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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Rahmen eines Kraftfahrzeugs und
insbesondere eine Karosserielängsträgerkonfiguration
zur Verbesserung der Festigkeit in den Dachrahmengliedern, insbesondere
für Fahrzeuge,
die keine Zwischen-B-Säulen-Konstruktion
aufweisen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Der
Rahmen eines Kraftfahrzeugs stützt
einen Fahrerraum und enthält
ein Dach, das durch allgemein vertikale Glieder, die allgemein als
Säulen bezeichnet
werden, gestützt
wird. Bei einigen Fahrzeugen wird das Dach normalerweise durch vordere und
hintere Säulen,
auch als ”A”- und ”B”-Säulen bekannt,
gestützt.
Andere Fahrzeugkonfigurationen können
vordere und hintere Säulen
mit einer Stützsäule zwischen
den vorderen und hinteren Säulen umfassen,
wobei dann die vorderen und hinteren Säulen als die ”A”- und ”C”-Säule bezeichnet
werden würden
und die Zwischensäule
die ”B”-Säule wäre. Der
Rahmen des Fahrzeugs muss bestimmten Kräften widerstehen können, die
insbesondere die Dachfestigkeit des Fahrzeugs betreffen. Diese Dachfestigkeitsstandards
helfen dabei, die Konfiguration des Fahrzeugrahmens zu bestimmen.
Kraftfahrzeuge sind oftmals mit einem Fahrerraum konzipiert, der
einen hinteren Fahrgassitz und einen Satz Hintertüren enthält, die
statt an der Zwischen-B-Säule
an den hinteren Säulen
angelenkt sein können,
um eine offene Spannweite zwischen den vorderen Säulen und hinteren
Säulen
bereitzustellen, wenn die Vorder- und Hintertüren geöffnet sind.
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Diese
verschiedenen Rahmenkonfigurationen wirken sich direkt auf das Design
der Rahmenkomponenten des Kraftfahrzeugs aus. Je länger die ungestützte offene
Spannweite ist, wie zum Beispiel bei Pickups, bei denen die Hintertür an der
hinteren ”B”-Säule angelenkt
ist, desto größer ist
die Herausforderung, die Last zu stützen, die in die Rahmenkomponenten übertragen
werden muss, um Dachfestigkeitsanforderungen zu erfüllen. Die
längeren ungestützten Dachspannweiten
vergrößern folglich auch
das an die Basis der hinteren Säule
der Führerkabine
in Fahrzeugen, wie zum Beispiel Pickups, wirkende Moment.
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Die
bekannte Design-Strategie für
die die Karosserielängskonstruktion
eines Kraftfahrzeugs bildenden Rahmenkomponenten besteht darin,
diese Komponenten durch Stanzen und Biegen von Blech herzustellen,
um die einzelnen Rahmenkomponenten mit einem allgemein gleichförmigen Querschnitt zu
bilden, der im Einklang mit diesen bekannten Herstellungsverfahren
steht. Die Größe und Form
der Querschnittskonfiguration der jeweiligen einzelnen Komponente
wird von der Festigkeit vorgegeben, die an dem an der einzelnen
Komponente festgestellten Punkt mit der größten Last erforderlich ist.
Es sind über
die Jahre Anstrengungen unternommen worden, die Form des Querschnitts
und die Dicke des Blechs zu ändern,
wobei versucht wurde, unter Reduzierung des Gewichts der jeweiligen
Rahmenkomponenten und somit ihrer Herstellungskosten, die erforderlichen
Festigkeitsparameter aufrechtzuerhalten. Nichtsdestotrotz führt das
Aufrechterhalten der allgemein gleichförmigen Größe und Form der einzelnen Rahmenkomponente
zu einem Teil oder zu einer Komponente, das bzw. die mehr wiegt
als zum Tragen der Last erforderlich ist.
