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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen
in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels
eines Trägermediums für elektronische Tickets,
welches über einen Speicher, einen Prozessor sowie eine
Empfangsvorrichtung zum Empfang von Datensignalen eines Senders
verfügt, der mit einem Bordrechner des Verkehrsmittels
verbunden ist und Dateninhalte des Bordrechners an im Innenraum
desselben Verkehrsmittels befindliche Trägermedien aussendet,
wobei das Trägermedium zu Beginn der Fahrgast-Reise mittels
einer als Datenaustausch von Informationselementen zur Beschreibung der
tariflichen Zulässigkeit dieser Fahrgast-Reise zwischen
dem Trägermedium und dem Bordrechner ausgestalteten Hauptprüfung
aktiviert sowie ein zumindest den Ort dieses Reisebeginns enthaltender
Anmelde-Datensatz erstellt wird.
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Die
Verwendung von elektronischen Tickets im öffentlichen Personenverkehr
ist international weit verbreitet. Es sind verschiedene Lösungen
realisiert worden, die jedoch üblicherweise die aktive
Mitwirkung der Fahrgäste beim Betreten und Verlassen der
Transporteinrichtungen in Form von Anmelde- und Abmeldehandlungen
zwingend verlangen. Zur Steigerung des Fahrgast-Komforts und zur
qualitativen Verbesserung der Fahrgast-Erfassungen wurden deshalb
sogenannte „Walk In/Walk Out”-Verfahren konzipiert,
bei denen ein vom Fahrgast mitgeführtes Ticket und die
vom Leistungserbringer installierten Erfassungsgeräte selbsttätig miteinander
kommunizieren.
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Den
aktuellen Stand der Technik auf diesem Gebiet gibt die
EP 1 210 693 wieder, welche ein auf
dem System der Raumerfassung basierendes Verfahren zur Registrierung
von Tickets beschreibt und in der Fachwelt als „Be In/Be
Out”-System bekannt ist. Die Fahrgäste verfügen über
Tickets mit einem ersten sowie einem zweiten elektronischen Sende-/Empfangsmodul.
Der öffentliche Raum, in dem sich die Fahrgäste
des Transportsystems bewegen, ist in zwei Zonen aufgeteilt: in einer
ersten Zone findet das sog. „Wecken” der elektronischen
Tickets statt, wobei ein oder mehrere „Weck-Sender” ein
Broadcast-Signal mit einer ersten Frequenz an das erste Sende-/Empfangsmodul
der Tickets übersenden. Diese erste „Weck-Zone” deckt üblicherweise eine
Art Eingangs- bzw. Zugangsbereich ab, den Fahrgäste auf
dem Weg zur eigentlichen Transport-Dienstleistung durchqueren. Dies
kann beispielsweise der Durchgang durch eine Waggontüre
sein, die während des Stationsaufenthaltes des Transportfahrzeugs
geöffnet ist. Allerdings können sich Fahrgäste
durchaus innerhalb dieser Weckzone aufhalten, ohne die Transportleistung
tatsächlich in Anspruch zu nehmen. Der Aufenthalt in dieser „Weck-Zone” ist
deshalb üblicherweise kostenfrei und dient einer Aktivierung
sowie Vorprüfung der von den Fahrgästen mitgeführten
Tickets. Hieran anschließend ist eine zweite räumliche
Zone vorgesehen, in der von „Erfassungs-Sendern” unter
Nutzung einer zweiten Sende-/Empfangsfrequenz eine Anwesenheitsregistrierung
der Tickets vorgenommen wird. Fahrgäste, die sich in dieser
zweiten „Erfassungs-Zone” befinden, nehmen unzweifelhaft
die Transport-Dienstleistung in Anspruch. Deshalb ist diese „Erfassungs-Zone” auf die
Fahrgast-Innenräume der Transportfahrzeuge beschränkt
und nur während der tatsächlichen Ortsveränderung
dieser Fahrzeuge aktiv.
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Die
von den Tickets dieser Fahrgäste ausgesandten zyklischen
Anwesenheitsmeldungen werden von einem fahrzeugseitigen Erfassungsgerät
gesammelt und an ein zentrales Auswertungs-System, welches auf einem
abgesetzten Rechnersystem installiert ist, übergeben. Im
Rahmen dieser zentralen Auswertung werden die in den Erfassungszonen
gesammelten Anwesenheits-Datensätze zu Fahrprofilen zusammengesetzt,
die jeder Fahrgast bei seinen Bewegungen durch das Netz der öffentlichen
Verkehrsmittel hinterlässt. Diese aus räumlichen
und zeitlichen Koordinaten aufgebauten Bewegungsprofile werden im
zentralen System mit den tariflichen Vorgaben abgeglichen und als
Grundlage für eine Abrechnung der erbrachten Leistungen
an den Fahrgast herangezogen.
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In
der Praxis hat es sich oftmals z. B. aus Gründen des Datenschutzes
als unerwünscht herausgestellt, dass derartige personalisierte
Bewegungsprofile in einem zentralen Datenverarbeitungssystem erzeugt
und vorgehalten werden. Als Alternative hierzu schlägt
die
DE 10 2006
015 237 A1 vor, dass jeder Fahrgast-Reise vom Fahrzeug-Bordrechner
des im Laufe der Fahrgast-Reise zuerst bestiegenen Verkehrsmittels
eine anonyme Reisekennung zugeordnet wird. Diese Reisekennung wird
dann bis zum Abschluss der gesamten Fahrgast-Reise beibehalten und
für die Aggregation der mit verschiedenen Verkehrsmitteln
durchgeführten und durch Umsteige-Vorgänge unterbrochenen
Teil-Reisen zu einer Gesamt-Fahrgast-Reise herangezogen. Hierzu
ist vorgesehen, dass ein über jeder Zugangstür
eines Verkehrsmittels angeordneter Wecksender das vom Fahrgast mitgeführte
Ticket bzw. Ticketträgermedium beim Eintritt des Fahrgastes
in das Verkehrsmittel aus seinem Schlafzustand weckt. Es wird eine
Vorprüfung des Tickets vorgenommen, in deren Verlauf unter
anderem aktuelle verkehrsmittel-bezogene Daten vom einem Fahrzeug-Bordrechner
des Verkehrsmittels auf das Ticket-Trägermedium übertragen
werden. Nach dem Schließen der Türen und der Abfahrt
des Verkehrsmittels von der Haltestelle erfolgt dann eine Hauptprüfung
des Ticket bzw. Ticket-Trägermediums. Bei erfolgreicher Hauptprüfung
wird die im Zuge der Ticket-Hauptprüfung festgestellte
Eintritts-Haltestelle bzw. der Ort des Beginns der Fahrgast-Reise
in einem eigenständigen Datenelement abgespeichert. Allerdings
ist die Lehre der
DE
10 2006 015 237 A1 ausschließlich auf Einzelfahrkarten
anwendbar, die der Fahrgast vor Reiseantritt erwerben muss. Insbesondere
muss der Fahrgast dabei schon vor Fahrtantritt einen Fahrschein
mit der in Bezug auf das von ihm angesteuerte Reiseziel tariflich
korrekten Tarifstufe erwerben. Die in zahlreichen Verkehrsverbünden
des In- und Auslandes weit verbreiteten Mehrfahrten-Karten (z. B.
