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Die
Erfindung betrifft ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel,
enthaltend Tensid(e) und ein vergrauungsinhibierendes Polysaccharid.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung des Wasch- oder Reinigungsmittels
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
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Zur
Erhöhung der Wasch- oder Reinigungsleistung von Wasch-
oder Reinigungsmitteln enthalten diese häufig ein oder
mehrere Zusatzstoffe. Um beispielsweise ein Wiederaufziehen von
vorher losgelöstem Schmutz in feinerer Verteilung (Redeposition)
zu verhindern, enthalten Waschmittel so genannte Vergrauungsinhibitoren,
wie zum Beispiel Carboxymethylcellulose.
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So
beschreibt die
EP 054325
A1 ein Waschmittel mit Carboxymethylcellulose als Vergrauungsinhibitor.
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Aufgrund
der geringen Löslichkeit von Carboxymethylcellulose in
flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln gibt es am Markt
bisher kein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel, welches
Carboxymethylcellulose als Vergrauungsinhibitor enthält.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass stabile Dispersionen der
Carboxymethylcellulose in der Matrix eines Wasch- oder Reinigungsmittels
sehr schwer zu erhalten sind und dass es bei Lagerung eines Carboxymethylcellulosehaltigen
Wasch- oder Reinigungsmittels zu Ausfällungen in Form von
Sedimentationen und/oder Aufrahmungen kommt.
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Dies
alles führt zu der Tatsache, dass bei Verwendung von Pulverwaschmitteln,
in die Carboxymethylcellulose problemlos eingearbeitet werden kann,
eine deutlich geringere Vergrauung der Wäsche auftritt,
als bei Verwendung von Flüssigwaschmitteln.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein stabiles flüssiges
Wasch- oder Reinigungsmittel mit einem Polysaccharid als Vergrauungsinhibitor
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein flüssiges Wasch-
oder Reinigungsmittel, enthaltend 0,1 bis 60 Gew.-% Tensid, 0,1
bis 5 Gew.-% eines vergrauungsinhibierenden Polysaccharids, 0,05
bis 1 Gew.-% eines Verdickungsmittels und 1 bis 20 Gew.-% eines
anorganischen Salzes.
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Es
hat sich überraschenderweise gezeigt, dass vergrauungsinhibierende
Polysaccharide stabil in die Matrix eines flüssigen Wasch-
oder Reinigungsmittel eingearbeitet werden können, wenn
die Matrix ein Verdickungsmittel und ein anorganisches Salz enthält.
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Durch
die Zugabe des Salzes tritt bei dem flüssigen Wasch- oder
Reinigungsmittel eine Mikrophasenseparation ein. Es entsteht eine
tensidreiche Phase und eine kontinuierliche, tensidarme Phase, wobei
die tensidreiche Phase in der kontinuierlichen, tensidarmen Phase
dispergiert ist. Durch die Anwesenheit des Verdickers wird verhindert,
dass sich die kontinuierliche, tensidarme Phase makroskopisch auftrennt.
Zusätzlich reichen durch die Kombination mit dem anorganischen
Salz bereits geringe Mengen an Verdickungsmittel, damit die Wasch-
oder Reinigungsmittel eine Fließgrenze aufweisen. Dies
bietet die Möglichkeit, Feststoffe stabil in dem Wasch-
oder Reinigungsmittel zu dispergieren.
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Es
ist von Vorteil, wenn das vergrauungsinhibierende Polysaccharid
aus der Gruppe, umfassend Carboxymethylcellulose (CMC), Ethersulfonsäurensalze
von Stärke, Ethersulfonsäurensalze von Cellulose,
saure Schwefelsäureestersalze von Cellulose, saure Schwefelsäureestersalze
von Stärke, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose Methylhydroxyethylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose,
Ethylhydroxyethylcellulose und Mischungen daraus, ausgewählt
ist. Ganz besonders bevorzugt ist das Polysaccharid Carboxymethylcellulose,
insbesondere Natriumcarboxymethylcellulose.
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Diese
bevorzugten vergrauungsinhibierenden Polysaccharide führen
zu Wasch- oder Reinigungsmittel mit einem besonders guten Antigrau-Effekt.