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Somit
wäre es
wünschenswert,
eine Karosserielängsträgerkonstruktion
für Kraftfahrzeuge
bereitzustellen, die die von dem Karosserielängsträger erfahrene erforderliche
Last tragen kann, ohne das Gewicht des Karosserielängsträgers wesentlich
zu erhöhen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben genannten
Nachteile des bekannten Stands der Technik zu überwinden, indem eine Karosserielängsträgerkonstruktion
für Kraftfahrzeug
bereitgestellt wird, die durch das Hinzufügen eines C-förmigen
Kanals (eines Kanals mit einem im wesentlichen C-förmigen Querschnitt)
zu dem herkömmlich
gebildeten Längsträgerglied
mit im wesentlichen geschlossenen Querschnitt verbessert wird.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Karosserielängsträgerkonstruktion
für Kraftfahrzeuge
bereitzustellen, die ohne die Unterstützung einer Zwischen-B-Säule die
auf sie ausgeübte
Last tragen kann.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Karosserielängsträgerglied
mit einem C-förmigen
Kanal ausgebildet werden kann, der an die Seite des herkömmlich gebildeten
Karosserielängsträgers geschweißt werden
kann, um ein Doppelzellenlängsträgerglied
zu bilden.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Doppelzellenlängsträgerkonstruktion
die Festigkeit des Karosserielängsträgers erhöht, ohne
dem Karosserielängsträgerglied
wesentliches Gewicht hinzuzufügen.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der
C-förmige
Kanal dazu konfiguriert werden kann, die Halterungen zu tragen, die
zur Befestigung der vorderen Dachquerträger-, Dachspriegel- und hinteren
Dachquerträgerglieder erforderlich
sind.
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Noch
ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Versandverpackung für
die Karosserielängsträger nicht
wesentlich vergrößert wird.
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Ein
noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass keine integrale Gitterrahmenkonfiguration erforderlich ist,
um die Festigkeit der Karosserielängsträger zu erhöhen.
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Noch
ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
das offene Profilglied (C-förmige
Profilglied) in mehreren verschiedenen Konfigurationen an das geschlossene
Profilglied geschweißt
werden kann. Z. B. kann das C-förmige
Profilglied mit seiner offenen Seite oder als umgekehrt C-förmiger Kanal
mit seiner geschlossenen Seite an den herkömmlich gebildeten Längsträgerglied
mit im wesentlichen geschlossenen Querschnitt verbunden (z. B. geschweißt, gelötet, geklebt)
werden.
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Ein
noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass der Karosserielängsträger dazu
verwendet werden kann, die erforderliche Last zwischen den vorderen
und hinteren Säulen zu
tragen, ohne dass eine Zwischensäulenstruktur benötigt wird.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Doppelzellenkarosserie längsträger für ein Kraftfahrzeug
bereitzustellen, der eine langlebige Konstruktion, eine kostengünstige Herstellung,
eine problemlose Wartung, eine leichte Montage und eine einfache
und effektive Verwendung aufweist.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Bereitstellung eine Karosserielängsträgerkonstruktion für ein Kraftfahrzeug
erreicht, die in einer Doppelzellenkonfiguration ausgebildet ist.
Ein umgekehrt C-förmiger Kanal
ist an das geschlossene Profil eines herkömmlichen Dachlängsträgerglieds
geschweißt,
um dem kombinierten Karosserielängsträgerglied
(Doppelzellekarosserielängsträger) zu
ermöglichen,
einen kleineren Querschnitt aufzuweisen, der nicht so schnell knickt,
wenn das Karosserielängsträgerglied
Last auf die vorderen und hinteren Ecksäulen überträgt. Die C-förmige Querschnittskonfiguration
bietet große
Vorteile bei der Herstellung, weil sie so geformt werden kann, dass
sie als umgekehrt C-förmiger
Kanal Befestigungshalterungen und -hörner zur Montage der vorderen
Dachquerträger-, Dachspriegel-
und hinteren Dachquerträgerglieder an
dem Karosserielängsträgerglied
bereitstellt, ohne dass einzelne Endteile für diesen Zweck hinzugefügt werden.
