DE102009024687B4 - Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Fahrzeugsitz, der mindestens aufweist:
ein Airbagmodul (8) mit einem aufblasbaren Airbagkissen (20), einen ein- oder mehrteiligen Bezug (7) zur Abdeckung des Airbagmoduls (8) und eines Polsterkörpers (5), wobei in dem Bezug (7) eine Öffnungslinie (9) für das Airbagkissen (20) ausgebildet ist, und
eine Verstärkungseinlage (10), die zwischen dem Bezug (7) und dem Airbagmodul (8) angeordnet ist zur Ausrichtung des sich aufblasenden Airbagkissens (20),
wobei die Verstärkungseinlage (10) in einem mehrlagigen Faltungsbereich (14) gefaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mehrlagige Faltungsbereich (14) im Wesentlichen orthogonal zur Öffnungslinie (9) verläuft, und
beim Öffnen des Airbagkissens (20) an der Öffnungslinie (9) im Bereich des mehrlagigen Faltungsbereichs (14) vertikale Kraftkomponenten (25) ausbildbar sind.
ein Airbagmodul (8) mit einem aufblasbaren Airbagkissen (20), einen ein- oder mehrteiligen Bezug (7) zur Abdeckung des Airbagmoduls (8) und eines Polsterkörpers (5), wobei in dem Bezug (7) eine Öffnungslinie (9) für das Airbagkissen (20) ausgebildet ist, und
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- In dem Fahrzeugsitz, insbesondere seiner Rückenlehne, ist ein Airbagmodul aufgenommen, das ein Airbagkissen und im allgemeinen einen Treibsatz oder Gasgenerator für das Airbagkissen aufweist. Das Airbagmodul kann insbesondere an einem Rahmenteil bzw. Strukturteil montiert sein, z. B. an einem Seitenholm der Rückenlehne. Bei Zündung entfaltet und öffnet sich das Airbagkissen durch den Treibsatz des Airbagmoduls, wobei seine Öffnungsrichtung nach vorne bzw. nach vorne und zur Seite hin festgelegt wird. Zur Festlegung dieser Öffnungsrichtung ist im Bezug eine Öffnungslinie ausgebildet, insbesondere als Reißnaht durch Vernähen von zwei Bezugteilen oder auch durch eine gezielte Materialschwächung, z. B. durch eine Perforation des Bezugs. Das Airbagkissen entfaltet sich somit nach vorne durch den Schaumkörper des seitlichen Lehnenwulsts und öffnet die Öffnungslinie des Bezugs.
- Die
DE 197 25 559 A1 zeigt ein Seitenairbagmodul, bei dem der Gassack aus einer inneren und äußeren Gassackplatte gebildet ist, wobei die äußere Gassackplatte länger ist und vor dem Vernähen mit der inneren Gassackplatte gefaltet wird. Alternativ hierzu sind auch andere Ausbildungen von Airbagkissen möglich, um eine geeignete Ausbreitungsrichtung festzulegen. - Um die Ausbreitungsrichtung des sich entfaltenden Airbagkissens definierter festzulegen ist es weiterhin bekannt, ein Verstärkungsfeld bzw. eine Verstärkungseinlage zwischen dem Bezug und dem Airbagmodul anzuordnen. Die
DE 10 2007 011 823 A1 beschreibt eine derartige Ausbildung, bei der die Verstärkungseinlage als spinnackerförmiges Verstärkungsfeld ausgebildet ist, das eine Öffnungsrichtung des sich entfaltenden Airbagkissens nach vorne zu der Reißnaht hin festlegt. - Weiterhin ist es auch bekannt, die Verstärkungseinlage als Tasche auszubilden, die das Airbagmodul aufnimmt und sich bei Zündung des Airbagkissens nach vorne hin öffnet.
- Die Verstärkungseinlage ist im allgemeinen in Befestigungsnähten am Bezug befestigt und bewirkt somit eine direkte Krafteinleitung in die Öffnungslinie des Bezugs, wodurch die Aufreißwirkung unterstützt wird. Somit wird durch die Verstärkungseinlage die Entfaltungsrichtung des Airbagkissens festgelegt und weiterhin der Aufreißvorgang der Öffnungslinie unterstützt.
