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Die
Erfindung betrifft ein System für
das Behandeln, insbesondere für
das Waschen und/oder Spülen
von Gegenständen
im Privathaushalt und zwar insbesondere für das Waschen von Wäsche im Batch-Verfahren
(nicht kontinuierlich). Die Erfindung betrifft ferner eine Maschine
wie zum Beispiel eine Trommel- und/oder Schleuderwaschmaschine zur Durchführung des
Behandlungs-, Wasch- oder Spülvorgangs
nebst einem zugehörigen
Verfahren.
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Ein
Waschmittel im Sinne der Erfindung ist ein Mittel, welches für die Reinigung
eines Gegenstands eingesetzt werden soll. Ein besonders typisches
Waschmittel im Sinne der Erfindung wird für die Reinigung von Wäsche eingesetzt,
also vor allem für
die Reinigung von Bekleidungsstücken,
Bettwäsche,
Servietten, Handtüchern,
Tischdecken. Zu reinigende Gegenstände können aber auch Teller, Messer,
Gabel, Schüsseln
usw., also allgemein Geschirr sein, die in einer Spülmaschine
gesäubert
werden. Bekannte Wasch- oder Spülmittel
liegen in flüssiger, gelartiger
oder pulverförmiger
Form vor.
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Eine
heutige Haushaltswaschmaschine wird typischerweise mit einem Waschmittel
betrieben, welches aus vielen verschiedenen Substanzen besteht.
Manche der eingesetzten Substanzen sind untereinander nicht kompatibel.
Dies erfordert den Einsatz von Zusätzen, die die fehlende Kompatibilität auszugleichen
vermögen.
Es kann aufgrund der Komplexität
eines heutigen modernen Waschmittels für den Haushalt allerdings nicht
mit optimalen Reinigungssubstanzen unter optimalen Bedingungen gereinigt
werden, da stets darauf geachtet werden muss, dass insgesamt ein
Wasch- oder Spülmittel bereitgestellt
wird, welches verhältnismäßig universell
eingesetzt werden kann. Zwar gibt es Waschmittel für unterschiedliche
Zwecke wie zum Beispiel Fein- oder Vollwaschmittel. Es handelt sich
dabei aber nur um eine sehr grobe Unterteilung. Bei beiden genannten Waschmitteln
ist man beispielsweise stets darauf angewiesen, bei einem vorgegebenen pH-Wert
zu waschen. Als Kompromiss wird im allgemeinen ein alkalisches Milieu
eingestellt. Beispielsweise zur Entfernung von Taninflecken wäre es aber wünschenswert,
im sauren Milieu zu waschen. Auch hinsichtlich der Temperaturen
ist nur eine grobe Unterteilung möglich. Ein Reinigen unter jeweils
optimierten Temperaturen ist nicht möglich. Dies führt dazu,
dass in vielen Fällen
nachteilhaft eine zu hohe Temperatur eingesetzt werden muss.
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Im
gewerblichen Bereich werden dagegen die benötigten Waschsubstanzen einzeln
dosiert, um so in optimaler Weise einerseits waschen zu können und
auf der anderen Seite auf überflüssige Substanzen
verzichten zu können.
Für die
Dosierung werden komplexe Dosieranlagen eingesetzt, die für private Zwecke
in Haushaltswasch- oder Spülmaschinen aus
Kostengründen
nicht in Betracht kommen.
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Um
das geschilderte Problem bei Haushaltswaschmaschinen zu reduzieren,
ist bereits vorgeschlagen worden, einen aus Kunststoff bestehenden, durch
Spritzguss hergestellten Waschmittelbehälter in Form einer runden Kapsel
einzusetzen, in dem sich voneinander getrennt in verschiedenen kuchstückförmigen Kammern
unterschiedliche, für
das Waschen verwendete Substanzen befinden. Dieser Behälter soll
in einer Waschmaschine für
den privaten Haushalt eingesetzt werden, die auf diesen Behälter abgestimmt
ist. Die Substanzen werden Kammer für Kammer von der entsprechenden
Waschmaschine gemäß einem
vorgegebenen Programm nacheinander dem Waschvorgang zugeführt.
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Nachteilhaft
an diesem Stand der Technik ist jedoch, dass der Behälter nur
in bestimmten Dimensionen gefertigt werden kann, um hinreichend
preiswert hergestellt werden zu können. Dies hängt mit
international gültigen
Normierungen von Spritzgussanlagen zusammen. Insgesamt sind daher
Vorgaben zu beachten, die nichts mit einer Optimierung des eigentlichen
Reinigungsvorgangs zu tun haben. Auch ist es bei dieser bekannten
Lösung
kaum möglich
für Waschmaschinen
mit größerem Fassungsvermögen (Gewerbe
und Industriewaschmaschinen) größere Kapseln ökonomisch herzustellen.
Bei der relativ kleinen Kapsel (z. B. Durchmesser ca. 7 cm) ist
Platz für
nur eine begrenzte Anzahl Kammern möglich, um Waschprogramme in
Abhängigkeit
von den verwendeten Waschsubstanzen auf einfache Weise optimieren
zu können.
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Diesem
Stand der Technik gegenüber
ist es Aufgabe der Erfindung, verbessert reinigen zu können. Insbesondere
soll auf die Verwendung von komplexen Waschmitteln verzichtet und/oder
individuell dosiert werden können
und/oder ein individuelles Reinigungsprogramm möglich sein.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird in einer Ausführungsform
der Erfindung eine Blisterverpackung verwendet, die mehrere verschiedene,
voneinander getrennte Kammern umfasst. In den einzelnen Kammern
befinden sich unterschiedliche Substanzen für die Behandlung, insbesondere
für die
Reinigung von Gegenständen.
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Eine
Blisterverpackung im Sinne der Erfindung ist eine Produktverpackung,
die aus einer Rückwand
und einem auf der Rückwand
befestigtem Kunststofffolienformteil besteht. Die Rückwand kann aus
Pappe, Kunststoff oder einer Metallfolie, so zum Beispiel einer
Aluminiumfolie bestehen. Die Verpackung kann, muss aber nicht so
sein, dass der Inhalt sichtbar ist. Blisterverpackungen werden regelmäßig für die Verpackung
von Tabletten eingesetzt.
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Eine
Blisterverpackung kann sehr preiswert durch ein Tiefziehverfahren
hergestellt werden. Es können
die einzelnen Kammern einer Blisterverpackung individuell dimensioniert
werden, ohne die Kosten eines Herstellungsprozess deutlich zu verändern. Eine
Blisterverpackung kann also unterschiedlich große Kammern aufweisen, ohne
aus Kostengründen
Standards beachten zu müssen.
Die Kammern können
beispielsweise hintereinander, parallel in zwei oder mehr Reihen,
im Kreis oder aber in Form einer Wabe angeordnet sein.
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Um
eine einzelne Kammer der Blisterverpackung in einer Maschine entleeren
zu können,
wird diese in einer Ausführungsform
der Erfindung in einer Maschine geeignet durchstochen, um einen
Ausgang für
die in der Kammer befindliche Substanz oder Substanzmischung zu
schaffen. (Wird nachfolgend von Substanz gesprochen, so kann es
sich grundsätzlich auch
um eine Mischung von Substanzen handeln.) Dieser Ausgang wird verwendet,
um die in der Kammer befindliche Substanz aus der Kammer zu dem oder
den Gegenständen
zu bringen, die mit der Substanz behandelt werden sollen. Im Anschluss
an die Behandlung wird die nächste
Kammer der Blisterverpackung in gleicher Weise entleert und die
darin befindliche Substanz zu den zu behandelnden Gegenständen gebracht.
