DE806354C - Geraet zur UEberwachung von Schicht- oder Schuettgut, Haufwerk oder sonstigem Lagergut - Google Patents

Geraet zur UEberwachung von Schicht- oder Schuettgut, Haufwerk oder sonstigem Lagergut

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DE806354C
DE806354C DEP2919A DEP0002919A DE806354C DE 806354 C DE806354 C DE 806354C DE P2919 A DEP2919 A DE P2919A DE P0002919 A DEP0002919 A DE P0002919A DE 806354 C DE806354 C DE 806354C
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DEP2919A
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Gerhard Pohlmann
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K13/00Thermometers specially adapted for specific purposes
    • G01K13/10Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature within piled or stacked materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

  • Gerät zur Uberwachung von Schicht- oder Schüttgut, Haufwerk oder sonstigem Lagergut Die Erfindung bezicht sich auf ein Gerät zur Überwachung von Schicht- oder Schüttgut, haufxverk und sonstigem Lagergut. die von durch Temperatureinflüsse hervorgerufenen Schäden 1 droht sind. wobei das Gerät in oder an dem zu überwachenden Raum, oder in dem Lagergut selbst angebracht wird. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Güter der beschriebenen krt dahingehend zu überwachen, ol) beispielsweise durch Selbsterwärmun, die durch mannigfache Ursachen entstehen kann, entweder ein Brand entsteht oder aber sonstige Schäden, wie Gärungsschäden in I-Ieustapeln, hervorgerufen werden. Gerade das Beispiel der Selbsterwärmung in Heustapeln, die mit Gärungsschäden verbunden sind. zeigt. daß man bisher derartige Fälle kaum beherrsche konnte. oder damit verbundene schädliche Wirkungen auf die Vieh- bzw. Milchwirtschaft zum Teil verhältnismäßig große Folgen aufwies. Die Gärungsschäden treten nämlich nach außen kaum oder nur in geringem Maße in Erscheinung, so daß cin direkter Anlaß zur Beseitigung vor allen Dingen in lileinbäuerlichen Bertrieben nicht vorliegt.
  • Auf einem anderen Gebiet, nämlich loei der Lagerung von Öl in Großbehältern, war man bisher gezwungen sehr umfangreiche und kostspielige Sicherungsmaßnalhmen zu treffen, um das \usbrechen von Bräoden und darüber hinaus jegliche Selbsterwärmung im Innern der Behälter zu verhindern. Das Auftreten von Temperauturerhöhungen wirkt sich auch hierbei nicht nur schädich aus, daß cs zu einem Brande kommt, sondern es ist unmittell>ar'mit einem Verwerfen oder Verziehen der 13ehälterwände verbunden, NIan konnte dieses Übelstandes bisher nur Herr werden, indem man großangelegte Berieselungsanlagen vorsah, um jegliche Temperatursteigerungen zu verhindern.
  • Es sind zwar auf allen möglichen Gebieten Temperatur-Meß- und -Warnanlagen bekanntgeworden, die sich jedoch für die vorliegenden Zwecke aus den verschiedensten Gründen nicht eignen. So ist es z. B. ekannt, Temperaturfühler mit Schmelzkörper zu versehen, die bei geissen Temperaturen in den flüssigen Aggregatszustand übergehen und auf diese Weise einen elektrischen oder mechanischen Kontakt und ein damit verl>undenes Relais in Tätigkeit setzen. Derartige Schmelzkörper sind jedoch nicht auf einen genauen Schmelzpunkt festzulegen, sondern sie liegen misetens innerhalb der Grenzen von 10 bis 15°.
  • Außerdem ist be den meisten der bekannten Schmelzmassen kein bestimmter Schmelzpunkt vorbanden, sondern das Enveichen erstreckt sich über mehrere Wärmegrade. Aber gerade bei leicht entzündlichen Stoffen. die vorzüglich in den Bereich der erfindungsgemäßen Überwachung gehören, kommt es auf eine genaue Temperatur-Bestimmung an. un einmal zur Lagerung einen großen Temperaturl>ereich zur Verfügung zu haben und zum anderen bei Überschreiten der zulässigen Grenzen eine sichere Meldung des vorhandenen Zustandes zu bewirken.
