DE102009015025B4 - Wälzlageranordnung - Google Patents
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Abstract
Wälzlageranordnung, beinhaltend folgende Merkmale:
– ein Abrollflächenelement (11), auf dem Wälzkörper zum Abrollen vorgesehen sind,
– ein Verbindungselement (20) mit einem hohlzylinderartigen, am Außenmantel des Abrollflächenelements (11) fest anliegenden Abschnitt, der an einem axialen Ende in Umfangsabschnitten axial über das Abrollflächenelement (11) übersteht, und
– ein scheibenförmiges und eine zylindrische zentrische Ausnehmung aufweisendes, radial nach außen über die anderen Elemente flanschartig überstehendes Federelement (30), das im Bereich des Überstandes befestigt ist,
wobei das Federelement (30) zwei zueinander konzentrisch angeordnete Ringscheiben (31, 32) umfasst, die an wenigstens zwei voneinander getrennten Umfangsbereichen miteinander verbunden sind, und
wobei der Überstand des Verbindungselements (20) sich lediglich in den Umfangsbereichen erstreckend ausgebildet ist, in denen das Federelement (30) frei von einer Verbindung der beiden Ringscheiben (31, 32) ist.
– ein Abrollflächenelement (11), auf dem Wälzkörper zum Abrollen vorgesehen sind,
– ein Verbindungselement (20) mit einem hohlzylinderartigen, am Außenmantel des Abrollflächenelements (11) fest anliegenden Abschnitt, der an einem axialen Ende in Umfangsabschnitten axial über das Abrollflächenelement (11) übersteht, und
– ein scheibenförmiges und eine zylindrische zentrische Ausnehmung aufweisendes, radial nach außen über die anderen Elemente flanschartig überstehendes Federelement (30), das im Bereich des Überstandes befestigt ist,
wobei das Federelement (30) zwei zueinander konzentrisch angeordnete Ringscheiben (31, 32) umfasst, die an wenigstens zwei voneinander getrennten Umfangsbereichen miteinander verbunden sind, und
wobei der Überstand des Verbindungselements (20) sich lediglich in den Umfangsbereichen erstreckend ausgebildet ist, in denen das Federelement (30) frei von einer Verbindung der beiden Ringscheiben (31, 32) ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wälzlageranordnung.
- Beispielsweise aus der
DE 198 11 977 A1 ist ein Schneckengetriebe einer elektrischen Lenkhilfe eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der die Schneckenwelle in axialer Richtung elastisch nachgiebig gelagert ist. Dabei sind aber vergleichweise viele zueinander lose Teile, umfassend Tellerfederpakete und Druckringe vorgesehen. - Der Einbau eines Wälzlagers in ein Gehäuse- bzw. Trägerelement ist in vielfältiger Weise im Stand der Technik beschrieben. Es wird exemplarisch auf die
US 4 226 485 A , auf dieUS 5 931 585 A , auf dieUS 2 812 987 A , auf dieDE 32 43 280 A1 , auf dieEP 1 650 449 A1 , auf dieUS 4 084 861 A , auf dieFR 1 031 385 A DE 100 01 575 C2 , auf dieDE 101 53 432 C1 , auf dieDE 4019 749 A1 , auf dieDE 198 05 844 A1 und auf dieDE 19 47 732 A hingewiesen. - Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Wälzlageranordnung zu schaffen.
- Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Gemäß Anspruch 1 beinhaltet eine Wälzlageranordnung folgende Merkmale:
- – ein Abrollflächenelement, auf dem Wälzkörper zum Abrollen vorgesehen sind,
- – ein Verbindungselement mit einem hohlzylinderartigen, am Außenmantel des Abrollflächenelements fest anliegenden Abschnitt, der an einem axialen Ende in Umfangsabschnitten axial über das Abrollflächenelement übersteht, und
- – ein scheibenförmiges und eine zylindrische zentrische Ausnehmung aufweisendes, radial nach außen über die anderen Elemente flanschartig überstehendes Federelement, das im Bereich des Überstandes befestigt ist, wobei das Federelement zwei zueinander konzentrisch angeordnete Ringscheiben umfasst, die an wenigstens zwei voneinander getrennten Umfangsbereichen miteinander verbunden sind, und
- Dadurch, dass das Abrollflächenelement, das Verbindungselement und das Federelement als separate Bauelemente ausgebildet sind, ist es mit besonderem Vorteil möglich, bei Ausbildung des Abrollflächenelements aus gehärtetem Wälzlagerstahl, des Federelements aus gehärtetem Federstahl und des Verbindungselements aus normalem Stahl durch die vergleichsweise einfach und damit kostengünstig Verformbarkeit des Verbindungselements und/oder dessen Schweißbarkeit eine einfache und kostengünstige Befestigung des Federelements am Abrollflächenelement zu erzielen. Damit ist ferner eine Anordnung geschaffen, bei der im Flanschbereich hohe Axialkräfte aufnehmbar sind.
