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Einleitung
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Die
Erfindung betrifft ein Doppelrohr mit einer Längsachse, einem Innenrohr und
einem Außenrohr, die
zwischen sich einen abgeschlossenen gasgefüllten Zwischenraum begrenzen
und mit an zwei entgegengesetzten Enden des Doppelrohrs angeordneten Endadaptern,
an die jeweils das Außenrohr
und das Innenrohr dicht angeschlossen sind. Der Zwischenraum zwischen
Innenrohr und Außenrohr
besitzt einen ringförmigen
Querschnitt und kann beispielsweise mit Luft gefüllt sein. Dadurch, dass der
Zwischenraum an den beiden Enden des doppelwandigen Rohres durch
die Endadapter verschlossen ist, besitzt das Doppelrohr einen Durchgangsquerschnitt, der
lediglich dem Innendurchmesser des Innenrohres entspricht.
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Stand der Technik
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Doppelrohre
der vorgenannten Art sind allgemein bekannt und zeichnen sich insbesondere durch
eine gute Isolierwirkung aus, die auf den gasgefüllten Zwischenraum zurückzuführen ist.
Beispielsweise werden Doppelrohre, also doppelwandige Rohre, zum
Transport von thermischer Energie zur Bereitstellung von Fernwärme genutzt,
wobei der Ringzwischenraum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr
zur Steigerung der Isolierwirkung ausgeschäumt ist. Ferner werden doppelwandige Rohre
auch dort eingesetzt, wo eine Leckabsicherung erforderlich ist.
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Auch
bei der regenerativen Erdwärmerückgewinnung
spielt die Isolierung der ein Trägermedium
führenden
Rohrleitungen eine wichtige Rolle, da sie den Wirkungsgrad der Erdwärmesonde
stark beeinflusst. Herkömmliche
Rohre, wie PE-Rohre, die als Erdwärmesonden bis zu einer Tiefe
von etwa 400 m eingesetzt werden, werden deshalb entweder mit einer
Wärmedämmung ummantelt
oder aber mit einer Bentonit-Suspension umgeben.
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Allerdings
wirken auf die als Erdwärmesonde verwendeten
Rohre äußerst hohe
Zug- und Druckkräfte,
insbesondere bei Bohrungstiefen von bis zu 2500 m, bei denen ein
Außendruck
von 250 bar am Fuße
der Bohrung vorliegt. Darüber
hinaus resultieren aus Temperaturunterschieden von etwa 50°C Spannungen
in den Rohren.
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Aufgabe
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Folglich
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Doppelrohr bereit
zu stellen, das sich neben seiner guten Isoliereigenschaften durch
eine hohe Zug- und Druckfestigkeit auszeichnet und für die Verwendung
im Bereich der Geothermie geeignet ist.
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Lösung
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Ausgehend
von dem eingangs beschriebenen Doppelrohr wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, dass
sowohl das Außenrohr
als auch das Innenrohr aus faserverstärktem Kunststoff, vorzugsweise
aus gewickelten Fasern, die in ausgehärtetem Kunststoffharz eingebettet
sind, bestehen und dass in Richtung der Längsachse betrachtet zwischen
den Endadaptern und in radiale Richtung betrachtet in dem Zwischenraum
mindestens ein Stützelement
angeordnet ist, das sich sowohl an einer äußeren Mantelfläche des
Innenrohres als auch an einer inneren Mantelfläche des Außenrohres in kraftübertragender
Weise abstützt.
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Faserverstärkte Kunststoffe
besitzen eine hohe Bruchfestigkeit und weisen eine hohe Elastizität und gute
Wärmedämmeigenschaften
auf. Darüber hinaus
sind faserverstärkte
Kunststoffe gegenüber Stahl
leichter und resistenter in Bezug auf chemische Einflüsse. Folglich
kann das erfindungsgemäße doppelwandige
Rohr einer sehr hohen Belastung im Hinblick auf Zug- und Druckkräfte standhalten
und ist bezüglich
seiner Isolierwirkung optimiert. Als Fasern zur Herstellung des
Kunststoffs können
beispielsweise Kevlar®-Fasern, Glasfasern oder Kohlefasern
verwendet werden.
