DE102009016942A1 - Brennkraftbetriebenes Bolzensetzgerät - Google Patents

Brennkraftbetriebenes Bolzensetzgerät Download PDF

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Alexander Stumpp
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/18Details and accessories, e.g. splinter guards, spall minimisers
    • B25C1/182Feeding devices
    • B25C1/186Feeding devices for cartridges or pellets

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein brennkraftberiebenes Bolzensetzgerät. Die Erfindung schlägt vor, eine Kartuschentransporteinrichtung (18) mit einem Abzug (10) des Bolzensetzgeräts anzutreiben, so dass ein Transport eines Ladestreifens (15) nur bei Betätigen und Lösen des Abzugs (10) erfolgt. Die Erfindung vermeidet den Transport des Ladestreifens (15) ohne dass ein Setzvorgang ausgelöst worden ist, also den Transport unbenutzer Kartuschen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein brennkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Bolzensetzgeräte werden im Baubereich zum Setzen, d. h. zum Eintreiben von Bolzen, Nägeln, Krampen oder dgl. in u. a. Holz, Stein und Beton verwendet. Zum Setzen in Beton sind federkraftbetätigte- und pneumatische Bolzensetzgeräte normalerweise nicht ausreichend, sondern es sind brennkraftbetriebene Bolzensetzgeräte notwendig. Üblich sind feste Brennstoffe, die portionsweise beispielsweise in Kartuschen enthalten sind. Möglich sind aber auch feste Brennstoffe beispielsweise in Tablettenform, nicht ausgeschlossen sind auch flüssige oder gasförmige Brennstoffe.
  • Bolzensetzgeräte werden eingeteilt in Bolzenschussgeräte und Bolzenschubgeräte. Bolzenschussgeräte übertragen die Energie eines Verbrennungsvorgangs unmittelbar auf den zu setzenden Bolzen, Bolzenschubgeräte übertragen die Energie des Verbrennungsvorgangs auf einen Kolben, der den Bolzen eintreibt. Unter „Bolzen” soll hier allgemein ein einzutreibendes Element verstanden werden. Durch die mehrfach höhere Masse des Kolbens im Verhältnis zum Bolzen ist bei gleicher Energie die Geschwindigkeit und damit auch eine Unfallgefahr verringert, weswegen heutzutage Bolzenschubgeräte gebräuchlich sind.
  • Ein Bolzenschubgerät ist bekannt aus der Patentschrift DE 2 017 444 . Das bekannte Bolzenschubgerät weist einen Lauf auf, in dem ein Kolben zum Eintreiben eines Bolzens verschiebbar ist. Ein hinteres Ende des Laufs ist als Kartuschenlager ausgebildet. Das Kartuschenlager ist eine Art Fassung für eine Brennstoff enthaltende Kartusche, das die Kartusche am Umfang während einer Verbrennung gegen den Verbrennungsdruck abstützt. Verallgemeinernd kann von einem Brennstofflager für einen portionierten Brennstoff gesprochen werden.
  • Des Weiteren weist das bekannte Bolzensetzgerät eine mechanische Zündeinrichtung mit einem Federelement und einem Schlagstück auf. Der Lauf des bekannten Bolzensetzgeräts ist zum Spannen des Federelements der Zündeinrichtung verschiebbar. Beim Ansetzen des Bolzensetzgeräts an einer Wand, also beim Drücken des Bolzensetzgeräts gegen die Wand, wird der Lauf verschoben und spannt das Federelement der Zündeinrichtung. Der Lauf bildet ein Spannelement. Das Wort „Wand” wird hier synonym für einen Untergrund oder dgl. verwendet, in den ein Bolzen eingetrieben werden soll. Durch Betätigung eines Abzugs wird das gespannte Federelement gelöst und schlägt das Schlagstück gegen eine Kartusche, die sich im Kartuschen- bzw. Brennstofflager befindet. Mit „Schlagen” wird hier eine Bewegung des Schlagstücks mit hoher Geschwindigkeit bezeichnet, die den Brennstoff zündet und dadurch den Setzvorgang auslöst. Das Spannen des Federelements der Zündeinrichtung durch Ansetzen des Bolzensetzgeräts an der Wand ist ein Sicherheitsmerkmal, das eine Zündung nur dann ermöglicht, wenn das Bolzensetzgerät an der Wand angesetzt ist. Ein freies Zünden, ohne dass das Bolzensetzgerät an einer Wand angesetzt ist, wird verhindert.