  • Durch die Erfindung ist es gelungen. ein temperaturempfindliches Element zu schaffen, das die Nachteile der beschriebenen, bisher bekannten Gerate dieser Art nicht aufweist. Es ist außerdem sehr zuverlässig, indem es auf beliebige, vorher bestimmabre Wärmegrade einstellbar ist, und sowohl zur Auslösung von elektrischen, mechanischen oder auch hydraulishcen Schalteinrichtungen verwendet werden kann.
  • Ertindungsgemäß besteht des temperaturempfindliche Element aus einem Hohlkörper aus Werkstoff mit kleinem Ausdehunugskoeffizienten. das mit cinem Stoff mit größeren Ausdehnungskoeffizienten derart gefüllt ist, daß der Hohlkörper bei steigender Temperatur bei einem festgelegten Wärmegrad infolge der stärkeren Ausdehnung seiner Füllung gesprengt wird. Insbsondere besteht der Hohlkörper aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Werkstoff und ist mit einer Flüssigkeit wie Quecksilber.
  • Easser. Äther o. dgl. gefüllt. Die verwendete Flussigkeit richtet sich je nach der zu lösenden Aufgabe. d.h. ob es sich darum handelt, anzuzeigen, ob ein beliebieges Lagergut sich auf Entzündungstemperatur befindet, oder ob nur geringe Temperaturerhöhungen im Bereich der normalen Lufttemperatur. vorliegen oder bei Unterkühlung, z. B. zur Itekämpfung von tierischen Schädlingen, die etwa bis zu 60° gehen kann, die gewünschte Temperature erreicht ist. Ferner ist es zweckmäßig den Hohlkörper in Form einer umalfenden Rille mit einer Solll>ruehstelle zu versehen, um nicht nur mit erhöhter Sicherheit den Bruch des Körpers bei der bestimmten Temperatur zu erreichen, sondern dem Bruchverlauf selbst eine bestimmte Richtung zu verleihen, um ebenfalls mit großer Sicherheit etwa das Schließen eines Kontakte zu ermöglichen.
  • In besonderer Ausbildung der Erfindung kann der Hohlkörper auch ringförmig ausgebildet sein, in welcher Form er sich insbesondere zur Auslösung von mechanischen Schalteinrichtungen eignet.
  • Gemäß einer anderen Ausbildungsform ist noch vorgesehen. daß der Hohlkörper mit einer diesen durchdringenden Kontakteinrichtung ausgestattet ist. In diesem Falle handelt es sich um empfindliche elektrische Kontakte, die dadurch gleichzeitig gegen äußere Einwirkungen, durch Stoß, Staub o. dgl.. geschützt sind.
  • Die Temperaturfühler, in die der neuartige Hohlkörper eingesetzt wird, können als Geräte mit optischer, akustischer oder sonstiger Warn- oder Überwachungsvorrichtung, oder auch als Auslösevorrichtungen für Lösch- und Unterkühlungsgeräte ausgebildet werden. Bei Ausbildung als elektrische Geräte können sie entweder mit Ruhe- oder Arbeitsstrom arbeiten, außerdem ist es zweckmäßig sie in die Spitze eines lazenförmigen Stechrohres einzusetzen, womit das temperautrempfindl iche Element an jede beliebige Stelle im innern des zu überwachenden Gutes heraugebracht werden kann. Entweder werden nun an diesem Stechrohr selbst oder durch dessen Vermittlung an irgendeiner entfernt gelegenen Stelle Temperatur-Melde- oder -Warngeräte angebracht, die durch des genannte Element in Tätigkeit gesctzt werden. Man hat hierduch die Möglichkeit mit verhältnismäßig geringen Mitteln jedes beliebige Lagergut auf seinen Temperaturzustand zu überwachen und die entsprechenden Maßnahmen, wie Löschung oder Unterkühlung daraufhin einzuleiten. Andererseits ist es aber auch möglich, dies ist in der Hauptsche für Großanlagen zweckmäßig, mit der Überwachung gleichzeitig die Auslösung eines entsprechenden Löschungs- oder Unterkühlungsyorganges zu verbinden.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. und zwar zeigt Fig. 1 das temperaturempfindliche Element in Form eines durchsichtigen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlkörpers.