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Es
ist bevorzugt, dass das anorganische Salz aus der Gruppe, umfassend
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumsulfat, Natriumcarbonat, Kaliumsulfat,
Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Calciumchlorid, Magnesiumchlorid und Mischungen daraus ausgewählt
ist, da diese Salze sehr gut wasserlöslich sind.
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Ferner
ist bevorzugt, dass das Verdickungsmittel ausgewählt ist
aus der Gruppe, umfassend Xanthan, Guar, Carrageenan, Agar-Agar,
Gellan, Pektin, Johannisbrotkernmehl und Mischungen daraus. Diese
Verbindungen sind auch in Gegenwart von anorganischen Salzen effektive
Verdickungsmittel. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthält das Wasch- oder Reinigungsmittel Xanthan als Verdickungsmittel,
da Xanthan auch in Gegenwart von hohen Salzkonzentrationen effektiv
verdickt und eine makroskopische Auftrennung der kontinuierlichen
Phase verhindert.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält
das Wasch- oder Reinigungsmittel weiterhin eine Cellulase.
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Üblicherweise
führt die gemeinsame Formulierung von Cellulose(derivaten)
und Cellulase in einem flüssigen Produkt mit der Zeit,
zum Beispiel bei der Lagerung, zu einem Abbau der Cellulose(derivate)
durch die Cellulase. In dem erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmittel können vergrauungsinhibierende Cellulose(derivate),
wie CMC, nicht nur physikalisch stabil, sondern auch chemisch stabil
eingearbeitet werden. Ohne an diese Theorie gebunden sein zu wollen,
scheinen die vergrauungsinhibierenden Polysaccharide und die Cellulase
in unterschiedlichen Phasen und somit getrennt voneinander vorzuliegen.
Die Cellulose liegt dabei in der tensidreichen Phase und die Cellulase
in der kontinuierlichen tensidarmen Phase vor.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform enthält das
flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel ein Acrylpolymer. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, dass die vergrauungsinhibierende Wirkung des flüssigen Wasch-
oder Reinigungsmittels durch die Anwesenheit eines Acrylpolymers
gesteigert werden kann.
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Ferner
betrifft die Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmittels zum Waschen und/oder Reinigen von
textilen Flächengebilden.
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Die
Erfindung umfasst auch die Verwendung von 0,05 bis 1 Gew.-% eines
Verdickungsmittels und 1 bis 20 Gew.-% eines anorganischen Salzes
zur Erzeugung einer Mikrophasenseparation in einem flüssigen Wasch-
oder Reinigungsmittel. Es ist bevorzugt, dass das flüssige
Wasch- oder Reinigungsmittel ein vergrauungsinhibierendes Polysaccharid
enthält.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines mikrozweiphasigen flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels,
enthaltend
- – 0,1 bis 60 Gew.-% Tensid,
- – 0,1 bis 5 Gew.-% eines vergrauungsinhibierenden Polysaccharids
und
- – 0,05 bis 1 Gew.-% eines Verdickungsmittels,
bei
dem dem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel 1 bis 20
Gew.-% eines anorganischen Salzes zugesetzt werden.
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Im
Folgenden soll die Erfindung unter anderem anhand von Beispielen
eingehender beschrieben werden.
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Das
erfindungsgemäße flüssige Wasch- oder
Reinigungsmittel enthält ein vergrauungsinhibierendes Polysaccharid,
Tensid, einen Verdickungsmittel und ein anorganisches Salz.
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Als
vergrauungsinhibierendes Polysaccharid enthält das flüssige
Wasch- oder Reinigungsmittel vorzugsweise Carboxymethylcellulose
(CMC), ein Ethersulfonsäurensalze von Stärke,
ein Ethersulfonsäuresalz von Cellulose, ein saures Schwefelsäureestersalz
von Cellulose, ein saures Schwefelsäureestersalz von Stärke,
Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose
Methylhydroxyethylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose
oder eine Mischung dieser vergrauungsinhibierenden Polysaccharide.
Ganz besonders bevorzugt ist das vergrauungsinhibierende Polysaccharid
Carboxymethylcellulose, insbesondere Natriumcarboxymethylcellulose.
