DE102009025287A1 - Pflegebett mit Begrenzung des Knieknicks - Google Patents

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Abstract

Ein Pflege- oder Krankenhausbett weist einen mehrfach geteilten Liege- oder Matratzenrahmen auf. Der Matratzenrahmen bildet einen Oberschenkelteil und einen Unterschenkelteil. Zum Anheben dieser beiden Abschnitte ist eine Hebelanordnung vorgesehen, die unter dem Unterschenkelteil wirksam ist. Um eine Verstärkung des Knickwinkels zwischen dem Oberschenkel- und dem Unterschenkelteil in der angehobenen Stellung zu begrenzen, ist eine Kniehebelanordnung vorgesehen, die den Abstand des Oberschenkelteils in der angehobenen Stellung begrenzt.

Description

  • Aus dem Stand der Technik ist ein Pflegebett bekannt, bei dem der Liegerahmen, auf dem die Matratze ruht, gegenüber dem Untergestell um 90° zu drehen ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Liegerahmen samt Matratze in eine Sesselstellung zu falten, die es dem Patienten ermöglicht, an der Bettkante zu sitzen. Zu dem Liegerahmen gehört bei dem bekannten Bett ein Zentralteil, das über ein Drehscharnier mit einem in der Höhe verstellbaren Sockel verbunden ist. An dem Zentralteil ist in Richtung auf das Kopfende ein Rückenteil anscharniert, das über einen Elektromotor hinsichtlich des Elevationswinkels verstellbar ist.
  • In Richtung auf das Fußende schließt sich an das Zentralteil ein Oberschenkelteil an, das bei im Bett liegendem Patienten dessen Oberschenkel aufnimmt. Das distale Ende des Oberschenkelteils ist mit einem Unterschenkelteil verbunden, dessen Länge kürzer ist als die durchschnittliche Länge des Unterschenkels von normal gebauten Menschen. Dadurch wird erreicht, dass in der Sesselstellung das Zentralteil und das Oberschenkelteil, die gemeinsam eine Sitzfläche bilden, dicht genug an den Boden herangebracht werden kann, damit der sitzende Patient mit seinen Füßen den Fußboden erreicht, ohne dass die freie Kante des Unterschenkelteils auf dem Fußboden aufstößt.
  • In der liegenden Stellung ist in dem Pflegebett zur Aufnahme des überstehenden Teils der Unterschenkel und der Füße noch ein weiterer starrer Liegerahmenabschnitt vorhanden, der bei der Schwenkbewegung nicht mitgenommen wird.
  • Bei dem bekannten Bett wird das Unterschenkelteil über eine Longitudinalführung und eine Hebelanordnung über einen Elektromotor angetrieben. Hierdurch ist es möglich, einerseits eine Beinhochlage zu erreichen, mit Knieknick und andererseits in der Sesselstellung das Unterschenkelteil in eine nach unten hängende Position bzw. sogar in eine zur Bettlängsachse zurückgezogene Position zu bringen.
  • Die Hebelanordnung ist in dem Untergestell unterhalb des distalen Endes des Oberschenkelteils drehbar gelagert. Da die Scharnierachse, die das Oberschenkelteil mit dem Unterschenkelteil verbindet, gegenüber der Drehachse der Hebelanordnung sowohl in der Höhe als auch in der Längsrichtung versetzt ist, müssen die mit dem Unterschenkelteil gekuppelten freien Enden der Hebelanordnung in der Lage sein, sich gegenüber dem Unterschenkelteil in dessen Längsrichtung zu der freien distalen Kante hin zu bewegen, wenn das Unterschenkelteil in die herabhängende Stellung gebracht wird.
  • Dieser Freiheitsgrad führt aber dazu, dass in der Beinhochlage der Oberschenkelteil angehoben ist, das Gewicht der Unterschenkel bestrebt ist, den Unterschenkelteil um den Verbindungspunkt der Hebelanordnung mit dem Unterschenkelteil zu schwenken, wenn die Belastung zum distalen Ende wandert. Dies führt zu einer Verkleinerung des Knieknicks und dazu, dass die Unterschenkel gegenüber der Position des Knies des Patienten in eine eher herabhängende Lage gebracht werden.
  • Dieser Effekt ist umso ausgeprägter, je länger die Beine des Patienten sind.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung ein Pflegebett zu schaffen, bei dem durch das Gewicht der Unterschenkel in der Beinhochlage der Knickwinkel zwischen dem Ober- und dem Unterschenkelteil seinen maximal möglichen größter Wert behält.
  • Das neue Pflegebett weist ein Untergestell auf, das, je nach Ausführungsform, einen starren oder einen in der Höhe verstellbaren Sockel aufweist. Mit dem Untergestell ist über ein Scharnier mit einer vertikalen Drehachse eine Liegefläche verbunden. Die Liegefläche gliedert sich in mehrere Abschnitte, die jeweils über Scharniere miteinander verbunden sind. Zu den Abschnitten der Liegefläche gehört ein Zentralteil, das mit dem Untergestell verbunden ist und dass das Gesäß einer im Bett liegenden Person aufnimmt. An dem Zentralteil ist zum Kopfende hin ein Rückenteil anscharniert. Die Drehachse des Scharniers, dass das Rückenteil mit dem Zentralteil verbindet, liegt rechtwinklig zu der Längsachse der Liegefläche.