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Die
Anordnung von mindestens einem Stützelement zwischen dem Innenrohr
und dem Außenrohr
erhöht
des weiteren die Stabilität
eines bis zu 6 m langen Doppelrohres, das vorzugsweise bereits im Werk
zusammengesetzt wurde, indem das Innenrohr mit den Stützelementen
verklebt wird und anschließend
das Außenrohr
darauf aufgeschoben wird. Ein erfindungsgemäßes Doppelrohr erhält man schließlich, nachdem
das Innen- und Außenrohr
mit den beiden Endadaptern verklebt wurde.
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Bei
Erdwärmesonden
unterscheidet man zwei Bauformen. Zunächst einmal kann eine Erdwärmesonden-Rohranordnung
aus zwei Rohren bestehen, die parallel nebeneinander verlaufen und
die am Fuße
der Erdbohrung über
ein Verbindungsstück
gekoppelt sind.
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Eines
der Rohre dient als Vorlauf, d. h. das zu erwärmende Fluid wird in das Rohr
gegeben, und das andere Rohr bildet den Rücklauf, aus dem das erwärmte Fluid
gewonnen wird.
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Bei
der zweiten bekannten Bauform werden zwei Rohre unterschiedlichen
Durchmessers so angeordnet, das deren Längsachsen zusammen fallen und
ein Ringraum zwischen den beiden Rohren entsteht, der als Vorlauf
genutzt wird. Der Innenraum des kleineren, innen befindlichen Rohres
dient dann als Rücklauf.
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Beide
der vorbeschriebenen Bauformen können
mit den erfindungsgemäßen Doppelrohren
ausgeführt
werden, wobei bei der ersten Bauform lediglich zwei Doppelrohre
nebeneinander angeordnet und am Fuße verbunden werden müssen. Bei
der zweiten Bauform muss um ein erfindungsgemäßes Doppelrohr, das dann das
innere Rohr bildet, ein zweites Rohr größeren Durchmessers angeordnet werden,
wobei hierzu beispielsweise ein einwandiges Stahlrohr dienen könnte.
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Um
ein erfindungsgemäßes Doppelrohr
mit einer größeren Länge zu erhalten,
ist es vorgesehen, dass das Außenrohr
aus mindestens zwei Außenrohrabschnitten
und das Innenrohr aus mindestens zwei Innenrohrabschnitten zusammengesetzt
ist, wobei sowohl benachbarte Außenrohrabschnitte als auch
benachbarte Innenrohrabschnitte über
einen gemeinsamen Mittenadapter miteinander verbunden sind, an dessen
beiden entgegengesetzten Enden jeweils die Innenrohrabschnitte und
die Außenrohrabschnitte
dicht angeschlossen sind. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass
zwei zuvor beschriebene Doppelrohre verbunden werden, indem an den
beiden Doppelrohren jeweils auf einen Endadapter verzichtet wird
und an dieser Stelle ein Mittenadapter zur Verbindung der beiden
Doppelrohre herangezogen wird. Besitzt ein Doppelrohr beispielsweise
eine Länge
von etwa 6 m, so erhält
man über
die vorerwähnte Kopplung
ein Doppelrohr von etwa 12 m. Doppelrohre mit einer Länge von
etwa 12 m können
noch ohne erhöhten
Aufwand zu einer Baustelle verfahren und dort gehandhabt werden.
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Vorteilhafterweise
weist ein Endadapter und/oder ein Mittenadapter eine zylindrische
Sitzfläche
für das
Außenrohr
oder das Innenrohr und eine konische Sitzfläche für das jeweils andere des Innenrohres
oder Außenrohres
auf. Eine konische Sitzfläche
ist gegenüber
einer zylindrischen Sitzfläche
vorteilhaft, da der Klebstoff zur Verklebung der Bauteile beim Aufeinanderschieben
derselben nicht in dem Maße
vorgeschoben wird wie bei einer zylindrischen Sitzfläche und
somit eine bessere Verklebung der Bauteile erzielt wird. Andererseits
ist es im Falle eines doppelwandigen Rohres von Nachteil, wenn der Adapter
sowohl an dem Innenrohr als auch an dem Außenrohr an einer konischen
Sitzfläche
anliegt, weil dann die Gefahr einer Doppelpassung besteht und die
Bauteile folglich nicht optimal zusammengefügt sind. Die Kombination einer
konischen und einer zylindrischen Sitzfläche zur Anlage des Adapters
gewährleistet
demnach eine gute Verklebung und eine optimale Passung der Bauteile.
