DE3019010C2 - Feuerungsregler - Google Patents

Feuerungsregler

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DE3019010C2 DE19803019010 DE3019010A DE3019010C2 DE 3019010 C2 DE3019010 C2 DE 3019010C2 DE 19803019010 DE19803019010 DE 19803019010 DE 3019010 A DE3019010 A DE 3019010A DE 3019010 C2 DE3019010 C2 DE 3019010C2
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    • F23N3/04Regulating air supply or draught by operation of single valves or dampers by temperature sensitive elements
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description

Die Erfindung betrifft einen Feuerungsregler zur Regelung der Vorlauftemperatur von Heizkesseln mit einem von der Kesseltemperatur beeinflußbaren Ausdehnungsthermostaten, der in einem mit dem Heizkessel verbundenen Reglergehäuse angeordnet ist und über ein in oder an dem Rcglergehäuse gelagertes Hebelgestänge oder sonstiges Getriebe entgegen der Wirkung einer Feder- oder Gewichtskraft die Zug- oder
3r> Feuerklappe des Heizkessels steuert.
Derartige Feuerungsregler werden seit langem vor allem als ohne Hilfsenergie arbeitende Temperaturregler für Kessel verwendet, die mit festen Brennstoffen beheizt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um reine Festbrcnnstoffkessel mit Koks- oder Kohle-Feuerung oder um Zweistoffkessel mit Öl/Koks- bzw. Gas/Koks-Feuerung handelt. Unier dem Begriff »Heizkessel« können Zentralheizungskessel, Warmwassererzeugungskessel usw. für häusliche, gewerbliche und industrielle Anlagen aller Art fallen. Solche Kessel mit Feststoff-Feuerungen gewinnen neuerdings wegen der sich anbahnenden Ölknapphcit eine erhöhte Bedeutung. Der in dem Reglergehäuse angeordnete Ausdehnungsthermostat, welcher nach dem Prinzip der Flüssigkeitsausdehnung, der Dampftension oder der Gasabsorption arbeiten kann, ist vor allem wegen des in ihm üblicherweise verwendeten Metallfederbalges ein empfindliches Gerät. Die von dem Thermostaten über ein die verhältnismäßig kleinen Balgbewegungen in einen ausreichend großen Steuerweg übersetzendes Hebelgestänge oder sonstiges Getriebe gesteuerte Zug-, Luft- oder Feuerklappe des Kesse's ist an sich immer bestrebt, die Luft- oder Feuerungsöffnung des Kessels zu schließen, und zwar mit Hilfe der Schwerkraft bzw. des Eigengewichtes der Klappe oder eines anderen Kraftspeichers, z. B. in Form einer Feder. Daher ist die Kette zwischen dem Steuergestänge des Feuerungsreglers und der Klappe im normalen Betrieb immer gespannt. Damit der Thermostat bei seiner Längenänderung die Zug- oder Feuerklappe öffnet, sind ferner Mittel vorgesehen, mit welchen Kräfte bzw. Momente geschaffen werden, die größer sind als diejenigen, welche von der Klappe auf das Steuerge-
stange wirken. Meist werden diese Mittel als Feder ausgebildet, jedoch wurden früher auch Gewichte verwendet. Der Thermostat wird im allgemeinen in eine Tauchhülse eingebaut, die in den Wasserraum des Kessels ragt
Wenn bei einem derartigen Feuerungsregler der Thermostat ausfällt. beispielswe;?e wenn er undicht wird, so zieht er sich zusammen und nimmt dieselbe Stellung ein, die ein einwandfreier Thermostat bei niedriger Temperatur einnehmen würde. Der defekte Thernu/itat täuscht daher eine zu niedrige Temperatur vor, und die Feuerklappe öffnet sich. Hierdurch kann es zu Beschädigungen des Heizungskessels kommen, er kann z. B. ausglühen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Auftreten solcher Kesselschäden zu verhindern. Man könnte zwar sicherheitshalber einen zweiten, der gleichen Temperatur ausgesetzten Thermostatregler vorsehen, aber diese wäre zu aufwendig und kostspielig. Im übrigen könnte auch dieser zweite Sicherheitsregler z. B. durch Undichtwerden seines Thermostaten ausfallen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in oder an dem Reglergehäuse an einer der Temperatur des Heizkessels ausgesetzten Stelle ein in ?■-, seiner Wirkung temperaturabhängiges Organ oder Bauelement angeordnet ist, welches bei Überschreitung einer vorgegebenen, an dieser Stelle auftretenden Temperatur die Regelsteuerung der Zug- oder Feuerklappe unwirksam macht und eine selbsttätige Schlie-Bung dieser Klappe ermöglicht.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß sie nich: nur außerordentlich einfach und billig ist, sondern auch sicher und zuverlässig Schaden der Kessel- und Heizungsanlage verhindert, weil die Zug- oder Feuerklappe vor dem Eintreten einer gefährlichen Überhitzung in jedem Falle automatisch geschlossen wird und dadurch eine Temperaturerhöhung nicht mehr stattfinden kann.
