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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue, verbesserte Esswerkzeuge, ihre
Herstellung und Verwendung.
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Die
erfindungsgemäßen Esswerkzeuge
sind herkömmlichen
Esswerkzeugen wie Löffeln,
Gabeln, Messern, Pommesgabeln, Eisspateln, Rührstäbchen und Pieksern vergleichbar.
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Sie
werden benutzt, um feste oder flüssige Speisen
von Platten, Teller, Schalen, Schälchen, Bechern oder Tassen
hin- und her zu bewegen, zu zerteilen, zu vermengen, zu portionieren
und insbesondere zum Mund zu führen.
Löffel
und Rührstäbchen werden
auch benutzt, um in Flüssigkeiten
andere Flüssigkeiten
oder Feststoffe zu lösen.
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Oft
sind die Speisen wie beispielsweise Pommes Frites, Fish and chips,
Fischstäbchen,
geschnittene Curry wurst, Cevapcici oder Gemüsestückchen nicht oder nicht genügend gewürzt. Sie werden
dann mit Gewürzflüssigkeiten
wie Soja-Sauce, Gewürzpasten
wie Senf oder Mayonnaise, mit Gewürzsaucen wie Ketchup oder Remoulade
oder mit Salz bzw. Würzsalz
abgeschmeckt.
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Dies
ist besonders im Fastfood-Bereich übliche Praxis.
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Zur
Geschmacksverfeinerung einer Süßspeise
oder einer Eisportion gibt man Sahne in flüssiger oder geschlagener Form
oder auch den eingedickten Saft von Früchten bzw. Fruchtsoße hinzu.
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Bei
Getränken,
wie beispielsweise Heißgetränken, verfeinert
man den Geschmack mit Zucker, Sirup, Karamellsauce und Milch.
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Longdrinks
werden beispielsweise mit Zitronensaft oder gemahlenem Pfeffer abgeschmeckt.
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Diese
zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung eingesetzten Mittel
werden, wenn man die Speisen und Getränke am Tisch verzehrt, in Schälchen, Kännchen,
Dosen, Flaschen oder Tuben gereicht. Hierbei besteht die Gefahr, dass
sie verschüttet
werden.
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Steht
nur ein Behältnis
für mehrere
Essende zur Verfügung,
ist dieses nicht immer in Reichweite für alle Essenden.
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Sollen
mehrere solcher Behältnisse
auf dem Tisch stehen, reicht dafür
oft der Platz nicht aus.
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Im
Fastfood-Bereich werden darüber
hinaus die Speisen oder Getränke
oft im Stehen verzehrt. Sie werden in Schalen, Pappbechern oder
selbst Papiertüten
angeboten. Würzmittel
wie Senf, Mayonnaise, Ketchup oder Remoulade und Mittel wie Zucker, Sahne
und Karamellsauce müssen
Plastikflaschen, kleinen Portionsbeuteln oder Plastikdöschen entnommen
werden, die sich nur schwierig handhaben lassen, insbesondere wenn
der Essende dafür
nur eine Hand frei hat.
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Immer
ist es darüber
hinaus schwierig, die zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung
einzusetzenden Mittel genau zu dosieren und sie zielgenau auf die
Speise aufzubringen.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung war deshalb, neue verbesserte Esswerkzeuge
zu entwickeln, bei deren Gebrauch diese Probleme nicht auftreten und
die den neuartigen Formen der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme angepasst
sind.
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Darüber hinaus
sollte eine Möglichkeit
geschaffen werden, die zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung
einzusetzenden Mittel zielgenau auf die Speisen zu dosieren Die
erfinderische Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei den erfindungsgemäßen Esswerkzeugen
ein herkömmliches Esswerkzeug
mit einem Behälter,
der die zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung einzusetzenden
Mittel aufnehmen kann oder sie schon beinhaltet und sie auf Fingerbewegung
teilweise oder ganz an die Speise oder das Getränk abgeben kann, kombiniert
wird.
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Der
Behälter
ist dabei mit einer Kanüle
verbunden, aus deren Spitze (2) diese Mittel austreten können.
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Weiterhin
wurden Esswerkzeuge entwickelt, bei denen der Behälter, der
die zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung einzusetzenden Mittel
aufnehmen kann oder sie schon beinhaltet, zusammen mit der Kanüle selbst
die Form eines herkömmlichen
Esswerkzeugs hat.
