DE202020102661U1 - Überziehbarer Tierpullover ohne Verschlusssystem - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K13/00Devices for grooming or caring of animals, e.g. curry-combs; Fetlock rings; Tail-holders; Devices for preventing crib-biting; Washing devices; Protection against weather conditions or insects
    • A01K13/006Protective coverings

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Abstract

Tierpullover (10) für ein vierbeiniges Tier (100) mit einem Hals- (110), Brust-(120) und Lendenwirbelbereich (130), insbesondere Hundepullover, mit einer Längsachse (L), die sich bei einem am Tier (100) angezogenen Tierpullover (10) an diesem entlang seiner Wirbelsäule erstreckt, der Tierpullover (10) aufweisend:
- einen Brustwirbelabschnitt (12) zum umfangsgemäßen Umschließen des Brustwirbelbereichs (120) des Tieres (100),
wobei der Brustwirbelabschnitt (12) einen Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) und einen Dehntextilabschnitt (16) aufweist,
wobei beispielhaft der Dehntextilabschnitt (16) eine höhere Elastizität aufweist als der Brustkorbhauptdeckabschnitt (14),
wobei der einen Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) zumindest zwei Öffnungen (18, 20) für Vorderbeine (140, 150) des Tieres (100) aufweist,
wobei der Dehntextilabschnitt (16) zwischen den zumindest beiden Öffnungen (18, 20) angeordnet ist;
- einen sich dem Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) anschließenden Lendenwirbelabschnitt (22) zum Abdecken des Lendenwirbelbereichs (130) des Tieres (100).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tierpullover für ein vierbeiniges Tier mit einem Hals-, Brust- und Lendenwirbelbereich, insbesondere einen Hundepullover, mit einer Längsachse, die sich bei einem am Tier angezogenen Tierpullover an diesem entlang seiner Wirbelsäule erstreckt.
  • Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Dehntextilabschnitt für einen solchen Tierpullover.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein bislang bekanntes Beispiel für solch einen Tierpullover kann ein Hundepullover sein. Ein Hundepullover ist ein Kleidungsstück, das einem Hund angezogen werden kann, um ihn thermisch gegenüber seiner Umwelt zu schützen, insbesondere um ihn zu wärmen. Alternativ oder zusätzlich kann der Hundepullover den Hund soweit möglich auch vor Nässe trockenhalten, beispielsweise während eines Regenfalls. Ein Problem bereitet das Anziehen des Hundes mit dem Hundepullover.
  • Es gibt Hundepullover, die entlang ihrer Längsachse schließbar sind. So kann ein Hundepullover dem Hund umgelegt werden und mit einem Klippsystem geschlossen werden. Diese Klippsysteme sind üblicherweise am höchsten Punkt des Hundes angeordnet, um dem Hundebesitzer eine Verschlusserleichterung zu bieten. Beispiele können Steckschnallen sein. Bei Hunden mit Rücken- beziehungsweise Wirbelsäulenproblemen führt dies spätestens dann zu Problemen, wenn sie einen solchen Hundepullover tragen und sich damit auf dem Rücken wälzen. Dies bedeutet, dass die harten und radial vom Hundepullover abstehenden Komponenten des Klippsystems auf die empfindliche Rückenpartie des Hundes drücken und ihm somit Schmerzen bereiten. Dies kann entweder bereits beim Anziehen, jedoch spätestens bei Bewegung des Hundes zu Schmerzen führen. Um dies zu verhindern, weisen alternative Hundepullover Reißverschluss- oder Klettverschlusssysteme auf. Dies hat den Vorteil, dass derartige Verschlusssysteme radial nicht wesentlich abstehen und sich auf dem Rücken wälzende Hunde nicht verstärkt belasten. Allerdings werden insbesondere bei Hunden mit Langhaar diese beim Verschluss des Reiß- oder Klettverschlusses eingeklemmt und führen entweder bereits beim Anziehen, jedoch spätestens bei Bewegung des Hundes zu Schmerzen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tierpullover zu schaffen, der von einem Tier verbessert angezogen und verwendet werden kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Sofern technisch möglich, können die Lehren der Unteransprüche beliebig mit den Lehren der Haupt- und Unteransprüche kombiniert werden.
  • Insbesondere wird die Aufgabe demnach gelöst durch einen Tierpullover für ein vierbeiniges Tier mit einem Hals-, Brust- und Lendenwirbelbereich, insbesondere Hundepullover, mit einer Längsachse, die sich bei einem am Tier angezogenen Tierpullover an diesem entlang seiner Wirbelsäule erstreckt, der Tierpullover aufweisend:
    • einen Brustwirbelabschnitt zum umfangsgemäßen Umschließen des Brustwirbelbereichs des Tieres,
    • wobei der Brustwirbelabschnitt einen Brustkorbhauptdeckabschnitt und einen Dehntextilabschnitt aufweist,
    • wobei beispielhaft der Dehntextilabschnitt eine höhere Elastizität aufweist als der Brustkorbhauptdeckabschnitt,
    • wobei der einen Brustkorbhauptdeckabschnitt zumindest zwei Öffnungen für Vorderbeine des Tieres aufweist,
    • wobei der Dehntextilabschnitt zwischen den zumindest beiden Öffnungen angeordnet ist; einen sich dem Brustkorbhauptdeckabschnitt anschließenden Lendenwirbelabschnitt zum Abdecken des Lendenwirbelbereichs des Tieres.
  • Nachfolgend werden vorteilige Aspekte der beanspruchten Erfindung erläutert und weiter nachfolgend bevorzugte modifizierte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Erläuterungen, insbesondere zu Vorteilen und Definitionen von Merkmalen, sind dem Grunde nach beschreibende und bevorzugte, jedoch nicht limitierende Beispiele. Sofern eine Erläuterung limitierend ist, wird dies ausdrücklich erwähnt.
  • In anderen Worten ist insbesondere vorgesehen, dass der Tierpullover zumindest abschnittsweise als elastischer, flexibler länglicher Hohlkörper ausgebildet ist. Die Elastizität ermöglich ein vereinfachtes An- und Ausziehen über den Kopf des Tieres. Auch kann das Fell des Tieres weder eingeklemmt werden, noch bestehen harte Verbindungskomponenten, die auf empfindliche Knochen oder empfindliches Gewebe drücken. Schließlich gibt es einen Schutz vor Wind und Nässe an allen wichtigen Organen und der Wirbelsäule. Die flexible und elastische Ausgestaltung des Tierpullovers ermöglicht eine hohe Bewegungsfreiheit des Tieres. Durch das Wegbleiben von Verbindungskomponenten reduziert sich das Gewicht des Tierpullovers, sodass weniger Eigengewicht auf empfindliche Knochen oder empfindliches Gewebe drücken.
