DE102009018842A1 - Vorrichtung zur Visualisierung - Google Patents

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Abstract

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, die die Durchführung komplexer Verfahren und die Ausbildung in der Nutzung komplexer Verfahren sowohl für einen Lernenden als auch einen Experten unterstützt. Dafür wird vorgeschlagen, einzelne Phasen des komplexen Verfahrens jeweils einem Sektor einer Oberfläche zuzuordnen. Die Beschreibung der Phasen erfolgt anhand von mehreren Erkenntnisebenen, die in einzelnen Feldern sowohl auf der Oberfläche als auch auf drehbaren Segmenten beschrieben sind. Durch Drehung dieser Segmente, entsprechend dem Fortschritt des Verfahrens, werden nacheinander die erforderlichen Informationen sichtbar. Die Erfindung lässt sich beispielsweise einsetzen bei Verfahren der Mediation, der Teambildung und des Coachings.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Visualisierungsvorrichtung für ein Verfahren, das sich in verschiedene Phasen aufteilen lässt, die jeweils durch unterschiedliche Erkenntnisebenen beschrieben werden können.
  • Es sind bereits verschiedene Geräte bekannt, die für eine Visualisierung bzw. Durchführung von mathematischen Verfahren geeignet sind. So ist beispielsweise in der Gebrauchsmusterschrift G 87 00 215 ein Rundschieber beschrieben, der insbesondere für Navigationsberechnungen geeignet ist. Der bekannte Rundschieber weist mehrere konzentrisch übereinander angeordnete Kreisscheiben auf, die Skalen bzw. Zeigermarken tragen und gegeneinander verdrehbar sind. Dabei weisen die mit Skalen versehenen Scheiben einen Ring auf, der eine Skala und eine Zeigermarke trägt. Jede der Scheiben ist außerdem so gestaltet, dass sie nach ihrer Einstellung gegenüber einem nächstäußeren Ring an dessen Scheibe anhaftend gegenüber einem weiter außen folgenden Ring verdrehbar ist.
  • Die DE 2628244 C3 beschreibt eine Vorrichtung zur Bestimmung des Konstruktionswinkels von Kontaktlinsen zur Korrektur von Astigmatismus. Dabei sind zwei Skalenscheiben vorgesehen, wobei die erste eine sich über einen halben Kreisbogen erstreckende, mit einer linearen Teilung versehene erste Skala sowie einen im Mittelpunkt des Kreisbogens liegenden Drehpunkt aufweist. Die zweite Skalenscheibe ist kreisförmig und mit ihrem Mittelpunkt am Drehpunkt drehbar angebracht und weist an ihrem Umfang eine zweite Skala auf, die sich über einen halben Kreisbogen erstreckt und deren Teilung gleich ist der Teilung der ersten Skala.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Durchführung von komplexen Methoden und Verfahren, die sich in verschiedene Phasen aufteilen lassen, welche jeweils durch verschiedene Erkenntnisebenen beschrieben werden können, auf einfache Weise zu unterstützen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf einer Vorderseite eines runden Grundkörpers verschiedene Sektoren definiert sind, die zumindest teilweise den einzelnen Phasen zugeordnet sind und verschiedene Informationen dazu aufweisen. Der runde Grundkörper kann beispielsweise als Scheibe oder Zylinder gestaltet sein. Möglich ist auch, dass er durch graphische Elemente, wie Kreise und Ringe, auf einem beliebig gestalteten Element dargestellt wird. Dabei sind die den Phasen zugeordneten Sektoren in innere und äußere Felder unterteilt, wobei die inneren Felder durch drehbare Segmente ganz oder teilweise bedeckt werden können. Diese Segmente sind um eine Achse so gelagert, dass sie sich in verschiedenen Abständen von der Vorderseite befinden. Die inneren und die äußeren Felder sowie die drehbaren Segmente sind mit Informationen versehen, beispielsweise mittels eines Druckverfahrens, die verschiedene Erkenntnisebenen, wie Informations- oder Wissensebenen, beschreiben.
  • Dem liegen folgende Erkenntnisse zugrunde. Verschiedene Verfahren, wie die für Mediation, Teamentwicklung, Coaching und dergleichen, werden üblicherweise in verschiedenen Phasen durchgeführt, die grundsätzlich nacheinander durchlaufen, also abgearbeitet, werden. Dabei ist es jedoch auch möglich, dass von einer fortgeschrittenen Phase in eine frühere Phase zurückgegangen werden muss, so dass zeitweise ein iterativer Prozess entsteht. Da sich die einzelnen Phasen voneinander unterscheiden, lassen sie sich auch unterschiedlich beschreiben. Das erfolgt in verschiedenen Informations- oder Wissensebenen, die hier allgemein Erkenntnisebenen genannt werden. Diese können wie folgt beschrieben werden:
    • Ebene 1: „In welche Phasen lässt sich der Prozess aufteilen?” Es geht darum, die einzelnen Phasen zu benennen, ihnen einen Namen zu geben.
    • Ebene 2: „Worum geht es in den einzelnen Phasen?”. Hierbei werden durch kurze knappe Fragen die zu klärenden Punkte der einzelnen Phasen verdeutlicht.