- Die
DE 203 20 012 U1 beschreibt die Einhausung eines Airbag-Moduls in einer Schaumstoffumgebung einer Kraftfahrzeug-Sitzausstattung, bei der um das Airbag-Modul eine Gewebeschlaufe gelegt wird, die aus einem ersten und zweiten Abschnitt, jeweils mit Außenseite und Innenseite besteht, wobei die Abschnitte durch eine gemeinsame Reißnaht miteinander verbunden sind. Die Gewebeschlaufe wird vom Airbag-Modul unter dem Bezug zu der Reißnaht des Bezuges geführt und ist an dieser vernäht. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz zu schaffen, bei dem mit relativ geringem Aufwand der Entfaltungsvorgang des Airbagkissens in die gewünschte Entfaltungsrichtung gewährleistet und der Aufreißvorgang der Öffnungslinie sicher unterstützt wird.
- Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen.
- Erfindungsgemäß wird somit die Verstärkungseinlage gefaltet, so dass in ihr ein mehrlagiger Faltungsbereich ausgebildet wird. Der Faltungsbereich kann insbesondere durch mindestens zwei Faltungskanten bzw. Faltungslinien, z. B. eine obere und untere Faltungskante, festgelegt werden, zwischen denen ein mittlerer Faltungsbereich festgelegt ist, so dass in diesem Bereich drei Lagen in der Verstärkungseinlage gebildet sind. Grundsätzlich sind erfindungsgemäß jedoch auch Ausbildungen mit mehr als drei Lagen und ergänzenden Faltungskanten möglich.
- Die gefaltete Verstärkungseinlage kann insbesondere bei einem Seitenairbagmodul einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes ausgebildet werden. Weiterhin ist jedoch auch der Einsatz in einem Sitzkissen möglich.
- Bei Einsatz in einer Rückenlehne verläuft die Öffnungslinie vorteilhafterweise vertikal, wobei sich dann der mehrlagige Faltungsbereich vorteilhafterweise im Wesentlichen horizontal erstreckt, d. h. insbesondere von dem Airbagmodul nach vorne zu der am vorderen Ende ausgebildeten Öffnungslinie. Unter der Richtung bzw. Erstreckungsrichtung der Faltung bzw. des gefalteten mehrlagigen Bereichs wird erfindungsgemäß der Verlauf der Faltungskanten oder Faltungslinien verstanden. Die Faltungskanten können hierbei zum einen parallel verlaufen. Alternativ hierzu ist jedoch auch eine Ausbildung mit nach vorne zur Öffnungslinie hin divergierenden Faltungskanten möglich, so dass die Dicke des zwischen diesen Faltungskanten gebildeten mehrlagigen Faltungsbereichs sich nach vorne hin etwas verbreitert.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, durch die Faltung der Verstärkungseinlage eine Krafteinleitung nicht nur in horizontaler Richtung, d. h. orthogonal zur Öffnungslinie, sondern auch in vertikaler Richtung bzw. entlang der Reißnaht zu erreichen. Das sich öffnende Airbagkissen bewirkt zunächst eine laterale bzw. horizontale Krafteinleitung auf die vertikale Öffnungslinie. Durch das Entfalten des erfindungsgemäßen zusätzlichen Faltungsbereichs wird in der Verstärkungseinlage durch den sich zündenden Airbag im Bereich dieser Faltung ergänzend eine zusätzliche Kraft in die Öffnungslinie eingeleitet. Somit wird der Öffnungsvorgang der Reißnaht in dem Bereich der Faltung verstärkt, so dass der Aufreißvorgang erleichtert wird. Insbesondere kann erfindungsgemäß auch der Aufreißorgang der Öffnungslinie besser definiert werden, da er in dem mehrlagigen Faltungsbereich beginnt und von hier aus vorteilhafterweise nach oben und unten wandert.