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Salz,
Würzsalz
und Zucker werden dabei als Lösung,
beispielsweise als wässrige
Lösung
gehandhabt.
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Gemahlener
Pfeffer wird beispielsweise als Suspension mit einer anderen Flüssigkeit,
die auch zur Geschmacksverfeinerung dienen kann, verwendet.
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Diese
Mittel lassen sich in einem separaten, gut kontrollierbaren Schritt
in den Behälter
füllen
und lassen sich andererseits daraus auch gezielt zu den Speisen
oder in die Getränke
mischen. Es besteht also nicht die Gefahr, daß sie ausgeschüttet werden und
sie lassen sich auch in kleinsten Portionen sehr gut dosieren.
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Darüberhinaus
kann bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Esswerkzeuge auf die herkömmlichen
Behältnisse,
die bisher auf dem Tisch Platz beanspruchen, verzichtet werden.
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Und
schließlich
wird, beispielsweise im Fastfood-Bereich, die Handhabung dieser
Mittel beim Essen stark vereinfacht und den neuartigen Formen der Nahrungs-
und Flüssigkeitsaufnahme
unter dem Stichwort „to
go” angepasst.
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Die
Abgabe der zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung eingesetzten
Mittel auf bzw. in die Speisen oder Getränke kann erfolgen, solange
diese sich noch auf einem Teller oder in einem Becher befinden.
Sie kann auch erfolgen, während eine
Speise oder ein Getränke
mundgerecht gemacht wird, z. B. wenn man ein Heißgetränk mit einem Löffel rührt.
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Sie
kann aber auch während
der Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme
stattfinden, wenn die Speisen- oder
Flüssigkeitsportion
sich bereits auf den Lippen oder im Mund befindet Die erfindungsgemäßen Esswerkzeuge
können
einzeln oder paarweise, beispielsweise als Messer und Gabel oder
aber in Kombination mit einem herkömmlichen Esswerkzeug benutzt
werden. Bei paarweisem Einsatz sind sie in vorteilhafter Weise mit
zwei unterschiedlichen Mitteln befüllt.
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Die
erfindungsgemäßen Esswerkzeuge
haben die Form und die Abmessungen, die bei den entsprechenden herkömmlichen
Esswerkzeugen üblich sind.
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So
bestehen beispielsweise die erfindungsgemäßen Messer, Gabeln und Löffel zum
Essen von Hauptgerichten oder Nachspeisen aus einem Heft, das in
der Hand liegt und dem funktionellen unteren Teil, wie beispielsweise
der Schneide beim Messer, den Zinken bei der Gabel und der Laffe
beim Löffel. Pommesgabeln
und Rührstäbchen werden
zwischen den Fingern gehalten. Pommesgabeln besitzen am unteren
Ende zwei bis drei Zacken oder haben eine Spitze. Rührstäbchen sind
stäbchenförmig und
können
an ihrem unteren Ende löffelförmig sein.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Esswerkzeuge
sind solche zum Aufspießen
von Speisenportionen (Piekser, Pommesgabel), sowie Rührstäbchen, die
an ihrem unteren Ende stäbchenförmig oder
spitz sein können.
Oder Stäbchen
(Eisspatel), die an ihrem unteren Ende löffelförmig sein können. Diese Esswerkzeuge finden
beispielsweise im Fast Food Bereich Verwendung und sind den neuartigen
Formen der Nahrangs- und Flüssigkeitsaufnahme ”to go” angepasst.
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Erfindungsgemäße Messer,
Gabeln oder Löffel
sind 15 bis 25 cm, bzw. in kleinerer Ausführung für Obst, Kuchen oder Heißgetränke 5 bis
15 cm.
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Pommesgabeln
und Rührstäbchen sind
beispielsweise 3 bis 10 cm lang.
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Materialien,
aus denen die erfindungsgemäßen Esswerkzeuge
hergestellt werden, sind beispielsweise Metalle, insbesondere Edelstahl,
aber auch Silber oder aber Holz, Glas, keramische Materialien und
Kunststoff.
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Kunststoffe
sind vorzugsweise lebensmittelechte und gesundheitlich unbedenkliche
Kunststoffe.
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Bevorzugt
sind auch transparente Kunststoffe.
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Kunststoffe
sind Thermoplaste also beispielsweise Polyolefine wie Polyethylen,
Polypropylen, Polystyrol und dessen Co-Polymere wie Acrylnitril
und Butadien. Weiter sind es Polyoxymethylen, Polyester wie Polybutylenterephtalat,
Polyamide und Polycarbonate. Insbesondere sind es Polymethylenacrylate
wie Plexiglas.