in Form von sog. „Streifenkarten”) können
mit der Lehre der
DE
10 2006 015 237 A1 nicht realisiert werden. Bei diesen
Streifenkarten wird vom Fahrgast üblicherweise im Vorverkauf
eine vorgegebene Anzahl von Tarifeinheiten erworben und unmittelbar vor
Fahrtbeginn hiervon eine in Bezug auf die zurückzulegende
Reisestrecke äquivalente Anzahl von Tarifeinheiten an ortsfesten
Stempelautomaten entwertet.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln mittels eines
Trägermediums für elektronische Tickets zu entwickeln,
welches die Realisierung von Mehrfahrtenkarten in Form elektronischer
Tickets ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Trägermedium ein durch den Bordrechner in zyklischen
Abständen ausgesendetes Datenelement, welches die zum aktuellen
Sende-Zeitpunkt nächstfolgende Haltestelle des Verkehrsmittels
kennzeichnet, empfängt und zwischenspeichert, durch dessen
Abgleich mit dem bei der Hauptprüfung des Trägermediums
generierten Ort des Reisebeginns eine Relation zwischen diesem Ort
des Reisebeginns und der aktuell nächstfolgenden Haltestelle
des Verkehrsmittels sowie die zu dieser Relation der beiden Orte
korrespondierende Anzahl von Tarifeinheiten ermittelt und in einem
Tarifeinheiten-Zählerstand abspeichert.
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Unter
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
es im Gegensatz zum bisher bekannten Stand der Technik möglich,
dass im Ticket-Trägermedium in völlig anonymer
Form alle während des Verlaufs einer Fahrgast-Reise durchlaufenen
Relationen zwischen dem ursprünglichen Ort des Reisebeginns
und dem jeweils aktuellen Ort des Fahrgastes erfasst und mit einer
Bepreisung versehen werden, welche dann als Grundlage für
zeitlich nachgeordnete Abrechnungsvorgänge dient.
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Immer
dann, wenn im Zuge einer Fahrgastreise unter Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine nächste Haltestelle des genutzten Verkehrsmittels
angesteuert wird, wird automatisch immer die örtliche Relation
zwischen der Haltestelle des ursprünglichen Beginns der
Fahrgastreise und dieser nächsten kommenden Haltestelle
sowie die hierzu korrespondierende Anzahl tariflicher Nutzungseinheiten
(hier im folgenden als „Tarifeinheiten” bezeichnet)
ermittelt und in einem speziellen Datenspeicher zwischengespeichert.
Bei einem Ausfall der Stromversorgung bleibt dieser Wert dort gespeichert.
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Das
in der
DE 10 2006
015 237 A1 beschriebene Verfahren einer Ticket-Vorprüfung
und einer daran anschließenden Ticket-Hauptprüfung
wird auch in dieser Erfindung als bekannter Stand der Technik vorausgesetzt
und genutzt. Alle Programm-Module der
DE 10 2006 015 237 A1 ,
die dort während der Ticket-Vorprüfung und der
Ticket-Hauptprüfung im Ticketträgermedium in Aktion
treten, werden im Rahmen dieser Erfindung vereinfachend als ein
Programm-Modul aufgefasst. Alle Programm-Module der
DE 10 2006 015 237 A1 ,
die im Fahrzeugbordrechner des Verkehrsmittels als Kommunikationspartner
eingesetzt sind, werden in dieser Erfindung ebenfalls zum Zwecke
der einfacheren Darstellung als ein Programm-Modul aufgefasst.
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Die
Erfindung sieht weiter vor, dass der Tarifeinheiten-Zählerstand
an ein dem Prozessor des Trägermediums zugeordnetes Abrechnungsmodul übergeben
wird, in welchem dieser Tarifeinheiten-Zählerstand vom
Zählerstand eines dem Trägermedium zugeordneten
Guthaben-Speichers abgezogen und danach auf Null gesetzt wird. Durch
die Übergabe des Tarifeinheiten-Zählerstandes
an das Abrechnungsmodul wird die Fahrgast-Reise beendet und nach
vorgebbaren tariflichen Regelungen abgerechnet. Der Guthaben-Speicher kann
von einem Fahrgast beispielsweise in Form von vor Fahrtantritt im
Voraus zu bezahlenden Nutzungskontingenten aufgefüllt werden.
Hier sind beispielsweise Ticket-Trägermedien in Form von
Pre-paid-Karten denkbar.
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Der
Nachkauf von Tarifeinheiten für den Guthaben-Speicher kann
sowohl über einen Provider für Mobiltelefonie
als auch über herkömmlich stationäre
Automaten erfolgen. An solchen Automaten könnte beispielsweise
die Near-Field-Technologie (NFC) zur Übertragung von elektronischen
Tarifeinheiten genutzt werden. Für die Erfindung spielt
es keine Rolle, nach welcher Methode die Tarifeinheiten nachgeladen
werden. Es handelt sich bei diesen Tarifeinheiten nicht um Geld,
sondern lediglich um eine Art elektronischer Gutscheine. Die Sicherheitsverfahren,
um die Fälschung von solchen elektronischen Streifeneinheiten
zu verhindern, müssen deshalb nicht so hoch sein wie bei
einem allgemeinen Zahlungsmittel. Es wird in der Erfindung deshalb vorausgesetzt,
dass einfache Standard-Sicherheitsverfahren nach dem Stand der Technik
zum Schutz vor unzulässigem Kopieren oder Verfälschen
einsetzbar sind.
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Ergänzend
hierzu wird vorgeschlagen, dass im Falle eines gegenüber
dem Tarifeinheiten-Zählerstand niedrigeren Zählerstandes
des Guthaben-Speichers der Differenzbetrag zwischen diesen beiden
Zählerständen in einen dem Trägermedium
zugeordneten Kredit-Speicher übertragen wird. Dies ermöglicht
ein Verfahren, bei dem Fahrgäste nicht nur mit vorbezahlten
Nutzungskontingenten sondern auch durch das Kumulieren von im Nachhinein
zu begleichende Nutzungsgebühren reisen bzw. bereits begonnene
Fahrgastreisen auch bei zu geringer Deckung des Guthaben-Speichers
fortsetzen können.
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Hier
sind beispielsweise Ticket-Trägermedien in Form von Debit-Karten
denkbar. Diese müssten dann allerdings zur Verhinderung
von Betrug und im Gegensatz zu den o. g. Pre-paid-Karten in personalisierter Form
an die Fahrgäste ausgegeben werden.
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Alternativ
hierzu ist aber auch eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens denkbar, nach der dem Fahrgast nur in geringfügigem
Umfang kreditierte Nutzungskontingente ermöglicht werden
(also z. B. ausschließlich das Fortsetzen von begonnen
Fahrgast-Reisen bei unzureichend gefülltem Guthaben-Speicher,
aber kein Start neuer Fahrgast-Reisen bei leeren Guthaben-Speicher).
Bei dieser Variante ist vorgesehen, dass der Guthaben-Speicher des
Ticket-Trägermediums im Zuge der Hauptprüfung
nach Beginn der Fahrgast-Reise auf Vorhandensein eines vordefinierbaren
Mindestumfangs an Nutzungsberechtigungen überprüft
und das Ticket-Trägermedium nur bei positivem Ergebnis
aktiviert wird (und somit als gültiger Fahrschein gelten
kann). So könnte beispielsweise vorgesehen sein, dass eine
neue Fahrgast-Reise nur bei Vorhandensein mindestens einer Tarifeinheit
im Guthaben-Speicher initialisiert werden kann. Beim nächsten
Aufladevorgang des Ticketträgermediums müssen
dann zuerst die Beträge dieses Kreditspeichers nachgekauft
werden, bevor neue elektronische Streifeneinheiten in den dafür
vorgesehen Guthaben-Speicher nachgeladen werden können.
