DE19720933C2 - Geschlossenes Urin-Drainagesystem mit wiederverwendbarem Urinauffangbehälter - Google Patents
Geschlossenes Urin-Drainagesystem mit wiederverwendbarem UrinauffangbehälterInfo
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- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
- A61F5/4404—Details or parts
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- A61G9/00—Bed-pans, urinals or other sanitary devices for bed-ridden persons; Cleaning devices therefor, e.g. combined with toilet-urinals
- A61G9/006—Urinals
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein geschlossenes Urin-Draina
gesystem. Darunter versteht man ein Urin-Drainagesystem, das
aus einem Schlauch mit damit verbundener Tropfenkammer und
einem mit der Tropfenkammer verbundenen Urinsammelbehälter
besteht.
Gegenwärtig gebräuchliche und bekannte geschlossene Urin-
Drainagesysteme sind grundsätzlich zum einmaligen Gebrauch
vorgesehen, das heißt sie werden nach einer Verwendung über
mehrere Tage hinweg insgesamt mit allen zugehörigen Bauteilen
weggeworfen.
Ein geschlossenes Urin-Drainagesystem nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 ist aus der DE 31 06 488 A1 be
kannt. Dort ist mit dem Ende eines Schlauchs eine Trop
fenkammer verbunden, an deren Auslaß ist ein Ventil ange
ordnet, das sich in einer mit dem Auslaß der Tropfenkam
mer gekuppelten Ventilkammer befindet. Diese wiederum ist
mit einem Urinauffangbehälter über Steckkupplungselemente
lösbar zusammengesteckt.
Weiterhin ist aus der DE 93 02 108 U1 ein geschlossenes
Urin-Drainagesystem bekannt, das wiederum aus einem
Schlauch mit einer mit dem Schlauchende verbundenen Trop
fenkammer und einem an die Tropfenkammer angeschlossenen
Urinauffangbehälter besteht. Dort ist der Urinauffangbe
hälter allerdings aus einem ein keimfreies Reinigen und
Spülen ermöglichenden Material hergestellt, und Urinauf
fangbehälter und Tropfenkammer sind lösbar miteinander
gekuppelt.
Abgesehen davon, daß der Urinauffangbehälter jeweils nach
einigen Stunden entleert bzw. durch einen neuen Behälter
ersetzt werden muß, ist es auch aus Gründen der Hygiene
notwendig, mindestens nach mehrtägigem Gebrauch das
Urindrainageset auszuwechseln. Im Gegensatz zu ebenfalls
bekannten Systemen, bei denen der Urinsammelbehälter
nicht lösbar mit dem Urindrainageset verbunden, sondern
damit beispielsweise durch Verschweißen unlösbar verbun
den ist, ermöglichen die erörterten bekannten Systeme ein
Lösen des Urinsammelbehälters vom übrigen Urindrainage
set. Allerdings ist das eine unappetitliche Angelegen
heit, da beim Trennen des Urinsammelbehälters vom übrigen
System ein Nachtropfen oder Verspritzen von Urin aus dem
Urindrainageset möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Urin-
Drainagesystem lösbar und nicht tropfend zu gestalten und
damit gegenüber Systemen, bei denen Drainageset und Uri
nauffangbehälter unlösbar miteinander verbunden sind und
die deshalb immer komplett entsorgt werden müssen und ho
hen Müllanfall bedeuten, eine sowohl handhabungsfreundli
che als auch müllvermeidende Alternative geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteil
hafte Anordnungen eines geschlossenen Urin-
Drainagesystems mit wiederverwendbarem Urinauffangbehäl
ter sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Urinauffangbehälter des erfindungsgemäßen Urin-
Drainagesystems besteht aus einem Material, das ein Spü
len, Reinigen und Desinfizieren sowie ein Sterilisieren
aushält. Für die erfindungsgemäß vorgesehene Wiederver
wendbarkeit des Urinsammelbehälters ist ein sauberes und
keimfreies Spülen erforderlich. Dieses Spülen des wieder
verwendbaren Urinauffangbehälters
kann in einem Krankenhaus problemlos mit dem auf
jeder Station vorhandenen Steckbeckenspüler mit anschließen
dem Desinfizieren erfolgen. Dieses einfache Reinigen und Wie
derverwenden des Urinauffangbehälters macht das bisher not
wendige Ablassen des Urins aus dem Urinauffangbehälter durch
Umfüllen in eine Urinflasche überflüssig.
