DE102009024112A1 - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schraubenmagazin-Vorsatzgerät für ein motorisch antreibbares Schraubgerät zum Einschrauben von Schrauben, mit einem mittels einer Kopplungseinrichtung an das Schraubgerät koppelbaren Grundkörper und einer Werkzeugführung zur Führung eines durch das Schraubgerät antreibbaren Schraubendreherwerkzeugs, mit einem gegen ein Werkstück abstützbaren, entlang einer Schlitten-Verschiebeachse verschiebbar an einer Schlittenführung des Grundkörpers geführten Schlitten, an dem eine Magazinführung zur Führung eines streifenförmigen, die Schrauben bereitstellenden Schraubenmagazins angeordnet ist, wobei an dem Schlitten zum Vorfördern des Schraubenmagazins eine Fördereinrichtung mit einem Förderklinkenteil angeordnet ist, das durch ein mit dem Grundkörper zusammenwirkendes Fördergetriebe bei einem Verschiebehub des Schlittens bezüglich des Grundkörpers in das Schraubenmagazin eingreift und dieses vorfördert.
- Derartige Schraubenmagazin-Vorsatzgeräte sind auf dem Gebiet der Handwerkzeugmaschinen zwischenzeitlich allgemein bekannt. Das Schraubenmagazin wird mittels einer Klinke vorgefördert, so dass nach dem Einschrauben einer ersten Schraube eine zweite, sequentiell nach dieser im Schraubenmagazin angeordnete Schraube in Front des Schraubendreherwerkzeugs gelangt. Dann kann bei einem nächsten Verschiebehub des Schlittens das Schraubendreherwerkzeug wieder in Eingriff mit der Schraube gelangen und diese in einen Untergrund einschrauben. Der Schlitten stützt sich dabei am Untergrund ab.
- Ausgehend davon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schraubenmagazin-Vorsatzgerät bereitzustellen, das eine einfache und robuste Fördereinrichtung bzw. eine Fördermechanik zum Vorfördern des Schraubenmagazins aufweist.
- Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Schraubenmagazin-Vorsatzgerät der eingangs genannten Art vorgesehen, dass das Förderklinkenteil um eine Klinkenschwenkachse quer, insbesondere rechtwinkelig quer, zu der Schlitten-Verschiebeachse an einer Lageranordnung des Schlittens schwenkbar zwischen einer Eingreifstellung, in der das Förderklinkenteil in das Schraubenmagazin eingreift, und einer Freigabestellung gelagert ist, in der das Förderklinkenteil außer Eingriff mit dem Schraubenmagazin ist.
- Ein Grundgedanke der Erfindung ist, dass das Förderklinkenteil zweckmäßigerweise eine Art Pendelbewegung zwischen der Eingreifstellung und der Freigabestellung durchführt. Die Klinkenschwenkachse bzw. Pendelachse verläuft quer, vorzugsweise rechtwinkelig quer, zur Schlitten-Verschiebeachse. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dass das Förderklinkenteil an mehreren Stellen, vorzugsweise zwei Stellen, in das Schraubenmagazin eingreift, wenn es dieses vorfördert. Dadurch ist ein Verklemmen oder Verspannen des Schraubenmagazins in der Magazinführung effektiv zu vermeiden. Weiterhin ist eine platzsparende Bauweise dahingehend möglich, dass das Förderklinkenteil nicht beispielsweise seitlich vom Schlitten wegschwenkt, wofür beispielsweise ein entsprechender Bauraum seitlich neben dem Schlitten am Grundkörper oder ein Freiraum für die Ausschwenkbewegung vorgesehen sein muss. Vielmehr ist es erfindungsgemäß möglich, dass das Förderklinkenteil bei spielsweise innerhalb des Schlittens schwenkt. Weiterhin erlaubt die erfindungsgemäße Anordnung des Förderklinkelteils, dass dieses bequem von der Eingreifstellung in die Freigabestellung geschwenkt werden kann, so dass ein Bediener das Schraubenmagazin verschieben kann. Die Fördereinrichtung gibt nämlich dann das Schraubenmagazin vorteilhaft vollständig frei.
- Der Grundkörper ist zweckmäßigerweise feststehend mit dem Schraubgerät koppelbar. Dafür ist beispielsweise eine Koppelaufnahme am Schraubenmagazin-Vorsatzgerät zur Aufnahme eines Abtriebsteils des Schraubgeräts vorhanden.
- Weiterhin ist vorteilhaft, wenn am Grundkörper eine Schraubenmagazin-Führung für das Schraubenmagazin angeordnet ist, so dass das Schraubenmagazin sowohl an der Führung des Grundkörpers als auch an der Magazinführung des Schlittens geführt ist.
- Zwar könnte das Förderklinkenteil in der Art eines Ritzels ausgestaltet sein. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der das Förderklinkenteil als ein Klinkelhebel ausgestaltet ist oder einen Klinkenhebel umfasst.
- Wie eingangs bereits erwähnt, hat das Förderklinkenteil zweckmäßigerweise mindestens zwei oder genau zwei Eingreifvorsprünge zum simultanen Eingriff in das Schraubenmagazin, zweckmäßigerweise an einander entgegengesetzten Seiten einer jeweils zu fördernden Schraube. Die Eingreifvorsprünge sind zweckmäßigerweise parallel zu der Klinkenschwenkachse angeordnet. Die Eingreifvorsprünge sind vorteilhaft gabelartig ausgestaltet. Somit kann das Förderklinkenteil in der Art einer Gabel in das Schraubenmagazin bzw. dort zweckmäßigerweise vorgesehene Ausnehmungen eingreifen.
