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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Auslöseeinrichtung für ein Sperrorgan
einer Vorrichtung zur Verhinderung der Brand- und/oder Rauchübertragung
in Strömungskanälen oder
zur Entrauchung von Gebäuden,
insbesondere für
ein Klappenblatt einer Brandschutz- oder Entrauchungsklappe in einem Lüftungs-
oder Abzugskanal, mit zumindest einem Antrieb und mit mindestens
einer mit der Schwenkachse des Sperrorgans koppelbaren Abtriebswelle, welche
Drehmomente übertragend
mit dem eine Antriebskraft für
das zu schließende
oder zu öffnende Sperrorgan
erzeugenden Antrieb verbunden ist.
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Auslöseeinrichtungen
vorbekannter Gattung finden üblicherweise
Anwendung in Verbindung mit Vorrichtungen zur Verhinderung der Brand-
und/oder Rauchübertragung
in Strömungskanälen oder
Vorrichtungen zur Entrauchung von Gebäuden, insbesondere zur Betätigung eines
Klappenblattes einer Brandschutz- oder
Entrauchungsklappe in einem Lüftungs-
oder Abzugskanal. Brandschutzklappen werden zum Beispiel in bestimmten
brandtechnisch zu schützenden
Wänden
oder Decken montiert bzw. sind diesen zugeordnet, um bei einem in
mehrere Brandabschnitte unterteilten Gebäude im Brandfall ein Übergreifen
von einem Brandabschnitt auf einen benachbarten Brandabschnitt verhindern
bzw. zumindest verzögern
zu können.
Die zum Einsatz kommenden Brandschutzklappen weisen dazu zumindest
einen in einen Lüftungs-
oder Abzugskanal einzusetzenden Kanalabschnitt auf, in dem wenigstens ein
dessen Querschnitt im Bedarfsfall versperrendes, feuerwiderstandsfähiges Sperrorgan
angeordnet ist. Bei Entrauchungsklappen wird hingegen das üblicherweise
geschlossen gehaltene Sperrorgan im Auslösefall in eine den Kanalquerschnitt
freigebende Offenstellung gebracht. Das insbesondere als Klappenblatt
ausgebildete Sperrorgan ist dabei über eine in Klappenebene senkrecht
durch deren Längsachse verlaufende
Achse schwenkbeweglich im Kanalabschnitt aufgenommen. Das Sperrorgan
weist häufig zwei
an seinen Stirnseiten angeordnete Wellenstümpfe auf, von denen einer mit
der in der Regel außen
auf der Wandung des beispielsweise zylindrisch oder rechteckig ausgebildeten
Kanalabschnittes aufsitzenden Auslöseeinrichtung gekoppelt ist.
Mit Hilfe des in der Auslöseeinrichtung
aufgenommenen Antriebes wird im Brandfall das Sperrorgan der Brandschutzklappe
in eine den freien Querschnitt des Kanals versperrende Schließstellung
bewegt. Die Auslöseeinrichtung
weist weiterhin einen beispielsweise als Schmelzlotsicherung ausgebildeten
Auslöser
für die
im Brandfall umzusetzende Schließbewegung des Sperrorgans durch
den Antrieb auf. Auslöser
derartiger Auslöseeinrichtungen
sind dazu mit den Antrieben häufig
mechanisch gekoppelt.
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Insbesondere
bei Abzugskanälen
von gewerblichen Küchen,
durch deren Abzugs- bzw. Abluftkanäle bekanntlicherweise ein mit
einem relativ hohen Anteil von Feuchtigkeit, wie zum Beispiel Dämpfe aus Ölen, Fetten
und Wasser, beladener Abluftstrom abgeführt wird, treten verstärkt Verschmutzungen
auf. Sowohl auf der Innenseite des Strömungskanals als auch an den
in den Strömungskanal vorstehenden
Bauteilen einer dort eingesetzten Brandschutzklappe haften entsprechend
vermehrt fetthaltige Ablagerungen an, die gegebenenfalls eine Beeinträchtigung
zumindest des in den freien Querschnitt des Strömungskanals vorstehenden Auslösers der
Auslöseeinrichtung
verursacht. Deshalb besteht für
Brandschutzklappen in Abzugskanälen
von gewerblichen Küchen
die Anforderung, zwei Auslöser
im Abstand von etwa 1 bis 2 Metern vor und hinter der Klappe anzuordnen.
