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Die
Erfindung betrifft eine Schutztextilie zum Schutz vor Insektenstichen
gemäß Anspruch
1, eine Schutztextilie gemäß Anspruch
24, ein Verfahren zum Herstellen einer Schutztextilie gemäß Anspruch 27
sowie die Verwendung einer Schutztextilie gemäß Anspruch 28.
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Aus
dem Stand der Technik sind Schutztextilien in Form von Moskitonetzen
zum Schutz vor Insektenstichen bekannt, die meist aus einer ausreichend
engmaschigen, für
Insekten wie Mücken
und Bienen undurchdringlichen Gewebelage gebildet sind. Ist der
Abstand zwischen dem Moskitonetz und der schützenden Person jedoch zu gering,
besteht die Gefahr, dass das Insekt die Person durch das Moskitonetz
hindurch sticht.
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Das
von der vorliegenden Erfindung zu lösende Problem besteht darin,
eine Schutztextilie bereitzustellen, die einen möglichst effizienten Schutz vor
Insektenstichen bietet.
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Dieses
Problem wird durch die Schutztextilie mit den Merkmalen des Anspruchs
1, durch die Schutztextilie mit den Merkmalen des Anspruchs 24, durch
das Verfahren zum Her stellen einer Schutztextilie gemäß Anspruch
27 sowie durch die Verwendung einer Schutztextilie gemäß Anspruch
28 gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Danach
wird eine Schutztextilie zum Schutz vor Insektenstichen bereitgestellt,
mit
- – einer
ersten Gewebelage aus einem ersten Fadensystem;
- – einer
zweiten Gewebelage aus einem zweiten Fadensystem, wobei
- – die
erste und die zweite Gewebelage mit einem derartigen Abstand zueinander
angeordnet sind, dass ein Durchdringen der Schutztextilie durch
einen Stachel einer Mücke
und/oder Biene verhindert wird;
- – zumindest
einen von dem ersten und dem zweiten Fadensystem verschiedenen Abstandsfaden, der
zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage hin- und herläuft und
einem Zusammendrücken
der ersten und der zweiten Gewebelage entgegenwirkt, so dass bei
Verwendung der Schutztextilie der Abstand zwischen der ersten und
der zweiten Gewebelage näherungsweise
unverändert
bleibt, und wobei
- – die
Schutztextile in Form eines Kleidungsstückes, einer Schlafbeckung (z.
B. in Form eines Schlafsacks, eines Biwaksacks oder einer Bettdecke),
eines Schlafplatzschutzes (z. B. in Form eines Moskitonetzes oder
eines Zeltes), eines Vorhanges oder eines Bestandteils eines Schlaf- oder
Sitzmöbels
(z. B. in Form einer Hängematte) ausgebildet
oder an einem Kleidungsstück,
einer Schlafbeckung, einem Schlafplatzschutz, einem Vorhang oder
einem Bestandteil eines Schlaf- oder Sitzmöbels angeordnet, insbesondere
verbunden, ist.
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Durch
den Abstandsfaden entsteht eine Schutztextilie, die auch bei einem
Kontakt der zu schützenden
Person ihre Dicke im Wesentlichen beibehält, so dass ein Insekt die
zu schützende
Person nicht durch die Schutztextilie hindurch stechen kann. Ist
die Schutztextilie etwa in Form eines Kleidungsstücks ausgebildet
oder an einem Kleidungsstück
angeordnet, bleibt die Dicke, d. h. der Abstand zwischen der ersten
und der zweiten Gewebelage, beim Tragen des Kleidungsstückes im
Wesentlichen konstant bzw. ausreichend, um die dargestellte Wirkungsweise
sicherzustellen. Die erfindungsgemäße Schutztextlie bietet natürlich aufgrund
des näherungsweise
konstanten Abstandes zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage
nicht nur Schutz vor Bienen- oder Mückenstichen, sondern schützt auch vor
Stichen oder Bissen anderer Insekten wie z. B. Fliegen, Hornissen,
Wespen, Käfern
oder Spinnen.
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Obwohl
die Schutztextilie einen guten Schutz gegen Insekten bietet, ist
sie im gewissen Maße
flexibel, so dass sie insbesondere bei Verwendung als Kleidungsstück den Körper konturen
der zu schützenden
Person (oder z. B. auch eines zu schützenden Tieres) anpassbar ist.
