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Die
Erfindung betrifft eine Roboteranordnung, insbesondere in einer
Lackierkabine.
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Aus
EP 1 609 532 B1 ist
eine Lackieranlage zur Lackierung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen bekannt,
bei der Lackierroboter und Handhabungsroboter (z. B. Türöffner,
Haubenöffner) an Verfahrschienen (”rails”)
verfahrbar montiert sind, wobei die Roboter jeweils durch sogenannte
Energieführungsketten mit den zum Betrieb erforderlichen
Medien (z. B. Lack, Lösemittel, Antriebsluft, Pulsluft,
Hochspannung, etc.) versorgt werden. Hierbei ist jeder Verfahrschiene
eine Spur für die Energieführungsketten der auf
dieser Verfahrschiene montierten Roboter zugeordnet. Dies bedeutet,
dass die zu einer bestimmten Verfahrschiene gehörenden
Energieführungsketten hintereinander in derselben Spur
verlaufen.
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Nachteilig
an einer solchen Anordnung ist die Tatsache, dass die Energieführungsketten
derselben Verfahrschiene miteinander kollidieren können,
wodurch der Bewegungsspielraum der zugehörigen Roboter
eingeschränkt wird.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine entsprechend
verbesserte Roboteranordnung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Roboteranordnung
gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
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Die
Erfindung umfasst die allgemeine technische Lehre, die Energieführungsketten,
die den Robotern an derselben Verfahrschiene zugeordnet sind, zumindest
teilweise in getrennten Spuren verlaufen zu lassen.
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Die
erfindungsgemäße Roboteranordnung weist ebenfalls
eine Verfahrschiene auf, die herkömmlich ausgebildet sein
kann und vorzugsweise eine Linearbewegung ermöglicht. Aus
EP 1 609 532 B1 und
US 2008/0184932 A1 sind
Beispiele derartiger Verfahrschienen bekannt, so dass der Inhalt
dieser Veröffentlichungen der vorliegenden Beschreibung
hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus der Verfahrschiene zuzurechnen
ist.
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Darüber
hinaus weist die erfindungsgemäße Roboteranordnung
mehrere Roboter auf, die entlang der Verfahrschiene verfahrbar sind,
so dass die Verfahrschiene mehrere Roboter führt, die entlang
der Verfahrschiene verfahrbar sind. Vorzugsweise handelt es sich
bei den Robotern um Lackierroboter und/oder Handhabungsroboter (z.
B. Haubenöffner, Türöffner), wie sie
beispielsweise aus
EP 1 609
532 51 bekannt sind, so dass der Inhalt dieser Veröffentlichung
der vorliegenden Beschreibung hinsichtlich der Funktion und des
konstruktiven Aufbaus der Roboter zuzurechnen ist.
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Die
Roboter sind vorzugsweise mehrachsig und weisen beispielsweise einschließlich
der Linearachse 3, 4, 5 oder 6 bewegliche Achsen auf. Darüber
hinaus führen die Roboter vorzugsweise eine mehrachsige
Roboterhandachse mit 2, 3 oder 4 Achsen. Ferner ist an der Roboterhandachse
bzw. an einem distalen Roboterarm vorzugsweise ein Werkzeug montiert,
wie beispielsweise ein Zerstäuber (z. B. Rotationszerstäuber,
Luftzerstäuber, Airless-Geräte, Airmix-Geräte,
Ultraschallzerstäuber, etc.) oder ein Griff zum öffnen
von Hauben oder Türen von Kraftfahrzeugkarosserien.
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Ferner
weist auch die erfindungsgemäße Roboteranordnung
mehrere Energieführungsketten auf, die jeweils einen der
Roboter versorgen und diesem Roboter zugeordnet sind, wobei jede
der Energieführungsketten entlang der Verfahrschiene in
einer bestimmten Spur verläuft.
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Der
im Rahmen der Erfindung verwendete Begriff einer Energieführungskette
ist allgemein zu verstehen und nicht auf Energieführungsketten
beschränkt, die Energieleitungen, wie beispielsweise Stromleitungen,
führen. Vielmehr können die erfindungsgemäßen
Energieführungsketten pneumatische, hydraulische und/oder
elektrische Leitungen führen. Derartige Energieführungsketten
sind beispielsweise von den deutschen Firmen Igus GmbH, Kabelschlepp
GmbH und Murrplastik Systemtechnik GmbH erhältlich. Vorzugsweise
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Energieführungsketten
jedoch um zweidimensionale Energieführungsketten, die als
solche lediglich eine zweidimensionale Abrollbewegung ermöglichen.