Das erfindungsgemäße Konzept der Ausbildung des Urin-Draina
gesystems mit wiederverwendbarem Urinauffangbehälter wird
konstruktiv durch entsprechende, in den Ansprüchen angegebene
und in der folgenden Beispielsbeschreibung im einzelnen er
läuterte Maßnahmen realisiert, die ein problemloses Trennen
des Urinauffangbehälters von dem Schlauch mit Tropfenkammer
ermöglichen.
Da der Urinauffangbehälter des erfindungsgemäßen Urin-Draina
gesystems, wenn er voll ist, jedes mal komplett von der Trop
fenkammer abgenommen, entleert, gespült und desinfiziert wer
den kann, ist auch die Infektionsgefährdung des Patienten
stark verringert. Denn bei den herkömmlichen Systemen, bei
denen der Urinauffangbeutel fest mit der Tropfenkammer ver
bunden ist und im Laufe einer maximal 14-tägigen Gebrauchs
dauer vielfach gefüllt wird, können sich im Urin vorhandene
Keime zu sehr hohen Keimzahlen innerhalb des Urinauffangbeu
tels vermehren, was unter Umständen zu Harnwegsentzündungen
beim Patienten führen kann, wenn Keime wandern oder bei un
dichten Rückflußverhinderungsventil zurückgespült werden.
Außerdem hat das erfindungsgemäße System den Vorteil einer
geringeren Geruchsbelästigung für den Patienten und für das
Personal, da das ständige Urinumfüllen entfällt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbei
spiele unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen in
näheren Einzelheiten beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Urin-
Drainagesystems mit wiederverwendbarem
Urinauffangbehälter,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die
mit dem Deckel des Urinauffang
behälters verbundene Tropfen
kammer des Urin-Drainagesystems
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2,
jedoch bei von der Tropfenkammer
gelöstem Urinauffangbehälter,
Fig. 4 den wiederverwendbaren Urinauf
fangbehälter eines zweiten Aus
führungsbeispiels eines erfin
dungsgemäßen Urin-Drainagesy
stems,
Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4
dargestellten Urinauffangbehäl
ters in Richtung des Pfeiles V
in Fig. 4,
Fig. 6 in auseinandergezogener Darstel
lung die Tropfenkammer mit
Schlauch des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels,
Fig. 7 einen Absperr- und Kupplungsbol
zen zur Verbindung von Tropfen
kammer und Urinauffangbehälter
des zweiten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 8 den Verbindungsbereich zwischen
Tropfenkammer und Urinauffangbe
hälter bei abgesperrter Tropfen
kammer und entriegeltem Urinauffangbehälter,
und
Fig. 9 den Verbindungsbereich zwischen
Tropfenkammer und Urinauffangbe
hälter bei geöffneter Tropfen
kammer und verriegeltem Urinauf
fangbehälter.
Das Urin-Drainagesystem nach dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß den Ausführungsfiguren 1-3 besteht aus dem Schlauch 1
mit Katheteranschlußstück 2, das eine Probenentnahmestelle 3
aufweist, einer mit dem Schlauch 1 verbundenen Tropfenkammer
4 und einem Urinauffangbehälter 5 mit Deckel 6 und einem am
Deckel angebrachten Henkel 7.
Die Tropfenkammer 4 und ihre lösbare Verbindung mit dem
Deckel 6 des Urinauffangbehälters 5 ist in den Fig. 2 und 3
in näheren Einzelheiten dargestellt.
