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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kühl- und/oder Gefriertruhe mit
wenigstens einem ersten und wenigstens einem zweiten Deckelteil,
von denen wenigstens ein Deckelteil bewegbar ausgeführt ist, wobei
die wenigstens zwei Deckelteile im geschlossenen Zustand in einer
Ebene oder im Wesentlichen in einer Ebene liegen.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kühl- und/oder
Gefriertruhen bekannt, die einen Ober- und einen Unterdeckel aufweisen,
wobei der jeweils zu öffnende
Deckelteil oberhalb bzw. unterhalb des anderen Deckelteils geschoben
wird. Bei dieser Ausführung
besteht ein Nachteil darin, dass durch die Anordnung der Deckelteile
stets eine Stufe ausgebildet wird.
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Aus
dem Stand der Technik sind des Weiteren Kühl- und/oder Gefriertruhen
bekannt, bei denen die Deckelteile im geschlossenen Zustand in einer Ebene
liegen und durch Gleitbahnen beim Öffnungsvorgang angehoben werden.
Ein Nachteil bei dieser Ausführung
besteht darin, dass eine große
Reibung beim Verschieben der Deckelteile in den Gleitbahnen herrscht,
dass keine optimale Abdichtung möglich
ist und dass im Übrigen
keine präzise
Deckelführung
erreicht werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kühl- und/oder
Gefriertruhe der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
dass die Reibung beim Bewegen eines Deckelteils verringert wird
und dass die Möglichkeit
einer optimalen Abdichtung sowie einer präzisen Deckelführung eröffnet wird.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Kühl- und/oder
Gefriertruhe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach
ist vorgesehen, dass die Führung
des wenigstens einen bewegbaren Deckelteils ausschließlich oder
unter anderem mittels Rollen erfolgt, die in einer oder mehreren
Rollenbahnen laufen.
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Die
Rollenbahnen können
eine Art Kulisse ausbilden und eine präzise und reibungsarme Bewegung
des zu öffnenden
Deckelteils gewährleisten.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rollen
an dem oder den Deckelteilen angeordnet sind und dass in Bewegungsrichtung des
Deckelteils vorlaufende und/oder nachlaufende Rollen vorgesehen
sind, die seitlich zueinander versetzt angeordnet sein können. In
diesem Fall laufen die vor- und nachlaufenden Rollen in unterschiedlichen
Rollenbahnen bzw. auf unterschiedlichen Bereichen in ein- und derselben
Rollenbahn.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rollen
an dem oder den Deckelteilen angeordnet sind und dass in Bewegungsrichtung
des Deckelteils vorlaufende und nachlaufende Rollen vorgesehen sind,
wobei die vor- bzw. nachlaufenden Rollen an oder im Bereich der
vorlaufenden bzw. nachlaufenden Kante des Deckelteils angeordnet
sind.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens
eine Rollenbahn derart ausgeführt
ist, dass sie gegenüber
der Horizontalen eine oder mehrere schräg verlaufende Abschnitte, vorzugsweise
Rampen aufweist.
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Die
Rollenbahn weist vorzugsweise des Weiteren einen oder mehrere horizontal
verlaufende Abschnitte auf.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Deckelteil
beim Öffnen
parallel oder im Wesentlichen parallel zu der durch das andere Deckelteil
gebildeten Ebene angehoben wird. Denkbar ist es beispielsweise,
dass beim Öffnen
des Deckel dieser bedingt durch die Formgebung der Rollenbahn einige
Millimeter entlang einer Rampe parallel oder im Wesentlichen parallel
zum anderen Deckelteil angehoben wird, wodurch eine umlaufende Dichtung
vom Rahmen abgehoben wird, wodurch ein Schleifen infolge der Deckelöffnung vollständig oder
weitgehend verhindert wird.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der oder
die schräg
verlaufenden Abschnitte derart ausgeführt sind, dass ein Deckelteil beim
anfänglichen Öffnen auf
seiner vorlaufenden Seite um einen Betrag angehoben ist, der größer ist als
der Betrag, um den die nachlaufende Seite des Deckels angehoben
wird. Eine solche Ausgestaltung der Erfindung bringt den Vorteil
mit sich, dass der Deckel im ersten Teil der Öffnungsphase nicht vollständig angehoben
werden muss, wodurch sich die Öffnungskraft
verringert.