  • Fig. 2 den Hohlkörper in länglicher Form mit umlaufen der, als Sollbruchstelle dienender Rille, Fig. 3 einen ähnlichen Hohlkörper in kugeliger Gestalt.
  • Fig. 4 den Hohlkörper mit schräg umlaufender Rille, Fig. 5 das temperaturemepfindliche Element als l-lohlringkörper ausgebildet, Fig. () Ciii Einbaubeispiel des Ringkörpers gemäß Fig. 5.
  • Fig. 7 und 8 den Hohlkörper in längliher Form mit dieser durchdringenden Kontakteinrchtung, Fig. g und 10 einen Längs- und Querschnitt durch einen Raum-Temperatur-Melder mit eingebautem Glashohlkörper. der in Parallelschaltung in ein Stromnetz eingeschaltet ist uiid zur \uslösung eines Warngerätes, des mittels Arbettsstrom wirkt, dient.
  • Fig. 111 uild 12 eineit Längs- und Querschnitt ebenfalls durch einell Raum-Temperatur-Melder, der in Serienschaltung in ein Stromnetz eingeschaltet ist und zur Auslösung eines int Ruhestrom wirkenden Warngerätes dient.
  • Fig. 13 eine Gesamtansicht eines als lanzenförmiges Stcchrohr ausgebildetcn Temperaturfühlers, Fig. 14 einen Schuitt durch den Lanzenkopf des Stechrohres gemäß Fig. 13 mit eingeltautem (;1,'tshohlkörper und Wider-standsthermometer, Fig. 15 einen Teilschnitt durch das Stechroltr gemäß Fig. 13 an der Stelle, an welcher sich die Kupplung zweier Stechrohrteile befinet, Fig. 16 einen Schnitt durch des Ende des Stechrohres, an dem sich der Stromanschluß für das Widerstandsthermometer sowie cine Warulampe befindet.
  • Der in Fig. X dargestelle Hohlkörper. der zum Einbau in ein temperaturempfindliches Element im Temperaturfuhler dient. ist im Querschnitt dalgestellt. wobei der Körper 1 sclltst aus Glas besteht und mit einer Flüssigkeit 2. z. B. Äther. gefüllt ist.
  • Der Körper 1 wird lediglich so weit gefüllt. <lal. noch ein kleiner Zwischenraum 3 an der oberen Seite bestehen bleibt. Die Größe des Zwischenraumes richtet sich u. a. danach, bei welcher Temperatur der Körper zu Bruch gehen soll. 1 <ei Steigender Temperatur dehnt sich die Flüssigkeit aus und füllt zunichst dresen Zwischentraum 3 vollkommen aus. vorausgesetzt. daß es sich dabei um Vakuum handelt. worauf Itei weiterer Ausdehnung der Körper gesprengt wird. Im allgemeinen ist eine Eyakuierung des Freiraumes uber dem Fhissigkeitsspiegel jedoch nicht erforderlich. gemäß Fig. 2 liesitzt die äußere For des Körpers längliche Gestalt mit in der N.l itte tintlaufender lQi 1 le j.-. } tie lt Ile diettt als S<l 1-bruchstelle. am sowohl eine gewisse Sicherheit dafür ztt geben. , daß der Körper bei bestimmten Temperraturen zu Bruch geht. als auch dem Bruchverlauf eine besimmte Richtung zu geben. um die durch das Sprengen in Tatigkeit gesetzten Schaltereile itt ihrer Bewegung nicht ztt hindern.
