DE102009011061B3 - Hilfsvorrichtung zum hygienischen Entfernen und Entsorgen eines in einem Urinal eingesetzten Geruchsverschlusses und/oder eines Abdeckteils sowie Verfahren zur Handhabung einer solchen Hilfsvorrichtung - Google Patents

Hilfsvorrichtung zum hygienischen Entfernen und Entsorgen eines in einem Urinal eingesetzten Geruchsverschlusses und/oder eines Abdeckteils sowie Verfahren zur Handhabung einer solchen Hilfsvorrichtung Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D13/00Urinals ; Means for connecting the urinal to the flushing pipe and the wastepipe; Splashing shields for urinals
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung (1) zum hygienischen Entfernen und Entsorgen eines in einem Urinal eingesetzten Geruchsverschlusses (2) und/oder Abdeckteils (5), die eine im Wesentlichen formstabile Handhabungseinrichtung (8) aufweist, die an ihrem einen Ende eine Greifereinrichtung (10) aufweist und die an ihrem anderen Ende als Griff (11) ausgebildet ist, und mit einem an der Handhabungseinrichtung (8) derart gehaltenen Beutel (9), dass er, vor einer Ausgangsstellung ausgehend, in der er an seinem Boden (15) mit der Greifereinrichtung (10) gehalten ist und die Handhabungseinrichtung (8) umgibt, über einen mit der Greifereinrichtung (10) erfassten Geruchsverschluss (2) und/oder ein Abdeckteil (5) stülpbar und für eine Endstellung so wendbar ist, dass dann die Innenseite des Beutels (9) die Außenseite bildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zum hygienischen Entfernen und Entsorgen eines in einem Urinal eingesetzten Geruchsverschlusses und/oder eines Abdeckteils. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Handhabung einer solchen Hilfsvorrichtung.
  • Ein Geruchsverschluss oder ein Abdeckteil eines Geruchsverschlusses, die insbesondere mit einer solchen Hilfsvorrichtung gewechselt und entsorgt werden sollen, sind zum Beispiel in der nicht vorveröffentlichten DE 10 2009 008 574.2 und DE 10 2009 008 573.4 beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung ist aber allgemein auch zur Entfernung von Geruchsverschlüssen oder Abdeckungen von Urinalen geeignet, die so in den Ablauf eines Urinals eingesetzt sind, dass sie ohne spezielle Montagewerkzeuge aus dem Ablauf herausgezogen werden können.
  • Stand der Technik
  • Aus der EP 1 335 076 A1 ist eine Ablaufarmatur für ein Urinal bekannt, mit einem Siphon, der einen Geruchsverschluss bildet und einen Einlass aufweist, der an eine Auslassöffnung eines Sanitärkörpers angeschlossen ist. Weiterhin weist der Siphon einen Ausgang auf, welcher mit einer Ablaufleitung zu verbinden ist. Dabei ist der Siphon von oben in die Ablauföffnung des Siphons einsetzbar und nach oben aus dieser Ablauföffnung ausbaubar. Zur Reinigung wird der Siphon werkzeuglos von oben ausgebaut und kann gereinigt oder auch ersetzt werden. Der Einlass des Siphons ist mit einer Kappe abgedeckt.
  • Üblicherweise werden auf die Einlauffläche des Geruchsverschlusses auch Reinigungssteine aufgelegt, die sich unter der Einwirkung von Urin auflösen und dadurch eine reinigende und desinfizierende Wirkung entfalten. Solche Geruchsverschlüsse mit den darin eingesetzten Reinigungssteinen sind als Einwegteile ausgelegt und müssen dann, wenn der Reinigungsstein aufgebraucht ist, entfernt werden. Um den Reinigungsstein zu fixieren, kann er unter der Kappe angeordnet werden, die an dem Geruchsverschluss fixiert ist.