  • Weiterhin ist der Brustwirbelabschnitt umfangsgemäß geschlossen. Dies bedeutet, dass der Brustwirbelabschnitt den Brustwirbelbereich des Tieres umhüllt. Demgegenüber liegt der Lendenwirbelabschnitt auf dem Lendenwirbelbereich des Tieres auf, und bedeckt im Lendenwirbelbereich somit zumindest den Rücken und vorzugsweise weiterhin die Seiten des Tieres. Vorteile ergibt dies beispielsweise bei vierbeinigen Wirbeltieren bei denen die Wirbelsäule im Lendenwirbelbereich im Stand der Tiere höher steht als deren Brustwirbelbereich. Dies kann beispielsweise bei Hunden der Fall sein. Wäre der Lendenwirbelabschnitt ebenfalls umfangsgemäß geschlossen, so ließe sich das Tier nur schwierig bekleiden, da sich der dann durchgehend hohlzylindrische Tierpullover nur mit erhöhtem Aufwand auf das Tier stülpen ließe. Insofern ist diese Ausgestaltung des Tierpullovers in Verbindung mit dem Brustkorbhauptdeckabschnitt und dem elastischeren Dehntextilabschnitt bevorzugt.
  • Insbesondere ist das Material des Brustkorbhauptdeckabschnitts, des Lendenwirbelabschnitt und eines optionalen Halswirbelabschnitts aus einem weniger elastischen Material als der Dehntextilabschnitt ausgebildet, um den Körper des Tieres über den größten Teil des Umfangs zu schützen. Es hat sich herausgestellt, dass es ausreicht, einen Abschnitt, der sich zwischen den Vorderbeinen des Tieres über den Brustwirbelabschnitt erstreckt, mit dem Dehntextilabschnitt auszustatten, um das Tier anziehen zu können. Somit ersetzt der Dehntextilabschnitt die Notwendigkeit eines lösbaren Verschlusssystems zum Be- und Entkleiden des Tieres. Hierbei ist es wesentlich, dass der Dehntextilabschnitt eine höhere Elastizität aufweist als der Brustkorbhauptdeckabschnitt. Ein Tierpullover, der eine durchweg gleichmäßig verteilte Elastizität aufweist, ermöglicht zwar ein Anziehen des Tierpullovers, führt allerdings während des Rennens des Tieres beispielhaft zu einem Verrutschen des Tierpullovers, sodass der Hundepullover seine Passform verliert.
  • Dass der Brustwirbelabschnitt zum umfangsgemäßen Umschließen des Brustwirbelbereichs des Tieres ausgebildet ist bedeutet, dass der Brustwirbelabschnitt den Brustwirbelbereich des Tieres zumindest entlang eines Querschnittumfangs zur Längsachse umhüllt. Dabei kann die hohlzylindrische Form des Brustwirbelabschnitts mit dem Brustkorbhauptdeckabschnitt und dem Dehntextilabschnitt im Wesentlichen an die Kontur des Brustwirbelabschnitts angepasst sein.
  • Elastizität ist die Eigenschaft des Dehntextilabschnitts, unter Krafteinwirkung seine Form zu verändern und bei Wegfall der einwirkenden Kraft in die Ursprungsform zurückzukehren. Dies ist ähnlich einer Sprungfeder. Insbesondere öffnen sich die Fasern des Dehntextilabschnitts bei seiner elastischen Dehnung derart, dass der Dehntextilabschnitt eine erhöhte Neigung zur Feuchtigkeitsaufnahme aufweisen kann.
  • Zum Anziehen des Tierpullovers wird dieser beispielhaft über den Kopf des Tieres gezogen. Die Vorderbeine des Tieres werden durch die jeweilige Öffnung geführt. Die Flexibilität wird durch den Dehntextilabschnitt geboten, welcher sich während des Anziehens bedarfsweise ausdehnt. Insbesondere bei lernfähigen Tieren, insbesondere Hunden und Katzen, kann dieses Anziehen antrainiert und somit durch die routinierte Anwendung vereinfacht werden.
  • Der Dehntextilabschnitt ist zwischen den beiden Vorderbeinen angeordnet, da er damit am tiefsten Bereich des getragenen Tierpullovers angeordnet ist. Dies ist dann hilfreich, wenn es regnet, da der elastisch gedehnte Dehntextilabschnitt eher dazu neigt Feuchtigkeit, etwa Regenwasser, aufzunehmen. Sofern er am Bauch des Tieres angeordnet ist, kann die Feuchtigkeit ab einer gewissen Sättigung optimiert wieder abfließen, sodass der Tierpullover trocknen kann. Wäre der Dehntextilabschnitt beispielhaft im oberen Bereich entlang der Wirbelsäule angeordnet, wäre er zwar weich an der Wirbelsäule, doch würde er im Fall von Nässe diese nicht optimiert abfließen lassen, sodass das Tier einem erhöhten Erkrankungsrisiko ausgesetzt wäre.
  • Die Rückenlänge und der Umfang des Brustwirbelabschnitts sind anpassbar, sodass der Tierpullover für Tiere unterschiedlicher Größen nutzbar ist.
  • Vorzugsweise sind die Textilien des Tierpullovers schnell trocknend ausgebildet.
  • Optional kann ein Innenfutter am Tierpullover verwendet werden, um das Tragen bei Tieren mit empfindlichen Knochen oder empfindlichem Gewebe weiter zu verbessern.
  • Um die Sichtbarkeit und somit die Sicherheit des Tieres zu steigern, können auf den Grundstoff aufgebrachte Reflektoren oder reflektierendes Material als Grundstoff am Tierpullover genutzt werden.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tierpullover einen sich dem Brustwirbelabschnitt anschließenden Halswirbelabschnitt zum Abdecken des Halswirbelbereichs des Tieres aufweist, wobei bevorzugt der Halswirbelabschnitt zweilagig ausgebildet ist.
    Besonders bevorzugt weist der Halswirbelabschnitt am vom Brustwirbelbereich entfernten Ende eine Faltung auf, um den Halswirbelabschnitt zweilagig auszubilden. Der Halswirbelabschnitt hat somit einerseits eine schützende Funktion für den Tierpullover. Andererseits kann der Halswirbelabschnitt erleichternd beim Ausziehen des Tierpullovers genutzt werden, um an diesem zu ziehen. Hierzu unterstützt die zweilagige Ausgestaltung des Halswirbelabschnitts dessen Haltbarkeit.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
    dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt und der Halswirbelabschnitt miteinander verbunden sind.
    Dabei ist ein Übergang zwischen dem Brustkorbhauptdeckabschnitt und dem Halswirbelabschnitt derart ausgebildet,
    dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt in einem Vormontagezustand des Tierpullovers einen im Wesentlichen konkaven Verbindungsabschnitt aufweist, und dass der Halswirbelabschnitt im Vormontagezustand des Tierpullovers einen im Wesentlichen geraden Verbindungsabschnitt aufweist.
    Insbesondere weist der Halswirbelabschnitt im Vormontagezustand des Tierpullovers am vom Brustwirbelbereich entfernten Ende eine im Wesentlichen konvexe Materialform auf. Es hat sich herausgestellt, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt und der Halswirbelabschnitt hierdurch besonders vorteilig verbunden werden können. Einerseits formt sich der Halswirbelabschnitt vorteilig an den Halswirbelbereich des Tieres an. Andererseits eignet sich der Halswirbelabschnitt hiermit besonders, um zum Ausziehen des Tierpullovers gut greifbar zu sein und zudem, um einen guten Kraftfluss zwischen dem Halswirbelabschnitt und dem Brustkorbhauptdeckabschnitt zu ermöglichen, sodass das Risiko eines Risses reduziert ist.