- Vorteilhaft ist das Förderklinkenteil in die Eingreifstellung durch eine Federanordnung federbelastet. Die Federanordnung umfasst beispielsweise eine Spiralfeder aus Metall. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Förderklinkenteil auch durch das Fördergetriebe des Vorsatzgerätes von der Eingreifstellung in die Freigabestellung und/oder umgekehrt geschwenkt werden kann, auch wenn dies beim Ausführungsbeispiel nicht der Fall ist. Die federbelastete Variante hat den Vorteil, dass das Förderklinkenteil aufgrund der Belastung durch die Federanordnung in das Schraubenmagazin eingreift, sofern dem Förderklinkenteil eine Eingriffaufnahme des Schraubenmagazins gegenüberliegt.
- Mindestens ein Eingreifvorsprung, zweckmäßigerweise alle Eingreifvorsprünge, des Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes zum Eingriff in das Schraubenmagazin und ein Stützanschlag zum Abstützen der Federanordnung sind zweckmäßigerweise an einander entgegengesetzten Seiten des Förderklinkenteils angeordnet. Es versteht sich, dass der oder die Eingreifvorsprünge auch unmittelbar durch die Federanordnung belastet sein können, was beim Ausführungsbeispiel jedoch nicht realisiert ist.
- Das Förderklinkenteil hat zweckmäßigerweise mindestens eine Bedienhandhabe zur manuellen Betätigung zwischen der Eingreifstellung und der Freigabestellung. Beispielsweise hat das Förderklinkenteil eine T-förmige Gestalt, wobei einander entgegengesetzte Seitenarm mindestens einen Eingreifvorsprung und einen Stützanschlag für die Federanordnung bilden, während ein zwischen den Seitenarmen angeordneter Arm die Bedienhandhabe aufweist oder bildet. Es versteht sich, dass auch bei einer balkenartigen Ausgestaltung des Förderklinkenteils eine manuelle Bedienhandhabe möglich ist, beispielsweise an einer vom Eingreifvorsprung abgewandten Seite des Förderklinkenteils. An dieser Stelle sei bemerkt, dass das För derklinkenteil einstückig sein kann, jedoch auch in einer anderen Ausgestaltung mehrere Komponenten aufweisen kann. So sind insbesondere der oder die Eingreifvorsprünge aus Metall, während andere Bauteilbereiche, beispielsweise die Bedienhandhabe, mechanisch geringer belastet sind und dementsprechend vorteilhaft aus Kunststoff ausgebildet sind.
- Die Klinkenschwenkachse bildet vorzugsweise eine Drehachse eines Drehteils des Fördergetriebes. Das Drehteil ist beispielsweise mindestens ein Zahnrad, mindestens eine Rolle oder dergleichen.
- Das Förderklinkenteil ist vorzugsweise schwenkbar an einem das Drehteil drehbar lagernden Drehachsstück gelagert. Mithin kann also das Förderklinkenteil um das Drehachsstück schwenken. Das Drehachsstück kann in bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine Drehachse sein, an deren Längsendbereichen jeweils ein Drehteil, insbesondere eine Rolle oder ein Zahnrad, fest oder drehbar angeordnet ist.
- Das Förderklinkenteil ist zweckmäßigerweise an einer von dem Drehachsstück durchdrungenen, bezüglich des Drehachsstücks drehbaren Hülse angeordnet. An dieser Hülse ist das Förderklinkenteil vorzugsweise drehbar angeordnet, wobei eine feststehende Anordnung an dieser Hülse ebenfalls möglich ist. Die Hülse erstreckt sich vorzugsweise zwischen den beiden vorgenannten Drehteilen, beispielsweise den Rollen oder beim Ausführungsbeispiel nicht realisierten Zahnrädern.
- Das Förderklinkenteil ist vorzugsweise in einer Aufnahme, beispielsweise einer Aufnahmekammer, des Schlittens angeordnet. Diese Aufnahme ist zweckmäßigerweise mittels eines Verschlussteils verschließbar. Das Verschlussteil ist in einer bevorzugten Variante werkzeuglos betätigbar. Das erleichtert eine werkzeuglose Demontage des Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes, beispielsweise zu Wartungszwecken und/oder wenn sich ein Bauteil verklemmt hat.
- Der Grundkörper und/oder der Schlitten weisen zweckmäßigerweise jeweils ein Gehäuse auf. Im Gehäuse des Schlittens kann die vorgenannte Aufnahmekammer für das Förderklinkenteil angeordnet sein. Es versteht sich, dass alternativ auch eine gestellartige Ausgestaltung sowohl des Schlittens als auch des Grundkörpers prinzipiell möglich sind.
- Das Verschlussteil für die Aufnahme oder die Aufnahmekammer bildet zweckmäßigerweise ein Widerlager für die Federanordnung oder umfasst ein solches Widerlager. Somit kann also die Federspannung unmittelbar durch Entfernen des Verschlussteils aufgehoben werden, was eine Demontage erleichtert.
- Die Lageranordnung lagert das Förderklinkenteil zweckmäßigerweise nicht nur schwenkbar, sondern auch verschieblich. Dies ist beispielsweise mittels einem oder mehrerer Langlöcher realisierbar. Das oder die Länglöcher können wie beim Ausführungsbeispiel einen geraden, aber auch einen gekrümmten Verlauf oder Abschnitt aufweisen. Mithin kann also mit Hilfe des Langloches eine Bewegungsbahn des Förderklinkenteils relativ zum Schlitten vorgebbar sein.
- Die Lageranordnung zur Lagerung des Förderklinkenteils ist zweckmäßigerweise an einer Seite offen und kann mittels eines Verschlussteils verschließbar sein. Die Lageranordnung nimmt beispielsweise das Drehachsstück auf. Bevorzugt ist es, wenn die Lageranordnung mindestens ein, vorzugsweise zwei seitlich offene Langlöcher aufweist. Das Förderklinkenteil ist vorzugsweise zwischen den vorgenannten Langlöchern angeordnet.