  • Die Verschiebung des Laufs des bekannten Bolzensetzgeräts treibt eine Kartuschentransporteinrichtung an: Die Verschiebung des Laufs aus dem Bolzensetzgerät heraus nach einem Absetzen des Bolzensetzgeräts von der Wand bewegt eine neue Kartusche zum Brennstofflager. Allgemein kann auch von einer Transporteinrichtung für einen portionierten Brennstoff gesprochen werden; die Verschiebung des Laufs transportiert jeweils eine neue Portion des Brennstoffs zum Brennstofflager. Ein Nachteil des bekannten Bolzensetzgeräts ist, dass der Kartuschentransport auch dann erfolgt, wenn das Bolzensetzgerät an der Wand angesetzt und ohne Betätigung des Abzugs, also ohne Zündung, wieder abgesetzt wird. Auch in diesem Fall werden die Brennstoffportionen transportiert, d. h. eine unbenutzte Kartusche wird aus dem Bolzensetzgerät heraus transportiert. Erfahrungsgemäß werden unbenutzte Kartuschen nicht wieder verwendet.
  • Aufgabe der Erfindung ist, ein Bolzensetzgerät vorzuschlagen, das die Brennstoffportionen nur transportiert, wenn sie auch gezündet werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Beim erfindungsgemäßen Bolzensetzgerät treibt der Abzug die Transporteinrichtung für den portionierten Brennstoff an. Insbesondere ist eine mechanische Antriebsverbindung zwischen dem Abzug und der Transporteinrichtung vorgesehen, sie kann eine oder mehrere gelenkige Verbindungen, Hebel, Schieber oder beispielsweise auch einen Bowdenzug aufweisen. Durch Betätigung des Abzugs wird der Brennstoff gezündet und, vorzugsweise beim Loslassen des Abzugs, eine neue Brennstoffportion zum Brennstofflager bewegt. Eine verbrauchte Kartusche wird vom Brennstofflager entfernt. Vorteil der Erfindung ist, dass die Brennstoffportionen nur transportiert werden, wenn sie auch gezündet werden, es werden keine unbenutzten Brennstoffportionen aus dem Bolzenschubgerät transportiert. Wird das Bolzenschubgerät an einer Wand angesetzt und ohne Betätigung des Abzugs wieder abgesetzt, erfolgt kein Transport der Brennstoffportionen.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Transportklinke vor, die mit dem Abzug verbunden ist, so dass sie sich beim Betätigen und Loslassen des Abzugs hin- und her bewegt. Die Transportklinke ist ein Element, das mit einem Brennstoffmagazin zusammenwirkt und bei der Bewegung in einer Richtung am Brennstoffmagazin angreift und dieses bewegt. Das Brennstoffmagazin enthält Brennstoffportionen. Beispielsweise ist das Brennstoffmagazin ein Ladestreifen, der Kartuschen an ihrem Boden oder in Bodennähe hält. Der Transport durch die Transportklinke erfolgt bei jedem Betätigen oder Loslassen des Abzugs um einen Schritt in der Größe eines Abstands zweier benachbarter Brennstoffportionen. Bei der umgekehrten Bewegung transportiert die Transportklinke das Brennstoffmagazin nicht. Die Bewegung des Brennstoffmagazins kann eine Verschiebung oder beispielsweise auch eine Drehung eines kreisförmigen oder zylindrischen Brennstoffmagazins sein.
  • Eine Weiterbildung sieht eine Verzahnung des Kartuschenmagazins vor, dessen Zahnabstand dem Abstand zweier benachbarter Brennstoffportionen entspricht. Die Verzahnung des Kartuschenmagazins und die Transportklinke sind so gestaltet, dass bei der Bewegung in einer Richtung die Transportklinke formschlüssig an der Verzahnung des Brennstoffmagazins angreift und dieses bewegt, d. h. transportiert, und dass bei umgekehrter Bewegungsrichtung die Transportklinke außer Eingriff von der Verzahnung gelangt und sich ohne das Brennstoffmagazin bewegt. Dabei gelangt die Transportklinke in Eingriff an einem nächsten Zahn der Verzahnung.