- Häufig besteht bei einer Lageranordnung der beschriebenen Art die Forderung, während einer langen Gebrauchsdauer Spielfreiheit der einzelnen Komponenten der Lageranordnung zu gewährleisten. Dies soll insbesondere auch noch nach einer großen Zahl axialer Lastwechsel gewährleistet sein.
- Hierzu sieht die Erfindung fortbildungsgemäß vor, das Abrollflächenelement in zumindest einem stirnseitigen Bereich eine ringförmige, sich in Achsrichtung erstreckende Erhöhung aufweist, die in radialem Abstand zum Außendurchmesser des Abrollflächenelements endet. Hiermit kann das Federele ment gezielt vorgespannt (mit leichter Bombierung) festgelegt werden und so auf Dauer eine axiale Vorspannung in der Lageranordnung aufrecht erhalten.
- Eine hierzu alternative Möglichkeit sieht vor, dass in die Wälzlageranordnung ein Spannelement inkorporiert ist, das im zusammengebauten Zustand der Wälzlageranordnung zwischen mindestens zwei der Bauteile Abrollflächenelement, Verbindungselement, Federelement und Hilfsring eine Verspannkraft in Achsrichtung ausübt. Das Spannelement ist dabei bevorzugt als verwundener Federring ausgeführt. Das Spannelement kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung zwischen der sich radial nach innen erstreckenden Auskragung des Verbindungselements und einer Stirnseite des Abrollflächenelements angeordnet ist. Das Spannelement kann aber auch in das Federelement selber inkorporiert sein; in diesem Falle kann ein Bereich der radial innenliegenden Ringscheibe des Federelements mit einer Verwindung versehen sein, so dass die Ringscheibe einen in Achsrichtung vorspringenden Abschnitt aufweist.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren.
- Dabei zeigen die
1 bis5 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, die6 bis10 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, die11 bis15 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, die16 bis20 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, die21 bis25 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung und die26 bis30 ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Die
1 zeigt als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer, explosionszeichnungsartiger Darstellung eine Wälzlageranordnung. Dazu zugehörig zeigt die2 eine Draufsicht der Wälzlageranordnung der1 , die3 einen Schnitt entlang der in der2 mit XX bezeichneten Schnittlinie, die4 einen Schnitt entlang der in der2 mit YY bezeichneten Schnittlinie und die5 eine Detailvergrößerung, die in der4 durch einen mit A bezeichneten Kreis gekennzeichnet ist. - Die Wälzlageranordnung umfasst dabei ein Wälzlager
10 , beispielsweise in der Ausbildung als ein Vierpunkt-Radialrillenkugellager, ein Verbindungselement20 und ein Federelement30 . Das Wälzlager10 umfasst dabei einen Innenring12 und einen Außenring11 , zwischen denen die auf den Ringen11 und12 zum Abrollen vorgesehenen, als Kugeln ausgebildeten Wälzkörper angeordnet sind, wobei die Wälzkörper in einem Käfig angeordnet sein können und das Wälzlager nach außen hin durch zwischen den beiden Ringen11 und12 angeordneten Dichtscheiben abgedichtet ist. Der Außenring11 , aber auch der Innenring12 des Wälzlagers10 sind dabei einstückig und materialeinheitlich aus einem gehärteten Wälzlagerstahl ausgebildet. - Das Verbindungselement
20 umfasst einen im Wesentlichen hohlzylinderartigen Abschnitt, der den Außenmantel des Außenrings11 des Wälzlagers10 umschließt. Am unteren axialen Ende des Verbindungselements20 geht der hohlzylinderartige Abschnitt in eine flanschartige, radial nach innen gerichtete Auskragung über. Der Außenring11 des Wälzlagers10 ist dabei über eine Übergangspassung oder auch eine leichte Presspassung derart in das Verbindungselement20 hineingedrückt, so dass der Außenmantel des Außenrings11 des Wälzlagers10 am Innenmantel des hohlzylinderartigen Abschnitts des Verbindungselements20 anliegt und die untere Stirnseite des Außenrings11 des Wälzlagers10 an der flanschartigen Auskragung des Verbindungselements20 zum Anliegen kommt. - Am oberen axialen Ende ist der hohlzylinderartige Abschnitt des Verbindungselements
