DE19720933C2 - Geschlossenes Urin-Drainagesystem mit wiederverwendbarem Urinauffangbehälter - Google Patents

Geschlossenes Urin-Drainagesystem mit wiederverwendbarem Urinauffangbehälter

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    • A61G9/00Bed-pans, urinals or other sanitary devices for bed-ridden persons; Cleaning devices therefor, e.g. combined with toilet-urinals
    • A61G9/006Urinals

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein geschlossenes Urin-Draina­ gesystem. Darunter versteht man ein Urin-Drainagesystem, das aus einem Schlauch mit damit verbundener Tropfenkammer und einem mit der Tropfenkammer verbundenen Urinsammelbehälter besteht.
Gegenwärtig gebräuchliche und bekannte geschlossene Urin- Drainagesysteme sind grundsätzlich zum einmaligen Gebrauch vorgesehen, das heißt sie werden nach einer Verwendung über mehrere Tage hinweg insgesamt mit allen zugehörigen Bauteilen weggeworfen.
Ein geschlossenes Urin-Drainagesystem nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1 ist aus der DE 31 06 488 A1 be­ kannt. Dort ist mit dem Ende eines Schlauchs eine Trop­ fenkammer verbunden, an deren Auslaß ist ein Ventil ange­ ordnet, das sich in einer mit dem Auslaß der Tropfenkam­ mer gekuppelten Ventilkammer befindet. Diese wiederum ist mit einem Urinauffangbehälter über Steckkupplungselemente lösbar zusammengesteckt.
Weiterhin ist aus der DE 93 02 108 U1 ein geschlossenes Urin-Drainagesystem bekannt, das wiederum aus einem Schlauch mit einer mit dem Schlauchende verbundenen Trop­ fenkammer und einem an die Tropfenkammer angeschlossenen Urinauffangbehälter besteht. Dort ist der Urinauffangbe­ hälter allerdings aus einem ein keimfreies Reinigen und Spülen ermöglichenden Material hergestellt, und Urinauf­ fangbehälter und Tropfenkammer sind lösbar miteinander gekuppelt.
Abgesehen davon, daß der Urinauffangbehälter jeweils nach einigen Stunden entleert bzw. durch einen neuen Behälter ersetzt werden muß, ist es auch aus Gründen der Hygiene notwendig, mindestens nach mehrtägigem Gebrauch das Urindrainageset auszuwechseln. Im Gegensatz zu ebenfalls bekannten Systemen, bei denen der Urinsammelbehälter nicht lösbar mit dem Urindrainageset verbunden, sondern damit beispielsweise durch Verschweißen unlösbar verbun­ den ist, ermöglichen die erörterten bekannten Systeme ein Lösen des Urinsammelbehälters vom übrigen Urindrainage­ set. Allerdings ist das eine unappetitliche Angelegen­ heit, da beim Trennen des Urinsammelbehälters vom übrigen System ein Nachtropfen oder Verspritzen von Urin aus dem Urindrainageset möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Urin- Drainagesystem lösbar und nicht tropfend zu gestalten und damit gegenüber Systemen, bei denen Drainageset und Uri­ nauffangbehälter unlösbar miteinander verbunden sind und die deshalb immer komplett entsorgt werden müssen und ho­ hen Müllanfall bedeuten, eine sowohl handhabungsfreundli­ che als auch müllvermeidende Alternative geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteil­ hafte Anordnungen eines geschlossenen Urin- Drainagesystems mit wiederverwendbarem Urinauffangbehäl­ ter sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Urinauffangbehälter des erfindungsgemäßen Urin- Drainagesystems besteht aus einem Material, das ein Spü­ len, Reinigen und Desinfizieren sowie ein Sterilisieren aushält. Für die erfindungsgemäß vorgesehene Wiederver­ wendbarkeit des Urinsammelbehälters ist ein sauberes und keimfreies Spülen erforderlich. Dieses Spülen des wieder­ verwendbaren Urinauffangbehälters kann in einem Krankenhaus problemlos mit dem auf jeder Station vorhandenen Steckbeckenspüler mit anschließen­ dem Desinfizieren erfolgen. Dieses einfache Reinigen und Wie­ derverwenden des Urinauffangbehälters macht das bisher not­ wendige Ablassen des Urins aus dem Urinauffangbehälter durch Umfüllen in eine Urinflasche überflüssig.
Das erfindungsgemäße Konzept der Ausbildung des Urin-Draina­ gesystems mit wiederverwendbarem Urinauffangbehälter wird konstruktiv durch entsprechende, in den Ansprüchen angegebene und in der folgenden Beispielsbeschreibung im einzelnen er­ läuterte Maßnahmen realisiert, die ein problemloses Trennen des Urinauffangbehälters von dem Schlauch mit Tropfenkammer ermöglichen.
