DE102009025154B4

DE102009025154B4 - Antennenvorrichtung für schlüsselloses Zugangssystem

Info

Publication number: DE102009025154B4
Application number: DE102009025154.5A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-06-17
Filing date: 2009-06-17
Publication date: 2017-12-07
Anticipated expiration: 2029-06-18
Also published as: DE102009025154A1; DE202009018625U1

Abstract

Antennenvorrichtung mit einer Antenne (10) für ein schlüsselloses Zugangssystem für ein Kraftfahrzeug, wobei die Antennenvorrichtung und eine Kennzeichenleuchte (28) für ein Kraftfahrzeug in ein einziges Gehäuse (16) integriert sind, so dass die Antenne (10) in das Gehäuse (16) integriert ist, und das Gehäuse (16) einen gemeinsamen Steckanschluss (26) für ein Leuchtmittel (22) der Kennzeichenleuchte (28) und für die Antenne (10) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Antennenvorrichtung für ein schlüsselloses Zugangssystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Außenraum-Antennenvorrichtung.
Schlüssellose Zugangssysteme dienen dazu, den Zugang zu einem Kraftfahrzeug ohne Bedienung eines Schlüssels zu ermöglichen, indem über eine Funkfernbedienung zwischen der Fahrzeugelektronik und einem elektronischen Ausweis eine Authentifizierung des Benutzers erfolgt. Es werden beispielsweise Signale im Bereich von 10 kHz bis 250 kHz verwendet. Für die Funkkommunikation ist einerseits eine gewisse Feldstärke erforderlich. Anderseits soll die Wirksamkeit des Zugangssystems auf einen definierten Bereich vor beispielsweise einer Tür oder dem Kofferraum des Fahrzeugs beschränkt sein. Im Falle eines schlüsselosen Zugangs- und Startsystems sind neben Außenraumantennen auch eine oder mehrere Innenraumantennen vorgesehen, um einen schlüssellosen Motorstart zu steuern.
Im Falle einer Außenantenne für den schlüssellosen Zugang zum Kofferraum kann diese beispielsweise im Stoßfängerbereich oder im Kofferraum, beisp am Heckabschlußblech, verbaut werden. Für die Montage der Antenne ist häufig eine speziell dafür vorgesehene Afnahme notwendig, beispielsweise ein Halter, Schraubenbolzen oder eine spezielle Formgebung der Innenseite de Stoßfängers. Dies ist mit einem gewissen Entwicklungsaufwand verbunden.
Aus DE 10 2005 017 448 A1 , WO 02/014 110 A1 und EP 1423298 B1 ist jeweils eine Kennzeichenbeleuchtung bekannt, in die eine Antenne einer Antennenvorrichtung integriert ist.
Aus EP 1002914 A2 ist ein schlüsselloses Zugangssystem mit einer Antenne für ein Kraftfahrzeug bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Antennenvorrichtung für ein schlüsselloses Zugangssystem für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welches die Montage einer entsprechenden Antenne an einem Kraftfahrzeug vereinfacht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antennenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Kennzeichenleuchten sind an sich bekannt und dienen beispielsweise zur Beleuchtung eines Kennzeichens am Heck des Kraftfahrzeugs. Bekannte Kennzeichenleuchte können in der Heckklappe des Fahrzeugs oder in dem Heckstoßfänger montiert werden, beispielsweise in dafür vorgesehenen Aufnahmen.
Indem bei der erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung die Antenne in die Kennzeichenleuchte integriert ist, wird die Montage erheblich vereinfacht. So wird zunächst ein Montageschritt eingespart, da anstelle zweier separater Teile, nämlich der Kennzeichenleuchte und einer Antenne für das schlüsselloses Zugangssystem, nur ein Teil zu montieren ist. Zudem kann die Antennenvorrichtung in einer bereits für die Kennzeichenleuchte vorgesehenen Aufnahme montiert werden. Das Vorsehen einer separaten Antennenaufnahme am Heck entfällt somit. Zudem verringert sich der Aufwand dadurch, daß lediglich ein Teil zu prüfen und zu qualifizieren ist.
Ein weiterer Vorteil ist, daß durch die Integration der Antennen in die Kennzeichenleuchte die auf die Wirkung der Antenne einwirkenden Umgebungsparameter nahe der Antenne stets ähnlich oder sogar dieselben sind. Bei einer herkömmlichen Außenantenne für den Heckbereich können je nach Einbaulage der Antenne beispielsweise durch einen Blechabschnitt in unmittelbarer Nähe der Antenne wichtige Antennenparameter, wie z. B. die Induktivität und die sich ergebene Reichweite des Systems, ändern. Dadurch ergibt sich ein hoher Aufwand für die Abstimmung der jeweiligen Antenneneigenschaften auf den Verbauort. Durch die Vorsehung der Antenne in der Kennzeichenleuchte kann sich hier aufgrund der stets gleichartigen Umgebung der Antennen eine deutliche Vereinfachung ergeben.
Ein Gehäuse der Antennenvorrichtung weist einen gemeinsamen Steckanschluß für ein Leuchtmittel der Kennzeichenleuchte und für die Antenne auf, beispielsweise kann mit einem gemeinsamen Stecker sowohl die Antenne als auch das Leuchtmittel der Kennzeichenleuchte angeschlossen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Antenne weist beispielsweise ein induktives Bauelement auf, beispielsweise eine Spule mit einem Spulenkern.