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Es
ist ferner von Vorteil, wenn eine äußere Mantelfläche des
Außenrohres
bündig
mit einer äußeren Mantelfläche des
Endadapters in einem Verbindungsabschnitt und/oder des Mittenadapters
in einem Mittelabschnitt ist, weil das zusammengesetzte Doppelrohr
auf diese Weise über
seine gesamte Länge
eine ebene äußere Mantelfläche aufweist.
Diese ebene äußere Mantelfläche ist
insbesondere wichtig für
eine gleichmäßige Anlage
des Doppelrohres im Erdreich oder Gestein, durch die die Gefahr
von zusätzlich
auftretenden punktuellen Spannungen im Doppelrohr vermieden werden.
Wird das erfindungsgemäße Doppelrohr
für die
zweite vorbeschriebene Bauweise einer Erdwärmesonde als inneres Rohr genutzt,
ist die ebene äußere Mantelfläche für eine gleichmäßige Strömung im
Vorlauf wichtig.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn eine innere Mantelfläche des Innenrohres bündig mit
einer inneren Mantelfläche
des Endadapters und/oder des Mittenadapters ist, da auf diese Weise
eine gleichmäßige Strömung des
Wassers im Rücklauf
gewährleistet
ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Innenrohr
eine größere axiale
Länge aufweist
als das Außenrohr
und an beiden Enden axial über
das jeweilige Ende des Außenrohres
vorsteht, wodurch das Aufschieben eines Mitten- oder Endadapters
vereinfacht wird.
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Ist
mindestens ein Endadapter mit einem Muffenabschnitt versehen, in
den ein Nippelabschnitt eines Verbindungsnippels oder ein Nippelabschnitt eines
weiteren Doppelrohrs dichtend einschiebbar ist, so können zwei
erfindungsgemäße Doppelrohre zur
Bildung eines längeren
Doppelrohres miteinander verbunden werden. Dergestalt können die
erfindungsgemäßen Doppelrohre
zu beliebigen Längen zusammengesetzt
werden.
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In
diesem Zusammenhang ist es insbesondere von Vorteil, wenn zwei miteinander
verbundene Doppelrohre formschlüssig
so miteinander verbindbar sind, dass ein axiales Entfernen verhindert
ist.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die formschlüssige Verbindung
von einem flexiblen Riegelstab gebildet ist, der durch eine in dem Muffenabschnitt
des Endadapters befindliche Einführöffnung in
einen Blockierkanal einschiebbar ist, der sich zwischen dem Muffenabschnitt
und dem Nippelabschnitt eines Verbindungsnippels oder dem Nippelabschnitt
eines weiteren Doppelrohrs befindet und von umlaufenden sich gegenüberliegenden
Nuten in dem Muffenabschnitt und dem Nippelabschnitt begrenzt wird.
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Um
die Dichtigkeit der Verbindung zu gewährleisten kann ein Dichtungsring
vorgesehen werden, der sich in einem Zwischenraum zwischen dem Muffenabschnitt
des Endadapters eines Doppelrohres und dem Nippelabschnitt eines
Endadapters eines weiteren Doppelrohres oder eines Verbindungsnippels
befindet und vorzugsweise zumindest teilweise in einer umlaufenden
Nut in dem Muffenabschnitt und/oder dem Nippelabschnitt angeordnet
ist.
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Dabei
sollten die Nuten für
die Dichtungsringe näher
an der jeweils zugeordneten Stirnfläche des Verbindungsnippels
angeordnet sein als die Nuten für
die Riegelstäbe.
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Hinsichtlich
der Stabilität
des erfindungsgemäßen Doppelrohres
ist es von Vorteil, wenn eine Mehrzahl von Stützelementen äquidistant
in Längsrichtung
des Doppelrohres verteilt angeordnet ist, wobei sich jeweils ein
Stützelement
in geringem Abstand zu einem Endadapter und/oder dem Mittenadapter
befindet.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die
Stützelemente aus
faserverstärktem
Kunststoff und/oder weisen jeweils einen sich in axiale Richtung über den
gesamten Querschnitt des Stützelements
erstreckenden Schlitz auf, wodurch sie radial aufweitbar und auf
das Innenrohr aufklipsbar sind.