  • 1) ie Kugel f< @rm gem-it Fig. ; rkt cbenfal in itt diesem 5 lilie. sie 1 <egitit tigt 1 ei 1er 51< reilgtitig dc Hohlkörpres das ausweichen der Trummer. Eine andrer Moglichkeit. um eine vinwandfreie Kontaktbetätigung zu erreichen. ist in Fig. 4 dargestellt. wobei die umlaufende Rille 4 zur r 1 Längsachse des Hohlkör[pers schräg gelegt ist. damit lte i <1ei-Sprengung des Hohlikorpers die beiden Halften leicht aneinander vorbeigleiten und den Raum für das Schaltgestänge freigeben.
  • Gemäß Fig. 5 ist der Hohlkörper 1 als Hohlring atisgeltiltlet. liii <<lelier <&<irter kann z. 1<. als Druckgestäge dienen. Die Hohlringform bretet den Vorteil, daß auch tei einer geringen Wandstärke eine verhältnismäßig hohe Belasutngsfestigkeit in Richtung der Ringachse gegel @e ist. l)as Beispiel gemäß Fig. ) eight eilte Nerwendungsmöglichkeit des 1 lohl ringkorpers 1 gemäß Fig 5. Es handelt sich hierbei darum. die Öffnung cines Behähers 5, der mit unter Druck stehendem Loschmittel gefüllt ist, bei Erreichen einer bestimmten Temperatur auszulösen. Der Behälteraustritt 6 ist druch das Ventil 7 geschlosse, welches unter tler Spannung der Feder 8 steht. Die Betätigung des N'eutils 7 ist als Kniehebelklemme g ausgebildet, wbei in dem Kniegelenk 10 das Gestange 11 angreift, welches mit dem Bolzen 12, der durch Den Glashohlkörper i führt. verbunden ist.
  • Die eine Schließung des Ventils bewirkende Spannun wird dadurch erreicht, daß zwischen den Kopf des Bolzes 12 und das ortsfeste widerlager 1 3 der 1 Hohlkörpert als Abstüzkörper gebracht wird. Geht nun bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur der Körper @ zu Bruch. so wird das Nentil 7 aur 1 der Kinehebelseite entlastet und die leder 8 ltetvirkt die Öffnung des Behälters 5.
  • Eine andere Ausbildungsmglichkeit des Glaskörperes ist itt den Fig. 7 und 8 dargestellt, wobei dieser v von einer Kontakteinrichtung, die einem elektrischen Relais zugeordnet ist. durchdrungen wird. l)er Glaskörper 1 gemäß Fig. 7 enthält metallische Stäbchen, z. B. Nickelstäbchen 14, die an beiden Enden eingeschmolzen und außenseits mit metallischen Kappen 15 vereinig sind. Im Innern des Körpers sind die beiden Stäbchen durch einen Litzendrat 16 miteinander verbunden. Wenn im Falle einer Sprengung des Hohlkörpers z. B. ein federbelasteter, auf der Zeichnung nicht dargestellter Bolzen zur Auslösung kommt, wird durch diesen der schwache Litzendraht 16 leicht zerreißen und der Strom unterbrochen, während beim ungesprengnt Körper dieser Draht ltei hohen Erschütterungen des Korpers unbeschädigt Itleibt.
  • Diese Anordnung eignet sich insbesondere für elektrische Warngeriate. die mit Ruhestrom arbeiten.