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Denkbar
ist es somit, dass ein Deckelteil beim anfänglichen Öffnen nur auf seiner vorlaufenden
Seite angehoben wird, d. h. zumindest im Anfangsbereich der Öffnungsphase
auf seiner nachlaufenden Seite auf dem ursprünglichen Niveau verbleibt,
in dem er auch im geschlossenen Zustand liegt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die schräg verlaufenden
Abschnitte derart ausgeführt
sind, dass ein Deckelteil beim Öffnen
ab einem bestimmten Öffnungsweg
auf seiner nachlaufenden Seite angehoben wird. Ab diesem Zeitpunkt
kann somit vorgesehen sein, dass das Deckelteil horizontal angeordnet
ist bzw. in horizontaler Richtung verschoben wird.
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Dieser
bestimmte Öffnungsweg
kann derart bemessen sein, dass die nachlaufende Seite des Deckelteils
erst dann angehoben wird, wenn die vorlaufende Seite des Deckelteils
bereits weitgehend oder vollständig
angehoben ist, d. h. ihren vollen Öffnungshub gemacht hat.
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In
weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass wenigstens einer der Deckelteile wenigstens abschnittsweise über den
anderen der Deckelteile verfahren werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Rollenbahn zumindest abschnittweise im Korpus der Truhe oder
in einem Rahmen der Truhe, vorzugsweise in einer Ausnehmung oder
Nut des Korpus oder des Rahmens angeordnet ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
dazu kann vorgesehen sein, dass die Rollenbahn zumindest abschnittsweise
an einem der Deckelteile angeordnet ist.
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Dadurch
kann vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Deckelteile derart
ausgeführt
ist, dass es einen Rahmen aufweist, in dem die Rollenbahn angeordnet
ist. Die Rollenbahn kann an einem der Deckelteile derart angeordnet
sein, dass die Rollen des anderen Deckelteils von außen in die
Rollenbahn eingreifen. Durch eine Fase auf Rolle und/oder Rollenbahn
kann eine besonders präzise
Führung der
Rolle in der Rollenbahn erreicht werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das oder die Deckelteile eine Dichtung, vorzugsweise eine umlaufende
Dichtung aufweisen.
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Wird
das zu öffnende
Deckelteil zu Beginn des Öffnungsweges
parallel oder im Wesentlichen parallel zu dem anderen Deckelteil
angehoben, kann erreicht werden, dass sich die Dichtung vom Rahmen bzw.
von dem Teil abhebt, an dem sie in ge schlossenem Zustand anliegt,
wodurch ein Schleifen infolge der weiteren Deckelöffnung weitgehend
oder vollständig
verhindert wird.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gefrier-
bzw. Kühltruhe
eine oder mehrere Rampen aufweist, die derart angeordnet sind, dass
das oder die Deckelteile in der Nähe ihrer geschlossenen Endlage
vollständig
geschlossen wird/werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, dass am Korpus
oder an einem Rahmen der Truhe ein Steg vorgesehen ist, der sich
senkrecht zur Bewegungsrichtung des oder der Deckelteile von der
Vorder- zur Hinterseite des Korpus oder des Rahmens erstreckt. Dieser
Steg kann einerseits dazu dienen, zusammen mit den Dichtungen der
Deckelteile eine optimale Abdichtung der Truhe zu gewährleisten
und zum Anderen dazu, eine exakte Distanz der Rollenbahnen auf der
Vorder- und Hinterseite des Gerätes
sicherzustellen.