  • Auf der dem Rückenteil gegenüberliegenden Seite ist an dem Zentralteil ein Oberschenkelteil anscharniert, wobei die Schwenkachse des Oberschenkelteils zu der Schwenkachse des Rückenteils parallel ist.
  • An dem distalen Ende des Oberschenkelteils ist das Unterschenkelteil anscharniert. Das Oberschenkelteil nimmt die Oberschenkel einer im Bett liegenden Person auf und das Unterschenkelteil deren Unterschenkel.
  • Zum Bewegen des Unterschenkel- und des Oberschenkelteils ist eine Hebelanordnung vorgesehen, die Unterhalb des Liegerahmens schwenkbar gelagert ist und die ein von der Schwenkachse abliegendes Ende aufweist. Die Hebelanordnung wird mit einer Longitudinalführungsanordnung zusammen die an der Unterseite des Unterschenkelteils vorgesehen ist. Dadurch kann der Liegerahmen wahlweise in zwei unterschiedliche Endstellungen gebracht werden. In der einen Endstellung verläuft das Unterschenkelteil auf einer größeren Höhe gegenüber der Ebene die durch das Zentralteil definiert ist, wobei das Oberschenkelteil unter einem Winkel von ca. 40°–50° ausgehend vom Zentralteil, nach oben verläuft. In der anderen Endstellung liegt das Oberschenkelteil angenähert horizontal, während das Unterschenkelteil herabhängt oder sogar zurückgezogen ist. Der angegebene Elevationswinkelbereich des Oberschenkelteils richtet sich nach den jeweiligen Verhältnissen des Patienten und kann sowohl nach oben als auch nach unten überschritten werden. Maßgeblich ist das Erkrankungsbild.
  • Um die obere Endlage zu erreichen, ist an der Longitudinalführungsanordnung ein Anschlag vorgesehen, damit beim Hochschwenken der Hebelanordnung das Unterschenkelteil in Richtung auf das Zentralteil heran bewegt wird. Der Verbindungspunkt liegt aus geometrischen Gründen, die auf die Anatomie des Menschen Rücksicht nehmen müssen, an einer Stelle, die ein Herunterklappen des freien Endes des Unterschenkelteils nicht verhindern kann. Dadurch würde sich der Knieknick verkleinern. Um dem entgegen zu wirken, ist eine Begrenzungseinrichtung vorgesehen, die verhindert, dass in der oberen Endlage der Elevationswinkel des Oberschenkelteils, gemessen gegenüber der Horizontalen, sich über den Kleinstwert hinaus vergrößern kann. Ohne die Begrenzungs einrichtung könnte die Hebelanordnung längs der Longitudinalführungseinrichtung in Richtung auf das distale Ende des Unterschenkelteils wandern, wodurch der Elevationswinkel des Oberschenkelteils größer werden würde und das Unterschenkelteil gegenüber der Horizontalen eine eher hängende Position einnimmt. Bei den meisten Krankheitsbildern ist dies unerwünscht.
  • Je nach Ausstattung des Pflegebetts kann das Untergestell lediglich ein Drehscharnier umfassen, so dass die Drehbewegung des Liegerahmens in einer fixen Höhe erfolgt. Es ist jedoch auch möglich, das Untergestell mit einem in der Höhe verstellbaren Sockel zu versehen. In diesem Falle kann sowohl in der Liegestellung als auch in der Sitzstellung die Höhe des Liegerahmens eingestellt werden.
  • Die Hebelanordnung kann unterhalb des Oberschenkelabschnitts in der Nähe von dessen distalem Ende an dem Unterschenkelgestell mittelbar oder unmittelbar gelagert sein. Mittelbar oder unmittelbar bezieht sich hierbei darauf, welche Teile des Bettes noch dem Untergestell zugeordnet werden. Wenn das Untergestell definitionsgemäß den Sockel und das Drehscharnier umfasst ist die Lagerung unmittelbar. Wenn das Drehscharnier dem Sockel nicht mehr zugeordnet wird, handelt es sich um eine mittelbare Lagerung.
  • Die Longitudinalführungsanordnung ist in der Länge hinreichend bemessen um die oben erwähnten Bewegungen nicht zu blockieren. Sie kann vorteilhafterweise zwei zueinander parallele Führungsschienen mit U-förmigem Querschnittsprofil aufweisen. In den so gebildeten Führungsnuten können Rollen laufen, die am distalen Ende der Hebelandordnung vorgehen sind. Um die gewünschte Elevation zu erreichen, verlaufen die Führungsschienen nicht parallel zur Oberseite der Oberschenkelanordnung sondern divergieren, ausgehend vom distalen Ende in Richtung auf den Oberschenkelteil. Mit anderen Worten die Führungsschienen haben von der Oberseite der Unterschenkelanordnung am proximalen Ende des Unterschenkelteils einen größeren Abstand als am distalen Ende.