Hinsichtlich Versanddichte ergibt dieses Design eine maximale Struktur,
während
eine gute Gestelldichte aufrechterhalten wird, die das Miteinanderverschachteln
relativ gerader Teile ermöglicht, während noch
immer die für
eine verbesserte Dachleistung benötigte erhöhte Profilfestigkeit bereitgestellt
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen bei Betrachtung der folgenden
ausführlichen
Offenbarung der Erfindung, insbesondere in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
hervor; in den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Karosserielängsrahmenkonstruktion
für ein
Kraftfahrzeug, die die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung verkörpert;
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2 eine
perspektivische Teilansicht einer ersten Ausführungsform der Karosserielängsrahmenkonstruktion,
die die jeweiligen röhrenförmigen Glieder
zeigt;
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3 eine
perspektivische Teilansicht einer zweiten Ausführungsform der Karosserielängsrahmenkonstruktion,
die den Einsatz von mehreren röhrenförmigen Gliedern
zeigt, die die Karosserielängsglieder
bilden;
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4 eine
perspektivische Teilansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
des Karosserielängsträgerglieds
mit einem C-förmigen
Kanal, das zur Schaffung eines Doppelzellenkarosserielängsträgerglieds
befestigt ist, die die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung verkörpert;
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4A eine
Querschnittsansicht durch das Karosserielängsträgerglied von 4,
um eine erste Schweißmusterkonfiguration
zu zeigen;
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4B eine
Querschnittsansicht durch das Karosserielängsträgerglied von 4,
um eine zweite Schweißmusterkonfiguration
zu zeigen;
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5 eine
perspektivische Ansicht des in 4 gezeigten
Karosserielängsträgerglieds,
das eine Befestigungshalterung aufweist, die an dem C-förmigen Kanal
befestigt ist, um ein Dachspriegelglied anzubringen und so den Rahmen
für das
Fahrzeugdach zu schaffen; und
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6 eine
perspektivische Teilansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
des Karosserielängsträgerglieds
mit einem umgekehrt C-förmigen offenen
Kanal, das in einer der in 4 gezeigten
Konfiguration entgegengesetzten Konfiguration an dem Primärkarosserielängsträger des
geschlossenen Profils befestigt ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Auf
die Zeichnungen Bezug nehmend, ist eine Karosserielängsrahmenkonstruktion
für ein Kraftfahrzeug,
wie zum Beispiel eine Fahrerkabine eines Pickups, zu sehen. Jede
Bezugnahme auf rechts oder auf links wird der Zweckmäßigkeit
halber verwendet und ist durch Blickrichtung vom hinteren Ende des
Fahrzeugs nach vorne in die normale Fahrtrichtung festgelegt. Die
Karosserielängsrahmenkonstruktion 10 enthält eine
vordere Säule 12, eine
hintere Ecksäule 13 und
eine Dachlängsträgerstruktur 15,
die sich zwischen den vorderen und hinteren Säulen 12, 13 erstreckt.
Der Rahmen 10 der Fahrerkabine ist mit einer allgemein
vertikalen vorderen (oder ”A”-)Säule 12 ausgebildet,
die sich zwischen dem Bodenglied 14 und der Dachstruktur 15 erstreckt.
Die hintere Säule 13 vervollständigt die
allgemein rechteckige Konfiguration der Karosserielängsrahmenkonstruktion 10 und
soll durch (nicht gezeigte) Scharniere beide (nicht gezeigten) Vorder- und
Hintertüren
befestigen. Die Vordertür
wird normalerweise an die vordere ”A”-Säule 12 angelenkt, während die
hintere ”B”-Säule 13 die
Scharniere für die
Hintertür
stützen
kann. Die Dachstruktur 15 erstreckt sich über die
Oberseite der Führerkabine
von der rechten Seite des Fahrzeugs zur linken Seite und erstreckt
sich zwischen den in Querrichtung beabstandeten vorderen und hinteren
Ecksäulen 12, 13. Die
linke und die rechte Seite des Fahrzeugs sind im Wesentlichen identische
Spiegelbilder voneinander.