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Die
erfindungsgemäße Roboteranordnung zeichnet sich
dadurch aus, dass die Energieführungsketten, die den Robotern
an derselben Verfahrschiene zugeordnet sind, in getrennten Spuren
verlaufen. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass für
jede Energieführungskette jeweils eine eigene Spur vorgesehen
ist. Es besteht im Rahmen der Erfindung jedoch auch die Möglichkeit,
dass für die Energieführungsketten mehrere getrennte
Spuren vorgesehen sind, die von jeweils einer Gruppe von Energieführungsketten
belegt werden. Beispielsweise können sich zwei Roboter
einer Verfahrschiene eine erste Spur für die Energieführungsketten
teilen, während ein dritter Roboter derselben Verfahrschiene
für seine Energieführungskette eine separate Spur
hat.
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Der
im Rahmen der Erfindung verwendete Begriff einer Spur für
die Energieführungsketten ist allgemein zu verstehen und
bezeichnet vorzugsweise eine langgestreckte Abrollfläche
für die jeweilige Energieführungskette, d. h.
die Fläche, auf welcher die Energieführungskette
abrollt und dann mit ihrer Unterseite auf der Abrollfläche
aufliegt.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
an einer Verfahrschiene mindestens drei Roboter verfahrbar, denen
jeweils eine Energieführungskette zugeordnet ist, wobei
die Energieführungskette des mittleren Roboters einerseits und
die Energieführungsketten der beiden äußeren Roboter
andererseits in getrennten Spuren verlaufen.
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Vorzugsweise
sind die verschiedenen Spuren für die Energieführungsketten
vertikal getrennt. Dies bedeutet, dass die verschiedenen Spuren
in unterschiedlichen Höhen verlaufen. Beispielsweise kann
eine Spur über der Verfahrschiene und eine andere Spur
unter der Verfahrschiene angeordnet sein. Hierbei verlaufen die
getrennten Spuren vorzugsweise in einer gemeinsamen senkrechten
Ebene, die vorzugsweise auch die Verfahrschiene beinhaltet, was
vorteilhaft eine geringe Baubreite ermöglicht.
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Im
Rahmen der Erfindung besteht die Möglichkeit, dass die
Energieführungsketten derselben Verfahrschiene in Längsrichtung
gleich ausgerichtet sind. Dies bedeutet, dass die Energieführungsketten in
derselben Richtung abrollen. Es besteht jedoch alternativ auch die
Möglichkeit, dass die einer bestimmten Verfahrschiene zugeordneten
Energieführungsketten unterschiedlich ausgerichtet sind
und dementsprechend in unterschiedlichen Richtungen abrollen. Bei
einer Anordnung mit drei verfahrbaren Robotern an einer Verfahrschiene
kann es beispielsweise sinnvoll sein, dass die beiden äußeren
Roboter Energieführungsketten aufweisen, die entgegengesetzt
ausgerichtet sind, während der mittlere Roboter eine Energieführungskette
aufweist, die beliebig ausgerichtet sein kann.
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Darüber
hinaus besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit,
dass die Energieführungsketten in Längsrichtung
gleich ausgerichtet sind und ineinander laufen. Dies bedeutet, dass
die Energieführungsketten mit ihren ortsfesten Anschlusspunkten übereinander
liegen und dann übereinander abrollen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße
Roboteranordnung mehrere Verfahrschienen auf, die übereinander
angeordnet sind und jeweils mehrere Roboter führen. Eine
derartige Roboteranordnung ist beispielsweise aus
EP 1 609 532 81 bekannt, so dass
der Inhalt dieser Veröffentlichung der vorliegenden Beschreibung in
vollem Umfang zuzurechnen ist. Beispielsweise können an
der oberen Verfahrschiene außen zwei Lackierroboter und
in der Mitte ein Haubenöffner angeordnet sein, während
die untere Verfahrschiene in der Mitte einen Türöffner
und außen zwei Lackierroboter trägt.