Eine mechanische Verbindung zwischen der Auslöseeinrichtung und den entsprechend
entfernt angeordneten Auslösern
wäre konstruktiv
sehr aufwendig, weshalb thermoelektrische Sensoren zum Auslösen verwendet
werden. Die thermoelektrischen Sensoren lassen sich jedoch nicht
so ohne weiteres mit den vorbezeichneten Auslöseeinrichtungen für insbesondere
zentrisch im Strömungskanal
aufgenommene Sperrorgane kombinieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslöseeinrichtung für ein Sperrorgan
zu schaffen, mit Hilfe der stets ein sicherer Auslösevorgang an
einem Sperrorgan in einem mit relativ starken Verschmutzungen belasteten
Strömungskanal
gewährleistet
ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Auslöseeinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis
19 angegeben.
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Bei
einer Auslöseeinrichtung
für ein
Sperrorgan einer Vorrichtung zur Verhinderung der Brand- und Rauchübertragung
in Strömungskanälen oder zur
Entrauchung von Gebäuden,
insbesondere für ein
Klappenblatt einer Brandschutz- oder
Entrauchungsklappe in einem Lüftungs-
oder Abzugskanal, mit zumindest einem Antrieb und mindestens einer mit
der Schwenkachse des Sperrorgans koppelbaren Abtriebswelle, welche
Drehmomente übertragend
mit dem eine Antriebskraft für
das zu schließende
oder zu öffnende
Sperrorgan erzeugenden Antrieb verbunden ist, ist nach der Erfindung
vorgesehen, dass die Abtriebswelle über eine ansteuer bare, elektromagnetische
Kupplung mit einer der Antriebskraft des Antriebes entgegenwirkenden
Arretiereinrichtung gekoppelt ist.
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Mit
Hilfe einer derartig erfindungsgemäß ausgebildeten Auslösevorrichtung,
welche eine ansteuerbare, elektromagnetische Kupplung aufweist, mittels
der insbesondere die Drehmomente übertragende Verbindung zwischen
der Abtriebswelle und der Arretiereinrichtung auf vorteilhaft einfache
Weise aufgehoben wird, so dass nunmehr die Abtriebswelle frei beweglich
ist, kann über
den mit der Abtriebswelle gekoppelten Antrieb deren Drehbewegung
relativ schnell und sicher initiiert werden. Der Einsatz von etwaigen
in den Querschnitt des Strömungskanals
vorstehenden Bauteilen zum Auslösen
der Antriebsbewegung ist somit nicht notwendig, wodurch trotz verstärkter Verschmutzungen
in den Strömungskanälen stets
ein vorteilhaft sicheres Verschließen bzw. Öffnen des Sperrorgans im Brandfall
gewährleistet
ist. Als Auslöser
für die
elektromagnetische Kupplung, die somit stetig unter Last steht und
entsprechend das Sperrorgan offen bzw. geschlossen hält, dienen insbesondere
die thermoelektrischen Sensoren, welche beispielsweise in Reihe
geschaltet sind und einen Stromkreis mit der Kupplung ausbilden,
wobei der Stromfluss durch das Auslösen bereits nur eines Sensors
unterbrochen wird. Sowohl der Antrieb als auch die mittels der ansteuerbaren
elektromagnetischen Kupplung von der Abtriebswelle entkoppelbare
Arretiereinrichtung können
beispielsweise direkt an der mit der Schwenkachse des Sperrorgans
drehgebend zu verbindenden Abtriebswelle angeordnet sein.
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Mit
Vorteil ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass
die Abtriebswelle mit dem Abtrieb und/oder der Arretiereinrichtung über ein
mindestens einstufiges Zahnradgetriebe gekoppelt ist. Der Einsatz
eines Zahnradgetriebes zur Übertragung
der durch den Antrieb erzeugten Schließ- oder Öffnungskraft auf die Abtriebswelle
sowie zur Kopplung der Arretiereinrichtung mit der Abtriebswelle ermöglicht eine
vorteilhafte Änderung
der Drehzahlen und Drehmomente von einer beispielsweise angetriebenen
zu einer abgetriebenen Welle. Durch eine Vergrößerung des Drehmomentes von insbesondere
der den Antrieb aufnehmenden Welle auf die Abtriebswelle lässt sich
gleichzeitig eine vorteilhafte Erhöhung der auf die Schwenkachse
des Sperrorgans wirkenden Schließkraft erzeugen. Darüber hinaus
können
durch den Einsatz von Zahnradgetrieben die verschiedenen Komponenten
der Auslöseinrichtung
an beispielsweise parallel nebeneinander verlaufenden Wellen angeordnet
sein, wodurch die erfindungsgemäße Auslöseeinrichtung
mit Vorteil relativ kompakt ausgebildet werden kann.