Nacheinander wird so Substanz für
Substanz der eingesetzten Blisterverpackung für die Behandlung zu den Gegenständen gebracht
und dort bestimmungsgemäß zur Anwendung
gebracht.
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Bevorzugt
wird eine Substanz aus einer Kammer zu dem oder den Gegenständen mit
Hilfe einer Flüssigkeit
transportiert. Zu diesem Zweck wird die entsprechende Kammer der
verwendeten Blisterverpackung mit einer Flüssigkeit geflutet oder gespült und zu
den zu behandelnden Gegenständen
beispielsweise über
Rohre oder Schläuche
weiter geleitet. Die Flüssigkeit
transportiert so zugleich die entsprechende Substanz aus der Kammer
zu dem oder den Gegenständen.
In der Regel wird Wasser als Transportflüssigkeit eingesetzt werden.
Vorteilhaft erfolgt das Fluten bzw. Spülen einer Kammer so lange, bis
sichergestellt ist, dass die Substanz vollständig aus der betreffenden Kammer
heraus gespült
wurde. Der Spülvorgang
kann in Intervallen erfolgen (z. B. 3 sec spülen, 2 sec Pause, anschließend wieder
3 sec Spülen,
um eine restlose Entleerung zu gewährleisten. Es wird so sichergestellt,
dass die Kammer gereinigt wird und nach einer Verwendung unproblematisch
entsorgt werden kann. Außerdem
wird so sichergestellt, dass in vorgesehener Weise die entsprechende
Substanz dosiert angewendet wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird für
das Fluten oder Spülen
eine Hohlnadel verwendet, die zwei voneinander getrennte Kanäle umfasst. Beide Kanäle münden in
der Nadelspitze ein. Ein Kanal der Nadel wird dazu genutzt, um nach
dem Durchstechen eine Flüssigkeit
in die Kammer hinein zu leiten. Über
den zweiten Kanal fließt
dann die Flüssigkeit
zusammen mit der Substanz, die sich in der Kammer befindet, ab und
wird so zu dem oder den Gegenständen
weiter geleitet.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird eine Kammer einer Hohlnadel mit zwei verschiedenen Hohlnadeln
durchstochen. Über
die eine Hohlnadel wird eine Flüssigkeit
nach dem Durchstechen in die Kammer hinein geleitet. Über die
andere Hohlnadel, die die Blisterverpackung geeignet durchsticht,
wird die Flüssigkeit
zusammen mit der Substanz zu dem oder den Gegenständen transportiert,
bis die Substanz vollständig
aus der Kammer so entnommen und zu dem oder den Gegenständen transportiert wurde.
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In
einer anderen Ausführungsform
weist eine Nadel eine Verbreiterung beispielsweise in Form eines
Außengewindes
auf. Nach dem Durchstechen kann das Außengewinde dazu genutzt werden,
um hierüber
Flüssigkeit
in die Kammer einzuleiten oder aber um Flüssigkeit zusammen mit der in
der Kammer befindlichen Substanz zu dem Gegenstand bzw. den Gegenständen zu
transportieren.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann eine Hohlnadel eingesetzt werden, die seitlich zwei Löcher aufweist.
Die Löcher
sind im Inneren der Hohlnadel so voneinander getrennt, dass eine
an einem Ende eingeleitete Flüssigkeit über eines
der Löcher austritt,
anschließend
in das andere Loch wieder einzutreten vermag, um schließlich aus
dem anderen Ende der Hohlnadel wieder heraus geleitet zu werden.
Werden zwei gegenüberliegenden
Wände einer Kammer
der Blisterverpackung so durchstochen, dass die beiden Löcher sich
in der Kammer befinden, so kann eine solche Kammer mit einer Flüssigkeit
wie Wasser in beschriebener Weise durchspült werden, um so den Inhalt
der Kammer vollständig
zu dem oder den Gegenständen
zu transportieren.
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Kombinationen
der genannten Techniken sind möglich.
Es muss sich außerdem
nicht zwingend um eine Blisterverpackung handeln, die Kammern umfasst.
Es kann sich auch um einen anderen Behälter handeln, der verschiedene
Kammern mit durchstechbaren Wänden
umfasst, um die genannten Techniken für das Transportieren von Substanzen
zu Gegenständen
durchführen
zu können.
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Beispielsweise
wird die Erfindung für
das Waschen von Wäsche
wie folgt durchgeführt.
Eine Nadel einer Waschmaschine ist mit einem Außengewinde versehen. Dadurch
wird die Möglichkeit
geschaffen, einerseits durch Durchstechen einer Kammerwand ein großes Loch
bereitzustellen, durch welches der Inhalt der entsprechenden Kammer
der Blisterverpackung abfließen
kann und zwar in die Flotte der Waschmaschine hinein. Die Blisterverpackung wird
durch die Nadel sowohl oben als auch unten durchstochen. Die Nadel
ist eine Hohlnadel, die am untere Ende verschlossen ist. Am oberen
Ende gibt es einen Anschlag, der beispielsweise aus Kunststoff oder
Gummi besteht. Dazwischen ist die Nadel perforiert. Nach dem Durchstechen
bis zum oberen Anschlag befindet sich der perforierte Bereich der
Nadel vollständig
in der Kammer. Durch diese Perforierung hindurch kann dann Wasser
oder eine andere geeignete Flüssigkeit
in die entsprechende Kammer der Blisterverpackung hinein gespült werden,
um so eine vollständige
Entleerung der Kammer sicherzustellen. Der Anschlag dichtet die
Oberseite der Blisterverpackung ab. Dadurch wird sichergestellt,
dass nicht unerwünscht
Substanzen nach oben entweichen. Die Blisterverpackung kann unten
ebenfalls gegen einen beispielsweise gummiartigen Anschlag der Waschmaschine
gepresst sein, um die Blisterverpackung nach unten um die Nadel
herum abzudichten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der
Inhalt der Blisterverpackung vollständig und rückstandslos über das
Gewinde in die Flotte gelangt. Hierdurch wird erreicht, dass selbst
relativ aggressive Chemikalien in einer Blisterverpackung gefahrlos
untergebracht werden können,
was bei einem konventionellen Waschmittel nicht möglich ist.
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Die
vorgenannte Nadel ist beispielsweise 3 bis 7 cm, so zum Beispiel
5 cm lang. Die Kammern der Blisterverpackung können unterschiedlich tief sein
oder aber auch unterschiedlich breit. Die Dimensionierung einer
Blisterverpackung erfolgt zweckmäßig abgestimmt
auf die Maschine, in der die Blisterverpackung eingesetzt werden
soll.
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Die
verwendete Maschine ist insbesondere eine Haushaltsmaschine, also
eine Maschine für
den Gebrauch in einem privaten Haushalt. Es handelt sich vor allem
um eine Trommelwaschmaschine, bei der sich eine Wäschetrommel
um eine horizontale Achse dreht. Die Trommelwaschmaschine kann ein Toplader
sein, bei der die Ladeluke an der Oberseite liegt, oder ein Frontlader,
bei der ein Bullauge als Ladeluke an der Vorderseite dient.
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Die
verwendete Maschine kann aber auch eine Bottichwaschmaschine sein.
Zwar ist der Haushalt das bevorzugte Anwaendungsgebiet. Grundsätzlich kann
aber eine erfindungsgemäße Maschine auch
industriell sowie gewerblich (zum Beispiel in einem Waschsalon)
eingesetzt werden. Die Erfindung kann sich auch auf das Waschen
von anderen Gegenständen
wie zum Beispiel Maschinenteile, Werkzeuge oder Metallteile beziehen.