Zudem ist sie durch Ausüben
einer Druckkraft kompressibel, so dass sie platzsparend transportiert
und aufbewahrt werden kann.
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Des
Weiteren ist die erfindungsgemäße Schutztextilie
insbesondere aufgrund des von dem ersten und dem zweiten Fadensystem
verschiedenen Abstandsfadens (bzw. der Mehrzahl von Abstandsfäden) für die Massenfertigung
geeignet. Darüber
hinaus weist die erfindungsgemäße Schutztextilie
durch die Abstandsfadenkonstruktion einen geringeren Materialbedarf
und somit ein gegenüber
anderen Textilien geringes Gewicht bei hoher Stabilität auf.
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Insbesondere
kann der Abstandsfaden (bzw. die Abstandsfäden) so angeordnet werden,
dass ein möglichst
guter Lufttransport durch die Schutztextilie hindurch ermöglicht wird.
Dies kann z. B. durch die Wahl eines ausreichend großen Abstandes
zwischen den zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage verlaufenden
Abschnitten des Abstandsfadens (bzw. der Abstandsfäden) zueinander
und/oder durch deren Ausrichtung erreicht werden. Beispielsweise verlaufen
diese Abschnitte des Abstandsfadens zumindest in der Nähe der ersten
und/oder der zweiten Gewebelage näherungsweise senkrecht zu dieser, so
dass ein Luftstrom, der senkrecht zu der ersten und/oder der zweiten
Gewebelage gerichtet ist, durch die zwischen der ersten und der
zweiten Gewebelage befindlichen Abschnitte des Abstandsfadens gar
nicht oder kaum behindert wird.
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Die
erfindungsgemäße Schutztextile
besitzt z. B. auch eine gute Lichtdurchlässigkeit senkrecht zur ersten
und/oder zweiten Gewebelage, so dass insbesondere ein Bräunen oder
eine therapeutische Lichtanwendung durch die Schutztextilie hindurch möglich sind.
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Ein „Fadensystem” umfasst
insbesondere einen Faden oder mehrere Fäden, die zu einem Gewebe verwebt
sind, z. B. umfasst ein Fadensystem mindestens einen Kett- und/oder mindestens
einen Schussfaden. Das erste und/oder das zweite Fadensystem weist
z. B. jeweils nur eine Fadensorte auf, wobei selbstverständlich jedoch
auch jeweils unterschiedliche Fadenmaterialien zum Herstellen des ersten
und/oder des zweiten Fadensystems verwendet werden können. Insbesondere
können
das Material und/oder der Fadendurchmesser des ersten, des zweiten
und des Abstandsfadens unabhängig
voneinander gewählt
werden.
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In
einem Beispiel ist die erste und/oder die zweite Gewebelage als
Sichtfläche
ausgeführt
(z. B. engmaschig gewebt), d. h. sie weist gestalterische Elemente
(z. B. einen Aufdruck) und/oder eine bestimmte Farbgebung auf.
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Es
wird zudem darauf hingewiesen, dass die Formulierung, wonach der
Abstandsfaden zu dem ersten und dem zweiten Fadensystem „verschieden” sei, nicht
notwendigerweise bedeutet, dass der Abstandsfaden aus einem anderen
Material als das erste und das zweite Fadensystem gebildet ist,
sondern es ist lediglich gemeint, dass der Abstandsfaden nicht einstückig mit
dem ersten oder dem zweiten Fadensystem ausgebildet ist. Der Abstandsfaden
ist zunächst
separat zu dem ersten und dem zweiten Fadensystem und wird während oder
nach Herstellung der ersten und der zweiten Gewebelage mit diesen Gewebelagen
verbunden. Selbstverständlich
können auch
mehrere Abstandsfäden
vorgesehen werden, die z. B. auch miteinander verbunden (insbesondere verwebt)
sein können.
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In
einer Variante der Erfindung wird für die erste und/oder die zweite
Gewebelage das gleiche Fadenmaterial wie für den Abstandsfaden verwendet,
das heißt
das erste und das zweite Fadensystem weisen jeweils zumindest einen
Faden aus dem Material auf, aus dem auch der Abstandsfaden gebildet ist.
Ein Material für
das erste Fadensystem, das zweite Fadensystem und/oder den Abstandsfaden
ist z. B. ein Kunststoff wie Polyester oder Polyamid. Insbesondere
ist der Abstandsfaden als Monofil ausgebildet.