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Bei
einer derartigen Anordnung mit mehreren Verfahrschienen ist es vorteilhaft,
wenn zumindest eine der unteren Energieführungsketten unterhalb
der unteren Verfahrschiene angeordnet ist. Dies ist insbesondere
bei einer Lackieranlage sinnvoll, die anstelle einer herkömmlichen
Nassabscheidung eine Trockenabscheidung aufweist, da dann unter
dem Gitterrost der Lackierkabine genügend Platz vorhanden
ist, um dort eine Energieführungskette unterzubringen.
Bei der erfindungsgemäßen Roboteranordnung ist
deshalb vorzugsweise zumindest eine der unteren Energieführungsketten
unterhalb einer Roboterarbeitsebene angeordnet, wobei die Roboterarbeitsebene
einen Boden bildet und beispielweise den vorstehend erwähnten
Gitterrost aufweisen kann.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine der Energieführungsketten
geschützt in einem Kasten angeordnet ist, der sich entlang
der jeweiligen Verfahrschiene erstreckt. Ein derartiger Kasten kann unter
der unteren Verfahrschiene und vorzugsweise auch unterhalb der Roboterarbeitsebene
angeordnet sein, da dort genügend Platz vorhanden ist,
wenn anstelle einer Nassabscheidung eine Trockenabscheidung eingesetzt
wird.
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Weiterhin
ist zu erwähnen, dass die Roboter bei der erfindungsgemäßen
Roboteranordnung vorzugsweise in einer im Wesentlichen geschlossenen Kabine
angeordnet sind, wie es beispielsweise von herkömmlichen
Lackierkabinen in Lackieranlagen für Kraftfahrzeugkarosseriebauteile
bekannt ist. Der Kasten für die geschützte Unterbringung
einer Energieführungskette ist dabei vorzugsweise so angeordnet,
dass er mit seiner Innenwand oder mit seiner Außenwand
im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit der seitlichen Kabinenwand
liegt. Hierbei grenzt der Kasten zur geschützten Aufnahme
der Energieführungskette also unmittelbar von innen oder von
außen an die Kabinenwand.
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Ferner
besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, dass zumindest
eine der unteren Energieführungsketten nach unten frei
hängt. Die unteren Energieführungsketten können
also in den Raum unterhalb des Kabinenbodens herabhängen.
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Zur
Realisierung eines sogenannten Clean-Wall-Konzepts ist es weiterhin
vorteilhaft, wenn alle Energieführungsketten und vorzugsweise auch
alle Verfahrschienen außerhalb der Kabine angeordnet sind,
so dass die Roboter von den Verfahrschienen durch die Kabinenwand
hindurch nach innen in die Kabine ragen.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Energieführungsketten von
außerhalb der Kabine für Wartungsarbeiten und
Reparaturarbeiten zugänglich sind, ohne dass die Kabine
von Wartungspersonal betreten werden muss.
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Schließlich
ist zu erwähnen, dass die Erfindung nicht nur die vorstehend
beschriebene Roboteranordnung umfasst, sondern auch Schutz für
eine komplette Lackieranlage mit einer derartigen Roboteranordnung
beansprucht.
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Andere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Lackierkabine
mit zwei übereinander angeordneten Verfahrschienen für
jeweils zwei Lackierroboter und einen Handhabungsroboter,
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2 eine
Querschnittsansicht einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels
gemäß 1,
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3 eine
Perspektivansicht der Lackierkabine gemäß 1 bzw. 2,
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4 eine
Perspektivansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
einer Lackierkabine, wobei die Energieführungsketten an
der un teren Verfahrschiene nach unten in den Raum unterhalb des
Gitterrosts herunterhängen,
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5 eine
Perspektivansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels,
bei dem die Energieführungsketten der unteren Verfahrschiene
ineinander laufen.
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6 und 7 eine
Perspektivansicht bzw. eine Querschnittsansicht einer Abwandlung
des Ausführungsbeispiels gemäß den 1 und 2,
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8 und 9 eine
Perspektivansicht bzw. eine Querschnittsansicht einer Abwandlung
des Ausführungsbeispiels gemäß den 6 und 7 mit
einer nach unten versetzten unteren Verfahrschiene,
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10 und 11 eine
Perspektivansicht bzw. eine Querschnittsansicht einer Abwandlung
des Ausführungsbeispiels gemäß den 8 und 9 mit
nur einer einzigen Verfahrschiene auf jeder Seite der Lackierkabine.