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Jede
der hinteren Ecksäulen 13,
obgleich nur eine in den Zeichnungen dargestellt ist, ist in einer Doppelzellenkonfiguration
ausgebildet, wie in der am 5. Mai 2006 eingereichten gleichzeitig
anhängigen US-Patentanmeldung mit
der laufenden Nr. 11/429.096 beschrieben, auf deren Inhalt hiermit
Bezug genommen wird. Vorzugsweise nimmt die Dachstruktur 15 die
hintere Ecksäule 13 auf
eine Art und Weise in Eingriff, die für einen gleichmäßigen und
integralen Übergang
von der hinteren Säule 13 in
die Dachlängsträger 16 sorgt.
Die Dachlängsträger 16 erstrecken
sich nach vorne und letztendlich nach vorne und nach unten, um die
vordere ”A”-Säule 12 zu schaffen.
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Eine
integrale Karosserielängsträger- und -querträgerkonfiguration
ist in den 1–3 zu sehen,
wobei die vordere ”A”-Säule 12 integral
mit dem Dachlängsträger 16 ausgebildet
ist. Diese Komponenten der Karosserielängskonstruktion 10 sind vorzugsweise
aus röhrenförmigen Gliedern
hergestellt, einschließlich
einem Trägeraußenrohr 17,
das sich vorzugsweise von der vorderen ”A”-Säule 12 zu der hinteren
Ecksäule 13 erstreckt,
einem Dachquerträger 19 und
einem vorderen Dachträger 21.
Der Dachquerträger 19 kann
einen vorderen Teil 20 aufweisen, der sich damit entlang
dem Trägeraußenrohr 17 erstreckt,
um die vordere Säule 12 zu
bilden. Der Dachquerträger 19 biegt
sich am oberen Ende der vorderen Säule 12, um einen Dachquerträgerteil 20a zu
bilden, der sich über
den Vorderrand der Dachstruktur 15 zu dem gegenüberliegenden
(nicht gezeigten) Dachquerträger
von der gegenüberliegenden
Karosserielängskonstruktion
erstreckt. Der vordere Dachträger 12 ist
mit einem vorderen Schenkel 22 ausgebildet, der sich entlang
dem Vorderteil der Dachstruktur 15 neben dem Dachquerträger 19 und rückwärtig davon
erstreckt und sich rückwärtig zu
einem Seitenteil 23 am oberen Ende der vorderen Säule 12 biegt,
um sich rückwärtig entlang
dem Trägeraußenrohr 17 zu
der hinteren Ecksäule 13 zu
erstrecken. Die gesamte Dachstruktur 15 wird gebildet, wenn
die entsprechenden Längskarosserierahmenglieder
in der Mitte der Dachstruktur 15 miteinander verschweißt werden.
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Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform erfordert die Dachstruktur 15 zusätzlichen
strukturellen Halt von der Karosserielängsrahmenkonstruktion. Um bei
dieser besonderen Ausführungsform die
für die
Dachstruktur 15 erforderliche zusätzliche Festigkeit bereitzustellen,
ist der vordere Dachträger 21 in
einer U-Form ausgebildet, so dass ein hinterer Schenkel 24 integral
mit dem vorderen Schenkel 22 ausgebildet ist und sich der
Seitenteil 23 und der hintere Schenkel 24 allgemein
parallel zu dem vorderen Schenkel 22 über die Dachstruktur 15 erstrecken.
Ein hinterer Dachträger 25 wird
dazu verwendet, die Dachstruktur 15 zu vervollständigen.
Der hintere Dachträger 25 ist
mit einem vorderen Schenkel 27 ausgebildet, der hinter
dem hinteren Schenkel 24 des vorderen Dachträgers 21 positioniert
ist und sich zu einem Seitenteil 29 neben dem Trägeraußenrohr 17 biegt,
um sich entlang dem Trägeraußenrohr 17 zu der
hinteren Säule 13 zu
erstrecken.