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Es
ist für die Erfindung von wesentlicher Bedeutung, dass
das Trägermedium nach Entleerung des Tarifeinheiten-Zählerstandes
zum Zwecke der Verrechnung mit einem vom Fahrgast bereits einbezahlten
Guthaben-Speicher bzw. mit einem vom Fahrgast im Nachgang noch zu
bezahlenden Kredit-Speicher in einen Ruhezustand überführt
wird, wobei nur noch ein dem Trägermedium zugeordneter
Empfänger, der zum Empfang eines die Hauptprüfung
zu Beginn einer Fahrgast-Reise initiierenden Wecksignals ausgelegt
ist, empfangsbereit bleibt. Das Trägermedium befindet sich
somit in einem Status, in dem bei einem erneuten Einbringen des Trägermediums
in ein Verkehrsmittel wiederum die aus dem Stand der Technik bekannte
Prozedur des Aktivieren des Trägermediums und des Eröffnens
einer neuen, für sich genommen wiederum kostenpflichtigen Fahrgast-Reise
gestartet wird. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß erreicht,
dass das Ticket-Trägermedium nach Verrechnung einer als
abgeschlossen zu betrachtenden Fahrgast-Reise wiederum für
erneute Fahrgast-Reisen zur Verfügung steht.
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Des
weiteren sieht die Erfindung vor, dass das Trägermedium über
ein erstes Programm-Modul zur Feststellung des Ablaufs einer vordefinierbaren
Zeitdauer verfügt, welches bei der Hauptprüfung
des Trägermediums initialisiert wird und bei Erreichen
der vordefinierten Zeitdauer die Übergabe des zu diesem
Zeitpunkt aktuellen Tarifeinheiten-Zählerstandes an das
Abrechnungsmodul auslöst.
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Auf
diese Weise kann mit dem Erreichen des Nullwertes durch einen solchen
Zähler ein Programm-Modul im Ticketträgermedium
ausgelöst werden, welches eine noch laufende Fahrgastreise
bei Überschreiten einer tariflich maximal zulässigen
Fahrtdauer an der nächsten Haltestelle automatisch beendet
und gemäß Tarif abrechnet. Steigt der Fahrgast
ohnehin an dieser Haltestelle aus, ist diese Fahrgastreise mit dem Ausstieg
auch zugleich korrekt abgerechnet worden. Das Ticketträgermedium
ist danach wieder in seinen Ruhezustand gefallen. Steigt der Fahrgast
dann wieder in ein neues Verkehrsmittel ein, wird das Ticketträgermedium
dort gemäß dem Standardverfahren der Raumerfassung
aus dem Ruhezustand geweckt und es wird eine vollständig
neue Fahrgastreise eröffnet. Dies kann um die fakultative
Bedingung erweitert sein, dass das Ticketträgermedium noch
eine Mindestmenge elektronischer Nutzungseinheiten in seinem Guthaben-Speicher aufweisen
muss.
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Ergänzend
hierzu verfügt das Trägermedium über
ein zweites Programm-Modul zur Feststellung des Ablaufs einer vordefinierbaren
Zeitdauer, welches nach erfolgter Hauptprüfung des Trägermediums
bei Ausbleiben des die nächstfolgende Haltestelle des Verkehrsmittels
kennzeichnenden Datenelementes initialisiert wird und bei Erreichen
der vordefinierten Zeitdauer die Übergabe des zu diesem
Zeitpunkt aktuellen Tarifeinheiten-Zählerstandes an das
Abrechnungsmodul auslöst. Auf diese Weise wird eine Überwachung
ermöglicht, ob während einer Fahrgast-Reise eine
tariflich vorgesehene maximale Zeitdauer für Fahrtunterbrechungen eingehalten
wird. Dieses zweite Programmmodul startet die Kontrollzählung
stets mit dem Verlassen eines zuvor benutzten Verkehrsmittels. Falls
diese maximale (und vom Anwendungsbetreiber frei konfigurierbare)
Unterbrechungsdauer überschritten wird, erfolgt ebenfalls
eine Abrechnung dieser Fahrgastreise, unabhängig davon
ob das o. g. erste, im Zuge der Hauptprüfung initialisierte
Programm-Modul schon einen Schwell- bzw. Eingriffswert erreicht
hat. Auch in diesem Fall fällt das Ticketträgermedium
danach wieder in einen Ruhezustand und wird erst dann gemäß dem
Standardverfahren der Raumerfassung wieder aus dem Ruhezustand geweckt
(und eine vollständig neue Fahrgastreise eröffnet),
wenn der Fahrgast dann wieder in ein neues Verkehrsmittel einsteigt.
Dies kann um die fakultative Bedingung erweitert sein, dass das
Ticketträgermedium noch eine Mindestmenge elektronischer
Nutzungseinheiten in seinem Guthaben-Speicher aufweisen muss.
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Empfängt
dieses Programm-Modul keine Haltestellen-Datensätze des
Fahrzeugbordrechners mehr, dann wird dies programmtechnisch als
Ausstieg des Fahrgasts interpretiert. Es wird eine gewisse Sicherheitszeit
eingeschaltet, innerhalb der keine solche Datensätze mehr
empfangen werden dürfen. Die Länge dieser Sicherheitszeit
kann frei festgelegt werden. Kurzfristige Störungen im
Empfang dieser Standortdatensätze können damit
ausgeglichen werden.
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Gemäß einer
sinnvollen Ausführungsvariante der Erfindung ist mindestens
eines der beiden Programm-Module zur Feststellung des Ablaufs einer
vordefinierbaren Zeitdauer als rückwärts ablaufender Countdown-Zähler
ausgeführt.
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Die
Erfindung sieht sowohl für den ersten als auch für
den zweiten Zähler eine Logik-Variable vor. Am Beginn einer
neuen Fahrgastreise werden diese beiden Logik-Variablen beide auf
den Wert TRUE gestellt. Sobald einer der beiden genannten Countdown-Zähler
seinen Nullwert erreicht, wird der Wert der zu diesem Zähler
gehörenden Logikvariablen von TRUE auf FALSE umgestellt.
Befindet sich der Fahrgast bei einer Mitfahrt in einem Verkehrsmittel,
kann das die Mitfahrt begleitende Programm-Modul anhand der Änderung
dieses Variablenwerts, den es in rgelmäßigen Intervallen
abfragt, erkennen, dass diese laufende Fahrgastreise beendet werden
muss. In diesem Fall wird an ein speziell für dieses hier
notwenige Beendigungsverfahren zugeschnittenes anderes Programm-Modul
weitergeleitet. Befindet sich der Fahrgast dagegen in einer Phase
der Fahrtunterbrechung, werden von dem für diese Phase
der Reise vorgesehenen Überwachungs-Programm-Modul beide
Logik-Variablen in regelmäßigen Zeitintervallen
nach dem Stand ihrer Werte abgefragt. Sobald einer der beiden Logik-Variablen
den Wert von TRUE auf FALSE verändert, wird die laufende
Fahrgastreise beendet und abgerechnet. Danach geht das Ticketträgermedium
in den Schlaf-Modus über (wird inaktiv).