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Die
Menge an vergrauungsinhibierendem Polysaccharid beträgt
0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Menge des Wasch- oder
Reinigungsmittels. Bevorzugt beträgt die Menge an vergrauungsinhibierendem Polysaccharid
zwischen 0,2 und 4 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zwischen
0,5 und 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Menge des Wasch-
oder Reinigungsmittels.
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Es
werden vorzugsweise Natriumcarboxymethylcellulosen In Pulver- und/oder
Granulatform mit einem Schüttgewicht von 300 bis 700 g/L
und einem Substitutionsgrad von 0,4 bis 1,5, bevorzugt 0,5 bis 0,9,
eingesetzt. Der Substitutionsgrad gibt an, wie viele der drei möglichen
Hydroxylgruppen der Cellulose verethert sind.
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Das
Wasch- oder Reinigungsmittel enthält neben dem vergrauungsinhibierenden
Polysaccharid Tensid(e), wobei anionische, nichtionische, zwitterionische
und/oder amphotere Tenside eingesetzt werden können. Bevorzugt
sind aus anwendungstechnischer Sicht Mischungen aus anionischen
und nichtionischen Tensiden. Der Gesamttensidgehalt des flüssigen
Wasch- oder Reinigungsmittels liegt vorzugsweise unterhalb von 60
Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 45 Gew.-%, bezogen
auf das gesamte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.
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Geeignete
nichtionische Tenside umfassen alkoxylierte Fettalkohole, alkoxylierte
Fettsäurealkylester, Fettsäureamide, alkoxylierte
Fettsäureamide, Polyhydroxyfettsäureamide, Alkylphenolpolyglycolether,
Aminoxide, Alkylpolyglucoside und Mischungen daraus.
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Als
nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise
ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise
8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid
(EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear
oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare
und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise
in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate
mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18
C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol,
und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den
bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise
C12-14-Alkohole mit 3 EO, 4 EO oder 7 EO,
C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole
mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole
mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen
aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade
stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles
Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können.
Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung
auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen
nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr
als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol
mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch nichtionische Tenside,
die EO- und PO-Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind
erfindungsgemäß einsetzbar. Geeignet sind ferner auch
eine Mischung aus einem (stärker) verzweigten ethoxylierten
Fettalkohol und einem unverzweigten ethoxylierten Fettalkohol, wie
beispielsweise eine Mischung aus einem C16-18-Fettalkohol
mit 7 EO und 2-Propylheptanol mit 7 EO. Insbesondere bevorzugt enthält
das Wasch-, Reinigungs-, Nachbehandlungs- oder Waschhilfsmittel
einen C12-18-Fettalkohol mit 7 EO oder einen
C13-15-Oxoalkohol mit 7 EO als nichtionisches
Tensid.
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Der
Gehalt an nichtionischen Tensiden beträgt in dem Wasch-
oder Reinigungsmittel bevorzugt 3 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5
bis 30 Gew.-% und insbesondere 7 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel.
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Neben
den nichtionischen Tensiden kann das Wasch- oder Reinigungsmittel
auch anionische Tenside enthalten. Als anionisches Tensid werden
vorzugsweise Sulfonate, Sulfate, Seifen, Alkylphosphate, anionische
Silikontenside und Mischungen daraus eingesetzt.
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Als
Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate,
Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten
sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen
mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren
mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende
alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält,
in Betracht. Geeignet sind auch C12-18-Alkansulfonate
und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate),
zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten
Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
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Als
Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze
der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol,
Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol
oder der C10-C20-Oxoalkohole
und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen
bevorzugt. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate
sind geeignete anionische Tenside.
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Auch
die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid
ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole,
wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit
im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole
mit 1 bis 4 EO, sind geeignet.
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Auch
bevorzugte anionische Tenside sind Seifen. Geeignet sind gesättigte
und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze
der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure
sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren,
zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren,
abgeleitete Seifengemische.
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Die
anionischen Tenside einschließlich der Seifen können
in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Magnesium- oder Ammoniumsalze
vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer
Natriumsalze vor. Weitere bevorzugte Gegenionen für die
anionischen Tenside sind auch die protonierten Formen von Cholin,
Triethylamin oder Methylethylamin.
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Der
Gehalt eines Wasch- oder Reinigungsmittels an anionischen Tensiden
kann 1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% und ganz besonders
bevorzugt 10 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Wasch-
oder Reinigungsmittel, betragen.