Die Erfindung macht sich also auf überraschend einfache Weise den Umstand zu Nutze, daß das auf oder an dem Kessel befestigte Reglergehäuse und die darin untergebrachten Teile wegen seiner gut wärmeleitenden Verbindung mit der Tauchhülse des Thermostaten innen und an seiner Außenflache praktisch mindestens annähernd die Temperatur der Tauchhülse annimmt, wobei Änderungen der Tauchhülsentemperatur nahezu äquivalente Änderungen der Temperatur des Reglcrgehäuses und seiner Innenteile nach sich ziehen. Die Vorrichtung wirkt um so besser, je weniger die Temperatur des Reglcrgehäuses von jener der Tauchhülse abweicht. Durch geeignete Ausbildungen, z. B. durch Wärmeisolation, durch Isolation des Gehäuses, kann leicht erreicht werden, daß die Temperaturdifferenz zwischen Gehäuse und Tauclihülse hinreichend gering wird. Vorteilhaft ist es auch, daß Gehäuse aus einem möglichst gut wärmeleitenden Material zu fertigen.
Der Erfindungsgedanke kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß das temperaturabhängige Organ oder Bauelement beim Ansprechen auf die dasselbe beeinflussende Übertemperatur den Kraftschluß zwischen dem Thermostaten bzw. der Rückstellfeder unterbricht. Dabei .kann das temperaturabhängige Organ oder <,ϊ Bauelement aus einem bei einer bestimmten Temperatur eine unwirksame Form oder Lage annehmenden Teil oder Körner bestehen, vorteilhaft z. B. aus einem Schmelz- oder Berstkörper. Dabei wird die Eigenschaft geeigneter Werkstoffe ausgenutzt, bei niedrigen Temperaturen zu schmelzen. Hier bieten sich z. B. niedrigschmelzende Lote, Wachsarten oder niedrigschmelzende Salze an. Es ist aber auch möglich, den Berstkörper z. B. als Behälter aus Glas oder einem anderen spröden Werkstoff auszubilden, welcher mit einer bei Temperaturerhöhung dilatierenden Flüssigkeit gefüllt ist. Bei Erreichung des vorgesehenen Grenzwertes platzt der Behälter und wird unwirksam. In dem Feuerungsregler kann z. B. der Schmelz- oder Berstkörper als Widerlager für mindestens ein Ende der in dem Reglergehäuse untergebrachten Rückstellfeder ausgebildet sein.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, die kraftschlüssige Elementenverbindung zwischen Feuerklappe und Thermostat mit Hilfe einer temperaturabhängigen Kupplung zu unterbrechen. Dies kann z. B. gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung darin bestehen, daß ein auf die Nase eines in dem Reglergehäuse gelagerten Gelenkstückes einwirkender Betäiigungslappen an seiner Verlängerung mit der Oberfläche des Thermostatgehäuses durcn das Schmelzlot verbunden ist.