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Das
in der Auslöseeinrichtung
zur Anwendung kommende Zahnradgetriebe ist mehrstufig, insbesondere
dreistufig ausgebildet, wodurch eine vorteilhafte Abstufung bezüglich der
beispielsweise auf die Abtriebswelle zu übertragenden bzw. der durch die
Arretiereinrichtung aufzunehmenden Drehmomente möglich ist. Bevorzugt wird das
vom Antrieb auf die Abtriebswelle zu übertragende Drehmoment vergrößert, so
dass ein sicheres Schließen
oder Öffnen
des Sperrorgans trotz verstärkter
Ablagerungen auf den Innenseiten der Strömungskanäle sichergestellt ist. Gleichzeitig
verringert sich mit Vorteil das von der Arretiereinrichtung aufzunehmende
Drehmoment. Dabei ist in dem insbesondere mit Stirnrädern ausgerüsteten,
dreistufigen Zahnradgetriebe der Antrieb für das in Schließ- oder
Offenstellung zu bringende Sperrorgan auf einer Getriebewelle zwischen der
Abtriebswelle und der die Arretiereinrichtung aufnehmenden Welle
angeordnet.
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Die
elektromagnetische Kupplung umfasst insbesondere einen Elektromagneten
und eine separat ausgebildete Ankerplatte, welche einer zumindest zweigeteilten
Welle des Zahnradgetriebes zugeordnet sind. Im Auslösefall wird
der Elektromagnet der Kupplung insbesondere stromlos, so dass das
darüber
erzeugte magnetische Feld zusammenbricht und die mittels der Magnetwirkung
zwischen Elektromagnet und Ankerplatte erzeugte kraftschlüssige Verbindung
unterbrochen ist. Die Unterbrechung der Kraftschlussverbindung hat
zur Folge, dass der Antrieb nunmehr seine auf das Getriebe wirkende
Schließkraft
in eine entsprechende Drehbewegung umsetzen kann. Darüber ist
dann beispielsweise die Schließbewegung
des Sperrorgans im Kanal gegeben. Dabei dreht mindestens eines der
beiden Bauteile der elektromagnetischen Kupplung gemeinsam mit dem
freigegebenen Teil des Zahnradgetriebes.
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Bevorzugt
sind die Wellenabschnitte koaxial zueinander ausgerichtet, wobei
einer der Wellenabschnitte insbesondere axial verschieblich gehalten ist.
Die axial verschiebliche Aufnahme eines der Wellenabschnitte hat
den Vorteil, dass ein Spalt zwischen den entkoppelten Bauteilen
der elektromagnetischen Kupplung entsteht und somit während der Antriebsbewegung
ein Aufeinanderreiben der Bauteiloberflächen vermieden ist. Dementsprechend
kann die volle Antriebsleistung über
die Abtriebswelle der Auslöseeinrichtung
auf das Sperrorgan abgegeben werden, so dass das Sperrorgan mit
einem vorteilhaft großen
Drehmoment schließt.
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Wenigstens
das Zahnradgetriebe der Auslöseeinrichtung
ist innerhalb eines Gehäuses
gekapselt, was eine vorteilhaft betriebssichere Langzeitfunktion
der Auslöseeinrichtung
gewährleistet.
Insbesondere Umwelteinflüsse,
wie zum Beispiel Feuchtigkeit oder Schmutz, werden in großem Maße von den
drehbaren Komponenten der Auslöseeinrichtung ferngehalten,
wodurch eine Beeinträchtigung
bzw. eine Fehlfunktion derer mit Vorteil ausgeschlossen werden kann.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auslöseeinrichtung
zumindest eine Handkurbel zum manuellen Verschwenken des Sperrorgans
innerhalb des Kanalabschnittes aufweist. Insbesondere zu Beginn
der Inbetriebnahme einer in einem Abluftkanal eingesetzten Brandschutz-
oder Entrauchungsklappe sowie bei gelegentlichen Funktionsprüfungen,
die mit einem wiederholten Öffnen
bzw. Schließen
des beispielsweise als Klappenblatt ausgebildeten Sperrorgans verbunden
sind, ist eine manuell betätigbare
Handkurbel vorgesehen. Mittels der Handkurbel ist eine vorteilhaft
einfache Betätigung
der gegebenenfalls in regelmäßigen Abständen zu überprüfenden Brandschutz- oder
Entrauchungsklappe gewährleistet.