  • Die Hebelanordnung kann eine Welle aufweisen, an der zwei zueinander parallele Hebel drehfest befestigt sind. Mit der Welle kann ein Elektromotor gekuppelt sein, um die Welle zu schwenken und dadurch die Hebelanordnung in die betreffende gewünschte Stellung für die Position des Ober- und des Unterschenkelteils zu bringen.
  • Die Begrenzungseinrichtung, die den Elevationswinkel des Oberschenkelteils gegenüber der Horizontalen begrenzt, kann von einer Kniehebelanordnung aus zwei Kniehebelarmen gebildet sein. Dabei kann einer der beiden Kniehebelarme mit der Unterseite des Oberschenkelteils und der andere mit dem Untergestell scharnierartig verbunden sein. Die Drehachse der Kniehebelarme kann parallel oder rechtwinklig zu der Längsachse des Liegerahmens liegen.
  • Einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn einer der beiden Kniehebelarme auf der Welle der Hebelanordnung drehbar gelagert ist. Der andere Kniehebelarm ist mit der Unterseite des Oberschenkelteils verbunden.
  • Aufgrund der Verwendung des Kniehebels behindert die Begrenzungseinrichtung nicht das Herunterschwenken des Oberschenkelteils in die Horizontalstellung und ergibt andererseits eine sehr feste Begrenzung.
  • Als Begrenzungseinrichtung kommen neben er bevorzugten Kniehebelanordnung auch eine Schiebeführung in Frage, oder ein Gurtband das einends mit der Unterseite des Oberschenkelteils und anderenends mit der Welle der Hebelanordnung verbunden ist.
  • Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Die nachfolgende Figurenbeschreibung erläutert Aspekte zum Verständnis der Erfindung. Weitere, nicht beschriebene Details kann der Fachmann in der gewohnten Weise den Zeichnungen entnehmen, die insoweit die Figurenbeschreibung ergänzen. Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf das erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern alle Abwandlungen umfasst, die dem Fachmann beim Studium der Figurenbeschreibung geläufig sind.
  • Die nachfolgenden Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstäblich. Zur Veranschaulichung von Details können möglicherweise bestimmte Bereiche übertrieben groß dargestellt sein. Darüber hinaus sind die Zeichnungen plakativ vereinfacht und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail. Die Begriffe ”oben” und ”unten” bzw. ”vorne” und ”hinten” bzw. ”rechts” und ”links” beziehen sich auf die normale Gebrauchslage bzw. die Terminologie bei Betten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstand der Erfindung dargestellt.
  • 1 zeigt das erfindungsgemäße Pflegebett in einer perspektivischen Darstellung in der Liegestellung.
  • 2 zeigt das erfindungsgemäße Pflegebett in einer perspektivischen Darstellung in der Sesselstellung.
  • 3 zeigt in einer schematisierten Seitenansicht und in einer Explosionsdarstellung die Verbindung des Ober- und des Unterschenkelteils sowie dessen Antriebseinrichtung
  • 4 zeigt in einer Ausschnittsdarstellung die Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen des Elevationswinkels des Oberschenkelteils.
  • 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Zwischenrahmen in Verbindung mit dem Oberschenkelteil, dem Unterschenkelteil und dem Zentralteil, geschnitten parallel zu der Längsachse des Betts.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung das erfindungsgemäße Dreh- und Aufstehbett 1 in der Liegestellung, während 2 das Bett 1 in der Sitz- oder Sesselstellung wiedergibt.
  • Das Bett 1 weist eine Bettumrandung 2 mit einem Kopfteil 3, einem Fußteil 4 sowie Seitenwänden 5 und 6 auf. Die dem Betrachter zugekehrte Seitenwand 5 befindet sich in der Liegestellung wie veranschaulicht im Abstand zum Boden, womit zwischen Unterkante der Seitenwand 5 und dem Boden ein Spalt besteht, der es dem Pflegepersonal ermöglicht, die Fußspitzen unter das Bett zustellen. Die Seitenwand 5 ist beweglich gelagert und gelangt in der Sesselstellung des Betts 1 in eine nach unten verschobene Position, wie dies 2 erkennen lässt. Die spezielle Lagerung der Seitenwand 5 ist beispielsweise ausführlich in der DE 199 12 937 A1 erläutert.
  • Innerhalb der Bettumrandung 2 befindet sich ein Bettgestell 7, wie es die 2 und 3 erkennen lassen. Zu dem Bettgestell 7 gehört ein höhenverstellbarer Sockel 8, auf dessen Oberseite ein Drehscharnier 9 mit einer vertikalen Drehachse befestigt ist, ein Zwischenrahmen 10, sowie ein Liegerahmen 11, auf dem sich eine Matratze 12 befindet. Der Liegerahmen 11 ist in der Draufsicht rechteckig.
  • Der Liegerahmen gliedert sich in einen Zentralabschnitt 13, der fest mit dem Zwischenrahmen 11 verbunden ist, einen Rückenabschnitt 14, der an dem Zentralabschnitt 13 anscharniert ist, einen Oberschenkelabschnitt 15, der ebenfalls an dem Zentralabschnitt 13 anscharniert ist, sowie einen Unterschenkelabschnitt 16. Der Unterschenkelabschnitt 16 ist an dem von dem Zentralabschnitt 13 abliegenden Ende des Oberschenkelabschnittes 15 anscharniert. Die Scharnierachsen, um die die Abschnitte 14, 15, 16 relativ zu dem Zentralabschnitt 13 beweglich sind, liegen horizontal. Schließlich gehört zu dem Liegerahmen 12 noch ein Fußabschnitt 17.
