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Mit einer schwenkbaren, unter der Wirkung einer Schließkraft stehenden
Feuerschutzklappe ausgestattetes Einbaugehäuse für lufttechnische Anlagen Die Erfindung
bezieht sich auf ein mit einer schwenkbaren, unter der Wirkung einer Schließkraft
stehenden Beuerschutzklappe ausgestattetes Einbaugehäuse für lufttechnische Anlagen,
das wahlweise für Gehäuse runden oder rechteckigen Querschnittes verwendet werden
kann in praktisch gleich-.
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bleibender Ausführungsform Bei lufttechnisohen Anlagen, wie Eeizungs-,
Lüftungs-, Klima-oder Entstaubungsanlagen sind auf Grund bestehender Forderungen
der Bauaufsichtsbehörden Feuerschutzklappen zum Abschluß einzelner Bauabschnitte
im Bereich der Brandmauern
vorzusehen. Durch die i'euerschutzklappen
soll bei entstehenden Bränden die Luftzufuhr zum brandherd unterbrochen werden,
um eine durch Sauerstoff unterstützte Brandausbreitung einzudämmen. Die Feuerscüutzklappen
sind thermisch hoch belastbare, mit Steinwolle oder Asbest platten oder Asbestschaumstof
gefüllte Absperrplatten, die in der Regel mittig schwenkbar auf einer Welle in einem
Gehäuse angeordnet sind, das als Hohrl eitungs-ganal rwis chenst ück im Brandmauerdurchbruch
diese durchgreifend eingesetzt ist. Beim Auftreten eines Brandes muß die Feuerschutzklappe
durch die beim Brand sich entwickelnde hitze oder durch die entstehende Rauchentwicklung
aus ihrer normalen Offenstellung automatisch in eine Schließstellung überführt werden,
in der sie unabhängig von der Einbaulage den Lüftungskanal dichtend schließt und
solange geschlossen hält, bis sie wieder in die Offnungsstellung gebracht wird.
Es ist bekannt, die i'euerschutzklappe gleichzeitig als Luftdrossel zur einstellung
oder Regulierung stationärer Luftmengen zu verwenden. Zu diesem Zwecke ist die Feuerschutzklappe
mit einem von außen betätigbaren Handhebel ausgestattet und mit einer Feststellvorrichtung
versehen, die es ermöglicht, die b'euerschutzklappe in beliebigen Stellungen zu
fixieren. Um die automatische Schließstellung im Gefahrenfalle herbeizuführen, steht
die Feuerschutzklappe ständig unter der Wirkung einer Schließkraft, die in der Offenstellung
der
Klappe durch die Feststellvorrichtung blockiert ist, beim Entstehendeines Brandes
jedoch freigegeben wird, so daß die Feuerschutzklappe schlagartig von der jeweils
eingestellten Offenstellung in die Schließstellung überführt wird. Zur Erzeugung
der Schließkraft ist es bekannt, an der haubenseite des Gehäuses eine auf die Feuerschutzklappe
wirkende Schließfeder värzusehen.
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Bei einer solchen Ausführungsform ist es bekannt (1)BGM-7 024 866),
den handhebel als Winkelhebel auszubilden, der mit seinem Scheitel auf der Welle
der 'euerschutzklappe befestigt ist. Der eine längere Schenkel des Winkelhebels
dient der Einstellung der Feuerschutzklappe gegen die Wirkung der Schließfeder,
während an dem anderen kürzeren Schenkel des Winkelhebels ein Gestänge angeordnet
ist. Dieses Gestänge der bekannten Ausführungsform ist zweiteilig ausgebildet, wobei
der eine Teil den anderen Teil übergreift und einen Längsschlitz besitzt, während
in dem anderen Teil eine den Längsschlitz durchgreifende Beststellschraube angeordnet
ist. Auf diese Weise ist es möglich, das Gestänge in Abhängigkeit von der jeweils
gewünschten Offenstellung der Feuerschutzklappe auf untersciiiedlich wirksame Längen
einzustellen. Das Ende des Gestänges ist mit einer am Gehäuse befestigten, in das
Gehäuse innere hineinreichenden Haltevorrichtung verbunden, die ein
mit
Schmelzlot verbunuenes zugbelastetes Auslöseelement aus Messingblech aufweist, das
durch Schmelzung bei auftretendem Brand das Gestänge freigibt, so daX die Feuerschutzklappe
unter Wirkung der Schließfeder automatisch in die gewünschte Schließstellung fällt.