20 an zwei voneinander getrennten Umfangsstellen, die sich in etwa über einen Winkelbereich von jeweils 140° erstrecken, mit zwei axial über die obere Stirnseite des Wälzlagers10 überstehenden Überständen ausgebildet. Das Verbindungselement20 ist dabei insbesondere einstückig und materialeinheitlich aus einem einfachen Stahlblech, frei von einer spanabhebenden Bearbeitung, beispielsweise im Rahmen eines Tiefzieh- und Schneidprozesses hergestellt. - Das Federelement
30 umfasst zwei zueinander konzentrisch angeordnete Ringscheiben31 und32 , die an zwei voneinander getrennten Umfangsbereichen mit einer Winkelerstreckung von jeweils 40° miteinander verbunden sind. Dabei ist das Federelement30 einstückig und materialeinheitlich aus einem Federstahl hergestellt. Das Federelement30 wirkt somit als eine Art Axial- und Torsionsfeder. An einer Außenumfangsstelle ist weiterhin eine Nase35 vorgesehen, die dem Einbauen der Anordnung in eine Einbauumgebung dem Einhalten einer vorgebbaren Verdrehposition dient. - Der Zusammenbau des Federelements
30 mit dem Verbindungselement20 und dem darin bereits eingesetzten Wälzlager10 erfolgt dann derart, dass das Federelement30 derart in den überstehenden Bereich des Verbindungselements20 eingesetzt ist, dass die Verbindungsabschnitte zwischen den beiden Ringscheiben31 und32 des Federelements30 , zwischen den beiden vorstehenden Überständen des Verbindungselements20 zu liegen kommen. Um schließlich aus dem Verbindungselement20 und dem Wälzlager10 auf der einen Seite und dem Federelement30 auf der anderen Seite eine in sich fest gefügte Einheit zu schaffen, wird mit einem entsprechenden Stempelwerkzeug ein Teilbereich der Überstände des Verbindungselements20 nach radial innen hin verformt, so dass die innere Ringscheibe32 des Federelements30 fest an der oberen Stirnseite des Außenrings11 des Wälzlagers10 anliegt. Dabei kann die Verstemmung auch derart ausgebildet sein, dass sie an den Enden der beiden 140°-Bereiche der Überstände auch ein Stück in radialer Richtung fortgesetzt wird, so dass auch in Umfangsrichtung das Federelement30 spielfrei gegenüber dem Verbindungselement20 befestigt ist. - Die
6 zeigt als ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer, explosionszeichnungsartiger Darstellung eine weitere Wälzlageranordnung. Dazu zugehörig zeigt die7 eine Draufsicht der Wälzlageranordnung der6 , die8 einen Schnitt entlang der in der7 mit XX bezeichneten Schnittlinie, die9 einen Schnitt entlang der in der7 mit YY bezeichneten Schnittlinie und die10 eine Detailvergrößerung, die in der9 durch einen mit A bezeichneten Kreis gekennzeichnet ist. - Gegenüber den
1 bis5 findet bei der Ausführungsform gemäß der6 bis10 das Festklemmen des Federelements30' nicht wie bei den1 bis5 durch ein Verstemmen der Überstände des Verbindungselements20 statt, sondern es wird in den überstehenden Bereich des Verbindungselements20' nach einem entsprechenden Einsetzen des Federelements30' ein Hilfsring40' eingesetzt, der mit den Überständen des Verbindungselements entsprechend verschweißt wird. Beim Verschweißen kann das Federelement30' unter einer Art Vorspannung gehalten werden, dass sich dieses sozusagen leicht über die Rundung des Außenrings11' von dessen Stirnseite hin zum Außenmantel biegt. Dieser Spannungszustand kann dann in der Einbauumgebung mit Vorteil eine Spielfreiheit unterstützen. Ähnliches kann auch dadurch erreicht werden, dass der Hilfsring40' beispielsweise an seiner dem Federelement30' gegenüberliegenden Stirnseite radial außen zum Federelement30' hin mit einer ringartigen Auskragung ausgebildet ist und während des Verschweißen entsprechend gegen das Federelement30' gedrückt wird. Ansonsten gilt das vorausgehend zu den1 bis5 Beschriebene entsprechend. Bauteile, die denen in den1 bis5 entsprechen, sind in den6 bis10 mit gleichen Bezugszeichennummern, ergänzt um einen Hochstrich, bezeichnet. - Die