  • Der Zentralabschnitt 13 des Liegerahmens 12 weist zwei parallel zueinander verlaufenden Längsholme 18 und 19 auf, die in 4 zu erkennen sind. Jeder dieser Holme 18, 19 endet an Scharnierlaschen für ein Scharnier.
  • Jeder Holm 18, 19 trägt nach innen weisende Zapfen 21, auf die Gummiformstücke geschoben werden, die in bekannter Weise Federstäbe aufnehmen. Anstelle von Federstäben kann als Auflage auch eine Platte dienen, wie dies bei Krankenhausbetten üblich ist.
  • Der Rückenabschnitt 14 wird von einem Holm 22 sowie einem weiteren dazu parallelen Holm begrenzt, der wegen der Darstellung in 3 nicht zu erkennen ist. Der weitere Holm ist mit dem Längsholm 18 verbunden während der sichtbare Holm 22 an dem Holm 19 anscharniert ist. Die beiden Holme 22 des Rückenabschnitts 14 sind über einen in der Figur nicht erkennbaren Querholm am oberen Ende miteinander verbunden. Außerdem verläuft an der Unterseite der beiden Holme 22 eine weitere Querstrebe 24.
  • Auch der Oberschenkelabschnitt 15, wird von zwei Längsholmen begrenzt, von denen lediglich ein Längsholm 25 zu erkennen ist. Der andere Längsholm wird durch den Längsholm 25 abgedeckt und in den weiteren Figuren auch mit 25 bezeichnet.
  • Schließlich wird auch der Unterschenkelabschnitt 16 von zwei Längsholmen begrenzt, von denen wiederum lediglich der Längsholm 27 in der Figur zu erkennen ist. Die beiden Längsholme 27 sind am unteren Ende über eine Querstrebe miteinander verbunden. Zusätzlich zu dieser Strebe werden die beiden Längsholme 27 durch eine Strebe 29 verbunden, an der zwei zueinander parallel Führungsschienen 30 befestigt sind, die bis zu dem fußseitgen Ende reichen und proximal durch einen Anschlag oder Wand 30 abgeschlossen sind. Sie verlaufen wie gezeigt in einem Winkel zu dem Längsholm 27, und zwar so, dass sie in Richtung auf das Fußende hin konvergieren. Der Abstand der beiden Führungsschienen 30 ist deutlich kleiner als der Abstand der beiden Längsholme 27.
  • Der Fußabschnitt 17 besteht aus Holmen 33, die auf dem Sockel 8 über Streben aufgeständert sind.
  • Sämtlich Längsholme 18, 22, 25, und 27 tragen zur Bettmitte hin zeigende Zapfen, entsprechend den Zapfen 21 um hierüber Gummiformteile mit den Längsholme 18, 22, 25, 27 zu verbinden, zwischen denen sich in bekannter Weise Federstäbe erstrecken.
  • Jeweils benachbarte Holme sind über Scharniere 29 mit horizontalen Achsen miteinander verbunden. Die Achsen von miteinander korrespondierenden Holmen auf den beiden Seiten des Betts 1 sind zueinander koaxial.
  • Den Abschnitten 13, 14, 15, 16 des Liegerahmens 11 entsprechen Abschnitte auf der Matratze 12, die dort durch strichpunktierte Linien getrennt sind.
  • Zu dem höhenverstellbaren Sockel 8 gehören ein oberer rechteckiger Rahmen 34 sowie ein unter rechteckiger Rahmen 35, die über insgesamt fünf Kniehebelpaare 36 und 37 miteinander verbunden sind. Die Kniehebelpaare 36, 37 befinden sich jeweils an einer Längsseite des Sockels 8, so dass die damit korrespondierenden Kniehebelpaare 36, 37 an der anderen Längsseite in 3 in der Seitenansicht nicht erkennbar sind.
  • Das Kniehebelpaar 36, 37 setzt sich aus einem oberen Kniehebel 38 und einem unteren Kniehebel 39 zusammen. Jeder Kniehebel 38, 39 ist über ein Scharnier 41 mit horizontaler Achse auf der betreffenden Bettseite mit dem oberen bzw. unteren Rahmen 34, 35 gelenkig verbunden. Sämtliche Achsen der Scharniere 41 sind zueinander Achsparallel. Die Scharniere 41 sind mit ihren Achsen zu den Achsen der Scharniere 41 der nicht erkennbaren Kniehebel 38, 39 koaxial.
  • Die beiden Kniehebelpaare 36, 37 auf jeder Seite des Sockels 8 sind jeweils durch eine zugehörige Koppelstrebe 42 miteinander gekoppelt. Jede Koppelstrebe 42 ist wie gezeigt, mit dem Kniegelenk 43 jedes Kniehebelpaars 36, 37 scharnierartig verbunden. Schließlich sind die beiden Koppelstreben 42 über eine nicht erkennbare Querstrebe jochartig miteinander verbunden. An der Querstrebe greift ein Antriebsmotor 44 an der sich an dem unteren Rahmen 35 abstützt.