Da der Urinauffangbehälter des erfindungsgemäßen Urin-Draina­ gesystems, wenn er voll ist, jedes mal komplett von der Trop­ fenkammer abgenommen, entleert, gespült und desinfiziert wer­ den kann, ist auch die Infektionsgefährdung des Patienten stark verringert. Denn bei den herkömmlichen Systemen, bei denen der Urinauffangbeutel fest mit der Tropfenkammer ver­ bunden ist und im Laufe einer maximal 14-tägigen Gebrauchs­ dauer vielfach gefüllt wird, können sich im Urin vorhandene Keime zu sehr hohen Keimzahlen innerhalb des Urinauffangbeu­ tels vermehren, was unter Umständen zu Harnwegsentzündungen beim Patienten führen kann, wenn Keime wandern oder bei un­ dichten Rückflußverhinderungsventil zurückgespült werden. Außerdem hat das erfindungsgemäße System den Vorteil einer geringeren Geruchsbelästigung für den Patienten und für das Personal, da das ständige Urinumfüllen entfällt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbei­ spiele unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen in näheren Einzelheiten beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Urin- Drainagesystems mit wiederverwendbarem Urinauffangbehälter,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die mit dem Deckel des Urinauffang­ behälters verbundene Tropfen­ kammer des Urin-Drainagesystems nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, jedoch bei von der Tropfenkammer gelöstem Urinauffangbehälter,
Fig. 4 den wiederverwendbaren Urinauf­ fangbehälter eines zweiten Aus­ führungsbeispiels eines erfin­ dungsgemäßen Urin-Drainagesy­ stems,
Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 dargestellten Urinauffangbehäl­ ters in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4,
Fig. 6 in auseinandergezogener Darstel­ lung die Tropfenkammer mit Schlauch des zweiten Ausfüh­ rungsbeispiels,
Fig. 7 einen Absperr- und Kupplungsbol­ zen zur Verbindung von Tropfen­ kammer und Urinauffangbehälter des zweiten Ausführungsbei­ spiels,
Fig. 8 den Verbindungsbereich zwischen Tropfenkammer und Urinauffangbe­ hälter bei abgesperrter Tropfen­ kammer und entriegeltem Urinauffangbehälter, und
Fig. 9 den Verbindungsbereich zwischen Tropfenkammer und Urinauffangbe­ hälter bei geöffneter Tropfen­ kammer und verriegeltem Urinauf­ fangbehälter.
Das Urin-Drainagesystem nach dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Ausführungsfiguren 1-3 besteht aus dem Schlauch 1 mit Katheteranschlußstück 2, das eine Probenentnahmestelle 3 aufweist, einer mit dem Schlauch 1 verbundenen Tropfenkammer 4 und einem Urinauffangbehälter 5 mit Deckel 6 und einem am Deckel angebrachten Henkel 7.
Die Tropfenkammer 4 und ihre lösbare Verbindung mit dem Deckel 6 des Urinauffangbehälters 5 ist in den Fig. 2 und 3 in näheren Einzelheiten dargestellt.
Danach weist die Tropfenkammer 4 ein eingebautes, nicht in näheren Einzelheiten dargestelltes Entlüftungsventil 8 auf, und das in die Tropfenkammer hineinragende Ende 9 des Schlauchs 1 ist schräg abgeschnitten, um einen Tropfabriß der Urinflüssigkeit zu bewirken.
Die Tropfenkammer 4 besteht aus einem Oberteil 10 und einem damit verbundenen Unterteil 11, die zwischen sich einen Fil­ terklemmsitz 12 zum Einspannen eines Bakterienfilters (nicht dargestellt) bilden.
Das Unterteil 11 der Tropfenkammer weist ein Anschlußstück 13 auf, das einrastbar in ein im Behälterdeckel 6 eingebautes Kupplungsstück 14 einsteckbar ist.
Im Anschlußstück 13 ist der Schaft 15 eines Ventilkörpers 16 geführt, der eine Dichtungsscheibe 17 aus Gummi trägt, die mit ihrer am Umfang gebildeten Dichtlippe mit der Wand des Tropfenkammerunterteils 11 direkt oberhalb des Anschlußstücks 13 zusammenwirkt. Der Ventilkörper 16 wird mittels einer auf dem Schaft 15 sitzenden Schraubenfeder in Schließrichtung vorgespannt.