  • Im Wesentlichen konkav, gerade beziehungsweise konvex bedeutet, dass auch kleine Formabweichungen vorhanden sein können, solange die Grundform vorhanden bleibt. Beispielsweise können die konvexe oder die konkave Ausgestaltung in der Mitte einen geraden Abschnitt aufweisen. Es ist jedoch auch möglich, dass die entsprechende Form genau konkav, gerade beziehungsweise konvex ist.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Dehntextilabschnitt umfangsgemäß zwischen einschließlich 5 Prozent bis einschließlich 10 Prozent, vorzugsweise 8 Prozent, des Brustwirbelabschnitts beträgt. Konsequenterweise beträgt der umfangsgemäße Längenanteil des Brustkorbhauptdeckabschnitts somit zwischen 95 einschließlich bis 90 Prozent, und bevorzugt 92 Prozent. Es hat sich herausgestellt, dass das Anziehen des Tierpullovers bei einer solchen Ausgestaltung vereinfacht erfolgt und dennoch ein zuverlässiges und verrutschreduziertes Tragen des Tierpullovers ermöglicht. Bei vierbeinigen Wirbeltieren, insbesondere bei Hunden und Katzen, ist zwischen den beiden Vorderbeinen genügend umfangsgemäße Fläche vorhanden, sodass die vorgenannte Dimensionierung realisierbar ist.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Dehntextilabschnitt derart bi-elastisch ausgebildet ist, dass das Tier ohne Betätigung von lösbaren Verschlussmitteln mit dem Tierpullover be- und/oder entkleidbar ist. Bi-Elastizität ist die Fähigkeit von textilen Flächengebilden, bei äußeren Belastungen in Quer- und Längsrichtung elastisch zu sein, das heißt, dass nach der Entlastung das textile flächige Material voll oder teilweise die Ausgangsabmessungen vor der Belastung wieder einnimmt. Die Trageigenschaften von Bekleidungstextilien, wie die Beständigkeit von Ausbeulungen an Knien und Ellenbogen, die Knitterneigung oder allgemein die Form- und Größenstabilität nach deformierenden Beanspruchungen werden durch die elastischen Eigenschaften beeinflusst. Dabei haben die morphologische Struktur der Fasern sowie der konstruktive Aufbau der Garne und Flächengebilde einen Einfluss auf die Elastizität. Am geeignetsten zur Charakterisierung des Elastizitätsverhalten von den meist mehrachsig beanspruchten textilen Flächengebilden im Gebrauch bietet sich beispielhaft die Wölbelastizität, die aus Ergebnissen des Wölbversuchs ermittelt werden kann.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass sich der Dehntextilabschnitt längs über den gesamten Brustwirbelabschnitt erstreckt. Es hat sich herausgestellt, dass dies eine vorteilige Verrutschsicherheit des Tierpullovers im angezogenen Zustand ermöglicht.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Dehntextilabschnitt zweilagig am Brustwirbelabschnitt angeordnet ist. Insbesondere weist der Dehntextilabschnitt am zum Halswirbelbereich weisenden Ende eine Faltung auf, um den Dehntextilabschnitt zweilagig auszubilden.
  • Dabei weist bevorzugt eine einzelne Lage des Dehntextils eine Materialstärke kleiner einschließlich 1,5 Millimeter, besonders bevorzugt eine Materialstärke kleiner einschließlich 1 Millimeter, auf. Da der Dehntextilabschnitt elastisch ausgebildet ist und zudem nächstliegend zum Boden angeordnet ist, ist er einem erhöhten Risiko des Reißens ausgesetzt, beispielsweise wenn ein rennendes Tier an einem dornigen Strauch entlangreibt. Sofern eine Lage des Dehntextilabschnitts während einer solchen Belastung aufreißt, kann eine zweite, darunterliegende Lage den Tierpullover in Form halten und das Tier vor einer Verletzung schützen.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt, der Lendenwirbelabschnitt, und/oder ein Halswirbelabschnitt ein zumindest wasserabweisendes, vorzugsweise wasserdichtes, Material aufweisen, wobei das zumindest wasserabweisende Material bevorzugt eine Funktionstextilie, besonders bevorzugt Softshell und/oder Friesennerz aufweist.
  • Bei einem wasserabweisenden Material, auch wasserfest genannt, perlt Wasser oder auch Schmutz an der Oberfläche ab und wird davon abgehalten, in einen Innenbereich des Tierpullovers einzudringen. Bei besonders starkem Regen kann dieser Bereich nach einiger Zeit durchfeuchten.
  • Wasserdicht bedeutet demgegenüber, dass das Material so dicht ist, dass der Innenbereich unabhängig der Regenintensität und -dauer trocken bleibt. Beispielhaft kann sich nur die Oberfläche vollsaugen, wobei der Innenbereich des Tierpullovers durch wasserdichte ePTFE- beziehungsweise PU-Membrane und Laminate trocken und geschützt bleibt.
  • Als Funktionstextilien bezeichnet man Bekleidung und Heimtextilien aus Fasern, Garnen, Geweben und Gewirken beziehungsweise Stoffen mit funktionellem Mehrwert. Je nach Einsatzzweck kann eine Funktionstextilie die folgenden Eigenschaften haben: winddicht, wasserdicht, wasserabweisend, atmungsaktiv, thermoregulierend, schmutzabweisend, antimikrobiell, flammhemmend, UV-beständig, elektrisch abschirmend, elastisch, strapazierfähig, pflegeleicht, chemikalienresistent, leicht und/oder temperaturändernd, also wärmend oder kühlend. Jede dieser Eigenschaften kann einzeln oder in Kombination mit weiteren Eigenschaften vorgesehen sein. Für die Herstellung von Funktionstextilien werden sowohl Chemiefasern als auch Naturfasern, wie auch eine Mischung aus beiden Materialien, sogenanntes Mischgewebe, verwendet.
  • Softshell ist ein Oberbegriff für einen Teil von Funktionstextilien. Softshell besteht häufig aus zwei oder drei laminierten Membranschichten. In der Regel besteht die Außenschicht aus einem mechanisch widerstandsfähigen und strapazierfähigen Material, welches das Innenfutter isoliert und Feuchtigkeit transportiert. Dies können aus Kunstfasern gewebte Stoffe, aber auch Laminate sein. Dabei handelt es sich um Fasern mit einem guten Feuchtetransportvermögen, die selbst nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen. Beispiele für synthetische Fasern sind: Polyester, Polyamid oder Polypropylen. Insbesondere sind Softshells leicht und kombinieren die Funktionen einer äußeren und mittleren Bekleidungsschicht. So können Softshell-Jacken auch als ein Kompromiss zwischen Fleece- und Regentextilien angesehen werden, wodurch Gewicht eingespart werden kann. Je nach Verarbeitung und Material kann Softshell ähnlich wie Fleece luftdurchlässig und wärmend, aber auch winddicht und widerstandsfähig sein. Softshell-Tierpullover sind beispielhaft bei leichten Schneefällen oder leichten Niederschlägen wasserabweisend, aber nicht absolut wasserdicht.
  • Friesennerz, auch bekannt als Ostfriesennerz, ist ein Regenschutztextil.