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In
weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass am Rahmen oder
an dem oder den Deckelteilen Dämpfungselemente
angeordnet bzw. dort integriert sind, die ein sanftes Schließen des
oder der Deckelteile gewährleisten.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines im Folgenden
dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 bis 4:
Schnittdarstellungen des Abdeckrahmens mit zwei Deckelteilen in
verschiedenen Öffnungszuständen eines
der Deckelteile sowie zugehörige
perspektivische Darstellungen der Kühl- und/oder Gefriertruhe,
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5:
eine perspektivische Darstellung des Abdeckrahmens der Kühl- bzw.
Gefriertruhe mit Deckelteilen,
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6:
unterschiedliche perspektivische Darstellungen eines der Deckelteile,
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7:
eine Schnittdarstellung der Deckelteile im geschlossenen Zustand
und
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8:
eine Schnittdarstellung durch beide Deckelteile und den oberen Abschnitt
des Abdeckrahmens mit in einer Rollenbahn eines Deckelteils geführten Rollen
des anderen Deckelteils.
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1 zeigt
in der rechten Darstellung die erfindungsgemäße Kühl- und/oder Gefriertruhe 100. Diese
besteht aus einem Korpus, auf den im oberen Bereich ein Abdeckrahmen 110 aufgesetzt
ist.
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Der
Abdeckrahmen 110 fasst zwei relativ zueinander bewegliche
Deckelteile 10, 20 ein, bei denen es sich um Glasschiebedeckel
handelt und die im geschlossenen Zustand gemäß 1 in einer Ebene
liegen.
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Jeder
der Deckelteile 10, 20 verfügt über vor- bzw. nachlaufende
Rollen 12, 14 und 22, 24, die
in Bewegungsrichtung voneinander beabstandet sind und sich im Bereich
der vor- bzw. nachlaufenden Kante der Deckelteile 10, 20 erstrecken,
wie dies aus 1 und insbesondere auch aus 6 hervorgeht. Die
Deckelteile 10, 20 weisen diese Rollen auf der zum
Benutzer gewandten Vorderseite und Rückseite der Truhe auf. Somit
verfügt
jedes der Deckelteile 10, 20 über vier derartige Rollen.
Selbstverständlich
ist auch eine davon abweichende Anzahl von Rollen denkbar.
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Wie
dies aus 1 hervorgeht, liegen die Deckelteile 10, 20 in
geschlossenem Zustand in einer Ebene, d. h. es existiert keine Stufe
zwischen beiden Deckelteilen 10, 20.
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Wird
der links dargestellte Deckelteil 10 bewegt, wird dieser
bedingt durch die Formgebung der Rollenbahn 30 zunächst um
einige Millimeter im Wesentlichen parallel zu dem Deckel 20,
d. h. im Wesentlichen senkrecht zur Öffnungsrichtung angehoben,
wodurch eine umlaufende Dichtung des Deckelteils 10 zum
Rahmen 110 abgehoben wird.
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Dies
hat den Vorteil, dass infolge der Deckelöffnung ist es nicht zu einem
Schleifen der Dichtung am Rahmen kommt. Wie dies aus 2 ersichtlich ist,
wird dieses Anheben dadurch erreicht, dass die Rollenbahn 30 rampenförmige Abschnitte 30' und 30'' aufweist. Diese sind derart ausgeführt, dass
bei einem geringfügigen
Bewegen des Deckelteils 10 in Richtung des Deckelteils 20 zunächst der
Deckelteil 10 nach oben angehoben wird. Die Rampe 30' weist einen
ersten rampenförmigen
Abschnitt 32 auf, der diese Anhebung bewirkt. Des Weiteren
ist die Rampe 30'' derart ausgeführt, dass
bei Aufbringen einer Kraft des auf das Deckelteil 10 in
Richtung des Deckelteils 20 des Deckelteils 10 sofort
angehoben wird.
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Im
Verlauf der ersten Öffnungszentimeter wird
der Deckelteil 10 im Bereich seiner vorlaufenden, zur Gerätemitte
weisenden Kante aufgrund der schräg verlaufenden Rampe 30' angehoben.
Dadurch, dass die Rollenbahn 30' im nachlaufenden Bereich, d. h.
im Bereich der Rollen 12 einen horizontalen Abschnitt 33 aufweist,
wird die nachlaufende Kante des Deckelteils 10 zunächst noch
nicht angehoben. Das heißt,
die links dargestellte mit einem Griff versehene nachlaufende Kante
des Deckelteils 10 bewegt sich in dieser Phase nur horizontal.