Ferner kann die Erfindung in der Weise ausgeführt werden, daß das temperaturabhängige Organ oder Bauelement aus einem im Kraftfluß zwischen dem Thermostaten und der Zug- oder Feuerklappe liegenden, bei Temperatursteigerung dieser Kraftfluß unterbrechenden Bimetallkörper besteht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Feuerungsregler in waagerechter Anordnung;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Feuerungsregler mii teilweise aufgeschnittener Gehäuse- und Tuuchhülscnwandung in senkrechter Anordnung;
F i g. 3 in perspektivischer Darstellung einen Warmwasscrheizkessel für feste Brennstoffe mit senkrecht eingebautem Feuerungsregler;
F i g. 4 in perspektivischer Darstellung einen Zweistoff-Heizkessel (für wahlweise Koks- oder Ölfeuerung) mit waagerecht eingebautem Feuerungsregler;
Fig. 5 im Längsschnitt einen Feuerungsregler der bisher bekannten Bauart;
F i g. 6 im Längsschnitt einen Feuerungsregler gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit einer Schmelz- oder Berstsicherung als oberes Federwiderlager;
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab das obere Federwiderlager nach F i g. 6 für sich herausgezeichnet;
F i g. 8 im Längsschnitt einen Feuerungsregler gemäß einer Variante der Ausführungsform nach F i g. 6 mit einer Schmelz- oder Berstsicherung als unteres Federwiderlager;
Fig. 9 in vergrößertem Maßstab das untere Federwiderlager nach F i g. 8 für sich herausgezeichnet;
Fig. 10 im Längsschnitt einen Feuerungsregler gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit einer Schmelz- oder Berstsicherung im Temperatureinstelldrehknopf;
F i g. 11 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt des Temperatureinstelldrehknopfes nach Fig. 10 für sich herausgezeichnet;
Fig. 12 im Längsschnitt einen Feuerungsregler gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung mit einer Schmelz- oder Berstsicherung im Gelenkstück;
Fig. 13 in vergrößertem Maßstab das Gelenkstück nach Fig. 12 für sich herausgezeichnet;
Fig. 14 im Längsschnitt einen Feuerungsregler gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung mit einem angelöteten Betätigungslappen;
Fig. 15 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus der Fig. 14 mit dem angelöteten Betätigungslappen und einer Variante dieser Ausführungsform;
Fig. 16 im Längsschnitt einen Feuerungsregler gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung mit einer Bimetallausbildung des Betätigungslappens; und schließlich
Fig. 17 in Vorderansicht eine Ausführungsform des Betätigungslappens.
Im folgenden wird zunächst die grundsätzliche Ausbildung und Anordnung eines Feuerungsreglers anhand der F i g. 1 bis 5 beschrieben. Dieser Feuerungsregler dient nur als Beispiel und Ausgangspunkt für die verschiedenen, anschließend erläuterten Ausführungsformen der Erfindung, welche keineswegs erschöpfend dargestellt sind, sondern auf mannigfaltige Weise variiert und modifiziert werden können.