  • Es ist verständlich, dass bei diesem Austausch hygienische Aspekte gerade für die Person, die den Austausch vornimmt, eine große Rolle spielen. Aus diesem Grund werden natürlich Handschuhe verwendet, um den Austauschvorgang durchzuführen. Allerdings ist dann der Handschuh verunreinigt, so dass es ratsam ist, Einweghandschuhe zu verwenden und die Handschuhe unmittelbar nach Gebrauch zu entsorgen. Der Schutz des Wartungspersonals stellt allerdings nur einen Hygieneaspekt dar. Der andere Aspekt, der aus Hygienegründen zu berücksichtigen ist, ist derjenige, dass der entfernte, verbrauchte Geruchsverschluss bis zur endgültigen Entsorgung in einem geschlossenen Behältnis aufbewahrt werden muss.
  • Aufgabe
  • Ausgehend von den vorstehend geschilderten Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Handhabungsvorrichtung zu schaffen sowie ein Verfahren zur Anwendung einer solchen Handhabungsvorrichtung anzugeben, bei denen die vorstehend geschilderten Hygieneaspekte zum Tragen kommen bzw. beachtet werden. Dabei sollen insbesondere auch die Kosten gering gehalten werden, um solche Geruchsverschlüsse hygienisch zu entsorgen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Hilfsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Handhabung einer solchen Hilfsvorrichtung, wie es in Anspruch 14 angegeben ist.
  • Die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung stellt somit ein Hilfsmittel dar, um einen in einem Urinal eingesetzten Geruchsverschluss und/oder ein Abdeckteil zu entfer nen. Die Hilfsvorrichtung weist eine im Wesentlichen formstabile Handhabungseinrichtung auf, die an ihrem einen Ende eine Greifereinrichtung umfasst, mit der ein aus einem Urinal zu entfernender Geruchsverschluss und/oder Abdeckteil erfasst werden kann. An dem anderen Ende der Handhabungseinrichtung befindet sich ein Griff, mittels dem die Handhabungseinrichtung mit der Hand gehalten werden kann. Für die Entsorgung eines Geruchsverschlusses und/oder Abdeckteils wird darüber hinaus ein Beutel eingesetzt, der, in einer Ausgangsstellung, an der Greifereinrichtung gehalten wird, indem die gesamte Handhabungseinrichtung in einen Beutel eingesteckt wird, so dass die Greifereinrichtung am Boden des Beutels zur Anlage gelangt.
  • Um nun einen Geruchsverschluss und/oder ein Abdeckteil aus einem Urinal hygienisch zu entfernen und zu entsorgen, wird die so vorbereitete Handhabungsvorrichtung, d. h. mit dem darüber gestülpten Beutel, auf den Geruchsverschluss und/oder das Abdeckteil aufgesetzt. In dieser Stellung befindet sich dann der Boden des Beutels zwischen der Greifereinrichtung und dem zu entfernenden Teil.
  • Die Greifereinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie in das zu entfernende Teil klemmend oder einschnappend eingreift.
  • Der erfasste Geruchsverschluss und/oder das Abdeckteil werden dann aus dem Urinal herausgezogen. In dieser Phase des Vorgangs umgeben die Seitenabschnitte des Beutels noch die Handhabungseinrichtung. Danach wird dann das offene Ende des Beutels, das bedeutet der Rand des Beutels, erfasst und gewendet, indem die Seitenabschnitte über sich selbst gestülpt in Richtung des in der Greifereinrichtung gehaltenen Teils gezogen werden, bis die Seitenabschnitte den Geruchsverschluss und/oder das Abdeckteil einhüllen. In dieser Phase des Vorgangs ist nach wie vor der Boden des Beutels zwischen der Greifereinrichtung und dem zu entsorgenden Teil eingeklemmt. Der Beutel kann nun von der Hilfsvorrichtung abgenommen und zur endgültigen Entsorgung hygienisch verschlossen werden.
  • Selbstverständlich wäre es auch denkbar, dass vor der Benutzung der Beutel zunächst umgestülpt und in dieser Stellung die Handhabungseinrichtung in den Beutel eingesteckt wird, so dass nach der Entnahme des Geruchsverschlusses und Wenden des Beutels die ursprüngliche Außenseite des Beutels auch die Außenseite bei der endgültigen Entsorgung des Geruchsverschlusses bleibt.