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Die
Erfindung sieht ergänzend vor, dass das Trägermedium über
ein drittes Programm-Modul zur Feststellung der Verletzung einer
vordefinierbaren Umsteigebedingung verfügt, welches bei
der Hauptprüfung des Trägermediums initialisiert
wird und bei Vorliegen einer solchen Verletzung die Übergabe
des zu diesem Zeitpunkt aktuellen Tarifeinheiten-Zählerstandes
an das Abrechnungsmodul auslöst.
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Im
Falle der Verletzung einer Umsteigebedingung (z. B. Reise in der
Gegen- oder Rückrichtung) wird die laufende Fahrgastreise
abgeschlossen und abgerechnet.
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Schließlich
schlägt das erfinderische Konzept vor, dass die Ermittlung
der zur Relation zwischen dem Ort des Reisebeginns und der aktuell
nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels korrespondierenden Anzahl
von Tarifeinheiten bei der Änderung des Inhalts des die
nächstfolgende Haltestelle bezeichnenden Datenelementes
durchgeführt wird.
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Der
Erfindungsgedanke wird in nachfolgenden Figuren verdeutlicht. Es
zeigen:
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1 Darstellung
einer herkömmlichen Mehrfartenkarte (Stand der Technik)
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2 schematische
Darstellung des Datenspeichers eines im erfindungsgemäßen
Verfahren einsetzbaren elektronischen Tickets
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3 Darstellung
des erfindungsgemäßen Gesamtsystems
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4 Programm-Modul
(51) im Ticket-Trägermedium
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5 Programm-Modul
(51)
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6 Programm-Modul
(55)
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7 Programm-Modul
(58)
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8 Programm-Modul
(59)
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9 Programm-Modul
(56)
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11 schematische
Darstellung der Datenspeicher (999) und (14)
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12 schematische
Darstellung der Datenspeicher (422) und (6904)
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13 schematische
Darstellung des Datenspeichers (42)
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14 schematische
Darstellung des Datenspeichers (6)
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15 schematische
Darstellung des Datenspeichers (62)
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16 schematische
Darstellung der Datenspeicher (64) und (66)
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Anhand
dieser Figuren lässt sich folgendes Ausführungsbeispiel
nachvollziehen:
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1 zeigt
eine traditionelle Papier-Streifenfahrkarte (101), die
hier 10 einzelne Streifen aufweisen soll. Wenn der Fahrgast
für die Reise von seiner Starthaltestelle zu seiner Zielhaltestelle
gemäß den Tarifbestimmungen vier Papier-Streifeneinheiten
entwerten muss – wobei er diese Anzahl durch das Studium
von Haltestellenaushängen vorher in Erfahrung bringen muss –,
dann knickt er die ersten drei Streifenfelder der Papier-Streifenfahrkarte
nach unten um und schiebt das vierte Streifenfeld (1011)
in ein Entwertungsgerät und läßt es abstempeln.
Durch diese Stempelung des vierten Streifenfeldes sind die ersten
vier Streifenfelder entwertet (1012). Dieses Verfahren
ist bezogen auf die traditionelle Benutzung von Papierfahrkarten
sehr komfortabel und vielseitig. Der Fahrgast kauft sich vorab eine
oder mehrere solche Papier-Streifenfahrkarten. Diese kann er überall
je nach Situation sofort so konfigurieren, dass er den notwendigen
Tarif für sein Reiseziel selbst vor dem Beginn der Reise
einstellen und entwerten kann. Aber er muss diese Entwertung in
korrekter Höhe bereits vor dem Start der Reise vornehmen.
Von dem Zwang, vorher den richtigen Tarif festzustellen, ist er nicht
entbunden. Aber er kann eine rabattierte Mehrfahrtenkarten im Vorverkauf
erstehen. Dadurch spart er gegenüber dem Kauf von reinen
Einzelfahrkarten für eine Fahrt im allgemeinen 20 bis 30
Prozent an Fahrtkosten ein.
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Ein
zur Verwendung im erfindungsgemäßen vorgesehenes
elektronisches Ticket (im folgenden als „elektronische
Streifenfahrkarte” bezeichnet) besteht aus einem elektronischen
Kennzeichen für den E-Ticket-Typ dieser Tarif-Fahrkarte
(6211) (siehe 15), die sie eindeutig kennzeichnet
und von anderen E-Ticket-Typen unterscheidet und aus einem Datenspeicher
(626) (siehe 2 und 15) auf
dem Ticketträgermedium (1), der wiederum aus zwei
weiteren Datenspeichern besteht. Beim ersten dieser beiden Datenspeicher
handelt es sich um einen Guthaben-Speicher (6261) für
Tarifeinheiten, beim zweiten um einen Schulden-Speicher (6262)
für solche Tarifeinheiten. Eine Tarifeinheit entspricht
unter Tarifgesichtspunkten völlig einer Streifeneinheit
einer traditionellen Papier-Streifenfahrkarte (101).
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Sind
beide Datenspeicher (6261 und 6262) leer und der
Fahrgast kauft sich neue Tarifeinheiten, dann werden diese vollständig
in den Guthaben-Speicher (6261) geladen. Hatte der Fahrgast
bei seiner letzten Fahrgastreise jedoch den Schulden-Speicher in
Anspruch genommen, um die für eine Fahrgast-Reise notwendig
gewordenen Tarifeinheiten zu bezahlen, dann werden zuerst die Schulden
im Schulden-Speicher (6262) durch neu nachgekaufte Tarifeinheiten
beglichen, ehe weitere nachgekaufte Tarifeinheiten in den Guthaben-Speicher
geladen werden.
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Die
erfindungsgemäße elektronische Fahrstreifenfahrkarte
setzt voraus, dass die Verkehrsmittel eines Verkehrsverbunds alle
so mit technischen Geräten ausgerüstet sind, dass
sie mit den Ticketträgermedien kommunizieren können.
Das diesbezügliche Gesamtsystem ist in 3 gezeigt.
Das Verkehrsmittel (2) besitzt einen Fahrzeugbordrechner
(4), der wiederum eine CPU (41) und einen Datenspeicher
(42) enthält. Zu bestimmten Zeitpunkten überträgt
der Fahrzeugbordrechner bestimmte Daten (14), die er bei
Durchführung seiner Fahrten in einem Liniennetz des ÖPNV
registriert hat, an eine EDV-Zentrale (31). Wo diese dann
aufbereitet und für vielfältige Verwaltungszwecke
genutzt werden. Das Verkehrsmittel (2) hat über
allen Eingangstüren sogenannte Wecksender (114)
installiert, die bei einem Aufenthalt an einer Haltestelle, die
Ticketträgermedien der einsteigenden Fahrgäste
wecken und mit weiteren für die Registrierung notwendigen
Daten versorgen. Verläßt das Fahrzeug die Haltestelle,
wird zwischen den Ticketträgermedien (1) der eingestiegenen
Fahrgästen und dem Sende-Empfangsgerät (10)
eine Kommunikationsverbindung (10) aufgebaut. Bei einem
positiven Ergebnis der Eintrittsprüfung (51) des
Ticketträgermediums wird im Fahrzeugbordrechner (4)
ein erster Registrierungsdatensatz (422) und ein zweiter
Registrierungsdatensatz (6904) erzeugt und abgelegt. Während
dieser Eintritts-Ticketprüfung kommt es zu Kommunikationsvorgängen
zwischen den Programm-Modulen (411) und (51).