  • Die vorgenannten Textilmaterialien haben allesamt den Vorteil, dass sie den Tierpullover über in den jeweiligen Bereichen widerstandsfähig ausgestalten. Während hiermit die Widerstandsfähigkeit des Tierpullovers ermöglicht wird, kann der Dehntextilabschnitt somit die An- und Ausziehbarkeit des Tierpullovers ermöglichen.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt, der Lendenwirbelabschnitt, und/oder ein Halswirbelabschnitt zwischen einschließlich 90 Gewichtsprozent und einschließlich 100 Gewichtsprozent Polyester sowie zwischen einschließlich 10 Gewichtsprozent und einschließlich 0 Gewichtsprozent Elasthan aufweisen. Besonders bevorzugt weisen der Brustkorbhauptdeckabschnitt, der Lendenwirbelabschnitt, und/oder der Halswirbelabschnitt im Wesentlichen 95 Gewichtsprozent Polyester sowie im Wesentlichen 5 Gewichtsprozent Elasthan auf. Die Formulierung im Wesentlichen bedeutet eine Streuung von fünf Prozent des jeweiligen Werts nach oben oder unten, wobei die genau genannten Werte bevorzugt sind. Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt, dass der Dehntextilabschnitt zwischen einschließlich 80 Gewichtsprozent und einschließlich 75 Gewichtsprozent Polyester sowie zwischen einschließlich 20 Gewichtsprozent und einschließlich 25 Gewichtsprozent Elasthan aufweist.
  • Elasthan, auch Elastan geschrieben, ist eine äußerst dehnbare Chemiefaser mit hoher Elastizität, die als Filamentgarne, meist als multifil, vorzugsweise Garnfeinheit 11-2 600 dtex, ersponnen und zu textilen Produkten verarbeitet werden. Das zugrundeliegende Blockcopolymer hat einen Massenanteil von mindestens 85 Gewichtsprozent Polyurethan. Selbst bei einer Dehnung auf das Dreifache ihrer Ausgangslänge geht die Faser nach einer Rücknahme der Belastung wieder auf die Ausgangslänge zurück. Sie ähnelt Gummi, hat aber eine höhere Festigkeit und ist haltbarer.
  • Der Anteil des Elasthans ist somit im Dehntextilabschnitt somit vorzugsweise höher als im weiteren Tierpullover, sodass beim Anziehen insbesondere die Elastizität des Dehntextilabschnitts zum Bekleiden des Tieres genutzt wird, sodass er weitere Tierpullover mit anderen Eigenschaften ausgestattet sein kann.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Brustwirbelabschnitt Verbindungsmittel aufweist, um den Dehntextilabschnitt lösbar mit dem Brustkorbhauptdeckabschnitt zu verbinden. Da der Dehntextilabschnitt beim angezogenen Tierpullover unten am Tier, also an dessen Bauch, angeordnet ist, neigt der Dehntextilabschnitt dazu, anzureißen. Dies gilt umso mehr, da der Dehntextilabschnitt gegebenenfalls weniger widerstandsfähig ist als der weitere Tierpullover. Somit kann der Dehntextilabschnitt austauschbar sein, sodass bei dessen Beschädigung nicht unmittelbar ein neuer Tierpullover gekauft werden muss, sondern ein eventuell beschädigter Dehntextilabschnitt kann ausgetauscht werden, wobei der weitere Tierpullover weiterverwendet werden kann. Dies spart Kosten und schon die Umwelt.
  • Es sollte beachtet werden, dass das oder die Verbindungsmittel nur zum Austausch des Dehntextilabschnitts dienen und nicht die Funktion eines Verschlusssystem zum An- oder Ausziehen des Tierpullovers erfüllen. Demnach kann es optional sogar sein, dass das oder die Verbindungsmittel im angezogenen Zustand des Tierpullovers am Tier gar nicht betätigbar ist oder sind.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Lendenwirbelabschnitt mindestens einen Abnäher, vorzugsweise zwei oder mehr Abnäher aufweist, sodass der Lendenwirbelabschnitt an das den Tierpullover tragende Tier anschmiegbar ist. Ein Abnäher ist ein Ausschnitt oder eine Falte in einem Kleidungsstück, die keilförmig, als Taillenabnäher auch rautenförmig, abgenäht wird. Abnäher werden insbesondere an der hinteren Außenkante des Lendenwirbelabschnitts eingesetzt, um den Tierpullover an die Körperform des Tieres anzupassen. Der Faden wird am spitz zulaufenden Ende vorzugsweise nicht vernäht, sondern verknotet, damit auch die Spitze flachgebügelt werden kann, ohne aufzutragen. Die Abnäher werden auf der Rückseite im Regelfall zu einer Seite gebügelt, sie können auch durch zusätzliche Steppnähte optisch hervorgehoben werden.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
    dass der Tierpullover entlang seiner Längsachse spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Kraftverteilung in Richtung beider Körperhälften, sodass auch die Dehnung des Dehntextilabschnitts gleichmäßig erfolgt. Mithin optimiert dies die Haltbarkeit des Tierpullovers.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
    dass der Lendenwirbelabschnitt in einem Vormontagezustand des Tierpullovers derart ausgebildet ist,
    dass eine Außenkante des Lendenwirbelabschnitts wie zwei entgegengesetzt zueinanderstehende und über den unteren Strich miteinander verbundene Buchstaben „S“ ausgebildet ist.
    Dabei mündet der jeweils obere Strich des jeweiligen Buchstabens „S“ in einen Endabschnitt einer jeweiligen Verbindungskante des Brustkorbhauptdeckabschnitts für den Dehntextilabschnitt.
    Bevorzugt sind die Verbindungskanten des Brustkorbhauptdeckabschnitts im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet, wobei besonders bevorzugt der Dehntextilabschnitt rechteckförmig ausgebildet ist. Somit schließen sich die beiden unteren Hälften der Buchstaben „S“ und bilden das hintere Ende des Tierpullovers, wobei sie den Lendenwirbelbereich des Tieres umfangsgemäß nicht umschließen. Insbesondere wenn das Tier chronische Rückenschmerzen leidet ist es vorteilig, dass der Lendenwirbelabschnitt auf dem Lendenwirbelbereich des Tieres aufliegt. Dabei kann der Lendenwirbelbereich vorzugsweise von oben und an beiden Seiten des Tieres auf diesem anliegen. Bei vierbeinigen Wirbeltieren ist der Lendenwirbelbereich regelmäßig etwas höher angeordnet als der Brustwirbelbereich. Daher ist es vorteilig, dass der Brustwirbelabschnitt und der Lendenwirbelabschnitt das Tier nicht gemeinsam umschließen, da dies die natürliche Haltung des Tieres, insbesondere bei einem schmerzempfindlichen Rücken des Tieres, durch die Form des Tierpullovers negativ beeinflussen würde. Diesem Risiko wird durch die vorgenannte bevorzugte Ausführungsform optimierend begegnet.
  • Die beiden Verbindungskanten sind ein jeweiliger Übergang zwischen dem Brustkorbhauptdeckabschnitt und dem Dehntextilabschnitt. Während die Verbindungskanten im Vormontagezustand des Brustkorbhauptdeckabschnitts somit in Betrachtung der Längsachse diametral voneinander entfernt sind, sind sie im Montagezustand des Tierpullovers und somit auch des Brustkorbhauptdeckabschnitts nahezu parallel zueinander verlaufend.