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Insbesondere
ist der zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage hin und her
laufende Abstandsfaden abwechselnd mit der ersten und der zweiten
Gewebelage verbunden. Diese Verbindung erfolgt jeweils insbesondere
durch Verknüpfen,
wobei der Abstandsfaden z. B. abwechselnd um einen Faden der ersten
Gewebelage und um einen Faden der zweiten Gewebelage, insbesondere
schlingenartig, herumgelegt wird.
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Insbesondere
verlaufen die sich zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage
erstreckenden Abschnitte des Abstandsfadens, die den Abstand der
beiden Gewebelagen zueinander stabilisieren, im Wesentlichen quer
zu der ersten und der zweiten Gewebelage. Zumindest ist der Abstandsfaden
so angeordnet, dass er in Nähe
der ersten und/oder zweiten Gewebelage näherungsweise senkrecht zu der
jeweiligen Gewebelage verläuft. Insbesondere
bei Ausübung
eines Druckes auf die erste und/oder die zweite Gewebelage werden
die sich zwischen den beiden Gewebelagen erstreckenden Abschnitte
des Abstandsfadens natürlich
im gewissen Maße
verbogen, so dass insbeson dere in der Mitte zwischen den beiden
Gewebelagen eine Krümmung
der zwischen den beiden Gewebelagen befindlichen Abschnitte des
Abstandsfadens auftritt.
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Es
ist auch denkbar, dass die zwischen den beiden Gewebelagen befindlichen
Abschnitte des Abstandsfadens in gewissen Maße „vorgekrümmt” sind, d. h. bereits im Ausgangszustand
der Schutztextilie eine Krümmung
aufweisen. In einer Variante ist nur ein Teil der zwischen den beiden
Gewebelagen verlaufenden Abschnitte des Abstandsfades vorgekrümmt, während ein
anderer Teil der Abschnitte im Wesentlichen geradlinig, z. B. senkrecht,
zu den äußeren Gewebelagen
verläuft.
Beispielsweise ist nur jeder zweite Abschnitt vorgekrümmt und
die übrigen
oder einige der übrigen
Abschnitte des Abstandsfadens verlaufen unter einem Winkel zwischen der
ersten und der zweiten Gewebelage.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung verläuft der Abstandsfaden von einer
Verbindungsstelle mit der ersten Gewebelage zu einer Verbindungsstelle
mit der zweiten Gewebelage und von dort zu einer weiteren Verbindungsstelle
mit der ersten Gewebelage, wobei die beiden Verbindungsstellen des
Abstandsfadens mit der ersten Gewebelage beabstandet zueinander
positioniert sind. Mit anderen Worten erstreckt sich der Abstandsfaden
zwischen den beiden Gewebelagen nicht in Form einer Schleife, die aus
einer der beiden Gewebelagen aus- und in die gleiche Verbindungsstelle
bzw. in der Nähe
der gleichen Verbindungsstelle wieder in die Gewebelage eintritt.
Beispielsweise verläuft
der Abstandsfaden zwischen den beiden Gewebelagen sägezahnartig.
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Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung sind (erste) Verbindungsstellen
des Abstandsfadens mit der ersten Gewebelage versetzt zu (zweiten)
Verbindungsstellen des Abstandsfadens mit der zweiten Gewebelage
angeordnet, so dass sich die zwischen den beiden Gewebelagen verlaufenden
Abschnitte des Abstandsfadens unter einem Winkel, z. B. auch näherungsweise
senkrecht, zu der ersten und der zweiten Gewebelage erstrecken.
Insbesondere sind der Abstand der ersten Verbindungsstellen des
Abstandsfadens mit der ersten Gewebelage und/oder der Abstand der
zweiten Verbindungsstellen des Abstandsfadens mit der zweiten Gewebelage
näherungsweise
konstant. Beispielsweise sind die ersten und zweiten Verbindungsstellen
so positioniert, dass ein Teil der sich zwischen den beiden Gewebelagen
erstreckenden Abschnitte des Abstandsfadens unter einem Winkel von
näherungsweise
45 Grad zu einem anderen Teil der zwischen den beiden Gewebelagen
befindlichen Abschnitte des Abstandsfadens verläuft.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung weisen die erste und die zweite Gewebelage einen Abstand
zueinander auf, der 30 mm, insbesondere 10 mm nicht übersteigt,
wenn kein Druck auf die Schutztextilie ausgeübt wird. Insbesondere beträgt der Abstand
zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage zwischen 2 und 5
mm.