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Der
Behälter
kann beispielsweise rechteckig, röhren-, kugel- oder eiförmig sein.
Er kann auch beutel-, kissen- oder schlauchförmig sein und auch jede Form
haben, die vom künstlerischen
Gesichtspunkt aus interessant ist.
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Hat
er die Form eines Röhrchens,
kann dieses konisch oder zylindrisch geformt sein.
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Um
mehrere verschiedene Mittel aufnehmen zu können, kann er in mehrere Kammern
(3) unterteilt sein. Die Anzahl der Kammern (3)
kann 1 bis 4 betragen. Bevorzugt beträgt sie 1 bis 2.
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Um
die Handhabung des erfindungsgemäßen Esswerkzeugs
nicht zu erschweren, ist der Behälter
vorzugsweise dessen Form angepasst und befindet sich in seinem Griff.
Er kann aber auch am Ende des Griffs angebracht sein und eine beliebige Form
haben. Und er kann außen
an einem Esswerkzeug entlang angebracht sein.
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Der
maximale innere Durchmesser eines beispielsweise kugel-, ei- oder
kissenförmigen
Behälters
kann 10 bis 40 mm betragen.
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Ist
der Behälter
ein Röhrchen
und insbesondere ein zylinderförmiges
Röhrchen,
kann sein innerer Durchmesser 3 bis 25 mm und vorzugsweise 5 bis 15
mm betragen.
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Um
kleinere Mengen präzise
dosieren zu können
und um zu verhindern, dass die Mittel zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung unbeabsichtigt
austreten, ist der Behälter
mit dem unteren Teil des Esswerkzeugs über eine Kanüle verbunden.
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Der
untere Teil kann dabei sein die Schneide des Messers, die Zargen
der Gabel, die Laffe des Löffels,
die Zacken der Pommesgabel, der schaufelförmige Teil des Eisspatels,
das stumpfe Ende des Rührstäbchens oder
das spitze des Spießes.
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Dieser
untere Teil beginnt dort, wo beispielsweise der Griff von Messer,
Gabel und Löffel
endet. Die Kanüle
kann also beispielsweise zwischen den Zargen einer Gabel oder am
Ansatz der Laffe eines Löffels
enden.
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Sie
kann aber auch an der Spitze des Esswerkzeugs enden, also an der
Gabelspitze, der Löffelspitze
oder der Spitze des Rührstäbchens oder Spießes.
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Besteht
der Behälter
aus mehr als einer Kammer (3), kann jede mit einer eigenen
Kanüle,
die zum unteren Teil des Esswerkzeugs reicht, verbunden sein. Es
ist jedoch auch möglich,
dass mehrere Kammern (3) mit nur einer Kanüle verbunden
sind.
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Das
Längenverhältnis von
Behälter
und Kanüle
kann in weiten Grenzen variieren.
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Die
Kanüle
kann deutlich länger
sein als der Behälter.
Sie kann aber auch nur einige Millimeter lang sein und hat dann
die Funktion einer Düse.
Im Extremfall ist die Kanüle
eine loch- oder schlitzförmige Öffnung im
unteren Teil des Behälters.
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Die
Gesamtlänge
von Kanüle
und Behälter entspricht
maximal der Länge
des Esswerkzuges. Sie kann geringer sein, wenn die Kanüle vor der
Spitze des Esswerkzeugs endet.
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Der
innere Durchmesser der Kanüle
ist abhängig
von der Viskosität
und dem Fließverhalten
der Mittel zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung. Sind
diese Mittel flüssig,
beträgt
er 0,1 bis 3 mm und vorzugsweise 0,5 bis 1,5 mm. Sind sie beispielsweise
pastenartig, beträgt
er 0,5 bis 5 mm und vorzugsweise 1 bis 3 mm.
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Das
mit dem Mittel befüllbare
Volumen des erfindungsgemäßen Esswerkzeugs
wird vorgegeben durch den Durchmesser und die Länge der Kanüle und das Volumen des Behälters.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Esswerkzeug kann
der Behälter
mit seiner Kanüle
im Esswerkzeug verlaufen oder aber außen an ihm entlang.
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Er
kann in das Esswerkzeug integriert sein.
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Er
kann aber auch ein externer, bereits befüllter Behälter (1A) sein.