Die Schließfeder ist, wie allgemein bekannt ist, als Spiralfeder ausgebildet, die
auf der Welle der Feuerschutzklappe anbeordnet ist und mit ihrem einen Ende an dem
Handhebel und mit ihrem aridereii sunde am Gehäuse festgelegt ist.
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Diese bekannte Ausführungsform weist verschiedene nachteilige Mängel
auf. imine spiralförmige Schließfeder hat eine ungünstige Federspannungs-Charakteristik
und unterliegt Ermüdungserscheinungen, insbesondere infolge der Vibrationen der
Feuerschutzklappe, welln sle lange Zeit unter Spannung gehalten wird.
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Dies ist im vorliegenden Falle geweben, da die Normalstellung der
Feuerschutzklappe die Offenstellung ist, die im Regelfalle mitunter Jahrzehnte aufrechterhalten
wird, so daß beim Auftreten eines Brandes nicht immer eine absolut sichere und schlagartige
Überführung der Feuerschutzklappe in die Schließstellung gewährleistet ist. Außerdem
ist der Austausch einer zu Bruch gegangenen Spiralfeder, die auf der Klappenachse
sitzt sehr aufwendig, da eine teilweise Demontage des Gehäuses erfolgen muß. Außerdem
ist die auf der Klappenachse angeordnete
Spiralfeder bei eventuellem
Bruch durch die Kappenüberdeckung zum Schutz gegen das mauerwerk durch einfache
Sichtkontrolle oft überhaupt nicht zu sehen. Im Gefahrenfalle funktioniert daher
trotz Sichtkontrolle die Klappe nicht.
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Auch das bei der bekannten Ausführungsform angewandte, als Feststellvorrichtung
für den Handhebel dienende Gestänge macht einen nicht unerheblichen herstellungstechnischen
Aufwand erforderlich. Der weaentliche Nachteil der bekannten Äusfiilirungsform liegt
aber darin, daß die das Auslöseelement bildende Lötstelle unter ständiger Zugbeanspruchung
durch die Schließfeder steht. Da während des Betriebes die sich in teilweiser oder
voller Offenstellung befindliche Feuerschutzklappe durch die das Gehäuse durchströmende
Luft infolge auftretender Turbulenzen in kräftige lauerschwingungen versetzt werden
kann, die sich über den Handhebel und das Gestängespiel auf die Lötstelle des zugbelasteten
Auslöseelementes übertragen, besteht die.Gefahr, daß zufolge dieser auf die Lötstelle
ständig einwirkenden Spannungen und Schwingungen das Auslöseelement nach längerer
-3etriebszeit reißt, so daß die Feuerschutzklappe in eine unerwünschte Schließstellung
überführt wird und bei einem danach auftretenden Brand nicht funktionsfähig ist.
Der ersatz des Auslöseelementes macht nebenbei einen erheblichen Austauschaufwand
erforderlich. Auch bei Korrosionserscheinungen
an der zugbelasteten
Lötstelle des Auslöseelementes besteht die gleiche Gefahr des Auslösens ohne Brand.
