach unten in den Boden verbracht.
  • Die Werkzeugspitze an der Zwinge weist eine durch das spazierstockartige Aufsetzen und Bewegen des Saatmittels geringförmig in den Boden einstechbare Form mit einer sich durch die Bewegung des Saatmittels öffnenden Saatklappe auf. Dadurch wird bei jedem Einstechen des Stocks ein Saatloch in einer vergleichsweise geringen Tiefe gegraben, in das durch die Bewegung des Stockes beim Gehen und eine entsprechenden Bewegung des Knopfes an der Krücke Saatgut abgelegt wird.
  • Zweckmäßigerweise weist der rohrartige Schuss eine verstellbare Länge auf. Er ist so an die individuelle Körpergröße des jeweiligen Trägers anpassbar.
  • Das Saatgut kann zur Verwendung mit dem Saatmittel bzw. zum Verbessern der Keimbedingungen zweckmäßig ausgestaltet sein. Bei einer diesbezüglichen Ausführungsform besteht das Saatgut aus einer in den Saatgutbehälter einfüllbaren Menge aus im wesentlichen gleichartig geformten, insbesondere kugelförmigen, Samenbällen, wobei jeder Samenball aus mindestens einem Pflanzensamen oder Sporen und einem den Pflanzensamen oder Sporen umhüllenden Substrat besteht.
  • Diese Ausführungsform des Saatgutes ist in zweierlei Hinsicht vorteilhaft. Zum einen wird durch die gleichartige Form der Samenbälle eine homogene Größe des Saatgutes gesichert, die vor allem in Hinblick auf den Portionierungsprozess von großem Vorteil ist. Zum anderen gewährleistet das wachstumsfördernde Substrat optimale Keimbedingungen für den eingeschlossenen und später im Boden abgelegten Samen bzw. die Spore.
  • Die Saatmittel soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Zur Verdeutlichung dienen die 1 bis 13. Es werden für gleiche bzw. gleichwirkende Teile die selben Bezugszeichen verwendet.
  • Es zeigt
  • 1 das Saatmittel in einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel in einer Sprengdarstellung,
  • 3 das Saatmittel mit zwei unterschiedlichen Stellungen des Griffpaares,
  • 4 das Einbringen des Saatgutes in den Fallrohrabschnitt und in das Saatloch,
  • 5 eine Verwendung des Saatmittels in dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • 6 einen Aufbau eines beispielhaften Saatgutbehälters, Portionierers und Schiebers und eine Darstellung der Wirkungsweise,
  • 7 Explosionsansichten beispielhafter Komponenten des Saatgutbehälters und des Portionierers,
  • 8 eine Darstellung des Zusammenwirkens zwischen Innenrohr und Schieber,
  • 9 eine Darstellung des Innenrohres mit einer abschließenden Stempelfläche,
  • 10 einen beispielhaften Pflanzspatenaufsatz,
  • 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Saatmittels in Form eines Spazierstockes,
  • 12 einen beispielhaften Aufbau einer Krücke des spazierstockartigen Saatmittels,
  • 13 eine beispielhafte Werkzeugspitze des spazierstockartigen Saatmittels.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Saatmittels im zusammengefügten Zustand, 2 zeigt dieses Ausführungsbeispiel in einer Explosionsdarstellung.
  • Das Saatmittel 1 ist als ein röhrenförmiges Gebilde zum Einstechen in ein Bodensubstrat ausgeführt. Als Bodensubstrat kommen dabei vorwiegend unkultivierte Böden, wie beispielsweise Waldböden oder Brachland, aber auch kultivierte Flächen, wie Beete, Felder oder dergleichen Bodenbereiche zum Anbau von Pflanzen in Betracht. Das Saatmittel ist prinzipiell auch auch für Pflanzkästen, Blumenkübel oder sonstige mit Erde oder einem entsprechenden Substrat verfüllte Vorrichtungen geeignet.
  • Das Saatmittel weist bei der hier gezeigten ersten Ausführungsform einen Saatgutbehälter 2 mit einem Portionierer 3 auf. Der Saatgutbehälter nimmt einen Saatgutvorrat auf, der Portionierer gibt jeweils eine jeweils genau definierte Menge an Saatgut aus dem Saatgutbehälter frei, das schließlich in das geschaffene Saatloch gelangt.