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In
einer Ausführungsform
wird die Aufgabe durch eine Verpackung, insbesondere eine Blisterverpackung
gelöst,
die über
mehrere verschiedene, voneinander getrennte Kammern verfügt. In den Kammern
befinden sich unterschiedliche Substanzen für die Behandlung eines Gegenstandes.
Auf oder in der Verpackung ist eine Information in Bezug auf das
Programm gespeichert, gemäß dem die
Behandlung erfolgen soll. Im einfachsten Fall ist die Information
in Form einer Zahl abgespeichert. In diesem Fall gibt es eine zugehörige Maschine,
bei der ein Behandlungsprogramm, so zum Beispiel ein Wasch- oder
Spülprogramm
gemäß dieser
Zahl einzustellen ist. In Abhängigkeit
von dieser Einstellung wird die Behandlung von der Maschine durchgeführt.
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Ein
Waschmaschine benötigt
dann keine aufwendige Elektronik zur Durchführung eines bestimmten Behandlungsprogramms.
Sie kann dadurch sehr preiswert gefertigt werden, obwohl individuell
in Abhängigkeit
von einem gewählten
System bestehend aus der genannten Verpackung nebst den darin befindlichen
Substanzen behandelt werden kann.
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Im
vorgenannten besonders einfachen Fall sind jedoch nur wenige verschiedenen
Einstellungen möglich.
Alternativ kann daher die Information codiert aufgedruckt sein,
so zum Beispiel in Form eines Strichcodes oder eines anderen Barcodes.
Die zugehörige
Maschine verfügt
dann über
Mittel wie einen Barcodescanner, um die aufgedruckte Information auszulesen,
sobald die Verpackung bestimmungsgemäß in die Maschine eingesetzt
wird. Es ist so möglich,
komplexere Informationen von der Verpackung zur Maschine zu übermitteln,
ohne die Bedienung der Maschine dadurch zu erschweren.
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Bevorzugt
ist wird jedoch die Information über
die Behandlung durch ein RFID-System von der Verpackung an die Maschine übermittelt.
Die Verpackung ist dann mit einem Transponder versehen, in dem die
Behandlungsinformation abgespeichert ist. Die zugehörige Maschine
verfügt über ein
Lesegerät zum
Auslesen der im Transponder gespeicherten Information. Die Maschine
ist ferner so beschaffen, dass gemäß einer abgespeicherten Information
die Behandlung durchgeführt
wird. Insbesondere ist die Maschine so beschaffen, dass stufenlos
oder zumindest praktisch stufenlos Behandlungstemperaturen beispielsweise
zwischen Raumtemperatur und 95°C eingestellt
werden können,
stufenlos oder zumindest praktisch stufenlos eine jeweilige Behandlungsdauer beispielsweise
zwischen einer Sekunde und einer Stunde eingestellt werden kann,
stufenlos oder zumindest praktisch stufenlos ein Flüssigkeitsdruck
für die
Zuführung
einer Flüssigkeit
in einen Behandlungsraum eingestellt werden kann und/oder stufenlos
oder zumindest praktisch stufenlos eine Drehgeschwindigkeit einer
Trommel oder aber von Reinigungsarmen eingestellt werden können
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In
diesem Fall kann jeder Hersteller eines Behandlungsmittels wie zum
Beispiel eines Waschmittels individuell ein Programm, also beispielsweise ein
Waschprogramm vorgeben. und beispielsweise auch zu einem speziellen
Zeitpunkt bei 43°C
statt bei beispielsweise üblichen
50°C zu
waschen. Es kann so eine Behandlung wie zum Beispiel ein Waschvorgang
extrem optimiert werden. Eine Maschine benötigt dann nur noch einen einzigen
Startknopf bzw. -schalter, da ein Benutzer beispielsweise nicht
mehr in Abhängigkeit
von einem Waschmittel ein Waschprogramm einstellen muss, was eine
Bedienung deutlich erleichtert.
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Moderne
Waschmittel für
den Haushalt differieren hinsichtlich der Zusammensetzung in Abhängigkeit
von den jeweiligen Rohstoffpreisen innerhalb einer gewissen Bandbreite
oder aber aufgrund von Weiterentwicklungen. Erfindungsgemäß ist es
nun möglich,
in Abhängigkeit
von Rohstoffpreisen den Inhalt einer Verpackung mit verschiedenen
Kammern zu variieren und zugleich das zugehörige Behandlungsprogramm, also
zum Beispiel das zugehörige Waschprogramm
abzuändern
und jeweils zu optimieren. Ferner kann aufgrund von Weiterentwicklungen der
Inhalt einer Verpackung geändert
werden und das Waschprogramm zugleich an den geänderten Inhalt angepasst werden.
Für den
Verbraucher ergibt sich keine Veränderung in der Handhabung.
Auch in dieser Hinsicht bietet die Erfindung daher deutliche Vorteile
gegenüber
dem Stand der Technik.
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Bei
konventionellen Waschmitteln ist es grundsätzlich erforderlich, diese
in einem fest vorgegebenen Aggregatzustand anzubieten, beispielsweise
in fester oder flüssiger
Form. Es ist nicht möglich, die
verschiedenen Aggregatzustände
miteinander zu kombinieren. Bei der Erfindung können in einer ersten Kammer
Feststoffe vorliegen und in einer zweiten Kammer der Verpackung
eine Flüssigkeit.
Es ist außerdem
nicht wie beim Stand der Technik häufig erforderlich, auf bestimmte
Farbgebungen des Produktes bzw. von Substanzen zu achten, weil die
Verpackung die Substanzen optisch abdecken kann. So ist es beispielsweise
schwer zu vermitteln, mit Hilfe eines schwarzen Stoffes Wäsche weiß waschen
zu können.
Hersteller sind daher beim Stand der Technik regelmäßig darauf
angewiesen, Substanzen mit Farbstoffen zu versehen, die von einem
Verbrauchern akzeptiert werden. Solche Erfordernisse sind bei der
Erfindung nicht zu beachten. Das gleiche gilt in Bezug auf Duftstoffe.
Erfindungsgemäß ist also nicht
mehr darauf zu achten, dass vom Verbraucher akzeptierte Düfte bereitgestellt
werden, die möglicherweise
zwar das Empfinden des Verbrauchers positiv ansprechen, aber dem
gewünschten
Resultat zuwider laufen oder aber zumindest ein an für sich überflüssiger Aufwand
darstellen.
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Beispielsweise
befindet sich in einer Ausführungsform
der Erfindung ein Tensid in einer Kammer und zwar insbesondere in
einem hochkonzentrierten und/oder hochviskosen Zustand. Da es möglich ist, eine
Kammer zu durchspülen,
werden solche hochviskosen und/oder hochkonzentrierten Zustände möglich. Nachfolgend
werden einige typische Beispiele für einen hochviskosen Inhalt
einer Kammer genannt, wenn der Inhalt der Blisterverpackung als Waschmittel
dient:
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Nichtionische Tenside:
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- C12C14 Fettalkoholethoxylate
mit einer Konzentration von vorzugsweise nahe 100% mit einer Viskosität bei 20°C von vorzugsweise
50–150
mPaS;
- C13C15 Oxoalkoholethoxylate
mit einer Konzentration von vorzugsweise ca. 100% mit einer Viskosität bei 20°C von vorzugsweise
40–100
mPaS;
- Fettalkoholalkoxylate mit einer Konzentration von vorzugsweise
ca. 100% mit einer Viskosität
bei 20°C von
vorzugsweise 40–400
mPaS.