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Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausführungsform zu
schaffen, die die vorstehenden nachteile vermeidet, und bei der ein einfacher Austausch
der Schließfeder bei Jedernbruch möglich ist, die einen herstellungsmäßig und montagemäßig
geringen Aufwand hinsichtlich der Feststellvorrichtung erforderlich macht, und bei
der eine schädliche Korrosions- oder Zugbeanspruchung des die Feuerschutzklappe
freigebenden auslöseelementes zuverlässig ausgeschlossen ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gestänge
aus einer einen Vierkant-Querschnitt aufweisenden Stange bestent, die mit ihrem
freien Ende in einer senkrecht am Deckel einer Wartungsötinung des Einbaugehäuses
befestigten Hülse angeordneten D@rchorechung verschiebbar aufgenommen ist, daß die
Hülse eine axiale, mit der Stange in Druckeingriff bringbare Spannschraube aufweist,
und einen den Deckel durchgreifenden, die Stange zwischen sich und der Spannschraube
einschließenden, die Hülse mit einem Flansch hintergreifenden, axial verschiebbaren,
gegenüber der Durchbrechung der Hülse vorstenenden Bolzen besitzt, dessen Flansch
über das ßulöseelement als Zwischenglied mit einem an der Rückseite des
Deckels
befestigten Halter aus hochwärmeleitendem Material in Verbindung steht, und daß
die Schließfeder als eine die Stange umgebende Druckfeder ausgebildet ist und zwischen
einem am angelenkten Ende der Stange befestigten Querstift und der Hülse angeordnet
ist.
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Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß der Bolzen und der Flansch
aus ebjein Stück-bestehen, daß das Auslöseelement als Scheibe aus s-chmelzbarem
Material ausgebildet ist, und daß der Flansch über die Scheibe an einem mit einer
mittig zur Scheibe liegenden Bohrung versehenen hutförmigen Scheibenhalter in Druckanlage
gehalten ist. Die erfindungsgemäße Ausführungsform ermöglicht einen einfachen Austausch
der außen liegenden Sclilie -feder bei Federnbruch, ohne daß ein wesentlicher Aufwand
erforderlich ist. Außerdem kann durch einfache Sichtkontrolle die Feder überprüft
werden. Die Feststellvorrichtung besteht lediglich aus einer Vierkant-Stange, d-ie
eine Durchbrechung der auf den Deckel der Inspektions- oder Zugangsöffnung befestigten
Hülse durchgreift und durcn eine an dieser angeordneten Spannschraube zwischen ihr
und den in der Hülse geführten Bolzen in der jeweiligen Stellung der Feuerschutzklappe
-fest- -stellbar ist. Als Auslöseelement dient lediglich eine aus schmelzbarem Material,
z.B. Metall, bestehende Scheibe mit der erforderlichen Soll-Schmelztemperatur, die
in den an der Rückseite
des Deckels angeordneten hutförmigen Scheibenhalter
eingelegt sind und durch die Spannschraube über die Vierkantstange, den Bolzen mit
Flansch an den hutförmigen Scheibenhalter angepreßt wird. Der hutförmige Scheibenhalter
besteht aus einem hochwärmeleitenden material, beispielsweise aus Kupfer, Dur&l
oder Messing. Qenn in dem Einbaugehäuse durch einen brand die kritische temperatur
erreicht wird, tritt eine teilweise Schmelzung an der dem Gehäuseinneren zugewandten
Oberfläche der Schmelzscheion ein, weil der hutförmige Scheibenhalter und der Flanschbolzen
sofort die Temperatur auf die Schmelzscheibe übertrugen. Hierdurch wird die Schmelzscheibe
in ihrer Stärke verringert, so daß der in der Hülse befindliche Bolzen nach dem
Gehäuseinneren zu ausweicht, wodurch der auf die Vierkant-Stange durch die Spannschraube
ausgeübte Druck in Fortfall kommt, so daß die Vierkant-Stange freigegeben wird und
unter Wirkung der Druckfeder die i'euerschutzklappe schlagartig in Schließstellung
übergeht. Zur Frei gabe der Vierkant-Stange ist es/lediglich erforderlich, daß unter
Wirkung der vom hutförmigen Scheibenhalter auf die Schmelzscheibe übertragenen Hitze
diese anschmilzt. Auf diese Weise kann die Schmelzscheibe bei entsprechender Stärke,
wenn die Schmelztemeperatur nicht zu lange anhält, mehrfach verwendet werden. Der
Austausch der Schmelzscheibe macht keinen Lötvorgang mehr erforderlich, da in den
Scheibenhalter
lediglich eine neue Scheibe eingelegt zu werden
braucht. bie erfindungsgemäße Ausführungsform kann praktisch ohne konstruktive Änderungen
sowohl für runde als auch für rechteckige Einbaugehäuse verwendet werden, da es
lediglich erfortierlich ist, die die überstehende Achse der Feuerschutzklappe abdeckende
Schutzkappe und den Deckel der Wärttingsöffnung der jeweiligen Gehauseform anzupassen;
andere Änderungen der Vorrichtung sind nicht erforderlich.