  • Dass die Verbindungskanten im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet sind bedeutet, dass auch gerade Abschnitte in der Form vorhanden sein können. Vorzugsweise sind die Verbindungskanten jedoch vollständig bogenförmig, also abgerundet, ausgebildet. Da der Brustkorb des Tieres auch bogenförmig ausgebildet ist, fügt sich der Dehntextilabschnitt somit gut an den Brustkorb des Tieres an, sodass unnötige Dehnungen des Dehntextilabschnitts vermieden werden.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
    dass die Dehnbarkeit der Dehntextilabschnitt mindestens das Zweifache, vorzugsweise mindestens das Dreifache, der Dehnbarkeit des Brustkorbhauptdeckabschnitts, des Lendenwirbelabschnitts, und/oder eines Halswirbelabschnitts aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass das Tier, insbesondere ein Hund oder eine Katze, hierdurch gut an- und ausziehen lässt.
  • Bevorzugt beträgt die Dehnbarkeit der Dehntextilabschnitt höchstens das Fünffache, besonders bevorzugt höchstens das Vierfache, der Dehnbarkeit des Brustkorbhauptdeckabschnitts, des Lendenwirbelabschnitts, und/oder eines Halswirbelabschnitts, sodass der Tierpullover gut in Form am Tier bleibt und nicht zu locker sitzt, wenn das Tier rennt.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
    dass der Tierpullover ein Hundepullover ist und ein Verhältnis eines Umfangs des Brustwirbelabschnitts zur Länge des Brust- und Lendenwirbelabschnitts entlang der Längsachse zwischen einschließlich 1,1 bis einschließlich 1,3 beträgt, wobei der Umfang des Brustwirbelabschnitts der größte Umfang des Brustwirbelabschnitts quer zur Längsachse ist. Die Längsachse erstreckt sich bei einem am Tier angezogenen Tierpullover an diesem entlang der Wirbelsäule des Tieres. Somit erstreckt sich die Längsachse bei einem am Tier angeordneten Tierpullover im Wesentlichen parallel entlang der Wirbelsäule, insbesondere vom Halsansatz bis zum Rutenansatz.
    Größe Umfang (U) des Brustwirbelabschnitts Tierpulloverlänge (LL, LB) von Halsansatz bis Rutenansatz U / (LB + LL)
    1 28 Zentimeter 22 Zentimeter 1,27
    2 32 Zentimeter 26 Zentimeter 1,23
    3 36 Zentimeter 30 Zentimeter 1,20
    4 40 Zentimeter 34 Zentimeter 1,18
    5 44 Zentimeter 38 Zentimeter 1,16
    6 48 Zentimeter 42 Zentimeter 1,14
    7 52 Zentimeter 46 Zentimeter 1,13
    8 56 Zentimeter 50 Zentimeter 1,12
    9 60 Zentimeter 54 Zentimeter 1,11
    10 65 Zentimeter 58 Zentimeter 1,12
    11 70 Zentimeter 62 Zentimeter 1,13
    12 75 Zentimeter 66 Zentimeter 1,14
    13 80 Zentimeter 70 Zentimeter 1,14
    14 85 Zentimeter 74 Zentimeter 1,15
    15 90 Zentimeter 78 Zentimeter 1,15
  • Insbesondere beträgt das Verhältnis des Umfangs des Brustwirbelabschnitts zur Länge des Brust- und Lendenwirbelabschnitts entlang der Längsachse 1,16.
  • Die vorgenannten Werte beziehen sich auf einen nicht gedehnten Tierpullover.
  • Alternativ kann das Verhältnis des Umfangs des Brustwirbelabschnitts zur Länge des Brust- und Lendenwirbelabschnitts entlang der Längsachse auch von den vorgenannten Werten abweichen, wobei hierzu die Elastizität des Hundepullovers beziehungsweise dessen Dehnung während des Tragens entsprechend angepasst werden kann.
  • Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
    dass der Tierpullover ein Hundepullover ist und die Länge des Brustwirbelabschnitts entlang der Längsachse zwischen einschließlich 95 Prozent bis einschließlich 105 Prozent, bevorzugt 100 Prozent, der Länge des Lendenwirbelabschnitts entlang der Längsachse beträgt. Es hat sich herausgestellt, dass eine solche Dimensionierung bei Hunden eine gute Passform ermöglicht, wobei einerseits sichergestellt ist, dass der Hundepullover gut an- und ausziehbar ist und dass er nicht verrutscht, wenn der Hund rennt.
  • Vorteilhaft ist außerdem ein Dehntextilabschnitt nach mindestens einem der vorgenannten Merkmale für einen Tierpullover nach mindestens einem der vorgenannten Merkmale.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Formulierung Figur ist in den Zeichnungen mit Fig. abgekürzt.
  • In den Zeichnungen zeigen
    • 1 eine schematische Seitenansicht eines Tierpullovers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 2 eine Draufsicht auf einen Saumbeleg für den Tierpullover nach 1, wobei der Saumbeleg nicht mit dem Tierpullover verbunden ist;
    • 3 eine Draufsicht auf einen Dehntextilabschnitt für den Tierpullover nach 1, wobei der Dehntextilabschnitt nicht mit dem Tierpullover verbunden ist;
    • 4 eine Draufsicht auf einen Halswirbelabschnitt für den Tierpullover nach 1, wobei der Halswirbelabschnitt nicht mit dem Tierpullover verbunden ist;
    • 5 eine Draufsicht auf einen Brustkorbhauptdeckabschnitt und einen mit diesem einstückig verbundenen Lendenwirbelabschnitt für den Tierpullover nach 1;
    • 6 eine perspektivische Ansicht auf einen sitzenden Hund, mit dem Tierpullover nach 1;
    • 7 eine perspektivische Ansicht auf einen stehenden Hund, mit dem Tierpullover nach 1;
    • 8 eine untere Ansicht des Tierpullovers nach 1; und
    • 9 eine Seitenansicht auf ein Hundeskelett eines Hundes, wobei der Hund den Tierpullover nach 1 tragen kann.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbespiele
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer anderen Anspruchskategorie eingesetzt werden.
  • 1 zeigt einen beispielhaften Tierpullover 10 für ein vierbeiniges Tier 100 mit einem Hals- 110, Brust- 120 und Lendenwirbelbereich 130. Insbesondere ist der Tierpullover 10 ein Hundepullover. Weiterhin weist der Tierpullover 10 eine Längsachse L auf, die sich bei einem am Tier 100 angezogenen Tierpullover 1 an diesem entlang seiner Wirbelsäule erstreckt.
  • Der Tierpullover 10 weist einen Brustwirbelabschnitt 12 zum umfangsgemäßen Umschließen des Brustwirbelbereichs 120 des Tieres 100 auf. Dabei weist der Brustwirbelabschnitt 12 einen Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 und einen elastischen Dehntextilabschnitt 16 auf, wobei der einen Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 mit zumindest zwei Öffnungen 18, 20 für Vorderbeine 140, 150 des Tieres 100 ausgebildet ist. Der Dehntextilabschnitt 16 ist insbesondere elastischer ausgebildet als der Brustkorbhauptdeckabschnitt 14.
  • Wie insbesondere in den 6 bis 8 gezeigt, ist der Dehntextilabschnitt 16 zwischen den beiden dargestellten Öffnungen 18, 20 angeordnet. Zwischen den beiden dargestellten Öffnungen 18, 20 bedeutet, dass sich der der Dehntextilabschnitt 16 entlang des Unterkörpers des Tieres 100 erstreckt. Es ist somit nicht vorgesehen, dass sich der Dehntextilabschnitt 16 seitlich oder oberhalb des Tieres 100 erstreckt.