  • Schließlich verbindet auf jeder Seite des Sockels 8 eine schräg verlaufende Koppelstrebe 45 den oberen Kniehebel 38 des Kniehebelpaares 37 mit dem unteren Kniehebel 39 des Kniehebelpaares 36.
  • Die Kinematik des Sockels 8 und dessen Dimensionierung ist eingehend in der DE 198 54 136 A1 erläutert.
  • Bei dem Antriebsmotor 44 handelt es sich um einen marktüblichen Spindelmotor. Mit Hilfe eines permanent erregten Motors wird ein nicht weiter erkennbares Schneckengetriebe angetrieben. Das Schneckenrad ist drehfest mit einer Schraubspindel verbunden. Auf der Schraubspindel läuft eine Gewindemutter an der zug- und druckfest ein Hubrohr 46 angebracht ist, das koaxial in einem Führungsrohr 47 läuft.
  • Indem der Motor mit der entsprechenden Drehrichtung in Gang gesetzt wird, wird das Hubrohr 46 entweder in das Führungsrohr 47 zurückgezogen oder aus dem Führungsrohr vorgeschoben. Durch vorschieben des Hubrohres 46 bewegt sich die Querstrebe, die die Koppelstreben 41 miteinander verbindet, in Richtung auf das Kopfende des Bettes. Hierdurch wird der untere Kniehebel 39 jedes der Kniehebelpaare 36 und 37 aufgerichtet, da alle diese über Koppelstreben kinematisch miteinander verbunden sind.
  • Aufgrund der Kinematik ist sichergestellt, dass der obere Rahmen 34 immer parallel zu dem unteren Rahmen 35 bleibt. Die Vertikalbewegung des oberen Rahmens 34 hat innerhalb des Hubbereiches, für den der Sockel 8 konstruiert ist, keine nennenswerte Verlagerung des oberen Rahmen 34 in Längsrichtung des Bettes 1 zur Folge. Die auftretende Längsbewegung ist kleiner als 5 mm.
  • Zu dem Drehscharnier 9 gehört ein Ring 48 sowie ein in dem Ring 48 laufender Drehschemel 49. Der Ring 48 ist in dem Oberrahmen 34 befestigt. Der Drehschemel 48 umfasst zwei Längsholme 51. Die beiden Längsholme 51 sind zueinander parallel. Mittels eines Antriebsmotors 52 kann der Drehschemel 49 um 90° hin und her gedreht werden.
  • Der Aufbau des Antriebsmotors 52 ist der gleiche, wie der des Antriebsmotors 44, weshalb sich eine neuere Erläuterung erübrigt.
  • Das Reaktionsmoment des Antriebsmotors 52 wird beim Drehen des Drehschemels 49 in ein Widerlager eingeleitet, das an dem Oberrahmen 34 vorgesehen ist.
  • Der Aufbau des Zwischenrahmens 10 ergibt sich aus 4. Er setzt sich aus zwei Längsholmen 61 und 62 zusammen, die über eine kopfseitige Querstrebe 63 miteinander verbunden sind. Außerdem sind die beiden Längsholme 61 und 62 auf der Höhe der Längsholme 18, 19 des Zentralabschnitts 13 des Liegrahmens über 11 insgesamt vier Streben 64, 65, 66 und 67 miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich in dem Bereich der Streben 64...67 eine Art offenes Kastenprofil, das in der Lage ist, ohne Torsion und Aufweitung des Abstands zwischen den Längsholme 61 und 62 Kräfte aufzunehmen, die von Auslegern 68, 69, 71 und 72 herrühren. Wenn der Liegerahmen 11 mit einem Patienten belastet ist.
  • Die Ausleger 68..72 sind an der Außenseite der beiden Längsholme 61 und 62 wie gezeigt nach außen auskragend angeschweißt, derart dass die beiden Ausleger 68, 71 miteinander fluchten ebenso wie die beiden Ausleger 69 und 72. Die Längsachsen dieser Paare von Auslegern 68...72 sind zueinander parallel.
  • Ihre Länge beträgt ca. 20 cm und sie tragen auf den freien auskragenden Enden unter Zwischenlage eines Distanzstücks 73 starr und unbeweglich aufgesetzt die Holme 18 und 19. Insoweit bilden die mechanisch feste Verbindung zwischen den Liegerahmen 11 und dem Zwischenrahmen 10 die Ausleger 68...72.
  • Zum Antrieb des Oberschenkelabschnitts 15 sowie des Unterschenkelabschnitts 16 ist am Fußende eine zwischen den beiden Längsholmen 61 und 62 gelagerte Welle 74 vorgesehen. An diese Welle 74 sind starr zueinander parallele Arme 75 und 76 befestigt, die an ihrem freien Ende durch eine zylindrische Strebe 77 miteinander verbunden sind. Die Strebe 77 steht über die Arme 76 und 75 über. Die überstehenden Enden dienen als Lagerzapfen für zwei zylindrische Rollen 78, von denen lediglich eine gezeigt ist. Die beiden Rollen 78 laufen in den Führungsschienen 30 und unterstützen an der betreffenden Stelle den Unterschenkelabschnitt 16.
