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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Wälzlager, insbesondere für Lenksäulen von. Kraftfahrzeugen.
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Die
Lenksäulen
enthalten im Allgemeinen eine Lenkspindel, an deren einem Ende ein
durch den Fahrzeugführer
gesteuertes Lenkrad befestigt ist, während ihr anderes Ende mit
mechanischen Mitteln in Verbindung steht, die zur Steuerung des
Winkeleinschlags der Räder
des Fahrzeugs vorgesehen sind. Die Lenkspindel der Lenksäule ist über zwei Wälzlager,
im allgemeinen Schrägwälzlager,
die einander gegenüberliegend
montiert sind, in einem ortsfesten ringförmigen Gehäuse gelagert.
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Die
Außenringe
der Wälzlager
sind mit. dem Gehäuse
der Lenksäule
fest verbunden, während
die Innenringe über
einen sogenannten Ausgleichsring auf der Lenksäule montiert sind. Ein Ausgleichsring dient
als Kopplungselement zwischen der Lenkspindel und einem Innenring,
wobei die Lenkspindel im Querschnitt kreisförmig oder auch mehreckig sein kann,
und gleicht eventuelle geometrische Fehler zwischen diesen beiden
Teilen aus.
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Die
Einheit funktioniert spielfrei auf Grund einer axialen Vorspannkraft,
die auf die Ausgleichsringe durch ein in Axialrichtung elastisches
Element ausgeübt
wird, das beispielsweise durch eine Feder, eine elastische Scheibe,
etc. gebildet sein kann.
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Im
Allgemeinen wird die axiale Vorspannkraft auf den Ausgleichsring
nur eines einzigen der beiden Wälzlager
ausgeübt,
während
der Ausgleichsring des zweiten Wälzlagers
in Richtung dieser Kraft axial festgehalten ist. Da der Ausgleichsring
des ersten Wälzlagers
in Axialrichtung auf der Lenkspindel gleiten kann, neigt die durch
das in Axialrichtung elastische Element ausgeübte Axialkraft dazu, die Innenringe
der beiden Wälzlager
einander anzunähern.
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Somit
werden die inneren Spiele der Wälzlager
beseitigt, und es wird ein beständiger
spielfreier und vorbelasteter Kontakt zwischen den Ringen und den
Wälzkörpern des
Wälzlagers
sichergestellt.
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Für Lenksäulen bekannte
Wälzlager
weisen ein zusätzliches
Teil in Form einer Sicherungsscheibe auf, um den Ausgleichsring
auf der Lenkspindel der Lenksäule
zu positionieren.
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Diese
Wälzlager
enthalten somit im Allgemeinen einen an dem Gehäuse befestigten Außenring,
einen mit der Lenkspindel in Kontakt stehenden Innenring, eine Reihe
von Wälzkörpern, die
zwischen den beiden Ringen und in Berührung mit diesen angeordnet
sind, einen im Allgemeinen mehreckigen Ausgleichsring, der die Verbindung
zwischen dem Innenring und der Lenkspindel der Lenksäule sicherstellt
und in der Lage ist, Axialkräfte
auf den Innenring zu übertragen,
um das Wälzlager
unter permanenter innerer Vorspannung zu halten, ein in Axialrichtung elastisches
Vorspannmittel, wie beispielsweise einen Wellfederring, der sich
in Axialrichtung gegen den Ausgleichsring abstützt, sowie eine Sicherungsscheibe,
die dazu dient, die Wälzlagereinrichtung
abzuschließen
und sie in Axialrichtung auf der Lenkspindel festzusetzen, wobei
gleichzeitig eine auf den Ausgleichsring wirkende axiale Vorlastkraft
aufrechterhalten wird, um eine spielfreie Funktionsweise des Wälzlagers
zu erhalten.
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Herkömmlicherweise
werden die unterschiedlichen Teile eines derartigen Wälzlagers
erst bei ihrer Montage in der Lenksäulenvorrichtung zusammengefügt. Es besteht
daher die Gefahr, dass Elemente bei der Handhabung und Montage der
Gesamtheit in der Lenksäulenvorrichtung
verloren gehen. Außerdem
müssen
mehrere Vorräte
mit unterschiedlichen Teilen bereitgehalten werden.