  • Zum Einstechen des Saatmittels in den Boden und zum Einbringen des Saatgutes in das Saatloch dient ein Fallrohrabschnitt 4 mit einer angeschärften Spitze, die das Einstechen in den Boden erleichtert. Dieser ist als Bestandteil eines Außenrohres 4a ausgebildet. Innerhalb des Außenrohres befindet sich ein darin verschiebbares Innenrohr 5. Die Bewegung des Innenrohres greift auf die Bewegung eines Schiebers 6 in dem Portionierer über. Durch die Bewegung des Schiebers wird aus dem Saatgutbehälter 2 eine genau bestimmte Menge an Saatgut in ein Zuführrohr 7 überführt. Das Zuführrohr mündet in einer Mündung 7a in den Fallrohrabschnitt 4 ein.
  • Das Innenrohr 5, die Stellung des Schiebers 6 und die Lage der Mündung 7a sind so aufeinander abgestimmt, dass bei einer Hinabbewegung des Innenrohrs in Richtung des Saatloches eine Saatgutmenge in das Zuführrohr gelangt, wobei die Mündung 7a durch das Innenrohr abgesperrt wird. Bei einer Heraufbewegung des Innenrohrs ist die Mündung 7a geöffnet, das in dem Zuführrohr befindliche Saatgut gelangt in den Fallrohrabschnitt und fällt damit in das Saatloch. Gleichzeitig sperrt dabei aber der Schieber 6 die Verbindung zwischen dem Saatgutbehälter 2 und dem Zuführrohr 7 ab. Durch eine Auf- und Ab-Bewegung des Innenrohres 5 werden somit fortlaufend definierte Saatgutportionen aus dem Saatgutbehälter in das Zuführrohr bzw. von dem Zuführrohr in den Fallrohrabschnitt befördert und schließlich in das Saatloch eingebracht.
  • Zur Betätigung dieser Ausführungsform des Saatmittels ist ein Griffpaar aus einem Außenrohrgriff 8 und einem Innenrohrgriff 9 vorgesehen. Der Außenrohrgriff 8 ist am Außenrohr 4a befestigt und somit starr mit dem Fallrohrabschnitt 4 verbunden. Er dient dazu, das Außenrohr zu transportieren und den Fallrohrabschnitt auf dem Boden zu positionieren und einzustechen. Der Innenrohrgriff 9 ist am Innenrohr befestigt und ermöglicht das manuelle Hineinschieben und Herausziehen des Innenrohres. Über die Betätigung des Innenrohrgriffs wird somit die Förderung des Saatgutes in das Saatloch in der oben beschriebenen Weise bewirkt.
  • Eine Trittfläche 10 ist an dem Fallrohrabschnitt angebracht. Sie ist höhenverstellbar und arretierbar. Die Trittfläche dient als Anschlag beim Einstechen des Saatmittels in den Boden und damit zum Einstellen der vorgesehenen Tiefe des Saatloches. Sie erfüllt ebenso die Funktion eines Widerlagers für die Bewegungen des Griffes 9 und somit für die Bewegung des Innenrohres 5. Sie kann bezüglich des Griffpaares 8 und 9 so arretiert werden, dass das sich das Saatmittel sowohl für eine rechts- als auch für eine linkshändige Benutzung eignet.
  • Für eine sichere und gerichtete Führung des Innenrohres dient eine Führungsnut 11 im Außenrohr 4a. Die Führungsnut dient auch der Übertragung der Bewegung von dem Innenrohr auf den Portionierer. Dies wird weiter unten näher beschrieben. Der Saatgutbehälter wird durch eine an dem Außenrohr 4a befestigte Halteschelle 12 sicher arretiert.
  • 3 zeigt die entsprechenden Stellungen der Griffe 8 und 9 mit den damit verbundenen Stellungen des Innenrohres 5. In der Stellung A ist wie beschrieben die Mündung 7a des Zuführrohres geschlossen und es befindet sich Saatgut 13 im Zuführrohr. In der Stellung B ist das Innenrohr nach oben hin herausgeschoben und das Zuführrohr entleert das Saatgut in den Fallrohrabschnitt 4, während aus dem Saatgutbehälter Saatgut in den Schieber 6 gelangt.