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Wenn
die Stützelemente – in axiale
Richtung betrachtet – an
beiden Enden einen abgeschrägten und/oder
abgerundeten Übergangsbereich
zwischen einer Stirnfläche
und einer äußeren Mantelfläche des Stützelements
aufweisen, ist die Montage des Doppelrohres insofern erleichtert,
als dass sich das Außenrohr
leichter über
die Stützelemente
schieben lässt.
Zwar müsste
das Stützelemente
hierzu nur auf einer Seite eine Abschrägung aufweisen, jedoch müsste dann
darauf geachtet werden, wie rum der Stützring auf das Innenrohr aufgeklebt
werden muss.
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In
Bezug auf die Festigkeit des Doppelrohres ist es schließlich von
Vorteil, wenn das Innenrohr und/oder das Außenrohr in axiale Richtung
verlaufende und sich im Wesentlichen über die gesamte axiale Länge des
Innenrohres und/oder Außenrohres erstreckende
Fasern enthält
und des Weiteren wendelförmig
gewickelte und einen Winkel zu einer senkrecht zu der Längsachse
ausgerichteten Ebene von maximal 3° einschließenden Fasern aufweist, wobei die
als parallel verlaufenden Fasern von den wendelförmig gewickelten Fasern umgeben
sind und/oder umgekehrt. Hierdurch erfolgt eine Aufteilung beziehungsweise
eine Trennung der axialen und der radialen Festigkeit des Doppelrohres,
wobei die in Längsrichtung
des Doppelrohres verlaufenden Fasern die Zugkräfte und die wendelförmig gewickelten Fasern
die Druckkräfte
aufnehmen.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den
Figuren dargestellt sind, näher
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 einen
Längsschnitt
durch ein erfindungsgemäßes Doppelrohr;
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2 einen
Längsschnitt
durch zwei verbundene Doppelrohre im Bereich eines Verbindungsnippels,
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3 eine
Draufsicht auf die Einführöffnung aus 2,
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4 einen
Längsschnitt
durch den Verbindungsnippel aus 2 und
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5 einen
Längsschnitt
durch einen Mittenadapter.
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In
der 1 ist ein erfindungsgemäßes Doppelrohr 1 aus
glasfaserverstärktem
Kunststoff mit einem Innenrohr 2 und einem Außenrohr 3 in
einem Längsschnitt
dargestellt, wobei aus Platzgründen
lediglich ein Ende 4 des Doppelrohrs 1 gezeigt
ist. Das Innenrohr 2 und das Außenrohr 3 sind axial
zueinander angeordnet, so dass deren Längsachsen 5 zusammenfallen.
An seinen beiden entgegengesetzten Enden, von denen nur ein Ende 4 gezeigt
ist, ist das Doppelrohr 1 mit jeweils einem Endadapter 6 versehen,
an denen sowohl das Innenrohr 2 als auch das Außenrohr 3 dicht
angeschlossen sind. Zwischen dem Innenrohr 2 und dem Außenrohr 3 verbleibt
ein abgeschlossener Zwischenraum 7, der im Querschnitt
kreisringförmig
und mit Luft gefüllt
ist. Dadurch, dass der Zwischenraum 7 verschlossen ist, weist
das erfindungsgemäße Doppelrohr 1 einen Durchgangsquerschnitt 8 auf,
der dem Innendurchmesser des Innenrohres 2 entspricht und
im vorliegenden Fall ca. 50 mm beträgt.
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Im
Zwischenraum 7 sind in einem Abstand von etwa 400 mm Stützelemente 9 in
Form von Stützringen 10 aus
glasfaserverstärktem
Kunststoff angeordnet, die den Zwischenraum 7 in radiale
Richtung vollkommen ausfüllen
und mit der äußeren Mantelfläche des
Innenrohres 2 verklebt sind. Dabei sind die Stützringe 10 geschlitzt
und können
zum Aufklemmen auf das Innenrohr 2 aufgebogen werden. Die Herstellung
des Doppelrohrs 1 erfolgt so, dass zunächst die Stützringe 10 auf das
Innenrohr 2 geklemmt werden, wo sie verklebt werden. Anschließend wird
das Außenrohr 3 über die
Stützringe 10 geschoben,
wobei letztgenannte an ihren dem Außenrohr zugewandten Ecken jeweils
einen abgeschrägten Übergangsbereich 11 besitzen.