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Eine andere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß der Flansch
durch eine Schraube mit dem Bolzeh lösbar und durch in ihm angeordnete, das Auslöseelement
bildende Schmelzlotraupen mit einer an der Rückseite des Deckels lösbar bebefestigten
Platte durch Lötung verbunden ist, und daß an der Rückseite des Deckels die Ränder
des Flansches mit abstand übergreifende, Z-förmige Bleche aus Messing angeordnet
sind.
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sinne weitere abgewandelte Ausführungsform besteht darin, daß der
mit dem Bolzen durch eine Schraube lösbar verbundene Flansch mit senkrecht zum Inneren
des Gehäuses hin abgebogenen Schenkeln versehen ist, die durch das Auslöseelement
bildende Schmelzlotraupen mit entsprechend abgebogenen Schenkeln des als Bügel ausgebildeten
Halters durch Lötung verbunden sind.
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Ein weiteres ivierknial besteht darin, daß zwischen dem flansch und
der den bolzen aufnehmenden Hülse eine Druckfeder angeordnet ist.
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Die erfindung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß der Handhebel
eine als dreieckförmige Durchbrechung ausgebildete Anzeigemarkierung besitzt, und
an der aie Achse der Feuerschutzklappe abdeckenden Schutzkappe eine kreisbogenförmige
Sichtskal2 zur Anzeige der stellung der @euerschutzklappe angeordnet ist.
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tin weiteres Merkmal besteht drin, daß die Stange an ihrem freien
runde eine senkrechte, in der Schließstellung der Feuerschutzklappe einen Schalter
betätigende abbiegung besitzt.
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Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß ein durch einen Rauchmelder
einschaltbares heizelement zusätzlich vorgesehen ist, das bei Rauchbildung das Auslöseelement
zur Schmelzung bringt.
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Eine Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß das Heizelement
in dein Bolzen angeordnet ist.
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Eine abgewandelte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß das
Heizelement ein den hutförmigen Scheibenhalter umgreifendes Ringelement ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an dem freien
nnae der Hülse ein diese um und übergreifender, mit Ruhestrom betriebener, durch
einen Rauchmelder gesteuerter Haftmagnet befestigt ist, und daß die halteplatte
des Haftmagneten als Mutter für das Ende der Hülse frei durchgreifende Spannschraube
ausgebildet ist.
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Eine Abwandlung der Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle der Spannschraube, des Bolzens, des i£uslöseelement es und des Halters
an dem den Handgriff bildenden Schenkel des Handhebels eine Halteplatte ungeordnet
ist, und am Einbaugehäuse ein dieser zugeordneter, mit Ruhestrom betriebener, in
waagerechter und senkrechter Richtung einstellbarer Haftmagnet vorgesehen ist, in
dessen Stromkreis ein auf Hitze ansprechender Thermoschalter, ein durch einen Rauchmelder
betätigbarer Schalter und ein der Funktions-Überprüfung der Feuerschutzklappe dienender
Handschalter in Reihe angeordnet sind.
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Eine weitere Abwandlung besteht darin, daß anstelle der Spannschraube,
des Bolzens, des Äuslöseelementes und des Halters eine an der senkrechten Abbiegung
des freien Endes der Stange angreifende Zug-Druckzylindereinheit vorgesehen ist,
deren Energiezufuhr wahlweise durhh einen auf Hitze ansprechenden
Schalter,
einen auf rauch ansprechenden Schalter und einen von hand betätigbaren Schalter
steuerbar ist.