  • 4 zeigt den Übergang des Saatgutes von dem Zuführrohr 7 in den Fallrohrabschnitt 4 mit den entsprechenden Stellungen des Innenrohrs 5. Die Stellung A zeigt das Saatmittel kurz nach dem Einstechen in den Boden. Eine Saatgutportion 13 befindet sich in dem Zuführrohr 7 im Bereich der noch durch das eingeschobene Innenrohr 5 verschlossenen Mündung 7a. In der Stellung B ist das Innenrohr 5 wie beschrieben nach oben heraus gezogen. Die Saatgutportion gelangt nun von der Mündung des Zuführrohres in den Fallrohrabschnitt 4 und damit in des Saatloch. Das Innenrohr 5 wird wieder nach unten geschoben. Das in dem Saatloch befindliche Saatgut wird durch diese Abwärtsbewegung in das Saatloch gedrückt. Gleichzeitig befindet sich in dem Zuführrohr eine neue Saatgutportion. Anschließend wird wie im Teilbild C gezeigt das Saatmittel aus dem Saatloch wieder herausgezogen. Danach wird das Saatloch verfüllt.
  • 5 zeigt die Verwendung des Saatmittels in der ersten Ausführungsform. Das Saatmittel wird an den Griffen 8 und 9 gefasst und an der dafür ausgewählten Stelle auf dem Boden aufgesetzt. Über die Trittfläche 10 wird mit Hilfe eines aufgesetzten Fußes der Fallrohrabschnitt 4 in den Boden eingestochen, bis die Trittfläche auf der Bodenoberfläche aufliegt. Der Fuß wird auf der Trittfläche belassen. Anschließend erfolgt die vorhergehend beschriebene Betätigung des Innenrohres. Der Innenrohrgriff 9 wird kräftig einmal aufwärts und einmal abwärts bewegt. Dadurch gelangt eine Saatgutportion in das Saatloch, während gleichzeitig eine weitere Portion aus dem Saatgutbehälter in das Zuführrohr nachgeladen wird. Die Trittfläche mit dem aufgesetzten Fuß bildet ein Widerlager für die Bewegung des Innenrohrgriffs 9.
  • Das Saatmittel wird nach dieser Betätigung aus dem Loch herausgezogen. Das Loch wird mit dem Fuß mit umliegendem Bodenmaterial verfüllt. Das Saatmittel wird dann zu nächsten erwünschten Pflanzstelle getragen und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.
  • Nachfolgend werden der Aufbau und die Funktionsweise des Saatgutbehälters 2 näher erläutert. 6 zeigt hierzu im Teilbild A den Saatgutbehälter mit einem Schieber in Sperrstellung und im Teilbild B den Saatgutbehälter, bei dem der Schieber das Saatgut für das Zuführrohr abgibt. Der Saatgutbehälter ist zweckmäßigerweise transparent ausgeführt, sodass die Menge des in ihm befindlichen Saatgutvorrates leicht kontrollierbar ist.
  • Für eine genaue Dosierung der abgegebenen Saatgutmenge weist der Saatgutbehälter 2 einen kegelfömig zulaufenden Boden 15 mit einer Bodenöffnung 16 in Verbindung mit dem Portionierer 3 auf. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Portionierer in einem Portioniergehäuse 17 untergebracht, wobei der Saatgutbehälter in dem Portioniergehäuse 17 befestigt, insbesondere eingeschraubt oder mittels eines Renkverschlusses eingerastet ist.