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Wurde
eine neue gesamte Fahrgast-Reise oder eine zweite oder weitere Teilreise
innerhalb einer bereits laufenden Fahrgast-Reise im Programm-Modul
(411) angemeldet und ist dieser Anmeldevorgang vollständig
abgeschlossen, dann startet im Ticketträgermedium (1)
das Programm-Modul (55), welches Standort-Datensätze
(999) auffängt, die während der gesamten
Fahrt des Verkehrsmittels vom Programm-Modul (412) über
den Sender (18) ausgestrahlt werden. Diese Datensätze
(999) werden in zyklischen Zeitintervallen vom Empfangsgerät
(19) von (1) aufgefangen und an (55)
weitergeleitet.
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Bei
der Anmeldung einer neuen Fahrgast-Reise, wird nach dem Anmeldevorgang
ein erstes Programm-Modul (56) zur Feststellung des Ablaufs
einer ersten vordefinierten Zeitdauer gestartet.
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Reißt
der Empfang dieser Standortdaten (999) ab, dann geht (55)
davon aus, dass der Fahrgast an der letzten Haltestelle ausgestiegen
ist. Das Programm-Modul (55) leitet dann die Steuerung
der Fahrtabwicklung an das Programm-Modul (58) weiter und
startet gleichzeitig ein zweites Programm-Modul (57) zur
Feststellung des Ablaufs einer zweiten vordefinierten Zeitdauer.
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Das
Programm-Modul (59) wird von (55) dann aufgerufen,
wenn das erste Programm-Modul (56) das Erreichen der ersten
vordefinierten Zeitdauer festgestellt hat und der Fahrgast sich
gerade in einem Verkehrsmittel befindet und dort vom Erreichen dieser
ersten vordefinierten Zeitdauer überrascht wird. Mit dem
Programm-Modul (59) werden dann die notwendigen Schritte
umgesetzt, um den Tarifeinheiten-Zählerstand vom Guthaben-Speicher
zu subtrahieren und in besonderen Fällen Differenzbeträge
zwischen dem Tarifeinheiten-Zählerstand und dem Guthaben-Speicher,
dann in den Schulden-Speicher einzutragen.
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Mit
dem Programm-Modul (501) kann der Fahrgast auswählen,
ob er neue Tarifeinheiten von einem Provider beziehen möchte
oder von einem Automaten. Das Ticketträgermedium (1)
ist deshalb mit einem Lade-Modul zum Empfang von Tarifeinheiten
von einem Mobilfunk-Provider (110) ausgerüstet
und auch mit einem Lade-Modul zum Empfang von Ticket-Einheiten (111)
von einem Automaten.
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Das
Ticketträgermedium hat neben der CPU (5), in der
alle Programm-Module ablaufen, desweiteren noch einen Datenspeicher
(6) und eine aufladbare Stromversorgung (13).
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Fährt
das Verkehrsmittel über den Linienweg einer ÖPNV-Linie
versendet der Broadcast-Sender (412) ständig den
Datensatz (999) in den Fahrgastraum. In 4 wird
dieses Aussenden schematisch dargestellt. Im oberen Bereich der
Abbildung bei der Linie (412) sind jeweils Rahmen dargestellt,
in denen sich Zahlen befinden. Diese Zahlen sollen Haltestellennummern
(4216) repräsentieren, die während der
Fahrtweglänge, die durch die Rahmenlänge über
dem Linienweg dargestellt wird, vom Programm-Modul (412)
ausgesendet werden. Diese Haltestellennummern entsprechen immer
der nächstfolgenden Haltestelle, welche das Verkehrsmittel
auf seinem Linienweg erreichen wird. Diese Haltestellennummer ist
in den versendeten Datensatz (999) integriert, der auch
noch Angaben zur aktuellen Gültigkeitskennung (4214)
und zur Kennung des Fahrzeugbordrechners (42211) enthält
(siehe 11). Diese weiteren Datenelemente
innerhalb des Datensatzes (999) sind notwendig, um zu gewährleisten,
dass nur Datensätze (999) vom Programm. Modul
(55) empfangen und ausgewertet werden, die zu dem Verkehrsmittel
gehören, in dem das Ticketträgermedium nach der
Hauptprüfung angemeldet ist. Die örtliche Lage
der Haltestellen auf dem Linienweg sind über die Zahlen
(995) dargestellt. Hat ein Verkehrsmittel ein bestimmte
Haltestelle z. B. die Haltestelle 2 der 4 angefahren
und dann wieder verlassen, wird noch eine gewisse Streckenlänge
von z. B. 50 m (dargestellt durch den Pfeil (993)) die alte
Haltestellennummer 2 ausgestrahlt, ehe dann am dem Linienpunkt
(994) der Inhalt des Datensatzes (999) wechselt
und jetzt die Haltestellennummer der nächstfolgenden Haltestelle
ausstrahlt.
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Im
Ticketträgermedium wird im Programm-Modul 55 dieser
Wechsel des Inhalts des Datensatzes (999) bemerkt. Die
neue Haltestellennummer überschreibt die alte Haltestellennummer
im Datenspeicher (4216), der sich im Speicher (6)
des Ticketträgermediums befindet (siehe 14).
Der Wechsel der Haltestellennummer wird im Programm-Modul (55)
erkannt (siehe 6). Dieses Erkennen des Wechsels
der empfangenen Haltestellennummer geschieht in (55) innerhalb
der Programmabfrage (554). Ist dies der Fall (Ausgang „Ja” der
Abfrage 554), dann wird für die neue Haltstellenrelation
Starthaltestelle der Fahrgast-Reise zur nächstfolgenden
Haltestelle, d. h. der nächsten potenziellen Ausstiegshaltestelle
des Fahrgast die dafür notwendige Anzahl von Tarifeinheiten
ermittelt. Im Datenspeicher (67) (siehe 14)
kann dazu für jede Haltestellen-Relation des Verkehrsnetzes
herausgelesen werden, wieviele Tarifeinheiten zu dieser Relation
gehören. Dieser neue Wert der Tarifeinheiten überschreibt
den alten Wert der Tarifeinheiten im Datenspeicher (6888)
(siehe 14).
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5 zeigt
die Ablaufstruktur des Programm-Moduls (51), mit welchem
im Ticketträgermedium, die nach jedem Eintritt eines Fahrgasts
in ein Verkehrsmittel und nach erfolgter Abfahrt des Verkehrsmittels
erfolgende Hauptprüfung durchgeführt wird. Nur
Fahrgäste, die im Rahmen der Vorprüfung, bei welcher
das Fahrzeug mit geöffneten Eingangstür an einer
Haltestelle steht, mit Daten des Verkehrsmittels versorgt wurden, werden
im Rahmen der Hauptprüfung (51) geprüft.
Das Wecksignal (4111) wird erst versendet, wenn die Türen geschlossen
sind und das Verkehrsmittel die Haltestelle verlassen hat. In der
Abfrage (5151) wird zuerst geprüft, ob das Ticketträgermedium
bereits für eine laufende Fahrgastreise aktiviert ist.
Ist dies nicht der Fall, kann sofort das Registrierungsverfahren
für eine neue Fahrgastreise begonnen werden. Eine daran
anschliessende Abfrage (5270) prüft, ob noch mindestens
eine elektronische Streifeneinheit im Gutachten-Speicher vorhanden
ist. Ist dies der Fall, kann das Anmeldeverfahren über
eine Kommunikation mit dem Programm-Modul (411) erfolgen
(Schritt 52701). Danach erfolgt auch die Übermittlung
des Datenelements (6901) an (411) (Schritt 5221).