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Beispielsweise
bilden das erste und/oder das zweite Fadensystem ein Maschengewebe
aus, d. h. die erste und/oder die zweite Gewebelage sind netzartig
ausgestaltet, so dass sie eine Mehrzahl von durch Maschen gebildeten Öffnungen
aufweisen. Insbesondere sind die Maschen des ersten und/oder des
zweiten Fadensystems mit einem derartigen Durchmesser ausgebildet,
dass die durch die Maschen in den Gewebelagen gebildeten Öffnungen
zu klein sind, um Insekten, insbesondere Mücken und/oder Bienen, einen
Durchtritt durch die erste und/oder die zweite Gewebelage zu ermöglichen.
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Beispielsweise
ist die maximale Maschengröße so gewählt, dass
Mücken
und/oder Bienen gerade nicht durch die erste und/oder die zweite
Gewebelage hindurchgelangen können,
so dass einerseits eine möglichst
gute Luftzirkulation durch die erste und/oder die zweite Gewebelage
hindurch möglich, andererseits
jedoch auch der Stechschutz gewährleistet
ist. In einem Beispiel ist der Durchmesser der Maschen der ersten
und/oder der zweiten Gewebelage nicht größer als 5 mm.
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Die
Maschen der ersten Gewebelage weisen z. B. einen Durchmesser auf,
der dem Durchmesser der Maschen der zweiten Gewebelage näherungsweise
entspricht, so dass die Orientierung der Schutztextilie keine Rolle
spielt. In einem anderen Beispiel ist die Maschengröße der äußeren Gewebelage,
d. h. derjenigen Gewebelage, die der zu schützenden Person abgewandt anzuordnen
ist, kleiner als die Maschengröße der inneren
Gewebelage, d. h. der Gewebelage, die der zu schützenden Person zuzuwenden ist.
Insbesondere ist die Maschengröße der äußeren Gewebelage
so gewählt,
dass ein Eindringen von Insekten in die Schutztextilie verhindert wird.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die erste und/oder
die zweite Gewebelage eine dunkle Färbung auf, da stechende Insekten
i. a. dunkle Oberflächen
bevorzugen. Insofern kann z. B. bei der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schutztextilie
in Form eines Kleidungsstückes
indirekt auch ein Schutz der nicht von der Schutztextilie bedeckten
Körperteile
erfolgen, da die Insekten sich auf die dunkel gefärbte Schutztextilie
konzentrieren und der ungeschützte
Körperbereich
weitestgehend unbehelligt bleibt.
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Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung weist die Schutztextilie mindestens
eine zusätzliche
Textillage auf, die mit der ersten und/oder der zweiten Gewebelage
verbunden (z. B. vernäht) ist
und die eine Sichtfläche
der Schutztextilie ausbildet. Insbesondere ist die Textillage aus
einem anderen Gewebe als die erste und/oder zweite Gewebelage der
Schutztextilie gebildet und/oder beispielsweise mit gestalterischen
und/oder funktionalen Elementen (z. B. Tarnaufdruck) und/oder Farbe
versehen.
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Insbesondere
kann die (insbesondere engmaschig gewebte) Textillage bei einer
in Form eines Kleidungsstückes
ausgebildeten Schutztextilie oder bei einer mit einem Kleidungsstück verbundenen Schutztextilie
eine Außenseite
des Kleidungsstückes ausbilden,
d. h. eine Oberfläche,
die beim Tragen des Kleidungsstückes
sichtbar ist. Insbesondere kann die Textillage so engmaschig gewebt
sein, dass sie im Wesentlichen undurchsichtig ist. Somit lässt sich
ein insektenabwehrendes und dennoch modisches und/oder funktionales
Kleidungsstück
herstellen, wobei die Schutztextilie z. B. so an dem Kleidungsstück angeordnet
ist, dass sie eine Innenseite des Kleidungsstückes bildet, die dem Träger des
Kleidungsstückes
zugewandt ist (und z. B. direkt auf der Haut der Trägerperson
aufliegt), während
die zusätzliche Textillage
hingegen eine Außenseite
des Kleidungsstückes
ausbildet. Aus den bereits oben erläuterten Gründen weist die zusätzliche
Textillage insbesondere eine dunkle Färbung auf.