Bei diesem Beispiel eines Feuerungsreglers befindet sich in einer Tauchhülse 1 ein mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllter Thermostat 2, der im Betrieb die Temperatur des Vorlaufwassers annimmt. Ein am Boden eines Abdichtungsmetallbalges 3 befestigter Stift 4 ragt aus dem Thermostaten 2 heraus und ist in einem vorzugsweise aus wärmeisolierendem Material bestehendem Drehknopf 5 für die Sollwert-Temperatureinstellung fixiert. Der Drehknopf 5 trägt Temperaturskalen für den waagerechten bzw. für den senkrechten Einbau des Reglers. Das aus dem Thermostaten 2 und dem Stift 4 bestehende System wird durch eine Feder 6 gegen ein Lager in dem Drehknopf 5 gedruckt, ohne daß dadurch eine Verstellung des Drehknopfes von Hand verhindert wird. Der Thermostat 2 ist mit einem Gelenkstück 7 gekuppelt, in dem eine Hebelstangc 8. welche einen abgewinkelten Hebelarm 8' hai. mit Hilfe einer Klemmschraube 11 festgeschraubt ist. Am freien Ende des Hebelarmes 8' ist eine Kette 9 befestigt, an deren unterem Ende eine Zug- oder Luftklappe !0 der Feuerungstür des Heizkessels angehängt ist, wie aus F i g. 3 oder 4 ersichtlich ist. Ein solcher Feuerungsregler kann beliebig je nach der Kesselbauart z. B. gemäß F i g. 3 in senkrechter Lage oder gemäß F i g. 4 in waagerechter Lage in den Kessel eingebaut werden. Zur Kupplung des Thermostaten 2 mit dem Gelenkstück 7 dient ein mit einem oberen Federteller 12 des Thermostaten 2 verbundener, nach oben ragender Betätigungslappen 13, welcher z.B. ähnlich Fig. 17 kreuzförmig ausgebildet ist und mit seinen Armen lose unter eine geschlitzte Nase 14 des Gelenkstückes 7 greift. Die Tauchhülse 1, in welcher der Thermostat 2 auswechselbar angeordnet ist, dient zum Schutz des Kessels für den Fall, daß der Thermostat undicht werden sollte. Sie ist in einem Gewindestück 28 befestigt, das mittels seines Gewindes 29 in die Kesselwandung eingeschraubt werden kann. Auf dem Gewindestück 28 ist ein Reglergehäuse 30 befestigt, welches aus dem Kessel herausragt und auf dessen oberes Ende der Drehknopf 5 aufgeschraubt ist
Die Kraft der Feder 6 ist so bemessen, daß das Gewicht der Zugklappe 10 der Feuerungstür des Kessels keine Verstellung im Regler bewirkt Steigt nun z. B. die Temperatur des Vorlaufwassers im Kessel, so dehnt sich die Füllflüssigkeit im Thermostaten 2 aus. Dadurch wird der Thermostat entgegen der Wirkung der Feder 6 nach unten gedrückt, weil der Stift 4 im Drehknopf 5 in axialer Richtung fixiert ist. Das Gelcnkstück 7 gibt nach, und die Hebelstange 8 kann sich unter der Wirkung des Gewichtes der Zugklappe 10 axial im Uhrzeigersinn verdrehen, so daß über ihren abgewinkelten Hebelarm 8' und die Kette 9 die Zugklappe 10 etwas weiter geschlossen und dadurch die gewünschte Kesseltemperatur wieder erreicht wird. Sinkt die Kesseltemperatur, so zieht sich die Füllflüssigkeit im Thermostaten 2 zusammen, die Kraft der Feder 6 gewinnt die Oberhand, die Hebelstange 8 wird axial entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, und über den Hebelarm 8' und die Kette 9 wird die Zugklappe 10 weiter geöffnet, d. h. die Kesseltemperatur wird wieder
ι s ansteigen. Eine andere Vorlauftemperatur wird erreicht, indem der Sollwertdrehknopf 5 verstellt wird. Soll z. B. bei niedriger Außentemperatur eine höhere Kesseltemperatur eingestellt werden, so bewirkt eine entsprechende Verstellung des Drehknopfes 5 eine Verschiebung des Systems aus Thermostat 2 und Stift 4 nach unten. Dadurch wird die Zugklappe 10 weiter geöffnet und gleicht wiederum Schwankungen der Kesseltemperatur aus, indem sie sich um die höher eingestellte Temperatur bewegt.
Wenn nun aber der Regler versagt, weil z. B. der Thermostat 2 undicht wird und die Kesseltemperatur übermäßig ansteigt, so soll dafür gesorgt werden, daß trotzdem die Zugklappe 10 des Kessels automatisch geschlossen wird. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemaß der Kraftschluß zwischen dem Reglersyste-n und der Zugklappe des Kessels derart unterbrochen, daß die gewünschte automatische Schließung der Zugklappe unter der Wirkung ihres Eigengewichtes oder gegebenenfalls auf andere Weise stattfindet. Dies kann praktisch auf verschiedene Art und Weise vorgenommen werden.