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Das
Wasch- oder Reinigungsmittel enthält ferner als essentiellen
Bestandteil ein Verdickungsmittel. Das Verdickungsmittel kann beispielsweise
Xanthan, Guar, Carrageenan, Agar-Agar, Gellan, Pektin, Johannisbrotkernmehl
und Mischungen daraus umfassen. Diese Verdickungsmittel verleihen
in Kombination mit dem anorganischen Salz den Wasch- oder Reinigungsmitteln
bereits bei niedrigen Temperaturen eine Fließgrenze. Insbesondere
bevorzugt wird Xanthan als Verdickungsmittel eingesetzt, da dieses
auch bei hohen Salzkonzentrationen das Wasch- oder Reinigungsmittel
stabil und effektiv verdickt. Zusätzlich stabilisiert das
Verdickungsmittel die kontinuierliche, tensidarme Phase und verhindert
eine makroskopische Phasenseparation.
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Alternativ
können auch (Meth)Acrylsäure(co)polymere als Verdickungsmittel
eingesetzt werden. Geeignete Acryl- und Methacryl(co)polymere umfassen
beispielsweise die hochmolekularen mit einem Polyalkenylpolyether,
insbesondere einem Allylether von Saccharose, Pentaerythrit oder
Propylen, vernetzten Homopolymere der Acrylsäure (INCI-Bezeichnung
gemäß „International Dictionary
of Cosmetic Ingredients" der „The Cosmetic, Toiletry
and Fragrance Association (CTFA)": Carbomer),
die auch als Carboxyvinylpolymere bezeichnet werden. Solche Polyacrylsäuren
sind unter anderem unter den Handelsnamen Polygel® und
Carbopol® erhältlich.
Weiterhin sind beispielsweise folgende Acrylsäure-Copolymere
geeignet: (i) Copolymere von zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe
der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen,
vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen gebildeten,
Ester (INCI Acrylates Copolymer), die beispielsweise unter den Handelsnamen
Aculyn®, Acusol® oder
Tego® Polymer erhältlich
sind; (ii) vernetzte hochmolekulare Acrylsäure-Copolymere,
zu denen etwa die mit einem Allylether der Saccharose oder des Pentaerythrits
vernetzten Copolymere von C10-30-Alkylacrylaten
mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure,
Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) gehören
und die beispielsweise unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich
sind. Weitere geeignete Polymere sind (Meth)Acrylsäure(co)polymere
des Typs Sokalan®.
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Es
kann bevorzugt sein, dass das erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel ein (Meth)Acrylsäure(co)polymer
in Kombination mit einem weiteren Verdickungsmittel, vorzugsweise
Xanthan, enthält.
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Das
Wasch- oder Reinigungsmittel kann 0,05 bis 1,5 Gew.-% und vorzugsweise
0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel,
Verdickungsmittel enthalten. Die Menge an eingesetztem Verdickungsmittel
ist dabei abhängig von der Art des Verdickungsmittels und
dem gewünschten Grad der Verdickung.
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Ein
weiterer essentieller Bestandteil des erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmittels ist das anorganische Salz. Dieses
wird in Abhängigkeit vom eingesetzten Tensidsystem in einer
Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel,
eingesetzt.
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Bevorzugte
anorganische Salze umfassen Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumsulfat,
Natriumcarbonat, Kaliumsulfat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumhydrogencarbonat, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid und Mischungen
daraus. Besonders stabile Wasch- oder Reinigungsmittel werden bei
Einsatz von Natriumsulfat erhalten.
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Die
Zugabe des anorganischen Salzes führt zu einer Auftrennung
der flüssigen Matrix des Wasch- oder Reinigungsmittels
in eine tensidreiche, flüssigkristalline Phase, welche
in einer kontinuierlichen, tensidarmen Phase dispergiert ist. Durch
diese Mikrophasenseparation wird es erst möglich, ein vergrauungsinhibierendes
Polysaccharid stabil in einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel
zu dispergieren.
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Zusätzlich
hat das anorganische Salz einen Einfluss auf die Viskosität
des Wasch- oder Reinigungsmittels und mit Hilfe der Menge an anorganischem
Salz kann die Viskosität derart eingestellt werden, dass
das Wasch- oder Reinigungsmittel gut zu dosieren ist und ein Behälter
mit dem Wasch- oder Reinigungsmittel eine gute Restentleerung aufweist.