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Verlaufen
Behälter
und Kanüle
oder nur die Kanüle
(4A) im Esswerkzeug, wurden sie bei der Herstellung des
Esswerkzeugs integriert. Dies kann dadurch geschehen, dass man das
herkömmliche Esswerkzeug
beispielsweise entsprechend ausfräst oder aufbohrt.
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Oder
aber dadurch, dass zwei gleiche Halbschalen zusammengefügt werden.
Die Halbschalen entsprechen dabei den beiden symmetrischen Teilen,
die entstehen würden,
würde man
das erfindungsgemäße Esswerkzeug
der Länge
nach in der Mitte durchtrennen.
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Es
kann aber auch dadurch geschehen, daß man bei einem Gießverfahren
die entsprechenden Hohlräume
ausspart.
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Sind
Behälter
und Kanüle
oder nur die Kanüle
außen
am Esswerkzeug entlang angeordnet, sind sie beispielsweise in einem
separaten Schritt mit einem herkömmlichen
Esswerkzeug verbunden worden.
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Die
Verbindung kann dabei hergestellt worden sein durch Verlöten, Verkleben
(5) oder durch einfache Fixierung mit Hilfe von Ringen,
Klemmen oder Bändern.
Die Verklebung kann dabei punktuell erfolgen.
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Damit
das erfindungsgemäße Esswerkzeug gut
in der Hand liegt, ist es vorteilhaft, das herkömmliche Esswerkzeug mit einer
Längsnut
bzw. einer Aushöhlung
zu versehen, in der Kanüle
und Behälter eingebettet
bzw. eingeklemmt sind.
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Um
dies sicherzustellen, ist es weiter vorteilhaft, die außen angebrachten
Teile zusammen mit dem herkömmlichen
Esswerkzeug mit einem Überzug,
beispielsweise aus einem synthetischen Kunstharz oder einem Kunststoff,
zu ummanteln.
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Der
Behälter
des erfindungsgemäßen Esswerkzeugs
kann auch ein externer, bereits befüllter Behälter (1A) sein, der
vor dem Gebrauch mit der Kanüle
des Esswerkzeugs verbunden wird.
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Der
externe, bereits befüllte
Behälter
(1A) kann ebenfalls rechteckig, röhren-, kugel- oder eiförmig sein,
oder jede andere Form haben.
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Seine
Wand ist elastisch (6) und lässt sich mit den Fingern leicht
zusammenpressen. Beim Zusammenpressen wird das zum Abschmecken oder zur
Geschmacksverfeinerung eingesetzte Mittel dabei zum unteren Ende
bzw. der Spitze des Esswerkzeugs und weiter auf die Speise oder
in die Flüssigkeit
gedrückt.
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Der
externe, bereits befüllte
Behälter
(1A) kann auf ein Esswerkzeug, in dessen Innerem durch Bohrung
oder Aussparung vom oberen bis zum unteren Ende eine Kanüle eingebracht
wurde, an dessen oberem Ende aufgesetzt werden.
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Der
externe Behälter
kann aber auch mit dem oberen Ende einer Kanüle, die an einem herkömmlichen
Esswerkzeug außen
angebracht wurde, verbunden werden.
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Die
Verbindung mit dem oberen Ende der Kanüle kann beispielsweise dadurch
erfolgen, dass der externe, bereits befüllte Behälter (1A) auf das obere
Ende der Kanüle
gestülpt
oder aber mit einer Schraubverbindung (Gewinde) (7) oder
einer Steckverbindung mit ihm verschraubt beziehungsweise verbunden
wird.
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Bevor
der externe, bereits befüllte
Behälter (1A)
mit der Kanüle
verbunden wird, muss er geöffnet werden.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass an ihm eine Kappe
abgeschraubt oder abgetrennt wird oder aber eine Membran durchstoßen wird.
Das Durchstoßen
der Membran kann aber auch während
des Verbindungsvorganges erfolgen.
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Ein
externer, bereits befüllter
Behälter
kann aber auch bereits mit einer Kanüle verbunden sein (1B).
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Der
externe, bereits befüllte
Behälter
mit zugehöriger
Kanüle
(1B) kann in ein aufgebohrtes oder aber hohles herkömmliches
Esswerkzeug der Länge nach
hinein geschoben (4A) und fixiert werden.