- Bevorzugt ist es, wenn das Fördergetriebe ein Kulissengetriebe umfasst und eine Kulissenbahn an dem Grundkörper und ein Kulissenfolger, beispielsweise eine Rolle, Walze oder dergleichen, am Schlitten angeordnet ist. Bevorzugt sind zwei Kulissenbahnen, zwischen denen der Schlitten zumindest bei einem Teilabschnitt während des Verschiebens entlang der Schlitten-Verschiebachse angeordnet ist. Der Kulissenfolger könnte beispielsweise ein Gleitstück sein. Bevorzugt ist der Kulissenfolger oder sind die Kulissenfolger zweckmäßigerweise Drehteile, beispielsweise Rollen, Zahnräder oder dergleichen. Mithin ist also der Kulissenfolger in einer bevorzugten Variante drehbar am Schlitten gelagert.
- Das Fördergetriebe, beispielsweise die vorgenannte Kulissenbahn, gibt dem Förderklinkenteil bei einem jeweiligen Verschiebehub zweckmäßigerweise eine Hoch-Tiefbewegung vor, bei der das Förderklinkenteil an dem Schraubenmagazin in Richtung einer nächsten vorzufördernde Schraube entlang bewegt wird. Beispielsweise hat die Kulissenbahn dazu einen winkelig, zweckmäßigerweise schräg zur Schlitten-Verschiebeachse verlaufenden Schrägabschnitt. Das Förderklinkenteil gleitet zweckmäßigerweise bei dieser Hoch-Tiefbewegung, vorzugsweise entgegen der Kraft einer Federanordnung, besonders bevorzugt der Kraft der sie in Richtung des Schraubenmagazins belastenden Federanordnung, entlang, bis es in die nächste Mitnahmeöffnung des Schraubenmagazins einklinken oder einrasten kann.
- Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das Schraubendreherwerkzeug das Schraubenmagazin bei einem Schwenken des Förderklinkenteils aus der Eingreifstellung in die Freigabestellung und/oder während der Hoch-Tiefbewegung des Förderklinkenteils festlegt. Somit ist es möglich, dass das Förderklinkenteil außer Eingriff mit dem Schraubenmagazin gelangt, ohne dass dieses sich weiterbewegt. Beispielsweise durchdringt das Schraubendreherwerkzeug das Schraubenmagazin. Aber auch bereits dann, wenn das Schraubendreherwerkzeug lediglich in den Kopf der jeweiligen Schraube eindringt, wird diese entgegen einer Förderbewegung festgelegt. Das Fördergetriebe ist zweckmäßigerweise so ausgestaltet, dass es dem Förderklinkenteil die Hoch-Tiefbewegung erst dann vorgibt, wenn das Schraubendreherwerkzeug im Eingriff mit einer Schraube und/oder einem Schraubenmagazin ist, das heißt also wenn das Schraubendreherwerkzeug das Schraubenmagazin entgegen einer Förderbewegung festlegt. Dies ist vorzugsweise so realisiert, dass der vorgenannte Kulissenfolger erst dann zu einem die Hoch-Tiefbewegung vorgebenden Abschnitt der Kulissenbahn gelangt, z. B. dem Schrägabschnitt, wenn das Schraubendreherwerkzeug im Eingriff mit einer Schraube und/oder dem Schraubenmagazin ist, jedenfalls wenn das Schraubendreherwerkzeug das Schraubenmagazin festlegt.
- An dieser Stelle sei bemerkt, dass auch durch andere Maßnahmen eine Festlegung des Schraubenmagazins während einer Hoch-Tiefbewegung und/oder einer Schwenkbewegung des Förderklinkenteils realisiert sein kann, beispielsweise durch entsprechende Eingreifvorsprünge, die zweckmäßigerweise durch das Fördergetriebe betätigt werden.
- Der Schlitten ist zweckmäßigerweise in einer Einschraubrichtung federbelastet.
- Im Sinne eines werkzeuglosen Montage- und/oder Demontagekonzeptes ist es vorteilhaft, wenn das Schraubenmagazin-Vorsatzgerät eine manuell betätigbare, insbesondere am Schlitten angeordnete Führungsverriegelung zum Halten des Schlittens in der Schlittenführung des Grundkörpers aufweist. Es versteht sich, dass die Führungsverriegelung auch am Grundkörper angeordnet sein kann. Zweckmäßigerweise ist die Führungsverriegelung in die Verriegelungsstellung federbelastet, alternativ wäre auch denkbar, dass die Führungsverriegelung beispielsweise zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung rastbar ist. Die Schlittenführung ist zweckmäßigerweise an einer zur Kupplungseinrichtung entgegengesetzten Seite offen, was zur Entnahme bzw. Aufnahme des Schlittens vorteilhaft ist.
- Der Schlitten hat zweckmäßigerweise mindestens zwei Werkzeugführungen für das Schraubendreherwerkzeug. Die Führungen können beispielsweise seitlich offene Führungen sein, sind jedoch vorzugsweise Führungsaugen. Diese Maßnahme trägt zu einer optimalen Führung des Schraubendreherwerkzeuges am Schlitten bei.