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Schließlich ist noch wesentlich, daß am inbauehäuse eine an sich bekannte
Sperrfeder angeordnet ist, die in der Schließ stellung der Feuerschutzklappe als
Klappenrückschlagsicherung in Eingriff mit der senkrechten abbiegung der Stange
tritt.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung, und es bedeutet: Fig. 1 Seitenansicht dnd Vorderansicht des Einbaugehäuse,
Fig. 2 Querschnitt gemäß Fig. 1 bei rundem Einbaugehäuse, Fig. 3 Darstellung gemäß
Fig. 2 bei rechteckigem Einbaugehäuse, Fig. 4 Schnitt gemäß Linie A-A der Fig. 1
in vergrößerter Darstellung, Fig. 5 abgewandelte Darstellung gemäß Fig. 4 mit perspektivischer
Darstellung des Auslöseelementes,
Fig. 5a perspektivische Teildarstellung
gemäß Fig. 5, Fig. 6 weitere Abwandlung gemäß Fig. 4 mit perspektivischer Darstellung
des Auslöseelementes, Fig. 6a perspektivische Teildarstellung gemäß Fig. 6, Fig.
7 und 8 Darstellung gemäß Fig. 4 mit zusätzlichem Heizelement, Fig. 9 Darstellung
gemäß Fig. 4 mit einem zusätzlichen Haltemagnet en, Fig.10 abgewandelte Darstellung
gemäß Fig. 1, Sig.ll weitere abgewandelte Darstellung gemäß Fig. 1.
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Wie die Fig. 1 zeigt, ist das Einbaugehäuse 1 in einem Bauerdurchbruch
2 angeordnet, wobei die in dem Gehäuse 1 um die
mittige achse 4
schwenkbare Feuerschutzklappe 3 im Bereiche des Mauerdurchbruches a angeordnet ist.
An den innenflächen des Gehäuses 1 sind Ansehlagwinkel 5 befestigt, die als Anlage
für die in Schließstellung befindliche Feuerschutzklappe 3 dienen. Aul der welle
4 der Feuerschutzklappe 3 ist ein als Winkelhebel ausgebildeter Handhebel 6 befestigt,
dessen einer Schenkel 7 als Han@griff dient, während der andere kürzere Schenkel
8 an seinem Ende einen Bolzen 9 trägt, an dem eine Stange 10 angelenkt ist. An der
Außenseite des Einbaugehäuses 1 ist eine Schutzkappe 11 angeordnet, die die Welle
4 der Feuerschutzklappe und den kürzeren Schenkel 8 des Handhebel 6 abdeckt, während
der als Handgriff dienende Schenkel 7 gegenüber der Schutzkappe vorsteht. Auf dem
vorstehenden Teil des Schenkels 7 ist eine dreieckige Durchbrechung 13 angeordnet,
deren Spitze auf eine kreisbogenförmige Sichtskala 12 weist, die an der Schutzkappe
11 anordnet ist. Auf diese Weise ist an der Skala 12 durch die dreieckige Durchbrechung
13 die jeweilige Stellung der Feuerschutzklappe 3 ablesbar.
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In der Seitenwand des Gehäuses 1 ist eine der Wartung dienende Öffnung
15 (Fig. 4) vorgesehen, die durch einen Deckel 14 verschließbar ist. An der Vorderseite
des Deckels 14 ist eine senkrecht zu ihr stehende Hülse 16 befestigt, die eine quer
zu ihrer achse gerichtete vierkantige Durchbrechung 17 besitzt.
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Auf der Stange 10 ist eine als Schließfeder dienende Druckfeder 18
angeordnet, die mit ihrem einen Ende über eine Scheibe 20 an einem die- Stange 10
durchdringenden Querstift 19 und mit ihrem anderen Ende über eine Scheibe 20 an
der Hülse 16 abgestutzt--ist. In das vordere Ende der Hülse 16 ist eine mit einem
Sterngriff 22 versehene Spannschraube 21 einschraubbar.