    • Ebene 3: „Was muss in den einzelnen Phasen geschehen?” Es wird in kurzer Form verdeutlicht, was in den einzelnen Phasen erarbeitet werden muss und was das Ziel für die jeweilige Phase ist, das heißt, welches Ergebnis am Ende zu stehen hat.
    • Ebene 4: „Wie hat das zu geschehen?” Diese Ebene ist eine professionelle Hilfestellung für den Prozessverantwortlichen (wie Mediator, Teamleiter, Coach) und beschreibt, wie er vorzugehen und welcher Methoden oder Wissensgebiete er sich zu bedienen hat.
  • Die Erfindung geht zunächst davon aus, dass die einzelnen Phasen mittels der ersten drei Erkenntnisebenen beschrieben werden. In einer besonderen Ausführung wird auch die vierte Erkenntnisebene berücksichtigt.
  • Bei der Erfindung nach Anspruch 1 sind die Informationen zu den ersten drei Erkenntnisebenen folgendermaßen angeordnet. Die erste Ebene ist in den äußeren Feldern enthalten, die zweite Ebene ist auf den drehbaren Segmenten angegeben und die dritte Ebene ist in den inneren Feldern genannt. Diese Informationen sind der Übersichtlichkeit wegen üblicherweise hoch reduziert und fassen die wesentlichen Elemente als Aufzählungen in Worten, graphisch oder dergleichen zusammen.
  • Die Erfindung ist nutzbar im Zusammenhang von Aus- und Weiterbildung ebenso wie als Erinnerungshilfe für den Experten. Weiterhin kann sie im Zusammenhang von beratenden oder moderierenden Aktivitäten genutzt werden und so auch als Demonstrationsmittel zur Verdeutlichung des aktuellen Arbeitsstandes im Verfahrensverlauf dienen.
  • Die Erfindung und weitere Vorteile werden, ohne Beschränkung der Allgemeinheit, im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Dabei zeigen
  • 1: Vorderseite einer Visualisierungsscheibe
  • 2: Rückseite der Visualisierungsscheibe
  • 3: Vorderseite der Visualisierungsscheibe mit drehbaren Segmenten
  • 4: Vorderseite der Visualisierungsscheibe mit übereinander gedrehten Segmenten
  • 5: Sicht auf einen einzelnen Sektor
  • 6: Sicht auf ein einzelnes Segment
  • 7: Achse zur Lagerung der drehbaren Segmente
  • 8: Versetzte Anordnung von Reitern.
  • Zunächst wird anhand von 1 bis 3 der prinzipielle Aufbau eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung erläutert.
  • 1 zeigt eine Visualisierungsscheibe 8 mit einer ersten Seite 10. Diese Seite wird im Folgenden Vorderseite 10 genannt. Diese ist in 6 Sektoren A–F eingeteilt, die die Form von gleich großen Tortenstücken haben. Fünf der Sektoren A–E weisen jeweils zwei Felder auf, die konzentrisch zueinander angeordnet sind. Somit ergeben sich die äußeren Felder 12a12e und die inneren Felder 14a14e. Der sechste Sektor F weist in diesem Ausführungsbeispiel keine Unterteilung und somit nur ein einziges Feld auf.
  • 2 zeigt die Rückseite 20, also die andere Seite, der Visualisierungsscheibe 8. Auch die Rückseite 20 weist sechs Sektoren A'–F' auf. Die jeweiligen Bezugszeichen dieser Sektoren sind so gewählt, dass sich die Sektoren A und A', B und B', usw. jeweils rückseitig gegenüber liegen. Daher verlaufen die Bezeichnungen der Sektoren A–F im Uhrzeigersinn, während die der Sektoren A'–F' entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufen. Jeder der Sektoren A'–E' weist jeweils ein äußeres Feld 22 und ein inneres Feld 24 auf. Der Sektor F' weist in diesem Ausführungsbeispiel keine Unterteilung und somit nur ein einziges Feld auf.
  • 3 zeigt die Vorderseite 10 mit Segmenten 16a16e, die drehbar um eine Achse 18 gelagert sind. Die Segmente 16 haben jeweils eine tortenstück-ähnliche Form und sind so gedreht und gestaltet, dass Segment 16a das innere Feld 14a nahezu bedeckt, Segment 16b das innere Feld 14b, usw. Die Segmente 16 sind durch die Achse 18 derart gelagert, dass sie unterschiedliche Höhen aufweisen und zwar derart, dass Segment 16a sich am dichtesten an der Oberfläche 10 befindet. Segment 16b ist derart gelagert, dass es sich oberhalb des Segmentes 16a, jedoch unterhalb von Segment 16c befindet, usw. Somit ergibt sich also folgende Höhenstaffelung „16a < 16b < 16c < 16d < 16e”. Werden die Segmente durch Drehen um die Achse 18 zusammengeschoben, befindet sich Segment 16a unten und Segment 16e oben. 4 zeigt die derart zusammengeschobenen und auf den Sektor F gedrehten Segmente 16. Somit ist in 4 der innere Teil des Sektors F durch die Segmente bedeckt, während bei den anderen Sektoren A–E sowohl die äußeren Felder 12 als auch die inneren Felder 14 sichtbar sind.
