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Die
Erfindung betrifft ein Schiebefenster mit einem einen Flächenausschnitt
in einem Dach umrahmenden Blendrahmen, der zwei parallel zur Aufschiebrichtung
angeordnete Führungsschenkel
und zwei senkrecht zu den Führungsschenkeln
angeordnete, die Führungsschenkel
jeweils endseitig miteinander verbindende Querschenkel aufweist.
Das Schiebefenster umfasst ferner einen entlang des Blendrahmens
verschiebbaren Fensterflügel,
der einen Schieberahmen mit zwei parallel zu den Führungsschenkeln
angeordneten Längsschenkeln
aufweist. Der Fensterflügel
ist parallel zu den Führungsschenkeln,
zumindest bereichsweise über
einen der Querschenkel hinaus und mit seinen Längsschenkeln den Blendrahmen
zumindest bereichsweise verlassend verschiebbar ausgebildet.
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Derartige
Schiebefenster sind bekannt. Die Längsschenkel des Fensterflügels weisen
dabei Gleitelemente aus Kunststoff auf, mit denen der Fensterflügel in den
Führungsschenkeln
des Blendrahmens verschiebbar gelagert wird. Blendrahmen und Schieberahmen
ziehen sich bei kühlen
Außentemperaturen
zusammen und dehnen sich bei hohen Außentemperaturen aus. Um eine
Verschiebbarkeit des Schieberahmens in den Führungsschenkeln des Blendrahmens
unabhängig
von der Außen temperatur
zu gewährleisten,
werden die Gleitelemente dergestalt dimensioniert, dass auch bei
extremen Temperaturbedingungen ein ausreichender Abstand der Gleitelemente
als Bewegungsspielraum zu den Führungsschenkeln
verbleibt. Hierdurch ist auch eine Verschiebbarkeit des Schieberahmens
im zusammengezogenen Zustand des Blendrahmens unter winterlichen
Bedingungen möglich.
Bei sommerlichen Temperaturen kann sich das Material der Führungsschenkel
jedoch so weit ausdehnen, dass der Fensterflügel eines weit geöffneten
Schiebefensters aufgrund des erhöhten
Bewegungsspielraumes der Gleitelemente innerhalb der Führungsschenkel
auf dem Dach unerwünscht
aufliegt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schiebefenster der
eingangs genannten Art bereitzustellen, dessen Fensterflügel unabhängig von
den äußeren klimatischen
Bedingungen entlang der Führungsschenkel
des Blendrahmens verschiebbar sind und der dennoch auch bei vollständiger Öffnung des
Fensterflügels
nicht auf dem Dach aufliegt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Schiebefenster der eingangs genannten Art gelöst, das gekennzeichnet ist
durch wenigstens eine Lagerrolle, auf der das Gewicht des Fensterflügels in einer
Stützrichtung
abgestützt
ist und durch wenigstens eine den Fensterflügel in einer Gegenstützrichtung
gegenüber
dem Blendrahmen abstützbare
Gegenlagerrolle. Die Gegenlagerrolle ist dabei dergestalt angeordnet,
dass sie in Aufschiebrichtung stets hinter der Lagerrolle zurückversetzt
bleibt, wobei die Gegenstützrichtung
genau entgegengesetzt zur Stützrichtung
verläuft
und die Achsen der Lagerrolle und der Gegenlagerrolle parallel zueinander
und senkrecht zur Aufschiebrichtung angeordnet sind. Der Fensterflügel wird
durch diese Ausgestaltung einerseits auf der Lagerrolle und bei
zunehmender Öffnung
des Schiebefensters auf Grund einer Hebelwirkung zunehmend über die
Gegenlagerrolle am Blendrahmen abgestützt. Durch das Vorsehen von Rollen
an Stelle von Gleitelementen ist ein Bewegungsspielraum zwischen
den Rollen und dem Blendrahmen und/oder dem Fensterflügel nicht
mehr erforderlich und kann so weit reduziert werden, dass auch bei
extremen Temperaturen der Fensterflügel bei vollständig geöffnetem
Schiebefenster nicht auf dem Dach aufliegt.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Gegenlagerrolle
an einer Stabilisierungsschiene angeordnet. Die Stabilisierungsschiene
ist dabei in wenigstens einem Lagerblock, bevorzugt in zwei voneinander
beabstandeten Lagerblöcken
gelagert, wobei der Lagerblock lageunveränderlich an einem der Längsschenkel
angeordnet ist. Die Stabilisierungsschiene ist in dem Lagerblock
relativ zum Fensterflügel
parallel zur Aufschiebrichtung beweglich gelagert. Mit Vorteil weist
die Stabilisierungsschiene in Aufschiebrichtung ein vorderes und ein
hinteres Ende auf und die Gegenlagerrolle ist am hinteren Ende angeordnet.