  • Es ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung beliebig oft wieder verwendet werden kann. Sie stellt ein einfaches, aber dennoch effizientes Hilfsmittel dar, um Geruchsverschlüsse und/oder Abdeckteile aus Urinalen zu entfernen und zu entsorgen. Eine solche Hilfsvorrichtung könnte aber auch dazu verwendet werden, neue Geruchsverschlüsse und/oder Abdeckteile in ein Urinal einzusetzen. Um dabei die Hilfsvorrichtung nicht zu kontaminieren, könnte zuvor über die Hilfsvorrichtung, wie bei dem vorstehend beschriebenen Entsorgungsvorgang, ein Beutel gestülpt werden, so dass der neue Geruchsverschluss und/oder das Abdeckteil nicht unmittelbar mit der Greifereinrichtung in Kontakt gelangen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Greifereinrichtung mindestens zwei Greiferteile, vorzugsweise drei Greiferteile, auf, die darüber hinaus in der Form von Armen ausgebildet sein können, die sich von einem Basisteil aus erstrecken. Bei dem Basisteil handelt es sich um ein Teil, das die Greifereinrichtung bzw. die Arme von dem Griff trennt.
  • Eine Ausführungsform der Hilfsvorrichtung mit drei Greiferarmen ist dahingehend als vorteilhaft anzusehen, dass sie in beliebiger Stellung ein Teil, das damit ergriffen wird, sicher hält. Die Greifeinrichtung könnte auch in einer anderen Art ausgestaltet werden. Es sollte aber sichergestellt sein, dass mit der Greifereinrichtung der zu entfernende Geruchsverschluss und/oder das Abdeckteil so klemmend gehalten werden kann, dass diese Teile aus dem Urinal herausziehbar sind.
  • Für ein sicheres Ergreifen können die Greiferteile an ihren freien Enden radial nach innen gerichtet sein. Darüber hinaus können solche Greiferteile als radial nach in nen weisende Rastvorsprünge ausgebildet sein, die an dem Geruchsverschluss und/oder dem Abdeckteil einrasten.
  • Die Greifereinrichtung kann an eine spezielle Form von Geruchsverschlüssen und/oder Abdeckteilen angepasst werden, um sich daran zu verhaken. Ein solcher spezieller Geruchsverschluss und ein entsprechendes Abdeckteil, für die die hier beschriebene Hilfsvorrichtung insbesondere eingesetzt werden soll, ist in den bereits vorstehend angeführten Schutzrechtsanmeldungen DE 10 2009 008 574.2 und DE 10 2009 008 573.4 beschrieben. Zum Entfernen dieses Geruchsverschlusses ist die Greifereinrichtung so ausgestaltet, dass sie in den unteren Rand des Abdeckteils eingreift.
  • Der Beutel, der in Verbindung mit der Handhabungseinrichtung eingesetzt wird, kann eine über seine Länge in etwa gleiche Breite aufweisen. Dadurch können Beutel verwendet werden, die aus einem Endlosschlauch aus Kunststofffolie gefertigt sind.
  • Um den Beutel unmittelbar nach Entfernen eines Geruchsverschlusses und/oder Abdeckteils zu verschließen, ist es von Vorteil, dass der Beutel an seinem Öffnungsende eine Verschlusseinrichtung aufweist.
  • Eine solche Verschlusseinrichtung kann, in einer bevorzugten Ausführung, als Druckverschluss vorliegen. Ein solcher Druckverschluss umfasst an gegenüberliegenden Randbereichen des Beutels Kunststofflippen, die beim Verschließen des Beutels dichtend ineinander greifen.
  • Eine andere, bevorzugte Ausführung der Verschlusseinrichtung ist in einem in dem Rand eingefassten Zugband zu sehen. Ein solcher Beutel wird auch als Kordelbeutel bezeichnet.
  • Um den Beutel während des Wendevorgangs an einer definierten Stelle halten zu können, kann an dem Beutel im Bereich seines offenen Endes zumindest eine Grifflasche angeordnet werden. Somit wird der Benutzer der Handhabungseinrichtung dazu angehalten, den Beutel an dieser Grifflasche zu erfassen, so dass gewährleistet ist, dass er mit dem entfernten Geruchsverschluss und/oder Abdeckteil in keinster Weise in Berührung gelangt.