  • Das bevorzugte Ausführungsbeispiel gemäß 3 und 4 kann durch geeignete Beschriftung beispielsweise dafür verwendet werden, um die Durchführung eines Mediationsverfahrens zu unterstützen. Bei einem Mediationsverfahren handelt es sich um ein Verfahren zur Lösung von Konflikten, die zwischen zwei oder mehreren Parteien, üblicherweise Medianten genannt, bestehen. Das Verfahren wird gelenkt durch eine oder mehrere neutrale Personen, so genannte Mediatoren, die zunächst mit den Medianten klären, ob der Konflikt durch ein Mediationsverfahren gelöst werden kann und dann den Ablauf des Verfahrens steuern und die Medianten durch verschiedene Techniken anleiten, eine Lösung für den Konflikt zu erarbeiten. Die den Medianten bewussten Konflikte sind oft einfach beschrieben, wie beispielsweise die Güteraufteilung nach einer Scheidung, die Höhe und Gestaltung eines Zaunes, usw. Es ist die Aufgabe des Mediators, zunächst diese offensichtlichen Konflikte zu erfragen und daraufhin die eigentlichen Interessen der Medianten zu klären. Dabei spielen viele zwischenmenschliche Faktoren eine Rolle, wie Offenheit, Vertrauen und Emotionen. Nachdem es dem Mediator gelungen ist, dass sich die Medianten entsprechend offen äußern und gegenseitig verstehen, besteht gute Aussicht auf eine Lösungsfindung. Das Verfahren wird dadurch beendet, dass eine Vereinbarung zwischen den Medianten geschlossen wird.
  • Mediationsverfahren verlaufen üblicherweise in 5 verschiedenen Phasen, die nacheinander durchgeführt werden. Diesen können folgende Bezeichnungen zugeordnet werden:
    • a) „Rahmen setzen”
    • b) „Sich mitteilen”
    • c) „Klärung”
    • d) „Lösung” und
    • e) „Vereinbarung”.
  • In jeder dieser Phasen sind Antworten auf bestimmte erkenntnisleitende Fragen zu erarbeiten. Diese verdeutlichen, worum es in den oben genannten Phasen geht. Diese Fragen strukturieren somit grob den Gesamtprozess und machen ihn gut beschreibbar. Derartige Fragen können beispielsweise lauten:
    • a) „Ist Mediation der richtige Weg?” und „Wie gehen wir miteinander um?”
    • b) „Worum geht es?” und „Wie geht es den Beteiligten dabei?”
    • c) „Was sind meine Interessen?” und „Was sind die Interessen der Anderen?”
    • d) „Was ist noch offen?” und „Was ist schon geklärt?”
    • e) „Worauf einigen wir uns?”
  • Außerdem sind in jeder der 5 Phasen vom Mediator verschiedene Aufgaben zu bearbeiten, die zu entsprechenden Zielen führen sollen. Diese können wie folgt formuliert werden:
    • a) Aufgaben: „Verfahren klären”, „Kontakt herstellen”, Gesprächsrahmen setzen” Ziele: „Einverständnis für Verfahren liegt vor”, „Gesprächsregeln sind visualisiert”
    • b) Aufgaben: „Konfliktbeschreibung”, „Raum für Emotionen”, „Sachliche Zusammenfassung” Ziele: „Themenübersicht ist visualisiert”
    • c) Aufgaben: „Arbeit an konkreten Situationen”, „Erhellung von Interessen und ggf. Rechtslagen”, „Wechselseitiges Verständnis herstellen” Ziele: „Interessen und Rechtslagen als Bezugspunkte für Lösung sind visualisiert”
    • d) Aufgaben: „Gemeinsamkeiten feststellen”, „Regelungsbedarf festhalten”, „Lösungsoptionen und Teillösungen erarbeiten” Ziele: „Lösungsoptionen und Teillösungen sind visualisiert”
    • e) Aufgaben: „Entwicklung einer Gesamtlösung”, „Fixierung ggf. mit Anpassungsklauseln und Folgetermin”, „Bewusster Abschluss” Ziele: „Vertrag ist von den Medianten unterschrieben”.
  • Die einzelnen Phasen unterscheiden sich auch darin, auf welche Weise der Mediator vorzugehen hat und wie die gewünschte Kommunikation zwischen den Medianten ist. Die Vorgehensweise kann folgendermaßen beschrieben werden:
    • a) „Die Medianten sprechen jeweils nur mit dem Mediator, nicht jedoch direkt miteinander”, „Offene Fragen stellen für Erwartungen”, Geschlossene Fragen stellen für Verständnis und Gesprächsregeln”
    • b) „Die Medianten sprechen jeweils nur mit dem Mediator, nicht jedoch direkt miteinander”, „Offene Fragen”, Umformulieren”, „Geschlossene Fragen für Themenkatalog”, „Visualisieren der Themen”
    • c) „Die Medianten sprechen sowohl mit dem Mediator als auch untereinander”, „Konkretisieren”, „Umformulieren”, ”Zirkular Fragen”, „Doppeln”, „Visualisieren der Interessen”.
    • d) „Die Medianten sprechen hauptsächlich miteinander und der Mediator steuert den Prozess”, „Moderieren kreativer Methoden”, „Lösungsorientiert Fragen”, „SMART-Check”, „Ressourcen orientiert fragen”, „Visualisieren der Teillösung”
    • e) „Die Medianten sprechen hauptsächlich miteinander und der Mediator steuert den Prozess”, „Advocatus Diaboli”, SMART-Check”, „Unterstützung bei Formulierung”, „Abschluss”.