- Die Magazinführung des Schlittens hat zweckmäßigerweise einen an ihren beiden Enden offenen, von den Schrauben durchdringbaren Längsschlitz. Somit ist das Schraubenmagazin in einander entgegengesetzten Richtungen frei beweglich und kann so in jeder Richtung aus dem Schraubenmagazin-Vorsatzgerät entnommen werden.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Schrägansicht eines Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes gemäß der Erfindung in einem an ein Schraubgerät angebauten Zustand, -
2a eine Explosionsdarstellung des Schraubenmagazin-Vorsatzgeräts gemäß1 , -
2b ein Förderklinkenteil des Schraubenmagazin-Vorsatzgeräts gemäß2a in vergrößerter Darstellung, -
3a ein Drehachsstück mit seitlich angeordneten Rollen des Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes gemäß1 ,2 in perspektivischer Ansicht und in -
3b im Längsquerschnitt und -
4 –4e einen teilweisen Längsschnitt des Schraubenmagazin-Vorsatzgeräts gemäß1 , etwa entsprechend einem Ausschnitt A in1 , wobei4a den Beginn eines Schraubvorganges zeigt, der in4e abgeschlossen ist und zur Vorförderung einer nächsten Schraube führt. - Ein Schraubenmagazin-Vorsatzgerät
10 kann wie in1 dargestellt an einem Schraubgerät11 mittels einer Kopplungseinrichtung12 feststehend angeordnet werden. Das Vorsatzgerät10 dient zur Bereitstellung und Vorförderung von Schrauben13 , die an einem streifenförmigen Schraubenmagazin14 gehaltert sind. Das Vorsatzgerät10 ermöglicht ein effizientes und schnelles Arbeiten, da es bei einem jeweiligen Schraubvorgang einer Schraube13 das Schraubenmagazin14 um eine Position vorfördert, so dass die jeweils nächste Schraube13 zum Einschrauben mittels des Schraubgeräts11 bereitsteht. Das Schraubgerät11 ist beispielsweise ein Akkuschrauber oder ein netzgebundenes Schraubgerät und kann vom Bediener an einem Bedienhandgriff15 bequem ergriffen werden. - Das Vorsatzgerät
10 ist an einer Vorderseite des Schraubgeräts12 angeordnet. An einem Rückseite16 des Vorsatzgeräts10 ist eine Aufnahme17 an einem Aufnahmeteil18 für ein vorderes Ende des Schraubgeräts11 , nämlich ein in der Zeichnung nicht sichtbares Getriebegebäuse des Schraubgeräts11 vorgesehen. Die Aufnahme17 ist eine Steckaufnahme. Ein Stellring19 der Kopplungseinrichtung12 ist an einem Grundkörpergehäuse20 eines Grundkörpers21 des Vorsatzgerätes10 aufgenommen. - An der Innenseite des Stellrings
19 ist ein Gewinde vorhanden, in das ein Gewindeabschnitt des Aufnahmeteils18 eingeschraubt ist. Durch Drehen des Stellrings19 kann eine Einschraubtiefe festgelegt werden. Der Stellring19 ist mit einem Indikatorteil22 bewegungsgekoppelt, das in einem Fenster23 des Grundkörpergehäuses20 angeordnet ist und die jeweilige Einschraubtiefe anzeigt. Zudem ist der Stellring19 rastend. Eine Rastfeder24 greift in korrespondierende Rastaufnahmen93 am Stellring19 ein. - Das Grundkörpergehäuse
20 ist vorliegend zweiteilig aufgebaut. Gehäuseteile25 sind mittels Schrauben26 miteinander verbunden. - Das Grundkörpergehäuse
20 hat eine pistolenartige Gestalt. Von einem Führungsgehäuseteil27 des Grundkörpergehäuses20 , das zum Führen eines Schlittens28 dient, steht ein Führungsarm29 mit einer Grundkörper-Magazinführung30 zur Führung des Schraubenmagazins13 winkelig, vorliegend etwa rechtwinkelig, ab. Die Magazinführung30 erstreckt sich vom unteren, freien Ende des Führungsarms29 bogenförmig hin zu dem Schlitten28 , der seinerseits ebenfalls eine Magazinführung31 zur Führung des Schraubenmagazins14 aufweist. - In dem Schraubenmagazin
14 sind die Schrauben13 nacheinander bzw. hintereinander angeordnet. Die Schrauben13 durchdringen in an sich bekannter Weise ein Band32 des Schraubenmagazins14 , wobei Schäfte33 einerseits vor das Band32 vorstehen und auf der anderen Seite des Bandes32 die Köpfe34 der Schrauben13 anliegen. Wenn die Schrauben13 in ein Werkstück35 eingeschraubt werden, durchdringen deren Köpfe34 das Schraubenmagazin-Band32 . - Die beiden Magazinführungen
30 ,31 weisen jeweils eine Führungsbahn36 auf, die vorderseitig einen Längsschlitz37 hat. Das Schraubenmagazin-Band32 ist vollständig in der Führungsbahn aufgenommen, das heißt die beiden Magazinführungen30 ,31 übergreifen Seitenränder38 des Schraubenmagazin-Bandes32 , während die Schäfte33 der Schrauben13 Längsschlitze37 der beiden Magazinführungen30 ,31 durchdringen. Beide Längsschlitze37 erstrecken sich jeweils von Anfang bis Ende der Magazinführung30 ,31 , so dass das mit den Schrauben13 bestückte Schraubenmagazin-Band32 nicht nur in einer Förderrichtung39 , sondern auch in Gegenrichtung dazu frei durch die Magazinführungen30 ,31 gezogen werden kann, jedenfalls dann, wenn eine Fördereinrichtung das Schraubenmagazin14 freigibt. - Die Fördereinrichtung
40 ist im Wesentlichen am Schlitten28 angeordnet. Ein wesentlicher Bestandteil der Fördereinrichtung40 ist einer Förderklinkenteil41 , das mit Eingreifvorsprüngen42 in Mitnahmeöffnungen43 an den Seitenrändern des Schraubenmagazin-Bands32 eingreift und so das Schraubenmagazin14 in Förderrichtung39 vorfördert (4a –4e ). - In einem Innenraum