  • Damit der an der Greifereinrichtung mit seinem Boden angeordnete Beutel nicht von der Handhabungseinrichtung abfällt, können Mittel vorgesehen sein, um den Boden des Beutels zwischen den Greiferteilen zu fixieren. Bei diesen Mitteln handelt es sich vorzugsweise um solche, die eine Klebe- oder Haftfläche bilden.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass der Beutel mit dem darin aufgenommenen Geruchsverschluss und/oder Abdeckteil verschlossen werden kann, wenn er noch an der Greifereinrichtung gehalten ist. Vorzugsweise wird aber der Beutel verschlossen, nachdem er von der Handhabungseinrichtung entfernt ist.
  • Die Handhabungseinrichtung kann aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass der verwendete Kunststoff eine geeignete Elastizität besitzt, damit sich die Arme der Greifereinrichtung elastisch reversibel zum Erfassen eines Geruchsverschlusses und/oder Abdeckteils bewegen können.
  • Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Hilfsvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Ausgangsstellung mit einem mittels der Handhabungseinrichtung erfassten Geruchsverschlusses eines Urinals, und
  • 2 die Hilfsvorrichtung der 1 in einer Endstellung nach Herausnehmen des Geruchsverschlusses aus dem Urinal.
  • Die Hilfsvorrichtung, wie sie in 1 und 2 dargestellt ist und mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, dient zum hygienischen Entfernen und Entsorgen eines Geruchsverschlusses 2.
  • Dieser Geruchsverschluss 2 weist einen unteren rohrförmigen Abschnitt 3 auf, mit dem er in den Ablauf eines nicht näher dargestellten Urinals eingesetzt wird. Oberhalb des rohrförmigen Abschnitts 3 ist ein tellerförmiges Teil 4 mit einem Außenflansch vorhanden. Auf der oberen Seite dieses tellerförmigen Teils 4 ist ein Abdeckteil 5 aufgesetzt, unter dem sich ein Reinigungsstein 6 befindet. In dem Abdeckteil 5 sind Öffnungen 7 vorhanden, über die Urin in das Innere des Abdeckteils 5 eindringen kann, um so den Reinigungsstein 6 zu befeuchten, damit dieser sich auflöst und seine reinigende und desinfizierende Wirkung in dem Urinal entfaltet.
  • Wenn der Reinigungsstein 6 aufgebraucht ist, ist es erforderlich, den gesamten Geruchsverschluss 2, der als Einwegteil ausgelegt ist, zu entfernen und durch einen neuen Geruchsverschluss 2 mit einem Reinigungsstein 6 unter dem Abdeckteil 5 zu ersetzen. Es sind auch Geruchsverschlüsse 2 denkbar, bei denen nur ein Abdeckteil 5 ähnlich wie dasjenige, das in den 1 und 2 dargestellt ist, auszutauschen ist, was dann ebenfalls mit der Hilfsvorrichtung 1 vorgenommen werden kann.
  • Die Hilfsvorrichtung 1 weist eine Handhabungseinrichtung 8 sowie einen Beutel 9 auf. Diese Handhabungseinrichtung 8 ist aus einer Greifereinrichtung 10 sowie einem Griff 11, die durch ein Basisteil 12 verbunden sind, aufgebaut.
  • Die Greifereinrichtung 10 umfasst vorzugsweise drei Greiferteile, die in der Form von Armen 13 ausgeführt sind und deren Enden radial nach innen weisende Rastvorsprünge 14 besitzen.
  • Um nun einen Geruchsverschluss 2, wie er in den 1 und 2 gezeigt ist, aus einem Urinal zu entfernen, wird zunächst die Handhabungseinrichtung 8 in den Kunststoffbeutel 9, mit der Hand des Anwenders an dem Griff 11 geführt, eingesteckt, bis die Arme 13 der Greifeinrichtung 10 den Boden 15 des Beutels 9 erreichen. Damit der Beutel 9 nicht nach unten von der Handhabungseinrichtung 8 gleitet, kann dieser mit der anderen Hand des Benutzers an seinem oberen Rand 16 ergriffen werden.