  • Das erfindungsgemäße Bolzensetzgerät kann zur Verwendung portionierten, kartuschenlosen Festbrennstoffs beispielsweise in Tablettenform vorgesehen sein. Insbesondere ist die Verwendung von Kartuschen vorgesehen, die den Brennstoff, beispielsweise ein Brennstoffpulver, eventuell auch einen gasförmigen oder flüssigen Brennstoff, enthalten.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Spannelement vor, welches beim Ansetzen des Bolzensetzgeräts an einer Wand bewegt, insbesondere verschoben wird, und ein Federelement einer Zündeinrichtung spannt. Wird oder ist das Bolzensetzgerät von der Wand abgesetzt, ist das Federelement entspannt und die Zündeinrichtung kann nicht ausgelöst, d. h. die Brennstoffportion nicht gezündet werden. Dadurch kann ein Setzvorgang nur ausgelöst werden, wenn das Bolzensetzgerät an einer Wand angesetzt ist, ein freies „Schießen”, ohne dass sich eine Wand vor einer Mündung des Bolzensetzgeräts befindet, die einen aus dem Bolzensetzgerät austretenden Bolzen aufnimmt, wird vermieden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Lauf im oder am Bolzensetzgerät verschiebbar und bildet das Spannelement zum Spannen des Federelements der Zündeinrichtung beim Ansetzen des Bolzensetzgeräts an der Wand. Dabei ist der Lauf insbesondere das die Mündung bildende Bauteil, allgemein soll der Lauf aber als ein Bauteil im Bereich der Bolzen- oder Kolbenführung verstanden werden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine mechanische Zündeinrichtung mit einem Schlagstück vor, das vom Federelement beaufschlagt wird. Beim Ansetzen an einer Wand spannt das Spannelement, insbesondere der Lauf des Bolzensetzgeräts, das Federelement der Zündeinrichtung. Durch Betätigung des Abzugs wird das Federelement freigegeben und schlägt das Schlagstück gegen eine im Brennstofflager befindliche Brennstoffportion und zündet diese, wodurch der Setzvorgang ausgelöst und der Bolzen in die Wand, an der das Bolzensetzgerät angesetzt ist, eingetrieben, d. h. gesetzt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die 13 zeigen ein erfindungsgemäßes, brennkraftbetriebenes Bolzensetzgerät im Achsschnitt in verschiedenen Stellungen und 4 Einzelteile des Bolzensetzgeräts in perspektivischer Darstellung schräg von hinten links in einer 1 entsprechenden Stellung. Die Zeichnung ist als vereinfachte und teilweise schematisierte Darstellung zur Erläuterung und zum Verständnis der Erfindung zu verstehen.
  • Das in 1 dargestellte, erfindungsgemäße, brennkraftbetriebene Bolzensetzgerät 1 weist ein pistolenförmiges Gehäuse 2 mit einem Handgriff 3 und einem rohrförmigen Gehäuseteil 4 auf. Der rohrförmige Gehäuseteil 4 ist einstückig mit dem Handgriff 3 an dessen oberem Ende angeordnet. Im rohrförmigen Gehäuseteil 4 ist ein Lauf 5 axial verschieblich aufgenommen.
  • Hinter dem Lauf 5 befindet sich eine Zündeinrichtung 6 im rohrförmigen Gehäuseteil 4. Die Zündeinrichtung 6 ist feststehend, d. h. unbeweglich in einem hinteren, geschlossenen Ende des rohrförmigen Gehäuseteils 4 des Bolzensetzgeräts 1 angeordnet. Die Zündeinrichtung 6 weist ein Federelement 7 in Form einer Schraubendruckfeder auf, die sich an einem geschlossenen, hinteren, d. h. dem Lauf 5 fernen Ende der Zündeinrichtung 6 abstützt. Das Federelement 7 beaufschlagt ein achsparallel verschiebliches Schlagstück 8, das zwischen dem Lauf 5 und dem Federelement 7 angeordnet ist. Das Schlagstück 8 weist einen in der Zeichnung nicht sichtbaren Schlagbolzen auf.