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Aus
diesen unterschiedlichen Gründen
wird versucht, eine unzerlegbare Einheit zu schaffen, die die Ringe,
die Wälzkörper, den
Ausgleichring und die Sicherungsscheibe aufweist, und zwar auf eine
Weise, um diese Einheit vor ihrer Montage in der Lenksäulenvorrichtung
zusammenbauen zu können
und somit zur Montage fertige Wälzlager
bereitzustellen, ohne dass eine Gefahr des Verlustes von Teilen
besteht.
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Aus
der Druckschrift FR-A-2 756 885 ist ein Wälzlager für eine Lenksäule bekannt,
dessen Ring radiale Verformungen zum Rückhalten der Sicherungsscheibe
aufweist, die eine unerwünschte
Demontage des Lagers vor seinem Einbau in der Lenksäulenvorrichtung
verhindern. Dieses Lager funktioniert zufriedenstellend.
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Aus
der Druckschrift
US
5 193 917 A (
5) ist ein Schrägwälzlager
für eine
Lenksäule
bekannt, das einen Außenring,
einen Innenring, Kugeln sowie einen Ausgleichsring aufweist.
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Indessen
ist ein Bedürfnis
aufgekommen, die Erschütterungen,
die zum Lenkrad des Fahrzeugs hinaufsteigen, effizienter zu dämpfen und
gleichzeitig unterschiedliche Arten von Sicherungsscheiben verwenden
zu können,
während
der Rest des Lagers standardgemäß bleibt.
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Die
vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, dieses Bedürfnis zu
befriedigen.
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Die
Erfindung hat ferner zum Ziel, ein verbessertes Wälzlager
vorzuschlagen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wälzlager vorzugschlagen, in
dem in Axialrichtung elastische Mittel integriert sind, um eine
axiale Vorspannkraft auszuüben,
die eine spielfreie Funktionsweise der Gesamtheit ermöglicht,
zu der die beiden Wälzlager
gehören,
die auf beiden Seiten des Gehäuses
einer Lenksäule
montiert sind.
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Das
Schrägwälzlager
gemäß der Erfindung ist
insbesondere für
eine Lenksäule
eines Kraftfahrzeugs vorgesehen und von der Art, die einen Außenring,
der mit einer Laufbahn versehen ist, einen Innenring, der mit einer
Laufbahn versehen ist, eine Reihe von Wälzkörpern, die zwischen den Laufbahnen
der Ringe angeordnet sind, einen Ausgleichsring, der die Verbindung
des Innenrings mit der Lenkspindel der Lenksäule sicherstellt, sowie ein
Dämpfungselement
aufweist, das an dem den Wälzkörpern abgewandten
axialen Ende mit dem Ausgleichsring in Berührung angeordnet ist, wobei
sich das Dämpfungselement
von dem Ausgleichsring unterscheidet.
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Das
Wälzlager
kann eine Sicherungsscheibe enthalten, um das Lager in axialer Richtung
auf der Lenkspindel festzusetzen, wobei das Dämpfungselement axial zwischen
der Sicherungsscheibe und dem Ausgleichsring angeordnet ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Dämpfungselement
in Bezug auf den Ausgleichsring axial bewegbar.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Dämpfungselement
um einen Abschnitt des Ausgleichsrings herum angeordnet, der sich
auf der den Wälzkörpern abgewandten
Seite befindet.
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Vorzugsweise
weist das Dämpfungselement Mittel
zur axialen Sicherung an dem Ausgleichsring auf. Somit wird eine
ungewollte Trennung des Dämpfungselements
von dem Ausgleichsring verhindert und der Zusammenbau des Wälzlagers
erleichtert, wobei das Dämpfungselement
und der Ausgleichsring eine, vorteilhafterweise im Voraus zusammengefügte, Untereinheit
bilden.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Dämpfungselement
aus einem elastischen Material, vorzugsweise einem synthetischem
oder einem auf Kautschuk basierenden Material, verwirklicht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist das Dämpfungselement
einen metallischen Einsatz auf, insbesondere um seine Steifigkeit zu
erhöhen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist das Dämpfungselement
eine Radialfläche
auf, die dazu vorgesehen ist, gegen die Sicherungsscheibe zu drücken.
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Um
an dem Wälzlager
gleichfalls die Mittel zu integrieren, die die Ausübung einer
axialen Vorspannkraft ermöglichen,
kann in axialer Richtung zwischen dem Aus gleichsring und dem Dämpfungselement
eine axial elastische Scheibe eingefügt sein.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist das Lager eine zwischen dem Dämpfungselement
und der elastischen Scheibe angeordnete Unterlegscheibe auf, um
insbesondere die elastische Scheibe mit einer Druckfläche zu versehen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung stützt
sich das Dämpfungselement
unmittelbar an dem Ausgleichsring ab und stellt die axiale Vorspannkraft
für das
Wälzlager
sicher.