  • Der Schieber 6 ist innerhalb des Portioniergehäuses verschiebbar gelagert. Er weist einen Durchtrittskanal 18 auf. In einer ersten, durch das Teilbild A bezeichneten Stellung des Schiebers befindet sich der Durchtrittskanal in einer im wesentlichen bündigen Stellung zur Bodenöffnung 16 des Saatgutbehälters und ist nach unten durch die Form des Portioniergehäuses 17 abgesperrt. In einer zweiten, durch das Teilbild B bezeichneten Stellung verschließt der Schieber die Bodenöffnung 16 des Saatgutbehälters, während dessen Durchtrittskanal in einer bündigen Stellung zu einer Durchlassöffnung 19 im Portioniergehäuse steht. Dadurch fällt die in dem Durchtrittskanal befindliche Saatgutportion in das unter dem Portioniergehäuse befindliche Zuführrohr 7.
  • Bei dem in 6 gezeigten Beispiel besteht die Saatportion aus genau einem Saatball, der zunächst aus dem Saatgutbehälter in den Schieber und schließlich von dem Schieber in das Zuführrohr befördert wird. Dieser Saatball besteht aus einem Substrat aus gepresster Erde und/oder Humus, Lehm oder Ton mit mindestens einem innerhalb des Substrates eingeschlossenen Samenkorn. Alternativ können auch Sporen enthalten sein. Das Substrat des Saatballs sichert zum einen eine hinreichend genau definierte Größe und unterstützt damit den Portioniervorgang, andererseits das Substrat dazu, das Auskeimen des Samens oder der Spore im Saatloch zu unterstützen und damit anfänglich optimale Wachstumsbedingungen für den Pflanzenkeimling zu schaffen.
  • Das Portioniergehäuse ist unter Verwendung eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube 20, mit dem Außenrohr verbunden. Ein Deckel 20a verschließt eine Einfüllöffnung des Saatgutbehälters.
  • 7 zeigt die Komponenten des Saatgutbehälters und Portionierers in zwei Explosionsansichten. Der Saatgutbehälter 2 besteht aus einem durchsichtigen Material, insbesondere Glas oder Kunststoff. Im Bodenbereich des Saatgutbehälters befindet sich bei dieser Ausführungsform ein Zwischenstück 22. Das Zwischenstück bildet die konisch zulaufende Bodenöffnung des Saatgutbehälters aus und dient der Beschickung des Schiebers.
  • Bei dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Schablone 21 vorgesehen. Die Schablone weist eine Öffnung 21a auf, die auf die jeweils abzugebende Saatgutportion abgestimmt ist. Die Saatgutportion kann durch einen Wechsel der Schablone mit einem anderen Öffnungsdurchmesser sehr leicht variiert werden, ohne dass dafür der Schieber ausgewechselt werden muss.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Schieber einen keilförmigen Abschnitt 24 auf. Dieser dient einer Ankopplung des Schiebers an die Bewegung des Innenrohres und einer Übersetzung der vertikalen Bewegung des Innenrohres in eine horizontale Bewegung des Schiebers.
  • 8 zeigt die gekoppelte Bewegung zwischen dem Schieber 6 und dem Innenrohr 5. Das Innenrohr weist ein keilförmiges Gleitstück 25 auf, das mit seiner Flanke an dem keilförmigen Abschnitt 24 des Schiebers angreift. Die vorhergehend erwähnte Führungsnut im Außenrohr 4a erlaubt die Befestigung des Gleitstückes 25 am Innenrohr und führt das Gleitstück. Im Teilbild A aus 6 befindet sich das Innenrohr 5 in seiner untersten Stellung. Der Schieber 6 befindet sich in diesem Zustand vollständig seiner äußersten rechten Stellung. Das in dessen Durchtrittskanal befindliche Saatgut fällt dabei in das Zuführrohr 7.
  • Wie im Teilbild B aus 8 zu entnehmen ist, gleiten das Gleitstück 25 und der keilförmige Abschnitt 24 des Schiebers aneinander. Dabei wird die aufwärts gerichtete vertikale Bewegung des Innenrohres in eine horizontale Bewegung des Schiebers 6 umgeformt. Der Schieber bewegt sich nun wie in den Teilbildern C und D zu erkennen ist, nach links und nimmt nun in der dort erreichten Endstellung in dessen Durchtrittskanal eine Saatgutportion aus dem Saatgutbehälter auf. Bei einem Hinabbewegen des Innenrohres 5 verschiebt sich der Schieber 6 wie vorhergehend beschrieben nach rechts und gibt die in der linken Stellung aufgenommene Saatgutportion in das Zuführrohr 7 ab. Diese Bewegung des Schiebers kann durch eine hier nicht dargestellte Druckfeder bewirkt werden.