Durch diese Ausgestaltungen wird jeweils erreicht, dass auch sehr
große Fensterflügel bei
vollständiger Öffnung des
Schiebefensters sich kaum in Richtung Dach neigen und leicht im
Blendrahmen verschiebbar sind.
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Mit
Vorteil beträgt
bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Schiebefensters mit Stabilisierungsschiene der Abstand zwischen
der Achse der Gegenlagerrolle und der Achse der Lagerrolle in Aufschiebrichtung
bei maximal geöffnetem
Fensterflügel relativ
zum Abstand der Achse der Lagerrolle zur Vorderkante des Fensterflügels in
Aufschiebrichtung bei maximal geöffnetem
Fensterflügel
zwischen 0,2 und 0,9, besonders bevorzugt zwischen 0,3 und 0,8.
Durch diese Dimensionierung wird eine stabile Lagerung auch sehr
großer
Fensterflügel
in den Führungsschenkeln
auch bei vollständig
geöffnetem Fensterflügel erreicht.
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Die
Bewegung der Stabilisierungsschiene ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung
relativ zum Fensterflügel
durch zumindest ein am Längsschenkel
angeordnetes Anschlagelement begrenzt. Das Anschlagelement wirkt
damit mit einem Gegenanschlag zusammen, das an der Stabilisierungsschiene
angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass der
Fensterflügel
nicht über
eine maximale Öffnungsposition
hinaus im Blendrahmen verschoben wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die
Gegenlagerrolle am Fensterflügel
angeordnet. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders stabile
und kostengünstige
Fixierung der Gegenlagerrolle. Die Ausgestaltung ist besonders für kleinere
und mittelgroße
Fensterflügel
geeignet.
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Bevorzugt
ist die Lagerrolle am Blendrahmen angeordnet und das Verhältnis des
Abstands der Achse der Lagerrolle zum einen Querschenkel, über den
hinaus der Fensterflügel
verschiebbar ausgebildet ist, relativ zum Abstand der Querschenkel voneinander
ist kleiner als 0,3, insbesondere kleiner als 0,1. Durch diese Ausgestaltung
wird erreicht, dass der Fensterflügel weit geöffnet werden kann ohne auf
dem Dach aufzuliegen und dass gleichzeitig die Anzahl der Lagerrollen
auf ein Minimum reduziert werden kann.
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Mit
Vorteil weist das Schiebefenster zumindest zwei Lagerrollen auf,
deren Achsen miteinander identisch sind und deren Abstand zueinander
wenigstens dem Abstand der Längsschenkel
voneinander entspricht. Bevorzugt ist dabei jeweils eine Lagerrolle
einem der Führungsschenkel
zugeordnet, so dass beide Längsschenkel
auf jeweils einer ihr zugeordneten Lagerrolle aufliegen. Durch diese
Ausgestaltungen wird jeweils unabhängig voneinander eine stabile
Konstruktion zur Verschiebbarkeit des Fensterflügels entlang der Führungsschenkel
erreicht.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Schiebefenster zumindest
zwei Gegenlagerrollen auf, deren Achsen miteinander identisch sind
und deren Abstand zueinander wenigstens dem Abstand der Längsschenkel
voneinander entspricht. Durch diese Ausgestaltung wird eine besonders
stabile Lagerung des Fensterflügels
gegenüber
dem Blendrahmen erreicht.