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Die
Erfindung wird beim Studium der detaillierten Beschreibung einiger
Ausführungsformen
verständlicher,
die zu Beispielszwecken angegeben und keinesfalls beschränkend sind
und die in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht sind, in denen zeigen:
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1 einen
axialen Längsschnitt
durch ein Wälzlager
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 einen
axialen Längsschnitt
des Wälzlagers
nach 1 nach der Montage;
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3 eine
Teilansicht einer Variante des Wälzlagers
nach 2, in einer Axialschnittdarstellung;
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4 einen
axialen Längsschnitt
durch einen Wälzlager
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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5 einen
axialen Längsschnitt
eines Wälzlagers
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung; und
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6 eine
Vorderansicht des Dämpfungselementes
des Wälzlagers
gemäß 5.
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Wie
in der 2 zu sehen, ist das Wälzlager 1 zwischen
einem feststehenden Gehäuse 2,
das eine Innenbohrung 2a und eine Stirnfläche 2b aufweist,
und einer drehbaren Spindel 3 angeordnet.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich, weist
das Wälzlager 1 einen
Außenring 4,
der eine Laufbahn 5 festlegt, einen Innenring 6,
der eine Laufbahn 7 festlegt, sowie eine Reihe von Wälzkörpern 8, beispielsweise
Kugeln, die zwischen der Innenlaufbahn 5 des Außenrings 4 und
der Außenlaufbahn 7 des
Innenrings 6 angeordnet sind. Der Außenring 4 und der
Innenring 6 sind aus umgeformtem Blech verwirklicht und
einer Wärmebehandlung
unterzogen, um ihnen die erforderliche Festigkeit zu verleihen.
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Der
Außenring 4 enthält einen
zylindrischen Abschnitt 4a, der ausgehend von der Wälzkörperreihe 8 in
Richtung der vorderen Stirnfläche 2b des
Gehäuses 2 ragt,
sowie einen radialen Bund 4b, der sich ausgehend von dem
freien Ende des zylindrischen Abschnitts 4a nach außen erstreckt.
Der zylindrische Abschnitt 4a steht mit der Bohrungswand 2a des
Gehäuses 2 in
Berührung,
während
der radiale Bund 4b mit der Stirnfläche 2b des Gehäuses 2 in
Berührung steht
und als Widerlager zur axialen Positionierung dient. Der Innenring 6 weist
einen zylindrischen Abschnitt 6a, der dazu vorgesehen ist,
mit einem gewissen radialen Spiel auf der Spindel 3 montiert
zu werden, sowie einen torusförmigen
Abschnitt 6b auf, dessen Außenfläche die Laufbahn 7 bildet.
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Das
Wälzlager 1 weist
einen elastischen Ausgleichsring 9, der aus einem geformten
synthetischen Material, beispielsweise aus Polyamid, verwirklicht
ist und einen durch einen Radialspalt 10 unterbrochenen
Ring bildet. Der Radialspalt 10 ermöglicht dem Ausgleichsring 9,
sich an diametrale Maßabweichungen
der Spindel 3 und des Innenrings 6, die auf Fertigungstoleranzen
zurückzuführen sind, anzupassen
und somit durch Elastizität
die Verbindung zwischen dem Innenring 6 und der Spindel 3 sicherzustellen.
Der Ausgleichsring 9 ermöglicht ferner, mangelnde Koaxialität des Gehäuses in
Bezug auf die Spindel auszugleichen.
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Der
Ausgleichsring 9 weist eine die Spindel 3 berührende Innenbohrung 9a,
einen torusförmigen Flächenabschnitt 9b,
der eine zu dem torusförmigen Abschnitt 6b des
Innenrings 6 komplementäre
Form aufweist und mit diesem in Berührung steht, eine ringförmige Radialfläche 9c geringer
Weite, die die Bohrungswand 9a und den torusförmigen Flächenabschnitt 9b miteinander
verbindet, eine ringförmige Radialfläche 9d geringer
Abmessung, die an dem von dem torusförmigen Flächenabschnitt 9b entgegengesetzten
Ende der Bohrung 9a angeordnet ist, eine zylindrische Außenfläche 9e,
die sich ausgehend von der Radialfläche 9d in Richtung
des torusförmigen
Flächenabschnitts 9b erstreckt
und dessen Durchmesser im Wesentlichen gleich demjenigen der äußeren Kante
der Radialfläche 9d ist,
eine ringförmige
Radialfläche 9f,
die sich ausgehend von der zylindrischen Außenfläche 9e nach außen erstreckt, sowie
eine Außenfläche 9g zur
Verbindung der Radialfläche 9f mit
dem torusförmigen
Flächenabschnitt 9b auf.
