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Die
Erfindung betrifft ein Überspannungsschutzgerät,
bestehend aus einem Gehäuseteil mit Anschlussklemmen für
elektrische Leiter sowie aus mindestens einem steckbaren Steckerteil
mit Überspannungsableiter, das mit dem Gehäuseteil über kontaktgebende
Teile elektrisch verbunden ist, wobei eine Gehäuseoberseite,
die neben dem Steckbereich des oder der Steckerteile vorgesehen
ist, Lochungen aufweist, durch die Schrauben der Anschlussklemmen
zugänglich sind.
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Ein
derartiges Überspannungsschutzgerät ist beispielsweise
aus der
DE 36 39 533
A1 bekannt. Dabei besteht das Überspannungsschutzgerät
aus einem etwa u-förmigen Gehäuseteil mit Anschlusskontakten
für steckbare Überspannungsableiter und Anschlussklemmen
für Zu- und Ableitungen. Die Anschlussklemmen weisen Schrauben
auf, die über stirnseitig des Gehäuses vorgesehene
Lochungen zugreiflich sind, um die entsprechenden Anschlussdrähte
in den Anschlussklemmen zu spannen.
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Je
nach Ausbildung des Gehäuseteils können ein oder
mehrere Steckerteile vorgesehen sein, die jeweils Überspannungselemente
umfassen und die im gestecktem Zustand mit entsprechenden am Gehäuse
vorgesehenen kontaktgebenden Teilen elektrisch verbunden sind. Zusätzlich
kann durch die elektrische Verbindung auch eine mechanische Verbindung
erfolgen, wenn diese Verbindungen beispielsweise als Buchsen oder
als Klemmelemente ausgebildet sind.
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Es
sind dabei Ausführungsformen bekannt, bei denen die Steckerteile
unterseitig entsprechende Buchsen oder Stifte aufweisen und das
Gehäuse an der entsprechenden Gegenfläche entsprechende Aufnahmen
aufweist. In der oben beschriebenen Druckschrift ist eine Anordnung
gezeigt, bei der seitlich aus dem Steckerteil Anschlusselemente
vorragen, die in entsprechende Schienen des Gehäuseunterteils über
Schlitze eingeführt werden können. Hierbei ist
es in jüngerer Zeit üblich, dass am steckbaren Steckerteil
oberhalb der elektrischen Führungsschienen noch Führungsrippen
oder dergleichen vorgesehen sind, die in gestecktem Zustand bündig
mit der Oberseite der Gehäuseflächen enden, die
in gestecktem Zustand rechts und links neben dem Steckerteil angeordnet
sind. Solche Überspannungsschutzgeräte können
beispielsweise an Profilschienen oder dergleichen befestigt werden,
wie dies in der oben genannten Druckschrift ausgeführt
ist.
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Üblicherweise
sind solche Überspannungsschutzgeräte noch mit
einer Fernsignalisierung ausgestattet, die dazu bestimmt ist, Fehlfunktionen
anzuzeigen und beispielsweise an eine zentrale Stelle zu übermitteln.
Eine solche Fernsignalisierung löst schon dann aus, wenn
das steckbare Steckerteil nicht in der Solllage im Gehäuse
angeordnet ist, sondern sich geringfügig aus der Solllage
gelockert hat. Dies kann beispielsweise auftreten, wenn solche Überspannungsschutzgeräte
in vibrierenden Bauteilen oder Geräten angeordnet sind.
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Um
zu vermeiden, dass sich ein solches Steckerteil von dem Gehäuseteil
bei auftretenden Vibrationen lockern oder lösen kann, ist
aus der
DE 10 2005
052 667 B4 bekannt, das Steckerteil mit zusätzlichen
Rastelementen auszustatten, die über Handhabungsflächen
des Steckerteils entriegelt werden können. Hiermit ist
es möglich, das Steckerteil in das Gehäuseteil
rastend einzustecken und somit die Stecklage zu sichern, wobei zum
Auswechseln oder Entnehmen des Steckerteils die Rastung manuell
gelöst werden kann.
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Eine
solche Lösung ist zwar brauchbar, jedoch ist sie sehr aufwändig,
da entsprechende Rastelemente am Steckerteil und am Gehäuseteil
konstruiert und fertigungstechnisch angebracht werden müssen.
Dabei ist anzumerken, dass ein entsprechender Vibrationsschutz nur
in circa 3% der Einbaufälle notwendig ist, in allen übrigen
Einbaufällen ist eine solche zusätzliche Sicherung
des Steckerteils nicht erforderlich. Bei der oben vorbeschriebenen vorbekannten
Lösung muss das komplette Überspannungsschutzgerät
in anderer Weise gefertigt und realisiert werden, als es bisher üblich
ist.