Danach weist die Tropfenkammer 4 ein eingebautes, nicht in
näheren Einzelheiten dargestelltes Entlüftungsventil 8 auf,
und das in die Tropfenkammer hineinragende Ende 9 des
Schlauchs 1 ist schräg abgeschnitten, um einen Tropfabriß der
Urinflüssigkeit zu bewirken.
Die Tropfenkammer 4 besteht aus einem Oberteil 10 und einem
damit verbundenen Unterteil 11, die zwischen sich einen Fil
terklemmsitz 12 zum Einspannen eines Bakterienfilters (nicht
dargestellt) bilden.
Das Unterteil 11 der Tropfenkammer weist ein Anschlußstück 13
auf, das einrastbar in ein im Behälterdeckel 6 eingebautes
Kupplungsstück 14 einsteckbar ist.
Im Anschlußstück 13 ist der Schaft 15 eines Ventilkörpers 16
geführt, der eine Dichtungsscheibe 17 aus Gummi trägt, die
mit ihrer am Umfang gebildeten Dichtlippe mit der Wand des
Tropfenkammerunterteils 11 direkt oberhalb des Anschlußstücks
13 zusammenwirkt. Der Ventilkörper 16 wird mittels einer auf
dem Schaft 15 sitzenden Schraubenfeder in Schließrichtung
vorgespannt.
Ist die Tropfenkammer 4 auf den Deckel 6 des Urinauffangbe
hälters 5 aufgesetzt, wie in Fig. 2 dargestellt ist, drückt
ein im Kupplungsstück 14 des Deckels 6 befindlicher Stift 18
den Ventilkörperschaft 15 und somit den Ventilkörper 16 nach
oben, so daß der Auslaß der Tropfenkammer geöffnet ist. Ist
der Urinsammelbehälter von der Tropfenkammer 4 gelöst, wie in
Fig. 3 dargestellt ist, drückt die Feder auf dem Schaft 15
den Ventilkörper 16 in seine Schließstellung und der Auslaß
der Tropfenkammer ist verschlossen, so daß kein Urin aus der
Tropfenkammer austreten kann, so lange nicht ein neuer Urin
sammelbehälter angeschlossen ist.
Das in den Fig. 4-9 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
besteht wiederum aus einem Schlauch 1, einer damit verbunde
nen Tropfenkammer 20 und einem lösbar mit der Tropfenkammer
zu verbindenden Urinauffangbehälter 40. Die Tropfenkammer 20
dieses zweiten Ausführungsbeispiels ist mit einem Absperr-
und Kupplungsbolzen 30 ausgestattet, der gleichzeitig als Ab
sperrhahn für die Tropfenkammer und als Kupplungselement zur
lösbaren Verbindung von Tropfenkammer und Urinauffangbehälter
dient.
Die Tropfenkammer besteht aus einem Oberteil 21 und einem Un
terteil 22. Das Oberteil 21 ist mit dem bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel gerade abgeschnittenen Ende des Schlauchs 1
verbunden, weist eine Tropfkante 23 auf und trägt einen Be
lüftungsfilter 24, der zwar zu verdrängende Luft aus der
Tropfenkammer entweichen läßt, aber absolut keimdicht ist.
Das Unterteil 22 ist in seinem oberen Teil als Tropfenschau
glas ausgebildet und mit seinem unteren Teil als Anschluß
stück 25 zum Einstecken in ein entsprechendes Aufnahmestück
41 des Urinauffangbehälters 40 ausgebildet. Dieses Anschluß
stück 25 weist einen Urinauslaßkanal 26, eine Querbohrung 27
zur Aufnahme des Absperr- und Kupplungsbolzens 30, sowie ei
nen Rückflußverhinderer 28 auf, der im unteren Teil des Urin
auslaßkanals 26 um eine gewisse Distanz axial beweglich ge
haltert ist. Dieser Rückflußverhinderer besteht aus einer
dünnen Silikonscheibe, die nach Art einer Rückschlagklappe
arbeitet, um den Rückfluß des Urins bei unbeabsichtigtem An
heben des Urinauffangbehälters über das Blasenniveau zu ver
hindern.