11 zeigt als ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer, explosionszeichnungsartiger Darstellung eine weitere Wälzlageranordnung. Dazu zugehörig zeigt die12 eine Draufsicht der Wälzlageranordnung der11 , die13 einen Schnitt entlang der in der12 mit XX bezeichneten Schnittlinie, die14 einen Schnitt entlang der in der12 mit YY bezeichneten Schnittlinie und die15 eine Detailvergrößerung, die in der14 durch einen mit A bezeichneten Kreis gekennzeichnet ist. - Gegenüber den
6 bis10 ist bei der Ausführungsform gemäß der11 bis15 der Hilfsring40'' im Verbindungsbereich der beiden Ringscheiben31'' und32'' des Federelements30'' zusätzlich mit zwei Ohren ausgebildet, wobei jede der beiden Ohren mit einer zum Federelement30'' hin ausgebauchten Sicke ausgebildet ist. Dies bewirkt eine Vorspannung auf das Federelement30'' und soll eine spielfreie Einbausituation auch nach mehreren Lastwechseln, also Kräften in die eine und die andere axiale Richtung bei in die Einbauumgebung eingebauter Anordnung sicherstellen. Weiterhin findet dann bei einer Torsionsbewegung des Federelements30'' mit Vorteil eine Gleitbewegung zwischen dem Hilfsring40'' und dem Federelement30'' lediglich in den zwei Punktbereichen statt, an denen die Sicken am Federele ment30'' anliegen. Dabei sind die Sicken in den11 bis15 der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt. Ansonsten gilt das vorausgehend zu den6 bis10 Beschriebene entsprechend. Bauteile, die denen in den6 bis10 entsprechen, sind in den11 bis15 mit gleichen Bezugszeichennummern, ergänzt um einen weiteren Hochstrich, bezeichnet. - Die
16 bis20 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung.1 als perspektivische Darstellung der Lageranordnung in Explosionsdarstellung gilt auch für dieses Ausführungsbeispiel.16 zeigt die Draufsicht auf die Wälzlageranordnung,17 zeigt einen Schnitt entlang der in der16 mit XX bezeichneten Schnittlinie,18 zeigt einen Schnitt entlang der in der16 mit YY bezeichneten Schnittlinie,19 zeigt eine Detailvergrößerung, die in der18 durch einen mit A bezeichneten Kreis gekennzeichnet ist, und20 zeigt eine Detailvergrößerung, die in der17 durch einen mit A bezeichneten Kreis gekennzeichnet ist. - Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim vierten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das Abrollflächenelement
11 in dem dem Federelement30 zugewandten Stirnbereich eine ringförmige, sich in Achsrichtung erstreckende Erhöhung50 aufweist. Diese Erhöhung50 erstreckt sich – wie am besten in20 gesehen werden kann – radial nur bis zu einem definierten Radius, so dass ein radialer Abstand a der Erhöhung50 zum Außendurchmesser D des Abrollflächenelements11 (s.17 ) verbleibt. - Wir das Federelement
30 unter Vorspannung festgelegt, indem z. B. Teile des überstehenden Bereichs des Verbindungselements20 verstemmt und gegen das Federelement30 gelegt werden, kann sich aufgrund der Erhöhung50 das Federelement30 leicht bombiert wölben, wie es in20 dargestellt ist. - Demgemäß wird ein Wölbungswinkel α erzeugt, der zu einer dauerhaften und zuverlässigen axialen Verspannung der Lageranordnung führt. Der Abstand a sollte dabei groß genug gewählt werden, damit der entstehende Hebel für die Wölbung des Federelements
30 entsprechend lang wird. Den gewünschten Effekt kann man auch dadurch erreichen, dass man die Anfasung am Abrollflächenelement11 (also am Außenring des Lagers) vergrößert, so dass sich im radial weiter innen liegenden Bereich das ringförmige, axial erhobene Plateau50 bildet. - In den