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Der
Durchmesser der Bohrung kann dabei so gewählt werden, dass die Kanüle (4A)
gerade hineinpasst und durch Hineinpressen fixiert werden kann.
Ist der Durchmesser deutlich größer, ist
es zweckmäßig, die
Kanüle
(4A) oder den externen Behälter am oberen Ende des Esswerkzeugs
zu fixieren.
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Die
Fixierung kann auch hier durch Einklemmen, Verschraubung oder mittels
einer Steckverbindung erfolgen.
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Der
externe, bereits befüllte
mit zugehöriger Kanüle (1B)
kann auch an einem herkömmlichen Esswerkzeug
außen
angebracht werden. Die Verbindung erfolgt dabei so, wie für einen
Behälter
mit Kanüle
beschrieben.
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Bevorzugt
ist eine Verbindung, bei der die Kanüle in eine Längsnut am
Esswerkzeug eingeklemmt wird.
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Ist
der externe, bereits befüllte
Behälter
(1A) beutel-, kissen- oder schlauchförmig und ein solcher, bei dem
die Kanüle
eine loch- oder schlitzförmige Öffnung in
seinem unteren Teil darstellt, erfolgt die Verbindung vorzugsweise
durch Verklebung (5) und besonders bevorzugt durch punktuelle
Verklebung.
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Ein
externer, bereits befüllter
Behälter,
der bereits mit einer Kanüle
verbunden ist (1B), kann auch selbst die Form eines Esswerkzeugs
haben. Das Esswerkzeug hat dann insbesondere die Form eines Rührstäbchens,
einer Pommesgabel, eines Pieksers oder eines Eisspatels und die
Kanüle übernimmt
die Funktion des Rührens,
Aufspießens
oder Aufnehmens.
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Der äußere Durchmesser
und die Form entsprechen im unteren Teil denen des entsprechenden herkömmlichen
Esswerkzeugs. Zum oberen Ende hin bzw. am oberen Ende, dort wo der
Behälter
beginnt bzw. sich befindet, ist das erfindungsgemäße Esswerkzeug
mehr oder weniger stark ausgeweitet.
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Um
eine gewisse Festigkeit und Steifheit zu gewährleisten, ist die Wand der
Kanüle
entsprechend dick und aus widerstandsfähigem Material.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist der Behälter
durch eine oder mehrere Tennwände
(8) in zwei oder mehrere Kammern (3) geteilt.
Von jeder dieser Kammern (3) führt eine separate Kanüle zum unteren
Teil des Esswerkzeugs. Die Kammern (3) können allerdings
aber auch nur mit einer Kanüle
verbunden sein.
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Materialien,
aus denen die erfindungsgemäß einzusetzenden
externen Behälter
hergestellt werden, sind vorzugsweise lebensmittelechte und gesundheitlich
unbedenkliche Kunststoffe. Kunststoffe sind Thermoplaste wie beispielsweise
gegebenenfalls substituierte Polyolefine, gegebenenfalls substituierte
Polyolefine, die co-polymerisiert sind, oder beispielsweise Polyester.
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Bevorzugt
sind biegsame Materialien aus Weichplastik, bei denen beispielsweise
ein Kunststoff mit einem Weichmacher auf Phtalat-Basis, wie beispielsweise
Diethylhexylphtalat versetzt ist.
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Bevorzugt
sind auch transparente Materialien.
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Die
Materialien, aus denen die externen, bereits befüllten Behälter mit bereits verbundener
Kanüle
(1B) bestehen, können
gleich oder verschieden sein. Die Materialien für die Kanüle können diejenigen sein, aus denen
erfindungsgemäßen Esswerkzeuge
hergestellt sind. Die Materialien der externen Behälter sind
dabei aber immer die, aus denen auch die externen, bereits befüllten Behälter (1A)
ohne Kanüle
hergestellt sind.
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Bevorzugt
sind die Materialien für
Behälter und
Kanüle
gleich.
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Die
Kanüle
und der Behälter,
die in das Esswerkzeug integriert oder außen an ihm angebracht sind,
werden mit dem zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung eingesetzten
Mittel befüllt, indem
man sein unteres Ende in diese Mittel taucht und einen Unterdruck
erzeugt, der diese in die Kanüle
und den Behälter
hereinzieht.
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Die
dafür erforderliche
Vorrichtung ist am oberen Ende des Esswerkzeugs angebracht.