  • Zur Unterstützung eines Mediationsverfahrens ist die Visualisierungsscheibe 8 in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel folgendermaßen gestaltet.
  • 5 zeigt dafür beispielhaft die Beschriftung des einzelnen Sektors A, also die der Felder 12a und 14a. Das äußere Feld 12a ist beschriftet mit der oben genannten Bezeichnung der Phase 1, enthält also den Wortlaut „Rahmen setzen”. Die übrigen äußeren Felder 12b12e sind mit den Bezeichnungen der übrigen Phasen 2–4 beschriftet, d. h. Feld 12b mit „Sich mitteilen”, usw.
  • In den inneren Feldern 14 sind die Aufgaben des Mediators und die Ziele, also die gewünschten Ergebnisse, für die einzelnen Phasen angegeben. Das innere Feld 14a weist also den Wortlaut auf: „Verfahren klären”, „Kontakt herstellen”, Gesprächsrahmen setzen” sowie „Einverständnis für Verfahren liegt vor”, „Gesprächsregeln sind visualisiert”. Das ist in 5 symbolisch gezeigt, wobei die zu erzielenden Ergebnisse nur angedeutet sind durch „Einverständnis...”. Entsprechend ist im inneren Feld 14b angegeben: „Konfliktbeschreibung”, „Raum für Emotionen”, „Sachliche Zusammenfassung” sowie „Themenübersicht ist visualisiert”. Analoges gilt für die anderen inneren Felder 14c14e. Dabei können die Beschriftungen der zu erzielenden Ergebnisse farblich abgesetzt sein gegenüber den Beschriftungen der Aufgaben des Mediators.
  • 6 zeigt beispielhaft das drehbare Segment 16a, das die erkenntnisleitenden Fragen der Phase 1 aufzeigt, also den Wortlaut „Ist Mediation der richtige Weg?” und „Wie gehen wir miteinander um?”. Entsprechend sind in Segment 16b die Fragen angegeben „Worum geht es?” und „Wie geht es den Beteiligten dabei?”. Analoges gilt für die weiteren drehbaren Segmente 16c16e.
  • Auf der Rückseite 20 der Visualisierungsscheibe 8 sind in den äußeren Feldern 22 die Bezeichnungen der einzelnen Phasen genannt. Das heißt Feld 22a enthält den Wortlaut „Rahmen setzen”, Feld 22b „Sich mitteilen”, usw.
  • In den inneren Feldern 24 ist die Vorgehensweise für die einzelnen Phasen beschrieben, so dass Feld 24a den Wortlaut „Die Medianten sprechen jeweils nur mit dem Mediator, nicht jedoch direkt miteinander”, „Offene Fragen stellen für Erwartungen”, geschlossene Fragen stellen für Verständnis und Gesprächsregeln”. Entsprechend enthält Feld 24b die Angaben „Die Medianten sprechen jeweils nur mit dem Mediator, nicht jedoch direkt miteinander”, Offene Fragen”, „Umformulieren”, „geschlossene Fragen für Themenkatalog”, „Visualisieren der Themen”. Analoges gilt für die Felder 24c24e.
  • Die genannten Wortlaute sind nur beispielhaft und die entsprechenden Aussagen können auch anders formuliert werden. Dabei ist auch die Verwendung von Graphiken, Piktogrammen und dergleichen denkbar. Die Beschriftungen können auf verschiedene, dem entsprechenden Fachmann bekannte, Weisen vorgenommen werden, wie beispielsweise durch Aufdruck, Laserung oder dergleichen.
  • Bevorzugterweise sind die Felder 12, 14, 22, 24 und die drehbaren Segmente 16 jeweils zeilenweise beschriftet wie in den 5 und 6 angegeben. Das heißt, stellt man das jeweilige tortenförmige Segment 16 bzw. einen der tortenförmigen Sektoren A–E bzw. A'–E' auf die Spitze, ergeben sich horizontale Beschriftungszeilen.
  • Ein Mediationsverfahren kann durch die Visualisierungsscheibe 8 nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel folgendermaßen unterstützt werden.
  • Zunächst sind die Segmente 16 so gedreht, dass Segment 16a das innere Feld 14a bedeckt, Segment 16b das innere Feld 14b, usw. Damit ergibt sich bei Blick auf die Vorderseite 10 das Bild gemäß 3. Ein Nutzer, wie beispielsweise ein Mediator, sieht somit die Bezeichnungen der einzelnen Phasen auf den äußeren Feldern 12a12e und die erkenntnisleitenden Fragen auf den drehbaren Segmenten 16a16e. Diese Fragen verdeutlichen, worum es in der jeweiligen Phase geht. Sie strukturieren somit grob den Gesamtprozess und machen ihn gut beschreibbar – dies gilt besonders für die Übersicht des Gesamtprozesses.