21 bis25 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel zu sehen.21 zeigt die Wälzlageranordnung gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer, explosionszeichnungsartiger Darstellung. Dazu zugehörig zeigt die22 eine Draufsicht der Wälzlageranordnung der21 , die23 einen Schnitt entlang der in der22 mit XX bezeichneten Schnittlinie, die24 einen Schnitt entlang der in der22 mit YY bezeichneten Schnittlinie und die25 eine Detailvergrößerung, die in der24 durch einen mit A bezeichneten Kreis gekennzeichnet ist. - Bei diesem Ausführungsbeispiel sind ebenfalls Maßnahmen verwirklicht, um eine dauerhafte axiale Verspannung bzw. Verspannung der Lageranordnung sicherzustellen. Hierfür ist vorgesehen, dass in die Wälzlageranordnung ein Spannelement
60 als separates Bauteil in Form einer Wellenfeder inkorporiert ist, das im zusammengebauten Zustand der Wälzlageranordnung zwischen mindestens zwei der Bauteile Abrollflächenelement11 , Verbindungselement20 , Federelement30 und ggf. Hilfsring40' (s.6 ) eine Verspannkraft in Achsrichtung ausübt. Das Spannelement60 ist hier als verwundener Federring ausgeführt, wie es in21 gesehen werden kann. Beim Zusammenbau der Lageranordnung gemäß den22 bis25 wird das Spannelement60 durch die beim Festlegen des Federelements30 gehaltene axiale Vorspannkraft flach gedrückt (s.23 und24 ). Durch die in das Spannelement60 eingebrachte Verwindung wird indes eine axiale Vorspannkraft aufrecht erhalten. - Das Spannelement
60 ist im Ausführungsbeispiel gemäß der21 bis25 zwischen der sich radial nach innen erstreckenden Auskragung des Verbindungselements20 und der unteren Stirnseite des Abrollflächenelements11 angeordnet. - In den
26 bis30 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel zu sehen.26 zeigt die Wälzlageranordnung gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer, explosionszeichnungsartiger Darstellung. Die Figuren zeigen das Federelement30''' in perspektivischer Ansicht (27 ), in der Draufsicht (28 ), in der Vorderansicht (29 ) und in der Seitenansicht (30 ). - Der Unterschied zum fünften Ausführungsbeispiel besteht darin, dass beim sechsten Ausführungsbeispiel das Spannelement
60''' in das Federelement30''' inkorporiert ist. Dabei ist ein Bereich der radial innenliegenden Ringscheibe32''' des Federelements30''' mit einer Verwindung versehen, so dass die Ringscheibe32''' einen in Achsrichtung vorspringenden Abschnitt aufweist, wie es am besten in den29 und30 gesehen werden kann. - Der verwundene Bereich der Ringscheibe
32''' erstreckt sich dabei über einen Umfangswinkel von ca. 45°, wie es am besten in27 gesehen werden kann. - Es gilt auch hier, dass beim Zusammenbau der Lageranordnung der als Spannelement
60''' wirkende Abschnitt des Federelements30''' durch die beim Festlegen des Federelements30''' gehaltene axiale Vorspannkraft flach gedrückt wird, wodurch aufgrund der Verwindung des Spannelements60''' die axiale Vorspannkraft aufrecht erhalten werden kann. - In anderen Ausführungsformen ist es natürlich anstelle des Verschweißen auch möglich, andere stoffschlüssige Verbindungsverfahren zu nutzen, beispielsweise ein Verlöten oder ein Verkleben. Ebenso sind natürlich anstelle des bei den
1 bis5 beschriebenen Verstemmens andere Verformungstechnologien einsetzbar. Auch das Federelement kann natürlich zwischen den beiden Ringscheiben mehr als zwei, auch unregelmäßig über den Umfang verteilte Verbindungsbereiche umfassen, wobei dann auch die Überstände des Verbindungselements daran entsprechend angepasst ausgebildet sein können. In anderen Ausführungen sind natürlich auch andere Wälzlagertypen als ein Vierpunkt-Radialrillenkugellager einsetzbar.