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Für einen
Fachmann ist ersichtlich, dass die Herstellung der Karosserielängsrahmenkomponenten
durch röhrenförmige Glieder
ein integrale Ausbildung der Dachstruktur mit dem Dachlängsträger 16 und
der vorderen Säule 12 gestattet,
ohne dass dies auf Kosten der Festigkeit geht. Das benachbarte röhrenförmige Dachaußenrohr 17 und
der vordere Teil 20 des Dachquerträgers 19 bilden eine
starke vordere Säule 12 mit
einem inneren Verstärkungssteg 18, der
durch die benachbarten Wände
der röhrenförmigen Glieder
geschaffen wird, wodurch sich die Festigkeit des Vordersäulenprofils
erhöht.
Des Weiteren kann das Trägeraußenrohr 17 ein
röhrenförmiges Zwei-Zoll-Glied
sein, das sich im Wesentlichen gleichmäßig von dem unteren Ende der
vorderen Säule 12 zu
der hinteren Säule 13 erstreckt.
Somit kann das Trägeraußenrohr
rollgeformt sein. Diese Größe des röhrenförmigen Glieds
kann die Mindestfestigkeitsanforderungen des Dachlängsträgers 16 erfüllen, während das
Hinzufügen
der anderen röhrenförmigen Glieder 19, 21 und 25 die
Festigkeit des Trägeraußenrohrs 17 verstärkt, um
die Höchstfestigkeitsanforderungen
zu erfüllen.
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Ein
mit der integralen Karosserielängsträger- und -querträgerkonfiguration
verbundenes Problem ist die für
den Transport dieser integralen Rahmenglieder von ihrem Herstellungsort
zu der Anlage, in der das Fahrzeug montiert wird, erforderliche
Versandverpackung. Der integrale Dachrahmen 10 erfordert
eine große
Versandverpackung, die weitgehend aus Luft besteht, um der Längslänge der
Karosserielängsträgerglieder 16 und
der Querbreite der Querrahmenglieder, wie zum Beispiel dem vorderen Dachquerträger 21,
Rechnung zu tragen. Eine alternative Karosserielängsträgerkonstruktion 30 wird
in den 4–6 gezeigt,
die für
eine ausreichende Festigkeit sorgt, um die zwischen den vorderen
und hinteren Säulen 12, 13 ausgeübte Last
zu tragen, ohne dass eine große
Versandverpackung erforderlich ist, die den Querrahmengliedern Rechnung
tragen muss.
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Der
Doppelzellenkarosserielängsträger 30 enthält einen
herkömmlichen
Karosserielängsträger 32 mit
einem ersten, geschlossenen Profil, bei dem es sich um ein gewalztes,
geformtes und geschweißtes
Glied handeln kann oder der durch einen Innenhochdruckformprozess
geformt sein kann, in Verbindung mit einem vorzugsweise C-förmigen Kanalglied 35 mit
einem zweiten offenen Profil, das an die Seite des herkömmlichen
Karosserielängsträgers 32 geschweißt ist,
um die Doppelzellenkonfiguration zu bilden. Das C-förmige Kanalglied 35 ist
vorzugsweise mit einer Seitenwand 36 ausgebildet, die die
Ober- und Unterwand miteinander verbindet. Durch das Schweißen des
C-förmigen Kanalglieds 35 an
das erste, geschlossene Profilglied 32 wird die Innenwand 33 des
ersten Karosserielängsträgerglieds 32 vorzugsweise
als ein innerer Steg für
die Doppelzellenkonfiguration 30 angeordnet, wobei die
Seitenwand 36 des C-förmigen
Kanalglieds 35 von der Innenwand 33 beabstandet
ist.