  • Zwischen dem hinteren Ende des Laufs 5 und der Zündeinrichtung 6 befindet sich ein schwenkbarer Schieber 9, der gelenkig mit einem Abzug 10 verbunden ist. Der Abzug 10 ist schwenkbar im Handgriff 3 gelagert. Der Schieber 9 ist bezüglich einer Längsmittelebene des Bolzensetzgeräts 1 nach rechts, in der Zeichenebene also in Richtung des Betrachters, versetzt. Der Schieber 9 wirkt zusammen mit einem Stift 11, der am Schlagstück 8 angreift. Wird der Lauf 5 in das Gehäuse 2 hinein in Richtung seines geschlossenen, hinteren Endes verschoben, verschwenkt der Lauf 5 den Schieber 9 in dieser Richtung. Über den Schieber 9 und den Stift 11 wird das Schlagstück 8 verschoben und spannt das Federelement 7.
  • An seinem hinteren Ende weist der Lauf 5 eine Ringstufe 12 auf, an der der Lauf 5 in einen kurzen Endabschnitt 13 übergeht, der einen kleineren Durchmesser als der Lauf 5 im Übrigen aufweist. Der Schieber 9 liegt an der Ringstufe 12 des Laufs 5 an und befindet sich seitlich neben dem Endabschnitt 13 des Laufs 5.
  • Der Handgriff 3 weist eine Höhlung auf, die eine Führung 14 für einen Ladestreifen 15 bildet. Der Ladestreifen 15 hält Kartuschen 16 an ihren Böden. Die Kartuschen 16 enthalten einen pulverförmigen Brennstoff. Der Ladestreifen 15 kann auch als Kartuschenmagazin oder allgemein als Brennstoffmagazin für portionierten, nämlich in den Kartuschen 16 enthaltenen Brennstoff bezeichnet werden. Die Höhlung, die die Führung 14 für den Ladestreifen 15 bildet, weist einen rechteckigen Querschnitt auf und durchsetzt den Handgriff 3 in seiner Längsrichtung, d. h. quer zum rohrförmigen Gehäuseteil 4, in den sie mündet. Auf einer dem Handgriff 3 abgewandten Oberseite weist der rohrförmige Gehäuseteil 4 eine Austrittsöffnung 17 für den Ladestreifen 15 mit den Kartuschen 16 auf.
  • Auf der anderen Seite wie der Schieber 9, im Ausführungsbeispiel also links des Ladestreifens 15, befindet sich eine Transportklinke 18, die in 4 zu sehen ist. Der Übersichtlichkeit wegen ist in 4 das Gehäuse 2 mit dem Handgriff 3 und dem rohrförmigen Gehäuseteil 4 und die Zündeinrichtung 6 weggelassen. Zu sehen sind der Ladestreifen 15 von hinten mit den Böden der Kartuschen 16, der Schieber 9 rechts des Ladestreifens 15 und die Transportklinke 18 links des Ladestreifens 15, der Abzug 10 vor dem Ladestreifen 15 und der Lauf 5 mit der Ringstufe 12 und seinem Endabschnitt 13. Die Transportklinke 18 ist streifenförmig und wie der Schieber 9 gelenkig mit dem Abzug 10 verbunden. Ein dem Abzug 10 fernes Ende ist schräg nach innen, d. h. zum Ladestreifen 15 hin abgewinkelt. Der Ladestreifen 15 weist Aussparungen 20 auf, die mit dem abgewinkelten Ende 19 der Transportklinke 18 zusammenwirken. Die Aussparungen 20 können als Verzahnung angesehen werden, ihr Abstand entspricht einem Abstand der Kartuschen 16 voneinander.