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Zusätzlich
zu dem vergrauungsinhibierenden Polysaccharid, dem/den Tensid(en),
dem Verdicker und dem anorganischen Salz kann das Wasch- oder Reinigungsmittel
weitere Inhaltsstoffe enthalten, die die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen
Eigenschaften des Wasch- oder Reinigungsmittels weiter verbessern.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthält das Wasch-
oder Reinigungsmittel vorzugsweise zusätzlich einen oder
mehrere Stoffe aus der Gruppe der Gerüststoffe, Bleichmittel,
Enzyme, Elektrolyte, nichtwässrigen Lösungsmittel,
pH-Stellmittel, Parfüme, Parfümträger,
Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Silikonöle,
Antiredepositionsmittel, weiteren Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel,
Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe,
Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren,
Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel,
Quell- und Schiebefestmittel, weichmachenden Komponenten sowie UV-Absorber.
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Als
Gerüststoffe, die in dem Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten
sein können, sind insbesondere Silikate, Aluminiumsilikate
(insbesondere Zeolithe), Carbonate, Salze organischer Di- und Polycarbonsäuren sowie
Mischungen dieser Stoffe zu nennen.
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Organische
Gerüststoffe, welche in dem Wasch- oder Reinigungsmittel
vorhanden sein können, sind beispielsweise die in Form
ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei
unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden
werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise
sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren,
Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA),
Methylglycindiessigsäure (MGDA) und deren Abkömmlinge
sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der
Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure,
Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
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Als
Gerüststoffe sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet.
Dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure
oder der Polymethacrylsäure, zum Beispiel solche mit einer
relativen Molekülmasse von 600 bis 750.000 g/mol.
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Geeignete
Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse
von 1.000 bis 15.000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen
Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum
die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 1.000 bis 10.000
g/mol, und besonders bevorzugt von 1.000 bis 5.000 g/mol, aufweisen,
bevorzugt sein.
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Geeignet
sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der
Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure
oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Zur Verbesserung
der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch
Allylsulfonsäuren, wie Allyloxybenzolsulfonsäure
und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten.
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Bevorzugt
werden allerdings lösliche Gerüststoffe, wie beispielsweise
Citronensäure, oder Acrylpolymere mit einer Molmassen von
1.000 bis 5.000 g/mol bevorzugt in den flüssigen Wasch-
oder Reinigungsmitteln eingesetzt.
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Das
Wasch- oder Reinigungsmittel umfasst vorzugsweise ein Acrylpolymer,
da dies die vergrauungsinhibierende Wirkung des Wasch- oder Reinigungsmittels
weiter erhöht. Unter dem Begriff Acrylpolymer werden im
Rahmen dieser Erfindung (Co)Polymere verstanden, die wenigstens
ein Monomer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäureestern oder Methacrylsäureestern
umfassen. Das Acrylpolymer kann beispielsweise ein verdickendes
Acrylpolymer sein und in dem erfindungsgemäßen Wasch-
oder Reinigungsmittel als Verdickungsmittel eingesetzt werden. In
diesem Fall ist das Acrylpolymer meist hydrophob modifiziert. Alternativ
kann das Acrylpolymer gleichzeitig auch als Gerüststoff
fungieren. Eine besonders starke Erhöhung der vergrauungsinhibierenden
Wirkung wird bei (poly)anionischen Acrylpolymeren beobachtet. Aus
diesem Grund enthält das Wasch- oder Reinigungsmittel als
bevorzugtes Acrylpolymer ein Homopolymer der Acrylsäure.
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Das
flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel kann auch ein Enzym
oder eine Mischung aus Enzymen enthalten. Geeignet sind insbesondere
solche aus der Klasse der Hydrolasen wie der Proteasen, (Poly)Esterasen,
Lipasen Amylasen, Glykosylhydrolasen, Hemicellulase, Cutinasen, β-Glucanasen,
Oxidasen, Peroxidasen, Mannanasen, Perhydrolasen, Oxireduktasen
und/oder Laccasen.