  • Anschließend wird dann die Handhabungseinrichtung 8 mit dem Boden 15 des Beutels 9 auf das Abdeckteil 5 des Geruchsverschlusses 2 aufgesetzt und weiter über das Abdeckteil 5 gedrückt, bis die Rastvorsprünge 14 der Arme 13 der Greifeinrichtung 10 den unteren Rand des Abdeckteils 5 hintergreifen. Bei diesem Vorgang legt sich der Boden 15 des Beutels 9 um das Abdeckteil 5 herum.
  • Der Beutel 9 kann entsprechend der gezeigten Ausführungsform schlauchförmig mit einer gleichen Breite bzw. einem gleichen Durchmesser ausgeführt sein. Um möglicherweise das Wenden des Beutels 9, ausgehend von der Stellung der 1, in die Stellung der 2 zu erleichtern, könnte er einen leicht konischen Querschnitt aufweisen, d. h. er besitzt dann im Bereich seines oberen Rands 16 einen größeren Durchmesser als im Bereich seines Bodens 15.
  • Weiterhin kann eine Grifflasche 21 am oberen Rand 16 des Beutels 9 vorgesehen werden, um an dieser Lasche 21 den oberen Rand 16 des Beutels 9 nach unten zu ziehen, so dass gewährleistet ist, dass der Anwender dieser Hilfsvorrichtung 1 in keinem Fall mit dem Geruchsverschluss 2 in Berührung kommt.
  • Es ist ersichtlich, dass die Greifeinrichtung 10 einer solchen Handhabungseinrichtung 8 der Größe des Geruchsverschlusses 2, und insbesondere der Größe des Abdeckteils 5, so angepasst sein muss, dass das Abdeckteil 5 entsprechend aufgenommen werden kann.
  • Anschließend wird dann der Geruchsverschluss 2 in der Anordnung, wie sie in 1 gezeigt ist, aus dem Urinal herausgezogen. In einem darauf folgenden Arbeitsschritt wird dann der obere Rand 16 des Beutels 9 mit der anderen Hand des Benutzers ergriffen und so nach unten gezogen, dass die Innenseite der Seitenabschnitte 17 des Beutels 9 nach außen umgestülpt wird, so dass sich eine Anordnung des Beutels 9 ergibt, wie sie in 2 gezeigt ist.
  • In der Anordnung der 2 ist der Geruchsverschluss 2, immer noch in der Greifeinrichtung 10 gehalten, vollständig von den Seitenabschnitten 17 des Beutels 9 umgeben. Nun kann der Beutel 9 am Ende erfasst werden, um ihn zusammen mit dem Geruchsverschluss aus der Greifeinrichtung 10 zu lösen, um ihn daraufhin zu verschließen. Für ein leichtes Verschließen des Beutels 9 kann an seinem Rand 16 ein Zugband 18 eingearbeitet sein, von dem zwei Schlaufen 19 an gegenüber liegenden Seiten vorstehen. Das Zugband 18 kann zusammengezogen und verknotet werden, um den Beutel 9 dicht zu verschließen.
  • Die Handhabungseinrichtung 8 kann nun erneut verwendet werden, um einen weiteren Geruchsverschluss aus einem Urinal zu entfernen. Hierzu muss sie wieder in einen neuen Beutel 9 hineingesteckt werden, wie dies in 1 gezeigt ist.
  • Um gegebenenfalls den Beutel 9 an der Handhabungseinrichtung 8 zu halten, damit er nicht nach unten gleiten kann, im Innenbereich der Greifereinrichtung an der Stelle, die mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist, ein Klebemittel oder eine Haftfläche vorgesehen werden, die aber solche Eigenschaften haben sollte, dass sie nicht an dem Beutel 9 dauerhaft haften bleibt.