Vorzugsweise, weist die Antenne eine Spule mit einer Mehrzahl von Spulenwindungen auf, welche um eine Hauptrichtung der Spule umlaufen. Vorzugsweise ist diese Hauptrichtung der Spule bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Kennzeichenleuchte an einem Kraftfahrzeug zur Beleuchtung eines Kfz-Kennzeichens im wesentlich quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet. Vorzugsweise ist insbesondere die Hauptrichtung der Spule bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Kennzeichenleuchte zur Beleuchtung eines Kfz-Kennzeichens im wesentlichen horizontal ausgerichtet. Durch diese Maßnahmen kann eine besonders geeignete räumliche Ausdehnung des Wirkungsbereiches der Antenne erreicht werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhang der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
1 ein induktives Bauelement einer Antennenvorrichtung;
2 schematisch einen Aufbau einer ersten Ausführung einer Antennenvorrichtung, die nicht die Erfindung aufweist;
3 schematisch einen Aufbau einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung mit induktivem Bauelement und mit Kondensator;
4 verschiedene Einbauorte für eine erfindungsgemäße Antennenvorrichtung; und
5 bis 8 schematisch verschiedene Anordnungen einer Antenne in einer erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung.
Die in 1 schematisch dargestellte Antenne 10 einer erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung besteht aus einem induktiven Bauelement 11 in Form einer Spule 12 mit einer Vielzahl von Spulenwindungen und einem Kern 14 um den die Spulenwindungen umlaufen. Dabei laufen die Spulenwindungen um eine Hauptrichtung A der Spule um, welche im gezeigten Beispiel einer Längsrichtung des Kerns 14 entspricht. Bei dem Kern kann es sich beispielsweise um einen Ferrit-Kern, einen Kern aus amorphen Metallstreifen, oder auch um eine Luftkern handeln.
Im gezeigten Beispiel ist der Kern 14 langgestreckt und flach, so daß sich eine langgestreckte, flache Antenne 10 ergibt.
In 2 ist schematisch ein Gehäuse 16 der Antennenvorrichtung sowie zwei sich darin befindende Schaltungen gezeigt. Bei der ersten Schaltung handelt es sich um eine Antennenschaltung, die im gezeigten Beispiel die Spule 12 bzw. das induktive Bauelement 11 enthält. Am Gehäuse 16 ist ein erster Steckanschluß 18 für den Antennenschaltkreis vorgesehen. Ein zweiter Steckanschluß 20 dient zur Stromversorgung eines beispielhaft als Glühlampe dargestellten Leuchtmittels 22 der als Kennzeichenleuchte ausgebildeten Antennenvorrichtung. Anstelle oder zusätzlich zu einer Glühlampe können jedoch auch andere Leuchtmittel, wie beispielsweise eine LED vorgesehen sein.
3 zeigt eine Variante der Antennenvorrichtung aus 2, bei der im Antennenschaltkreis zusätzlich ein Kondensator 24 als kapazitives Element vorgesehen ist, so daß ein Schwingkreis gebildet wird. D. h., die Antenne 10 umfasst das kapazitive Element und das induktives Bauelement 11. Weiter unterscheidet sich der Aufbau nach 3 dadurch, daß ein gemeinsamer Steckanschluß 26 für die Schaltkreise vorgesehen ist.
In den jeweiligen Schaltkreis können bei Bedarf weitere Bauelemente vorgesehen sein. So kann beispielsweise im Schwingkreis nach 3 zusätzlich ein Widerstand zur Anpassung der Antennengüte vorgesehen sein.
4 zeigt schematisch verschiedene denkbare Einbauorte der als Kennzeichenleuchte ausgebildeten Antennenvorrichtung.
Beispielsweise kann eine schematisch in 5 gezeigte Kennzeichenleuchte 28 mit einer Lichtaustrittsöffnung an ihrer Unterseite oberhalb des Kennzeichens montiert sein. Wie in 4 gezeigt ist, können beispielsweise eine erfindungsgemäße Antennenvorrichtung und eine herkömmliche Kennzeichenleuchte 30 nebeneinander zur Ausleuchtung des Kennzeichens vorgesehen sein.
Bei der Kennzeichenleuchte 28 ist die Antenne 10 beispielsweise an der Oberseite in das Gehäuse 16 integriert. Das Licht eines oder mehrerer unter der Antenne 10 angeordneten Leuchtmittel tritt dann ungehindert nach unten aus.
Bei der in 6 gezeigten Kennzeichenleuchte 28' ist hingegen die Antenne 10 im unteren Bereich des Gehäuses 16 integriert, und eine Lichtaustrittsöffnung 32 ist an der Oberseite des Gehäuses vorgesehen. Diese Antennenvorrichtung kann beispielsweise unterhalb des Kennzeichens, etwa an der in 4 gezeigten Position am Stoßfänger montiert werden.
Die 7 und 8 zeigen weitere alternative Ausführungsformen von Kennzeichenleuchten 28'', 28'''. bei denen die Lichtaustrittsöffnung 32 an der Oberseite vorgesehen ist und die Antenne 10 an der Vorderseite (7) oder der Rückseite (8) der Kennzeichenleuchte in das Gehäuse 16 integriert ist. Eine derartige Kennzeichenleuchte kann beispielsweise am Einbauort der Leuchte 28' verwendet werden.
In sämtlichen gezeigten Ausführungsbeispielen wird die Antenne 10 so montiert, daß die Hauptrichtung A der Spule 12 im wesentlichen horizontal und im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet ist.
Der Einbau und die Befestigung sowie der Anschluß der erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung kann entsprechend wie bei einer herkömmlichen Kennzeichenleuchte erfolgen.

