-
Die
Erfindung betrifft ein Ablageelement mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
-
Aus
Kraftfahrzeugen, wie zum Beispiel Personenkraftwagen, sind Ablageelemente
bekannt, die in einem Fahrzeuginnenraum zur temporären
Ablage eines karten- oder scheinartigen Gegenstandes, insbesondere
eines Parktickets, eines Geldscheins, einer Geld- oder Kreditkarte
oder dergleichen vorgesehen sind. Die Ablageelemente werden häufig
genutzt, um beispielsweise ein bei der Einfahrt in ein Parkhaus
aus einem Automaten entnommenes Parkticket für einen kurzen,
begrenzten Zeitraum, bis zum Abstellen des Fahrzeugs im Parkhaus,
abzulegen. Meist handelt es sich bei dem Ablageelement um eine Ablagefläche
oder eine Ablageschale, auf bzw. in die der karten- oder scheinartige
Gegenstand eingelegt werden kann. Derartige Ablageflächen
bzw. Ablageschalen sind meist am Armaturenbrett oder an der Mittelkonsole
des Fahrzeuginnenraums angeordnet.
-
Aus
der Druckschrift
DE
297 00 441 U1 ist zudem ein Ablageelement bekannt, das
an einer Ablagefläche als kurzer, geschlitzter Fortsatz
oder als federnde, flach anliegende Lasche, insbesondere am Armaturenbrett
unterhalb der Frontscheibe angeordnet ist, wobei der geschlitzte
Fortsatz bzw. die federnde Lasche eine Aufnahmeeinrichtung zur klemmenden
Aufnahme des Gegenstandes bildet. Der Gegenstand kann somit sicher
aufbewahrt werden, bis der Fahrer beispielsweise das Fahrzeug abgestellt
hat und das Parkticket verstauen kann.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein gegenüber dem bekannten Stand
der Technik verbessertes Ablageelement zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Ablageelement mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Ablageelement
handelt es sich um ein Ablageelement in einem Fahrzeuginnenraum
zur temporären Ablage eines karten- oder scheinartigen
Gegenstandes, insbesondere eines Parktickets, eines Geldscheins,
einer Geld- oder Kreditkarte oder dergleichen. Das erfindungsgemäße Ablageelement
weist eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Gegenstandes auf.
Die Aufnahmeeinrichtung kann schlitzförmig sein, wobei
die Aufnahmeeinrichtung insbesondere derart gestaltet ist, dass sie
den Gegenstand klemmend hält und gegen ein Herausrutschen
aus der Aufnahmeeinrichtung sichert. Kennzeichnend für
das erfindungsgemäße Ablageelement ist, dass das
Ablageelement an einem Bedienelement im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist.
Ein Bedienelement im Fahrzeuginnenraum ist insbesondere ein Lichtschalter,
ein Reiter zum Einstellen von Lamellen einer Lüftungsdüse,
ein Hebel eines Türöffners, ein Türgriff,
ein Bedienelement zum Einstellen eines Außenspiegels oder
eine Taste eines Fensterhebers. Durch die Kombination des Ablageelements
mit einem Bedienelement ist eine praktische, kostengünstige
und Platz sparende Doppelnutzung des Bedienelements bzw. des Ablageelements möglich.
Der im Fahrzeuginnenraum knappe Raum kann statt für das
Ablageelement für andere Bauteile genutzt werden. Durch
die Reduktion der Bauteile werden Kosten bei Herstellung und Montage
der Elemente eingespart.
-
Vorzugsweise
ist das Ablageelement auf der Fahrerseite des Fahrzeugs angeordnet,
insbesondere im Bereich der Fahrertüre oder alternativ
am Armaturenbrett. Hierdurch ist das Ablageelement für den
Fahrer bequem erreichbar, so dass das Einführen des abzulegenden
Gegenstands in das Ablageelement den Fahrer beim Fahren nicht hindert.
Eine Anbringung des Ablageelements im Bereich der Türverkleidung
beziehungsweise des innenseitigen Türgriffs der Fahrertüre
ist besonders vorteilhaft: Wird beispielsweise beim Einfahren in
ein Parkhaus ein Parkticket vom Fahrer durch ein geöffnetes
Fenster der Fahrertüre in den Fahrzeuginnenraum genommen,
dann wird das Ablageelement durch die Bewegung des Arms des Fahrers
beim Lösen des Parktickets durch dessen Hand überstrichen,
so dass das Parkticket bei der Rückbewegung des Arms direkt
in das Ablageelement eingelegt werden kann. Die Platzierung des
Ablageelements an einem Bedienelement im Bereich der Türverkleidung
beziehungsweise des innenseitigen Türgriffs der Fahrertüre
bietet daher ergonomische Vorteile.