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Anionische Tenside:
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- C10C13 Alkylbenzolsulfonsäuren mit
einer Konzentration von vorzugsweise > 40% mit einer Viskosität bei 20°C von vorzugsweise > 300 mPaS.
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Natronlauge
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- zum Beispiel mit einer Konzentration von 50% mit einer Viskosität bei 20°C von 79
mPaS oder einer
- Konzentration von 40% mit einer Viskosität bei 20°C von 39 mPaS oder dazwischen
liegenden Werten (zwischen 40% und 50%).
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Die
Viskosität
wird gegen Wasser gemessen bei einer Wassertemperatur voni 20°C mit einer
Viskosität
von 1 mPaS.
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Es
kann beispielsweise konzentrierte Natronlauge oder Ätznatron
in Feststoffform eingesetzt werden oder aber auch Salzsäure, was
bei konventionellen Waschmitteln aus Handhabungsgründen nicht
möglich
ist.
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Da
Substanzen in hochkonzentrierter Form eingesetzt werden können, können Volumina
reduziert werden. Daher kann das Volumen einer jeden Kammer nur
wenige ml groß sein
und zwar insbesondere im Fall von Substanzen für das Behandeln von Geschirr
oder Textilien. Hierdurch werden Transportkosten verringert. Der
Materialeinsatz für
die Verpackung wird gesenkt. Insgesamt werden so Kosten eingespart.
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Hilfsstoffe
wie Emulgatoren und Stabilisatoren, Inhibitoren usw. müssen nicht
mehr eingesetzt werden, die bei konventionellen Waschmitteln lediglich
eingesetzt werden müssen,
um insgesamt zu einem handhabbaren und einsetzbaren Produkt zu gelangen.
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Waschmittel
können
marktgerechter verkauft werden. So kann abgestimmt auf einen Singlehaushalt
eine Gesamtverpackung verkauft werden, die beispielsweise einige
Verpackungen für
Vollwaschmittel, einige Verpackungen für Feinwaschmittel usw. enthält. Für Großfamilien
kann entsprechend anders verpackt werden. Es ist nicht erforderlich,
relativ große
Mengen an Waschmitteln in einem Haushalt für jeden Waschtyp bereitzustellen,
also beispielsweise eine große
3 kg-Verpackung Vollwaschmittel, eine große 3 kg-Verpackung für Feinwaschmittel
usw.. Insgesamt kann also auch in einem konventionellen Haushalt
Platz eingespart werden.
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Eine
Verpackung wie zum Beispiel eine Blisterverpackung ist vorteilhaft
flüssigkeitsdicht
ausgestaltet. Dann besteht also kein Feuchtigkeitsproblem. Das System
kann in diesem sogar zusammen mit Lebensmitteln gelagert werden.
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In
konventionellen Waschmaschinen ist es nicht möglich, Wäsche zu desinfizieren, was
in Krankheitsfällen
möglicherweise
erforderlich ist. In einer Ausführungsform
der Erfindung befindet sich in einer Kammer der Verpackung ein Desinfektionsmittel
wie zum Beispiel (bitte möglichst
verschiedene Desinfektionsmittel aufzählen), um Textilien desinfizieren
zu können.
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Die
Verpackung wie eine Blisterverpackung ist in einer Ausführungsform
der Erfindung asymmetrisch ausgestaltet. Entsprechend asymmetrisch
ist eine Kammer zur Aufnahme der Verpackung der zugehörigen Maschine
ausgestaltet. Es wird so sichergestellt, dass eine Verpackung nur
ordnungsgemäß in die
zugehörige
Maschine eingesetzt werden kann.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Verpackung, also insbesondere die Blisterverpackung
zur Färbung
von Gegenständen
wie Textilien eingesetzt. Die Verpackung enthält dann eine Kammer mit einem
Färbemittel.
In einem Arbeitsgang kann dann beispielsweise eine Jeans gewaschen und
gefärbt
werden.
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Eine
Verpackung, die ein Waschmittel für das Waschen von Textilien
enthält,
weist in einer Kammer grundsätzlich
ein Tensid auf, da ein Tenside der waschaktive Hauptbestandteil
eines Waschmittels ist. Es handelt sich insbesondere um ein anionisches
oder ein nichtionisches Tensid.
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Eine
Verpackung, die ein Waschmittel oder ein Spülmittel enthält, weist
in einer Kammer regelmäßig einen
Wasserenthärter
auf, um weiches Wasser zu erzeugen. Insbesondere finden Zeolith
A und auch Schichtsilikate Verwendung. Sogenannte Builder unterstützen (neben
anderen Funktionen) diese mineralischen Enthärter in einer Ausführungsform der
Erfindung und befinden sich daher in einer Kammer der Verpackung.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befinden sich Waschalkalien in einer Kammer der Verpackung.
Diese erhöhen
den pH-Wert der Waschlauge. Damit quellen die Fasern auf und der
Schmutz lässt
sich leichter ablösen.
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Bleichmittel
und Enzyme waschen im alkalischen Bereich besser. Daher werden Waschalkalien bevorzugt
so eingesetzt, dass diese vor oder zusammen mit einem Bleichmittel
oder einem Enzym ins Waschwasser gelangen, so dass das Wasser einen pH-Wert
oberhalb von 7 aufweist, wenn die Wäsche mit einem Bleichmittel
oder einem Enzym behandelt wird. Gibt es keine unerwünschten
Reaktionen zwischen einer Waschalkalie und einem Bleichmittel bzw.
einem Enzym, so können
sich ein Bleichmittel und eine Waschalkalie bzw. ein Enzym und eine Waschalkalie
zusammen in einer Kammer befinden. Andernfalls sind Waschalkalie
und Bleichmittel bzw. Waschalkalie und Enzym in getrennten Kammern
untergebracht. Zuerst wird dann bevorzugt die Kammer mit der Waschalkalie
von einer Waschmaschine entleert und anschließend eine Kammer mit dem Bleichmittel
bzw. mit dem Enzym, so dass erreicht wird, dass die Behandlung mit
Bleichmittel bzw. Enzym im alkalischen Milieu erfolgt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befinden sich in einer Kammer der Verpackung Enzyme für die Entfernung
von Eiweiß-
und stärkehaltigen Flecken.
Sie wirken unterschiedlich gut bei niedrigen und/oder mittleren
Waschtemperaturen von zum Beispiel 40°C und werden bei hohen Temperaturen
von zum Beispiel 95°C
zerstört
(denaturiert). Amylasen spalten Stärke, Lipasen spalten Fette,
Proteasen spalten Eiweiße
und Cellulasen spalten Zellulose, um die Rauigkeit von Baumwolltextilien
zu vermindern.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befinden sich in einer Kammer Schmutzträger. Schmutzträger halten
den von der Wäsche
abgelösten
Schmutz in der Schwebe oder verhindern, dass sich dieser wieder
auf der Wäsche
niederlegt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befindet sich in einer Kammer Carboxymethylcellulose. Carboxymethylcellulose
beschichtet Baumwollfasern gegen Schmutz.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befindet sich in einer Kammer der Verpackung eine Kernseife
und/oder ein Silkon für
die Regulierung der Schaumentwicklung.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befinden sich in einer Kammer Duftstoffe, die der
Wäsche
einen angenehmen Duft verleihen sollen. Eine solche Kammer wird
vorzugsweise von einer Waschmaschine gegen Ende einer Wäsche entleert,
wenn das eigentliche Reinigen der Wäsche bereits durchgeführt wurde.