Das am Urinauffangbehälter 40 angeordnete Kupplungsstück 41
weist an diametral gegenüberliegenden Stellen einen Einführ
schlitz 42 auf, der unten in einer Querbohrung 43 endigt, de
ren Durchmesser größer als die Breite des Einführschlitzes 42
ist.
Der in Fig. 7 dargestellte Absperr- und Riegelbolzen 30 weist
beiderseits einen im Durchmesser vergrößerten Kopf 31 auf,
weiter 2 im Durchmesser reduzierte Abschnitte 32, deren
Durchmesser der Lichtweite der Einführungschlitze 42 ent
spricht, sowie einen im Durchmesser reduzierten Abschnitt 33.
Im übrigen entspricht der Durchmesser des Absperr- und Rie
gelbolzens 30 dem lichten Durchmesser der Querbohrung 27 des
Anschlußstücks 25 des Tropfenkammerunterteils 22, abgesehen
von einem Absatz 34, der zusammen mit einer Nase 29 in der
Querbohrung 27 als Begrenzungsanschlag dient. Der mittlere
Bereich 35 des Absperr- und Riegelbolzens 30 dient dabei, wie
nachstehend beschrieben, als Verschlußelement.
Fig. 8 zeigt die Position des Absperr- und Kupplungsbolzens
30 im Anschlußstück 25, in welcher mittels des mittleren Bol
zenteils 35 der Urinauslaßkanal 26 der Tropfenkammer abge
sperrt ist und der Urinauffangbehälter entriegelt ist, weil
sich die Abschnitte 32 mit reduziertem Durchmesser in mit den
Schlitzen 42 fluchtender Stellung befinden. Der Urinauffang
behälter 40 kann also von der Tropfenkammer 20 abgenommen
werden, deren Auslaßkanal 26 abgesperrt ist.
Fig. 9 zeigt die Position des Absperr- und Riegelbolzens 30,
in welcher dieser Bolzen an dem in der Zeichnung linken An
schlag steht und, weil der Bolzenabschnitt 33 mit reduziertem
Durchmesser mit dem Auslaßkanal 26 fluchtet, dieser offen
ist, und in welcher der Urinauffangbehälter mit dem Anschluß
stück 25 verriegelt ist, weil der Bolzen 30 die Querbohrungen
43 des Kupplungsstücks 41 durchsetzt.
Claims (6)
1. Geschlossenes Urin-Drainagesystem,
bestehend aus einem Schlauch (1) einer mit dem Schlau chende verbundenen Tropfenkammer (4; 20) und einem an die Tropfenkammer angeschlossenen, mindestens teilwei se durchsichtigen Urinauffangbehälter (5; 40),
wobei der Urinauffangbehälter (5; 40) und die Tropfen kammer (4; 20) über Kupplungsteile (13, 14; 25, 30, 41) lösbar miteinander kuppelbar sind,
und wobei der Auslaß der Tropfenkammer (4; 20) mit ei nem Ventil (16, 17; 27, 30) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (16, 17; 27, 30) und die Kupplungsteile (13, 14; 25, 30, 41) zwischen Tropfenkammer (4; 20) und Urinauffangbehälter (5; 40) so ausgebildet sind, daß das Ventil beim Lösen des Urinauffangbehälters von der Tropfenkammer automatisch schließt oder das Abneh men des Urinauffangbehälters von der Tropfenkammer nur bei geschlossenem Ventil möglich ist, und daß beim An kuppeln des Urinauffangbehälters an der Tropfenkammer das Öffnen des Ventils bewirkt wird,
und der Urinauffangbehälter (5; 40) aus einem spülmaschinenfesten Material besteht.