  • Dem Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 schließt sich ein Lendenwirbelabschnitt 22 zum Abdecken des Lendenwirbelbereichs 130 des Tieres 100 an. Somit kann das Tier am Brustwirbelbereich 120 und am Lendenwirbelbereich 130 abgedeckt, wie insbesondere in den 6 und 7 erkennbar ist.
  • Gemäß den 1 und 6 bis 8 ist gut erkennbar vorgesehen, dass der Tierpullover 10 einen sich dem Brustwirbelabschnitt 12 anschließenden Halswirbelabschnitt 24 zum Abdecken des Halswirbelbereichs 110 des Tieres 100 aufweist. Dieser Halswirbelabschnitt 24 ist in 4 dargestellt. Bevorzugt ist der Halswirbelabschnitt 24 zweilagig ausgebildet. Gemäß den 6 bis 8 ist angedeutet, dass der Halswirbelabschnitt 24 bevorzugt am vom Brustwirbelbereich 120 entfernten Ende 26 eine Faltung aufweist, um den Halswirbelabschnitt 24 zweilagig auszubilden.
  • Die 4 zeigt den Halswirbelabschnitt 24 und die 5 zeigt den Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 und den Lendenwirbelabschnitt 22 in einem jeweiligen Vormontagezustand. Dabei ist ein Übergang 27 zwischen dem Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 und dem damit zu verbindenden Halswirbelabschnitt 24 derart ausgebildet, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 im Vormontagezustand des Tierpullovers 10 einen im Wesentlichen konkaven Verbindungsabschnitt 28 aufweist, und dass der Halswirbelabschnitt 24 im Vormontagezustand des Tierpullovers 10 einen im Wesentlichen geraden Verbindungsabschnitt 30 aufweist. Weiterhin weist der Halswirbelabschnitt 24 im Vormontagezustand des Tierpullovers 10 am vom Brustwirbelbereich 120 entfernten Ende 26 eine im Wesentlichen konvexe Materialform 32 auf.
  • Wie in den 1 und 6 bis 8 erkennbar ist, sind der Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 und der Halswirbelabschnitt 24 miteinander verbunden. Dies kann insbesondere über eine genähte Verbindung, insbesondere eine einzelne durchgehende Naht, erfolgen. Möglich sind jedoch auch Klebverbindungen sowie alternativ lösbare Verbindungen, wie beispielhaft ein Reißverschluss oder ähnlich Wirkende Mittel. Somit sind diese Komponenten in den 1 und 6 bis 8 im miteinander verbundenen Zustand, also im Monatezustand, dargestellt. Dies ist unabhängig von anderen Merkmalen, die in den Figuren gezeigt sind.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt und der Lendenwirbelabschnitt aus einem Stück gefertigt sind und somit ein einziges Element des Tierpullovers 10 bilden. Möglich sind jedoch auch genähte Verbindungen und/oder Klebverbindungen sowie alternativ lösbare Verbindungen, wie beispielhaft ein Reißverschluss oder ähnlich Wirkende Mittel. Dies ist unabhängig von anderen Merkmalen, die in den Figuren gezeigt sind.
  • Wie bei einer symbolischen Darstellung der 8 angedeutet ist, beträgt der Dehntextilabschnitt 16 umfangsgemäß zwischen einschließlich 5 Prozent bis einschließlich 10 Prozent, vorzugsweise 8 Prozent, des Brustwirbelabschnitts 12. Umfangsgemäß bedeutet hierbei entlang der Umfangs U des Brustwirbelabschnitts 12.
  • Insbesondere ist der Tierpullover, wie in den 6 und 7 gezeigt, ein Hundepullover, wobei der Dehntextilabschnitt 16 derart bi-elastisch ausgebildet ist, dass das Tier 100 ohne Betätigung von lösbaren Verschlussmitteln mit dem Tierpullover 10 be- und/oder entkleidbar ist.
  • Die Öffnung 18 für ein rechtes Vorderbein 140 des Tieres 100 und die Öffnung 20 für ein linkes Vorderbein 140 des Tieres 100 werden insbesondere aus dem Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 herausgeschnitten. Hierzu weist der Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 zwischen seinen beiden Verbindungskanten 40 für den Dehntextilabschnitt 16 und den Öffnungen 18, 20 jeweils eine Öffnungsnaht 42 auf. Die Öffnungsnähte 42 können beispielsweise genäht und/oder geklebt sein. Dies ist beispielhaft in der 5 erkennbar. 5 zeigt eine Außenseite des Tierpullovers 10 nach 1 ohne den Dehntextilabschnitt 16, wobei kein Halswirbelabschnitt 24 am Tierpullover 10 angeordnet ist. Der Halswirbelabschnitt 24 ist ein optionales Merkmal.
  • Insbesondere in den 1 und 8 ist erkennbar, dass sich der Dehntextilabschnitt 16 längs über den gesamten Brustwirbelabschnitt 12 erstreckt.
  • Beispielhaft sind die in den 2 bis 5 gezeigten Komponenten des Tierpullovers 10 in einem bevorzugten Größenverhältnis zueinander dargestellt. 2 zeigt einen Saumbeleg 44, 3 das Dehntextilabschnitt 16, 4 den Halswirbelabschnitt 24 und 5 den Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 mit dem Lendenwirbelabschnitt 22. Alle Komponenten sind in einem jeweiligen Vormontagezustand dargestellt. Die Längsachse des Saumbelegs 44 beziehungsweise des Dehntextilabschnitts 16 ist jeweils mit einer Strichlinie dargestellt.
  • 8 offenbart demgegenüber die in den 2 bis 5 gezeigten Komponenten in einem Montagezustand, also zusammengefügt zum Tierpullover 10. Im Montagezustand des Tierpullovers 10 erstreckt sich der Saumbeleg 44 entlang einer Außenkante 38 des Lendenwirbelabschnitts 22. Zur Montage wird der Saumbeleg 44 beispielsweise an die Außenkante 38 des Lendenwirbelabschnitts 22 angelegt und anschließend umgeklappt, um die Außenkante 38 von innen zu verstürzen. Genutzt wird Saumbeleg 44 bei Hunden insbesondere vom seitlichen Bauch, über den Rutenansatz, also Luppe über der Rute, bis zur anderen Seite des Bauches.
  • Der Tierpullover 10 kann gemäß 5 derart ausgebildet sein, dass der Lendenwirbelabschnitt 22 im Vormontagezustand des Tierpullovers 10 derart ausgebildet ist, dass die Außenkante 38 des Lendenwirbelabschnitts 22 wie zwei entgegengesetzt zueinanderstehende und über den unteren Strich miteinander verbundene Buchstaben „S“ ausgebildet ist. Vorzugsweise mündet der jeweils obere Strich des jeweiligen Buchstabens „S“ in einen Endabschnitt 39 einer jeweiligen Verbindungskante 40 des Brustkorbhauptdeckabschnitts 14 für den Dehntextilabschnitt 16.