  • Zu Beginn der Phase 1 dreht der Nutzer das Segment 16a im Uhrzeigersinn unter das Segment 16b, so dass das innere Feld 14a sichtbar wird. Dort sind einerseits die Aufgaben zu sehen, die vom Mediator in Phase 1 zu bearbeiten sind. Andererseits sind in Feld 14a ebenfalls die in Phase 1 zu erzielenden Ergebnisse zu sehen. Letztere sind in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel farblich abgesetzt gegenüber den Aufgaben. Damit wird auf einen Blick deutlich, was in Phase 1 zu tun ist und wodurch das erfolgreiche Ende dieser Phase gekennzeichnet ist. Nur wenn die aufgeführten Ziele erarbeitet sind, soll der Nutzer die nächste Phase beginnen.
  • Zu Beginn der Phase 2 dreht der Nutzer die übereinander liegenden Segmente 16a und 16b gemeinsam unter das Segment 16c. Damit ist das innere Feld 14a und zusätzlich auch das innere Feld 14b sichtbar. Der Nutzer sieht auf der Oberfläche 10 also gleichzeitig die Aufgaben und die zu erzielenden Ergebnisse sowohl für Phase 1 als auch für Phase 2 sowie die Bezeichnungen auf den äußeren Feldern 12. Mit Beginn der weiteren Phasen werden zusätzlich die Segmente 16c, 16d und 16e verdreht, so dass nach Beginn von Phase 5 alle Segmente 16a16e oberhalb des Sektors F gedreht sind. Durch diese Benutzung der Visualisierungsscheibe 8 bleiben – neben allen Phasen-Bezeichnungen – die Aufgaben und zu erzielenden Ergebnisse der bearbeiteten und der aktuellen Phase sichtbar. Dies ist sinnvoll, da der Mediationsprozess üblicherweise iterativ ist und somit häufig Phasen wiederholt werden müssen.
  • Die Anordnung der Beschriftungszeilen in den Feldern 12, 14 sowie 22 und 24 bewirkt, dass der Nutzer bei Bearbeitung einer bestimmten Phase die Scheibe 8 so vor sich anordnet, dass der betreffende tortenförmige Sektor A–E jeweils mit seiner Spitze nach unten und mit seiner Rundung nach oben zeigt. Angenommen, der Nutzer bearbeitet aktuell die Phase 2, so wird er die Scheibe 8 so vor sich anordnen, dass Sektor B nach oben zeigt und Sektor E nach unten. Möchte der Nutzer dabei weitere Informationen zur Phase 2 haben, braucht er die Scheibe 8 nur um die sich dabei ergebende vertikale – in der Ebene der Scheibe 8 verlaufenden – Achse zu drehen. Damit blickt er auf die Rückseite 20 und zwar aufgrund der besonderen Anordnung der Sektoren A–F sowie A'–F' derart, dass die Beschriftungszeilen des Sektors B', also der Felder 22b und 24b, horizontal angeordnet und damit gut lesbar sind. Damit kann der Nutzer der Rückseite 20 auf einfache Weise Erläuterungen für diejenige Phase entnehmen, die er gerade bearbeitet. In den Feldern 24 wird geklärt, wie der Nutzer in der jeweiligen Phase vorzugehen hat. Der Übersichtlichkeit wegen werden in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel anschauliche Graphiken verwendet, durch die die Kommunikationsstruktur, also die Hauptrichtung und Intensität zwischen Mediator und Medianten, in der jeweiligen Phase dargestellt wird. Die jeweilige Graphik bietet schnell das Wesentliche zu den Fragen „Wer soll hauptsächlich sprechen?” und „Welche Gesprächsrichtungen sind hilfreich?”. Weiterhin sind in den Feldern 24 die Kompetenzen aufgeführt, die der Mediator jeweils zum Einsatz bringen muss, wie Fragetechniken, Interventionstechniken sowie Hinweise zu Visualisierungsaufgaben, die in der jeweiligen Phase förderlich sind. Die Rückseite 20 dient somit als professionelle Hilfestellung für den Mediator.
  • Die Visualisierungsscheibe 8 kann, abhängig von ihrer Anwendung, unterschiedliche Durchmesser haben. Für die Durchführung von Mediationsverfahren, sei es im professionellen Einsatz oder während der Ausbildung, bietet sich ein Durchmesser in der Größenordnung von 10 bis 50 cm, bevorzugt von ca. 20 cm, an. Damit ist die Scheibe 8 einfach in einer Aktentasche oder dergleichen zu transportieren und kann außerdem mit angemessenem Platzaufwand auf einem Tisch abgelegt werden. Für die Aus- und Weiterbildung, beispielsweise in Ausbildungseinrichtungen und Schulen, bieten sich stationäre Visualisierungsscheiben an, die Durchmesser in der Größenordnung von 0,5 bis 3 m, vorzugsweise ca. 1 bis 1,5 m, haben. Damit auch dabei sowohl Vorderseite 10 als auch Rückseite 20 sichtbar sind, bietet sich eine doppelkardanische Aufhängung an, die Drehungen in verschiedene Richtungen ermöglicht.
  • Abhängig vom Einsatzgebiet und der Größe der Visualisierungsscheibe 8 können zu ihrer Herstellung unterschiedliche Materialien benutzt werden. Bevorzugt werden feste Stoffe, wie beispielsweise Holz, Kunststoff oder Metall.