  • Zweckmäßigerweise sind sowohl der keilförmige Abschnitt 24 als auch das Gleitstück 25 von außen frei zugänglich und können dadurch leicht gewartet werden. Zudem ist es möglich, bei einem etwaigen Verklemmen des Schiebers an dem keilförmigen Abschnitt manuell eine Rüttelbewegung auszuführen, die in den meisten Fällen die Ursache der gehemmten Bewegung des Schiebers beseitigt.
  • 9 zeigt ein kolbenartig ausgebildetes Innenrohr 5. Das Innenrohr weist bei dieser Ausführungsform eine Stempelfläche 27 zum Hinabdrücken des Saatgutes in das Saatloch auf. Bei der linken Darstellung in 7 ist das Innenrohr 5 nach oben verschoben und gibt die Mündung 7a frei, bei der rechten Darstellung befindet sich das Innenrohr in der untersten Stellung. Die Stempelfläche ist zweckmäßigerweise schräg ausgebildet. Bei einem Hinabbewegen des Innenrohres schließt die schräge Stempelfläche dadurch mit der Spitze des Fallrohrabschnittes 4 ab. Dies ermöglicht zum einen das leichte Einbringen des Saatgutes in den Boden und gewährleistet zum anderen eine erleichterte Reinigung des Fallrohrabschnitts. Wie durch Vergleich der beiden Darstellungen in 7 zu erkennen ist, wird das Saatgut 13 durch die Herabbewegung des Innenrohres mit der Stempelfläche 27 durch den Fallrohrabschnitt nach unten in das Saatloch geschoben und dort eingedrückt. Die Stempelfläche erfüllt dabei die Funktion eines in dem Fallrohrabschnitt beweglichen Kolbens.
  • 10 zeigt einen mittels einer Schelle 28 an das Fallrohr montierten Pflanzspatenaufsatz 29. Mit einer derartigen Ausführungsform ist das Ausheben größerer und/oder tieferer Pflanzlöcher bzw. ein Umgraben des Bodens und ein damit verbundenes Einbringen des Saatgutes in das so aufgelockerte Erdreich möglich. Der Pflanzspatenaufsatz kann optional an dem Fallrohrabschnitt 4 befestigt werden.
  • 11 zeigt ein Saatmittel mit einem spazierstockartigen Aufbau. Zur Beförderung des Saatgutes von der Krücke in Richtung Boden dient hier ein rohrartiger Schuß 30. Dieser besteht aus mehreren teleskopartig ineinander schiebbaren Segmenten 30a, die mittels Klemm- und Arretiermitteln 30b auf eine jeweils zweckmäßige Einschublänge eingestellt werden können. Der Saatgutbehälter 2 und der Portionierer 3 sind bei dieser Ausführungsform als Bestandteile einer Krücke 31, d. h. des Griffstückes des Spazierstockes, ausgebildet. Der Schuß 30 mündet an dessen unterem Ende in eine Werkzeugspitze 32 ein, die Mittel zum Schaffen eines Saatloches und zum Ablegen des Saatgutes in das Saatloch aufweist.
  • 12 zeigt den beispielhaften Aufbau der Krücke 31. Die Krücke enthält einen mit Saatgut 13 befüllbaren Hohlraum 33, der von einer hinreichend grifffesten Wand 33a umschlossen ist. Als Portionierer ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ein Knopf 34 mit einer Druckfeder 34a und einem unmittelbar vor dem Kopf befindlichen Portionierabschnitt 34b des Hohlraums vorgesehen. Eine Klappe 35 verschließt den Portionierabschnitt gegenüber dem rohrartigen Schuß 30.
  • Wie in der unteren Darstellung aus 12 zu entnehmen ist, wird durch ein Hineindrücken des Knopfes 34 das innerhalb des Portionierabschnittes 34b befindliche Saatgut verdrängt und öffnet dabei die Klappe 35. Dadurch fällt das Saatgut in den rohrartigen Schuss 30.