  • Um die Welle 74 zu drehen und so die Hebel 75, 76 zu schwenken ist der Hebel 75 mit einer nach unten zeigenden Lasche 79 versehen, die als Anlenkungsstelle für eine Pleuelstange 85 dient. Die Pleuelstange 85 ist mit einem Hubrohr 86 eines Antriebsmotors 87 verbunden. Der Aufbau des Antriebmotors 87 entspricht dem Aufbau des Antriebsmotors 44. Die Längsachse aus dem Gebilde Pleuelstange 85 und Hubrohr 86 verläuft in der Draufsicht, parallel zu dem Längsholm 61 und an dessen Innenseite dem Längsholm 61 benachbart. Der Motor 87 stützt sich an einer Lasche 88 ab, die über ein Einsatzstück 89 gegenüber dem Längsholm 61 ausgesteift ist. Die Verbindung zwischen dem Pleuel 85 und dem Hubrohr 86 ist gelenkig. Um eine Ausknicken zu vermeiden ist das Hubrohr 86, im Bereich der Kupplungsstelle mit dem Pleuel 85 in einer besonderen Weise geführt.
  • Auf den beiden unteren Streben 64 und 66 zwei kurze U-förmige Führungsschienen 90 und 91 befestigt. Die beiden U-förmigen Führungsschienen 90 und 91 öffnen sich in Richtung aufeinander zu und liegen in der gleichen Höhe.
  • An dem Pleuel 85 ist ein Gabelkopf 88 befestigt, der das freie Ende des Hubrohrs 86 von außen her übergreift. Durch miteinander fluchtende Bohrungen in dem Gabelkopf 88 und dem Ende des Hubrohrs 86 führt ein Achsbolzen hindurch, auf dem außerhalb des Gabelkopfes 88 jeweils zwei Rollen drehbar gelagert sind. Die Rollen laufen in den Führungsschienen 90 und 91. Ein Ausknicken der Verbin dungsstelle zwischen dem Gabelkopf 88 und dem Hubrohr 86 wird so wirksam vermieden.
  • Die Befestigung des Zwischenrahmens 10 auf dem Drehschemel 64 geschieht mit Hilfe von zwei Winkelflanschen 92, von denen in 8 wegen der Darstellung lediglich einer zu erkennen ist. Die Winkelflansche 92 sind an der Außenseite der Längsholme 61 und 62 angeschweißt, während ihr anderer Schenkel mit der Unterseite des betreffenden Längsholms 61, 62 bündig ist.
  • Schließlich ist an den beiden Querstreben 64 und 65 ein Motorwiederlager 94 vorhanden, das an einem nach unten ragenden Pfeiler 95 befestigt ist. Der Pfeiler 95 ist mit einer Flachseite an den beiden Streben 64 und 65 befestigt. Er ragt im montierten Zustand in den Raum des Drehschemels 64. An dem Motorwiederlager 94 ist ein nicht erkennbarer Motor ähnlich dem Motor 44 abgesenkt, der sich an der Strebe 24 abstützt um das Rückenteil 11 wahlweise aufzurichten oder zu senken. Von diesem Motor ist lediglich sein Hubrohr 97 zu sehen.
  • Bei der nachfolgenden Erläuterung der Funktionsweise des Bettes 1 wird zunächst von der Liegestellung gemäß der 1 ausgegangen. In dieser Stellung ist der Sockel 1 maximal zusammengefahren, d. h. das Hubrohr 61 im Führungsrohr 62 zurückgezogen. Die Kniehebelpaare 36, 37 sind maximal zusammengefaltet. Der Zwischenrahmen 10 liegt in Längsrichtung des Bettes 1. Der Rückenabschnitt 14 ist abgesenkt und liegt mit seiner Querstrebe 24 auf den Längsholmen 61, 62 des Zwischenrahmens 10 auf. Durch entsprechende Betätigung des Antriebsmotors 87 sind die Hebel 75, 76 in eine Stellung gebracht, in der der Unterschen kelabschnitt 16 in gerade Verlängerung des Rückenabschnittes 14 bzw. des Fußabschnittes 17 verläuft. In dieser Position liegt der selbst nicht angetriebene Oberschenkelabschnitt 15 mit seiner Strebe 26 ebenfalls auf den beiden Längsholmen 61 und 62 auf.
  • Der Patient kann wahlweise den Rückenabschnitt 14 aufrichten. Hierzu setzt er über eine Handsteuerung den betreffenden Antriebsmotor in Gang. Dessen Hubrohr 97 wird ausgefahren und drückt den Rückenabschnitt 14 nach oben.
  • Das Anheben des Unterschenkelabschnitts 16 geschieht, indem der Benutzer den Motor 87 in Gang setzt. Das Hubrohr 86 wird ausgefahren und schiebt das Pleuel 85 in Richtung auf die Welle 74. Diese wird gedreht, um die Hebel 75, 76 nach oben zu schwenken und das Unterschenkelteil 16 hochzudrücken. Durch die Endanschläge 32 am proximalen Ende der Führungen 30 wird gleichzeitig der Unterschenkelabschnitt 16 beim Hochschwenken der Hebel 75, 76 zu dem Zentralabschnitt 13 herangezogen. In der Folge wird auch der Oberschenkelabschnitt 15 wie in 3 gezeigt schräg nach oben gestellt. Diese Stellung ist schematisch in 5 gezeigt.