Im Anschluss daran wird das Programm-Modul (55) und das
Programm-Modul (56) gestartet.
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Wurde
in der Abfrage (5151) dagegen festgestellt, dass das Ticketträgermedium
bereits aktiviert ist, um eine laufende Fahrgastreise zu überwachen,
dann wird eine Umsteigeprüfung (5051) durchgeführt,
die zwei Ergebnisse haben kann. Wird durch diesen Einstiegsvorgang
ein zulässiger Umsteigevorgang durchgeführt, dann
kann sofort die Registrierung einer zweiten oder weiteren Teilreise
einer bereits laufenden Fahrgastreise vorgenommen werden (5176 und 51761).
In diesem Zusammenhang erfolgt auch die Übertragung des Datenelements
(6901) zum Programm-Modul (411) (Programmschritt 5241).
Danach wird das Programm-Modul (55) gestartet, mit dem
der weitere Reiseverlauf bei der Mitfahrt des Fahrgasts in diesem
Verkehrsmittel überwacht wird.
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Kommt
die Umsteigeprüfung (5051) zu einem negativem
Ergebnis (5177), dann muss die alte, bzw. die noch laufende
Fahrgast-Reise beendet und abgerechnet und eine neue Fahrgast-Reise
initialisiert werden. In einem Abrechnungsmodul (5188)
wird deshalb zuerst der Tarifeinheiten-Zähler (6888)
mit dem Gutachten-Speicher (6261) bzw. dem Schulden-Speicher
(6262) verrechnet. In der daran anschließenden
Abfrage (5270) wird geprüft, ob noch mindestens
1 Tarifeinheit im Guthaben-Speicher (6261) vorhhanden ist.
Ist dies nicht der Fall, bricht das Programm-Modul (55)
ab. Der Fahrgast muss erst wieder Tarifeinheiten kaufen, ehe er
wieder in ÖPNV-Verkehrsmitteln nach Tarif mitfahren darf.
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Kann
diese Abfrage (5270) jedoch positiv beantwortet werden,
wird im Programmschritt 52701 eine neue Fahrgast-Reise
initialisiert und am Fahrzeugbordrechner angemeldet. Im Rahmen des
bekannten Anmeldevorgangs wird jetzt im Programmschritt 5221 auch
der Datensatz 6904 an den Fahrzeugbordrechner übermittelt.
Danach werden die Programm-Module (55) und (56)
gestartet.
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6 zeigt
den Programmablauf des Programm-Moduls (55). Gleich nach
dem Start beginnt das Programm-Modul damit, die Datensätze
(999) zu empfangen und zu analysieren. In der Abfrage (551)
wird grundsätzlich überprüft, ob innerhalb
einer frei festlegbaren Zeitperiode, die durch die Variable (655)
definiert ist, noch ein Datensatz vom Fahrzeugbordrechner des Verkehrsmittels
empfangen wird, in welchem sich das Ticketträgermedium
gerade befindet. Dabei werden auch Überprüfungsregeln
eingesetzt, um sicherzustellen, dass nur Datensätze weiter
betrachtet werden, die genau von dem Fahrzeugbordrechner stammen,
an dem das Ticketträgermedium angemeldet ist. Da hier Standard-Prüfregeln
eingesetzt werden können, werden diese hier nicht beschrieben.
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Ist
ein korrekter Datensatz (999) empfangen worden, wird in
Abfrage 554 geprüft, ob die empfangene Haltestellennummer
mit der bereits gespeicherten Haltestellennummer identisch ist.
Ist dies der Fall, wird in der nächste Abfrage (559) überprüft,
ob die Logik-Variable (661) auf dem Wert FALSE steht. Ist
dies nicht der Fall, kann nach Einschaltung einer kleinen Wartezeit
(555) der nächste Datensatz (999) empfangen
und analysiert werden. Ist jedoch die Variable (661) auf
dem Wert FALSE stehend, dann hat das Programm-Modul (56) seine
vordefinierte Zeitdauer erreicht. Es muss deshalb in diesem Fall
das Programm-Modul (59) gestartet werden, um die notwendigen
Schritte zur Beendigung der laufenden Fahrgastreise einzuleiten.
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Wird
in der Abfrage (551) festgestellt, dass keine korrekten
Datensätze des Verkehrsmittels mehr empfangen werden können,
dann wird der Wert der zuletzt im Datensatz (999) empfangenen
Haltestelle (4216) auch in den Datenspeicher (6904) übertragen
und dort gespeichert (siehe 12). Dies
geschieht im Programmschritt (557). Auch die Ausstiegszeit
des Fahrgasts wird neu überschrieben (69041) und
die Reisekennung (4221) in 6904 wird aktualisiert.
Danach startet das Programm-Modul (58) und das Programm-Modul (57).
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Wird
in der vorher bereits erwähnten Abfrage (554)
jedoch festgestellt, dass die empfangenen Haltestellennummer sich
geändert hat, dann wird im Programmschritt 558 zuerst
die neue empfangene Haltestellennummer (4612) in den Datenspeicher
(6904) eingetragen. Im daran anschliessenden Programmschritt (590)
wird festgestellt, wieviele Tarif-Einheiten für diese neue
Haltestellenrelation notwendig sind. Diese Anzahl von Tarif-Einheiten
wird dann in den Tarifeinheiten-Zähler (6888)
eingestellt und überschreibt den dortigen Wert. Es folgt
dann noch die Abfrage (559), um zu überprüfen,
ob zwischenzeitlich das Programm-Modul (56) die vordefinierte
erste Zeitdauer erreicht hat. Ist dies nicht der Fall, wird weiter
in (55) damit fortgefahren, den Datensatz (999)
zu empfangen und zu analysieren. Ist dies jedoch der Fall, wird
diese laufende Reise abgebrochen und dafür an das Programm-Modul
(59) weiterverzweigt.
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In 7 ist
das Programm-Modul (58) mit seinen internen Abläufen
gezeigt. In der Abfrage (6611) wird der Wert der Logik-Variablen
(661) gelesen. Steht diese auf FALSE, bedeutet dies, dass
das Programm-Modul (56) seine erste vordefinierte Zeitdauer
erreicht hat. Die laufende Fahrgastreise muss jetzt beendet werden. Es
wird zum Programmschritt (582) weitergegangen.
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Steht
diese Logik-Variable (661) dagegen auf TRUE wird zur nächsten
Abfrage (6622) weitergegangen. Steht dort die Variable
(662) auf FALSE, bedeutet dies, dass das Programm-Modul
(57) seine vordefinierte Zeitdauer erreicht hat. Es wird
in diesem Fall zum Programmschritt (582) weiterverzweigt.
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Steht
diese Variable (662) auf TRUE stehen damit beide Variablen
(661 und 662) noch auf TRUE. Es wird dann über
den Programmschritt (6633) nach einer gewissen Wartezeit – in
der Größenordnung von einigen Sekunden – wieder
zur Abfrage (6611) verzweigt.
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Durch
die Weiterleitung auf den Programmschritt (582) kann dort
der Wert an Terifeinheiten, der bei der letzten Ausstiegshaltestelle
des Fahrgasts in den dafür vorgesehenen Tarifeinheiten-Zähler
(6888) gespeichert wurde, an ein Abrechnungsmodul weitergegeben
werden, welches diesen Zählerstand mit dem Guthaben-Speicher
bzw. dem Schulden-Speicher abgleicht. Nach dem Programmschritt (582)
wird noch die Logik-Variable (663) auf FALSE gestellt.