  • Wie in den 1, 5 und 8 beispielhaft dargestellt, sind der optionale Halswirbelabschnitt 24, der Brustwirbelabschnitt 12 und der Lendenwirbelabschnitt 22 durch zur Längsachse L orthogonale Strichlinien voneinander getrennt. Der gestrichelte Übergang vom Halswirbelabschnitt 24 zum Brustwirbelabschnitt 12 verläuft entlang des Verbindungsabschnitts 28 des Brustkorbhauptdeckabschnitts 14. Der gestrichelte Übergang vom Brustwirbelabschnitt 12 zum Lendenwirbelabschnitt 22 verläuft entlang der Endabschnitte 39 der Verbindungskanten 40 des Brustkorbhauptdeckabschnitts 14 Insbesondere ist vorgesehen, dass der Dehntextilabschnitt 16 zweilagig am Brustwirbelabschnitt 12 angeordnet ist. Daher ist der in 3 dargestellte Dehntextilabschnitt 16 entlang seiner Längsachse etwa doppelt so lang wie die Verbindungskanten 40 des Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 für den Dehntextilabschnitt 16. Bevorzugt ist der Dehntextilabschnitt 16 rechteckförmig ausgebildet. Insbesondere weist der Dehntextilabschnitt 16 am zum Halswirbelbereich 110 weisenden Ende 34 eine Faltung auf, um den Dehntextilabschnitt 16 zweilagig auszubilden. Dieses Ende 34 mit der Faltung ist in den 1 und 8 dargestellt.
  • Bevorzugt sind die Verbindungskanten 40 des Brustkorbhauptdeckabschnitts 14 im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet, um sich an einen Brustkorb des Tieres 100 anzuschmiegen.
  • Bevorzugt weist eine einzelne Lage des Dehntextils 16 eine Materialstärke kleiner einschließlich 1,5 Millimeter, besonders bevorzugt eine Materialstärke kleiner einschließlich 1 Millimeter, auf.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt 14, der Lendenwirbelabschnitt 22, und/oder ein Halswirbelabschnitt 24 ein zumindest wasserabweisendes, vorzugsweise wasserdichtes, Material aufweisen, wobei das zumindest wasserabweisende Material bevorzugt eine Funktionstextilie, besonders bevorzugt Softshell und/oder Friesennerz aufweist.
  • Weiterhin ist bevorzugt, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt 14, der Lendenwirbelabschnitt 22, und/oder ein Halswirbelabschnitt 24 zwischen einschließlich 95 Gewichtsprozent und einschließlich 100 Gewichtsprozent Polyester sowie zwischen einschließlich 5 Gewichtsprozent und einschließlich 0 Gewichtsprozent Elasthan aufweist beziehungsweise aufweisen.
  • Schließlich ist bevorzugt, dass der Dehntextilabschnitt 16 zwischen einschließlich 80 Gewichtsprozent und einschließlich 75 Gewichtsprozent Polyester sowie zwischen einschließlich 20 Gewichtsprozent und einschließlich 25 Gewichtsprozent Elasthan aufweist.
  • Es ist möglich, dass die Dehnbarkeit der Dehntextilabschnitt 16 mindestens das Zweifache, vorzugsweise mindestens das Dreifache, der Dehnbarkeit des Brustkorbhauptdeckabschnitts 14, des Lendenwirbelabschnitts 22, und/oder eines Halswirbelabschnitts 24 aufweist.
  • Grundsätzlich ist möglich, dass der Brustwirbelabschnitt 12 Verbindungsmittel aufweist, um den Dehntextilabschnitt 16 lösbar mit dem Brustkorbhauptdeckabschnitt 14 zu verbinden. Dies ist jedoch nicht in den dargestellten Ausführungsbeispielen offenbart.
  • Insbesondere die 1, 5 und 8 zeigen symbolisch, dass der Lendenwirbelabschnitt 22 mindestens einen Abnäher 36, vorzugsweise zwei oder mehr Abnäher 36 aufweist, sodass der Lendenwirbelabschnitt 22 an das den Tierpullover 10 tragende Tier 100 anschmiegbar ist. Die 8 zeigt beispielhaft das zu den beiden mit einem Bezugszeichen gekennzeichneten Abnähern 36 noch zwei weitere Abnäher vorhanden sein können.
  • Beispielhaft zeigen die 1, 5 und 8 symbolisch, dass der Tierpullover 10 entlang seiner Längsachse L spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
  • Beispielhaft aus 8 ist erkennbar, dass der Tierpullover 10 ein Hundepullover ist und ein Verhältnis eines Umfangs U des Brustwirbelabschnitts 12 zur Länge des Brust-12 LB und Lendenwirbelabschnitts 22 LL entlang der Längsachse L zwischen einschließlich 1,1 bis einschließlich 1,3 beträgt, wobei der Umfang U des Brustwirbelabschnitts 12 der größte Umfang des Brustwirbelabschnitts 12 quer zur Längsachse L ist. Dies bedeutet, dass die Länge des Brustwirbelabschnitts 12 LB zur Länge des Lendenwirbelabschnitts 22 LL addiert wird, wobei beide Längen LB, LL in 1 symbolisch dargestellt sind. Das Verhältnis ist somit: Verhältnis = U / (LB + LL)
  • Nach 1 ist symbolisiert erkennbar, dass der Tierpullover 10 ein Hundepullover ist und die Länge des Brustwirbelabschnitts 12 LB entlang der Längsachse L zwischen einschließlich 95 Prozent bis einschließlich 105 Prozent, bevorzugt 100 Prozent, der Länge des Lendenwirbelabschnitts 22 LL entlang der Längsachse L beträgt.
  • 9 zeigt ein Skelett eines als Hund ausgebildeten Tiers 100 mit einem Halswirbelbereich 110, einem sich dem anschließenden Brustwirbelbereich 120 und einem sich dem anschließenden Lendenwirbelbereich 130. Es ist erkennbar, dass der Brustwirbelbereich 120 niedriger steht als der Lendenwirbelbereich 130. Weiter erkennbar sind das rechte Vorderbein 140 und das linke Vorderbein 150.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Tierpullover
    12
    Brustwirbelabschnitt
    14
    Brustkorbhauptdeckabschnitt
    16
    Dehntextilabschnitt
    18
    Öffnung für rechtes Vorderbein
    20
    Öffnung für linkes Vorderbein
    22
    Lendenwirbelabschnitt
    24
    Halswirbelabschnitt
    26
    Faltung am vom Brustwirbelbereich entfernten Ende des Halswirbelabschnitts
    27
    Übergang zwischen dem Brustkorbhauptdeckabschnitt und dem Halswirbelabschnitt
    28
    konkaver Verbindungsabschnitt des Brustkorbhauptdeckabschnitts
    30
    gerader Verbindungsabschnitt des Halswirbelabschnitts
    32
    konvexe Materialform des Halswirbelabschnitts
    34
    Faltung am zum Halswirbelbereich weisenden Ende des Dehntextilabschnitts
    36
    Abnäher
    38
    Außenkante des Lendenwirbelabschnitts
    39
    Endabschnitt
    40
    Verbindungskanten des Brustkorbhauptdeckabschnitt für den Dehntextilabschnitt
    42
    Öffnungsnaht
    44
    Saumbeleg
    100
    Tier
    110
    Halswirbelbereich
    120
    Brustwirbelbereich
    130
    Lendenwirbelbereich
    140
    rechtes Vorderbein
    150
    linkes Vorderbein
    L
    Längsachse
    LB
    Länge des Brustwirbelabschnitts
    LL
    Länge des Lendenwirbelabschnitts
    U
    Umfangs des Brustwirbelabschnitts

Claims (17)

  1. Tierpullover (10) für ein vierbeiniges Tier (100) mit einem Hals- (110), Brust-(120) und Lendenwirbelbereich (130), insbesondere Hundepullover, mit einer Längsachse (L), die sich bei einem am Tier (100) angezogenen Tierpullover (10) an diesem entlang seiner Wirbelsäule erstreckt, der Tierpullover (10) aufweisend: - einen Brustwirbelabschnitt (12) zum umfangsgemäßen Umschließen des Brustwirbelbereichs (120) des Tieres (100), wobei der Brustwirbelabschnitt (12) einen Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) und einen Dehntextilabschnitt (16) aufweist, wobei beispielhaft der Dehntextilabschnitt (16) eine höhere Elastizität aufweist als der Brustkorbhauptdeckabschnitt (14), wobei der einen Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) zumindest zwei Öffnungen (18, 20) für Vorderbeine (140, 150) des Tieres (100) aufweist, wobei der Dehntextilabschnitt (16) zwischen den zumindest beiden Öffnungen (18, 20) angeordnet ist; - einen sich dem Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) anschließenden Lendenwirbelabschnitt (22) zum Abdecken des Lendenwirbelbereichs (130) des Tieres (100).