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Die
Handkurbel ist dabei insbesondere an dem durch die Arretiereinrichtung
fixierbaren Wellenabschnitt angeordnet, wodurch mit Vorteil sichergestellt
ist, dass die vom Antrieb zu erzeugende Drehbewegung unnötigerweise
nicht auch die Handkurbel bewegt, was eine Verringerung des über die
Abtriebswelle maximal möglich
abzugebenden Drehmomentes zur Folge hätte. Des Weiteren hat die Anordnung
der Handkurbel an dem der Antriebswelle entgegengesetzt ausgebildeten
Getriebeende den Vorteil, dass zum Öffnen des Sperrorgans innerhalb
des jeweiligen Kanalabschnittes nur eine relativ geringe Kraft benötigt wird.
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Alternativ
besteht die Möglichkeit,
an Stelle einer Handkurbel, auch einen Elektromotor oder einen Druckluftantrieb
als weiteren bzw. zusätzlichen Antrieb
zum Wiederöffnen
oder -schließen
des Sperrorgans und dem gleichzeitigen Spannen des Antriebes einzusetzen.
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Die
Arretiereinrichtung weist einen ausstellbaren Rastbolzen auf, der
in eine mit Aufnahmen versehene Haltescheibe formschlüssig eingreift,
welche drehfest an dem arretierbaren Wellenabschnitt angeordnet
ist. Die zur Ausbildung der Arretiereinrichtung eingesetzte Haltescheibe
mit ihren Aufnahmen und den insbesondere ausstellbar am Gehäuse der
Auslöseeinrichtung
angeordneten Rastbolzen stellt eine vorteilhaft einfache Möglichkeit
zur Arretierung des die Antriebskraft auf die Abtriebswelle übertragenden Zahnradgetriebes
dar. Durch die Vielzahl der Aufnahmen in der Haltescheibe ist sichergestellt,
dass das Sperrorgan beim Verschwenken in seine vorgegebene Arbeitsstellung
dann beispielsweise nahezu parallel zu der durch den Strömungskanal
bewegenden Strömung
ausgerichtet werden kann und somit einen vorteilhaft geringen Strömungswiderstand
ausbildet.
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In
Verbindung mit einem das Sperrorgan wieder öffnenden oder -schließenden Elektromotor
bzw. Druckluftantrieb kann es ebenfalls vorgesehen sein, dass die
Arretiereinrichtung als selbsthemmender Antrieb mit gegebenenfalls
einem die Selbsthemmung umsetzenden Getriebe ausgebildet ist, welcher von
seiner mit der Auslöseeinrichtung
verbundenen Abtriebsseite aus nicht verstellt werden kann.
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Darüber hinaus
ist vorgesehen, dass die elektromagnetische Kupplung mit einer Steuereinheit signalgebend
verbunden ist. Die Steuereinheit regelt zum Beispiel die Stromzufuhr
zum Elektromagneten der Kupplung über die daran angeschlossenen
thermoelektrischen Auslöser.
Diese thermoelektrischen Auslöser
bzw. Sensoren weisen zum Beispiel ein oberhalb einer bestimmten
Temperatur aufweichendes Schmelzlot auf, so dass dann ein unter
Federspannung stehender elektrischer Kontakt geöffnet wird und somit der Stromfluss
in der an den Auslöser angeschlossenen
Leitung unterbrochen wird. Es ist selbstverständlich auch möglich, thermoelektrische Sensoren
einzusetzen, welche insbesondere eine Temperatur innerhalb des Strömungskanals
messen. Die gemessenen Temperaturwerte können dann mit in der Steuereinheit
hinterlegten, zulässigen
Maximaltemperaturen verglichen werden, wobei nach Überschreiten
des maximal zulässigen
Sollwertes die elektromagnetische Kupplung spannungslos geschaltet
wird, was zur Folge hat, dass das Sperrorgan geschlossen bzw. geöffnet wird.