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Mit
Vorteil beträgt
das Verhältnis
des Abstands zwischen der Achse der Gegenlagerrolle und der Achse
der Lagerrolle in Aufschiebrichtung bei maximal geöffnetem
Fensterflügel
relativ zum Abstand der Achse der Lagerrolle zur Vorderkante des Fensterflügels in
Aufschiebrichtung bei maximal geöffnetem
Fensterflügel
zwischen 0,02 und 0,3, besonders bevorzugt zwischen 0,05 und 0,2.
Durch diese Dimensionierung wird eine stabile Lagerung des Fensterflügels in
den Führungsschenkeln
auch bei vollständig
geöffnetem
Fensterflügel
erreicht.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Schiebefenster
wenigstens eine am Schieberahmen angeordnete Andruckrolle zur seitlichen
Abstützung
des Schieberahmens am Führungsrahmen
in einer Abstützrichtung
auf, wobei die Abstützrichtung
einen Winkel von 90° zur
Stützrichtung
und einen Winkel von 90° zur
Gegenstützrichtung
einnimmt. Jeder Längsschenkel
ist somit über wenigstens
drei in Aufschiebrichtung rollbare Rollen gegenüber dem Führungsschenkel des Blendrahmens
abgestützt,
wobei die Abstützrichtung
der Andruckrolle einen Winkel von 90° zur Stützrichtung der Lagerrolle einnimmt
und die Gegenstützrichtung
der Gegenlagerrolle einen Winkel von 90° zur Abstützrichtung der Andruckrolle
sowie einen Winkel von 180° zur
Stützrichtung
der Lagerrolle einnimmt. Besonders bevorzugt ist dabei zumindest
eine Andruckrolle am Blendrahmen angeordnet, wobei das Verhältnis des
Abstands der Achse der ersten Andruckrolle zum einen Querschenkel, über den
hinaus der Fensterflügel
verschiebbar ausgebildet ist, relativ zum Abstand der Querschenkel
voneinander kleiner als 0,3 ist, bevorzugt kleiner als 0,1. Durch
diese Ausgestaltungen wird unabhängig
voneinander erreicht, dass der Fensterflügel in den Führungsschenkeln des
Blendrahmens auch bei stärker
geneigten Dächern
stabil und leichtläufig
verschiebbar ist. Die Andruckrolle wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung für besonders
schwere Fensterflügel
und/oder bei besonders steilen Dächern
von einer Doppelrolle gebildet. Hierdurch ist eine stabile Führung auch
in diesen Fällen
gewährleistet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist diese zumindest
eine weitere Andruckrolle auf, die am Schieberahmen angeordnet ist.
Bevorzugt ist die weitere Andruckrolle gegenüber dem Führungsschenkel federnd gelagert.
Hierdurch werden etwaige Unebenheiten des Führungsschenkels ausgeglichen
und eine besonders gleichmäßige Bewegung
des Fensterflügels
in den Führungsschenkeln
des Blendrahmens ermöglicht.
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Bevorzugt
ist am Schieberahmen zumindest eine Laufrolle angeordnet, die das
Gewicht des Fensterflügels
zumindest teilweise gegenüber
dem Blendrahmen in der Stützrichtung
abstützt
und deren Achse parallel zur Achse der Lagerrolle verläuft. Durch diese
Ausgestaltung wird erreicht, dass der Fensterflügel leichter entlang des Blendrahmens
verschiebbar ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest an
oder in einem der Längsschenkel
ein Versteifungselement zur Aussteifung des Längsschenkels angeordnet. Die
Längserstreckung
des Versteifungselementes verläuft
parallel zur Längserstreckung
des Längsschenkels
und die Länge
des Versteifungselementes entspricht wenigstens der halben Länge des
Längsschenkels.