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Darüber hinaus
ist die Schutztextilie z. B. in Form eines Kleidungsstückes zum
Bedecken des Kopfes, der Augen oder des gesamten Gesichts einer
zu schützenden
Person ausgebildet. Bei dieser Variante wird der Abstandsfaden insbesondere
so ausgeführt,
dass der Abstand zwischen seinen Abschnitten, die sich zwischen
der ersten und der zweiten Gewebelage erstrecken, groß genug
ist, um eine gute Luftdurchlässigkeit
der Schutztextilie zu gewährleisten.
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Beispielsweise
wird die erfindungsgemäße Schutztextilie
auch zur Herstellung von leichten Kleidungsstücken wie z. B. T-Shirts verwendet.
Hierbei wird die Dicke der Schutztextilie so gering wie möglich gewählt, um
einen guten Tragekomfort bei gleichzeitig hohem Schutz vor Insektenstichen
zu ermöglichen.
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Die
Schutztextilie kann auch als Gesichtsschutz verwendet werden, der
in eine Kapuze eines Kleidungsstücks
oder z. B. in den Kopfbereich eines Schlaf- oder Biwaksacks eingenäht ist,
um insbesondere den Gesichtsbereich des Trägers des Kleidungsstückes bzw.
des Benutzers des Schlaf- oder Biwaksacks zu schützen. Die Schutztextilie kann jedoch
alternativ oder zusätzlich
an einer anderen Stelle eines Schlaf- oder Biwaksacks angeordnet
sein, um andere Körperregionen
des Schlafsackbenutzers zu schützen.
In einer anderen Variante der Erfindung ist die Schutztextilie an
einer Schlafbedeckung in Form einer Bettdecke angeordnet.
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Die
erfindungsgemäße Schutztextilie
kann neben der Verwendung mit einem Schlafsack auch zur Realisierung
anderer Arten von Schlafbedeckungen verwendet werden oder mit anderen
Schlafbedeckungen verbunden sein. Beispielsweise ist die Schutztextilie
in Form einer Decke (bzw. eines Bezuges für eine Decke) oder eines Bettlakens
ausgebildet. In einer anderen Variante der Erfindung ist die Schutztextilie
als Teil eines Schlaf- oder
Sitzmöbels ausgebildet
oder ist mit einem Teil eines Schlaf- oder Sitzmöbels verbunden oder an diesem
angeordnet, z. B. ist die Schutztextilie als Sitz- oder Bettauflage an
einem Sitz oder einem Bett angeordnet. In einer weiteren Variante
ist die Schutztextilie als Hängematte
oder als Schutzauflage für
eine Hängematte
ausgeführt.
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Darüber hinaus
kann die Schutztextilie als Vorhang ausgebildet oder mit einem Vorhang
verbunden sind, wobei der Vorhang insbesondere zum Abtrennen eines
Raumbereiches (z. B. eines Arbeitsbereiches in freier Natur) gestaltet
sein kann. Ein „Vorhang” zeichnet
sich insbesondere durch Befestigungsmittel aus, über die er an einer Haltestruktur angehängt werden
kann.
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In
einer anderen Variante der Erfindung ist die Schutztextilie in Form
eines Schlafplatzschutzes, insbesondere in Form eines Zeltes oder
eines Moskitonetzes, ausgebildet, der im Bereich eines Schlafplatzes
anzubringen ist, um eine dort befindliche Person vor Insektenstichen
zu schützen.
Ein „Schlafplatzschutz” weist
eine Struktur oder/oder Mittel auf, die sein Anordnen (z. B. Aufstellen)
an einem Schlafplatz (z. B. einem Bett) oder um einen Schlafplatz
herum ermöglichen.
Ein derartiger, die erfindungsgemäßen Schutztextilie aufweisender
Schlafplatzschutz hat den Vorteil, dass auch bei einem nicht beabsichtigten
Kontakt eines Körperteils
der zu schützenden
Person mit dem Schlafplatzschutz der Abstand zwischen der ersten
und der zweiten Gewebelage der Schutztextilie näherungsweise erhalten bleibt,
so dass ein Insekt die mit dem Schlafplatzschutz in Kontakt geratene
Körperpartie
nicht erreichen kann.