Mittels der Steuereinheit lassen sich des Weiteren die Stellungen
des Sperrorgans mit Hilfe von Mikroschaltern erfassen, welche durch
zum Beispiel an der Abtriebswelle angeordnete Stellelemente betätigt werden.
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Die
Abtriebswelle kann beispielsweise mit einem radial abstehenden,
zumindest ein Stellelement für
einen Mikroschalter ausbildenden Nocken ausgerüstet sein. Mit Hilfe eines
derartigen an der Abtriebswelle abstehenden Nockens lässt sich
in Verbindung mit einem an der Auslöseeinrichtung angeordneten Mikroschalter
die Stellung des Sperrorgans im Kanalabschnitt auf vorteilhafte
Weise durch die Auslöseeinrichtung
erfassen. Jeder an der Abtriebswelle radial abstehende Nocken kann
ein Kerbstift sein, welcher in eine an der Umfangsfläche der
Abtriebswelle eingebrachte Bohrung eingelassen ist.
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Die
elektromagnetische Kupplung ist mit zumindest einem außerhalb
des Gehäuses
angeordneten Kühlkörper wärmeleitend
verbunden, mittels dem die bei der Strombeaufschlagung des Elektromagneten
gleichzeitig entstehende Wärme
mit Vorteil nach außen
abgeführt
wird. Somit ist ein sich gegebenenfalls nachteilig auswirkender
Wärmestau
innerhalb des bevorzugt geschlossen ausgebildeten Gehäuses und
eine daraus resultierende, mögliche
Beeinflussung der darin aufgenommenen, elektrisch angesteuerten
Komponenten vermieden, wie zum Beispiel der Steuereinheit und der
Mikroschalter. Der Kühlkörper erstreckt
sich insbesondere in einem Seitenbereich der Auslöseeinrichtung
und weist eine Vielzahl von Kühlrippen
auf, die eine vorteilhafte Wärmeabgabe
bewirken.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Antrieb aus
mindestens einem Federelement ausgebildet ist, wobei eines der Federenden
an einer der drehfest miteinander verbundenen Wellen des Zahnradgetriebes
angeordnet ist. Der bevorzugte Einsatz einer Spiralfeder stellt
eine konstruktiv einfache Möglichkeit
zur Ausbildung eines eine Antriebskraft für das Sperrorgan erzeugenden Antriebes
dar. Je nach Größe der als
Klappenblatt ausgebildeten Sperrorgane, wodurch gegebenenfalls unterschiedlich
große
Antriebskräfte
für ein
sicheres Schließen
oder Öffnen
des Sperrorgans benötigt werden,
können
mehrere Flachspiralfedern Anwendung finden, die dann parallel an
einer der Wellen des Zahnradgetriebes angreifen und somit die darüber erzeugte
Schließkraft
verdoppelt ist. Das andere Ende des Federelementes ist beispielsweise
an einem Abschnitt eines Rahmengestelles der Auslöseeinrichtung
befestigt.
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Eine
Vorrichtung zur Verhinderung der Brand- und/oder Rauchübertragung
in Strömungskanälen oder
zur Entrauchung von Gebäuden,
insbesondere einer Brandschutz- oder Entrauchungsklappe in einem
Lüftung-
oder Abzugskanal, mit zumindest einem um eine Achse schwenkbeweglich
in einem Kanalabschnitt aufgenommenen Sperrorgan, wobei das Sperrorgan über seine
Schwenkachse in eine den Querschnitt des Kanals versperrende Schließstellung
oder freigebende Offenstellung bringbar ist, für die selbstständiger Schutz
beantragt wird, zeichnet sich dadurch aus, dass die Schwenkachse
des Sperrorgans mit einer Auslöseeinrichtung nach
einem der Ansprüche
1 bis 15 für
eine Schwenkbewegung in seine Schließ- oder Offenstellung gekoppelt ist. Der
Einsatz einer derartig erfindungsgemäßen Auslöseeinrichtung an einer Brandschutz-
oder Entrauchungsklappe ermöglicht
insbesondere deren Verwendung in einem Abluftkanal einer gewerblichen
Küche,
da mittels der Auslöseeinrichtung
eine stets betriebssichere Betätigung
des Sperrorgans im Brandfall gewährleistet
ist. Zudem ist eine vorteilhafte Erfassung einer unzulässigen Temperaturerhöhung innerhalb
des Kanals durch die in Verbindung mit der Auslöseeinrichtung eingesetzten thermoelektrischen
Sensoren sichergestellt. Das zur Anwendung kommende Zahnradgetriebe
bewirkt zudem eine vorteilhafte Vergrößerung des mittels des Antriebes
erzeugten Drehmomentes am Sperrorgan, so dass selbst auf der Innenseite
des Kanalabschnittes der Brandschutzklappe angesetzte fetthaltige
Ablagerungen den Schließvorgang
nur unwesentlich erschweren.