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Bei
dem in 4A gezeigten Schweißmuster
ist sowohl die Ober- als auch die Unterwand mit einem kurzen Rückführschenkel
ausgebildet, der wenigstens im Bereich der Schweißnaht oder
Lötnaht parallel
zur Innenwand 33 des Dachlängsträgerglieds 32 ausgerichtet
ist, so dass durch das Schweißen des
C-Kanals 35 an das Dachlängsträgerglied 32 die beiden
Rückführschenkel
an die Innenwand 33 des Dachlängsträgers 32 angeordnet
werden, um dem anschließend
gebildeten inneren Steg der Doppelzellenkonfiguration 30 eine
teilweise doppelte Wanddicke zu verleihen. Wie in 4B dargestellt
könnten als
Alternative dazu die Ober- und Unterwand des C-Kanals 35 einfach
an der Ober- und Unterwand des Dachlängsträgerglieds 32 überlappt
und damit verschweißt,
verlötet
oder verklebt werden. Das Endergebnis ist eine Doppelzellenkarosserielängsträgerkonfiguration 30,
die eine stark verbesserte Festigkeit aufweist, die eine erhöhte Last
zwischen den vorderen und den hinteren Säulen 12, 13 tragen
kann, selbst wenn der Fahrzeugrahmen kein Zwischensäulenglied
zwischen den vorderen und hinteren Säulen 12, 13 verwendet,
wie es zum Beispiel bei Pickups mit einer hinten angelenkten Heckklappe
der Fall ist.
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Eine
alternative Konfiguration für
den C-Kanal 35 wird
in 6 gezeigt. Durch direktes Verschweißen der
Seitenwand 36 des C-Kanals 35 mit der Innenwand 33 des
Dachlängsträgerglieds 32 weist
der anschließend
gebildete innere Steg eine volle doppelte Dicke auf, und die sich
nach innen erstreckende Ober- und
Unterwand des C-Kanals (umgekehrten C-förmigen Kanals) werden zur Aufnahme des
Frontspriegels und anderer Querglieder zwischen der Ober- und Unterwand
des C-Kanals 35 positioniert, damit die Querglieder (Spriegel)
direkt mit dem C-Kanal verschweißt werden können, ohne dass eine Halterung
zur Befestigung der Querglieder erforderlich ist.
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Wie
in 5 dargestellt, kann die bevorzugte Ausführungsform
des C-förmigen
Kanals 35 mit den Befestigungshalterungen 37 ausgebildet
werden, die vor dem Verschweißen
mit dem ersten Karosserielängsträgerglied 32 damit
verschweißt
werden. Die Befestigungshalterungen 37 und andere ähnliche
Strukturen werden zum Anbringen der Querrahmenglieder, wie zum Beispiel
des Dachspriegelglieds 39, wie als Beispiel in 5 gezeigt,
und der vorderen und hinteren Dachquerträger verwendet. Demgemäß kann die
Doppelzellenlängsträgerkonfiguration 30 in
der Herstellungsanlage miteinander verschweißt und mit den befestigten
Halterungen 37, aber nicht den Quergliedern 39,
die durch Befestigungselemente oder durch Schweißen in der Montageanlage an
den Halterungen 37 befestigt werden würden, versandt werden. Die
Doppelzellenkarosserielängsträgerkonfiguration 30 erstreckt
sich im Wesentlichen in Längsrichtung
und weist ohne die befestigten Rahmenquerglieder eine kompaktere
Versandverpackung auf.
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Hinsichtlich
Versanddichte ergibt das Design dieser Doppelzellenkarosserielängsträgerkonfiguration 30 eine
maximale Struktur zum Widerstehen von Knicken unter Last zur Übertragung
der Last zu den vorderen und hinteren Säulenstrukturen, während eine
gute Gestelldichte aufrechterhalten wird. Die Doppelzellenkarosserielängsträgerkonfiguration 30 ermöglicht das
Verschachteln relativ gerader Rahmenkomponenten, wie zum Beispiel
der Dachlängsträgerglieder,
der vorderen und hinteren Dachquerträgerglieder und der Dachquerspriegel,
für Versandzwecke,
während
immer noch eine Strukturkonstruktion zum Erreichen der vergrößerten Profilfestigkeit, die
für eine
verbesserte Dachleistung erforderlich ist, bereitgestellt wird.