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Eine
Verpackung enthält
insbesondere keine Neutralsalze oder Stellmittel wie Natriumsulfat.
Derartige Zusatzstoffe werden in einem konventionellen Haushaltswaschmittel
eingesetzt, um pulverförmige Waschmittel
während
der Lagerung pulverförmig
zu halten. Diese dienen außerdem
als kostengünstiges Streckmittel
zur Gewinnsteigerung.
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Bleichmittel
entfernen nicht auswaschbare, farbige Verschmutzungen, z. B. von
Früchten
oder Blut. Es können
Bleichmittel auf Wasserstoffperoxidbasis eingesetzt werden, wie
z. B. Natriumperborat. Sie wirken besonders gut bei hohen Waschtemperaturen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befinden sich in einer Kammer der Verpackung ein Bleichaktivator,
der die Wirksamkeit eines Bleichmittels bei niedrigen Temperaturen
erhöht,
um so ein Bleichmittel erfolgreich auch bei niedrigen Temperaturen
einsetzen zu können.
Bei Verträglichkeit
befindet sich ein Bleichaktivator bevorzugt zusammen mit einem Bleichmittel
in einer gemeinsamen Kammer. Andernfalls sind diese in getrennten
Kammern untergebracht. Die beiden betreffenden Kammern werden dann
so von einer Waschmaschine entleert, dass das der Bleichaktivator
in Bezug auf das Bleichmittel seine Wirkung entfaltet, so dass das
Bleichmittel bei reduzierter Temperatur gut wirksam wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befinden sich in einer Kammer der Verpackung optische Aufheller,
also fluoreszierende Stoffe, die Weißes weißer erscheinen lassen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befinden sich in einer Kammer ein Bleichstabilisator,
die den unkontrollierten Zerfall eines Bleichmittels während der
Lagerung und beim Einsatz des Waschmittels verhindert. Der Bleichstabilisator
befindet sich insbesondere in einer Kammer, in der sich auch bereits
ein Bleichmittel befindet.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befindet sich in einer Kammer der Verpackung ein Alkohol,
mit dem reinigungswirksame Substanzen verstärkt werden und/oder Tenside
gelöst
werden können.
Eine solche Kammer wird so entleert, dass der Alkohol zusammen mit
waschaktiven Substanzen wie Tenside ins Waschwasser gelangen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung befindet sich in einer Kammer der Verpackung ein Wasserenthärter und
zwar insbesondere ein Komplexbildner wie z. B. NTA, Phosphonate,
EDTA, jedoch keine mineralischen Enthärter.
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Soll
Buntwäsche
gewaschen werden, so befindet sich in einer Ausführungsform der Erfindung in einer
Kammer der Verpackung ein Farbübertragungsinhibitor
zum Schutz der Farbe der Textilien. Farbübertragungsinhibitoren vermeiden
das Abfärben
auf andere Textilien während
des Waschvorgangs.
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Die
meisten Enzyme haben ihr pH-Optimum im neutralen bis sauren Milieu.
Viele diese sehr aktiven Enzyme können in der heutigen verwendeten Haushaltswaschmitteln
nicht eingesetzt werden, weil nur Enzyme mit einem pH-Optimum im
alkalischen Milieu anwendbar sind. In einer Ausführungsform der Erfindung befinden
sich daher in einer Ausführungsform
der Erfindung in einer Kammer Enzyme mit einem pH-Optimum im neutralen
bis sauren Milieu. Eine Kammer mit einem solchen Enzym wird während des
Waschens von der Waschmaschine entleert, bevor Waschalkalien ins
Waschwasser gelangen. Erforderlichenfalls befinden sich in einer
Kammer eine Säure,
um zuvor oder gleichzeitig ein saures Milieu im Waschwasser zu erzeigen.
Es ist daher möglich,
in einem Waschprozess die gesamte Bandbreite der Enzyme einzusetzen.
So können
In einer zuerst zu entleerenden Kammer werden ein oder mehrere Enzyme
eingesetzt, die im neutralen Bereich ihr pH-Optimum haben. In einer
nachfolgend zu entleerenden Kammer befinden sich ein oder mehrere
Enzyme mit Säure
(Zitronensäure
oder Salzsäure) kombiniert.
In einer nachfolgend zu entleerenden Kammer können ein oder mehrere Enzyme
mit Alkali kombiniert sein. pH-Änderungen
stoppen die Aktivität der
jeweiligen Enzyme. Durch geeignete Auswahl der Enzyme und des pH-Wertes
der Waschlauge können
gezielt einzelne Enzyme ohne Beeinflussung anderer Enzyme ihre volle
Wirkung entfalten.
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Die
Stabilität
weitere Einsatzstoffe (z. B. bestimmte Biozide) sind auch pH abhängig. Entsprechend
werden solche Stoffe dem Waschwasser bzw. der Flotte zugeführt, wenn
ein geeignetes pH-Milieu herrscht.
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Für die Bleiche
sind in einer Ausführungsform
Oxidationsmittel und Bleichaktivatoren in getrennten Kammern eingesetzt.
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Es
ist sinnvoll, nach der Reinigung der Textilien die Waschlauge abzulassen
und im letzten Waschgang mit frischem Wasser die Einsatzstoffe auf
die Fasern zu bringen, die auch verbleiben sollen wie optische Aufheller,
Duftstoffe, Weichspüler,
Imprägnierungen
u. a. m. Ein oder mehrerer solcher Stoffe befinden sich daher einzeln
oder in Kombination in ein oder mehreren Kammern, die erst nach
dem eigentlichen Waschen entleert werden. Insbesondere findet die
Entleerung solcher Kammern erst statt, wenn zuvor das Waschwasser
ausgetauscht wurde.
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Ein
Vollwaschmittel kann wie folgt zusammengesetzt sein.
- 1. Kammer: neutrale Phase: Enzyme (Lipase) und/oder Mikrobiozid
MIT (Methylisothiazolinon)
- 2. Kammer: saure Phase: Zitronensäure und/oder Salzsäure sowie
Enzyme (Cellulase, Amylase)
- 3. Kammer: basische Phase: nichtionische und/oder amphothere
Tenside sowie Alkali wie KOH und/oder NaOH und/oder Phosphonate,
Seifen, Silikon, Enzyme (Protease) und/oder ISN (Isatinsäureanhydrid)
- 4. Kammer: Oxidationsmittel wie Natriumpercarbonat, Natriumperborat
und/oder EDTA
- 5. Kammer: neutrale Phase: optische Aufheller, Weichspüler und/oder
Duftstoffe.
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Die
Nummerierung der Kammern bezeichnet die Reihenfolge der Entleerung
durch eine Waschmaschine. Es wird also die zweite Kammer erst entleert,
nachdem die erste Kammer entleert wurde. Die dritte Kammer wird
erst entleert, nachdem die zweite Kammer entleert wurde usw.. Mit
1. Kammer ist nicht gemeint, dass es sich hierbei um eine Kammer
handelt, die zwingend zuerst entleert wird. Entsprechendes gilt
für die
anderen Kammern. Ein Vollwaschmittel kann also mehr als fünf Kammern
enthalten. Ein Vollwaschmittel kann auch weniger als die genannten
fünf Kammern
umfassen. Entfällt
beispielsweise die dritte Kammer, so wird die 4. Kammer entleert, nachdem
zuvor die zweite Kammer entleert wurde usw..