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 6 und 7 der Zeichnung ist zwischen dem oberen, mit dem Thermostatgehäuse 2 verbundenen Federteller
12 und dem oberen Ende der Rückstellfeder 6 ein tempentvjrabhängiger Schmelz- oder Berstkörper 15 als leoorwiderlager in das Reglergehäuse 30 eingebaut. Bei der in F i g. 8 und 9 gezeigten Variante dieser Ausführungsform ist der Schmelz- oder Berstkörper 15 zwischen das untere Ende der Rückstellfeder 6 und einen dieser Feder sonst abstützenden, nach innen vorspringenden Absatz des Gewindestückes 28 eingeführt. Gegebenenfalls könnten solche temperaturabhängige Widerlager 15 auch oben (gemäß F i g. 6 und 7) und gleichzeitig unten (gemäß F i g. 8 und 9) angeordnet sein. Da das Reglergehäuse 30, das Gewindestück 28 und die Feder 6 im wesentlichen annähernd die Temperatur des Kessels annehmen, wird der Schmeiz- oder Berstkörper 15 beim Erreichen der zulässigen Höchsttemperatur schmelzen bzw. bersten und sich entsprechend deformieren, d.h. als Widerlager nachgeben. Die Feder 6 verliert dann ganz oder teilweise ihre Spannkraft, die Zugklappe 10 erhält das Obergewicht und schließt sich automatisch.
Bei der in Fig. 10 und 11 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung ist im Drehknopf 5 des Reglers ein temperaturabhängiges Element in Form eines Schmelz- oder Berstkörpers 18 untergebracht, gegen das sich das obere Ende 4' des Stiftes 4 stützt Das Stiftende 4' ragt nur teilweise in eine entsprechende bohrung 17 des Führungsvorsprunges 16 im Drehknopf 5. In dem darüber befindlichen Raum der Bohrung befindet sich der Schmelz- oder Berstkörper 18, welcher
ζ. B. durch seinen Kontakt mit dem Stiftende 4' eine der Erhöhung der Kesseltemperatur entsprechende höhere Temperatur annimmt. Letztere mag zwar noch etwas unter der Temperatur der Tauchhülse 1 liegen, aber sie reicht aus, um im Gefahrenfall den Schmelz- oder ·> Berstkörper 18 zum Schmelzen bzw. zum Bersten zu bringen. Der Stift 4 verliert dann sein normales Widerlager und die Feder 6 drückt den Metallfederbalg 3 mit dem Betätigungslappen 13 und dem rechten Teil des Gelenkstückes 7 so weit nach oben, bis der κι Betätigungslappen 13 außer Eingriff mit der entsprechend kurz dimensionierten Nase 14 des Gelenkstückes 7 kommt. Sobald dies geschehen ist, fällt das Gelenkstück 7 herunter, das Gewicht der Zugklappe 10 bewirkt eine Drehung der Hebelstange 8, und die Zug- ι·> klappe wird geschlossen.
Eine weitere einfache Lösung der Aufgabe, den Kraftfluß vom Regler zur Zugklappe bei Überhitzung zu unterbrechen, besteht erfindungsgemäß darin, die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Gelenkstück 7 und dem Hebelarm 8 auszuschalten. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 und 13 geschieht dies dadurch, daß zwischen dem Schaftende der Klemmschraube 11, die in eine Gewindebohrung 19 des Gelenkstückes 7 eingeschraubt ist, und dem z. B. sechseckigen Umfang der Hebelstange 8 ein temperaturabhängiges Element, beispielsweise ein Schmelz- oder Berstkörper 20 eingebaut ist. Dieser nimmt vor allem über das Gelenkstück 7 bei einer Kesselüberhitzung bald eine Temperatur an, bei der er schmilzt bzw. birst. Jo Dann wird die Hebelstange 8 locker, und sie verdreht sich unter der Wirkung des Gewichtes der Zugklappe 10, die sich infolgedessen schließt.