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Für einen
Fachmann ist offensichtlich, dass Änderungen an Details, Materialien,
Schritten und Anordnungen von Teilen, die zur Erläuterung
des Wesens der Erfindung beschrieben und dargestellt worden sind,
auftreten und von Fachleuten bei der Lektüre der vorliegenden Offenbarung
innerhalb der Grundzüge
und des Schutzbereichs der Erfindung durchgeführt werden können. Die
vorhergehende Beschreibung stellt die bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dar; jedoch können
bei anderen Ausführungsformen
auf der Beschreibung basierende Konzepte eingesetzt werden, ohne
von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Insbesondere können statt
Schweißen
andere Verbindungsarten wie Löten
oder Kleben verwendet werden.
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Erfindungsgemäß wird in
einem Kraftfahrzeug, ein Karosserielängsrahmen mit einer vorderen Säule, einer
von der vorderen Säule
in Längsrichtung nach
hinten beabstandeten hinteren Säule
und einer die vordere und die hintere Säule verbindenden Dachstruktur
gebildet, wobei die Dachstruktur einen Dachlängsträger enthält, der sich zwischen der vorderen
und der hinteren Säule
erstreckt und wobei der Dachlängsträger durch
ein erstes, geschlossenes Profilglied und ein zweites, offenes Profilglied,
das an einer ersten Seitenwand des ersten, geschlossenen Profilglieds
befestigt ist, um eine Doppelzellendachlängsträgerkonfiguration zu bilden.
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Bevorzugt
weist das erste, geschlossene Profilglied einen allgemein rechteckigen
Querschnitt auf, der eine äußere Seitenwand
und eine innere Seitenwand aufweist, wobei das zweite, offene Profilglied
an der inneren Seitenwand befestigt ist.
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Weiter
bevorzugt ist das zweite, offene Profilglied ein C-förmiges Kanalglied
mit einer die Ober- und Unterwand verbindenden Seitenwand.
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In
einer weiter bevorzugten Ausbildung ist das C-förmige Kanalglied so an die
innere Seitenwand des ersten, geschlossenen Profilglieds geschweißt, dass
die Seitenwand des C-förmigen
Kanalglieds von der inneren Seitenwand beabstandet ist.
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Ein
bevorzugter Karosserieseitenrahmen umfasst mindestens eine Befestigungshalterung,
die an dem C-förmigen
Kanalglied angebracht ist, um Querrahmenglieder (Spriegel) mit dem
Doppelzellendachlängsträger zu verbinden.
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Bei
einem weiter bevorzugter Karosserielängsrahmen sind die Ober- und
die Unterwand des C-förmigen
Kanals mit Rückführschenkeln
ausgebildet, die allgemein parallel zur inneren Seitenwand des ersten,
geschlossenen Profils ausgerichtet sind, um der inneren Seitenwand
eine teilweise doppelte Dicke zu verleihen, wenn der C-förmige Kanal
damit verschweißt
ist.
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Bei
einem teilweise alternativen Karosserielängsrahmen ist das C-förmige Kanalglied
so an die Innenwand des ersten, geschlossenen Profilglieds geschweißt, dass
die Seitenwand des C-förmigen Kanals
mit der Innenwand verbunden ist.
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Eine
erfindungsgemäße Karosserielängskonstruktion
für ein
Kraftfahrzeug umfasst einen Dachlängsträger, der durch ein erstes,
geschlossenes Profilglied und ein zweites, offenes Profilglied, das
an dem ersten, geschlossenen Profilglied befestigt ist, um ein Doppelzellendachlängsträgerglied
mit drei allgemein vertikalen Seitenwänden zu bilden.