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
eine Kammer einer Verpackung ein Desinfektionsmittel wie zum Beispiel
Dismozon®,
Magnesium, monoperoxyphthalat Hexahydrat, Kohrsolin®, Glutoral,
(Ethylendioxy)dimethanol, 1,3Bis(hydroxymethyl)harnstoff, Tetrahydro
1,3,4,6-tetrakis(hydroxymethyl)imidazo[4,5-d]imidazol-2,5(1H,3H)-dion,Trichlorol®,
Tosylchloramide sodium und/oder Natriumlaurylsulfat.
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Eine
erfindungsgemäße Verpackung
kann auch gewerblich eingesetzt werden. Da dann beispielsweise größer Mengen
an Textilien mit einer Waschmaschine gewaschen werden, ist dann
das Gesamtvolumen einer Blisterverpackung entsprechend größer. So
sind Haushaltswaschmaschinen in der Regel so ausgelegt, dass in
einem Waschgang bis zu 5 kg Wäsche,
so zum Beispiel 4,5 kg Wäsche gewaschen
werden können.
Wird ein konventionelles Waschmittelpulver für das Waschen von 4,5 kg Wäsche eingesetzt,
so werden ca. 30 g Waschmittelpulver benötigt.
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Erfindungsgemäß müssen ohne
Berücksichtigung
eines Enthärters
für 4,5
kg Wäsche
dagegen weniger als 10 g Waschsubstanzen eingesetzt werden, so zum
Beispiel lediglich 6 g bzw. ca. 6 ml. Eine dafür eingesetzte Verpackung stellt
also ein entsprechend kleines Gesamtvolumen bereit. Ohne Berücksichtigung
eines Enthärters
beträgt
das Volumen typischerweise 4 bis 15 ml, besonders bevorzugt 6 bis 10
ml. Umfasst das Waschmittel einen Enthärter, so erhöht sich
das Gesamtvolumen um das Volumen, welches für den Enthärter bereit gestellt wird.
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Wird
gewerblich gewaschen, so sind die entsprechenden Waschmaschinen
auf das Waschen von mehreren 10 kg Wäsche in einem Arbeitsgang ausgelegt.
Eine typische gewerblich eingesetzte Waschmaschine wäscht beispielsweise
in einem Arbeitsgang 32 kg Wäsche.
Hierfür
werden 30 g bis 90 g Waschsubstanzen benötigt. Das Gesamtvolumen einer
Verpackung liegt bei einer gewerblichen Anwendung daher typischerweise
zwischen 30 ml und 200 ml, besonders bevorzugt zwischen 30 und 100 ml.
Wird Wasser durch Ionenaustauscher enthärtet, so können um die 30 g an Substanzen
genügen.
Umfasst das gewerblich eingesetzte Waschmittel einen Enthärter, so
werden bis zu 90 g Material für
das Waschen von 32 kg Wäsche
benötigt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst eine Waschmaschine und zwar insbesondere eine
Waschmaschine für
den gewerblichen Einsatz ein Magazin, in welches eine Mehrzahl an
erfindungsgemäßen Waschmittelverpackungen
eingesetzt werden können
und sollen. Die Waschmaschine verfügt über Mittel, um für jeden
neuen Waschvorgang eine Waschmittelverpackung aus dem Magazin automatisiert
zu verwenden. Eine solche Waschmaschine verfügt bevorzugt auch über Mittel,
um entleerte Verpackungen in einem Behälter automatisiert zu sammeln,
um diesen Behälter
von Zeit zu Zeit entleeren zu können.
Nach dem Stand der Technik werden gewerbliche Waschmaschinen mit
ein oder mehreren Flaschen und darin befindlichen flüssigen Mitteln
für das
Waschen verbunden, um nicht ständig Waschmittel
nachfüllen
zu müssen.
Der Zeitpunkt, wann fast leere Flaschen ausgetauscht werden müssen, ist
allerdings nicht genau vorhersehbar. Es müssen also immer Flaschen mit
darin befindlichen Resten ausgetauscht werden, was zu Entsorgungsproblemen
führt.
Diese Probleme werden bei Waschmaschinen mit einem Magazin für erfindungsgemäße Waschmittelverpackungen,
die mehrere Kammern umfassen, vermieden, da keine Reste anfallen
und ganz genau vorhersehbar ist, wann ein Magazin wieder aufgefüllt werden
muss. Außerdem
werden Handhabungsprobleme vermieden, die beim Stand der Technik
beispielsweise im Zusammenhang mit eingesetzten Schlauchquetschpumpen
auftreten.
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Ein
Magazin für
eine Waschmaschine für
die Aufnahme von erfindungsgemäßen Waschmittelverpackungen
umfasst in einer Ausführungsform
der Erfindung einen Schacht zur Aufnahme einer Mehrzahl von Verpackungen,
einen Aufnahmerahmen oder ein anderes Aufnahmemittel für eine für das Waschen
zu verwendende Verpackung und einen Behälter für das Auffangen einer entleerten,
zuvor für
das Waschen benutzten Verpackung. Die Grundfläche des Schachts entspricht
bevorzugt der Grundfläche
der Verpackung, so dass eine jede Verpackung durch den Schacht geführt wird,
wenn eine Verpackung von dem Schacht zum Aufnahmerahmen bewegt wird, was
vorzugsweise mit Hilfe der Schwerkraft geschieht. Auch wird bei
nicht symmetrischer Grundfläche
so erreicht, dass die Verpackungen in der erforderlichen Weise eingesetzt
werden.
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Unterhalb
und/oder am Grund des Schachtes befinden sich in einer Ausführungsform
Lamellen, die durch einen geeigneten Mechanismus um 90° gesteuert
gedreht bzw. gekippt werden können.
Der Rand einer Verpackung liegt während des Betriebs auf entsprechenden
Lamellen auf. Werden die entsprechenden Lamellen um 90° gedreht,
so gelangt durch die Schwerkraft eine mit ihrem Rand aufliegende
Verpackung zur nachfolgenden Station, also beispielsweise vom Schacht
zum Aufnahmerahmen oder vom Aufnahmerahmen in den Behälter für entleerte
Verpackungen hinein.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst eine Waschmische ein Display, auf dem angezeigt
wird, welche Art von Wäsche
gewaschen wird oder gewaschen werden soll. Alternativ oder ergänzend verfügt die Waschmaschine über Kontrollmittel, mit
denen kontrolliert wird, ob ein für die vorgesehene Wäsche zutreffende
Verpackung vorhanden ist, bevor ein Waschvorgang gestartet wird.
Fehlt die richtige Verpackung, so kann auf einem vorhandenen Display
sofort abgelesen werden, welches Waschmittel fehlt. Das Display
ist in einer Ausführungsform
so ausgestaltet, dass dieses auch zur Eingabe des Wäschetyps
genutzt werden kann, welche gewaschen werden soll.
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In
einer Waschmaschine wird das Waschwasser in der Regel nicht ausgetauscht,
wenn eine nächste
Kammer entleert wird und der Inhalt so in die Flotte gebracht wird.
Statt dessen wird das Waschwasser grundsätzlich im Kreislauf durch den
eigentlichen Waschbehälter
hindurch geführt.
Bevorzugt erfolgt die Entleerung des Inhalts einer Kammer nicht unmittelbar
in den eigentlichen Waschbehälter
hinein, in dem sich die zu waschende Wäsche befindet. Statt dessen
wird der Inhalt in einen Schlauch (oder Rohr) eingeleitet, der Teil
des Kreislaufs ist und der daher mit seinen beiden Enden in den
Waschbehälter
einmündet.
Eine Substanz wird bei dieser Ausführungsform daher vorteilhaft
erst weiter verdünnt,
bevor die Substanz in den eigentlichen Waschbehälter gelangt.