bestehend aus einem Schlauch (1) einer mit dem Schlau chende verbundenen Tropfenkammer (4; 20) und einem an die Tropfenkammer angeschlossenen, mindestens teilwei se durchsichtigen Urinauffangbehälter (5; 40),
wobei der Urinauffangbehälter (5; 40) und die Tropfen kammer (4; 20) über Kupplungsteile (13, 14; 25, 30, 41) lösbar miteinander kuppelbar sind,
und wobei der Auslaß der Tropfenkammer (4; 20) mit ei nem Ventil (16, 17; 27, 30) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (16, 17; 27, 30) und die Kupplungsteile (13, 14; 25, 30, 41) zwischen Tropfenkammer (4; 20) und Urinauffangbehälter (5; 40) so ausgebildet sind, daß das Ventil beim Lösen des Urinauffangbehälters von der Tropfenkammer automatisch schließt oder das Abneh men des Urinauffangbehälters von der Tropfenkammer nur bei geschlossenem Ventil möglich ist, und daß beim An kuppeln des Urinauffangbehälters an der Tropfenkammer das Öffnen des Ventils bewirkt wird,
und der Urinauffangbehälter (5; 40) aus einem spülmaschinenfesten Material besteht.
2. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tropfenkammer (4) und der Urinauf
fangbehälter (5) mit rastbar und/oder verriegelbar zu
sammensteckbaren Kupplungsteilen (13, 14) versehen
sind.
3. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das am Urinauffangbehälter (5) angeord
nete Kupplungsteil (14) mit einem als Stößel dienenden
Stift (18) oder einem gleichwirkenden Bauteil versehen
ist, welches beim Zusammenstecken der Kupplungsteile
(13, 14) von Tropfenkammer (4) und Urinauffangbehälter
(5) das Ventil (16, 17) am Auslaß der Tropfenkammer in
seine Offenstellung drückt, und daß das Ventil in
Richtung seiner Schließstellung vorgespannt ist.
4. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventil am Auslaß der Tropfenkammer
durch einen mit einer elastischen Randlippe (17) ver
sehenen Ventilteller (16) mit einem im Auslaß der
Tropfenkammer axial verschiebbaren federbelastetem
Schaft (15) ausgebildet ist, mit welch letzterem der
Stift (18) zusammenwirkt.
5. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventil am Auslaß (26) der Tropfen
kammer (20) als Schieberventil ausgebildet ist, und
daß der Ventilschieber (30) zugleich als Riegelbolzen
zum Ver- und Entriegeln der an Tropfenkammer (20) und
Urinauffangbehälter (40) gebildeten Kupplungsteile
(25, 41) dient.
6. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
das an der Tropfenkammer (20) angeordnete Kupplungs teil (25) als Stopfen mit einer Querbohrung (27) aus gebildet ist, die eine ebenfalls in dem Stopfen gebil dete Urinauslaßbohrung (26) schneidet,
und das am Urinauffangbehälter (40) angeordnete Kupp lungsteil (41) als den Stopfen aufnehmende Hülse mit zwei gegenüberliegenden Einführschlitzen (42) ausge bildet ist, die jeweils in einer schlitzerweiternden Endbohrung (43) endigen,
ferner der Ventilschieber als die Querbohrung (27) des Stopfens (25) durchsetzender Bolzen (30) ausgebildet ist, der im entsprechenden Axialabstand 2 im Durchmes ser auf die Schlitzbreite der Einführschlitze redu zierte Bereiche (32) und jeweils daran auf der glei chen Seite anschließende Bereiche mit einem den Schlitz erweiternden Endbohrungen (43) entsprechenden Durchmesser aufweisen,
an dem Bolzen ein Verschlussteil (35) und ein Öff nungsteil (33) axial derart mit Bezug auf die genann ten Bereiche des Bolzens angeordnet sind, daß der Ver schlussteil (35) die Urinauslaßbohrung (26) ver schließt, wenn die im Durchmesser verringerten Berei che (32) in den Einführschlitzen (32) liegen, und der Verschlussteil (35) die Urinauslaßbohrung (26) frei gibt, wenn der Bolzen (30) die schlitzerweiternden Endbohrungen (43) mit seinen im Durchmesser daran an gepaßten Bereichen durchsetzt und so die Kupplungstei le von Tropfenkammern und Urinauffangbehälter mitein ander verriegelt.