Ein radial nach außen
vorstehender Rand 11 ist an dem Ende der zylindrischen
Außenfläche 9e in der.
Nähe der
Radialfläche 9d vorgesehen.
Der vorstehende Rand 11 ist mit dem Ausgleichsring 9 einstückig ausgebildet.
Der Rand 11 kann in Umfangsrichtung kontinuierlich ausgebildet
sein oder Diskontinuitäten
enthalten, um folglich in Form einer Folge radialer Vorsprünge gestaltet
zu sein.
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Das
Wälzlager 1 weist
ferner ein von dem Ausgleichsring unterschiedliches Dämpfungselement 12 auf.
Das Dämpfungselement 12 weist
eine ringförmige
Form und einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit zwei
Radialflächen 12a und 12c sowie
zwei zylindrischen Flächen 12b und 12d auf.
Die zylindrische Außenfläche 12b weist
im Wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Außenfläche 9g auf.
Die zylindrische Innenfläche 12d weist im
Wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der Rand 11 auf.
Auf der Innenfläche 12d ist
ein radial nach innen vorragender ringförmiger Wulst 13 angeformt.
In 1 ist zu sehen, dass das Dämpfungselement 12 zum
Teil um die zylindrische Außenfläche 9e des
Ausgleichsrings 9 herum montiert ist. Der Wulst 13 ist
in Axialrichtung zwischen dem vorstehenden Rand 11 und
der Radialfläche 9f angeordnet, so
dass der Rand 11 somit ein axiales Widerlager zum Rückhalten
des Dämpfungselementes 12 mit Hilfe
des Wulstes 13 bildet. Der Wulst 13 kann in Umfangsrichtung
kontinuierlich ausgebildet sein oder Unterbrechungen enthalten,
um somit in Form aufeinander folgender radialer Vorsprünge gestaltet
zu sein. Das Dämpfungselement 12 ist
aus einem synthetischem Material hergestellt, das geeignete mechanische
Eigenschaften aufweist, um eine Dämpfung von Erschütterungen,
insbesondere längsgerichteter
Erschütterungen,
sicherzustellen und gleichzeitig eine axiale Vorspannkraft auf den
Ausgleichsring 9 zu übertragen.
Das Dämpfungselement 12 stellt
ebenfalls eine Funktion der Abstützung
in axialer Richtung sicher.
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Das
Wälzlager 1 weist
ferner einen axial elastischen Wellfederring 14 aus Metall,
der in Axialrichtung zwischen der Radialfläche 9f des Ausgleichsrings 9 und
der Radialfläche 12a des
Dämpfungselementes 12 und
in Radialrichtung um die Außenfläche 9g des
Ausgleichsrings 9 herum angeordnet ist.
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Ein
Käfig 15 zur
Aufrechterhaltung des umfangsseitigen Abstands zwischen den Wälzkörpern 8 ist
zwischen dem Außenring 4 und
dem Innenring 6 angeordnet. Der Käfig 15 ist aus einem
geformten synthetischen Material verwirklicht und mit mehreren Zellen 16 versehen,
die dazu dienen, die Wälzkörper 8 aufzunehmen.
Der Käfig 15 setzt
sich auf der dem radialen Bund 4b entgegengesetzten Seite
in axialer Richtung bis zu mehreren Haken 17 fort, die
in Umfangsrichtung verteilt und in der Lage sind, mit dem der Laufbahn 5 benachbarten
Ende des Außenrings 4 zusammenzuwirken.