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Die 1 und 3 zeigen
eine erfindungsgemäße Lackierkabine 1,
die in einer Lackieranlage zur Lackierung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen entlang
einer Lackierstraße angeordnet ist.
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Die
Lackierkabine 1 weist auf einem Fundament 2 eine
Stahlträgerkonstruktion mit mehreren Vertikalträgern 3 und
jeweils einem Querträger 4 auf, wobei an den Vertikalträgern 3 übereinander
zwei Verfahrschienen 5, 6 montiert sind.
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An
der oberen Verfahrschiene 5 sind zwei Lackierroboter 7, 8 und
ein als Haubenöffner ausgebildeter Handhabungsroboter 9 verfahrbar
angebracht, wobei die beiden Lackierroboter 7, 8 außen angeordnet
sind, während sich der Handhabungsroboter 9 in
der Mitte zwischen den beiden Lackierrobotern 7, 8 befindet.
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Jedem
der Lackierroboter 7, 8 und dem Handhabungsroboter 9 ist
hierbei eine Energieführungskette 10, 11 bzw. 12 zugeordnet,
um den jeweiligen Lackier- bzw. Handhabungsroboter 7, 8 bzw. 9 mit
den zum Betrieb erforderlichen Medien (z. B. Lack, Lösemittel,
Antriebsluft, Pulsluft, Hochspannung, etc.) zu versorgen.
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Die
Energieführungsketten 10, 12 der beiden außen
liegenden Lackierroboter 7, 8 sind hierbei entgegengesetzt
ausgerichtet. So rollt sich die Energieführungskette 10 des
Lackierroboters 7 in der Zeichnung gemäß 3 nach
rechts ab und wird nach links aufgerollt. Im Gegensatz dazu rollt
sich die Energieführungskette 12 des Lackierroboters 8 in
der Zeichnung gemäß 3 nach links
ab und wird nach rechts aufgerollt.
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Die
Energieführungskette 11 für den mittig angeordneten
Handhabungsroboter 9 weist dagegen die gleiche Ausrichtung
auf wie die Energieführungskette 12 für
den Lackierroboter B.
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Weiterhin
ist zu erwähnen, dass die Energieführungsketten 10–12 nicht
in einer gemeinsamen Spur verlaufen, sondern auf verschiedene Spuren verteilt
sind. So verlaufen die Energieführungsketten 10, 12 für
die beiden Lackierroboter 7, 8 in einer gemeinsamen
Spur, die unmittelbar über der Verfahrschiene 5 verläuft.
Die Energieführungskette 11 für den Handhabungsroboter 9 verläuft
dagegen in einer getrennten Spur, die unmittelbar unter der Verfahrschiene 5 angeordnet
ist.
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Die
untere Verfahrschiene 6 trägt ebenfalls zwei Lackierroboter 13, 14 und
einen als Türöffner ausgebildeten Handhabungsroboter 15,
wobei die Lackierroboter 13, 14 auch an der unteren
Verfahrschiene 6 außen angeordnet sind, während
sich der Handhabungsroboter 15 zwischen den beiden Lackierrobotern 13, 14 befindet.
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Zur
Versorgung der beiden Lackierroboter 13, 14 und
des Handhabungsroboters 15 sind drei Energieführungsketten 16, 17, 18 vorgesehen,
wobei die Energieführungsketten 16, 18 für
die Lackierroboter 13, 14 unmittelbar unter der
Verfahrschiene 6 in einer gemeinsamen Spur verlaufen, während
die Energieführungskette 17 für den Handhabungsroboter 15 in
einer getrennten Spur verläuft, die unmittelbar über
der unteren Verfahrschiene 6 angeordnet ist.
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Weiterhin
ist zu erwähnen, dass die äußeren Energieführungsketten 16, 18 für
die beiden außen liegenden Lackierroboter 13, 14 unterschiedlich
ausgerichtet sind, wie es auch bei den oberen Energieführungsketten 10, 12 der
Fall ist. Die obere Energieführungskette 17 der
unteren Verfahrschiene 6 ist dagegen in der gleichen Weise
ausgerichtet wie die Energieführungskette 16 für
den Lackierroboter 13.