- Erfindungsgemäß kann gegebenenfalls auch der Treibsatz bzw. die Stärke des Gasgenerators etwas verringert werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
-
1a –d horizontale Schnitte entlang der Linie A-A der2 durch den rechten Bereich einer Rückenlehne eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes bei verschiedenen Anordnungen der erfindungsgemäßen Verstärkungseinlage; -
2 einen Vertikalschnitt durch die Rückenlehne aus1 und den Krafteintrag in die Reißnaht bei Aufblasen des Airbagkissens; -
3a , b verschiedene Faltungen der Verstärkungseinlage jeweils in Seitenansicht und Vorderansicht; -
4a , b die Verstärkungseinlage gemäß einer weiteren Ausführungsform in auseinander gefalteter und gefalteter Darstellung; -
5a –d den zeitlichen Verlauf des Aufblasvorgangs des Airbagkissens und Aufreißens der Reißnaht; - Von einem Fahrzeugsitz
1 ist in den Figuren die Rückenlehne2 mit der Kopfstütze3 gezeigt. Die Rückenlehne2 weist gemäß den Schnittdarstellungen der1a –b in ihrem rechten Bereich einen rechten Seitenholm4 als Metallträger mit C- oder U-förmigem Querschnitt, einen Polsterkörper5 aus Schaumstoff, durch den insbesondere auch ein vorstehender Seitenwulst6 ausgebildet wird und einen den Polsterkörper5 umgebenen Bezug7 auf. - Der Bezug
7 kann einteilig oder zweiteilig bzw. mehrteilig ausgebildet sein. An dem Seitenholm4 ist ein Airbagmodul8 befestigt, z. B. angeschraubt, das als solches bekannt ist und im Allgemeinen ein Gehäuse, ein Airbagkissen20 und einen elektrisch zündbaren Gasgenerator bzw. Treibsatz aufweist. In dem Bezug7 ist am vorderen Ende der Seitenwulst6 eine Öffnungslinie9 für das sich entfaltende Airbagkissen20 ausgebildet, z. B. durch Vernähen zweier Bezugteile oder auch durch eine Materialschwächung, z. B. durch Perforierung eines durchgehenden Bezuges7 . Die Öffnungslinie9 erstreckt sich vertikal in dem Bezug7 . - Unterhalb des Bezuges
7 , d. h. zwischen dem Bezug7 und dem Polsterkörper5 und/oder dem Airbagmodul8 , ist eine Verstärkungseinlage10 vorgesehen, die in den vier Ausführungsformen der1a –d unterschiede Größen und Positionen aufweist. Die Verstärkungseinlage10 ist in einer Befestigungsnaht11 an dem Bezug7 befestigt, die im Bereich der Öffnungslinie9 ausgebildet ist. Wenn die Öffnungslinie9 als Reißnaht ausgebildet ist, kann die Befestigungsnaht11 grundsätzlich auch mit der Reißnaht kombiniert bzw. integriert ausgebildet sein. Somit kann die Befestigungsnaht11 in der die Öffnungslinie9 bildenden Reißnaht mit vernäht sein. Weiterhin kann die Befestigungsnaht11 direkt neben der Öffnungslinie9 und parallel zu ihr verlaufen und somit eine direkte Krafteinleitung ermöglichen. - Gemäß der Ausführungsform der
1a erstreckt sich die Verstärkungseinlage10 von der Rückseite der Rückenlehne2 über ihre Seitenfläche nach vorne bis zu der Öffnungslinie9 . Die Verstärkungseinlage10 bedeckt somit das Airbagmodul8 an dessen Seitenfläche. - Gemäß der Ausführungsform der
1b erstreckt sich die Verstärkungseinlage10 von der Öffnungslinie9 an der Vorderseite der Rückenlehne2 zur Mitte hin, z. B. bis zu einer Spannrille12 zur Aufnahme eines Spanndrahtes zum Spannen des Bezugs7 oder auch noch weiter zur Mitte hin. - Gemäß der Ausführungsform der
1c erstreckt sich die Verstärkungseinlage10 über den gesamten seitlichen Bereich der Rückenlehne2 , d. h. entsprechend beider Erstreckungen der1a und1b , so dass der gesamte Seitenwulst6 einschließlich des Airbagmoduls8 hiervon umgeben ist. - Gemäß der Ausführungsform der
1d bildet die Verstärkungseinlage10 eine Tasche, die das Airbagmodul8 umgibt, und erstreckt sich weiter an der Außenseite der Rückenlehne2 nach vorne bis zur Reißnaht9 . - Erfindungsgemäß ist die Verstärkungseinlage