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Es
ist aber insbesondere möglich, Cellulasen in das Wasch-
oder Reinigungsmittel einzuarbeiten, ohne dass diese das vergrauungsinhibierende
Polysaccharid, welches vorzugsweise ein Cellulosederivat ist, signifikant
abbauen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt Cellulasen in
Kombination mit Proteasen, Amylasen, Lipasen, Mannanasen, Laccasen,
Tannanasen und Esterasen/Polyesterasen sowie mit Mischungen aus
zwei oder mehr dieser Enzyme eingesetzt.
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Die
Menge an Enzym bzw. an den Enzymen beträgt bezogen auf
das gesamte Mittel 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,12 bis etwa
3 Gew.-%. Die Enzyme werden bevorzugt als Enzymflüssigformulierung(en)
eingesetzt. Enthält das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel
eine Mischung aus Enzymen, so kann zumindest ein Enzym in Form eines
Granulats, verkapselt oder an Trägerstoffe adsorbiert vorliegen.
Ganz bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten Cellulase;
Cellulase und Protease; Cellulase, Protease und Amylase; Cellulase,
Protease, Amylase und Lipase oder Amylase; Cellulase, Protease,
Amylase, Lipase und Mannanase.
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Die
erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel
sind flüssig und enthalten Wasser als Hauptlösungsmittel.
Daneben können dem Wasch- oder Reinigungsmittel nichtwässrige
Lösungsmittel zugesetzt werden. Geeignete nichtwässrige
Lösungsmittel umfassen ein- oder mehrwertige Alkohole,
Alkanolamine oder Glykolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich
mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel
ausgewählt aus Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, Butanolen,
Glykol, Propandiol, Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol,
Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether,
Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether,
Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether,
Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Dipropylenglykolmonoethylether,
Di-isopropylenglykolmonomethylether, Di-isopropylenglykolmonoethylether,
Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol,
3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether
sowie Mischungen dieser Lösungsmittel. Es ist allerdings
bevorzugt, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel ein Polyol als
nicht-wässriges Lösungsmittel enthält.
Das Polyol kann insbesondere Glycerin, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol,
Ethylenglycol, Diethylenglycol und/oder Dipropylenglycol umfassen.
Insbesondere bevorzugt enthält das Wasch- oder Reinigungsmittel
eine Mischung aus einem Polyol und einem einwertigen Alkohol. Nichtwässrige
Lösungsmittel können in dem Wasch- oder Reinigungsmittel
in Mengen zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, bevorzugt aber unter 12 Gew.-% und
eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel
können zum Waschen und/oder Reinigen von textilen Flächengebilden,
verwendet werden.
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Die
Herstellung des Wasch- oder Reinigungsmittels erfolgt mittels üblicher
und bekannter Methoden und Verfahren. So können beispielsweise
die Bestandteile der Wasch- oder Reinigungsmittel in Rührkesseln vermischt
werden, wobei zunächst Wasser vorgelegt wird. Dann werden
das Verdickungsmittel und anschließend das anorganische
Salz zugegeben. Es folgen nichtwässrige Lösungsmittel
und Tenside. Anschließend wird, falls vorhanden, die Fettsäure
zugegeben und es erfolgt die Verseifung des Fettsäureanteils
sowie die Neutralisation der anionischen Tenside, welche in der
Säureform eingesetzt werden. Dann werden die weiteren Bestandteile
einschließlich des vergrauungsinhibierenden Polysaccharids,
vorzugsweise portionsweise, hinzugefügt.
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In
der folgenden Tabelle 1 ist die Zusammensetzungen eines erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmittels E1 gezeigt (alle Mengen sind in Gew.-%
Aktivstoff, bezogen auf die Zusammensetzung, angegeben). Tabelle 1:
E1 | Gew.-% |
Lineare
C10-C13-Alkylbenzolsulfonsäure,
Na-Salz | 21,4 |
C12-18-Fettalkohol mit 7 EO | 10 |
Xanthan | 0,1 |
Polyacrylsäure
(MW = ~4.500) | 1 |
Citronensäure,
Na-Salz | 2,5 |
Phosphonsäure,
Na-Salz | 0,8 |
Borsäure,
Na-Salz | 1,06 |
Carboxymethylcellulose,
Na-Salz | 1,4 |
Optischer
Aufheller | 0,08 |
1,2-Propandiol | 5 |
Ethanol | 3,5 |
Silikon-Entschäumer | 0,05 |
Cellulase | 0,1 |
Weitere
Enzyme (Amylase & Protease) | 2 |
Natriumsulfat | 5 |
Parfüm | 1,5 |
Farbstoff | + |
Wasser | Ad
100 |
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Das
Wasch- oder Reinigungsmittel E1 war über mehrere Wochen
lagerstabil.