  • Für eine einfache Nutzung der Visualisierungsscheibe ist es wichtig, dass einzelne der Segmente 16a16e auf einfache Weise verdreht werden können, ohne unbeabsichtigt ein anderes Segment mitzunehmen.
  • 7 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Achse 18. Diese ist mittels einer Halterung 19 in der Visualisierungsscheibe 8 befestigt und als gestufte Achse bzw. gestufte Welle ausgebildet. Das heißt, sie weist verschiedene Achsabschnitte 18a18e auf, deren Durchmesser von unten nach oben hin stufenförmig abnehmen. Um den unteren Achsabschnitt 18a ist das Segment 16a drehbar gelagert. Darüber folgt Achsabschnitt 18b, um den das Segment 16b drehbar gelagert ist, usw. Diese Anordnung bewirkt, dass zumindest im Achsbereich ein oberes der Segmente 16 nicht auf einem darunterliegenden aufliegt, sondern durch die gestufte Achse auf Abstand gehalten wird. Dabei hängt der vertikale Abstand der einzelnen Segmente 16 von der jeweiligen Höhe der Achsabschnitte 18a18e ab.
  • Durch eine Anordnung von Reitern 17 wird die Drehung der Segmente 16 erleichtert. 6 zeigt einen einzelnen Reiter 17a, der dem Segment 16a zugeordnet ist. Bevorzugterweise ist jedem der Segmente 16a16e ein Reiter 17a17e zugeordnet. Ragen die Reiter 17 über den äußeren Rand der Scheibe 8 hinaus, wie in 6 angedeutet, kann jedes der Segmente durch den Nutzer einfach betätigt werden. Die Reiter 17 können realisiert werden, indem die zugehörigen Segmente 16 von vornherein entsprechend geformt sind oder indem die Reiter 17 nachträglich an den Segmenten 16 angebracht werden, durch Kleben, Löten, Schweißen oder dergleichen.
  • 8 zeigt eine versetzte Anordnung der Reiter 17. Zur Veranschaulichung sind die Segmente 16 übereinander gedreht und bei Draufsicht auf die Vorderseite 10 sind die Reiter 17a17e entlang des Kreisbogens nebeneinander erkennbar. Dadurch können die einzelnen Segmente selbst bei einer übereinander angeordneten Lage jeweils separat durch den Nutzer bewegt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass unter den einzelnen Reitern 17 nicht gezeigte Elemente angebracht sind, die den Reiter 17 und damit den äußeren Teil des zugehörigen Segments 16 gegenüber der Vorderseite 10 auf Abstand halten. Diese Abstandselemente sind dabei so gestaltet, dass das Segment 16a den kleinsten Abstand und das Segment 16e den größten Abstand hat; entsprechend der oben genannten Höhenstaffelung. Damit wird der Mitnahmeffekt zwischen den einzelnen Segmenten 16 bei deren Drehung weiter reduziert. Das für die Abstandselemente verwendete Material kann sehr verschieden sein. So kann dafür ein festes Material, ein elastisches Material oder auch ein federndes Element, beispielsweise aus Metall, benutzt werden. Die Abstandselemente können direkt auf der Oberfläche der Vorderseite 10 geführt werden. Bevorzugt wird jedoch, dass die Vorderseite 10 eine Nut aufweist, in der die Abstandselemente sicher geführt werden. Dadurch wird auch vermieden, dass die Vorderseite 10 Schleifspuren aufweist, die bei häufiger Drehung der Segmente 16 durch die Abstandselemente entstehen.
  • Geeignete Abstandselemente können auch ohne die Reiter 17 verwendet werden. Dafür ist es jedoch sinnvoll, dass die Segmente 16 unterschiedliche radiale Ausdehnungen entsprechend der Höhenstaffelung haben. Natürlich müssen dann auch die kleineren der Segmente 16 in der Lage sein ihr zugehöriges inneres Feld 14 ausreichend zu bedecken.
  • Ein unbeabsichtigtes und somit unerwünschtes Verdrehen eines der Segmente 16 bei Drehung eines anderen kann auch dadurch vermieden werden, dass Arretierungen vorgesehen sind, die Kräfte zwischen den Segmenten untereinander und/oder zwischen Segmenten und der Scheibe 8 bewirken. Das kann beispielsweise durch Anordnung von Magneten geschehen, eine paarweise Anordnung von Auswölbungen und Aussparungen oder dergleichen. Die Magnete bzw. die Auswölbungen können auch so gestaltet sein, dass sie die Funktion der Abstandselemente erfüllen.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung besteht bei dem Prozess der Teamentwicklung. Dabei handelt es sich um einen dynamischen gruppenpsychologischen Prozess, der durch professionell gestaltete Begleitung die eigentliche Aufgabe eines Teams, nämlich in einer bestimmten Zeit bestimmte Ergebnisse zu produzieren, fördert. Fehlt das Wissen der Teamleitung um die gruppendynamischen Prozesse und die Möglichkeiten der Förderung des Team-Klimas, ist das effektive und effiziente Arbeiten des Teams durch auftretende und nicht angemessen bearbeitete Konflikte ständig bedroht. Der Prozess der Teamentwicklung kann in sechs Phasen unterteilt werden, wobei auch dies ein iterativer Prozess ist, bei dem ein „Rückfall” in bereits bearbeitete Phasen häufig ist.