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Aus
der Querschnittsansicht in 1 ist weiterhin
ersichtlich, dass die Lackierkabine 1 seitlich von einer
Kabinenwand 19 begrenzt wird, wobei die Energieführungsketten 10–12, 16–18 sowie
die Verfahrschienen 5, 6 innerhalb der Lackierkabine 1 angeordnet
sind.
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Weiterhin
ist aus der Querschnittsansicht ersichtlich, dass die Energieführungsketten 10–12 geschützt
in einem Kasten 20 verlaufen, um Verschmutzungen zu vermeiden.
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In
gleicher Weise verlaufen auch die Energieführungsketten 16–18 an
der unteren Verfahrschiene 6 in einem Kasten 21,
um auch dort Verschmutzungen zu verhindern.
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Ferner
ist aus der Querschnittsansicht aus 1 ersichtlich,
dass die beiden Kästen 20, 21 mit ihrer
Außenwand eine gemeinsame Ebene mit der Kabinenwand bilden.
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Schließlich
ist aus der Querschnittsansicht noch ein Gitterrost 22 ersichtlich,
unter dem eine Overspray-Abscheidung angeordnet ist, die jedoch zur
Vereinfachung nicht dargestellt ist, wobei die Overspray-Abscheidung
wahlweise als Trockenabscheidung oder als Nassabscheidung ausgebildet sein
kann.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß 2 stimmt
weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel überein,
so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung
verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben
Bezugszeichen verwendet werden.
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Eine
Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
dass die Kabinenwand 19 gegenüber den Vertikalträgern 3 nach
innen versetzt ist, wobei die Energieführungsketten 10–12, 16–18 und die
Verfahrschienen 5, 6 außerhalb der Kabinenwand 19 angeordnet
sind. Die Lackier- bzw. Handhabungsroboter 7–9, 13–15 ragen
also durch Aussparungen in der Kabinenwand 19 in den Innenraum
der Lackierkabine 1 hinein. Die Kästen 20, 21 zur
geschützten Unterbringung der Energieführungsketten 10– 12, 16–18 liegen
hierbei mit ihrer Innenwand in einer gemeinsamen Ebene mit der Kabinenwand 19.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß 4 stimmt
ebenfalls weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel überein,
so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung
verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben
Bezugszeichen verwendet werden.
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Hierbei
ist zu erwähnen, dass die Kästen 20, 21 zur
geschützten Unterbringung der unteren Energieführungsketten 16–18 zur
Vereinfachung nicht dargestellt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
befinden sich die Kästen 20, 21 jedoch
unterhalb der Ebene des Gitterrosts 22. Dies ist möglich,
weil in diesem Ausführungsbeispiel eine Trockenabscheidung
eingesetzt wird, so dass unterhalb des Gitterrosts 22 genügend
Platz ist, um dort die Kästen 20, 21 unterzubringen.
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Eine
weitere Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht
darin, dass die unteren Energieführungsketten 16, 18 für
die beiden Lackierroboter 13, 14 an der unteren
Verfahrschiene 6 nach unten in den Raum unterhalb des Gitterrosts 22 herunterhängen.
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Eine
derartige Anordnung ist insbesondere deshalb möglich, weil
die Overspray-Abscheidung nicht als Nassabscheidung, sondern als
Trockenabscheidung ausgebildet ist, da so unterhalb des Gitterrosts 22 genügend
Platz vorhanden ist.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß 5 stimmt
wieder weitgehend mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen überein,
so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung
verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben
Bezugszeichen verwendet werden.
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Eine
Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
dass sämtliche Energieführungsketten 10–12, 16–18 ineinander
laufen und in derselben Richtung aufrollen bzw. abrollen.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß den 6 und 7 stimmt
teilweise mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen überein,
so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung
verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben
Bezugszeichen verwendet werden.
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Aus
diesen Zeichnungen ist auch ersichtlich, dass über der
Lackierkabine 1 ein sogenanntes Plenum 23 angeordnet
ist, wobei das Plenum 23 durch eine Filterdecke von der
darunter liegenden Lackierkabine 1 getrennt ist. Durch
die Filterdecke wird Luft aus dem Plenum 23 nach unten
in die Lackierkabine 1 eingeleitet, wie in 7 durch
die abwärts gerichteten Pfeile angedeutet ist, wobei der
abwärts gerichtete Luftstrom die Lackierkabine 1 wieder
durch den Gitterrost 22 verlässt. Der abwärts
gerichtete Luftstrom in der Lackierkabine 1 dient dazu,
den sogenannten Overspray möglichst schnell aus der Lackierkabine 1 zu
entfernen, um zu verhindern, dass die Lackierkabine 1 oder
die zu beschichtenden Bauteile in der Lackierkabine 1 durch
den Overspray verschmutzt werden.