Im einfachsten Fall wird das Versteifungselement von einer auf dem
Längsschenkel
angeordneten Schiene mit einem Statikprofil gebildet.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das
Schiebefenster einen motorischen Antrieb auf, der in Eingriff mit
dem Fensterflügel
steht und der außerhalb
des Blendrahmens angeordnet ist. Durch die Anordnung des Antriebs außerhalb
des Blendrahmens ist ein einfacher Zugriff auf den Antrieb auch
in eingebautem Zustand des Blendrahmens in ein Dach möglich. Der
motorische Antrieb kann dabei optisch durchaus verkleidet sein und
von außen
als Teil des Blendrahmens angesehen werden. Der Antrieb befindet
sich jedoch außerhalb
der statisch zwingend erforderlichen Profile des Blendrahmens, auf
die auch ohne motorischen Antrieb nicht verzichtet werden kann.
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Besonders
bevorzugt treibt der motorische Antrieb dabei zumindest eine im
Führungsschenkel geführte Spindel
an, auf der eine Spindelmutter läuft, die über einen
Mitnehmer in Eingriff mit dem Schieberahmen steht. Diese Ausgestaltung
gewährleistet eine
konstruktiv einfache und wartungsarme Übertragung der motorischen
Antriebskraft auf den Schieberahmen zur Bewegung des Schieberahmens
entlang der Führungsschenkel.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bestehen
der Blendrahmen und der Schieberahmen aus Metall, insbesondere aus Aluminium.
Diese Ausgestaltung gewährleistet
eine solide Konstruktion des Schieberahmens und des Blendrahmens
und ergänzt
sich optimal mit den erfindungsgemäß vorgesehenen Lagerrollen
und Gegenlagerrollen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie
den nachfolgend beschriebenen schematischen Ausführungsbeispielen zu entnehmen;
es zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Schiebefenster
in einem Dach,
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2 das
Schiebefenster aus 1 in geschlossener Form in unterschiedlichen
Detailansichten,
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3 das
Schiebefenster aus 2 in teilweise geöffneter
Form,
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4 eine
Querschnittsdarstellung des Schiebefensters aus 2 nach
der Linie IV-IV in 2,
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5 eine
Detailansicht einer Seite des in 4 dargestellten
Querschnitts, sowie isolierte Darstellungen der Positionierung der
abgebildeten Rollen aus unterschiedlichen Perspektiven,
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6 einen
Teil eines Querschnitts des Schiebefensters aus 3 geschnitten
nach der Linie VI-VI, sowie isolierte Darstellungen der abgebildeten
Rollen aus verschiedenen Perspektiven,
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7 eine
Schnittdarstellung des Gegenstands aus 2 nach der
Linie VII-VII in 2, sowie Detailvergrößerungen
der darin abgebildeten Andruckrolle,
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8 ein
Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schiebefenster mit motorischem
Antrieb unter Auslassung der Positionierung der verschiedenen Rollen.
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9 ein
weiteres erfindungsgemäßes Schiebefenster
in geschlossener Form mit unterschiedlichen Detailansichten,
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10 das
Schiebefenster aus 9 in geöffneter Form und
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11 eine
Schnittdarstellung des Gegenstands aus 10 nach
der Linie XI-XI in 10, das Zusammenspiel aus Lagerrolle
und Gegenlagerrolle darstellen.
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Die
nachfolgend beschriebenen Merkmale der Erfindung können auch
einzeln oder in anderen Kombinationen Gegenstand der Erfindung sein.
Zudem werden nachfolgend gleich wirkende Elemente, sofern sinnvoll,
mit einer einheitlichen Bezugsziffer versehen.
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1 bis 3 zeigen
ein erfindungsgemäßes Schiebefenster 2 mit
einem einen Flächenausschnitt 4 in
einem Dach 6 umrahmenden Blendrahmen 8. Der Blendrahmen 8 hat
zwei parallel zur Aufschiebrichtung, dargestellt durch Pfeil 10,
angeordnete Führungsschenkel 12, 14 und
zwei senkrecht zu den Führungsschenkeln 12, 14 angeordnete,
die Führungsschenkel 12, 14 jeweils
endseitig miteinander verbindende Querschenkel 16, 18.