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Die
eingesetzte Natriumcarboxymethylcellulose wies ein Schüttgewicht
von 300 bis 600 g/L und einen Substitutionsgrad von 0,8 ± 0,05
auf.
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Zum
Beleg der vergrauungsinhibierenden Wirkung wurde das erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel E1 einem Waschversuch unterworfen.
Das Wasch- oder Reinigungsmittel E1 wurde dabei mit einem handelsüblichen
Pulverwaschmittel V1 (Gehalt an Na-Carboxymethylcellulose: 1,4 Gew.-%)
und einem handelsüblichen Flüssigwaschmittel V2,
welches kein vergrauungsinhibierendes Polysaccharid enthielt, verglichen.
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Dazu
wurde eine Haushaltswaschmaschine (Miele W 526) mit 3,5 kg leicht
verschmutzter, weißer Wäsche aus verschiedensten
Materialien (Baumwolle, Polyester, Polyamid, Mischgeweben, etc.)
beladen. Es wurden hintereinander 5 Wäschen bei 40°C
(Dosierung: flüssig = 95 ml und fest = 195 ml) durchgeführt
und anschließend nach hängender Trocknung und
mangeln der Wäsche deren Helligkeitswert (Y-Wert der Tristimuluswerte
{X, Y, Z}) spektralphotometrisch bestimmt (siehe Tabelle 2). Tabelle 2: Y-Werte der gewaschenen Textilien
| E1 | V1 | V2 |
Baumwolle | 83,1 | 81,3 | 79,9 |
Polyester | 79 | 76,2 | 77,2 |
Mittelwert
aller Textilien | 83 | 80,9 | 80,5 |
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Die
Werte zeigen deutlich, dass die Wäsche, die mit dem erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmittel E1 behandelt wurde, deutlich höhere
y-Werte aufweist und somit weniger stark vergraut, als die Wäsche,
die mit den Vergleichsrezepturen V1 und V2 behandelt wurde.
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Es
zeigt sich, dass das erfindungsgemäßen Wasch-
oder Reinigungsmittel sogar eine deutlich stärkere, vergrauungsinhibierende
Wirkung aufweist, als das Pulverwaschmittel.
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Um
zu zeigen, dass mit Hilfe des anorganischen Salzes sich ein günstiges
Fliessverhalten des Wasch- oder Reinigungsmittels einstellen lässt,
wurden bei einem Wasch- oder Reinigungsmittel mit einer Zusammensetzung
gemäß Tabelle 1 die Salzkonzentration, jeweils
im Ausgleich gegen Wasser, variiert und die Viskosität des
erhaltenen Wasch- oder Reinigungsmittels bestimmt. Tabelle 3
Salzgehalt [Gew.-%] | 0 | 2 | 5 | 7 | 10 |
Viskosität [mPas] | 5630 | 3955 | 4335 | 7270 | 16750 |
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Die
Bestimmung der Viskosität erfolgte mit einem Brookfield-Viskosimeter
bei einer Temperatur von 20°C und einer Drehzahl von 20
U/min. Bei den Salzkonzentrationen von 0 Gew.-%, 2 Gew.-% und 5
Gew.-% wurde mit Spindel 3 gearbeitet, während bei den
anderen Konzentrationen Spindel 4 zum Einsatz kam.
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Bei
einem Salzgehalt von 0 Gew.-% liegt keine erfindungsgemäße
Rezeptur vor, da diese nicht mikrozweiphasig ist.
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Die
Werte in Tabelle 3 zeigen deutlich, dass die Salzkonzentration einen
signifikanten Einfluss auf die Viskosität der Wasch- oder
Reinigungsmittel nimmt. Über die Salzkonzentration kann
ein vorteilhaftes/gewünschtes Fließverhalten eingestellt
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „International
Dictionary of Cosmetic Ingredients” der „The Cosmetic,
Toiletry and Fragrance Association (CTFA)”: Carbomer [0037]