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Wie Fig. 4 zeigt, ist in dem hinteren Ende der Hülse 16 ein die Stange
10 zwischen sich und der Spanaschraube 21, 22 einschließ nder-Bolsen 25 längsverschiebbar
angeordnet, der -einen Flansch 24 besitzt, der das hintere sunde der Hülse 16 hintergreift.
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An der Rückseite des Deckels 14 ist ein aus hochwärmeleitendem Material,
beispielsweise ke-ssing, Kupfer, Dural oder dergleiche bestehender hutförmiger Scheibenhalter
26 mittels der Schrauben 27 befestigt, in den eine Scheibe 25 aus Schmelzmaterial
eingelegt ist; der Scheibenhalter 26 besitzt eine mittig zur Schmelz scheibe 25
liegende Ö.ifnung 28. In der Hülse 16 ist eine Druckfeder 29 angeordnet, die mit
einem munde an einem Bund der Hülse 16 und mit ihrem anderen Ende an dem Flansch
24 anliegt. Die Schmelzscheibe 25 entspricht in ihrem Durchmesser dem Flansch 24.
Wie die Fig. 4 bis 6 zeigen, steht der Bolzen 23 gegenüber der Durchbrechung 17
der Hülse 16 vor. Durch den Handgriff 7 des Handhebels 6 wird bei gelöster Spannschrauben-21,
22 die Feuerschutzklappe 3 gegen die Wirkung der Druckfeder 18 in die gewünschte
Öffnungsstellung gebracht, worauf die Spannschraube
21, 22 von
hand angezogen wird. hierdurch wird die Stange 10 zwischen der Schraube 21, 22 und
dem bolzen 23 in ihrer Stel@ung gehalten, wobei der Flansch 24 des Bolzens 23 mit
den durch die Spannschraube 21, 22 erzeugten Druck an der im hutförmigen scheibenhalter
26 befindlichen Schmelzscheibe 25 aus Schmelzmaterial anliegt. Weiln die in dem
Einbaugehäuse herrschende Temperatur durch Entstehung eines Brandes den kritischen
wert von beispielsweise 70 bis 75°C erreicht hat, schmilzt die Schmelzscheibe 25
an ihrer am Scheibenhalter 26 anliegenden Oberfläche, wobei das flüssige Schmelzmaterial
aus der O@nung 28 des Scheibenhalters 26 austritt. Durch die Schmelzung verringert
sich die Stärke der Schmelzscheibe 2i, der durch die Spannschraube 21, 22 über den
flansch 24 in Druckanlage an der Schmelzscheibe 25 gehaltene Bolzen 25 weicht aus
und entlastet damit die Stange 10 von dem durch die Spannschraube 21, 22 bewirkten
Klemmdruck, so daß die Stange 10 unter Wirkung der Schließfeder 18 schlagartig in
der Durchbrechung 17 zurückgezogen wird und die Feuerschutzklappe 3 in die Schließlage
überführt wird. Die Ausweichbewegung des bolzens 23 kann durch die Druckfeder 29
unterstützt werden.
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Da die Schmelzscheibe 25 bei kurzer auftretender nicht dauernd anhaltender
litze nur zum Teil abschmilzt, kann diese, in Abhängigkeit von ihrer Stärke, mehif
ach als Auslöseelement verwendet werden, da bei erneutem Anziehen der Spannschraube
21,22
der Druckeingriff des Flansches 24 mit der Platte 25 wieder
hergestellt werden kann.
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Die Vierkant-Stange 10 besitzt an ihrem freien winde eine senkrechte
Abbiegung 3O, die, wie i?ig. 1 zeigt-, in der Schließ stellung der Feuerschutzklappe
3 mit einem Schalter 31 in Hiingriff tritt, durch den der Hauptlüftungsventilator
ausgeschaltet und ein gleichzeitiges Warnsignal eingeschaltet wird.