  • 13 zeigt eine beispielhafte Werkzeugspitze 32 der spazierstockartigen Vorrichtung. Die Werkzeugspitze ist so ausgebildet, dass deren Form geringförmig in den Boden eindringt und beim normalen Aufsetzen und Bewegen des Saatmittels ein kleines grubenartiges Saatloch schafft. In dieses Saatloch wird die im Innern des Schusses vorhandene Saatgutmenge in das Loch abgegeben.
  • Die Werkzeugspitze weist hierzu eine Saatklappe 37 und eine schnabelförmige Saatschaufel 38 auf. Die Saatklappe ist über ein Klappengelenk 39 mit der Saatschaufel verbunden und enthält ein spitz zulaufendes Ende 40, das zum Einstechen der Werkzeugspitze in den Boden dient.
  • Auf die Werkzeugspitze kann eine hier nicht gezeigte Schutzkappe aus hinreichend widerstandsfähigen Material aufgesetzt werden, die wie eine gewöhnliche Zwinge als spitze Hülse geformt ist. Das Saatmittel kann dadurch auch als ein gewöhnlicher Spazierstock verwendet werden.
  • Die Funktionsweise der Werkzeugspitze ist ebenfalls in 13 dargestellt. Entsprechend der üblichen Verwendung eines Spazierstockes wird das entsprechend ausgebildete Saatmittel in Gehrichtung schräg nach vorn in den Boden gesetzt. Dabei sticht das spitze Ende 40 der Saatklappe 37 zusammen mit einem Teil der Saatschaufel 38 in den Boden ein. Im weiteren Verlauf schwenkt der Schuß des Spazierstockes um das Klappengelenk 39 in eine im wesentlichen vertikale Richtung. Dabei öffnet sich die fest im Boden steckende Saatklappe, wobei die Saatschaufel im Boden ein kleines Saatloch bzw. eine Grube erzeugt. Das innerhalb des Schusses enthaltene Saatgut 13 fällt im weiteren Verlauf der Bewegung des Spazierstockes in die Grube und verbleibt dort. Die Menge des damit abgesetzten Saatgutes kann in einfacher Weise durch die Betätigung des Knopfes 34 reguliert werden.
  • Die Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie im Rahmen fachmännischen Handelns.
  • 1
    Saatmittel
    2
    Saatgutbehälter
    3
    Portionierer
    4
    Fallrohrabschnitt
    4a
    Außenrohr
    5
    Innenrohr
    6
    Schieber
    7
    Zuführrohr
    7a
    Mündung
    8
    Außenrohrgriff
    9
    Innenrohrgriff
    10
    Trittfläche
    11
    Führungsnut
    12
    Halteschelle für Saatgutbehälter
    13
    Saatgutportion
    15
    Boden
    16
    Bodenöffnung
    17
    Portioniergehäuse
    18
    Durchtrittskanal
    19
    Durchlassöffnung
    20
    Schraube
    20a
    Deckel
    21
    Schablone
    21a
    Öffnung
    22
    Zwischenstück
    24
    keilförmiger Abschnitt
    25
    keilförmiges Gleitstück
    27
    Stempelfläche
    28
    Schelle
    29
    Pflanzspatenaufsatz
    30
    Schuss
    30a
    Schusssegmente
    30b
    Klemm- und Arretiermittel
    31
    Krücke
    32
    Werkzeugspitze
    33
    Hohlraum
    33a
    Wand
    34
    Knopf
    34a
    Druckfeder
    34b
    Portionierabschnitt
    35
    Klappe
    37
    Saatklappe
    38
    Saatschaufel
    39
    Klappengelenk
    40
    spitzes Ende