Der Käfig 15 setzt
sich auf der Seite des radialen Bundes 4b in mehrere Haken 18 fort,
die in Umfangsrichtung verteilt angeordnet und geeignet sind, um
mit einer zugehörigen
Fläche 19 des
Ausgleichsrings 9 zusammenzuwirken, die in der Verbindungsfläche 9g ausgebildet
ist. Der Käfig 15 stellt
somit mit Hilfe der Haken 17 und 18 sicher, dass eine
unzerlegbare Untereinheit aufrechterhalten wird, zu der der Käfig 15,
die Kugeln 8, die Ringen 4 und 6 sowie
der Ausgleichsring 9 gehören.
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Das
Wälzlager 1 weist
ferner eine aus Blech gefertigte Sicherungsscheibe 20 auf
(2), die einen Radialabschnitt 20a, der
mit der Radialfläche 12c des
Dämpfungselementes 12 in
Berührung steht,
einen geneigten Kragen 20b, der ausgehend von dem Radialabschnitt 20a radial
nach innen und axial in die von dem Dämpfungselement 12 weg
weisende Richtung ragt, sowie einen zylindrischen Abschnitt 20c aufweist,
der sich ausgehend von dem Außenumfang
des Radialabschnittes 20a in Richtung auf die Wälzkörper 8 erstreckt
und in Radialrichtung zwischen dem zylindrischen Abschnitt 4a des
Außenrings 4 und
der Außenfläche 12b des
Dämpfungselementes 12 angeordnet
ist.
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Der
geneigte Kragen 20b, der hier in Zungen aufgeschnitten
ist, drückt
auf die Spindel 3, wodurch es möglich ist, die Sicherungsscheibe 20 durch
Verschiebung auf der Spindel 3 in Richtung der Wälzkörper 8 zu
verlagern, während
eine umgekehrte axiale Bewegung durch Abstützung des Radialkragens 20b auf
der Spindel 3 verhindert wird. Bei der Montage kann also
die Sicherungsscheibe 20 in einer bestimmten axialen Position
auf der Spindel 3 angeordnet werden, um über das
Dämpfungselement 12,
den Wellfederring 14 und den Ausgleichsring 9 eine
axiale Vorspannkraft auf den Innenring 6 auszuüben.
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Die
torusförmige
Fläche 9b des
Ausgleichsrings 9, die mit dem Innenring 6 in
Kontakt steht, ruft eine Keilwirkung zwischen der Spindel 3 und
dem torusförmigen
Abschnitt 6b des Innenrings 6 hervor, was eine
ausreichende Verbindung zwischen der Spindel 3 und dem
Innenring 6 sicherstellt und andererseits jede ungewollte
radiale Verlagerung des Ausgleichsrings 9 verhindert, wenn
das Wälzlager nicht
auf der Spindel montiert ist.
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Der
Zusammenbau des Wälzlagers 1 wird auf
die folgende Weise durchgeführt:
Die durch den Käfig 15 gehaltene
Reihe von Wälzkörpern 8 wird
auf der Laufbahn 5 des Außenrings 4 platziert,
wobei der gegenseitige axiale Halt durch die Nasen 17 gegeben ist;
der Innenring 7 wird mit den Wälzkörpern 8 in Berührung gebracht;
der Ausgleichsring 9 wird mit dem Innenring 6 in
Berührung
gebracht, wobei ein gegenseitiger axialer Halt durch die mit der
Fläche 19 des Ausgleichsrings 9 in
Eingriff gebrachten Haken 18 bewerkstelligt wird; um die
zylindrische Außenfläche 9e herum
wird der Wellfederring 14 und anschließend das Dämpfungselement 12 angebracht,
wobei der Wulst 13 den vorstehenden Rand 11 überwindet, wodurch
ein axialer Halt des Dämpfungselementes 12 auf
dem Ausgleichsring 9 bewerkstelligt wird, wobei der Wellfederring 14 zwischen
den beiden letzteren Elementen aufgenommen und nicht oder nur wenig
unter axialer Vorspannung gesetzt ist. Das Dämpfungselement 12 lässt sich
in axialer Richtung in Bezug auf den Ausgleichsring 9 zwischen
einer Stellung, in der der Wulst 13 und der Rand 11 miteinander
in Kontakt stehen, siehe 1, und einer Stellung verschieben,
in der der Wellfederring 14 vollständig zusammengedrückt ist,
siehe 2.
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Bei
der somit gebildeten Untereinheit besteht keine Gefahr, dass Teile
verloren werden, und die Untereinheit kann mit der Sicherungsscheibe 20 verbunden
werden, die in der Lage ist, auf der Spindel 3 in einer
einzigen Richtung zu gleiten. Die Endstellung der Sicherungsscheibe 20 legt
die Vorspannkraft fest, die auf den Ausgleichsring 9 ausgeübt wird,
weil der Wellfederring durch Zusammenpressen unter Vorspannung gesetzt
wird.