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Dabei
ist zur zusätzlichen Sicherung gegen ein Lockern des Steckerteils
bei auftretenden Vibrationen im Gehäuse ein lösbarer
Drehriegel angeordnet, der in Verriegelungsstellung eine zusätzliche Verriegelung
mit dem Steckerteil bildet. Auch hierbei ist nicht eine einfache
Nachrüstung eines bekannten Überspannungsschutzgerätes
mit einem solchen Drehriegel möglich, sondern der Drehriegel
muss in das Gehäuse integriert werden, was zusätzlichen konstruktiven
Aufwand bedeutet und auch die Herstellungskosten belastet.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Überspannungsschutzgerät zur Verfügung
zu stellen, welches ohne konstruktive Änderungen des Gerätes selbst
in einfacher Weise mit einer Vibrationssperre nachgerüstet
werden kann, die verhindert, dass das Steckerteil sich im Falle
von auftretenden Vibrationen vom Gehäuse lockern oder lösen
kann.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
dass, mindestens ein Sperrteil vorgesehen ist, welches in mindestens
einer Ausnehmung oder Kontur der Oberseite des Gehäuseteils
in einer Montagesolllage lösbar befestigt ist und welches
in dieser Montagesolllage Teile oder Bereiche mindestens eines Steckerteils übergreift.
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Zur
Lösung des eingangs geschilderten Problems ist lediglich
das zusätzliche Sperrteil erforderlich. Dieses Sperrteil
kann in einer Ausnehmung oder einer entsprechenden Kontur der Oberseite
des Gehäuseteils lösbar befestigt werden. Sobald
das steckbare Steckerteil in das Gehäuseteil eingesteckt
ist und in Solllage überführt ist, kann das Sperrteil
am Gehäuseteil befestigt werden, wobei es in seiner Montagesolllage
Teile oder Bereiche mindestens eines Steckerteils (gegebenenfalls
auch mehrerer Steckerteile) übergreift. Hierdurch ist in
einfacher Weise sichergestellt, dass das Steckerteil sich nicht
vom Gehäuse lösen oder lockern kann, da es durch
das Sperrteil in seiner Solllage gehalten ist. Das Sperrteil kann
ein einfaches Formteil aus beliebigem Werkstoff sein, welches kostengünstig
zur Verfügung gestellt werden kann. Die Ausnehmung oder
Kontur an der Oberseite des Gehäuseteils kann entweder nachträglich
eingebracht sein oder vorzugsweise eine Kontur oder Ausnehmung sein, die
ohnehin schon am Gehäuseteil vorhanden ist. Ein zusätzlicher
Herstellungsaufwand, sofern er denn überhaupt anfällt,
ist äußerst gering. Es ist mit dieser Ausbildung in
einfacher Weise die Nachrüstung auch bisher schon bestehender Überspannungsschutzgeräte möglich.
Dadurch, dass das Sperrteil in der Montagesolllage Teile des Steckerteils
oder Bereiche des Steckerteils übergreift, ist dieses in
der gesteckten Montagesolllage gesichert und kann sich nicht lösen,
so dass durch Vibrationen auftretende Fehler vermieden sind.
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Bevorzugt
kann vorgesehen sein, dass jedem Steckerteil ein separates Sperrteil
zugeordnet ist.
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Alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass allen Steckerteilen ein gemeinsames
Sperrteil zugeordnet ist.
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Eine
besonders bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass die Ausnehmung,
in der das Sperrteil lösbar befestigt ist, durch eine der
Lochungen gebildet ist, durch welche die Schrauben der Anschlussklemmen
zugänglich sind.
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Bei
dieser Ausbildung ist die Ausnehmung, in welcher das Sperrteil befestigbar
ist, durch eine der Lochungen gebildet, durch welche die Schrauben
der Anschlussklemmen zugänglich sind. Diese Lochungen sind
also ohnehin am Gehäuse vorhanden, so dass die Bestandteile
des Überspannungsschutzgerätes nicht erneut bearbeitet
oder anders hergerichtet werden müssen. Vielmehr ist es
möglich, dass Sperrteil lediglich als zusätzliches
Element für bisher bekannte Überspannungsschutzgeräte
einzusetzen.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass das Sperrteil einen Rastzapfen aufweist,
der in die Ausnehmung einrastbar ist.