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Zwischen
der Auslöseeinrichtung
und der Schwenkachse des Sperrorgans ist ein Umlenkgetriebe zwischengeschaltet,
was den Vorteil birgt, dass das Sperrorgan problemlos in einer Ebene
mit einer Brandschutzwand oder -decke angeordnet werden kann, welche
von einem Strömungskanal
eines Be- und Entlüftungssystem
durchbrochen wird. Die Auslöseeinrichtung
lässt sich
dabei im Abstand vor der Wand oder Decke auf der Außenseite
des zylindrisch oder rechteckig ausgebildeten Strömungskanals
anordnen, was deren Handhabung mit Vorteil vereinfacht. Das beispielsweise
als Kurbelschleife oder Drehgelenkgetriebe ausgebildete Umlenkgetriebe
kann beispielsweise in einem doppelwandigen Abschnitt des Strömungskanals
angeordnet sein, wobei die Möglichkeit
besteht, einen vorteilhaften Drehmomentverlauf an der Schwenkachse
des Sperrorgans zu erzeugen und das Umlenkgetriebe derart in eine
Totlage zu bringen, so dass eine Selbsthemmung des Sperrorgans in
seiner Schließ-
bzw. Offenstellung eintritt. Es ist ebenfalls eine separate Kapselung
des die Drehbewegung übertragenden
Umlenkgetriebes denkbar, welches dann außen auf der Kanalwandung aufgesetzt
wird.
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Dem
Sperrorgan ist in seiner Offenstellung zumindest ein im Strömungskanal
vorgeschaltetes Ableitprofil zugeordnet, welches eine vorteilhafte Umlenkung
des beispielsweise mit Schmutzpartikeln und Fettteilchen beladenen
Luftstromes im Bereich des Sperrorgans bewirkt, so dass speziell
die ansonsten unmittelbar in der Luftströmung stehenden Stirnseiten
des als Klappenblatt ausgebildeten Sperrorgans nur noch geringfügig mit
den unter Umständen
brennbaren Ablagerungen belastet werden. Des Weiteren ist auch eine
Beeinträchtigung
während
des Schließvorganges
des Sperrorgans mit Vorteil auf ein Minimum verringert. Dabei ist
es möglich,
sowohl vor als auch hinter dem Sperrorgan ein derartiges Ableit- bzw.
Umlenkprofil im Strömungskanal
anzuordnen, welches insbesondere einen keilförmigen An- und Abströmbereich
aufweist.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass das Sperrorgan aus einem Silikatwerkstoff
ausgebildet ist, welcher von einem korrosionsbeständige Eigenschaften
aufweisenden Material ummantelt ist. Die Ummantelung des üblicherweise
aus einem Silikatwerkstoff ausgebildeten Sperrorgans mit einem korrosionsbeständigen metallischen
Werkstoff, wie Edelstahl oder dergleichen, hat den Vorteil, dass
neben einer geringen Beeinflussung der Oberfläche des Sperrorgans durch die
im Luftstrom enthaltenen Dämpfe
aus zum Beispiel Wasser und Ölen
ebenfalls eine vorteilhafte Beständigkeit
hinsichtlich der in regelmäßigen Abständen durchzuführenden
Reinigungsverfahren gegeben ist. Zudem kann als zusätzliche
Maßnahme
vorgesehen sein, den zur Ausbildung eines Sperrorgans verwendeten
Silikatwerkstoff zuvor mit einer Folie zu umhüllen bzw. diesen darin einzuschlagen
und als äußere Umhüllung den korrosionsbeständigen metallischen
Werkstoff anzuordnen. Somit bildet die Folie eine Zwischenlage zwischen
dem Silikatwerkstoff und dem äußeren metallischen
Mantel. Das Sperrorgan kann insbesondere entlang seiner Stirnflächen umlaufend
mit einer EPDM-Lippendichtung ausgerüstet sein, die beispielsweise
dann in Schließstellung
des Sperrorgans in Anlage mit einer auf der Innenseite des Strömungskanals
angeordneten Anlagefläche
steht.