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat, umfassend ein in das Bodensubstrat zur Bildung eines Saatloches einstechbares Saatmittel (1) mit einem Saatgutbehälter (2) und einem Portionierer (3), wobei bei einer ersten Stellung des Saatmittels der Portionierer eine definierte Saatgutmenge enthält und bei einer zweiten Stellung des Saatmittels die definierte Saatgutmenge in das Saatloch eingebracht ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saatmittel (1) aus einer Anordnung aus einem Außenrohr mit einem Fallrohrabschnitt (4) und einem in dem Außenrohr teleskopartig beweglichen Innenrohr (5) gebildet ist, und der Portionierer (3) aus einem an dem Saatgutbehälter angeordneten Schieber (6) mit einem in den Fallrohrabschnitt mündenden Zuführrohr (7) besteht, wobei bei einem aus dem Fallrohrabschnitt herausgezogenen Innenrohr eine Saatgutmenge aus dem Saatgutbehälter in den Schieber und eine in dem Zuführrohr befindliche Saatgutmenge in den Fallrohrabschnitt gelangt und bei einem in den Fallrohrabschnitt eingeschobenen Innenrohr die in dem Schieber befindliche Saatgutmenge in das Zuführrohr gelangt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Saatgutbehälter (2) einen sich verjüngenden offenen Boden mit einer die definierte Saatgutmenge bestimmenden Behälteröffnung (16) aufweist und der Schieber (6) einen Durchtrittskanal (18) enthält, der in einer ersten Stellung offen bezüglich der Behälteröffnung und gegenüber dem Zuführrohr (7) geschlossen und in einer zweiten Stellung gegenüber dem Saatgutbehälter geschlossen und gegenüber dem Zuführrohr offen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Saatmittel eine höhenverstellbare, als Anschlag und Widerlager verwendbare Trittfläche (10) aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Portionierers (3) eine auswechselbare Schablone (21) mit einer auf die Saatgutportion abgestimmten Durchlassöffnung vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saatgutbehälter (2) aus einem Gehäuse mit einer Einfüllöffnung und einer Austrittsöffnung besteht, wobei in die Austrittsöffnung ein die sich verjüngende Behälteröffnung enthaltendes Zwischenstück (22) einsetzbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saatgutbehälter (2) mit dem Zuführrohr (7) mittels eines Portionieradapters verbindbar, insbesondere aufschraubbar oder aufsteckbar, ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Fallrohrabschnitt (4) eine Spatenerweiterung (29) aufsetzbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (5) eine Stempelfläche (27) aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saatmittel einen spazierstockartigen Aufbau aufweist, wobei der Saatgutbehälter und der Portionierer als eine auf einem rohrartigen Schuß (30) aufsitzende Krücke (31) ausgebildet ist und sich im Bereich der Zwinge des spazierstockartigen Aufbaus eine Werkzeugspitze (32) zum Freigeben des Saatgutes in den Boden befindet.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Krücke (31) einen inneren, mit dem Saatgut befüllbaren Hohlraum (33) aufweist, wobei der Portionierer als ein von außen zu betätigender, eine vorbestimmte Saatgutmenge in den rohrartigen Schuß befördernder Knopf (34) ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugspitze (32) eine durch ein spazierstockartiges Aufsetzen und Bewegen des Saatmittels geringförmig in den Boden einstechbare Form mit einer sich durch die Bewegung des Saatmittels öffnenden Saatklappe (37) aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrartige Schuß eine verstellbare Länge aufweist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Saatgut (13) als eine in den Saatgutbehälter einfüllbare Menge aus im wesentlichen gleichartig geformten, insbesondere kugelförmigen, Samenbällen besteht, wobei jeder Samenball aus einem mindestens einen Pflanzensamen oder Sporen umhüllenden Substrat besteht.