Aufgrund dessen muss der Deckelteil 10 im ersten Teil der Öffnungsphase
nicht vollständig
angehoben werden, wodurch sich die Öffnungskraft, die vom Benutzer über den
Griff eingebracht wird, entsprechend verringert.
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Sobald
der Deckelteil 10 mit einer vorlaufenden Kante den vollen Öffnungshub
gemacht hat, d. h. wenn die Rollen 14 den rampenförmigen Abschnitt 30' verlassen haben,
wird auch der griffseitige, d. h. nachlaufende Teil des Deckelteils 10 über den
rampenförmigen
Abschnitt 34 angehoben, so dass der Deckelteil 10 dann
wieder seine horizontale Position einnimmt, wie dies in 3 dargestellt
ist. In diesem Zustand wird der Deckelteil 10 oberhalb
des Deckelteils 20 geführt
und kann soweit geöffnet
werden, bis die Öffnungsbewegung
des Deckelteils 10 durch einen Anschlag am Deckelteil 20 begrenzt
wird. Wie dies aus 3 ersichtlich ist, laufen beim
Verschieben des Deckelteils 10 über den Deckelteil 20 die vorlaufenden
Rollen 14 auf einer weiteren Rollenbahn 40, die
in den Deckelteil 20 integriert ist.
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Die
Rollenbahn, auf der der Deckel 10 bewegt wird, befinden
sich somit zum Teil im Abdeckrahmen 110 und zum Teil am
oder im anderen Deckelteil 20.
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Die
Rollenbahnen weisen Konturen auf, die eine hinreichende Führung der
Rollen bzw. der Deckelteile während
des Bewegungsvorgangs sicherstellen.
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4 zeigt
den Zustand, bei dem der Deckelteil 10 vollständig geöffnet ist
und über
einen wesentlichen Abschnitt über
dem anderen Deckelteil 20 liegt.
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Der
Schließvorgang
gestaltet sich wie folgt.
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Beim
Schließen
des Deckelteils 10 gleitet dieser entlang der Rollenbahn 40 im
unteren Deckelteil 20 bis die im Schließvorgang vorlaufenden Rollen 12 auf
die Rollenbahn 30 des Abdeckrahmens 110 auffahren.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die Rollen 12, 14 am Deckelteil 10 in
seitlicher Richtung zueinander versetzt sind, bleibt der Deckelteil 10 solange
parallel zum Deckelteil 20 bis die Rampe 34 erreicht
ist. In anderen Worten sind für
die Rollen 12 und 14 eigene Rollenbahnen vorhanden
bzw. diese Rollen laufen auf unterschiedlichen Bereichen in ein-
und derselben Rollenbahn.
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Sobald
die im Schließvorgang
vorlaufenden Rollen 12 die Rampe 34 erreicht haben,
senkt sich der vorlaufende Abschnitt des Deckelteils 10 ab.
Aufgrund der Formgebung der Rampe 34 wird der Deckelteil 10 bedingt
durch sein Eigengewicht selbständig
geschlossen. Dieser Bereich (Selbstschließbereich) ist in 7 mit
dem Bezugszeichen 50 gekennzeichnet.
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Sobald
die beim Schließvorgang
nachlaufenden Rollen 14 des Deckelteils 10 die
zugehörige Rampe 30'' im Abdeckrahmen 110 erreicht
haben, senkt sich auf dieser nachlaufende Teil des Deckelteils 10 ab.
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Entsprechend
der Erläuterungen
zum Öffnungsvorgang
wird aufgrund der Formgebung der Rollenbahn 30 im Abdeckrahmen 110 die
letzte Bewegung des Deckels 10 im Wesentlichen nach unten, d.
h. parallel zum Deckelteil 20 erfolgt, wodurch die umlaufende
Dichtung des Deckelteils 10 mit minimaler horizontaler
Bewegung am Abdeckrahmen 110 aufsitzt, was letztlich zu
einem sehr geringen Schleifen der Dichtung führt.