  • Da bei diesem Prozess sechs Phasen bearbeitet werden müssen, sind für eine geeignete Visualisierungsscheibe auf deren Vorderseite sechs äußere Felder 12, sechs innere Felder 14, sechs drehbare Segmente 16 und sieben Sektoren (A–G) vorzusehen. Die entsprechende Rückseite wird analog gestaltet. Somit kann eine für den Teamentwicklungs-Prozess geeignete Visualisierungsscheibe wie folgt gestaltet werden.
  • Die sechs äußeren Felder 12 bzw. 22 geben die Phasenbezeichnungen an, nämlich
    • a) „Forming”
    • b) ”Warming”
    • c) ”Storming”
    • d) ”Norming”
    • e) „Performing”
    • f) „Ending.”
  • Die sechs Segmente 16 geben Informationen über die jeweils zugehörige erkenntnisleitende Frage wieder:
    • a) „Wer wird dabei sein, wer fehlt?”
    • b) „Wer ist hier und was ist unsere Aufgabe?”
    • c) „Wie arbeitest Du – Wie arbeite ich?”
    • d) „Wie arbeiten WIR?”
    • e) „Wie erreichen wir unser Ziel?”
    • f) „Was haben wir wie erreicht?”
  • In den sechs inneren Feldern 14 sind jeweils Beispiele für Aufgaben und Ziele angegeben:
    • a) „Fachliche und persönlichkeitsbezogene Zusammenstellung klären”, „Fehlende Kompetenzen einholen” Ziele: „Stärken und Schwächen analysieren”
    • b) „Persönliches Kennenlernen aller Mitglieder” Ziele: „Klärung des Auftrages”
    • c) „Konflikte dürfen!”, „Abgrenzung möglich”, „Individuelle persönliche Stärken für alle erkennbar”, Ziele: „Profil des Teams entwickelt”
    • d) „Regeln der Zusammenarbeit sind klar”, „Rollen, Funktionen, Positionen im Team sind allen klar” Ziel: „Teamidentität entwickelt”
    • e) „Effektives und effizientes Arbeiten”, „Ergebnissicherung” Ziel: „Terminierung Abschluss”
    • f) „Lernerfahrung für Zukunft sichern”, „Rückblick” Ziel: „Veröffentlichung der Ergebnise”.
  • Auf den inneren Feldern 24 der Rückseite werden Beispiele für Kompetenzen genannt:
    • a) „Teamrollen und fachliche Qualifikationen balancieren”, „Teamgröße beachten und managen”, „TZI (Themenzentrierte Interaktion)”
    • b) „TZI”, „Soziale Gruppenprozesse initiieren und organisieren”, „Ambiguitätstoleranz vorleben”
    • c) „Konflikte thematisieren und moderieren”, „Beziehungsorientiert führen”, „Teamentwicklungsmaßnahmen organisieren”, „TZI”
    • d) „Aufgaben- und beziehungsorientiert führen”, „Teamklima sichern”, „TZI leben”
    • e) „TZI”, „Zurückhaltung”, „Zeitmanagement”, „Teammarketing im Unternehmen”, „Teamklima beachten, ggf. intervenieren”
    • f) „TZI”, „Teamergebnisse vermarkten”, „Rückblick moderieren (lassen)”, „Meilensteine und Stolpersteine sichern”, „Teammitglieder verabschieden (Ritual)”
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann verwendet werden für Teamleiter in konkreter Projektarbeit und in Workshops zum Thema Teamentwicklung. Teamleiter können eine derartige Visualisierungsscheibe als Erinnerungshilfe und zur Orientierung nutzen. In kritischen Situationen sind auf einfache Weise Informationen dazu abrufbar, was das Team als Gruppe von Menschen benötigt, um wieder voll arbeitsfähig zu werden. Für Weiterbildung und Workshops steht ein Wegweiser durch gruppendynamische Ereignisse zur Verfügung, der wesentliche Eckpunkte der Teamleitung verdeutlicht.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist der Coaching-Prozess. Dieser durchläuft mehrere, theoretisch gut voneinander zu trennende Phasen. Dabei werden zunächst drei Grobphasen unterschieden, nämlich
    • a) „Beginn”
    • b) „Bearbeitung”, welche üblicherweise in vier Unterphasen eingeteilt wird, wie – Themenauswahl – Zielklärung – Methodische Bearbeitung – Transferklärung
    • c) „Abschluss”.
  • Somit gibt es für den Coaching-Prozess sechs Phasen, so dass eine geeignete Visualisierungsscheibe ähnlich gestaltet werden kann wie beim Teambildungs-Prozess. Es bietet sich jedoch an, die Hauptphase („Bearbeitung”) detaillierter als die Phasen „Beginn” und „Abschluss” darzustellen und auch farblich abzusetzen.
  • Durch diese Ausgestaltung kann die Visualisierungsscheibe eingesetzt werden in Workshops und in der Weiterbildung für Führungskräfte und Berater, die ihre entsprechende Kompetenz ausbauen möchten. Die komplexen Fragestellungen und Schritte im Coaching können durch dieses Ausführungsbeispiel Schritt für Schritt eingeübt werden. Es ist daher geeignet für ausgebildete Coaches und Führungskräfte, die sich die wesentlichen Fragestellungen und Vorgehensweisen im Coaching-Prozess in Erinnerung rufen möchten.