44 des Grundkörpergehäuses20 , insbesondere des Führungsgehäuseteils27 ist eine Schlittenführung45 zur Führung des Schlittens28 angeordnet. Die Schlittenführung45 umfasst Führungskanäle46 , die sich entlang einer Schlitten-Verschiebeachse47 im Innenraum44 erstrecken. Der Schlitten28 ist entlang der Schlitten-Verschiebeachse47 am Grundkörper21 verschiebbar geführt. - An einem Schlittengehäuse
48 des Schlittens28 ist ein zur Abstützung am Werkstück35 vorgesehener Werkstück-Anschlag49 verschieblich gelagert. Der Anschlag49 hat eine U-förmige Gestalt. Seitenarme50 des Anschlags49 sind an Anschlagführungen51 des Schlittens28 , vorliegend des Schlittengehäuses48 , längsverstellbar geführt, so dass eine Anpassung des Anschlags49 an eine jeweilige Schaftlänge eines Schaftes33 möglich ist. Der Anschlag49 ist mittels einer Haltevorrichtung52 in einer jeweiligen Längsposition festlegbar. Die Haltevorrichtung52 umfasst ein Verriegelungsteil53 , dessen Seitenarme seitlich vor das Schlittengehäuse48 im Bereich der Anschlagführungen51 vorstehen und in Verriegelungsaufnahmen54 an den Seitenarmen50 eingreifen. Das Verriegelungsteil53 kann manuell entgegen der Kraft einer das Verriegelungsteil54 in seine Verriegelungsstellung belastenden Feder55 gedrückt werden, so dass die Seitenarme des Verriegelungsteils53 außer Eingriff mit den Verriegelungsaufnahmen54 gelangen und der Werkstück-Anschlag49 längsverstellt werden kann. - Die Seitenarme
50 des Werkstück-Anschlags49 greifen in die Führungskanäle46 und sind in diesen längs der Schlitten-Verschiebeachse47 geführt. Mithin ist also der Schlitten28 mittels des Werkstück-Anschlags49 am Grundkörper21 linear geführt. - Der Schlitten
28 wird von einem Schraubendreherwerkzeug56 durchdrungen, das sich parallel zur Schlitten-Verschiebeachse47 im Innenraum44 des Grundkörpers21 erstreckt. Ein Drehmitnahmekopf des Schraubendreherwerkzeugs56 befindet sich in der Zeichnung nicht sichtbar im Bereich der Kopplungseinrich tung12 , um dort drehfest mit dem Schraubgerät11 gekoppelt zu werden. Ein Schaftbereich57 des Schraubdreherwerkzeugs56 ist an einer Werkzeugführung58 des Vorsatzgeräts10 geführt, vorzugsweise einerseits der Kopplungseinrichtung12 und andererseits am Schlitten28 . Dort sind zur optimalen Führung des Schraubendreherwerkzeugs56 zwei Führungsaugen59 vorhanden. Mithin durchdringt das Schraubendreherwerkzeug56 den Schlitten28 , wobei ein seitliche Führung an einem erfindungsgemäß ausgestalteten Schlitten entlang durchaus denkbar ist. - Bei einem Einschrauben einer Schraube
13 wird der Schlitten28 entgegen der Kraft einer den Schlitten28 in Einschraubrichtung belastenden Schlittenfeder60 zur Kopplungseinrichtung12 hin entlang der Schlitten-Verschiebeachse47 bezüglich des Grundkörpers21 verstellt. Die Schlittenfeder60 stützt sich einerseits am Grundkörper21 , beispielsweise an einer Rückwand im Bereich der Kopplungseinrichtung12 , und andererseits am Schlitten28 ab, beispielsweise im Bereich eines Führungsvorsprungs61 . Der Führungsvorsprung61 dringt in einen Innenraum der vorliegend als Schraubenfeder ausgestalteten Feder60 ein. Zudem ist im Innenraum des Führungsvorsprungs61 eines der beiden Führungsaugen59 angeordnet. - Das Förderklinkenteil
41 ist um eine Klinkenschwenkachse62 schwenkbar, die quer, beim Ausführungsbeispiel rechtwinkelig quer, zur Schlitten-Verschiebeachse47 verläuft. Das Klinkenteil41 ist sowohl um die Klinkenschwenkachse62 , als auch um eine Klinkenschiebeachse63 bezüglich des Schlittens28 , insbesondere des Schlittengehäuses48 linear verschieblich gelagert. - An dieser Stelle sei bemerkt, dass an Stelle eines Schlittengehäuses in der Art des Schlittengehäuses
48 auch eine Art Schlittengestell oder Schlittenkörper bei einem erfindungsge mäßen Vorsatzgerät vorgesehen sein kann. Jedenfalls ist es vorteilhaft, wenn das jeweilige Förderklinkenteil bezüglich eines Schlittengrundkörpers nicht nur um die Klinkenschwenkachse, sondern auch um eine Klinkenschiebeachse an einer jeweiligen Lagerordnung, beispielsweise in der Art einer Lageranordnung64 des Schlittens28 , gelagert ist. - Die Lageranordnung
64 umfasst Lageraufnahmen65 an Seitenwänden66 des Schlittengehäuses48 . Die beiden Lageraufnahmen65 sind in der Gestalt von Langlöchern ausgestaltet. Die Lageraufnahmen65 sind in der Zeichnung nach unten hin, das heißt an einer von der Werkzeugführung58 abgewandten Seite des Schlittens28 offen, so dass von dort her Lagerteile des Förderklinkenteils41 einführbar sind. - Diese Lagerteile sind vorliegend durch eine Hülse