  • Wenn sich der Patient durch das Bett 1 in eine Stellung bringen lassen möchte, ähnlich einem gesunden Menschen, der auf der Bettkante sitzt, bringt er zunächst den Unterschenkel und den Oberschenkelabschnitt 15, 16 in die Stellung nach 3. Außerdem wird der Rückenabschnitt 14 in eine Stellung von ca. 45° gebracht, damit beim anschließenden Drehen keine übermäßige Ausladung über den Bettumriss zustande kommt. Sobald der Liegerahmen 11 entsprechend eingestellt ist, fährt der Sockel 8 hoch, bis sich die Unterseite des Zwischenrahmens 10 frei über der Oberkante der beiden Seitenwände 5, 6 drehen lässt.
  • Wenn diese Position erreicht ist, wird der Hubmotor 57 still gesetzt und statt dessen der dem Drehscharnier 9 zugeordnete Drehmotor 97 in Gang gesetzt. Dessen Hubrohr fährt ein und dreht den Zwischenrahmen 10 zusammen mit den darauf befindlichen Liegerahmen 11 um 90° entweder nach links oder nach rechts, je nach dem an welchem Wiederlager der Drehmotor 97 angelenkt ist.
  • Sobald die Drehendstellung erreicht ist, wird der Hubmotor 57 erneut in Gang gesetzt, um den Sockel 8 auf seine kleineste Stellung zusammen zu fahren. Bei der Abwärtsbewegung kommt die Unterseite des Zwischenrahmens 10 mit der Oberseite der Seitenwand 5 in Eingriff und drückt sie nach unten.
  • Nach Erreichen der untersten Stellung wird der Motor 87 in Gang gesetzt und zwar so, dass das Hubrohr 86 in das zugehörige Führungsrohr hineingezogen wird. Diese Bewegung zieht die Pleuelstange 83 zurück, wodurch die Hebel 75, 76 nach unten geschwenkt werden. Dieses Abwärtsschwenken der Hebel 75, 76 bewirkt, dass der Fußabschnitt ebenfalls nach unten geschwenkt wird, bis er die Endlage nach 2 erreicht.
  • Wenn der Oberschenkelteil 25 und der Unterschenkelteil 16 angehoben sind, wie dies 5 zeigt, stehen die Rollen 78, die am freien Ende der Hebel 75, 76 angebracht sind, verhältnismäßig nahe an dem Scharnier 29, das das Oberschenkelteil 15 mit dem Unterschenkelteil 16 verbindet. Ein Durchknicken des Scharniers nach unten wird durch den Anschlag 32 verhindert, der an der Rolle 78 anliegt. Ein Durchknicken würde nämlich bedeuten, dass sich der Abstand von dem Scharnier 29, das das Oberschenkelteil 15 mit dem zentralen Teil 18 und damit letztlich mit dem Zwischenrahmen 10 verbindet, vergrößert. Einer solchen Vergrößerung wirkt der Anschlag 32 entgegen, der über die abstützende Strebe 30 starr mit dem Unterschenkelteil 16 verbunden ist.
  • Andererseits könnte aber bei einer Belastung des Unterschenkelteils 16 am distalen, also am fußseitigen Ende der Knickwinkel zwischen dem Oberschenkelteil 15 und dem Unterschenkelteil 16 vergrößert werden. Bei dieser Bewegung, die beispielsweise entsteht, wenn das distale Ende belastet wird, knicken Oberschenkelteil und Unterschenkelteil 15, 16 stärker zueinander ein, wodurch der Anschlag 32 von der Rolle 78 weg wandern würde.
  • Um dies zu verhindern ist eine Begrenzungseinrichtung 96 vorhanden. Die Begrenzungseinrichtung 96 setzt sich zusammen aus einem unteren Hebel 97 sowie einem oberen Hebel 98. Diese beiden Hebel 97 und 98 bilden ein Kniehebelpaar. Der untere Hebel 97 ist auf der rohrförmigen Welle 74 frei drehbar gelagert. Über einen Scharnierbolzen 98 sind die beiden Hebel 97 und 98 scharnierartig verbunden. Der obere Hebel 98 ist über ein weiteres Scharnier 101 an einer Lasche 102 anscharniert, die über eine Strebe 103 mit den beiden Holmen 25 verbunden ist.
  • Wenn bei dieser Anordnung eine Belastung auf das distale Ende des Unterschenkelteils 16 kommt und das Scharnier 29 zwischen dem Oberschenkelteil 15 und dem Unterschenkelteil 16 bestrebt ist einzuknicken, würde sich der Oberschenkelteil 15 von der Welle 74 wegbewegen wollen. An dieser Bewegung wird er jedoch gehindert, weil in der gezeigten Endstellung die beiden Hebel 97 und 98 bereits vollständig gestreckt sind und damit den Schwenkwinkel des Oberschenkelteils 15 nach oben begrenzen. Da diese Position begrenzt ist, liegt damit die Achse des Scharniers 29 zwischen dem Oberschenkelteil 15 und dem Unterschenkelteil 16 fest, und das Unterschenkelteil 16 kann nicht mehr um die Achse gebildet durch die Rolle 78, bezogen auf 5, im Gegenuhrzeigersinne kippen.