In Fig. 14 und 15 der Zeichnung ist eine besonders vorteilhafte und sehr zuverlässig wirkende Ausfüh- f> rungsform der Erfindung gezeigt. Hier ist der Betätigungslappen 13' nicht an dem Federteller 12' des Thermostaten 2 befestigt, sondern er ist mit einer Verlängerung 21 versehen, welche durch eine Durchbrechung 23 des Federtellers 12' nach unten ragt. Unterhalb des Federtellers 12' ist die Lappenverlängerung 21 mittels eines Schmelzlotes, bei 22 in Fig. 15 angedeutet, an die äußere Oberfläche des Thermostatgehäuses 2 angelötet. Zwecks besserer Halte- und Schmelzwirkung kann die Lappenverlängerung 21 *ί unterhalb des Federtellers 12' auch zu einer in Fig. 15 gestrichelten Linien eingezeichneten Hülse 24 erweitert sein, die das Thermostatgehäuse 2 umschließt und an demselben mittels Schmelzlot 22 befestigt ist. Normalerweise bewegt sich der Betätigungslappcn 13' zusammen mit dem mit ihm verbundenen Thermostaten 2 und wirkt auf das Gelenkstück 7. Wenn aber /.. B. bei Ausfall des Thermostaten eine Überhitzung stattfindet, bringt die im Reglergehäuse ansteigende Temperatur das entsprechend ausgewählte Schmelzlot 22 zum Schmelzen. Die Feder 6 kann dann keine Kraft mehr auf das Gelenkstück 7 übertragen, das Gewicht der Zugklappe 10 bekommt Einfluß und die Zugklappe fällt in ihre Schließstellung.
Schließlich ist der Fig. 16 als weiteres Beispiel noch eine Ausführungsform der Erfindung zu entnehmen, welche mit der Wirkung einer bimetallischen Verbindung arbeitet. Zu diesem Zweck kann z. B. der bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des Reglers auf das Gelenkstück 7 wirkende Betätigungslappen als Bimetallstreifen 25 (F i g. 17) ausgebildet sein, dessen unterer Fußteil 27 den mit dem Thermostatgehäuse 2 fest verbundenen Federteller bildet. Wenn die Temperatur im Regler über die zulässige Grenze steigt, verbiegt sich der Bimetallstreifen 25 derart bis in die in gestrichelten Linien in F i g. 16 angedeutete Stellung 25', bei welcher die Kreuzarme 26(Fig. 17) die Nase 14 des Gelenkstückes 7 freigeben. Um dem Bimetallstreifen 25 bzw. 25' genügend Ausweichplatz zu geben, kann das Reglergehäuse 30 an dieser Stelle mit einer Ausbuchtung 31 versehen sein. Somit wird der Kraftschluß zwischen dem Gelenkstück 7 und dem Thermostaten 2 aufgehoben. Die Feder 6 kann dann kein Drehmoment mehr auf den Hebelarm 8 ausüben, das Gestänge wird locker, und die Zugklappe 10 sinkt unter der Wirkung ihres Eigengewichtes in ihre Schließstellung ab.