-
Bei
einer bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Ablageelements ist das Ablageelement an einem als Drehregler bzw.
Drehknopf ausgestalteten Bedienelement zur Einstellung eines Außenspiegels
angeordnet. Der Drehregler kann insbesondere im Bereich der Türverkleidung
angeordnet sein.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Ablageelements ist die Aufnahmeeinrichtung eine schlitzförmige
Nut. Die schlitzförmige Nut kann derart ausgestaltet sein, dass
die Weite ihrer Öffnung im Wesentlichen der Dicke des aufzunehmenden
Gegenstands entspricht. Vorzugsweise ist an der schlitzförmigen
Nut eine gummiartige Lippe als Klemmelement angeordnet. Unter „gummiartiger
Lippe” ist grundsätzlich auch eine gummiartige
Auskleidung der schlitzförmigen Nut zu verstehen, die dafür
sorgt, dass der Gegenstand nicht aus der Aufnahmeeinrichtung gleiten kann.
Beispielsweise klemmt die gummiartige Auskleidung den Gegenstand
elastisch oder hält ihn durch Haftreibung. Durch die entsprechend
ausgestaltete schlitzförmige Nut ist sichergestellt, dass
der Gegenstand an dem erfindungsgemäßen Ablageelement
verliersicher abgelegt werden kann. Als „gummiartiges Material” können
insbesondere weiche Kunststoffe eingesetzt werden, die hinsichtlich
Optik und Haptik vorteilhaft sind.
-
Erfindungsgemäß kann
das Ablageelement mit dem Bedienelement einstückig oder
als zusätzliches Bauteil ausgebildet sein, wobei das als
zusätzliches Bauteil ausgestaltete Ablageelement beispielsweise
auf das Bedienelement aufsteckbar ist.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung einer zu einem Fahrzeuginnenraum zugewandten
Seite einer Fahrertüre eines Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen
Ablageelement; und
-
2 eine
vergrößerte perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen
Ablageelements.
-
Das
in der Zeichnung dargestellte Ablageelement 1 gemäß der
Erfindung befindet sich, wie in 1 dargestellt,
auf der Fahrerseite eines Kraftfahrzeugs im Bereich der Fahrertüre 2 in
einem Fahrzeuginnenraum 3. Das Ablageelement 1 dient
zur temporären Ablage eines karten- oder scheinartigen
Gegenstandes (nicht dargestellt), insbesondere eines Parktickets,
eines Geldscheins, einer Geld- oder Kreditkarte oder dergleichen,
und ist an einem als Drehregler 4 ausgestalteten Bedienelement 5 zur
Einstellung eines Außenspiegels 6 im Bereich des
innenraumseitigen Türgriffs 7 der Fahrertüre 2 angeordnet. Bei
dem Drehregler 4 handelt es sich um ein Bedienelement 5,
mit dem nicht dargestellte elektrische Motoren zur Einstellung des
Außenspiegels 6 des Kraftfahrzeugs angesteuert
werden können. Die Anordnung des Ablageelements 1 an
dem Bedienelement 5 im Bereich der Fahrertüre 2 ist
besonders vorteilhaft, da beispielsweise ein Fahrer des Kraftfahrzeugs
ein Parkticket im Regelfall beim Einfahren in ein Parkhaus durch
das Seitenfenster 8 in den Fahrzeuginnenraum 3 nimmt
und dann das Parkticket möglichst schnell, ohne aufwendige
Bewegungen in das Ablageelement 1 ablegen möchte,
so dass er zügig in das Parkhaus einfahren kann. Die Anordnung des
Ablageelements 1 im Bereich der Fahrertüre 2 macht
dies möglich. Gerade im Bereich der Fahrertüre 2 ist
aber der zur Verfügung stehende Bauraum stark begrenzt,
so dass erst durch die Doppelnutzung des Bedienelements 5 als
Ablageelement 1 der Einbau des Ablageelements 1 im
Bereich der Fahrertüre 2 möglich ist.
Der Drehregler 4 für den Außenspiegels 6 wird
im Regelfall selten verwendet, so dass ein im Ablageelement 1 kurzzeitig
abgelegter Gegenstand den Fahrer für gewöhnlich
nicht stört. Der Drehregler 4 ist zudem von den
anderen Bedienelementen die an der Fahrertüre 2 angeordnet
sind, beispielsweise einem Hebel 9 eines Türöffners
oder eine Taster 10 eines Fensterhebers, weit genug entfernt,
so dass diese auch dann ungestört bedient werden können,
wenn der karten- oder scheinartige Gegenstand in dem Ablageelement 1 abgelegt
ist.