Ist die Tropfenkammer 4 auf den Deckel 6 des Urinauffangbe­ hälters 5 aufgesetzt, wie in Fig. 2 dargestellt ist, drückt ein im Kupplungsstück 14 des Deckels 6 befindlicher Stift 18 den Ventilkörperschaft 15 und somit den Ventilkörper 16 nach oben, so daß der Auslaß der Tropfenkammer geöffnet ist. Ist der Urinsammelbehälter von der Tropfenkammer 4 gelöst, wie in Fig. 3 dargestellt ist, drückt die Feder auf dem Schaft 15 den Ventilkörper 16 in seine Schließstellung und der Auslaß der Tropfenkammer ist verschlossen, so daß kein Urin aus der Tropfenkammer austreten kann, so lange nicht ein neuer Urin­ sammelbehälter angeschlossen ist.
Das in den Fig. 4-9 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel besteht wiederum aus einem Schlauch 1, einer damit verbunde­ nen Tropfenkammer 20 und einem lösbar mit der Tropfenkammer zu verbindenden Urinauffangbehälter 40. Die Tropfenkammer 20 dieses zweiten Ausführungsbeispiels ist mit einem Absperr- und Kupplungsbolzen 30 ausgestattet, der gleichzeitig als Ab­ sperrhahn für die Tropfenkammer und als Kupplungselement zur lösbaren Verbindung von Tropfenkammer und Urinauffangbehälter dient.
Die Tropfenkammer besteht aus einem Oberteil 21 und einem Un­ terteil 22. Das Oberteil 21 ist mit dem bei diesem Ausfüh­ rungsbeispiel gerade abgeschnittenen Ende des Schlauchs 1 verbunden, weist eine Tropfkante 23 auf und trägt einen Be­ lüftungsfilter 24, der zwar zu verdrängende Luft aus der Tropfenkammer entweichen läßt, aber absolut keimdicht ist.
Das Unterteil 22 ist in seinem oberen Teil als Tropfenschau­ glas ausgebildet und mit seinem unteren Teil als Anschluß­ stück 25 zum Einstecken in ein entsprechendes Aufnahmestück 41 des Urinauffangbehälters 40 ausgebildet. Dieses Anschluß­ stück 25 weist einen Urinauslaßkanal 26, eine Querbohrung 27 zur Aufnahme des Absperr- und Kupplungsbolzens 30, sowie ei­ nen Rückflußverhinderer 28 auf, der im unteren Teil des Urin­ auslaßkanals 26 um eine gewisse Distanz axial beweglich ge­ haltert ist. Dieser Rückflußverhinderer besteht aus einer dünnen Silikonscheibe, die nach Art einer Rückschlagklappe arbeitet, um den Rückfluß des Urins bei unbeabsichtigtem An­ heben des Urinauffangbehälters über das Blasenniveau zu ver­ hindern.
Das am Urinauffangbehälter 40 angeordnete Kupplungsstück 41 weist an diametral gegenüberliegenden Stellen einen Einführ­ schlitz 42 auf, der unten in einer Querbohrung 43 endigt, de­ ren Durchmesser größer als die Breite des Einführschlitzes 42 ist.
Der in Fig. 7 dargestellte Absperr- und Riegelbolzen 30 weist beiderseits einen im Durchmesser vergrößerten Kopf 31 auf, weiter 2 im Durchmesser reduzierte Abschnitte 32, deren Durchmesser der Lichtweite der Einführungschlitze 42 ent­ spricht, sowie einen im Durchmesser reduzierten Abschnitt 33. Im übrigen entspricht der Durchmesser des Absperr- und Rie­ gelbolzens 30 dem lichten Durchmesser der Querbohrung 27 des Anschlußstücks 25 des Tropfenkammerunterteils 22, abgesehen von einem Absatz 34, der zusammen mit einer Nase 29 in der Querbohrung 27 als Begrenzungsanschlag dient. Der mittlere Bereich 35 des Absperr- und Riegelbolzens 30 dient dabei, wie nachstehend beschrieben, als Verschlußelement.
Fig. 8 zeigt die Position des Absperr- und Kupplungsbolzens 30 im Anschlußstück 25, in welcher mittels des mittleren Bol­ zenteils 35 der Urinauslaßkanal 26 der Tropfenkammer abge­ sperrt ist und der Urinauffangbehälter entriegelt ist, weil sich die Abschnitte 32 mit reduziertem Durchmesser in mit den Schlitzen 42 fluchtender Stellung befinden. Der Urinauffang­ behälter 40 kann also von der Tropfenkammer 20 abgenommen werden, deren Auslaßkanal 26 abgesperrt ist.
Fig. 9 zeigt die Position des Absperr- und Riegelbolzens 30, in welcher dieser Bolzen an dem in der Zeichnung linken An­ schlag steht und, weil der Bolzenabschnitt 33 mit reduziertem Durchmesser mit dem Auslaßkanal 26 fluchtet, dieser offen ist, und in welcher der Urinauffangbehälter mit dem Anschluß­ stück 25 verriegelt ist, weil der Bolzen 30 die Querbohrungen 43 des Kupplungsstücks 41 durchsetzt.