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Um
einen zu harten Anschlag der Deckelteile in der geschlossenen Endlage
gemäß 1 und 7 zu
verhindern, können
in dem Fahrwerk Dämpfungselemente
integriert sein.
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5 zeigt
in vergrößerter Darstellung
den Abdeckrahmen 110, der den oberen Bereich des Korpus 100 der
Truhe bildet bzw. auf diesen aufgesetzt ist.
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Der
Abdeckrahmen weist eine vordere Rollenbahn 30 und eine
entsprechend ausgeführte
hintere Rollenbahn 60 auf. Mit dem Bezugszeichen 70 ist
ein Zwischensteg gekennzeichnet, der zur Abdichtung der Deckelteile
in der Mitte, d. h. an der zum Steg gerichteten Seite und zur Gewährleistung
des Rollenbahnenabstandes der Rollenbahnen 30, 60 dient.
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6 zeigt
in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen nochmals den
Deckelteil 10. Mit dem Bezugszeichen 15 ist eine
Glassscheibe gekennzeichnet, die von einem Rahmen umgeben ist. An
dem Rahmen befinden sich die Fahrwerke 16, 17 mit
den frontseitig angeordneten Rollenpaaren 12, 14 und
den rückwärtig angeordneten
Rollenpaaren 12, 14. Mit dem Bezugszeichen 80 ist
ein Griff zur Betätigung
des Deckelteils 10 gekennzeichnet. Das Bezugszeichen 90 kennzeichnet
eine Schutzleiste und das Bezugszeichen 92 Dämpfungselemente,
die ein zu hartes Aufschlagen des Deckelteils beim Schließen verhindern.
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Mit
dem Bezugszeichen 94 in 6 ist ein Anschlagelement
für den
zu öffnenden
Deckel, d. h. in diesem Fall für
den Deckelteil 20 gekennzeichnet.
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Das
Bezugszeichen 42 kennzeichnet schließlich die in dem Deckelteil 10 befindliche
Rollenbahn, auf der bzw. auf denen beim Öffnen des Deckelteils 20 dessen
Rollen 22 bzw. 24 laufen.
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Mit
dem Bezugszeichen 96 in 6 ist schließlich eine
umlaufende Dichtung gekennzeichnet, die sich umlaufend an dem Rahmen
befindet, der die Glasscheibe 15 einfasst.
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In 8 ist
schließlich
eine Querschnittsansicht durch die Deckelteile 10, 20 dargestellt.
In der in 8 dargestellten Position läuft der
Deckelteil 10 oberhalb des Deckelteils 20. Der
Deckelteil 10 weist – wie
dies bereits zur 6 erläutert wurde – eine Glasscheibe 15 auf,
die von einem Rahmen bzw. einer Schutzprofilierung 102 umgeben
ist. Dieser Rahmen bzw. die Schutzprofilierung erstreckt sich einstückig nach
unten in das Fahrwerk 16, in dessen unterem Abschnitt Rollen 14 angeordnet
sind. Mit dem Bezugszeichen 42 ist die Rollenbahn des Deckelteils 10 gekennzeichnet,
auf der beim Öffnen
des Deckelteils 20 dessen Rollen laufen.
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Das
Bezugszeichen 40 kennzeichnet die Rollenbahn des gemäß 8 unten
angeordneten Deckelteils 20, auf der die Rollen 14 des
oben angeordneten Deckelteils 10 laufen. Auch der untere
Deckelteil 20 weist eine Glasscheibe 25 auf, die
von einer Schutzprofilierung bzw. einem Rahmen umgeben ist, von
dem ausgehend sich nach unten das Fahrwerk bzw. die Rollenbahn erstreckt,
wie dies aus 8 ersichtlich ist. Mit dem Bezugszeichen 104 in 8 ist
schließlich
eine Fase auf der Rolle 14 sowie auf der Rollenbahn 40 gekennzeichnet,
die eine besonders gute Führung
der Rolle gewährleistet.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung gelten die obigen Ausführungen
zu dem Deckelteil 10 sinngemäß für den Deckelteil 20.