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Die
Erfindung betrifft in einem zweiten Aspekt eine Schutztextilie zum
Schutz vor Insektenstichen, mit
- – einer
ersten Gewebelage aus einem ersten Fadensystem;
- – einer
zweiten Gewebelage aus einem zweiten Fadensystem, wobei
- – die
erste und die zweite Gewebelage mit einem derartigen Abstand zueinander
angeordnet sind, dass ein Durchdringen der Schutztextilie durch
einen Stachel einer Mücke
und/oder Biene verhindert wird;
- – zumindest
einen von dem ersten und dem zweiten Fadensystem verschiedenen Abstandsfaden, der
zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage hin- und herläuft und
einem Zusammendrücken
der ersten und der zweiten Gewebelage entgegenwirkt, so dass bei
Verwendung der Schutztextilie der Abstand zwischen der ersten und
der zweiten Gewebelage näherungsweise
unverändert
bleibt; und
- – Befestigungsmitteln, über die
die Schutztextilie an einem Kleidungsstück, einer Schlafbedeckung,
einem Schlafplatzschutz, einem Vorhang oder einem Bestandteil eines
Schlaf- oder Sitzmöbels
befestigbar ist.
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Insbesondere
ist über
die Befestigungsmittel eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung
der Schutztextilie z. B. mit einem Kleidungsstück oder einem Schlafsack möglich. Beispielsweise
umfassen die Befestigungsmittel einen Teil eines Reißverschlusses,
einen Knopf (z. B. einen Druckknopf) oder eine zum Überstülpen über einen
Teil des Kleidungsstücks,
der Schlafbedeckung, des Schlafplatzschutzes oder des Bestandteils
eines Schlaf- oder Sitzmöbels
ausgebildete Struktur.
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Das
Kleidungsstück,
die Schlafbedeckung, der Schlafplatzschutz, der Vorhang oder der
Bestandteil eines Schlaf- oder Sitzmöbels können ihrerseits Befestigungsmittel
aufweisen, die mit den Befestigungsmitteln der Schutztextilie verbindbar
sind.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen einer Schutztextilie,
mit den Schritten:
- – Bereitstellen einer ersten
Gewebelage aus einem ersten Fadensystem und; einer zweiten Gewebelage
aus einem zweiten Fadensystem;
- – Anordnen
eines von dem ersten und dem zweiten Fadensystem verschiedenen Abstandsfadens derart,
dass er zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage hin- und herläuft und
einem Zusammendrücken
der ersten und der zweiten Gewebelage entgegenwirkt, so dass bei
die erste und die zweite Gewebelage mit einem derartigen Abstand
zueinander angeordnet sind, dass ein Durchdringen der Schutztextilie
durch einen Stachel einer Mücke
und/oder Biene verhindert wird, und bei Verwendung der Schutztextilie
der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage näherungsweise
unverändert
bleibt;
- – Ausbilden
eines Kleidungsstückes,
einer Schlafbedeckung, eines Schlafplatzschutzes, eines Vorhanges
oder eines Bestandteils eines Schlaf- oder Sitzmöbels aus der Anordnung aus
den beiden Gewebelagen und dem Abstandsfaden, oder
- – Anordnen
der Anordnung aus den beiden Gewebelagen und dem Abstandsfaden an
einem Kleidungsstück,
einer Schlafbedeckung, einem Schlafplatzschutz, einem Vorhang oder
einem Bestandteil eines Schlaf- oder Sitzmöbels, oder
- – Anordnen
von Befestigungsmitteln, über
die die Schutztextilie an einer anderen textilen Struktur befestigbar
ist.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung einer
Schutztextilie als Bestandteil eines Kleidungsstücks, einer Schlafbedeckung,
eines Schlafplatzschutzes, eines Vorhang oder eines Bestandteil
eines Schlaf- oder Sitzmöbels,
wobei die Schutztextilie aufweist
- – eine erste
Gewebelage aus einem ersten Fadensystem;
- – eine
zweite Gewebelage aus einem zweiten Fadensystem, wobei
- – die
erste und die zweite Gewebelage mit einem derartigen Abstand zueinander
angeordnet sind, dass ein Durchdringen der Schutztextilie durch
einen Stachel einer Mücke
und/oder Biene verhindert wird;
- – zumindest
einen von dem ersten und dem zweiten Fadensystem verschiedenen Abstandsfaden, der
zwischen der ersten und der zweiten Gewebelage hin- und herläuft und
einem Zusammendrücken
der ersten und der zweiten Gewebelage entgegenwirkt, so dass bei
Verwendung der Schutztextilie der Abstand zwischen der ersten und
der zweiten Gewebelage näherungsweise
unverändert
bleibt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figur näher erläutert.