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8 zeigt
die internen Abläufe des Programm-Moduls (59).
Gestartet wird (59) durch (55). Im ersten Programmschritt
(592) des Programm-Moduls wird der Tarifeinheiten-Zähler
(6888) an ein Abrechnungsmodul übergeben. Danach
wird in (593) die Logik-Variable (663) auf FALSE
gestellt. Im Programmschritt (594) wird überprüft,
ob der Guthaben-Speicher (6261) noch mindestens einen Wert
von 1 aufweist. Ist dies nicht der Fall, kommt es zum Programmende
von (59).
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Ist
dies jedoch der Fall, wird in der Abfrage (595) geprüft,
ob noch weitere Datensätze (999) das Ticketträgermedium
erreichen und von dem Verkehrsmittel stammen, in welchem die letzte
Teilreise registriert wurde. Das heißt, der Fahrgast ist
in diesem Verkehrsmittel sitzen geblieben und nicht ausgestiegen.
Da sein Gutachten-Speicher die notwendige Mindestzahl von Tarif-Einheiten
aufweist, ist es jetzt problemlos möglich, für
ihn eine neue gesamte Fahrgast-Reise (Programmschritt 596)
zu eröffnen. Dazu wird von (59) direkt zum Programm-Modul
(51) gesprungen und dort direkt im Programmschritt (52701)
eine neue Fahrgastreise nach den bekannten Bedingungen eröffnet.
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9 zeigt
die Abläufe im Programm-Modul (56). Nach dem Start
durch das Programm-Modul (51) wird im Programm-Schritt
(5811) die Variable (641) aus einem Datenspeicher
gelesen und in die Hilfsvariable (6411) gespeichert. Im
Programmschritt (5822) wird ein Standard-Uhrzeit-Modul
aufgerufen und von diesem z. B. nach 10 Sekunden ein Hilfssignal
angefordert. Sobald dieses Hilfssignal eintrifft, wird die Hilfsvariable 6411 um
den Wert der eingestellten Zeitdifferenz reduziert. In der Abfrage
(5833) wird überprüft, ob die Hilfsvariable
(6411) den Wert „0” erreicht hat. Ist
dieses noch nicht erreicht, wird zum Programmschritt (5822)
zurückgesprungen. Wenn diese Zeitdauer (6411)
erreicht ist, wird im Programmschritt (5844) der Wert der
Logik-Variable (641) auf FALSE gesetzt. Damit endet das
Programm-Modul (56).
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10 zeigt
die Abläufe im Programm-Modul (57). Nach dem Start
durch das Programm-Modul (55) wird im Programm-Schritt
(5711) die Variable (642) aus einem Datenspeicher
gelesen und in die Hilfsvariable (6421) gespeichert. Im
Programmschritt (5722) wird ein Standard-Uhrzeit-Modul
aufgerufen und von diesem z. B. nach 10 Sekunden ein Hilfssignal
angefordert. Sobald dieses Hilfsignal eintrifft, wird die Hilfsvariable (6421)
um den Wert der eingestellten Zeitdifferenz reduziert. In der Abfrage
(5733) wird überprüft, ob die Hilfsvariable
(6421) den Wert „0” erreicht hat. Ist
dieses noch nicht erreicht, wird zum Programmschritt (5722)
zurückgesprungen. Wenn diese Zeitdauer (6421)
erreicht ist, wird im Programmschritt (5744) der Wert der
Logik-Variable (642) auf FALSE gesetzt. Damit endet das
Programm-Modul (57).
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11 zeigt
die Datenelemente des Datensignals (999). Es besteht aus
den Datenelementen: Kennung des Fahrzeugbordrechners (42211),
aktuelle Gültigkeitskennung der Fahrt des Verkehrsmittels
(4214) und der Haltestellennummer (4216). 11 zeigt
ebenfalls die Datenelemente des Datensatzes (14). Es sind dies
ein Datenspeicher (423), in welchem alle Anmeldedatensätze
(422) gespeichert werden, die z. B. im Laufe eines Betriebstags
im Fahrzeugbordrechner angelegt und gespeichert wurden und ein Datenspeicher
(424), in welchem alle Registrierungsdatensätze
(6904) des Betriebstags gespeichert wurden.
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12 enthält
das Schema des Anmeldedatensatzes (422), der aus einer
Reisekennung (4221), einem Zeitstempel (4213),
einem Ortsstempel (4212), der Liniennummer mit Fahrtrichtungsangabe
(4211), der Kennung des Unternehmens des Verkehrsmittels
(4215) und der Kennung des E-Ticket-Typs (6211)
besteht. In 12 ist auch das Schema des Datenspeichers
(6904) dargestellt. Er enthält die Reisekennung
(4221) derjenigen Fahrgast-Reise, innerhalb der der Fahrgast
an der Haltestellennummer, die im Datenelement (4216) gespeichert
ist, aus dem Verkehrsmittel der Linie mit Fahrtrichtung (4211)
zur Uhrzeit (69041) ausgestiegen ist.
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13 zeigt
das Schema des Datenspeichers (42). Es besteht aus folgenden
Datenspeichern: Liniennummer mit Fahrtrichtungsangabe (4211),
Ortsstempel (4212), Zeitstempel (4213), Gültigkeitskennung (4214),
Kennung Verkehrsunternehmen (4215), zuletzt erzeugter Anmeldedatensatz
(422), Tagesspeicher (423) für alle angelegten
Anmeldedatensätze (422), Tagesspeicher (424)
für alle angelegten Registrierungsdatensätze des
Typs (6904) und Kennung des Fahrzeugbordrechners (42211).
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14 zeigt
das Schema des Datenspeichers (6). Es besteht aus folgenden
Datenelementen: Wertebereiche (61) zur Ausführung
der Umstiegeprüfung im Programm-Modul (51), Gruppe
von Daten (62), die zur Reise und zum E-Ticket gehören,
Gruppe von Logik-Variablen (66), Tabelle mit allen Haltestellenrelationen
und dazugehörigen Tarifeinheiten (67), Datenspeicher
(4216) für die zuletzt mit dem Datensatz (999)
empfangene Haltestellennummer, Variable zur Festlegung der Zeitdauer
(6555), die nach dem Vermissen des vorher empfangenen Datensatzes
(999) abgewartet werden soll, bevor davon ausgegangen werden
kann, dass der Fahrgast das Verkehrsmittel verlassen hat, Tarifeinheiten-Zähler
(6888) und Registrierungsdatensatz (6904) bezogen
auf den Ausstieg eines Fahrgasts aus einem Verkehrsmittel.
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15 zeigt
das Schema des Datenspeichers (62). Es enthält
folgende Datenelemente: E-Ticket-Typ (6211), aktuelle Reisekennung
(4221), Zeitstempel der aktuellen Anmeldung (4213),
Zeitstempel der Anmeldung der gesamten Fahrgast-Reise – sogenannte
Startzeitpunkt (42131), Liniennummer mit Fahrtrichtungsangabe
der aktuellen Fahrt (4211), Liniennummer mit Fahrtrichtungsangabe
der ersten Anmeldung der Fahrgastreise (42111); Ortsstempel
der aktuellen Fahrt (4212), Ortsstempel der Startanmeldung
der Fahrgastreise (42121), Guthaben-Speicher (6261),
Schulden-Speicher (6262), aktuelle Gültigkeitskennung
(4214) und Kennung Bordrechner (42211).