  • Bei dem Beispiel gemäß Fig. 8 sind die Metallkappen 15 zu 1 beiden Seite des 1 Hohlkörpers 1 jeweils mit einem A Metallstab 17, der die Wand durch dringt. verbunden, wobei ein Stal> lii 5 zur gegenuberliegenden Seite weiterläuft und hier in einer geringen Einbuchtung ruth. ohne die Wandung zu durchdringen. Der andere Stab ist dagegen mit einem Kontaktbl @lättchen i <5 verchen, das ungefähr in der Mitte des Körpers liegt. Dieses Blättchen ist abstandlassend dem anderen Metallstab gegenüber angeordnet und jumgreift diesen weingtstens teilweisel. 1 Bei einer l Sprengung di desies Hohlkörpers katin ein federbeiasterter, auf der Zeichnung nicht dargestellter Druckbolzen, der vorher durch die Seitenwandang des H lohlkörpers nicht blockiert war, freigegeben werden Rille druckt nun atif das Tlättchen 18, so daß dieses mit dem Stab 2 in Berührung kommt. Der Stromkreis wird dadurch geschlossen und die M Meldung eines mit Arbeitsstrom wikenden Kontaktgerates itt Tätigkeit gesetzt.
  • Ein als Temperaturmelder ausgebildeter Fühler zur - \ Auslosung cines int Arbeitsstrom wirkenden Warngerätes 19 ist in Fig. 9 und 10 im Längs- und Querschnitt dargestellt. Er ist in parallelschaltung itt den Stromkreis 20 eingeschaltet tind besteht aus einem Gehäuse 21, in dem das temperaturemfindliche Element der glashohlkörper 1 unter Vor- spannung zwischen die beiden Haltefedern 22 eingespannt ist. Gegen die Wandung des Hohlkörpers 1 stützt sich der federbelastete Bolzen 23 ab. WIit der Klemme 24, an der das Zuleitungskabel angeschlossen ist, ist ein federndes Kontaktblättchen 25 verbunden, dessen freies Ende im Bereich des <olzenkopfes 23 liegt. Geht infolge Überschreiten einer bestimmten Temperatur der Hohlkörper zu Bruclt. so l>ewegt sich der Bolzen 23 nach oben und drückt dal>ei das Blättchen 25 gegen die Kontaktleiste 26. die mit der Klemme 27 verbunden ist. Datlurch wird der Stromkreis geschlossen und das Warngerät 19 in Tätigkeit gesetzt. Gleichzeitig erscheint das Rolzenende in der Öffnung 28 der Gehäusekappe, so daß man bei Anordnung von mehreren an verschiedenen Stellen angeordneten Meldern durch Augenschein feststellen kann, welches Gerät in Tätigkeit tritt.
  • Ein ebenfalls als Raumtemperatur-Melder ausgebildeter Fühler für Warngeräte, die mit Ruhestrom arbeiten, ist in Fig. 11 und I2 dargestellt, tiitrl zwar ist dieses Gerät in Serienschaltung in das Stromnetz eingeschaltet. Hierbei ist der Glaskörper I zwischen die zwei Haltefedern 22 eingespannt. die mit einer stromleitenden Litze 29 verhunden sind. Die eine Haltefeder 22 steht mit einer Kontaktfeder 30 derart in Verbindung, daß ein Stromübergang von der Haltefeder nach dieser Kontaktfeder nur dann stattfindet, wenn der Glaskörper 1 sich als Abstützkörper zwischen den beiden Haltefedern befindet. Geht der Glaskörper zu Bruch, so neigt sich die unter Vorspannung stehende linke Haltefeder nach innen, wodurch der Strom unterbrochen wird. Die Stromführung im Innern des Schalters geht so vor, daß z. B. die Plusleitung über die Klemme 31, die Verbindungslasche 32 nach der Klemme 33 und damit zur Stromabführung verläuft.