Die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsformen sind zweckmäßige Beispiele, auf die sich die Erfindung nicht beschränkt. Die Erfindung umfaßt vielmehr auch sonstige Varianten und Modifikationen im Rahmen der Patentansprüche. Beispielsweise kann auch ein Thermoelement verwendet werden, dessen Warmstelle am oder im Gehäuse des Feuerungsreglers angebracht ist, während die Kaltstelle in einiger Entfernung vom Feuerungsregler und Heizkessel die Temperatur des Heizungskellers annimmt. Die auf diese Weise entstehende Thermospannung zwischen den beiden Lötstellen kann mit Hilfe eines Magneten im Falle einer Kesselüberhitzung eine Kupplung im Reglergestänge lösen, so daß die Zugklappe der Feuerung in ihre Schließstellung fällt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche: 30 190ίΟ
1. Feuerungsregler zur Regelung der Vorlauf temperatur von Heizkesseln mit einem von der Kesseltemperatur beeinflußbaren Ausdehnungsthermostaten, der in einem mit dem Heizkessel verbundenen Reglergehäuse angeordnet ist und über ein in oder an dem Reglergehäuse gelagertes Hebelgestänge oder sonstiges Getriebe entgegen der Wirkung einer Feder- oder Gewichtskraft die Zug- oder Feuerklappe des Heizkessels steuert, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an dem Regiergehäuse (30) an einer der Temperatur des Heizkessels ausgesetzten Stelle ein in seiner Wirkung temperaturabhängiges Organ oder Bauelement angeordnet ist, welches bei Überschreitung einer vorgegebenen, an dieser Stelle auftretenden Temperatur die Regelsteuerung der Zug- oder Feuerklappe (10) unwirksam macht und eine selbsttätige Schließung dieser Klappe (10) ermöglicht.
2. Feuerungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturabhängige Organ oder Bauelement beim Ansprechen auf die dasselbe beeinflussende Übertemperatur den Kraftschluß zwischen dem Thermostaten (2) bzw. der Rückstellfeder (6) und der Zug- oder Feuerklappe (10) unierbricht.
3. Feuerungsregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturabhängige Organ oder Bauelement aus einem bei einer bestimmten Temperatur eine unwirksame Form oder Lage annehmenden Teil oder Körper besteht.
4. Feuerungsregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturabhängige Organ oder Bauelement aus einem Schmelz- oder Berstkörper (15; 18; 20) besteht.
5. Feuerungsregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelz- oder Berstkörper (15) als Widerlager für mindestens ein Ende der in dem Reglergehäuse (30) untergebrachten Rückstellfeder (6) ausgebildet ist (F i g. 6 bis 9).
6. Feuerungsregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelz- oder Berstkörper (18) als Widerlager für das in einer Führung (16) gelagerte freie Ende (4') eines mit dem Balgboden eines Metallfederbalges (3) des Thermostaten (2) verbundenen Balgstiftes (4) ausgebildet ist (Fig. 10 bis 11).
7. Feuerungsregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelz- oder Berstkörper (20) als Einlage zwischen dem Gewindeschaft einer Klemmschraube (11) und einer drehbaren Hebelstange (8) des in oder an dem Reglergehäuse (30) gelagerten Hebelgestänges ausgebildet ist (Fig. 12 und 13).
8. Feuerungsregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturabhängige Organ eder Bauelement aus einem im Kraftfluß zwischen dem Thermostaten (2) und dem Hebelgestänge des Reglers liegenden Kraftübertragungsteil besteht, welches mit einem anschließenden oder angeschlossenen Teil mittels eines Schmelzlotes verbunden ist.
9. Feuerungsregler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Nase (4) eines in dem Reglergehäuse (30) gelagerten Gelenkstückes (7) einwirkender Betätigungslappen (13') an seiner Verlängerung (21) mit der Oberflache des Thermostatgehäuses (2) durch das Schmelzlot (22) verbunden ist (F i g. 14 und 15).
10. Feuerungsregler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (22) des Betätigungslappens (13') zu einer das Thermostatgehäuse (2) umfassenden und mit letzterem durch das Schmelzlot verbundenen Hülse (24) ausgebildet ist (F ig. 15).
11. Feuerungsregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturabhängige Organ oder Bauelement aus einem im Kraftfluß zwischen dem Thermostaten (2) und der Zug- oder Feuerklappe (10) liegenden, bei Temperatursteigerung diesen Kraftfluß unterbrechenden Bimetallkörper besteht
12. Feuerungsregler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gelenkstück (7) des Hebelgestänges zusammenarbeitende Betätigungslappen (25) als Bimetallstreifen ausgebildet ist, welcher sich bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur von dem Gelenkstück (7) löst (Fi g. 16).
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