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16 zeigt
das Schema des Datenspeichers (
66). Es besteht aus den
Datenelementen: Logik-Variable (
661) bezogen auf das Programm-Modul
(
56), Logik-Variable (
662) bezogen auf das Programm-Modul (
57)
und Logik-Variable (
663) zur Darstellung, ob eine Fahrgastreise
abgeschlossen oder noch nicht abgeschlossen ist.
16 zeigt
auch das Schema des Datenspeichers (
64). Es besteht aus
der vordefinierten Zeitdauer (
641), die sich auf die maximal
zulässige Zeitdauer einer Fahrgastreise bezieht und der
vordefinierten Zeitdauer (
642), die sich auf die zulässige
Zeit einer Fahrtunterbrechung bezieht. Bezugszeichenliste:
1 | Ticketträgermedium |
10 | Sende-Empfangs-Gerät
im Verkehrsmittel (2) |
101 | Papier-Streifenfahrkarte
(nach Stand der Technik) |
1011 | Streifenfeld
der Fahrkarte (101) mit Entwertungsstempel |
1012 | Anzahl
der Papier-Streifeneinheiten, die durch die Stempelung (1011)
als Fahrkarte entwertet wurden |
11 | Empfangseinheit
im Ticketträgermedium (1) |
110 | Antenne
für GSM oder UTMS Datenempfang |
111 | Antenne
für NFC Datenempfang |
112 | GSM-Verbindung |
113 | NFC-Verbindung |
114 | Wecksender
im Verkehrsmittel (2) |
12 | Sende-
und Empfangseinheit im Ticketträgermedium (1) |
14 | Datensatz
mit allen Registrierungsdaten eines Verkehrsmittels aus einem Betriebstag, die
an (31) transferiert werden |
15 | uni-direktionale
Funkverbindung von (9) nach (11) vorzugsweise
auf Frequenzen zwischen 13,5 MHz und 27 MHz |
16 | bi-direktionale
Funkverbindung zwischen (10) und (12) vorzugsweise
auf der Frequenz 868 MHz |
17 | uni-direktionale
Funkverbindung von (18) nach (19) vorzugsweise
auf Frequenzen zwischen 13,5 MHz und 27 MHz |
18 | Sendegerät
im Fahrgastraum des Verkehrsmittels (2) |
19 | Empfangsgerät
des Ticketträgermediums (1) |
| |
2 | Verkehrsmittel |
| |
31 | EDV-Zentrale |
32 | Sendemast
eines Providers für Mobiltelefonie |
33 | Fahrkarten-Verkaufsautomat
mit NFC-Technik |
| |
4 | Fahrzeugbordrechner
von (2) |
41 | CPU |
42 | Datenspeicher |
411 | Programm-Modul
für die Einstiegs-Registrierung |
4111 | Wecksignal
des Programm-Moduls (411) |
412 | Pogrammmodul
zum Aussenden von Standortdaten |
4211 | Liniennummer
des Verkehrsmittels mit Fahrtrichtung (aktuelle Teilreise) |
42111 | Liniennummer
mit Fahrtrichtung beim Start einer gesamten Fahrgastreise |
4212 | Aktueller
Ortsstempel |
4213 | Zeitstempel
aktuell |
42131 | Zeitstempel
beim Start einer gesamten Fahrgastreise |
4214 | Aktuelle
Gültigkeitskennung von Fahrzeugbordrechner (4) |
4215 | Kennung
Unternehmen des Verkehrsmittels |
4216 | Haltestellenangabe |
422 | Registrierungsdatensatz
einer Anmeldung, im Fahrzeug-Bordrechner |
4221 | Reisekennung |
42211 | Kennung
Bordrechner |
423 | Sammlung
aller Datensätze (422) im Fahrzeug-Bordrechner |
424 | Sammlung
aller Datensätze (6904) im Fahrzeug-Bordrechner |
| |
5 | CPU |
501 | Lademodul,
um Tarifeinheiten in den Guthaben-Speicher zu laden |
5051 | Programm-Modul
für die Umsteigeprüfung |
51 | Programm-Modul
für die Ticket-Hauptprüfung |
5151 | Abfrage:
Handelt es sich um eine laufende Fahrgastreise? |
5176 | Neue
Teilreise |
5177 | Neue
Gesamtreise |
51781 | Neue
Teilreise |
5270 | Abfrage:
Ist im Guthaben-Speicher (6261) noch mindestens eine Entfernungseinheit
vorhanden? |
55 | Programm-Modul,
welches den Ausstieg des Fahrgasts feststellt. |
56 | Erstes
Programm-Modul zur Feststellung des Ablaufs einer Zeitdauer |
57 | Zweites
Programm-Modul zur Feststellung des Ablaufs einer Zeitdauer |
58 | Programm-Modul
zur Durchführung von Entscheidungen in der Phase einer
Fahrtunterbrechung |
59 | Programm-Modul
zum beenden einer Fahrgastreise |
| |
6 | Datenspeicher
im Ticketträgermedium |
61 | Wertebereiche
für Umsteigeprüfung |
62 | Daten
e-Ticket und aktuelle Reise |
6211 | Kennung
e-Ticket-Typ |
626 | Gruppe
von Datenspeichern für Tarifeinheiten |
6261 | Guthaben-Speicher
für Tarifeinheiten |
6262 | Kredit-Speicher
für Tarifeinheiten |
63 | Daten
Fahrtverlauf |
64 | Gruppe
von Zeitvariablen |
641 | Erste
vordefinierte Zeitvariable, die sich auf die zulässige
Zeit für eine gesamte Fahrgastreise bezieht (z. B 3 Stunden) |
6411 | Hilfsvariable
für die Zeitvariable (641) |
642 | Zweite
vordefinierte Zeitvariable, die sich auf die zulässige
Zeit fü eine Fahrtunterbrechung bezieht (z. B. 1 Stunde) |
6421 | Hilfsvariable
für die Zeitvariable (642) |
6555 | Variable
zur Festlegung einer Unterbrechungszeit für Empfang des
Datensatzes (999) |
66 | Gruppe
von Logik-Variablen |
661 | Logik-Variable
bezogen auf Programm-Modul (56). Wert „TRUE” =
Zeitvariable (641) ist noch nicht erreicht worden. Wert „FAL-SE” =
Zeitvariable (641) ist vollständig bis auf NULL
heruntergezählt worden. |
662 | Logik-Variable
bezogen auf Programm-Modul (57). Wert „TRUE” =
Zeitvariable (642) ist noch nicht erreicht worden. Wert „FALSE” =
Zeitvariable (642) ist vollständig bis auf NULL heruntergezählt
worden. |
663 | Logik-Variable,
die angibt, ob eine Fahrgastreise noch offen oder bereits abgeschlossen ist.
Wert „TRUE” = Fahrgastreise ist noch offen”.
Wert”FALSE” = Fahrgastreise ist abgeschlossen. |
67 | Tabelle
aller Haltestellen-Relationen des Liniennetzes mit den dazugehörigen
Anzahlswerten in Form von elektronischen Streifeneinheiten |
6888 | Tarifeinheiten-Zähler |
6904 | Registrierungs-Datensatz
bzgl. Aussteige-Haltestelle, im Ticketträger-Medium |
69041 | Zeitpunkt
des Ausstiegs |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1210693 [0003]
- - DE 102006015237 A1 [0005, 0005, 0005, 0010, 0010, 0010]