  • Die Gegenleitung geht über die Klemme 34, von hier durch den Bolzen 35 über die Haltefeder 22, durch die Litze 29 und bei eingespanntem Glaskörper nach der Koittaktfeder 30 durch den Bolzen 36 zur Abftihrung der Klemme 37. Das Gerät ist nun außerileum noch so ausgebildet, daß der das temperaturempfindliche Element haltende Teil als Steckdose al>genommen werden kann. Zu diesem Zweck ist im hinteren Teil ein federbelasteter Bolzen 38 angeordnet. der mit einem Kontaktblech 39 versehen ist. welches bei entfernter Steckdose mit den Steckerbuchsen Ao in Berührung kommt und den Stromcltlrchgallg durch das Unterteil des Gerätes bewerkstelligt. Beim Einschieben der Steckdose wird das Kontaktblech 39 ausgeschaltet, und der Strom verläuft nunmehr über den eben beschriebenen Weg tlurch die Steckdose über die Haltefedern 22.
  • Ein anderes Einbaubeispiel des temperaturempfindlichen Elementes zeigen die folgenden Figuren. Es handelt sich in diesem Falle darum, das Element direkt in oder unmittelbar an die Stelle im Innern von geschichteten oder gehäuften Gütern herazubringen, in denen sich sich evtl. Brandherde betinden oder die auf geringe Temperaturerhöhungen im Innert dauernd übrwacht werden sollen. Wie aus deii Fig. 13 und 14 hervorgeht, ist der Glashohlkörper I in die Spitze eines lanzenförmigen Stechrohres zwischen zwei Haltefedern 22 eingespannt, die mit einer Stromzu- und -abführung verwunden sind. Die Haltefedern sind außerdem mit einer Kontaktvorrichtullg 41 versehen, die bei gesprengtem Glaskörper in Tätigkeit tritt. Die Stromzuführung 42 ist beispielsweise an der rechten Haltefeder 22 angeschlossen, während der andere Stromweg über das Metall des Stechrohres selbst geht. Das Stechrohr selbst kann aus zusammenschraubbaren Rohrteilen zusammengesetzt sein, die jeweils in Isolierbuchsen 44 gemäß Fig. 15 gelagert sind. Die Spitze des Stechrohres ist ebenfalls abschraubbar ausgebildet und mit vier, in bezug auf die Achsenrichtung kreuzweise gestellten Messern 45 mit nach vorn und nach rückwärts geneigten Schneidkanten ausgebildet. Außerdem ist im Innern der Spitze ein Widerstandsthermometer 46 angeordnet, das mit den Stromzuführungen und -abführungen 47 verbunden ist. Um das Thermometer 46 den die Lanze umgebenden Verhältnissen auszusetzen, ist die Spitze mit Durchbrechungen 48 versehen, die durch ein Netz 49 im Innern der Spitze abgedeckt sind, um den Eintritt von körnigen Verunreinigungen zu verhindern.
  • Am Ende der Lanze ist gemäß Fig. I6 eine Warnlampe 50 angrebracht, die bei Sprengung des Glaskörpers I in der Spitze aufleuchtet. An der Seite ist ein Stromanschluß 51 für das Anzeigegerät des Widerstandsthermometers angebracht.

Claims (20)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zur Überwachung von Schicht- oder Schüttgut, Haufwerk und sonstigem Lagergut, die von durch Temperatureinflüsse hervorgerufene Schäden bedroht sind das in oder an dem zu überwachenden Raum oder in dem Lagergut angebracht wird gekennzeichnet durch ein temperaturcmpfintlliches Element, das aus einem Hohlkörper aus Werkstoff mit kleinem Ausdehnungskoeffizienten besteht, der mit einem Stoff mit größerem Ausdehnungskoeffizienten derart gefüllt ist, daß der Hohlkörper bei steigender Temperatur bei einem festgelegten Wärmegrad infolge der stärkeren Ausdehnung seiner Füllung gesprengt wird.
  2. 2. Gerät nach Attspruclt t, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Werkstoff besteht und mit einem flüssigen Stoff gefüllt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper eine Sollbruchstelle enthält, beispielsweise in Form einer umlaufenden Rille (4).
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper hohlringförmig ausgebildet ist.
  5. 5. Gerät nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß der Hohlkörper mit einer diesen durchdringenden Kontakteinrichtung versehen ist.