Hierdurch wird das Aufschieben des Außenrohrs 3 erleichtert, wobei
die Stützringe 10 an
beiden Seiten eine Abschrägung
aufweisen, damit beim Aufklemmen auf das Innenrohr 2 nicht
darauf geachtet werden muss, wie rum die Stützringe 10 aufgeklemmt
werden müssen.
Die Verwendung von umlaufenden Stützringen 10 ist möglich, da
der Zwischenraum 7 nicht zur Förderung von Wasser dient.
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Der
Endadapter 6 weist einen Vorsprung 12 auf, mit
dem er in den Zwischenraum 7 zwischen Innenrohr 2 und
Außenrohr 3 hineinragt,
wobei der Vorsprung 12 den Zwischenraum 7 vollständig ausfüllt und
jeweils mit der inneren Mantelfläche
des Außenrohrs 3 und
der äußeren Mantelfläche des
Innenrohres 2 verklebt ist. Dabei weist das Innenrohr 2 eine größere axiale
Länge auf
als das Außenrohr 3 und steht über das
Ende des Außenrohrs 3 vor.
Das Ende des Innenrohres 2, das eine konisch verlaufende äußere Mantelfläche 13 besitzt,
bildet eine Art Führung für das Aufschieben
des Endadapters 6, der wiederum eine zu der äußeren Mantelfläche des
Innenrohres 3 korrespondierende konische Sitzfläche 14 aufweist.
Das Außenrohr 3 hingegen
weist einen durchgehenden zylindrischen Querschnitt auf, wobei die innere
Mantelfläche
desselben mit einer ebenfalls zylindrisch ausgebildeten Sitzfläche 15 des
Endadapters 6 verklebt ist.
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Der
Endadapter 6 stützt
sich im montierten Zustand mit einer dem Außenrohr 3 zugewandten Stirnfläche 16 gegen
das Außenrohr 3 ab,
wohingegen zwischen einer Stirnfläche 17 des Innenrohres 2 und
einer dieser zugewandten Stirnfläche 18 des
Endadapters 6 ein Freiraum 19 verbleibt. Auf diese
Weise ist eine Doppelpassung zwischen den beiden Rohren 2, 3 und
dem Endadapter 6 ausgeschlossen.
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Die
Länge des
Außenrohres 3 beziehungsweise
die Länge
des Innenrohres 2, die jeweils mit dem Endadapter 6 verklebt
ist, wird als Verbindungsabschnitt 20, 21 der
Rohre 3, 2 bezeichnet.
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Die äußere Mantelfläche des
Endadapters 6 verläuft
bündig
mit der äußeren Mantelfläche des
Außenrohres 2,
so dass das erfindungsgemäße Doppelrohr 1 eine
ebene äußere Oberfläche aufweist.
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Auf
seiner den Rohren 2, 3 abgewandten Seite weist
der Endadapter 6 einen Muffenabschnitt 22 zur
Aufnahme eines Nippelabschnitts 23 eines Verbindungsnippels 24 auf,
der in der 2 dargestellt ist, wobei die 2 zwei
miteinander verbundene Doppelrohre 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die beiden Doppelrohre 1 sind an ihren
zueinander gewandten Enden jeweils mit einem Endadapter 6 versehen,
in deren Muffenabschnitt 22 jeweils die Hälfte des
Verbindungsnippels 24 einliegt, wobei die innere Mantelfläche des
Verbindungsnippels 24 mit den inneren Mantelflächen der
angrenzenden Endadapter 6 beziehungsweise der Innenrohre 2 bündig verläuft.