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Ist
der Behälter
ein zylinderförmiges
Röhrchen,
kann diese Vorrichtung ein Kolben sein, der sich im Röhrchen auf
und ab bewegt. Die Vorrichtung funktioniert dann wie eine Dosierpumpe.
Wird durch Kolbenbewegung das Volumen des gefüllten zylinderförmigen Röhrchens
verringert, so wird das zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung vorgesehene
Mittel über
die Kanüle
aus dem Esswerkzeug wieder herausgedrückt.
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Der
Kolben ist mit einer Dichtungslippe oder einem Dichtungsring dort
versehen, wo er mit der Wand des Röhrchens in Berührung kommt.
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Damit
der Finger den Kolben bewegen kann, ist dieser mit einem Schaft
verbunden.
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Der
Durchmesser des Schafts kann deutlich kleiner sein als der Durchmesser
des Röhrchens.
Er kann aber auch einen Durchmesser aufweisen, der nur wenig kleiner
ist. Seine Länge
wird vorteilhafterweise so gewählt,
dass der Finger des Essenden an das Schaftende heranreicht.
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Damit
der Schaft aus einem gefüllten
Röhrchen
nicht zu weit herausragt und sich schlecht handhaben lässt, ist
es vorteilhaft, das Röhrchen
möglichst
lang oder aber dick auszulegen.
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Insbesondere
wenn der Behälter
eine rechteckige, kugel- oder eiförmige Form hat, kann die Vorrichtung
ein Pipettierball, wie beispielsweise ein Peleusball oder ein Howorka-Ball,
sein. Diese Pipettierbälle
werden zum Dosieren beispielsweise in analytischen Labors eingesetzt.
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Werden
sie zusammengedrückt,
pressen sie die Luft aus dem Behälter
und der Kanüle.
Entspannt man sie wieder, können
sie die zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung eingesetzten
Mittel ansaugen. Ist der Behälter
voll, kann damit eine Flüssigkeit
oder Paste dosiert herausgedrückt
werden.
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Pipettierbälle, die
bei den erfindungsgemäßen Esswerkzeugen
verwendet werden, müssen
entsprechend klein und aus lebensmittelechten und gesundheitlich
unbedenklichen Materialien hergestellt sein.
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Der
Behälter
der erfindungsgemäßen Esswerkzeuge
kann auch dadurch befüllt
werden, dass man von oben, nachdem der Kolben herausgezogen bzw.
der Pipetierball abgenommen wurde, den Inhalt eines Vorratsbehälters in
ihn hineinpresst oder hineinlaufen lässt. Um zu verhindern, dass
dabei die zum Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung eingesetzten
Mittel austreten, wird der Vorratsbehälter nach dem Öffnen auf
das Ende des Esswerkzeugs aufsteckt oder aufschraubt. Ist der Behälter durch
eine Schutzfolie oder Membran verschlossen, kann diese beim Aufstecken
oder Aufschrauben durchstoßen
werden.
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Danach
wird der Kolben wieder eingeführt oder
der Pipettierball wieder aufgesetzt.
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Der
externe Behälter
ist bereits befüllt
(1A).
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Die
Abgabe der mm Abschmecken oder zur Geschmacksverfeinerung eingesetzten
Mittel kann erfolgen, sobald der externe, bereits befüllte Behälter (1A)
mit der Kanüle
verbunden wurde.
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Aus
dem externen, bereits befüllten
Behälter, der
bereits mit einer Kanüle
(1B) verbunden ist, kann sie erfolgen, sobald die Spitze
der Kanüle
(2) abgetrennt und die Kanüle dadurch geöffnet worden
ist.
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Das
Abtrennen kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Spitze
(2) abgeschnitten oder an einer Perforation (9)
abgedrückt
wird.
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Bei
externen, bereits befüllten
Behältern (1A)
in Beutel-, Kissen- oder Schlauchform erfolgt das Öffnen durch
Aufreißen
des Behälters
(1A) an der Perforation (9) am unteren Ende des
Behälters (1A).
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- 1A
- externer,
bereits befüllter
Behälter
- 1B
- externer,
bereits befüllter
Behälter
mit Kanüle verbunden
- 2
- Spitze
der Kanüle
- 3
- Kammer
- 4A
- Kanüle, in Esswerkzeug
hineingechoben
- 4B
- Kanüle, in Esswerkzeug
integriert
- 5
- Verklebung
- 6
- elastische
Wand
- 7
- Schraubverbindung
- 8
- Trennwand
- 9
- Perforation