10 gefaltet, d. h. mit mindestens einer Falte bzw. einem mehrlagigen Faltbereich14 ausgebildet, der sich vorteilhafterweise horizontal unter dem Bezug7 bis zu der Befestigungsnaht11 hin erstreckt. - Der mehrlagige Faltbereich
14 kann insbesondere durch eine obere Faltkante16 und eine in2 bis4 verdeckte und somit gestrichelt gezeichnete untere Faltkante17 gebildet werden. Zwischen diesen Faltkanten16 ,17 ist die Verstärkungseinlage10 somit mehrlagig ausgebildet, wobei vorteilhafterweise mindestens eine mittlere Faltlage15 zwischen den Faltkanten16 und17 ausgebildet ist, die zu beiden Seiten hin von der oberen bzw. unteren Lage der Verstärkungseinlage10 bedeckt ist. Gemäß2 ,3b sowie4a , b verlaufen die Faltkanten16 ,17 parallel und horizontal. Gemäß3a können die Faltkanten16 ,17 auch schräg bzw. zur vertikalen Richtung etwas geneigt verlaufen, insbesondere gemäß3a mit einer Verbreiterung des mehrlagigen Faltbereichs14 nach vorne hin, so dass die Faltkanten16 ,17 nach vorne hin divergieren. In3a , b sind jeweils die Vorderansichten gezeigt, so dass gemäß3a der mehrlagige Faltbereich14 im vorderen Bereich der Verstärkungseinlage10 am größten ist. Die Faltung nach3a führt dazu, dass die im ungefalteten Zustand eher trapezförmige Verstärkungseinlage10 im gefalteten Zustand der Rechteckform näher kommt. - In
4a ist die ungefaltete Verstärkungseinlage10 gezeigt, wobei hier eine Ausnehmung18 in ihrem mittleren, vorderen Bereich ausgebildet ist, so dass im gefalteten Zustand der4b der mehrlagige Faltbereich14 an seinem vorderen Ende nicht dreilagig, sondern zweilagig oder auch einlagig ausgebildet ist und an der Befestigungsnaht11 nur mit einer Lage oder zwei Lagen vernäht wird. Bei den weiteren Ausführungsformen der2 ,3 ,4 und5 können grundsätzlich auch sämtliche Lagen der Falte14 mit der Reißnaht9 vernäht sein. - Wenn das Airbagmodul
8 gezündet wird, entfaltet sich sein Airbagkissen20 gemäß der zeitlichen Reihenfolge von5a bis5d . In5a ist das Airbagmodul8 zunächst ungezündet. Gemäß5b öffnet sich das Airbagmodul8 bzw. sein Gehäuse bei der Zündung, so dass das Airbagkissen20 durch den Treibsatz aufgeblasen wird, und seine Öffnungsrichtung durch die Verstärkungseinlage10 festgelegt wird, die hinreichend reißfest ist, dass sie dem Druck des sich entfaltenden Airbagkissens20 standhält. Das Airbagkissen20 öffnet sich somit in der als große Pfeile dargestellten Öffnungsrichtung22 nach vorne, so dass eine Spannung bzw. als kleine Pfeile gezeigte Querkraft24 auf den Bezug7 im Bereich der Öffnungslinie9 ausgeübt wird, die gemäß5b in horizontaler Richtung wirkt, d. h. an der Öffnungslinie9 nach links und rechts angreift, um den Bezug7 seitlich auseinander zu ziehen. - Erfindungsgemäß werden weiterhin zusätzlich zu dieser Querkraft bzw. den Querkräften
24 durch die Faltung vertikale Kraftkomponenten25 auf den Bezug7 im Bereich seiner Öffnungslinie9 ausgeübt, wobei auch die vertikalen Kraftkomponenten25 durch kleine Pfeile gezeigt sind. Beim Öffnen des Airbagkissens20 wird die Faltung bzw. der Faltbereich14 auseinandergefaltet, so dass auf die Lagen des mehrlagigen Faltbereichs14 die vertikalen Kraftkomponenten25 nach oben und unten wirken und an der Befestigungsnaht11 und somit an der Öffnungslinie9 , die mit der Befestigungsnaht11 zusammenfällt oder direkt benachbart ist, zusätzlich einwirken Die erfindungsgemäßen vertikalen Kraftkomponenten25 unterstützen den Aufreißvorgang der Öffnungslinie. Insbesondere kann hierdurch der Anfangsbereich des Aufreißvorgangs genauer fest gelegt werden, nämlich auf den Bereich der Anbindung des mehrlagigen Faltbereichs14 . - Das Airbagmodul
8 und die Verstärkungseinlage10 mit der Faltung14 können grundsätzlich auch in einem Sitzkissen des Fahrzeugsitzes1 vorgesehen sein.