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An dein Schalter 31 ist -eine Sperrfeder 32 befestigt, die in der
Schließstellung der Feuerschutzklappe das abgebogene Ende 30 der Stange 10 übergreift
und damit die Feuerschutzklappe 3 solange in einer rückschlagsicheren Schließst
ellung hält, bis diese wieder gelöst wird. -Bei der abgewandelten Ausführungsform
gemäß zeigt 5 ist der -Flansch 24 lösbar mittels der Schraube 33 mit dem Bolzen
23 verbunden. Der Flansch 24 besitzt beiderseits neben der Schraube 33 liegende
Durchbrechungen 34a, die mit Schmelzlotraupen 34 aus Schmelzlotmetall ausgeflilt
sind, die eine mit dem Deckel 14 lösbar verbindbare Platte 35 aus Kupfer oder Mes@ingblech
mit dem Flanscn 24 durch Lötung verbinden, wie Fig. 5a zeigt. Bei breichen der kritischen
Temperatur im Einbaugehäuse 1 wird durch Schmelzung der Raupen 34 die haftiing zwischen
der Platte 75 und dein Flansch 24 gelöst,
so daß der Flansch 24
und der Bolzen 23, wie zu Fig. 4 beschrieben, ausweichen können und die Stange 10
freigeben.
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Der Flansch 24 wird hierbei durch die Z-förmigen, an dem Dechel 35
befestigten Stege 36 gehalten, so daß er nicht mit dem bolzen 23 in das Gehäuse
hineinfallen kann.
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bei der weitere Abwandlung gemäß Fig. 6 besitzt der durch die schraube
33 mit dem Bolzen 23 verbindbare Flansch 24 zwel enkrecht in das innere des Einbaugehäuses
1 gerichtete Schenkel 37. Der Halter 26 aus Kupfer oder Messingblech besitzt zwei
entsprechende, die Schenkel 37 des Flansches 24 zwischen sich einschließende Schenkel
39. In den Schenkeln 39 sind längliche Ausnehmungen 38a zur aufnahme von Schmelzlotraupen
38 angeordnet, durch die die Schenkel 39 des halters 26 und die Schenkel 37 des
Flansches 24 durch Lötung mitein-.
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ander verbunden werden, wie Fig. 6a zeigt. Wehn die in dem Einbaugehäuse
1 herrschende Temperatur die kritische Grenze erreicht, wird die Verbindung der
schenkel 37 mit den Schenkeln 39 durch Schmelzung der iLaupen 38 Gelöst, so daß
die Stange 10 freigegeben wird.
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Wie die Fig. 1 zeigt, kann bei Einbaugehäusen 1, die oberhalb einer
Decke angeordnet @inu, in die dreieckige Durchbrechung 13 des handgri@@es 7 eine
Anzeigest@nge 43 eingehängt werden,
die die Decke durchgreift und
die jeweilige Stellung der Feuerschutzklappe 3 anzeigt.
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Damit die Feuerschutzklappe 3 nc.--iit nur durch die bei. einem Brand
sich entwickelnde Hitze, son@ern auch bei einem Schwelbrand durch die entstehende.
Rauchbildung in die Schließstellun überführt werden kann, ist gemäß Fig. 7 in dem
Bolzen 23 ein Heizelement 43 angeordnet, das über die Leitung 44 an einen Transformator
45 angeschlossen ist, der wiederum mit einem nicht dargestellten Rauchmelder verbunden
ist. Bei einer durch einen Schwelbrand entstehenden Rauchbildung spricht der Rauchmelder
an und legt über den Transformator 45 und die Leitung 44 das Heizelement 43 an Spannung,
Üo daß. dieses -den Bolzen 23 erhitzt, wodurch die Schmelzscheibe 25 in gleicher
Weise wie durch Hitzeeinwirkung anschmilzt so daß die Vierkant-Stange 10 freigegeben
wird und unter Wirkung der Druckfeder 18. die Feuerschutzklappe 3 schlagartig in
die Schließstellung zurdckführt. Gemäß Fig. 8 ist das Heizelement in abgewandelter
Form als Ringelement 46 ausgebildet und -umschließt den hutförmigen Scheibenhalter
26; bei Rauchbildung wird in gleicher Weise das Heizelement 46 an Spannung gelegt,
so daß auch hier die Schmelzscheibe 25 anschmilzt und die Vierkant-Stange 10 freigegeben
wird.