  • Da die Anlenkungspunkte der beiden Arme 97 und 98 in horizontaler Richtung gegeneinander versetzt sind steht das gestreckte Hebelpaar schräg. Dadurch wird ein Einfalten der beiden Hebel 97 und 98 aufgrund der Schwerkraft gestartet, wenn das Ober- und das Unterschenkelteil 15, 16 wieder zurück in die Horizontale gebracht werden sollen. Hierzu wird wie oben beschrieben das Hebelpaar 75, 76 bezogen auf 5 im Gegenuhrzeigersinne durch den Motor 87 gedreht. Das Scharnier 101 nähert sich der Welle 74 und, da die beiden Hebel 97 und 98 bezogen auf den Schwerkraftvektor schräg stehen, knickt das Scharnier 99 ein. Der untere Hebel 97 wird sich im Uhrzeigersinne um die Welle 74 drehen, während der obere Hebel 98 im Gegenuhrzeigersinne um das Scharnier 101 dreht.
  • Ein Pflege- oder Krankenhausbett weist einen mehrfach geteilten Liege- oder Matratzenrahmen auf. Der Matratzenrahmen bildet einen Oberschenkelteil und einen Unterschenkelteil. Zum Anheben dieser beiden Abschnitte ist eine Hebelanordnung vorgesehen, die unter dem Unterschenkelteil wirksam ist. Um eine Verstärkung des Knickwinkels zwischen dem Oberschenkel- und dem Unterschenkelteil in der angeho benen Stellung zu begrenzen, ist eine Kniehebelanordnung vorgesehen, die den Abstand des Oberschenkelteils von Oberschenkelteils in der angehobenen Stellung begrenzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19912937 A1 [0032]
    • - DE 19854136 A1 [0048]

Claims (10)

  1. Pflegebett mit einem Untergestell (8), mit einer auf dem Untergestell (8) angeordneten Liegefläche (1), die sich in mehrere Abschnitte gliedert, die über Scharniere (29) miteinander verbunden sind, und zu denen ein Rückenteil (14), ein Zentralteil (19), das mit dem Untergestell (8) verbunden ist und das das Gesäß einer im Bett liegenden Person aufnimmt, ein Oberschenkelteil (15), das die Oberschenkel einer im Bett liegenden Person aufnimmt, und ein Unterschenkelteil (16) gehören, das die Unterschekel einer im Bett liegended Person aufnimmt, mit einer Hebelanordnung (75, 76), die unterhalb des Liegerahmens (11) schwenkbar gelagert ist und die ein von ihrer Schwenkachse abliegendes Ende aufweist, mit einer Longitudinalführungsanordnung (31), die das abliegende Ende der Hebelanordnung (75, 76) mit mit dem Unterschenkelteil (16) verbindet, mit einem Anschlag (32) an dem Unterschenkelteil (16), das die Bewegung des abliegenden Endes der Hebelanordnung (65, 76) in Richtung auf die Verbindung zwischen dem Oberschenkelteil (15) und dem Unterschenkelteil () 16 begrenzt, und mit einer Begrenzungseinrichtung (96), die den Elevationswinkel des Oberschenkelteils (15) begrenzt, wenn sich das Oberschenkelteil (15) und das Unterschenkelteil (16) in der Stellung für die Beinhochlage befinden.
  2. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelanordnung (75, 76) unterhalb des Oberschenkelabschnitts (15) in der Nähe von dessen distalen Ende an dem Untergestell (8) mittelbar oder unmittelbar gelagert ist.
  3. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Longitudinalführungsanordnung (31) eine Länge aufweist, die derart bemessen ist, dass das Unterschenkelteil (16) in eine Stellung zu bringen ist, in der das Unterschenkelteil (16) zumindest angenähert in eine hängende Stellung zu bringen ist.
  4. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell (8) einen Sockel und einen mit dem Sockel drehbar verbundenen Zwischenrahmen (10) aufweist, mit dem der Zentralteil (19) verbunden ist.
  5. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Longitudinalführung (31) mit einem proximalen Anschlag (32) für die Hebelanordnung (75, 76) versehen ist, derart, dass die Hebelanordnung (75, 76) den Unterschenkelteil (16) beim Aufwärtsschwenken des Oberschenkelteils (15) in Richtung auf das Kopfende des Betts bewegt.
  6. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelanordnung (75, 76) eine Welle (74) aufweist, an der zwei zueinander parallele Hebel (75, 76) drehfest befestigt sind.
  7. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Hebelanordnung (75, 76) ein Elektromotor (87) gekuppelt ist.
  8. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsanordnung (96) eine Kniehebel anordnung mit zwei Kniehebelarmen (97, 98) aufweist.
  9. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniehebelanordnung (96) einends mit dem Untergestell (8, 10) mittelbar oder unmittelbar und andernends mit dem Oberschenkelteil (15) gelenkig verbunden ist.
  10. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kniehebelarm (97) auf der Welle (74) der Hebelanordnung (75, 76) gelagert ist.
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