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Weiterhin
ist aus der Darstellung in 7 ersichtlich,
dass sich seitlich neben der Lackierkabine 1 eine Bedienebene 24 befindet,
auf der eine Bedienungsperson 25 stehen kann, wobei die
Bedienebene 24 gegenüber dem Gitterrost 22 nach
oben versetzt ist. Die Kabinenwand 19 ist hierbei teilweise durchsichtig,
so dass die Bedienungsperson 25 in die Lackierkabine 1 hineinsehen
kann, um den Lackierprozess visuell zu überwachen.
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Ferner
ist zu diesem Ausführungsbeispiel zu erwähnen,
dass das Plenum 23 zusätzlich zu dem Querträger 4 eine
Querversteifung der Lackierkabine 1 bewirkt.
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Darüber
hinaus ist zu bemerken, dass das Plenum 23 ebenfalls von
den Vertikalträgern 3 der Lackierkabine 1 getragen
wird, so dass auf eine separate Stützkonstruktion für
das Plenum verzichtet werden kann. Darüber hinaus ermöglicht
die tragende Funktion des Plenums 23 einen Verzicht auf
die Querträger 4.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß den 8 und 9 stimmt
ebenfalls teilweise mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen überein, so
dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung
verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben
Bezugszeichen verwendet werden.
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Eine
Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
dass die untere Verfahrschiene 6 gegenüber der
Bedienebene 24 nach unten versetzt ist, so dass sich die
untere Verfahrschiene 6 unterhalb der Bedienebene 24 befindet.
Durch diese Anordnung ist es möglich, den Höhenunterschied zwischen
der Bedienebene 24 und dem Gitterrost 22 auf 300
mm zu minimieren.
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Darüber
hinaus ist insbesondere aus 9 ersichtlich,
dass die Bedienebene 24 bis unmittelbar an die Kabinenwand 19 begehbar
ist, da die untere Verfahrschiene 6 zusammen mit den zugehörigen Energieführungsketten 16–18 nach
unten versetzt ist und sich unterhalb der Bedienebene 24 befindet.
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Ferner
besteht bei dieser Anordnung die Möglichkeit, dass die
untere Verfahrschiene 6 zusammen mit den zugehörigen
Energieführungsketten 16–18 von
unten gewartet wird.
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In
diesem Ausführungsbeispiel weist die Lackierkabine 1 eine
lichte Weite von 5000 mm auf, jedoch sind auch andere Kabinenbreiten
realisierbar.
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Schließlich
stimmt auch das Ausführungsbeispiel gemäß den 10 und 11 teilweise
mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen überein,
so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung
verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben
Bezugszeichen verwendet werden.
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Eine
Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
dass die obere Verfahrschiene 5 mit den zugehörigen
Lackier- und Handhabungsrobotern 7–9 und
den Energieführungsketten 10–12 weggelassen
ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist
eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in
den Schutzbereich fallen.
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- 1
- Lackierkabine
- 2
- Fundament
- 3
- Vertikalträger
- 4
- Querträger
- 5
- Verfahrschiene
- 6
- Verfahrschiene
- 7
- Lackierroboter
- 8
- Lackierroboter
- 9
- Handhabungsroboter
- 10
- Energieführungskette
- 11
- Energieführungskette
- 12
- Energieführungskette
- 13
- Lackierroboter
- 14
- Lackierroboter
- 15
- Handhabungsroboter
- 16
- Energieführungskette
- 17
- Energieführungskette
- 18
- Energieführungskette
- 19
- Kabinenwand
- 20
- Kasten
- 21
- Kasten
- 22
- Gitterrost
- 23
- Plenum
- 24
- Bedienebene
- 25
- Bedienungsperson
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1609532
B1 [0002, 0007]
- - US 2008/0184932 A1 [0007]
- - EP 160953251 [0008]
- - EP 160953281 [0018]