  2. Tierpullover (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tierpullover (10) einen sich dem Brustwirbelabschnitt (12) anschließenden Halswirbelabschnitt (24) zum Abdecken des Halswirbelbereichs (110) des Tieres (100) aufweist, wobei bevorzugt der Halswirbelabschnitt (24) zweilagig ausgebildet ist, wobei besonders bevorzugt der Halswirbelabschnitt (24) am vom Brustwirbelbereich (120) entfernten Ende (26) eine Faltung aufweist, um den Halswirbelabschnitt (24) zweilagig auszubilden.
  3. Tierpullover (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) und der Halswirbelabschnitt (24) miteinander verbunden sind, wobei ein Übergang (27) zwischen dem Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) und dem Halswirbelabschnitt (24) derart ausgebildet ist, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) in einem Vormontagezustand des Tierpullovers (10) einen im Wesentlichen konkaven Verbindungsabschnitt (28) aufweist, und dass der Halswirbelabschnitt (24) im Vormontagezustand des Tierpullovers (10) einen im Wesentlichen geraden Verbindungsabschnitt (30) aufweist, wobei insbesondere der Halswirbelabschnitt (24) im Vormontagezustand des Tierpullovers (10) am vom Brustwirbelbereich (120) entfernten Ende (26) eine im Wesentlichen konvexe Materialform (32) aufweist.
  4. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehntextilabschnitt (16) umfangsgemäß zwischen einschließlich 5 Prozent bis einschließlich 10 Prozent, vorzugsweise 8 Prozent, des Brustwirbelabschnitts (12) beträgt.
  5. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehntextilabschnitt (16) derart bi-elastisch ausgebildet ist, dass das Tier (100) ohne Betätigung von lösbaren Verschlussmitteln mit dem Tierpullover (10) be- und/oder entkleidbar ist.
  6. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Dehntextilabschnitt (16) längs über den gesamten Brustwirbelabschnitt (12) erstreckt.
  7. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehntextilabschnitt (16) zweilagig am Brustwirbelabschnitt (12) angeordnet ist, wobei insbesondere der Dehntextilabschnitt (16) am zum Halswirbelbereich (110) weisenden Ende (34) eine Faltung aufweist, um den Dehntextilabschnitt (16) zweilagig auszubilden, wobei bevorzugt eine einzelne Lage des Dehntextils (16) eine Materialstärke kleiner einschließlich 1,5 Millimeter, besonders bevorzugt eine Materialstärke kleiner einschließlich 1 Millimeter, aufweist.
  8. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt (14), der Lendenwirbelabschnitt (22), und/oder ein Halswirbelabschnitt (24) ein zumindest wasserabweisendes, vorzugsweise wasserdichtes, Material aufweisen, wobei das zumindest wasserabweisende Material bevorzugt eine Funktionstextilie, besonders bevorzugt Softshell und/oder Friesennerz aufweist.
  9. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brustkorbhauptdeckabschnitt (14), der Lendenwirbelabschnitt (22), und/oder ein Halswirbelabschnitt (24) zwischen einschließlich 90 Gewichtsprozent und einschließlich 100 Gewichtsprozent Polyester sowie zwischen einschließlich 10 Gewichtsprozent und einschließlich 0 Gewichtsprozent Elasthan aufweisen und/oder dass der Dehntextilabschnitt (16) zwischen einschließlich 80 Gewichtsprozent und einschließlich 75 Gewichtsprozent Polyester sowie zwischen einschließlich 20 Gewichtsprozent und einschließlich 25 Gewichtsprozent Elasthan aufweist.
  10. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brustwirbelabschnitt (12) Verbindungsmittel aufweist, um den Dehntextilabschnitt (16) lösbar mit dem Brustkorbhauptdeckabschnitt (14) zu verbinden.
  11. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lendenwirbelabschnitt (22) mindestens einen Abnäher (36), vorzugsweise zwei oder mehr Abnäher (36) aufweist, sodass der Lendenwirbelabschnitt (22) an das den Tierpullover (10) tragende Tier (100) anschmiegbar ist.
  12. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tierpullover (10) entlang seiner Längsachse (L) spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
  13. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lendenwirbelabschnitt (22) in einem Vormontagezustand des Tierpullovers (10) derart ausgebildet ist, dass eine Außenkante (38) des Lendenwirbelabschnitts (22) wie zwei entgegengesetzt zueinanderstehende und über den unteren Strich miteinander verbundene Buchstaben „S“ ausgebildet ist, wobei der jeweils obere Strich des jeweiligen Buchstabens „S“ in einen Endabschnitt (39) einer jeweiligen Verbindungskante (40) des Brustkorbhauptdeckabschnitts (14) für den Dehntextilabschnitt (16) mündet, wobei bevorzugt die Verbindungskanten (40) des Brustkorbhauptdeckabschnitts (14) im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet sind, wobei besonders bevorzugt der Dehntextilabschnitt (16) rechteckförmig ausgebildet ist.
  14. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnbarkeit der Dehntextilabschnitt (16) mindestens das Zweifache, vorzugsweise mindestens das Dreifache, der Dehnbarkeit des Brustkorbhauptdeckabschnitts (14), des Lendenwirbelabschnitts (22), und/oder eines Halswirbelabschnitts (24) aufweist.
  15. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tierpullover (10) ein Hundepullover ist und ein Verhältnis eines Umfangs (U) des Brustwirbelabschnitts (12) zur Länge des Brust- (12) (LB) und Lendenwirbelabschnitts (22) (LL) entlang der Längsachse (L) zwischen einschließlich 1,1 bis einschließlich 1,3 beträgt, wobei der Umfang (U) des Brustwirbelabschnitts (12) der größte Umfang des Brustwirbelabschnitts (12) quer zur Längsachse (L) ist.
  16. Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tierpullover (10) ein Hundepullover ist und die Länge des Brustwirbelabschnitts (12) (LB) entlang der Längsachse (L) zwischen einschließlich 95 Prozent bis einschließlich 105 Prozent, bevorzugt 100 Prozent, der Länge des Lendenwirbelabschnitts (22) (LL) entlang der Längsachse (L) beträgt.
  17. Dehntextilabschnitt (16) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche für einen Tierpullover (10) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche.
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