Claims

Antennenvorrichtung mit einer Antenne (10) für ein schlüsselloses Zugangssystem für ein Kraftfahrzeug, wobei die Antennenvorrichtung und eine Kennzeichenleuchte (28) für ein Kraftfahrzeug in ein einziges Gehäuse (16) integriert sind, so dass die Antenne (10) in das Gehäuse (16) integriert ist, und das Gehäuse (16) einen gemeinsamen Steckanschluss (26) für ein Leuchtmittel (22) der Kennzeichenleuchte (28) und für die Antenne (10) aufweist.
Antennenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (10) eine Spule (12) mit einer Mehrzahl von Spulenwindungen aufweist, welche um eine Hauptrichtung (A) der Spule (12) umlaufen, und dass diese Hauptrichtung (A) der Spule (12) bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Kennzeichenleuchte (28) an einem Kraftfahrzeug zur Beleuchtung eines Kfz-Kennzeichens im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet ist.
Antennenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptrichtung (A) der Spule (12) bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Kennzeichenleuchte (28) zur Beleuchtung eines Kfz-Kennzeichens im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
Antennenvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenvorrichtung eine Antennenschaltung aufweist, die eine Spule (12) der Antenne (10) und ein kapazitives Bauelement (24) umfasst.
Antennenvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (16) der Kennzeichenleuchte (28) wenigstes eine Lichtaustrittsöffnung (32) für von der Kennzeichenleuchte abgestrahltes Licht aufweist.