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Bei
der in der 3 veranschaulichten Variante
ist das Wälzlager
dem in den 1 und 2 veranschaulichten ähnlich,
mit der Ausnahme, dass die Sicherungsscheibe 20 hier mit
einem zylindrischen Abschnitt 20d versehen ist, der ausgehend von
dem Außenumfang
des radialen Abschnitts 20a in die von den Wälzkörpern 8 wegweisende
Richtung ragt. Es ist somit ersichtlich, dass in gleicher Weise eine
Si cherungsscheibe 20 mit einem nach innen eingezogenen
(1 und 2) oder einem nach außen weg
ragenden (3) zylindrischen Abschnitt verwendet
werden kann, ohne die anderen Teile des Wälzlagers 1 modifizieren
zu müssen.
Es empfiehlt sich nur, einen ausreichenden radialen Zwischenraum
zwischen der Außenfläche 12b des
Dämpfungselementes 12 und
dem zylindrischen Abschnitt 4a des Außenrings 4 vorzusehen,
um darin den eingezogenen zylindrischen Abschnitt einer Sicherungsscheibe
unterbringen zu können.
Um es mit anderen Worten auszudrücken,
es können
unterschiedliche Modelle von Sicherungsscheiben gemeinsam mit einer
Untereinheit eines standardisierten Wälzlagers verwendet werden,
was es ermöglicht,
die Kosten für die
Herstellung, die Vorratshaltung und den Transport der Wälzlageruntereinheit
zu vermindern.
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Bei
der in 4 veranschaulichten Ausführungsform wurden die Bezugszeichen
der Elemente, die denjenigen nach 1 und 2 entsprechen, beibehalten.
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Das
Dämpfungselement 21 weist
eine der Form des Dämpfungselementes 12 ähnliche
allgemeine Form mit zwei Radialflächen 21a und 21c sowie
zwei zylindrischen Flächen,
nämlich
einer äußeren 21b und
einer weiteren, inneren Fläche 21d,
auf. Die Innenfläche 21d ist
mit einem ringförmigen
Wulst 22 entsprechend dem Ringwulst 13 nach 1 und 2 versehen.
Das Dämpfungselement 21 ist
hier aus einem elastischem Material nach Art von Elastomer, Kautschuk,...
gefertigt. Es wird somit eine hervorragende Dämpfung von Erschütterungen
erhalten.
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Um
dem Dämpfungselement 21 gleichwohl die
Steifigkeit geben, die für
eine zufriedenstellende Zusammenwirkung mit den benachbarten Teilen
erforderlich ist, ist ein metallischer Einsatz 23 vorgesehen,
der in Gestalt einer flachen Scheibe ausgebildet ist, die in dem
Dämpfungselement 21 in
der Nähe
der Radialfläche 21c auf
der den Wälzkörpern 8 abgewandten
Seite eingebettet ist, deren Innendurchmesser geringfügig größer ist
als der Bohrungsdurchmesser des Dämpfungselements 21 und
deren Außendurchmesser
geringfügig
kleiner ist als der Außendurchmesser
des Dämpfungselementes 21.
Das Dämpfungselement 21 kann
somit mit einer Sicherungsscheibe ohne übermäßige Verformung zusammenwirken,
wobei gleichzeitig auch eine Abstützungsfunktion und eine Übertragung
einer axialen Vorspannkraft sichergestellt werden.
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Eine
Zwischenscheibe 24 ist zwischen dem Wellfederring 14 und
der auf der Seite der Wälzkörper 8 liegenden
Radialfläche 21a angeordnet.
Die Zwischenscheibe 24 ist von der Art einer Unterlagescheibe
mit einem Außendurchmesser
und einem Innenbohrungsdurchmesser versehen, die im Wesentlichen
denjenigen des Dämpfungselementes 21 entsprechen.
Die Zwischenscheibe 24 stellt für den Wellfederring 14 eine
Druckaufnahmefläche
bereit, die in passender Weise die Kräfte aufteilt und somit eine
umfangsseitige Verformung des Dämpfungselementes 21 vermindert.