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In
einer Ausführungsform
ist der vorgenannte Schlauch (Rohr) mit einer Abzweigung versehen, über die
so vom Kreislauf abgezweigtes Wasser in eine Kammer der verwendeten
Verpackung eingeleitet werden kann, um so eine Kammer zu entleeren. Bevorzugt
verfügt
diese Abzweigung über
ein Ventil, mit dem auf einfache Weise der Zufluss von Wasser durch
eine Kammer der Verpackung hindurch gesteuert werden kann.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Figuren und Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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1 zeigt
zunächst
eine Aufsicht auf eine Blisterverpackung 1 mit mehreren
Kammern 2, 3, 4, 5 und 6.
Die Grundfläche
der Blisterverpackung ist asymmetrisch, wie die Aufsicht verdeutlicht.
Der Aufnahmebehälter
der zugehörigen
Maschine weist die gleiche Grundfläche auf, so dass die Verpackung nicht
fehlerhaft in die Maschine eingesetzt werden kann. Die Kammer 2 ist
beispielsweise mit einer Flüssigkeit
gefüllt
und die Kammer 3 mit einem Granulat. Links neben der Aufsicht
wird ein Schnitt durch die Blisterverpackung gezeigt. Der Schnitte
verdeutlichen, dass die Kammer 5 tiefer ist als die Kammern 2, 3 und 6.
Die Kammer 4 wiederum ist tiefer als die Kammer 5.
Außerdem
ist die Grundfläche
der Kammer 3 kleiner als die Grundfläche der anderen Kammern. Mit
einer Blisterverpackung können
also leicht und preiswert unterschiedlich große Kammern durch Variation
der Grundfläche
und/oder der Tiefe bereitgestellt werden.
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In 2 wird
ein seitlicher Schnitt durch eine andere Blisterverpackung 1 gezeigt.
In einer Kammer 3 befindet sich eine flüssige Substanz 7.
In der anderen Kammer 2 befindet sich eine feste, granulatförmige Substanz 8.
Die Kammern 2 und 3 weisen zwar die gleiche Grundfläche auf,
sind aber unterschiedlich tief und daher unterschiedlich groß.
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In 2 wird
außerdem
eine Nadel 9 einer zugehörigen Maschine gezeigt, die
zwei voneinander getrennte Kanäle 10 und 11 aufweist,
die von einem Nadelende zum anderen verlaufen. Die Nadel verfügt über einen
oberen Einlass 12, der mit dem ersten Kanal 10 verbunden
ist. Außerdem
weist die Nadel einen Auslass 13 auf, der mit dem zweiten
Kanal 11 verbunden ist.
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Wird
die Verpackung in die Maschine eingesetzt, so liest die Maschine
zunächst
einem mit Hilfe eines Lesegerätes
das Programm aus, welches auf oder in der Verpackung in einem nicht
dargestellten Transponder gespeichert ist. Gemäß dem Programm führt die
Maschine dann die Behandlung durch. Die Behandlung umfasst, dass
mit der Nadel 9 die obere Wand 14 der Kammer 3 durchstochen
wird, bis der Anschlag 15 der Nadel 9 gegen die
Wand 14 stößt. Der
Anschlag 15 besteht aus einem Gummi, der dicht gegen die
Wand 14 gepresst wird. Es gelangen so die unteren Kanalöffnungen 16 und 17 in
das Innere der Kammer 3. Anschließend wird eine Flüssigkeit wie
Wasser in den Einlass 12 eingeleitet und gelangt durch
den Kanal 10 und die untere Öffnung 16 hindurch
in die Kammer 3 hinein. Die eingeleitete Flüssigkeit
wird zusammen mit der Flüssigkeit
der Kammer 3 durch die andere untere Nadelöffnung 17 über den
zweiten Kanal 11 durch den Auslass 13 hindurch transportiert
und zwar in einen nicht gezeigten Behandlungsraum der Maschine hinein,
in dem sich zu behandelnde Gegenstände, so zum Beispiel zu waschende
Textilien befinden. Nachdem so die Substanz 7 aus der Kammer 3 vollständig heraus
transportiert wurde, wird die Nadel 9 herausgezogen. Anschließend wird
durch entsprechendes Bewegen der Verpackung 1 und/oder
der Nadel 9 die obere Wand 18 der Kammer 2 bis
zum Anschlag 15 durchstochen. Anschließend wird die Kammer 2 mit
einer Flüssigkeit
wie zum Beispiel Wasser durchspült
und so der granulatförmige
Feststoff beispielsweise in gelöster Form
zur Behandlungskammer transportiert. Wurden sämtliche Kammern der Verpackung
programmgemäß vollständig entleert,
so kann die Verpackung problemlos entsorgt werden.
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3 zeigt
eine Aufsicht auf eine andere Blisterverpackung 1 mit Kammern 19 bis 23.
Durch eine seitliche Einkerbung 24 wird sichergestellt,
dass die Blisterverpackung aus oben genannten Gründen keine symmetrische Grundfläche aufweist. 4 zeigt
eine Aufsicht auf eine Blisterverpackung mit besonders platzsparend
angeordneten Kammern 25a bis 25j. Die Kammern
weisen stets die gleiche Grundfläche
auf, sind aber unterschiedlich tief, falls unterschiedliche Volumina
gewünscht
oder benötigt werden.
Eine solche Ausführungsform
mit gleichen Grundflächen
der Kammern und regelmäßiger Anordnung
ermöglicht
es, eine Nadel relativ zu einer eingesetzten Blisterverpackung in
immer gleicher Weise von Kammer zu Kammer zu verfahren. Ein entsprechender
Bewegungsmechanismus einer Maschine kann dann besonders einfach
konstruiert werden. In der 5 ist eine
andere regelmäßige Anordnung
von Kammern einer Blisterverpackung gezeigt, die einen einfach gebauten
Bewegungsmechanismus einer Nadel relativ zur Blisterverpackung ermöglicht.
Zunächst
wird eine Aufsicht und darunter ein Schnitt gezeigt.
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6 zeigt
eine andere Ausführungsform
einer Nadel. Diese weist in einem oberen Bereich ein äußeres Rohr 27 auf, über welches
zum Beispiel Wasser 27 in eine Kammer 28 einer
Blisterverpackung in Form eines Wasserstrahls 29 eingeleitet wird.
An das äußere Rohr
schließt
sich eine Hohlnadel 30 an, die mit einem Durchgang 31 versehen
ist, der sich in der Kammer befindet und nach unten aus der Kammer
heraus reichen kann. Der Durchgang 31 reicht einerseits
vorzugsweise nahe, aber nicht vollständig bis zu dem Anschlag 15 heran,
um so sicherzustellen, dass unabhängig von der Tiefe der Kammer
der Durchgang sich zumindest teilweise in der Kammer 28 befindet.
Der Bereich der Hohlnadel 30 ist so lang gewählt, dass
diese einen vorgesehenen Kammerböden 32 aufzureißen vermag
und zwar unabhängig
von einer vorgesehen Tiefe einer Kammer. Insoweit sind vorgesehene
Tiefen und Länge
einer Nadel ab einem der Abdichtung dienendem Anschlag 15 aufeinander
abgestimmt. Der Inhalt der Kammer 28 gelangt zusammen mit
dem eingeleiteten Wasser 29 durch den Durchgang 31 hindurch über die
Hohlnadel in eine Leitung zur Flotte 33. Wie 7 verdeutlicht,
kann anstelle eines äußeren Rohres
auch eine zweigeteilte Hohlnadel vorgesehen sein, die von oben zunächst in
eine Wasserdüse
einmündet, über die
von oben eingeleitetes Wasser in die Kammer eintritt. 8 zeigt
eine andere alternative Ausführungsform.