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Insbesondere
ist bevorzugt vorgesehen, dass das Sperrteil ein flaches Formteil
mit unterseitig abragendem Rastzapfen ist, welches in Montagesolllage
mit dem Rastzapfen in eine der Lochungen der Gehäuseoberseite
eingreift und welches sich bis an die Seitenfläche eines
gesteckten Steckerteils erstreckt, wobei das Steckerteil eine Führungsrippe oder
-nase aufweist, die eine Ausnehmung der Gehäuseoberseite
durchgreift und etwa bündig mit dieser abschließt,
und die Führungsrippe oder -nase von dem das Sperrteil
bildenden flachen Formteil überdeckt ist.
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Hierbei
ist ein an sich bekanntes Steckerteil im Einsatz, welches seitlich
nicht nur Kontakte, sondern in Verlängerung dieser auch
Führungsrippen oder Führungsnasen aufweisen. In
der Montagesolllage enden diese Führungsrippen oder -nasen
des Steckerteils mit der Flucht der Gehäusekontur des Gehäuseteils.
Das Sperrteil ist derart angeordnet, dass es in der Montagesolllage
die Gehäuseoberseite im Bereich der Ausnehmung überdeckt,
so dass die in dieser Ausnehmung sitzende Führungsrippe oder
-nase abgedeckt ist und somit eine Bewegungsbehinderung für
das Steckerteil gebildet ist.
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Um
hierbei noch eine weitere Lagesicherung des Sperrteiles zu erreichen
ist vorgesehen, dass eine Randkante des Formteils bis an die Seitenfläche des
gesteckten Steckerteils reicht und an dieser in Parallelausrichtung
anliegt.
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Aufgrund
dieser Ausbildung kann sich das Formteil nicht drehen, wenn es sich
in Montagesolllage befindet, da dies durch die aneinander liegenden Kanten
beziehungsweise Flächen unterbunden ist.
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Eine
alternative Lösung wird darin gesehen, dass das Sperrteil
ein etwa z-förmiges Formteil ist, dessen einer Schenkel
unterseitig einen Rastzapfen aufweist, der in Montagesolllage in
eine der Lochungen der Gehäuseoberseite eingesetzt ist,
und dessen anderer Schenkel die Stirnseite eines Steckerteils übergreift,
welches sich in Stecklage befindet.
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Hierbei
kann wiederum das Formteil mit dem Rastzapfen in eine Lochung des
Gehäuses eingesetzt werden, die ohnehin schon vorhanden
ist. Der andere Schenkel des Formteiles übergreift die
Stirnseite eines Steckerteils, welches sich in Stecklage am Gehäuseteil
befindet, so dass das Steckerteil lagegesichert ist. Auch hierbei
ist keine Änderung der schon vorhandenen Einzelelemente,
nämlich des Steckerteils und des Gehäuseteils
erforderlich. Zur Sicherung muss lediglich das zusätzliche
Sperrteil zur Verfügung gestellt werden, welches in einfacher Weise
montiert werden kann und die gewünschte Vibrationssicherung
bildet.
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Eine
weitere alternative Lösung wird darin gesehen, dass die
Kontur, in der das Sperrteil lösbar befestigt ist, durch
eine Rinne gebildet ist, die an der Gehäusefläche
ausgebildet ist, die die Lochungen aufweist, und in die das Sperrteil
mit einer passenden Rippe oder einem passenden Vorsprung einschiebbar
ist, wobei das Sperrteil an seiner den Steckerteilen zugewandten
Randkante Ausnehmungen aufweist, die in einer Freigabelage des Sperrteils
an der Seitenfläche des Steckerteils befindliche Führungsrippen
oder -nasen freigeben und in einer Sperrlage überdecken.
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Bei üblichen Überspannungsschutzgeräten ist
an der Gehäusefläche, die die Lochungen aufweist,
eine Rinne, beispielsweise im Querschnitt schwalbenschwanzartig,
gebildet, in die Informationsstreifen eingeschoben werden können,
die über die Anschlusskontakte Auskunft geben, beispielsweise
L1, L2, L3 und N, wie aus der
DE 36 39 533 A1 bekannt ist. Insbesondere
bei Überspannungsschutzgeräten, die also eine
solche Rinne aufweisen, ist in einfacher Weise ein entsprechendes
Sperrteil anzubringen, welches mit einer passenden Rippe oder einem
entsprechenden Vorsprung in diese Rinne einschiebbar ist. Das Sperrteil
weist an seiner den Steckerteilen zugewandten Randkante Ausnehmungen auf,
die in der Freigabelage des Sperrteils an der Seitenfläche
des Steckerteils befindliche Führungsrippen oder -nasen
freigeben und in der Sperrlage überdecken.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass das Sperrteil als flacher Schieber ausgebildet
ist, der an einer Längsrandkante die Rippe oder den Vorsprung aufweist,
an der anderen Längsrandkante die Ausnehmungen aufweist
und im Bereich zwischen den Längsrandkanten einen Flächenbereich
mit Lochungen, die in Sperrlage des Schiebers koaxial zu den Lochungen
des Gehäuses und in Freigabelage zu diesem versetzt ausgerichtet
sind.