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Bei
einer weiter bevorzugten Karosserielängskonstruktion hat das erste,
geschlossene Profilglied einen allgemein rechteckigen Querschnitt
mit einer äußeren Seitenwand
und einer inneren Seitenwand, wobei das zweite, offene Profilglied
an der inneren Seitenwand befestigt ist. Dabei ist bevorzugt das
zweite, offene Profilglied ein C-förmiges Kanalglied mit einer
die Ober- und Unterwand verbindenden Seitenwand. Weiter bevorzugt
kann das C-förmige
Kanalglied so an die Innenwand des ersten, geschlossenen Profilglieds
geschweißt
sein, dass die Seitenwand des C-förmigen Kanalglieds von der
inneren Seitenwand beabstandet ist.
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Bevorzugt
weist die Karosserielängskonstruktion
mindestens eine Befestigungshalterung auf, die zur Verbindung von
Querrahmengliedern mit dem Doppelzellendachlängsträger an dem C-förmigen Kanalglied
angebracht ist. Dabei sind insbesondere die Ober- und die Unterwand
des C-förmigen
Kanals mit Rückführschenkeln
ausgebildet, die allgemein parallel zur inneren Seitenwand des ersten,
geschlossenen Profils ausgerichtet sind, um der inneren Seitenwand
eine teilweise doppelte Dicke zu verleihen, wenn der C-förmige Kanal
damit verschweißt ist.
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Teilweise
alternativ ist eine erfindungsgemäße Karosserielängskonstruktion
mit einem Doppelzellendachlängsträgerglied
gebildet, wobei das C-förmige Kanalglied
so mit der Innenwand des ersten, geschlossenen Kanalglieds verschweißt ist, dass
die Seitenwand des C-förmigen
Kanalglieds mit der inneren Seitenwand verbunden ist.
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Eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeuglängskarosseriekonstruktion
umfasst einen Doppelzellenkarosserielängsträger, der sich von einer hinteren Säule nach
vorne erstreckt, um eine von der hinteren Säule beabstandete vordere Säule zu bilden,
wobei der Doppelzellenkarosserielängsträger mindestens eine daran angebrachte
Befestigungshalterung aufweist; und mindestens ein Querrahmenglied,
das an der entsprechenden Befestigungshalterung angebracht ist und
sich quer zu dem Doppelzellenkarosserielängsträger erstreckt. Dabei umfasst
bevorzugt der Doppelzellenkarosserielängsträger ein erstes, geschlossenes
Profilglied mit einer äußeren Seitenwand
und einer inneren Seitenwand; und ein zweites, offenes Profilglied
mit einer Seitenwand, die die Ober- und die Unterwand miteinander
verbindet, wobei das zweite, offene Profilglied an dem ersten, geschlossenen
Profilglied befestigt ist.
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Teilweise
alternativ ist in einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugkarosserielängskonstruktion das
zweite, geschlossene Profilglied so an der inneren Seitenwand des
ersten, geschlossenen Profilglieds befestigt, dass die Seitenwand
von der inneren Seitenwand beabstandet ist. Dabei kann vorteilhaft mindestens
eine Halterung für
ein Querrahmenglied an dem zweiten, offenen Profilglied befestigt
sein.
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Bei
einer weiter bevorzugte Kraftfahrzeugkarosserielängskonstruktion weist das erste,
geschlossene Profilglied einen allgemein rechteckigen Querschnitt
auf und das zweite, offene Profilglied ist ein C-förmiges Kanalglied.
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Bevorzugt
ist insbesondere eine Kraftfahrzeugkarosserielängskonstruktion bei der die
Ober- und die Unterwand des C-förmigen
Kanalglieds mit Rückführschenkeln
ausgebildet sind, die allgemein parallel zur inneren Seitenwand
des ersten, geschlossenen Profils ausgerichtet sind, um der inneren
Seitenwand eine teilweise doppelte Dicke zu verleihen, wenn der
C-förmige
Kanal damit verschweißt ist.