Claims (17)
- Fahrzeugsitz, der mindestens aufweist: ein Airbagmodul (
8 ) mit einem aufblasbaren Airbagkissen (20 ), einen ein- oder mehrteiligen Bezug (7 ) zur Abdeckung des Airbagmoduls (8 ) und eines Polsterkörpers (5 ), wobei in dem Bezug (7 ) eine Öffnungslinie (9 ) für das Airbagkissen (20 ) ausgebildet ist, und eine Verstärkungseinlage (10 ), die zwischen dem Bezug (7 ) und dem Airbagmodul (8 ) angeordnet ist zur Ausrichtung des sich aufblasenden Airbagkissens (20 ), wobei die Verstärkungseinlage (10 ) in einem mehrlagigen Faltungsbereich (14 ) gefaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrlagige Faltungsbereich (14 ) im Wesentlichen orthogonal zur Öffnungslinie (9 ) verläuft, und beim Öffnen des Airbagkissens (20 ) an der Öffnungslinie (9 ) im Bereich des mehrlagigen Faltungsbereichs (14 ) vertikale Kraftkomponenten (25 ) ausbildbar sind. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrlagige Faltungsbereich (
14 ) durch mindestens zwei Faltkanten (16 ,17 ) festgelegt ist, zwischen denen eine mittlere Faltlage (15 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungslinie (
9 ) im Wesentlichen vertikal verläuft und der mehrlagige Faltungsbereich (14 ) im Wesentlichen horizontal verläuft. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrlagige Faltungsbereich eine obere Faltkante (
16 ) und eine untere Faltkante (17 ) aufweist, zwischen denen eine mittlere Faltlage (15 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und untere Faltkante (
16 ,17 ) parallel verlaufen und die mittlere Faltlage (15 ) eine im wesentlichen konstante Breite aufweist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Faltkante (
16 ) und die untere Faltkante (17 ) zu der Öffnungslinie (9 ) hin auseinander laufen, und die mittlere Faltlage (15 ) sich zu der Öffnungslinie (9 ) hin verbreitert. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und untere Faltkante (
16 ,17 ) jeweils einen Verlauf mit einer horizontalen Komponente aufweisen. - Fahrzeugsitz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinlage (
10 ) in mindestens einer Befestigungsnaht (11 ) an dem Bezug (7 ) befestigt ist, die mit der Öffnungslinie (9 ) kombiniert oder benachbart zu der Öffnungslinie (9 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsnaht (
11 ) im wesentlichen orthogonal zu den Faltungskanten (16 ,17 ) des mehrlagigen Faltungsbereichs (14 ) verläuft. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungslinie (
9 ) als Reißnaht (9 ) ausgebildet ist und die Befestigungsnaht (11 ) mit der Reißnaht (9 ) kombiniert oder benachbart zu dieser ausgebildet ist. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrlagige Faltungsbereich (
14 ) im Bereich der Befestigungsnaht (11 ) eine Ausnehmung (18 ) aufweist und mindestens eine Faltlage (15 ) des mehrlagigen Faltungsbereichs (14 ), insbesondere eine mittlere Faltlage (15 ), nicht an der Befestigungsnaht (11 ) vernäht ist. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinlage (
10 ) als das Airbagmodul (8 ) umschließende Tasche ausgebildet ist, deren zwei Enden in ein oder zwei Befestigungsnähten (11 ) mit dem Bezug (7 ) verbunden sind. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche mit der Öffnungslinie (
9 ) vernäht ist. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinlage (
10 ) außerhalb des Faltungsbereichs (24 ) einlagig ausgebildet und direkt unterhalb des Bezuges (7 ) angeordnet ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Airbagmodul (
8 ) in der Rückenlehne (2 ) des Fahrzeugsitzes angeordnet und an einem Strukturteil (4 ) befestigt ist, wobei die Öffnungslinie (9 ) an einem seitlichen Bereich oder seitlichen vorderen Bereich, z. B. einem Seitenwulst (6 ), angeordnet ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Verstärkungseinlage (
10 ) sich an der Seitenfläche der Rückenlehne (2 ) von dem Airbagmodul (8 ) nach vorne bis zur Öffnungslinie (9 ) oder Befestigungsnaht (11 ) erstreckt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Verstärkungseinlage (
10 ) sich von der Öffnungslinie (9 ) zur Mitte der Rückenlehne (2 ) hin erstreckt.
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