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Um
die relative Schiebelage des Sperrteils zu sichern kann vorgesehen
sein, dass das Sperrteil auf seiner der Lochungen aufweisenden Gehäusefläche
zugewandten Seite Noppen, Rippen oder dergleichen Vorsprünge
aufweist, die in Sperrlage des Sperrteils in die Lochungen des Gehäuses
eingreifen.
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Auch
gemäß dieser Ausbildung kann ein übliches Überspannungsschutzgerät
in einfacher Weise mit dem zusätzlichen Sperrteil nachgerüstet
werden, ohne dass das Überspannungsschutzgerät selbst
konstruktiv verändert werden müsste.
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Die
Verrastung des Sperrteiles kann in einfacher Weise mittels eines
Werkzeuges, beispielsweise mittels der Klinge eines Schraubendrehers
gelöst werden, der bei montiertem Sperrteil zwischen Sperrteil
und entsprechender Gehäuseanlagefläche eingreift,
um die Verrastung zu lösen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 ein
herkömmliches Überspannungsschutzgerät
in Draufsicht;
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2 desgleichen
mit daran angeordneten Sperrteilen;
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3 bis 6 ein
Sperrteil in unterschiedlichen Ansichten;
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7 und 8 ein Überspannungsschutzgerät
mit einem weiteren Sperrteil in Draufsicht und in schräger
Seitenansicht;
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9 und 10 ein Überspannungsschutzgerät
mit einem weiteren Sperrteil in Sperrlage bzw. in Freigabelage.
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In
den Figuren ist ein Überspannungsschutzgerät gezeigt,
welches aus einem Gehäuseteil 1 besteht, welches
elektrische Bauteile und Anschlusselemente umfasst, insbesondere
Anschlussklemmen für elektrische Leiter sowie im Ausführungsbeispiel 3 steckbare
Steckerteile 2, die jeweils über an sich bekannte
Elemente über kontaktgebende Teile mit den entsprechenden
Elementen des Gehäuseteils 1 verbunden sind. Die
Steckerteile 2 beinhalten beispielsweise übliche Überspannungsableiter.
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Wie
insbesondere in 1 ersichtlich, weist eine Gehäuseoberseite 3,
die neben dem Steckbereich der Steckerteile 2 vorgesehen
ist, Lochungen 4 auf, durch die Schrauben der Anschlussklemmen
zugänglich sind.
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Um
ein Lockern der Steckerteile 2 aus der Montagesolllage
bei auftretenden Vibrationen oder dergleichen zu unterbinden, ist
die Anordnung von Sperrteilen 5, 6, 7 vorgesehen.
Die Sperrteile 5, 6 sind in einer Ausnehmung der
Oberseite des Gehäuseteils 1 befestigt, insbesondere
sind diese Ausnehmungen durch die Lochungen 4 gebildet.
Das Sperrteil 7 ist in einer Kontur 8 der Oberseite 3 des
Gehäuseteils 1 lösbar befestigt. Jedes
der Sperrteile 5, 6, 7 übergreift
in der Montagesolllage Teile oder Bereiche mindestens eines Steckerteils 2.
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Bei
der Ausführungsform nach 2 bis 8 sind
jeweils jedem Steckerteil 2 separate Sperrteile 5 beziehungsweise 6 zugeordnet.
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Die
Sperrteile 5 beziehungsweise 6 könnten aber
auch zu einem gemeinsamen Sperrteil vereinigt sein.
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Bei
den Ausführungsformen nach 2 bis 8 ist,
wie schon ausgeführt, die Ausnehmung, in der das Sperrteil 5 beziehungsweise 6 lösbar
befestigt ist, durch jeweils eine der Lochungen 4 gebildet, durch
welche die Schrauben der Anschlussklemmen zugänglich sind.
Vorzugsweise weist das Sperrteil 5, gegebenenfalls auch das
Sperrteil 6, einen Rastzapfen 9 auf, der unterseitig
abragt und in die entsprechende Ausnehmung (Lochung 4)
einrastbar ist.