  • Die Funktion des erfindungsgemäßen Bolzensetzgeräts 1 ist folgende: Zum Setzen eines nicht dargestellten Bolzens wird das Bolzensetzgerät 1 mit einer Mündung seines Laufs 5 an einer ebenfalls nicht dargestellten Wand angesetzt. Die Mündung befindet sich an einem vorderen, der Zündeinrichtung 6 fernen Ende des Laufs 5. Der Lauf 5 steht an seinem vorderen Ende aus dem rohrförmigen Gehäuseteil 4 vor. Durch Andrücken des Bolzensetzgeräts 1 gegen die Wand wird der Lauf 5 aus der in 1 zu sehenden Lage ein Stück weit in das rohrförmige Gehäuseteil 4 hinein verschoben, wie es in 2 zu sehen ist. Dabei schwenkt der Lauf 5 den Schieber 9, der an der Ringstufe 12 am hinteren Ende des Laufs 5 anliegt, nach hinten, in der Zeichnung also nach links in die in 2 dargestellte Stellung. Über den Stift 11 verschiebt der Schieber 9 das Schlagstück 8 und spannt darüber das Federelement 7 der Zündeinrichtung 6. Beim Verschieben des Laufs 5 in das rohrförmige Gehäuseteil 4 hinein schiebt sich der Endabschnitt 13 des Laufs 5 über eine der Kartuschen 16. Der Lauf 5 des Bolzensetzgeräts 1 bildet ein Spannelement zum Spannen des Federelements 7 der Zündeinrichtung 6. Der Endabschnitt 13 enthält ein hier nicht sichtbares, an sich bekanntes Kartuschenlager. Das Kartuschenlager ist eine Aufnahme für eine der Kartuschen 16, es hält die Kartusche 16 nach Art einer Fassung und stützt ihren Umfang bei einem Brennvorgang gegen den Druck der Brenngase ab.
  • Zum Auslösen eines Setzvorgangs wird der Abzug 10 betätigt und zieht den Schieber 9 nach unten zwischen dem Lauf 5 und dem Stift 11 heraus (3). Dadurch wird das Schlagstück 8 und das gespannte Federelement 7 der Zündeinrichtung 6 freigegeben, das Federelement 7 entspannt sich und beschleunigt das Schlagstück 8 in Richtung des Laufs 5; das Federelement 7 schlägt den nicht sichtbaren, in Richtung des Laufs 5 abstehenden Schlagbolzen des Schlagstücks 8 gegen den Boden der Kartusche 16, die sich im Kartuschenlager im Endabschnitt 13 des Laufs 5 befindet. Der Schlag des Schlagbolzens gegen den Boden der Kartusche 16 zündet den Brennstoff in der Kartusche 16. Der Druck der entstehenden Brenngase beschleunigt einen in der Zeichnung nicht sichtbaren Kolben im Lauf 5 nach vorn in Richtung der Mündung des Laufs 5. Der Kolben treibt den ebenfalls nicht sichtbaren Bolzen an, der aus der Mündung des Laufs 5 austritt und in die Wand eindringt, an der das Bolzensetzgerät 1 angesetzt ist, d. h. der Bolzen wird gesetzt. Aufgrund der Energieübertragung der Brenngase über den Kolben auf den Bolzen handelt es sich bei dem dargestellten Bolzensetzgerät 1 um ein Bolzenschubgerät.
  • Nach dem Setzvorgang wird der Abzug 10 losgelassen und das Bolzensetzgerät 1 von der Wand abgesetzt. Der Lauf 5 bewegt sich federbeaufschlagt zurück in seine in 1 dargestellte Ausgangsstellung. Dabei verschiebt sich der Lauf 5 von der Kartusche 16, die sich in seinem Kartuschenlager im Endabschnitt 13 befindet, herunter, so dass der Ladestreifen 15 mit den Kartuschen 16 wieder quer zum Lauf 5 verschiebbar ist. Der losgelassene Abzug 10 verschwenkt wieder aus dem Handgriff 3 nach vorn heraus und verschiebt sowohl den Schieber 9 als auch die Transportklinke 18 (4) nach oben. Der Schieber 9 gelangt in seine Ausgangsstellung zwischen der Ringstufe 12 am hinteren Ende des Laufs 5 und dem Stift 11. Die Transportklinke 18, deren schräg nach innen abgewinkeltes Ende 19 mit einer der Aussparungen 20 des Transportstreifens 15 in Eingriff steht, verschiebt den Transportstreifen 15 nach oben, so dass die nächste Kartusche 16 hinter das Kartuschenlager im Endabschnitt 13 des Laufs 5 gelangt. Durch erneutes Zurückverschieben des Laufs 5 schiebt sich der Endabschnitt 13 auf diese nächste Kartusche 16, die dadurch in das Kartuschenlager gelangt. Beim Loslassen des Abzugs 10 transportiert dieser also über die Transportklinke 18 den Kartuschenstreifen 15 so weit, dass die nächste