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Ein
mögliches
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben,
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1:
eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Auslöseeinrichtung
ohne Gehäuse;
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2:
eine Ansicht, welche die freigemachte, beweglich gehaltenen Bauteile
der Auslöseeinrichtung
in gestreckter Lage zueinander zeigt, und
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3:
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Brandschutzklappe.
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Mit 1 ist
eine Auslöseeinrichtung
für ein
zu schließendes
oder zu öffnendes
Sperrorgan einer Brandschutz- oder Entrauchungsklappe bezeichnet, welche
mindestens einen aus insbesondere zwei Federelementen ausgebildeten
Antrieb 2 und mindestens eine mit einer Schwenkachse eines
Sperrorgans koppelbare Abtriebswelle 3 aufweist. Der Antrieb 2 und
die Abtriebswelle 3 sind dabei insbesondere über ein
Zahnradgetriebe 4 miteinander gekoppelt, mit Hilfe dem
sich eine vorteilhafte Vergrößerung des
Drehmomentes an der Abtriebswelle 3 der Auslöseeinrichtung
erzielen lässt.
Das Zahnradgetriebe 4 ist insbesondere mehrstufig ausgebildet,
wobei an einer Getriebewelle 15 des Zahnradgetriebes 4 eine
Arretiereinrichtung 6 vorgesehen ist, welche in ihrer verrasteten
Betriebsstellung eine Bewegung des Zahnradgetriebes blockiert und
entsprechend der Antriebskraft des Antriebes 2 entgegenwirkt.
Auf derselben Getriebewelle 5 ist eine ansteuerbare, elektromagnetische
Kupplung 7 angeordnet, mittels der sich die kraftübertragende
Verbindung zwischen dem Antrieb 2 und der Arretiereinrichtung 6,
im Falle die Kupplung stromlos geschaltet wird, aufheben lässt. Der
Antrieb 2 kann nunmehr seine Antriebskraft umsetzen und
eine Drehbewegung des entkoppelten Teiles des Zahnradgetriebes und
der darin enthaltenen Abtriebswelle 3 erzeugen. Um nach
einer gegebenenfalls durchzuführenden
Funktionsprobe den aus zwei Federelementen ausgebildeten Antrieb
wieder spannen zu können,
ist insbesondere an dem fixierbaren Wellenabschnitt 20 (2)
der Getriebewelle 5 eine Handkurbel 8 angeordnet,
mittels der neben dem Spannen des Antriebes 2 auch gleichzeitig das
innerhalb eines Kanalabschnittes schwenkbeweglich aufgenommene Sperrorgan
in eine den Kanalabschnitt verschließende bzw. freigebende Stellung
gebracht wird. Die elektromagnetische Kupplung 7 wird insbesondere über eine
nicht dargestellte Steuereinheit geregelt, welche die elektromagnetische
Kupplung im Auslösefall stromlos
setzt. Um die während
des Betriebes an der elektromagnetischen Kupplung 7 entstehende
Wärme außerhalb
des ebenfalls nicht dargestellten Gehäuses der Auslöseeinrichtung 1 abgeben
zu können,
ist ein Kühlkörper 9 vorgesehen,
welcher wärmeleitend
mit der elektromagnetischen Kupplung 7 verbunden ist. Des
Weiteren sind an der Abtriebswelle 3 insbesondere als Kerbstifte
ausgebildete Nocken 10, 11 vorgesehen, wobei der
Nocken 10 in Verbindung mit am Gehäuse angeordneten Mikroschaltern 12, 13 die
Stellung des Sperrorgans im Kanalabschnitt anzeigt und der Nocken 11 als
Endanschlag für
zum Beispiel die Offen- oder die Geschlossenstellung des Sperrorgans
dient.