Claims (21)
- Wälzlageranordnung, beinhaltend folgende Merkmale: – ein Abrollflächenelement (
11 ), auf dem Wälzkörper zum Abrollen vorgesehen sind, – ein Verbindungselement (20 ) mit einem hohlzylinderartigen, am Außenmantel des Abrollflächenelements (11 ) fest anliegenden Abschnitt, der an einem axialen Ende in Umfangsabschnitten axial über das Abrollflächenelement (11 ) übersteht, und – ein scheibenförmiges und eine zylindrische zentrische Ausnehmung aufweisendes, radial nach außen über die anderen Elemente flanschartig überstehendes Federelement (30 ), das im Bereich des Überstandes befestigt ist, wobei das Federelement (30 ) zwei zueinander konzentrisch angeordnete Ringscheiben (31 ,32 ) umfasst, die an wenigstens zwei voneinander getrennten Umfangsbereichen miteinander verbunden sind, und wobei der Überstand des Verbindungselements (20 ) sich lediglich in den Umfangsbereichen erstreckend ausgebildet ist, in denen das Federelement (30 ) frei von einer Verbindung der beiden Ringscheiben (31 ,32 ) ist. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des Verbindungselements (
20 ) derart verformt ist, dass das Federelement (30 ) zwischen dem Verbindungselement und der Stirnseite des Abrollflächenelements (11 ) festgeklemmt ist. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des Verbindungselements (
20 ) derart verformt ist, dass die Verbindungsbereiche zwischen den beiden Ringscheiben des Federelements (30 ) auch in Umfangsrichtung spielfrei fixiert sind. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformen durch ein Verstemmen hergestellt ist.
- Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an besagtem axialen Ende ein Hilfsring (
40' ) derart mit dem Überstand des Verbindungselements (20' ) stoffschlüssig verbunden ist, dass das Federelement (30' ) zwischen dem Verbindungselement (20' ) und der Stirnseite des Abrollflächenelements (11' ) festgeklemmt ist. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das stoffschlüssige Verbinden unter einer vorgebbaren Vorspannung des Federelements (
30' ) hergestellt ist. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das stoffschlüssige Verbinden ein Verschweißen oder Verlöten umfasst.
- Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
20 ) am anderen axialen Ende des hohlzylinderartigen Abschnitts radial nach innen eine flanschartige, zum Anliegen an der anderen Stirnseite des Abrollflächenelements (11 ) vorgesehene Auskragung umfasst. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
30 ) in Axialrichtung und/oder in Umfangsrichtung mit einer vorgebbaren Federcharakteristik ausgebildet und in radialer Richtung im Wesentlichen frei von einer Federcharakteristik ist. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
30 ) als eine Axial- und/oder Torsionsfeder ausgebildet ist. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
30 ) und/oder das Verbindungselement (20 ) jeweils einstückig und materialeinheitlich ausgebildet sind. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
30 ) einen Federstahl umfasst. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
20 ) ungehärtetes und/oder schweißbares Stahlblech umfasst. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollflächenelement (
11 ) der Außenring eines Vierpunktkugellagers ist. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollflächenelement (
11 ) in zumindest einem stirnseitigen Bereich eine ringförmige, sich in Achsrichtung erstreckende Erhöhung (50 ) aufweist, die in radialem Abstand (a) zum Außendurchmesser (D) des Abrollflächenelements (11 ) endet. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in die Wälzlageranordnung ein Spannelement (
60 ) inkorporiert ist, das im zusammengebauten Zustand der Wälzlageranordnung zwischen mindestens zwei der Bauteile Abrollflächenelement (11 ), Verbindungselement (20 ), Federelement (30 ) und Hilfsring (40' ) eine Verspannkraft in Achsrichtung ausübt. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
60 ) als verwundener Federring ausgeführt ist. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 8 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
60 ) zwischen der sich radial nach innen erstreckenden Auskragung des Verbindungselements (20 ) und einer Stirnseite des Abrollflächenelements (11 ) angeordnet ist. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
60''' ) in das Federelement (30''' ) inkorporiert ist. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich der radial innenliegenden Ringscheibe (
32''' ) des Federelements (30''' ) mit einer Verwindung versehen ist, so dass die Ringscheibe (32''' ) einen in Achsrichtung vorspringenden Abschnitt aufweist. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich der verwundene Bereich der Ringscheibe (
32''' ) über 20° bis 120°, vorzugsweise über 30° bis 60°, des Umfangs erstreckt.
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