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In Fig. 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt, bei der auf
dem freien Ende der Hülse 16 ein Haftmagnet 46 durch Schrauben 47 betestigt ist,
der gegenuber dem Ende der Hülse 16 vorsteht. Die dem Haftmagneten zugeo@dnete Halteplatte
48 ist als Mutter für die Spannschraube 21, 2 ausgebildet. Der Haftmagnet 46 wird
mit Huhestrom betrieben und ist mit der Leitung 49 an einen nicht dargestellten
rauch melder angeschlos@en, der bei Rauchbildung den Haltestrom des Haftmagneten
46 unterbricht. Da der durch die Spannachraube 21, 22 auf die Vierkant-Stange 10
ausgeübte Druck duroh die Halteplatte 48 übertragen wird, wird bei Unterbrechung
des Ruhestromes des Haftmagneten 46 die Halteplatte 48 freigegeben, wodurch der
durch die Spannschraube 21, 22 auf die Vierkant-Stange 10 ausgeübte Druck aufgehoben
wird, so daß die Vierkant-Stange 10 die Feuerschutzklappe 3 durch die Druckfeder
18 in die Schließstellung führt. ))er Schaft 21 der Spannschraube 21, 22 durchgreift
hierbei das Ende der Hülse 16 in einer Helsenbohrung 50, deren Durchmesser größer
ist als der Durchmes er des Schaftes 21.
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Die Fig. 10 zeigt eint abgewandelte Ausführungsform zu i?ig. 1, bei
der die Spannschraube 21, 22,der Bolzen 23 mit seinem Flansch 24, die Schmelzsch@ibe
25 bzw. die Länglichen Lot rippe
34 und 38 aus Schmelzlotmetall
und der Scheibenhalter 26 ersetzt sind durch eine elektromagnetische Haltevorrichtung.
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In der dreieckförmigen Durchbrechung 13 des handgriffes 7 ist eine
halteplatte 40 aus Stahl allseitig gelenkig eingehängt, die in der Offenstellung
der Beuerschutzklappe 3 mit einem elektrischen,unter Ruhestrom stehenden Haftmagneten
41 in Eingriff tritt. Der Haftmagnet 41 ist in Längsrichtung einstellbar, um seine
Lage an die verschiedenen Offenstellungen der Feuerschutzklappe 3 anpassen zu können.
In dem Stromkreis 44 sind in bekannter Weise ein auf Hitze anpsrechenier Bimetallschalter,
ein auf Rauchentwicklung ansprechender Schalter und ein der Funktionskontrolle dienender
Handschalter in Reihe angeordnet. Bei auftretender Hitze oder bei Rauchentwicklung
durch einen entstehenden Brand, werden die entsprechenden Schalter betätigt, so
daß der Ruhestromkreis unterbrochen und die Halteplatte 40 freigegeben wird, wobei
die Schließfeder 18 über die Stange 10 die Feuerschutzklappe 3 in die Schließstellung
bringt, wie Fig. 7 zeigt.
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Die Fig. 11 zeigt eine Abwandlung gegenüber der Fig. 10.
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Hier ist an dem abgebogenen sunde 30 der Vierkant-Stange 10 eine an
dein Deckel 14 befestigte hydraulische pneumatische oder elektromechanische Zug-
und Druckzylindereinheit 42 angeordnet, deren nicht dargestellte Energiezufunr durch
die zu h'ig. 7 angeführten Schalter in gleicher Weise gesteuert wird.