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In 2 sind
insbesondere alle drehbeweglich aufgenommenen Komponenten der Auslöseeinrichtung
insbesondere freigemacht und in gestreckter Ausrichtung abgebildet,
um deren Zusammenwirken verdeutlichen zu können. Zum Einsatz kommt hier insbesondere
ein dreistufiges Zahnradgetriebe, welches nur eine mögliche Ausführungsform
der innerhalb der Auslöseeinrichtung
umzusetzenden Drehbewegung wiedergibt. Die Abtriebswelle 3 ist
insbesondere mit der den Antrieb aufweisenden Getriebewelle 14 über ein
Zahnradpaar 15, 16 gekoppelt, welches eine Erhöhung des
Antriebsmomentes vornimmt. An der Abtriebswelle 3 sind
die Nocken 10, 11 angeordnet. An der das andere
Ende des Zahnradgetriebes 4 ausbildenden Getriebewelle 5 ist
insbesondere die Arretiereinrichtung 6 und die die Arretiereinrichtung 6 und
die Abtriebswelle 3 voneinander entkoppelnde elektromagnetische
Kupplung 7 angeordnet. Die Getriebewelle 5 ist
dazu zumindest zweigeteilt, wobei eine Ankerplatte 17 der
Kupplung 7 am unteren Wellenabschnitt 18 und ein
Elektromagnet 19 am oberen Wellenabschnitt 20 angeordnet
ist. Beide koaxial angeordneten Wellenabschnitte 18, 20 der
Getriebewelle 5 sind zueinander achsbeweglich ausgeführt, so
dass im Falle der Elektromagnet stromlos geschaltet wird, sich ein
Spalt zwischen der sich dann drehenden Ankerplatte 17 und
dem stehenden Elektromagneten 19 einstellt. Die Arretiereinrichtung 6 weist
einen fest am Gehäuse
der Auslöseeinrichtung 1 angeordneten
verstellbaren Rastbolzen 21 auf, welcher in seiner Raststellung
in eine Vielzahl von Aufnahmen aufweisenden Haltescheibe 22 eingreift
und entsprechend den oberen Wellenabschnitt 20 der Getriebewelle 5 festlegt.
Am freien Ende der Getriebewelle 5 ist ein Werkzeugansatz
vorgesehen, auf den die Handkurbel 8 steckbar angeordnet
werden kann. Zum Spannen des insbesondere aus Flachspiralfedern
bestehenden Antriebes 1 ist die elektromagnetische Kupplung 7 mit
Strom zu beaufschlagen, so dass die Ankerplatte 17 an den
Elektromagneten 19 gezogen wird. Danach ist der Rastbolzen 21 zu
betätigen,
wodurch die Getriebewelle 5 freigegeben wird und durch
Drehung der Handkurbel 8 lässt sich das gesamte Zahnradgetriebe 4 in
eine Drehbewegung versetzen. Gleichzeitig wird neben dem Spannen
der Federelemente auch das Sperrorgan in eine vorgegebene Stellung
innerhalb des Kanalabschnittes gebracht. Nach dem das Sperrorgan in
der Offenstellung steht, wird die Arretiereinrichtung 6 wieder
eingerastet, wobei die elektromagnetische Kupplung 7 bis
zum Auslösefall
dauerhaft mit Strom beschalten wird.
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3 zeigt
insbesondere eine erfindungsgemäß ausgebildete
Brandschutzklappe 23 mit zumindest einem um eine Achse
schwenkbeweglich in einem Kanalabschnitt 24 aufgenommenen
Sperrorgan 25, das mittels einer auf der Außenseite
des Kanalabschnittes 24 angeordneten Auslöseeinrichtung 1 im
Bedarfsfall in eine den Kanalabschnitt versperrende Schließstellung
gebracht wird. Die Schwenkachse des Sperrorgans im Kanal ist insbesondere über ein innerhalb
der Kanalwandung ausgebildetes Umlenkgetriebe mit der Auslöseeinrichtung 1 drehgebend verbunden,
so dass sich insbesondere in der Offenstellung sowie der Schließstellung
des Sperrorgans eine Selbsthemmung des Getriebes bewirkt ist und somit
ungewollte Bewegungen des Sperrorgans vermieden sind. Des Weiteren
ist dem insbesondere aus einem Silikatwerkstoff bestehenden, eine
korrosionsbeständige
Ummantelung aufweisende Sperrorgan jeweils in Strömungsrichtung
vor und hinter dem Sperrorgan ein Ableitprofile 26, 27 zugeordnet,
welches das Anhaften möglicher
in der Abluft mitgeführter
Verschmutzungen am Sperrorgan, insbesondere an dessen Stirnseiten,
verringert. Die Ableitprofile 26, 27 weisen zumindest
einen keilförmigen
Abschnitt auf und haben etwa die Profilhöhe des beispielsweise als Klappenblatt
ausgebildeten Sperrorgans auf.