DE102009029812A 2008-06-19 2009-06-18 Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat Withdrawn DE102009029812A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009029812A DE102009029812A1 (de) 2008-06-19 2009-06-18 Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008029125 2008-06-19
DE102008029125.0 2008-06-19
DE102009029812A DE102009029812A1 (de) 2008-06-19 2009-06-18 Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009029812A1 true DE102009029812A1 (de) 2009-12-31

Family

ID=41360914

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009029812A Withdrawn DE102009029812A1 (de) 2008-06-19 2009-06-18 Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009029812A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012173868A1 (en) * 2011-06-14 2012-12-20 Drexel University Reciprocating metering device
DE102012013157A1 (de) 2012-07-03 2014-01-09 Metallbau G. Priese GmbH Handbetätigte Saat- und Düngevorrichtung und Verfahren zur Einbringung einzelner Körner rieselfähigen Gutes in ein Bodenloch mit einer derartigen Vorrichtung
CN103766047A (zh) * 2014-01-22 2014-05-07 陈万银 带播种装置的锹
CN104542034A (zh) * 2014-12-24 2015-04-29 山东省农业科学院 一种伤根接种铲
CN114402781A (zh) * 2021-12-29 2022-04-29 常州大学 土壤菌相预测智能施肥系统及其施肥装置

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012173868A1 (en) * 2011-06-14 2012-12-20 Drexel University Reciprocating metering device
US9192092B2 (en) 2011-06-14 2015-11-24 Drexel University Reciprocating metering device
DE102012013157A1 (de) 2012-07-03 2014-01-09 Metallbau G. Priese GmbH Handbetätigte Saat- und Düngevorrichtung und Verfahren zur Einbringung einzelner Körner rieselfähigen Gutes in ein Bodenloch mit einer derartigen Vorrichtung
DE202012013023U1 (de) 2012-07-03 2014-08-01 Metallbau G. Priese GmbH Handbetätigte Saat- und Düngevorrichtung
CN103766047A (zh) * 2014-01-22 2014-05-07 陈万银 带播种装置的锹
CN103766047B (zh) * 2014-01-22 2015-07-15 陈万银 带播种装置的锹
CN104542034A (zh) * 2014-12-24 2015-04-29 山东省农业科学院 一种伤根接种铲
CN114402781A (zh) * 2021-12-29 2022-04-29 常州大学 土壤菌相预测智能施肥系统及其施肥装置
CN114402781B (zh) * 2021-12-29 2023-10-31 常州大学 土壤菌相预测智能施肥系统及其施肥装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2012084043A1 (de) Bohrer und bohrgerät, insbesondere erdbohrgerät, mit einem bohrer
DE102009029812A1 (de) Vorrichtung zum manuellen Einbringen von Saatgut in ein Bodensubstrat
DE2552810B2 (de) Maschine zum Ausbringen von Saatgut und Düngemitteln
DE102011114901A1 (de) Vorrichtung zum mechanischen Entfrernen von Pflanzen, insbesondere Unkräutern
DE202015009839U1 (de) Eine Einspritzspitze zum Nukleieren und Fortpflanzen von hydraulischen Rissen aus Sondenstäben
DE3839003C2 (de) Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben mit einer Bohrschnecke
DE3612410A1 (de) Vorrichtung zur entnahme von bodenproben aus drei verschiedenen bodentiefen fuer die landwirtschaft
DE202012013023U1 (de) Handbetätigte Saat- und Düngevorrichtung
DE2608074A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regeneration von rasennarben, insbesondere von rasen-sportfeldern
DE102009011141A1 (de) Vorrichtung zum Ausheben von Erdlöchern
DE4020207A1 (de) Bodenprobensonde fuer rammkernsondierungen
DE3332964C1 (de) Drillmaschine für das Direktsaatverfahren
DE202009002886U1 (de) Vorrichtung zum Ausheben von Erdlöchern
DE60302392T2 (de) Drillmaschine
DE965667C (de) Drillschar, insbesondere fuer von einem Schlepper gezogene Drillmaschinen
CN218634727U (zh) 一种种子定植装置
DE815575C (de) Geraet zum Ausheben von konischen Loechern, insbesondere Pflanzloechern aus dem Erdboden
DE8419394U1 (de) Geraet zum ausstechen von pflanzen
DE202008002024U1 (de) Ausbringvorrichtung, insbesondere für Saatgut und/oder Düngemittel
DE10043616A1 (de) Jäter
DE504563C (de) Pflanzensetzmaschine zum voll automatischen Einsetzen von Pflanzen samt ihrer Erde, jedoch ohne die zum Transport benutzten Behaelter
DE2920754A1 (de) Vorrichtung zum anlegen von reihenpflanzungen
DE838663C (de) Maulwurfpflug
DE19514152A1 (de) Handpunktsägerät
DE938156C (de) Hilfsvorrichtung zum Setzen von Pflanzen

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130101