Kartusche 16 hinter das Kartuschenlager gelangt und der nächste Setzvorgang eingeleitet werden kann. Beim Betätigen des Abzugs 10 bewegt der Abzug 10 die schwenkbar mit ihm verbundene Transportklinke 18 nach unten, wobei ihr schräg nach innen abgewinkeltes Ende 19 von der einen Aussparung 20 freikommt und in der nächsten Aussparung 20 einrastet, so dass sie in beschriebener Weise beim Loslassen des Abzugs 10 den Ladestreifen 15 so weit transportiert, dass die nächste Kartusche 16 hinter das Kartuschenlager im Endabschnitt 13 des Laufs 5 gelangt. Die Transportklinke 18 kann als Transporteinrichtung für die Kartuschen 16 oder als Teil einer solchen Transporteinrichtung aufgefasst werden. Der Kartuschentransport erfolgt in beschriebener Weise durch Betätigen bzw. Loslassen des Abzugs 10. Dadurch ist sichergestellt, dass ein Kartuschentransport nur erfolgt, wenn die im Kartuschenlager im Endabschnitt 13 des Laufs 5 befindliche Kartusche 16 gezündet wird. Wird das Bolzensetzgerät 1 von der Wand abgesetzt, ohne dass der Abzug 10 betätigt worden ist, erfolgt kein Kartuschentransport. Es wird ein Transport unbenutzter Kartuschen 16 aus dem Bolzensetzgerät 1 vermieden.
  • 1
    Bolzensetzgerät
    2
    Gehäuse
    3
    Handgriff
    4
    rohrförmiger Gehäuseteil
    5
    Lauf
    6
    Zündeinrichtung
    7
    Federelement
    8
    Schlagstück
    9
    Schieber
    10
    Abzug
    11
    Stift
    12
    Ringstufe
    13
    Endabschnitt
    14
    Führung
    15
    Ladestreifen
    16
    Kartusche
    17
    Austrittsöffnung
    18
    Transportklinke
    19
    abgewinkeltes Ende
    20
    Aussparung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2017444 [0004]

Claims (7)

  1. Brennkraftbetriebenes Bolzensetzgerät, mit einem Abzug (10) zum Auslösen eines Setzvorgangs und mit einer Transporteinrichtung für einen portionierten Brennstoff zum Transport einer Portion des Brennstoffs zu einem Brennstofflager, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzug (10) die Transporteinrichtung antreibt.
  2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzug (10) mit einer Transportklinke (18) der Transporteinrichtung verbunden ist, die der Abzug (10) beim Betätigen und Lösen hin- und herbewegt, und dass die Transportklinke (18) bei der Bewegung in einer Richtung an einem Brennstoffmagazin angreift und es um einen Abstand zweier benachbarter Brennstoffportionen in einer Richtung transportiert.
  3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennstoffmagazin eine Verzahnung aufweist, an der die Transportklinke (18) angreift, und dass die Verzahnung einen Zahnabstand aufweist, der dem Abstand zweier benachbarter Brennstoffportionen entspricht.
  4. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoff portioniert in Kartuschen (16) enthalten ist.
  5. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bolzensetzgerät (1) eine Zündeinrichtung (6) mit einem Federelement (7) zum Zünden einer Brennstoffportion aufweist, und dass das Bolzensetzgerät (1) ein Spannelement aufweist, das beim Ansetzen des Bolzensetzgeräts (1) an einer Wand das Federelement (7) spannt.
  6. Bolzensetzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bolzensetzgerät (1) einen verschiebbaren Lauf (5) aufweist, der das Spannelement bildet.
  7. Bolzensetzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bolzensetzgerät (1) eine mechanische Zündeinrichtung (6) mit einem Schlagstück (8) aufweist, das von dem Federelement (7) beaufschlagt wird, das nach dem Spannen mit dem Spannelement und einer Betätigung des Abzugs (10) das Schlagstück (8) gegen eine im Brennstofflager befindliche Portion des Brennstoffs schlägt und dadurch den Brennstoff zündet.
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DE2017444A1 (de) 1970-04-11 1971-11-04 Tornado Gmbh, 4032 Lintorf Bolzensetzgerat mit Kartuschenmagazin

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