Beide Deckelteile 10, 20 können spiegelsymmetrisch ausgeführt sein, wie
dies in 7 dargestellt ist.
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden die Vorteile erreicht, dass die
Möglichkeit
besteht, dass der zu öffnende
Deckelteil in einem ersten Schritt parallel und mit nur sehr geringer
horizontaler Bewegung angehoben werden kann, wodurch sich der Verschleiß an der
umlaufenden Dichtung verringert. Es kommt somit zu einem geringen
Schleifen der Dichtung am Abdeckrahmen.
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Entsprechendes
gilt für
den Schließvorgang. Dort
schließt
vorzugsweise die Dichtung erst im letzten Schritt des Schließvorgangs,
wodurch ebenfalls ein geringer Verschleiß hervorgerufen wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass der Abdichtvorgang
bzw. das Schließen
durch das Deckeleigengewicht erfolgen kann, was durch eine geeignete
Anordnung der Rampen erfolgt.
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Um
die Reibungskraft zu verringern, sind die Deckel mit Rollen versehen,
die im Übrigen
auch die Selbstschließung
ermöglichen,
die vorzugsweise ca. 100 Millimeter vor der geschlossenen Endlage
einsetzt.
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Die
dargestellten Dämpfungselemente
können
aus Gummi oder Öldruck
bzw. Luftdruckdämpfern
bestehen, um einen zu harten Anschlag des Deckelteils in der geschlossenen
Endlage zu verhindern. Die Ausführung
der Rollenbahn kann derart gestaltet sein, dass in einem ersten
Schritt ein Anheben des Deckels erfolgt, um die Dichtung zu entlasten und
des Weiteren derart, dass der Öffnungsweg
auf zwei Hubvorgänge
aufgeteilt wird, was entsprechend auch in einer Aufteilung der Öffnungskraft
resultiert und schließlich
auch die genannte Selbstschließung ermöglicht.
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Die
Ausführung
der Rollenbahnen im Abdeckrahmen und im Deckelteil können so
ausgestaltet sein, dass der zu bewegende Deckel exakt geführt und
zentriert wird. Diese Zentrierung kann vorzugsweise durch Schrägen (Fasen)
an den Rollen und an den Gegenkonturen der Rollenbahnen erzielt
werden. Diese Schrägen
ermöglichen
einen Toleranzausgleich in horizontaler Ebene, indem die Deckel entlang
dieser Schrägen
nach oben geführt
werden können.
Durch das Eigengewicht wird durch diese Schrägen eine Zentrierung erzwungen.
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Das
in den Abbildungen dargestellte Fahrwerk und die ebenfalls dargestellt
Stoßschutzleiste verhindern
durch deren Kontur eine Beschädigung der
Glasscheiben im sensiblen Randbereich der vorzugsweise als Sicherheitsgläser ausgeführten Scheiben.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung darauf nicht beschränkt, sondern kann auch andere
Arten von Scheiben, beispielsweise Kunststoffscheiben umfassen.
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Der
ebenfalls in den Abbildungen dargestellte Zwischensteg kann gerätemittig
angeordnet sein und dient einerseits zur Abdichtung der Deckel im entsprechend
angrenzenden Bereich und gleichzeitig aber auch dazu, die exakte
Distanz der Rollenbahnen vorne zu hinten sicherzustellen. Der Zwischensteg
bildet zusammen mit dem Abdeckrahmen eine umlaufende Kontur, die
es ermöglicht,
eine umlaufende Dichtung am Deckel einzusetzen.
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Dies
führt letztlich
zu einer optimalen Abdichtung des Gesamtsystems.
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Des
weiteren kann vorgesehen sein, am oder im Zwischensteg Beleuchtungsmittel
anzuordnen, die beispielsweise zur Beleuchtung des in der Kühl- und/oder
Gefriertruhe befindlichen Gutes dienen und/oder zur Beleuchtung
des Deckels herangezogen werden können.