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Auf
seiner äußeren Mantelfläche besitzt
der Verbindungsnippel 24 an seinen beiden Enden jeweils
eine umlaufende Nut 25, in denen sich zu Dichtungszwecken
jeweils ein O-Ring 26 befindet, der an der zugehörigen inneren
Mantelfläche
des Muffenabschnitts 22 anliegt. Neben den beiden Nuten 25 für die O-Ringe 26 besitzt
der Verbindungsnippel 24 jeweils eine weitere umlaufende
Nut 27, die jeweils mit einer gegenüberliegenden umlaufenden Nut 28 im Endadapter 6 einen
Blockierkanal 29 zur Aufnahme eines flexiblen, aus Kunststoff
gefertigten Riegelstabs 30 bildet. Zur Einführung des
Riegelstabs 30 sind die Endadapter 6 jeweils mit
einer Einführöffnung 31 versehen,
die in der 3 in einer Draufsicht zu erkennen
ist.
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Die 4 zeigt
einen Längsschnitt
durch den Verbindungsnippel 24 mit seinen verschiedenen Nuten 25, 27 an
der äußeren Mantelfläche. Die
Nuten 25 für
die O-Ringe 26 besitzen eine größere Tiefe als die Nuten 27,
die als halbe Nuten für
den Riegelstab 30 dienen, was bedeutet, dass der Nutgrund 32 der Nuten 25 näher an der
inneren Mantelfläche
des Verbindungsnippels 24 liegen als der Nutgrund 33 der Nuten 27.
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In
der 5 ist ein Mittenadapter 34 im Längsschnitt
dargestellt, der zwei Außenrohrabschnitte 35 und
zwei Innenrohrabschnitte 36 miteinander verbindet, wobei
jeweils ein Außenrohrabschnitt 35 mit
einem Innenrohrabschnitt 36 als doppelwandiges Rohr analog
zu den 1 und 2 zusammengesetzt sind.
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Der
Mittenadapter 34 ist sowohl um seine Längsachse als auch um seine
Querachse symmetrisch aufgebaut und ragt an seinen Enden jeweils
mit einem Vorsprung 37 in den Zwischenraum 7 der
beiden doppelwandigen Rohre hinein, wobei der Mittenadapter 34 jeweils
in dem Bereich, mit dem er an dem doppelwandigen Rohr anliegt, identisch
zu dem Endadapter 6 aufgebaut ist.
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Die äußere Mantelfläche des
Mittenadapters 34 verläuft
bündig
mit der äußeren Mantelfläche der Außenrohre 3 und
die innere Mantelfläche
des Mittenadapters 34 verläuft bündig mit der inneren Mantelfläche der
Innenrohre 2, so dass das aus Rohrabschnitten zusammengesetzte
Doppelrohr 1' sowohl eine
ebene äußere als
auch eine ebene innere Mantelfläche
besitzt. Der Bereich des Mittenadapters 34, der sich zwischen
den Stirnflächen
der Außenrohre befindet,
wird hier als Mittelabschnitt 38 verstanden.
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Bezugszeichenliste
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- 1,
1'
- Doppelrohr
- 2
- Innenrohr
- 3
- Außenrohr
- 4
- Ende
- 5
- Längsachse
- 6
- Endadapter
- 7
- Zwischenraum
- 8
- Durchgangsquerschnitt
- 9
- Stützelement
- 10
- Stützring
- 11
- Abgeschrägter Übergangsbereich
- 12
- Vorsprung
- 13
- Konische
Mantelfläche
- 14
- Konische
Sitzfläche
- 15
- Zylindrische
Sitzfläche
- 16
- Stirnfläche
- 17
- Stirnfläche des
Innenrohres
- 18
- Stirnfläche
- 19
- Freiraum
- 20
- Verbindungsabschnitt
- 21
- Verbindungsabschnitt
- 22
- Muffenabschnitt
- 23
- Nippelabschnitt
- 24
- Verbindungsnippel
- 25
- Nut
für O-Ring
- 26
- O-Ring
- 27
- Nut
für Riegelstab
- 28
- Nut
- 29
- Blockierkanal
- 30
- Riegelstab
- 31
- Einführöffnung
- 32
- Nutgrund
- 33
- Nutgrund
- 34
- Mittenadapter
- 35
- Außenrohrabschnitt
- 36
- Innenrohrabschnitt
- 37
- Vorsprung
- 38
- Mittelabschnitt