-
In 2 ist
der Drehregler 4 mit dem Ablageelement 1 im Detail
dargestellt. Der Drehregler 4 weist einen, bezogen auf
die dargestellte Einbausituation nach oben abstehenden zylindrischen
Grundkörper 11 auf, an dessen Mantelfläche 12 vertikal
verlaufende Rippen 13 angeordnet sind, um die Griffigkeit
des Drehreglers 4 zu verbessern. Der zylindrische Grundkörper 11 weist
eine den Grundkörper 11 durchdringende, schlitzförmige
Nut 14 als Aufnahmeeinrichtung 18 zur Aufnahme
eines nicht dargestellten Gegenstandes auf. Die Weite W der Nut 14 entspricht
im Wesentlichen der Dicke eines typischen Gegenstandes, beispielsweise
einer Geld- oder Kreditkarte oder eines Parktickets, der im Ablageelement 1 abgelegt
werden soll. Damit Gegenstände unterschiedlicher Dicke
im Ablageelement 1 verliersicher abgelegt werden können,
ist an den Seitenwänden 15 der die Aufnahmeinrichtung 18 bildenden schlitzförmigen
Nut 14, an ihrem oberen Ende, je eine gummiartige Lippe 16 angeordnet,
die als Klemmelement 17 wirken. Die gummiartigen Lippen 16 sind
beispielsweise aus einer weichen, elastischen Kunststoffkomponente
gefertigt, mit der auch die restliche schlitzförmige Nut 14 vollständig
ausgekleidet sein kann. Durch das durch die beiden gummiartigen
Lippen 16 gebildete Klemmelement 17 werden Gegenstände
verschiedenster Dicke, die in das Ablageelement 1 abgelegt
sind, sicher klemmend gehalten. Das Klemmelement wirkt als Dickenausgleichselement,
so dass sowohl dünne Geldscheine oder Parktickets als auch
dickere Geld- oder Kreditkarten gegen Herausrutschen aus der Nut 14 sicher
durch elastisches Klemmen oder Haftreibung gehalten sind. Gegebenenfalls
ist die Nut 14 farblich vom Bedienelement abgesetzt. Zudem
oder alternativ kann an der Nut 14 ein Lichtleit- bzw.
Beleuchtungselement angeordnet sein, so dass die Nut 14 beleuchtbar
und bei Dunkelheit leicht auffindbar ist. Zusätzlich kann
die Nut 14 durch die Farb- bzw. Lichtkennzeichnung eine
Anzeige für die gewählte Funktion des Bedienelements 5 übernehmen,
beispielsweise bei dem dargestellten Drehregler 4 eine
Anzeige 19 für den gewählten Bedienmodus „0”/„links”/„rechts”.
-
Das
als Drehregler 4 ausgestaltete Bedienelement 5 kann
mit dem daran angeordneten und oben beschriebenen Ablageelement 1 einstückig, beispielsweise
als Zweikomponentenspritzgussteil, kostengünstig hergestellt
werden. Alternativ kann das Ablageelement als zusätzliches
Bauteil ausgestaltet sein, das auf das Bedienelement beispielsweise
aufsteckbar ist (nicht dargestellt). Um die Funktionalität
des Bedienelements nicht zu beinträchtigen, kann in diesem
Fall das Ablageelement mit einer Oberfläche versehen werden,
die zumindest bereichsweise griffig und ggf. lichtdurchlässig
ist.
-
- 1
- Ablageelement
- 2
- Fahrertüre
- 3
- Fahrzeuginnenraum
- 4
- Drehregler
- 5
- Bedienelement
- 6
- Außenspiegel
- 7
- innenraumseitiger
Türgriff
- 8
- Seitenfenster
- 9
- Hebel
eines Türöffners
- 10
- Taste
eines Fensterhebers
- 11
- zylindrischer
Grundkörper
- 12
- Mantelfläche
des zylindrischen Grundkörpers 11
- 13
- Rippe
- 14
- schlitzförmige
Nut
- 15
- Seitenwand
- 16
- gummiartige
Lippe
- 17
- Klemmelement
- 18
- Aufnahmeeinrichtung
- 19
- Anzeige
für den Bedienmodus
- W
- Weite
der Nut 14
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-