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Bei
der Ausführungsform nach 2 bis 6 ist
das Sperrteil 5 ein flaches Formteil mit unterseitig abragendem
Rastzapfen 9, welches in Montagesolllage, wie in 2 ersichtlich,
mit dem Rastzapfen in eine der Lochungen 4 der Gehäuseoberseite 3 eingreift
und welches sich bis an die Seitenfläche 10 eines
gesteckten Steckerteils 2 erstreckt, wobei das Steckerteil 2,
wie in 1 verdeutlicht ist, eine Führungsrippe 11 oder
-nase aufweist, die eine Ausnehmung der Gehäuseoberseite 3 durchgreift
und etwa bündig mit dieser abschließt. Diese also
in Flucht zu der Fläche 3 liegende Nase oder Rippe
ist von dem das Sperrteil 5 bildenden flachen Formteil überdeckt,
so dass ein Losrütteln oder dergleichen des Steckerteils 2 verhindert
ist. Vorzugsweise liegt dabei eine Randkante des Formteiles (5)
an der Seitenfläche 10 des gesteckten Steckerteil 2 in
Parallelausrichtung zu dieser an, so dass sich das Sperrteil 5 nicht
um den Zapfen 9 drehen kann.
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Bei
der Ausführungsform nach 7 und 8 ist
das Sperrteil 6 ein etwa z-förmiges Formteil, dessen
einer Schenkel 12 unterseitig einen Rastzapfen vergleichbar
dem Rastzapfen 9 aufweist, der in Montagesolllage in eine
der Lochungen 4 der Gehäuseoberseite 3 eingesetzt
ist. Der andere Schenkel 13 übergreift die Stirnseite
eines jeweiligen Steckerteils 2, welches sich in Stecklage
befindet. Die Winkel zwischen den Schenkeln 12, 13 und
dem die Schenkel 12, 13 verbindenden Steg sind
rechtwinklig.
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Bei
der Ausführungsform nach 9 und 10 ist
die Kontur 8, in der das Sperrteil 7 lösbar befestigt
ist, durch eine Rinne gebildet, die an der Randkante der Gehäusefläche 3 ausgebildet
ist, die die Lochungen 4 aufweist. Normalerweise ist in
diese Rinne ein Informationsstreifen mit Kennzeichnung der Anschlussklemmen
eingeschoben. Gemäß der Erfindung ist aber in
diese Rinne 8 das Sperrteil 7 mit einer passenden
Rippe oder einem passenden Vorsprung eingeschoben, wobei das Sperrteil 7 an
seiner den Steckerteilen 2 zugewandten Randkante Ausnehmungen 14 aufweist,
die in einer Freigabelage des Sperrteiles 7, wie in 10 verdeutlicht
ist, die an der Seitenfläche des Steckerteiles 2 befindliche Führungsrippe
oder -nase 11 freigeben, während sie in der Sperrlage
gemäß 9 überdeckt sind.
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Die
Rinne ist im Querschnitt schwalbenschwanzartig bemessen oder mit
Hinterschnitt versehen, um den Informationsstreifen oder das Sperrteil 7 zu
halten.
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Das
Sperrteil 7 ist hierbei als flacher Schieber ausgebildet,
der an einer Längsrandkante (in der Zeichnung unten) die
Rippe oder den Vorsprung aufweist, während die andere Längsrandkante
die Ausnehmungen 14 aufweist. Im Bereich zwischen den Längsrandkanten
ist ein Flächenbereich mit Lochungen 15 ausgebildet,
wobei diese in Sperrlage des Schiebers gemäß Darstellung
in 9 koaxial zu den Lochungen 4 des Gehäuses
und in Freigabelage gemäß 10 versetzt
zu diesen ausgerichtet sind.
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Zusätzlich
kann das Sperrteil 7 auf seiner den Lochungen 4 aufweisenden
Gehäuseflächen 3 zugewandten Seite Noppen,
Rippen oder dergleichen Vorsprünge aufweisen, die in Sperrlage
des Sperrteiles 7 gemäß Darstellung in 9 in
die Lochungen 4 des Gehäuses 1 eingreifen
und somit das Sperrteil 7 in dieser Position sichern.
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Durch
die Erfindung ist eine Vibrationssicherung für steckbare
Steckerteile 3 an Überspannungsschutzgeräten
gebildet, die in einfacher Weise bei einem herkömmlich
ausgebildeten Gerät gemäß 1 ohne Änderungen
des Gehäuses 1 und/oder der Steckerteile 2 verwirklicht
werden kann.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3639533
A1 [0002, 0025]
- - DE 102005052667 B4 [0006]
- - DE 202008004699 U1 [0008]