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Aus
Gründen
der Wirtschaftlichkeit ist die Zwischenscheibe 24 vorzugsweise
frei zwischen dem Wellfederring 14 und dem Dämpfungselement 21 eingefügt, wobei
der Wellfederring 14 deren Kontakt mit der Radialfläche 21a sicherstellt.
Es könnte dennoch
auch vorgesehen sein, die Zwischenscheibe 24 an dem Dämpfungselement 21 zu
fixieren, durch Ankleben oder auch durch Angießen.
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Mit
einem derartigen Wälzlager
kann eine Sicherungsscheibe mit einem eingezogen oder einem heraus
ragenden zylindrischen Abschnitt, wie in der vorhergehenden Ausführungsform,
verwendet werden.
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Bei
der in den 5 und 6 veranschaulichten
Ausführungsform
tragen die Elemente, die denjenigen der vorhergehenden Ausführungsform entsprechen,
die gleichen Bezugszeichen. Das Dämpfungselement 25 ist
dem Dämpfungselement 21,
das in der 4 veranschaulicht ist, ähnlich,
abgesehen davon, dass es mehrere Klötze 26 aufweist, die
auf einstückige
Weise gemeinsam mit dem Rest des Dämpfungselementes 25 ausgebildet
sind und aus seiner auf der Seite der Wälzkörper 8 angeordneten
Radialfläche 25a vorragen,
wobei sie in Richtung auf die Radialfläche 9f des Ausgleichsring 9 gerichtete
Vorsprünge
bilden. Es sind hier acht Klötze 26 vorgesehen,
die in Umfangsrichtung verteilt und voneinander beabstandet angeordnet
sind. Die Klötze 26 bilden
im Axialschnitt (5) einen trapezförmigen Abschnitt
mit einer auf der Seite der Radialfläche 25a angeordneten
Basis und einer Spitze 27, die auf der Seite der Radialfläche 9f des
Ausgleichsring 9 angeordnet ist. In der Draufsicht von
vorne (6) sind die Klötze 26 in
Gestalt von Kreisringsektoren ersichtlich. Die Spitze 27 der
Klötze 26 ist
in einer Radialebene angeordnet und in der Lage, mit der Radialfläche 9f des
Ausgleichsring 9 unmittelbar in Kontakt zu treten.
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Die
Form des Dämpfungselementes 25 verleiht
ihm, insbesondere auf Grund der Klötze 26, eine gute
Elastizität
in Axialrichtung, wodurch es möglich ist,
den Wellfederring und die Zwischenscheibe gemäß der vorangehenden Ausführungsform
wegzulassen. Das Dämpfungselement 25 ist
somit unmittelbar an dem Ausgleichsring 9 angeordnet und
steht über
die Klötze 26 mit
der radialen Abstützfläche 9f des
Ausgleichsrings 9 axial in Berührung. Diese Ausführungsform
ist auf Grund der verminderten Teileanzahl sehr einfach zu montieren.
Das Element 25 stellt zugleich die Dämpfung von Erschütterungen,
die Abstützung
an einer nicht veranschaulichten Sicherungsscheibe und auf Grund
seiner elastischen Verformung in axialer Richtung die elastische
Vorspannung sicher. Wie im vorhergehenden Fall kann das Wälzlager 1 mit
unterschiedlichen Sicherungsscheibenmodellen verwendet werden, die
einen nach innen eingezogenen oder nach außen weg ragenden zylindrischen
Abschnitt und eine variable Abmessung haben können.
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Zufolge
der Erfindung ist ein Wälzlager
für eine
Lenksäule
geschaffen, das eine, insbesondere in axialer Richtung, gute Dämpfung von
Erschütterungen
sicherstellt und in der Lage ist, im Falle eines Unfalls des Fahrzeugs,
der eine gewaltige Verzögerung
in Längsrichtung
mit einschließt,
die Stöße zu dämpfen.
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Da
sich das Dämpfungselement
von dem Ausgleichsring, auf dem er aufgesetzt ist, unterscheidet,
kann er ferner vorteilhafterweise dazu verwendet werden, um den
axialen Halt gewisser Elemente, wie beispielsweise einer elastischen
Scheibe zur Vorspannung des Wälzlagers,
verwendet werden.
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Schließlich lässt sich
ein gleiches Grundelement eines Wälzlagers mit Sicherungsscheiben
unterschiedlicher Abmessungen oder Arten verwenden, was auf Grund
der Standardisierung, die erreicht werden kann, zu einer Wirtschaftlichkeit
führt.