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Die
Figur zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Schutztextilie 1,
die eine erste und eine zweite Gewebelage 11, 12 aufweist,
wobei die beiden Gewebelagen im Wesentlichen parallel zueinander
verlaufen. Zwischen den Gewebelagen 11, 12 erstrecken
sich mehrere Abstandsfäden 2 (von
denen in der Figur nur einige dargestellt sind), die jeweils zwischen
der ersten Gewebelage 11 und der zweiten Gewebelage 12 sägezahnartig
hin und her laufen.
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Die
Abstandsfäden 2 sind
so geschaffen und angeordnet, dass sie beim Ausüben einer Druckkraft auf die
erste und/oder zweite Gewebelage 11, 12 eine Rückstellkraft
ausüben
und so den Abstand zwischen den beiden Gewebelagen 11, 12 näherungsweise
konstant halten, sofern die ausgeübte Druckkraft einen von der
Anordnung und der Art der Abstandsfäden 2 abhängigen Wert
nicht übersteigt.
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Die
Abstandsfäden 2 sind
jeweils an einer Mehrzahl erster Verbindungsstellen 111 mit
der ersten Gewebelage 11 und an einer Mehrzahl zweiter Verbindungsstellen 112 mit
der zweiten Gewebelage 12 verbunden oder verkreuzt. Insbesondere
sind die Abstandsfäden 2 mit
einem Faden eines ersten Fadensystems der ersten Gewebelage und
einem Faden eines zweiten Fadensystems der zweiten Gewebelage verbunden.
Beispielsweise sind die Abstandsfäden 2 an den Verbindungsstellen 111 um
einen Faden (oder mehrere Fäden)
des ersten Fadensystems und an den Verbindungsstellen 112 um
einen Faden (oder mehrere Fäden)
des zweiten Fadensystems schlingenartig herumgelegt (verknüpft).
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Da
die ersten Verbindungsstellen 111 versetzt in Bezug auf
die zweiten Verbindungsstellen 112 angeordnet sind, verlaufen
die sich zwischen den beiden Gewebelagen 11, 12 erstreckenden
Abschnitte der Abstandsfäden 2 jeweils
schräg
zur ersten und zweiten Gewebelage 11, 12.
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Insbesondere
ist ein sich von einer ersten Verbindungsstelle 111 zu
einer zweiten Verbindungsstelle 112 erstreckender Abschnitt
eines Abstandfadens 2 schräg zu seinem benachbarten Abschnitt des
Abstandsfadens, jedoch näherungsweise
parallel zu dem übernächsten Abschnitt
des Abstandsfadens ausgerichtet.
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Somit
sind die Abschnitte der Abstandsfäden, die zwischen den beiden
Gewebelagen 11, 12 verlaufen, nicht in Form einer
Schlaufe ausgebildet bzw. stellen keinen Teil einer Schlaufe dar.
Bei Ausüben
einer Druckkraft auf eine der beiden Gewebelagen 11, 12 verbiegen
die sich zwischen den beiden Gewebelagen 11, 12 verlaufenden
Abschnitte des Abstandsfadens, wodurch die erwähnte Rückstellkraft auftritt.
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Die
erste und die zweite Gewebelage 11, 12 sind jeweils
in Form eines Maschengewebes ausgebildet, d. h. sie weisen jeweils
eine Anzahl miteinander verbundener Maschen 1111, 1121 auf.
Der maximale Durchmesser der Maschen zumindest einer der beiden
Gewebelagen 11, 12 ist so gewählt, dass Bienen oder Mücken die
Gewebelage nicht durchdringen können.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die erste und die zweite
Gewebelage nicht unbedingt in Form eines Maschengewebes ausgebildet sein
müssen,
sondern z. B. auch in Form eines Kett-Schussgewebes realisiert sein
können.
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- 1
- Schutztextilie
- 2
- Abstandsfaden
- 11
- erste
Gewebelage
- 12
- zweite
Gewebelage
- 111
- erste
Verbindungsstelle
- 112
- zweite
Verbindungsstelle
- 1111,
1121
- Masche