  • Neben den bisher genannten Ausführungsbeispielen und deren Ausgestaltungen gibt es noch viele weitere Möglichkeiten. So ist es auch denkbar, die Visualisierungsscheibe 8 insofern zu vereinfachen, dass die Rückseite 20 nicht beschriftet ist. Das hat insbesondere bei den großen Abmessungen den Vorteil, dass auf eine aufwendige, z. B. doppelkardanische, Lagerung verzichtet werden kann. Weiterhin ist es auch möglich, die Visualisierungsscheibe 8 insofern zu erweitern, dass sie für komplexere Verfahren mit mehr als 4 Informations- oder Wissensebenen eingesetzt werden kann. Das ist beispielsweise dadurch möglich, dass auf der Rückseite 20 ebenfalls drehbare Segmente angeordnet sind. Weiterhin ist denkbar, dass oberhalb der drehbaren Segmente 16 weitere drehbare Segmente angeordnet sind, die auf ihrer Oberfläche eine passende Beschriftung haben und durch deren Verdrehen zunächst die Oberfläche der darunter liegenden Segmente 16 sichtbar wird.
  • 8
    Visualisierungsscheibe
    10
    Vorderseite
    12a ... 12e
    äußere Felder der Vorderseite
    14a ... 14e
    innere Felder der Vorderseite
    16a ... 16e
    drehbare Segmente
    17a ... 17e
    Reiter
    18
    Achse
    18a ... 18e
    Achsabschnitte
    19
    Halterung
    20
    Rückseite
    22a ... 22e
    äußere Felder der Rückseite
    24a ... 24e
    innere Felder der Rückseite
    A ... F
    Sektoren der Vorderseite
    A' ... F'
    Sektoren der Rückseite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8700215 U [0002]
    • - DE 2628244 C3 [0003]

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Visualisierung eines Verfahrens, das sich in p verschiedene Phasen aufteilen lässt, wobei p gleich oder größer als 2 ist, und für mindestens eine Phase e verschiedene Erkenntnisebenen beschrieben werden können, wobei e gleich oder größer als 3 ist, und wobei – ein runder Grundkörper mit einer Vorderseite (10) vorgesehen ist, – die Vorderseite (10) aufgeteilt ist in s Sektoren (A ... F), wobei s größer als p ist, – mindestens einer der Sektoren (A ... F) unterteilt ist in ein äußeres Feld (12) und in ein inneres Feld (14), – Segmente (16) vorgesehen sind, die um eine Achse (18) derart drehbar sind, dass sie sich in verschiedenen Abständen von der Vorderseite (10) befinden und derart gestaltet sind, dass jedes dieser Segmente (16) ein inneres Feld (14) bedecken kann, – auf den äußeren Feldern (12) Informationen zur ersten Erkenntnisebene angegeben sind, – auf den drehbaren Segmenten (16) Informationen zur zweiten Erkenntnisebene angegeben sind und – auf den inneren Feldern (14) Informationen zur dritten Erkenntnisebene angegeben sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse 18 als Stufenachse ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einem der drehbaren Segmente (16) Ausformungen (17) vorzugsweise an dessen Außenseite vorhanden sind, die ein einfaches Verdrehen des zugehörigen Segmentes (16) ermöglichen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandselement an mindestens einem der drehbaren Segmente (16) vorhanden ist, das das zugehörige Segment (16) auf einen gewünschten Abstand zur Vorderseite (10) hält.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite (10) eine Nut aufweist, in der das Abstandselement geführt wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement einen Magneten aufweist und der Grundkörper an passenden Stellen geeignete Materialien enthält, so dass das dem Abstandselement zugeordnete drehbare Segment 16 in einer gewünschten Position gehalten werden kann.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper eine Rückseite (20) hat, die aufgeteilt ist in s' Sektoren (A' ... F'), wobei s' größer ist als p, und mindestens einer der Sektoren (A' ... F') unterteilt ist in ein äußeres Feld (22) und in ein inneres Feld (24), wobei in den äußeren Feldern (22) Informationen zur ersten Erkenntnisebene angegeben sind und in den inneren Feldern (24) Informationen zu einer vierten Erkenntnisebene angegeben sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – der Grundkörper scheibenförmig gestaltet ist, – die Sektoren (A ... F bzw. A' ... F') einer der Seiten (10 bzw. 20) im Uhrzeigersinn nacheinander Informationen zu den einzelnen Phasen enthalten, und dass – die Sektoren (A' ... F' bzw. A ... F) der anderen Seite (20 bzw. 10) entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn nacheinander Informationen zu den einzelnen Phasen enthalten.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2020035266A1 (de) 2018-08-16 2020-02-20 Voith Patent Gmbh Hubkolbenkompressor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2628244C3 (de) 1975-06-26 1985-11-14 Vergo S.A., Paris Vorrichtung zur Bestimmung des Konstruktionswinkels von Kontaktlinsen zur Korrektur von Astigmatismus
DE8700215U1 (de) 1987-01-06 1987-04-16 Müller, Albert, 5090 Leverkusen Rundschieber, insbesondere für Navigationsberechnungen

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