Claims (6)

1. Geschlossenes Urin-Drainagesystem,
bestehend aus einem Schlauch (1) einer mit dem Schlau­ chende verbundenen Tropfenkammer (4; 20) und einem an die Tropfenkammer angeschlossenen, mindestens teilwei­ se durchsichtigen Urinauffangbehälter (5; 40),
wobei der Urinauffangbehälter (5; 40) und die Tropfen­ kammer (4; 20) über Kupplungsteile (13, 14; 25, 30, 41) lösbar miteinander kuppelbar sind,
und wobei der Auslaß der Tropfenkammer (4; 20) mit ei­ nem Ventil (16, 17; 27, 30) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (16, 17; 27, 30) und die Kupplungsteile (13, 14; 25, 30, 41) zwischen Tropfenkammer (4; 20) und Urinauffangbehälter (5; 40) so ausgebildet sind, daß das Ventil beim Lösen des Urinauffangbehälters von der Tropfenkammer automatisch schließt oder das Abneh­ men des Urinauffangbehälters von der Tropfenkammer nur bei geschlossenem Ventil möglich ist, und daß beim An­ kuppeln des Urinauffangbehälters an der Tropfenkammer das Öffnen des Ventils bewirkt wird,
und der Urinauffangbehälter (5; 40) aus einem spülmaschinenfesten Material besteht.
2. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tropfenkammer (4) und der Urinauf­ fangbehälter (5) mit rastbar und/oder verriegelbar zu­ sammensteckbaren Kupplungsteilen (13, 14) versehen sind.
3. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das am Urinauffangbehälter (5) angeord­ nete Kupplungsteil (14) mit einem als Stößel dienenden Stift (18) oder einem gleichwirkenden Bauteil versehen ist, welches beim Zusammenstecken der Kupplungsteile (13, 14) von Tropfenkammer (4) und Urinauffangbehälter (5) das Ventil (16, 17) am Auslaß der Tropfenkammer in seine Offenstellung drückt, und daß das Ventil in Richtung seiner Schließstellung vorgespannt ist.
4. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ventil am Auslaß der Tropfenkammer durch einen mit einer elastischen Randlippe (17) ver­ sehenen Ventilteller (16) mit einem im Auslaß der Tropfenkammer axial verschiebbaren federbelastetem Schaft (15) ausgebildet ist, mit welch letzterem der Stift (18) zusammenwirkt.
5. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ventil am Auslaß (26) der Tropfen­ kammer (20) als Schieberventil ausgebildet ist, und daß der Ventilschieber (30) zugleich als Riegelbolzen zum Ver- und Entriegeln der an Tropfenkammer (20) und Urinauffangbehälter (40) gebildeten Kupplungsteile (25, 41) dient.
6. Urin-Drainagesystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
das an der Tropfenkammer (20) angeordnete Kupplungs­ teil (25) als Stopfen mit einer Querbohrung (27) aus­ gebildet ist, die eine ebenfalls in dem Stopfen gebil­ dete Urinauslaßbohrung (26) schneidet,
und das am Urinauffangbehälter (40) angeordnete Kupp­ lungsteil (41) als den Stopfen aufnehmende Hülse mit zwei gegenüberliegenden Einführschlitzen (42) ausge­ bildet ist, die jeweils in einer schlitzerweiternden Endbohrung (43) endigen,
ferner der Ventilschieber als die Querbohrung (27) des Stopfens (25) durchsetzender Bolzen (30) ausgebildet ist, der im entsprechenden Axialabstand 2 im Durchmes­ ser auf die Schlitzbreite der Einführschlitze redu­ zierte Bereiche (32) und jeweils daran auf der glei­ chen Seite anschließende Bereiche mit einem den Schlitz erweiternden Endbohrungen (43) entsprechenden Durchmesser aufweisen,
an dem Bolzen ein Verschlussteil (35) und ein Öff­ nungsteil (33) axial derart mit Bezug auf die genann­ ten Bereiche des Bolzens angeordnet sind, daß der Ver­ schlussteil (35) die Urinauslaßbohrung (26) ver­ schließt, wenn die im Durchmesser verringerten Berei­ che (32) in den Einführschlitzen (32) liegen, und der Verschlussteil (35) die Urinauslaßbohrung (26) frei­ gibt, wenn der Bolzen (30) die schlitzerweiternden Endbohrungen (43) mit seinen im Durchmesser daran an­ gepaßten Bereichen durchsetzt und so die Kupplungstei­ le von Tropfenkammern und Urinauffangbehälter mitein­ ander verriegelt.
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US5429620A (en) * 1994-08-03 1995-07-04 Uroquest Corporation Calibrated disconnect joint for urethral catheter

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