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Das
Schiebefenster 2 umfasst ferner einen entlang des Blendrahmens 8 verschiebbaren
Fensterflügel 20,
der einen Schieberahmen 22 mit zwei parallel zu den Führungsschenkeln 12, 14 angeordneten
Längsschenkeln 24, 26 sowie
eine vom Schie berahmen 22 umgebene Verglasung 27 aufweist. Der
Fensterflügel 20 ist
parallel zu den Führungsschenkeln 12, 14 zumindest
bereichsweise über
den Querschenkel 16 hinaus und mit seinen Längsschenkeln 24, 26 den
Blendrahmen 8 bereichsweise verlassend verschiebbar ausgebildet,
wie in 1 und 3 dargestellt ist. Aus einer
Aufsichtsperspektive betrachtet, bilden der Blendrahmen 8 und
der Fensterflügel 20 jeweils
im wesentlichen Rechtecke, die bei geschlossenem Schiebefenster übereinanderliegen
und bei dem sich die Kontur des Fensterflügels 20 während des Öffnens des
Schiebefensters 2 zunehmend an der Seite des einen Querschenkels 16 über die
Kontur des Blendrahmens 8 seitlich hinaus verschiebt.
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Das
Gewicht des Fensterflügels 20 ist
auf zwei Lagerrollen 28, 30 abgestützt, die
am Blendrahmen 8 angeordnet sind. Die Positionierung der
Lagerrollen 28, 30 ist aus 2, 3 und
insbesondere 6 ersichtlich. Die Lagerrollen 28, 30 stützen den
Fensterflügel 20 in
einer Stützrichtung,
dargestellt durch Pfeil 32, ab. Der Fensterflügel 20 wird
zudem durch zwei Gegenlagerrollen 34, 36 in einer
Gegenstützrichtung,
dargestellt durch Pfeil 38, gegenüber dem Blendrahmen 8 abgestützt. Die
Gegenstützrichtung 38 verläuft dabei
genau entgegengesetzt zur Stützrichtung 32 und
die gemeinsame Achse 40 der Lagerrollen 28, 30 und
die gemeinsame Achse 42 der Gegenlagerrollen 34, 36 verlaufen
parallel zueinander und senkrecht zur Aufschiebrichtung 10.
Bei mehr als halb geöffnetem
Fensterflügel 20 werden die
Gegenlagerrollen 34, 36 in Folge einer Hebelwirkung über die
Lagerrollen 28, 30 gegen den Blendrahmen 8 gedrückt, der
ein Gegenlager zu den Lagerrollen 28, 30 bildet
und den Fensterflügel 20 daran hindert,
sich weiter Richtung Dach 6 zu neigen.
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9 bis 11 zeigen
eine alternative Positionierung der Gegenlagerrolle 34, 36.
Die Gegenlagerrolle 34, 36 ist dabei an einer
Stabilisierungsschiene 31, die in einem ersten Lagerblock 33 und
einem weiteren Lagerblock 35 gelagert ist. Die Lagerblöcke 33, 35 sind
lagerunveränderlich
am Längsschenkel 24, 26 angeordnet
und die Stabilisierungsschiene 31 ist relativ zum Fensterflügel 20 parallel zur
Aufschiebrichtung 10 beweglich in den Lagerblöcken 33, 35 gelagert.
Die Stabilisierungsschiene 31 weist dabei in Aufschiebrichtung 10 ein
vorderes Ende 37 und ein hinteres Ende 39 auf
und die Gegenlagerrolle 34, 36 ist am hinteren
Ende 39 angeordnet. Die Bewegung der Stabilisierungsschiene 31 relativ
zum Fensterflügel 20 ist
durch ein am Längsschenkel 24, 26 angeordnetes
Anschlagelement 41 begrenzt, dass mit einem Gegenanschlag 45 der
Stabilisierungsschiene 31 zusammenwirkt. In 11 ist lediglich
die Positionierung einer Stabilisierungsschiene 31 auf
einer Seite des Schiebefensters ersichtlich. In einer bevorzugten
Ausgestaltung ist auch auf der gegenüberliegenden Seite des Schiebefensters
eine derartige Stabilisierungsschiene 31 mit einer Gegenlagerrolle 34, 36 angeordnet.