  • 1
    Hilfsvorrichtung
    2
    Geruchsverschluss
    3
    rohrförmiger Abschnitt
    4
    tellerförmiges Teil
    5
    Abdeckteil
    6
    Reinigungsstein
    7
    Öffnungen
    8
    Handhabungseinrichtung
    9
    Beutel
    10
    Greifeinrichtung
    11
    Griff
    12
    Basisteil
    13
    Arme
    14
    Rastvorsprünge
    15
    Boden
    16
    oberer Rand
    17
    Seitenabschnitte
    18
    Zugband
    19
    Schlaufe
    20
    Stelle von 10
    21
    Grifflasche

Claims (15)

  1. Hilfsvorrichtung (1) zum hygienischen Entfernen und Entsorgen eines in einem Urinal eingesetzten Geruchsverschlusses (2) und/oder Abdeckteils (5), die eine im Wesentlichen formstabile Handhabungseinrichtung (8) aufweist, die an ihrem einen Ende eine Greifereinrichtung (10) aufweist und die an ihrem anderen Ende als Griff (11) ausgebildet ist, und mit einem an der Handhabungseinrichtung (8) derart gehaltenen Beutel (9), dass er, von einer Ausgangsstellung ausgehend, in der er an seinem Boden (15) mit der Greifereinrichtung (10) gehalten ist und die Handhabungseinrichtung (8) umgibt, über einen mit der Greifereinrichtung (10) erfassten Geruchsverschluss (2) und/oder ein Abdeckteil (5) stülpbar und für eine Endstellung so wendbar ist, dass dann die Innenseite des Beutels (9) die Außenseite bildet.
  2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifereinrichtung (10) mindestens zwei Greiferteile (13), vorzugsweise drei Greiferteile (13), aufweist.
  3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferteile in Form von Armen (13) ausgebildet sind, die sich von einem Basisteil (12) aus erstrecken.
  4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferteile (13) an ihren freien Enden radial nach innen gerichtet sind.
  5. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die radial nach innen weisenden Greiferteile (13) als Rastvorsprünge (14) ausgebildet sind.
  6. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (9) über seine Länge eine in etwa gleiche Breite aufweist.
  7. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (9) an seinem Öffnungsende eine Verschlusseinrichtung (18, 19) aufweist.
  8. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung durch einen Druckverschluss gebildet ist.
  9. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung durch ein in dem Rand eingefasstes Zugband (18, 19) gebildet ist.
  10. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Beutel (9) im Bereich seines offenen Endes (16) zumindest eine Grifflasche (21) angeordnet ist.
  11. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den Boden (15) des Beutels (9) zwischen den Greiferteilen (10) zu fixieren.
  12. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel durch eine Klebe- oder Haftfläche (20) gebildet sind.
  13. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (9) ein Kunststoffbeutel ist.
  14. Verfahren zum hygienischen Entfernen und Entsorgen eines in einem Urinal eingesetzten Geruchsverschlusses und/oder Abdeckteils unter Zuhilfenahme einer Hilfsvorrichtung, wie sie in einem der Ansprüche 1 bis 13 beansprucht ist, mit folgenden Verfahrensschritten: Vorbereiten einer Handhabungseinrichtung, indem diese, an ihrem Griff gehalten, in einen Beutel gesteckt wird, so dass sich dessen Boden an der Greifereinrichtung befindet und die Seitenabschnitte des Beutels die Handhabungseinrichtung umgeben, Erfassen eines Geruchsverschlusses und/oder Abdeckteils, indem die Greifereinrichtung auf den Geruchsverschluss und/oder das Abdeckteil aufgesetzt wird, Entfernen des Geruchsverschlusses und/oder des Abdeckteils aus dem Urinal, Erfassen des offenen Endes des Beutels und Umstülpen des Beutels so, dass er den mit der Greifereinrichtung gehaltenen Geruchsverschluss und/oder das Abdeckteil umschließt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel verschlossen wird, bevor oder nachdem er von der Greifereinrichtung der Handhabungseinrichtung entfernt ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1335076A1 (de) * 2002-02-11 2003-08-13 Geberit Technik Ag Ablaufarmatur für eine Sanitärvorrichtung, insbesondere Urinal

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Effective date: 20110316

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