Der obere Teil einer Nadel ist als Hohlnadel ausgestaltet, die bis
zu Wasserdüsen
reicht. Der unter Teil der Nadel ist mit einer Art Gewinde versehen, über die
der Inhalt einer Kammer nach dem Aufreißen des Bodens der Blisterverpackung
abfließen kann.
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Die
Leitung zur Flotte wird wie in den 6 bis 8 dargestellt,
vorzugsweise abdichtend gegen den Boden einer Kammer gepresst, wenn
der der Inhalt der Kammer entleert wird.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform für die Entleerung
einer Kammer eines Blisters. Wasser wird in eine obere Zuführung wie
dargestellt eingeleitet, wenn dieser Teil der Zuführung wie
dargestellt in der Kammer der Blisterverpackung nach einem Durchstoßen einmündet. Aus
dieser Zuführung tritt
Wasser wie dargestellt aus und gelangt so in die Kammer. Am unteren Ende
dieser Zuführung
ist wie dargestellt eine dünnere
Hohlnadel angebracht. Die Hohlnadel ist mit seitlichen langgestreckten Öffnungen
versehen, über
die Wasser aus der Kammer in die Nadel gelangt und nach unten z.
B. durch die Nadelspitze hindurch in die zur Flotte führende Leitung gelangt.
Der Eintritt in diese Leitung hinein kann aber auch alternativ oder
ergänzend
durch die langgestreckte seitliche Öffnung erfolgen, wenn diese
wie dargestellt bis in die Leitung zur Flotte hineinreicht. In der
Regel erfordert diese Ausführungsform
auf der Oberseite keine Abdichtung für die durchstoßene Oberfläche der
Kammer. Eine solche Abdichtung kann aber vorhanden sein, die dann
auch als Anschlag für
das Erreichen der Endstellung dient. Die Unterseite der Kammer ruht
auf Kissen, die der Abdichtung dienen.
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10 zeigt
einen Behälter 40 einer
Waschmaschine, in den Wäsche
für das
Waschen hinein gegeben wird. Über
eine Leitung (Schlauch oder Rohr) 41 wird Waschwasser durch
den Behälter 40 hindurch
im Kreislauf geführt.
Eine Abzweigung 42 ist mit einem Ventil 43 versehen.
Diese Abzweigung führt
während
des Betriebs in eine Kammer einer eingesetzten Waschmittelverpackung
hinein. Wird das Ventil 43 geöffnet, so fließt Wasser
aus der Leitung 41 über
die Abzweigung 42 durch die Kammer hindurch und von hier
aus zurück über die
Zuführung 44 in
die Leitung 41 hinein, um anschließend in den Behälter 40 zu
gelangen.
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In 11 wird
der Schacht eines Magazins gezeigt, welches mit einer Mehrzahl von
Blistern gefüllt
ist. Der Blisterstapel liegt auf den ersten oberen Haltelamellen
auf, die um 90° gesteuert
zwischen einer horizontalen und einer senkrechten Position hin und
zurück
gedreht werden können.
Der unterste Blister liegt mit Randbereichen auf Lamellen auf, die an
den Grund des Schachtes angrenzen und die horizontal nach Innen
reichen. Diese Lamellen sind so verteilt, dass der Blisterstapel
in seiner gezeigten Lage gehalten wird.
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Soll
ein Blister zu einem Aufnahmerahmen transprotiert werden, so werden
die vorgenannten Lamellen nach unten um 90° geklappt und der Blisterstapel
bewegt sich aufgrund der Schwerkraft um die Höhe eines Blisters nach unten,
da der unterste Blister von nächsten
entsprechend angeordneten, horizontal nach Innen ausgeklappten Lamellen
aufgefangen wird. Diese Situation wird in 12 gezeigt.
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Anschließend werden
die darüber
liegenden Lamellen von ihrer senkrechten Lage wieder in ihre horizontale
Lage zurück
geklappt und der Stapel so wieder durch diese obersten Lamellen
gehalten. Diese Situation wird in der 13 gezeigt.
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Der
unterste Blister kann sich nun bereits in einem Rahmen befinden,
der relativ zu einer Nadel bewegt werden kann, um erfindungsgemäß die darin enthaltenen
Substanzen wie beschrieben dem Waschvorgang zuzuführen. Es
kann aber auch ein solcher Rahmen darunter befinden, wie die 13 verdeutlicht,
der ebenfalls mit den klappbaren Lamellen ausgestattet ist. Durch
entsprechendes bereits beschriebenes Klappen der entsprechenden
Lamellen gelangt so der unterste Blister zum Rahmen, wie durch die 13 verdeutlicht
wird.
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Nach
dem Waschen werden die Lamellen des Rahmen aus der horizontalen
Lage in die senkrechte Lage geklappt und der entleerte Blister fällt nach
unten in einen Auffangbehälter
hinein, wie die 14 verdeutlicht.
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15 zeigt
eine mögliche
Lage des Rahmens relativ zu den Mitteln der Waschmaschine, mit denen
die Kammern des Blisters geöffnet
und entleert werden. Der Rahmen wird dann horizontal verfahren,
so dass die jeweiligen Kammern vom Perforationssystem zu gegebener
Zeit entleert werden können.
Die so entstandene Situation wird in 16 gezeigt.
Die zu entleerende Kammer wird wie gezeigt vorteilhaft von Haltemitteln
des Perforationssystems kraftschlüssig gehalten.
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17 skizziert
die Situation während
der Entleerung einer Kammer.
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Um
besonders einfach Kammern wie in den 16 und 17 gezeigt,
sind diese innerhalb einer Verpackung vorteilhaft kreisförmig angeordnet. Es
genügt
dann eine Drehbewegung der Verpackung, um die einzelnen Kammern
nacheinander in die für
die Entleerung erforderliche Position zu verfahren. Um sicherzustellen,
dass diese kreisförmigen Verpackungen
stets zutreffend eingesetzt werden, kann der Rand der Verpackung
von der idealen Kreisform geeignet abweichen und/oder es gibt einen inneren
Eingriff, der nicht symmetrisch ist und der von einem Greifmittel
erfasst wird, um die Verpackung zu greifen und zu drehen.
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Ein
Perforationssystem kann auch eine Mehrzahl von Nadeln umfassen,
die dann vorteilhaft mehrere Kammern einer eingesetzten Verpackung nacheinander
oder aber auch zeitgleich durchstechen und entleeren können. Diese
Ausführungsform weist
den Vorteil auf, dass eine eingesetzte Verpackung nicht relativ
zum Perforationssystem verfahren werden muss, um Kammern zu entleeren.
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Ein
Perforationssystem kann bewegt werden und die Lage der Kammern ruhen,
wenn Kammern in gewünschter
Weise entleert werden sollen.
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- 101
- Hohlnadel
- 102
- Abdichtung
der Perforation
- 103
- Wasserdüse
- 104
- Wasserstrahl
- 105
- Blisterkammer
- 106
- Aufgerissener
Blisterboden
- 107
- Leitung
zur Flotte
- 108
- Spirale
zur Erweiterung der Perforation
- 109
- Magazinschacht
- 110
- Blisterstapel
- 111
- Klappbare
Halterung
- 112
- Aufnahmerahmen
für Blister
- 113
- Ventil
- 114
- Perforationssystem
- 115
- Laugenpumpe
- 116
- Eingriff