67 und ein die Hülse67 durchdringendes Drehachsstück68 gebildet. Die Hülse67 ist in einer Lageraufnahme69 drehbar am Förderklinkenteil41 gelagert. Das Drehachsstück68 seinerseits ist drehbar in der Hülse67 aufgenommen. Das Drehachsstück68 bildet vorliegend eine Drehwelle, an deren jeweiligen Enden Rollen70 angeordnet sind. Die Rollen70 sind mit Reifen71 versehen, beispielsweise aus Gummi, einem elastischen Kunststoff oder dergleichen. Die Rollen70 stehen seitlich vor das Schlittengehäuse48 vor. Die Hülse67 ist mit ihren jeweils vor das Förderklinkenteil41 seitlich vorstehenden Bereichen in den Lageraufnahme65 aufgenommen und kann in diesen um die Klinkenschiebeachse64 linear verschoben werden. Zudem ist das Förderklinkenteil41 , das optional auch fest an der Hülse67 angeordnet sein kann, um die das Drehachsstück68 definierte Klinkenschwenkachse62 schwenkbar. - Das Förderklinkenteil
41 ist in einer durch ein Verschlussteil73 verschließbaren Aufnahmekammer72 des Schlittens28 aufgenommen. Die Seitenwände66 begrenzen die Aufnahmekammer72 seitlich. Das Verschlussteil73 verschließt zudem die Lageranordnung64 , insbesondere die beiden Lageraufnahmen65 . Eine Querbreite des Förderklinkenteils41 entspricht etwa einem Innenabstand der Aufnahmekammer72 im Bereich der Seitenwände66 . - Das Verschlussteil
73 bildet zudem ein Widerlager für eine Federanordnung74 , die das Förderklinkenteil41 in eine Eingreifstellung E belastet, in der das Förderklinkenteil41 in die Mitnahmeöffnungen43 des Schraubenmagazin-Bandes32 eingreift. Die Federanordnung74 umfasst eine Feder75 , vorliegend eine Schraubenfeder, die sich einerseits an einem Stützarm76 des Förderklinkenteils41 und andererseits an der der Aufnahmekammer72 zugewandten Innenseite des Verschlussteils73 abstützt. Vorzugsweise ist am Verschlussteil73 ein Vorsprung angeordnet, der in einen Innenraum der Feder75 eindringt. - Die Federanordnung
74 hat zudem eine das Verschlussteil73 am Schlittengehäuse48 sichernde Wirkung. Am Verschlussteil73 und am Schlittengehäuse48 sind Führungsvorsprünge und Führungsausnehmungen mit einem Verlauf dahingehend angeordnet, dass die Feder75 einen Führungsvorsprung oder mehrere Führungsvorsprünge an jeweilige Enden einer oder mehrerer Führungsbahnen drückt. Beispielsweise sind am Verschlussteil73 Vorsprünge angeordnet, die in L-förmige, in Richtung der offenen Seite der Aufnahmekammer73 endende Aufnahmekanäle am Schlittengehäuse48 eingreifen. Zweckmäßigerweise ist auch am Förderklinkenteil41 ein Vorsprung oder eine sonstige Halterung für die Feder75 vorgesehen. - Das Förderklinkenteil
41 kann manuell aus seiner Eingreifstellung E in eine Freigabestellung F verstellt werden, bei dem es nicht in die Mitnahmeöffnungen43 des Bandes32 eingreift. Dann kann das Band32 durch die beidseits offenen Längsschlitze37 der Magazinführungen30 ,31 sogar mit an ihm befindlichen Schrauben13 gezogen werden. - Zur manuellen Betätigung hat das Förderklinkenteil
41 einen Betätigungsarm77 , der sich vom Stützarm76 und den Eingreifvorsprüngen42 weg in der Zeichnung nach unten hin zu einer Einführöffnung78 zum Einführen des Förderklinkenteils41 in die Aufnahmekammer72 hin erstreckt. Dort ist dann das freie Ende des Betätigungsarmes77 durch einen Bediener betätigbar. Insgesamt hat das Förderklinkenteil in Seitenansicht, siehe beispielsweise2a , eine im Wesentlichen T-förmige Gestalt. - Die Lageraufnahme
69 ist am Betätigungsarm77 in der Nähe des Stützarms76 angeordnet. Mithin schwenkt also das Förderklinkenteil41 zweckmäßigerweise etwa um sein Zentrum. - Die beiden Eingreifvorsprünge
42 sind an einem den Betätigungsarm77 und den Stützarm76 umfassenden Basiskörper79 des Förderklinkenteils41 angeordnet. Die Eingreifvorsprünge42 sind vorzugsweise aus Metall. Der Basiskörper79 ist aus leichtem, plastisch einfach formbarem Kunststoff. Die beiden Eingreifvorsprünge42 sind von einem Eingreifteil80 gebildet, das am Basiskörper79 befestigt ist, beispielsweise mittels einer Schraube. - Die beiden Eingreifvorsprünge
42 sind gabelartig ausgestaltet, so dass sie beidseits, insbesondere neben einer jeweils zu fördernden Schraube13 , in Mitnahmeöffnungen43 an einander entgegengesetzten Randseiten des Schraubenmagazin-Bandes32 eingreifen. Dadurch kann das Band32 spannungsfrei und/oder ohne Verkanten und an mehreren Stellen ergriffen in der Förderrichtung39 vorgefördert werden. - Zur Betätigung des Förderklinkenteils
41 zu einem jeweiligen Fördervorgang des Schraubenmagazins14 ist ein Fördergetriebe81 vorgesehen. Das Fördergetriebe81 umfasst ein Kulissengetriebe82 , das dem Förderklinkenteil41 bei einem jeweiligen Verschiebehub des Schlittens28 eine Hoch-Tiefbewegung entlang der Klinkenschiebeachse63 vorgibt. Dabei wird das Förderklinkenteil41 zum einen aus der Eingreifstellung E in eine Freigabestellung F ausgeschwenkt, siehe4b , und zum andern entlang der Klinkenschiebeachse63 von der aktuell zu schraubenden Schraube13 bzw. dem Schraubendreherwerkzeug56 weg in Richtung der nächsten vorzufördernden Schraube13 bewegt, siehe4c . Das Ausschwenken des Förderklinkenteils41 aus der Eingreifstellung E in die Freigabestellung F wird durch eine Gleitschräge83 an der Unterseite der Eingreifvorsprünge42 erleichtert. Das Schraubenmagazin14 wird während des Entlanggleitens der Eingreifvorsprünge42 an der nächsten vorzufördernden Schraube13 entlang (4c ) durch das Schraubendreherwerkzeug56 gehalten, das in diesem Zustand das Schraubenmagazin-Band32 durchdringt und somit bezüglich der Förderrichtung39 ortsfest festlegt. - Zur Vorgabe der vorgenannten Hoch-Tiefbewegung entlang der Klinkenschiebeachse