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Das
Verhältnis
das Abstands A der Achse 40 der Lagerrollen 28, 30 zum
Querschenkel 16, über den
hinaus der Fensterflügel 20 verschiebbar
ausgebildet ist, relativ zum Abstand B der Querschenkel 16, 18 voneinander
ist kleiner als 0,3, insbesondere kleiner als 0,1. Der Abstand C
der Lagerrollen 28, 30 zueinander entspricht wenigstens
dem Abstand D der Längsschenkel 24, 26 voneinander.
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Der
Abstand E der Gegenlagerrollen 34, 36 zueinander
entspricht wenigstens dem Abstand D der Längsschenkel 24, 26 voneinander.
Das Verhältnis
des Abstands F zwischen der Achse 42 der Gegenlagerrollen 34, 36 und
der Achse 40 der Laufrollen 28, 30 in
Aufschiebrichtung 10 bei maximal geöffnetem Fensterflügel 20 relativ
zum Abstand G der Achse 40 der Laufrollen 28, 30 zur
Vorderkante 43 des Fensterflügels 20 in Aufschiebrichtung 10 bei maximal
geöffneten
Fensterflügel 20 beträgt 0,02
bis 0,3, bevorzugt 0,05 bis 0,2, bei einer Anordnung der Gegenlagerrollen 34, 36 entsprechend 2 bis 8.
Bei einer Anordnung der Gegenlagerrollen 34, 36 an
Stabilisierungsschienen 31 entsprechend 9 bis 11 beträgt das Verhältnis 0,2
bis 0,9 und bevorzugt 0,3 bis 0,8.
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Am
Schieberahmen 22 sind im Ausführungsbeispiel eine erste Andruckrolle 44 am
Blendrahmen 8, eine zweite Andruckrolle 46 sowie
weitere Andruckrollen 47 am Schieberahmen 22 jeweils
zur seitlichen Abstützung
des Schieberahmens 22 am Blendrahmen 8 in einer
Abstützrichtung,
dargestellt durch Pfeil 48, 49, angeordnet. Die
Positionierung der Andruckrollen 44, 46 ist aus 6 und 7 ersichtlich.
Die Abstützrichtung 48, 49 nimmt
dabei einen Winkel von jeweils 90 Grad zur Stützrichtung 32 und
zur Gegenstützrichtung 38 ein.
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Das
Verhältnis
des Abstands H der Achse 50 der ersten Andruckrolle 44 zum
Querschenkel 16, über
den hinaus der Fensterflügel 22 verschiebbar ausgebildet
ist, relativ zum Abstand B der Querschenkel 16, 18 voneinander
ist kleiner als 0,3, insbesondere kleiner als 0,1. Die weitere Andruckrolle 46 ist
zudem federnd gegenüber
dem Führungsschenkel 12 gelagert.
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Am
Schieberahmen 22 sind Laufrollen 51 angeordnet,
die das Gewicht des Fensterflügels 20 zumindest
teilweise gegenüber
dem Blendrahmen 8 in der Stützrichtung 32 abstützen und
deren Achse 53 parallel zur Achse 40 der Lagerrollen 28, 30 verläuft.
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Das
Schiebefenster 2 weist einen in 8 dargestellten
motorischen Antrieb 52 auf, der in Eingriff mit dem Fensterflügel 20 steht
und der außerhalb
des Blendrahmens 8 angeordnet ist. Der motorische Antrieb 52 ist
dabei von einer Verkleidung 54 abgedeckt, die von außen als
Teil des Blendrahmens 8 erscheint. Wie aus 4 ersichtlich,
treibt der motorische Antrieb 52 jeweils eine in den Führungsschenkeln 12, 14 geführte Spindeln 56, 58 an,
auf denen Spindelmuttern 60, 62 laufen, die über Mitnehmer 64, 66 in
Eingriff mit dem Schieberahmen 22 stehen.