  6. 6. Gerät nach anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Arbeitsstromleitung von einer metallischen Außenkappe des Hohlkörpers ein Metallstab durch die Hohlkörperwandung hindurch bis in die gegenüberliegende Wandung hineinragt, während von der anderen metallischen Außenkappe ein Kontaktblättchen bis über die Hohlraummitte des Metallstabes abstandlassend, wenigstens teilweise umgreifend führt.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Ruhestromleitung von den metallischen Außenkappen des Hohlkörpers Metallstäbchen durch die Hohlkörperwandung führen und die Stältchen durch Litzendraht miteinander verbunden sind.
  8. 8. Gerät nach den Ansprüchen t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturemptiitdl iche Element als \bstützungskörper einer unter Vorspannung stehenden elektrischen oder mechanischen Schalteinrichtung ausgeltildet ist.
  9. 9. Gerät nach Anspruch (9, dadurch gekennzeichnet. daß die Schalteinrichtungen mit Überwachungsgeräten. die in Ruhe- oder Arbeitsstrom wirken, verbunden sind.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräte als optische, akustische oder sonstige Warugeräte oder Überwachungsvorrichtungen oder als Auslösevorrichtungen für Lösch- uttd Unterkühlungsapparate ausgbildet sind.
  11. 1 1. Gerät nach anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung eines Lösch-oder Unterkühlungsapparates als Kniehebelklemme ausgebildet ist.
  12. 12. Gerät nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturempfindliche Element gleichzeitig noch mit einer Auslösevorrichtung für eine optische Anzeige versehen ist.
  13. 13. Gerät nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die das temperaturempfindliche Gerät enthaltende Kontakteinrichtung innerhalb einer Steckdose angeordnet ist, derart, daß bei eingeschalteter Steckdose der normale Stromfluß unterbrochen und über den Kontakt geführt wird.
  14. 14. Gerät nach den ansprüchen 8 l>is 12, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturempfindliche Gerät in der Spitze eines aus zusammensetzbaren Teilen bestehenden Stechrohres eingebaut ist, das mit einer Stromzuführung versehen ist.
  15. 15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stechrohrspitze ein Widerstandsthermometer angeordnet ist.
  16. I6. Gerät nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Stechrohres eine Steckdose angeordnet ist, in der sich ein einsetzbarer Kreuzstecker Befindet, der mit einem Einsatz für eine Warnvorrichtung, z. B.
    Glühkappe, versehen ist.
  17. 17. Gerät nach den Ansprüchen 14 his I6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stechrohr aus zusammenschraul)ltaren Rohrteilen aus stromleitendem Werkstoff besteht, die jeweils an der Stoßstelle in Isolierbuchsen gelagert sind.
  18. I8. Gerät nach den Ansprüchen 14 bis I7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stechrohr aus zusammenschraubbaren doppelwandigen Rohrteilen besteht, wobei die Außenwand aus nicht stromleitendem Werkstoff besteht.
  19. 19. Gerät nach den Ansprüchen 14 bis I8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Stechrohres ahschraubbar und mit vier in bezug auf die Achsenrichtung kreuzweise gestellten Messern (45) mit nach vorn und rückwärts geneigten Schneidkanten ausgestattet ist.
  20. 20. Gerät nach Anspruch I9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Stechrohres mit Durchbrechungen (48) versehen ist, die durch Druahtnetze (49) abgedeckt siitil.
DEP2919A 1948-10-02 1948-10-02 Geraet zur UEberwachung von Schicht- oder Schuettgut, Haufwerk oder sonstigem Lagergut Expired DE806354C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624307A1 (de) * 1975-06-02 1976-12-09 Kisa Trae Ab Geraet zum verhindern von selbstentzuendung von gelagerten organischen und anorganischen substanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624307A1 (de) * 1975-06-02 1976-12-09 Kisa Trae Ab Geraet zum verhindern von selbstentzuendung von gelagerten organischen und anorganischen substanzen

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