63 rollen die beiden Rollen70 , die insofern Kulissenfolger bilden, an Kulissenbahnen84 entlang. Die beiden Kulissenbahnen84 sind neben den Schlitten-Führungskanälen46 am Grundkörper21 vorgesehen. Sowohl die Schlitten-Führungskanäle46 als auch die Kulissenbahn48 sind zweckmäßigerweise aus Metall, wohingegen das Grundkörpergehäuse20 vorteilhaft aus Kunststoff besteht. Beispielsweise sind die Kulissenbahnen84 und die Schlitten-Führungskanäle46 durch metallische Einsatzelemente87 bereitgestellt. Die Einsatzelemente87 sind an den Innenseiten des Grundkörpergehäuses20 im Innenraum44 angeordnet. - Die Kulissenbahnen
84 weisen zum Schraubende des Vorsatzgeräts hin Schrägabschnitte und daran anschließend in Richtung der Kopplungseinrichtung12 Parallelabschnitte86 auf. Die Kulissenbahnen84 verlaufen im Bereich der Parallelabschnitte86 parallel zur Schlitten-Verschiebeachse47 , im Bereich der Schrägabschnitte85 winkelig dazu. Somit wird also durch die Schrägabschnitte85 die Hoch-Tiefbewegung des Förderklinkenteils41 vorgegeben. - Beim Beginn eines Verschiebehubs des Schlittens
28 (4a ) sind jedoch die Kulissenfolger bildenden Rollen70 noch nicht im Bereich der Kulissenbahnen84 , sondern nach davon entfernt. Während dieser ersten Phase des Verschiebehubes gelangt das Schraubendreherwerkzeug56 in Eingriff mit der jeweils zu schraubenden Schraube13 , um so das Schraubenmagazin14 bezüglich der Förderrichtung39 festzulegen. Beim Ausführungsbeispiel ist die Anordnung zweckmäßigerweise sogar so getroffen, dass die Hoch-Tiefbewegung erst dann beginnt, das heißt die Rollen70 erst dann mit dem Schrägabschnitt85 der Kulissenbahnen84 in Kontakt kommen, wenn das Schraubendreherwerkzeug56 wie in4b gezeigt das Schraubenmagazin14 bzw. deren Band32 durchdringt. Dadurch ist eine optimale ortsfeste Festlegung des Schraubenmagazins14 bezüglich des Schlittens28 gewährleistet. - Wie bereits oben erwähnt, gestaltet sich die Entnahme des Förderklinkenteils
41 aus dem Schlittengehäuse48 besonders einfach, in dem werkzeuglos das Verschlussteil73 vom Schlittengehäuse48 entfernt wird. Das Schlittengehäuse48 bzw. der Schlitten28 kann ebenso einfach und auch werkzeuglos vom Grundkörper21 entfernt werden. Das Grundkörpergehäuse20 ist an seiner von der Kopplungseinrichtung12 abgewandten Schraubseite nämlich offen, so dass der Schlitten28 sozusagen von vorn in das Grundkörpergehäuse20 eingeführt werden kann. Zur Verriegelung des Schlittens28 bzw. zum Halten des Schlittens28 am Grundkörper21 bzw. dessen Grundkörpergehäuse20 dient eine Führungsverriegelung88 , die manuell betätigbar ist. Wird die Führungsverriegelung88 entriegelt, kann der Schlitten28 vom Grundkörper21 entfernt werden. Die Führungsverriegelung88 umfasst ein am Schlitten28 beweglich gelagertes Verriegelungsteil89 . Das Verriegelungsteil89 ist durch ein Fenster an der Oberseite des Schlittengehäuses48 durch Druck durch einen Bediener betätigbar. - Das Verriegelungsteil
89 ist in seine Verriegelungsstellung durch eine Feder89 belastet. In der Verriegelungsstellung sind Verriegelungsvorsprünge91 des Verriegelungsteils89 so positioniert, dass sie an Verriegelungsanschläge92 des Grundkörpers21 anschlagen und der Schlitten28 am Gehäuse28 gehalten wird. Jedenfalls begrenzen die Verriegelungsvorsprünge91 und die zugeordneten Verriegelungsanschläge92 , dass der Schlitten28 unter der Belastung der Schlittenfeder60 aus dem Grundkörpergehäuse20 heraus bewegt wird. Die Führungsverriegelung88 ist durch Tastendruck manuell betätigbar, so dass ein Zerlegen des Vorsatzgeräts10 insgesamt werkzeuglos möglich ist. Auch die Lageraufnahme69 für die Hülse67 bzw. das Drehachsstück68 ist seitlich offen, so dass eine einfache Entnahme möglich ist. - Durch einen Schlitz
94 am Grundkörpergehäuse20 sind die Verriegelungsteile53 und89 auch dann bequem zugänglich, wenn der Schlitten28 in das Grundkörpergehäuse20 hinein verstellt ist. - Die Federanordnung
74 dient ferner dazu, das Förderklinkenteil41 von seiner vom Schraubendreherwerkzeug56 entfernten, in der Zeichnung unteren Stellung wieder zurück in Richtung des Schraubendreherwerkzeugs56 zu verstellen, nämlich im Rahmen eines Förderhubes, bei dem das Förderklinkenteil41 in Eingreifstellung E ist, das heißt in das Schraubenmagazin-Band32 eingreift und die nächste zu schraubende Schraube13 in Richtung des Schraubendreherwerkzeugs56 fördert. - Auch hier erweist sich die erfindungsgemäße Ausrichtung der Klinkenschwenkachse
62 als vorteilhaft dahingehend, dass die Federanordnung74 sozusagen zentral zwischen den beiden Eingreifvorsprüngen42 auf das Förderklinkenteil41 wirkt, so dass eventuelle Verspannungen, Verklemmungen oder dergleichen nicht zu befürchten sind.