das an der Tropfenkammer (20) angeordnete Kupplungs teil (25) als Stopfen mit einer Querbohrung (27) aus gebildet ist, die eine ebenfalls in dem Stopfen gebil dete Urinauslaßbohrung (26) schneidet,
und das am Urinauffangbehälter (40) angeordnete Kupp lungsteil (41) als den Stopfen aufnehmende Hülse mit zwei gegenüberliegenden Einführschlitzen (42) ausge bildet ist, die jeweils in einer schlitzerweiternden Endbohrung (43) endigen,
ferner der Ventilschieber als die Querbohrung (27) des Stopfens (25) durchsetzender Bolzen (30) ausgebildet ist, der im entsprechenden Axialabstand 2 im Durchmes ser auf die Schlitzbreite der Einführschlitze redu zierte Bereiche (32) und jeweils daran auf der glei chen Seite anschließende Bereiche mit einem den Schlitz erweiternden Endbohrungen (43) entsprechenden Durchmesser aufweisen,
an dem Bolzen ein Verschlussteil (35) und ein Öff nungsteil (33) axial derart mit Bezug auf die genann ten Bereiche des Bolzens angeordnet sind, daß der Ver schlussteil (35) die Urinauslaßbohrung (26) ver schließt, wenn die im Durchmesser verringerten Berei che (32) in den Einführschlitzen (32) liegen, und der Verschlussteil (35) die Urinauslaßbohrung (26) frei gibt, wenn der Bolzen (30) die schlitzerweiternden Endbohrungen (43) mit seinen im Durchmesser daran an gepaßten Bereichen durchsetzt und so die Kupplungstei le von Tropfenkammern und Urinauffangbehälter mitein ander verriegelt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19720933A DE19720933C2 (de) | 1996-05-20 | 1997-05-20 | Geschlossenes Urin-Drainagesystem mit wiederverwendbarem Urinauffangbehälter |
Applications Claiming Priority (2)
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DE29609005 | 1996-05-20 | ||
DE19720933A DE19720933C2 (de) | 1996-05-20 | 1997-05-20 | Geschlossenes Urin-Drainagesystem mit wiederverwendbarem Urinauffangbehälter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720933A1 DE19720933A1 (de) | 1998-01-02 |
DE19720933C2 true DE19720933C2 (de) | 2002-08-29 |
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ID=8024154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19720933A Expired - Fee Related DE19720933C2 (de) | 1996-05-20 | 1997-05-20 | Geschlossenes Urin-Drainagesystem mit wiederverwendbarem Urinauffangbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19720933C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE202004006070U1 (de) | 2004-04-17 | 2005-08-25 | Geyer, Marco | Drainagekammer zur Aufnahme von Körperfluiden, insbesondere von Liquor |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3106488A1 (de) * | 1981-02-21 | 1982-09-09 | B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen | Tropfkammer in einem ableitungssystem fuer koerpersekret, insbesondere urin |
DE9302108U1 (de) * | 1993-02-13 | 1993-04-22 | Ulschmid, Werner, 8800 Ansbach, De | |
US5429620A (en) * | 1994-08-03 | 1995-07-04 | Uroquest Corporation | Calibrated disconnect joint for urethral catheter |
-
1997
- 1997-05-20 DE DE19720933A patent/DE19720933C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19720933A1 (de) | 1998-01-02 |
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