Claims (20)
- Schraubenmagazin-Vorsatzgerät für ein motorisch antreibbares Schraubgerät (
11 ) zum Einschrauben von Schrauben (13 ), mit einem mittels einer Kopplungseinrichtung (12 ) an das Schraubgerät (11 ) koppelbaren Grundkörper (21 ) und einer Werkzeugführung (58 ) zur Führung eines durch das Schraubgerät (11 ) antreibbaren Schraubendreherwerkzeugs (56 ), mit einem gegen ein Werkstück (35 ) abstützbaren, entlang einer Schlitten-Verschiebeachse (47 ) verschiebbar an einer Schlittenführung (45 ) des Grundkörpers (21 ) geführten Schlitten (28 ), an dem eine Magazinführung (31 ) zur Führung eines streifenförmigen, die Schrauben (13 ) bereitstellenden Schraubenmagazins (14 ) angeordnet ist, wobei an dem Schlitten (28 ) zum Vorfördern des Schraubenmagazins (14 ) eine Fördereinrichtung (40 ) mit einem Förderklinkenteil (41 ) angeordnet ist, das durch ein mit dem Grundkörper (21 ) zusammenwirkendes Fördergetriebe (81 ) bei einem Verschiebehub des Schlittens (28 ) bezüglich des Grundkörpers (21 ) in das Schraubenmagazin (14 ) eingreift und dieses vorfördert, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderklinkenteil (41 ) um eine Klinkenschwenkachse (62 ) quer, insbesondere rechtwinkelig quer, zu der Schlitten-Verschiebeachse (47 ) an einer Lageranordnung (64 ) des Schlittens (28 ) schwenkbar zwischen einer Eingreifstellung (E), in der das Förderklinkenteil (41 ) in das Schraubenmagazin (14 ) eingreift, und einer Freigabestellung (F) gelagert ist, in der das Förderklinkenteil (41 ) außer Eingriff mit dem Schraubenmagazin (14 ) ist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderklinkenteil (
41 ) als ein Klinkenhebel ausgestaltet ist oder einen Klinkenhebel umfasst. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderklinkenteil (
41 ) mindestens zwei Eingreifvorsprünge (42 ) zum simultanen Eingriff, insbesondere an einander entgegensetzten Seiten einer jeweils zu fördernden Schraube (13 ), in das Schraubenmagazin (14 ) aufweist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderklinkenteil (
41 ) in die Eingreifstellung (E) durch eine Federanordnung (74 ) federbelastet ist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Eingreifvorsprung (
42 ) zum Eingriff in das Schraubenmagazin (14 ) und ein Stützanschlag zum Abstützen der Federanordnung (74 ) an einander entgegengesetzten Seiten des Förderklinkenteils (41 ) angeordnet ist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderklinkenteil (
41 ) mindestens eine Bedienhandhabe (77 ) zur manuellen Betätigung zwischen der Eingreifstellung (E) und der Freigabestellung (F) aufweist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinkenschwenkachse (
62 ) eine Drehachse eines Drehteils, insbesondere eines Zahnrades oder einer Rolle (70 ), des Fördergetriebes (81 ) bildet. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderklinkenteil (
41 ) schwenkbar an einem das Drehteil drehbar lagernden Drehachsstück (68 ) gelagert ist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderklinkenteil (
41 ) an einer von dem Drehachsstück (68 ) durchdrungenen, bezüglich des Drehachsstücks (68 ) drehbaren Hülse (67 ) insbesondere drehbar angeordnet ist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderklinkenteil (
41 ) in einer Aufnahme, insbesondere einer Aufnahmekammer (72 ), des Schlittens (28 ) angeordnet ist, die mittels eines insbesondere werkzeuglos betätigbaren Verschlussteils (73 ) verschließbar ist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (
73 ) ein Widerlager der Federanordnung (74 ) umfasst oder bildet. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageranordnung (
64 ) das Förderklinkenteil (41 ) verschieblich lagert. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageranordnung (
64 ) zur Lagerung des Förderklinkenteils (41 ), insbesondere des Drehachsstücks (68 ), an einer an mindestens einer Seite offen und mittels eines Verschlussteils (73 ) verschließbar ist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördergetriebe (
81 ) ein Kulissengetriebe (82 ) umfasst, und dass mindestens eine Kulissenbahn (84 ) an dem Grundkörper (21 ) und ein Kulissenfolger, insbesondere mindestens eine Rolle (70 ) oder Walze, an dem Schlitten (28 ) angeordnet ist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördergetriebe (
81 ), insbesondere die mindestens eine Kulissenbahn (84 ), dem Förderklinkenteil (41 ) bei einem jeweiligen Verschiebehub des Schlittens (28 ) eine Hoch-Tiefbewegung vorgibt, bei der das Förderklinkenteil (41 ) an dem Schraubenmagazin (14 ) in Richtung einer nächsten vorzufördernden Schraube (13 ) entlang bewegt wird. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubendreherwerkzeug (
56 ) das Schraubenmagazin (14 ) bei einem Schwenken des Förderklinkenteils (41 ) aus der Eingreifstellung (E) in die Freigabestellung (F) und/oder während der Hoch-Tiefbewegung des Förderklinkenteils (41 ) festlegt. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
28 ) in einer Einschraubrichtung federbelastet ist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine manuell betätigbare, insbesondere am Schlitten (
28 ) angeordnete, Führungsverriegelung (88 ) zum Halten des Schlittens (28 ) in der Schlittenführung (45 ) des Grundkörpers (21 ) aufweist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
28 ) mindestens zwei Werkzeug-Führungsteile, insbesondere Führungsaugen (59 ), für das Schraubendreherwerkzeug (56 ) aufweist. - Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magazinführung (
31 ) des Schlittens (28 ) einen an ihren beiden Enden offenen, von den Schrauben (13 ) durchdringbaren Längsschlitz (37 ) aufweist.
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