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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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[Gebiet der Erfindung]
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer über
den Umfang verteilten Statorwicklung und einen Motor mit einer solchen Statorwicklung.
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[Zugehöriger Stand der Technik]
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In
jüngerer Zeit haben rotierende elektrische Maschinen einen
Stator mit Statorwicklungsanordnungen, welche als über
den Umfang verteilte Statorwicklungen bezeichnet werden. Als Beispiel
hiervon offenbart das
japanische
Patent Nummer 3894483 ein Verfahren zur Schaffung einer
Statorwicklungsanordnung unter Verwendung einer über den
Umfang verteilten Statorwicklung. Diese Art der Statorwicklung umfasst
eine Umgestaltung der Spulenend-Leiterabschnitte und der Leiterabschnitte,
welche in den Nuten gehalten werden sollen (nachfolgend als „nut-gehaltene
Leiterabschnitte" bezeichnet), welche sich linear erstrecken. Die
linear ausgestreckte Statorwicklung wird in jede der Nuten des Statorkerns eingeführt,
um eine Anordnung einer Statorwicklung zu schaffen, welche zu dem
Stator gehört.
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Das
Verfahren zur Herstellung der über den Umfang verteilten
Statorwicklung, wie es in der vorher erwähnten Druckschrift
beschrieben ist, ist jedoch kompliziert und das Ändern
der axialen und radialen Abmessungen der Statorwicklung ist nicht leicht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Lichte der vorher erwähnten
Schwierigkeiten geschaffen und hat zur Aufgabe, ein Verfahren zur
Herstellung einer über den Umfang verteilten Statorwicklung
zu schaffen, welches leicht eine Änderung der Motormo delle
zulässt und eine einfache Herstellungseinrichtung ermöglicht,
sowie einen Motor unter Verwendung der Statorwicklung zu schaffen.
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Um
obige Ziele zu erreichen, wird gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Statorwicklung
geschaffen, welche in und um einen Stator gewickelt werden soll, indem
ein isolationsbeschichteter Leiterdraht (d. h. ein isolierter Leiterdraht) 30 mit
einer bestimmten Längsrichtung so gebogen wird, dass abwechselnd der
isolationsbeschichtete Draht mit in der Nut gehaltenen Leiterabschnitten 40 in
Nuten des Stators gehalten ist und ein Spulenenden-Leiterabschnitt 42, welcher
die in Nuten gehaltenen Leiterabschnitte außerhalb der
Nuten miteinander verbindet, gebildet wird, wobei der Stator eine
Umfangsrichtung aufweist, längs welcher der Spulenenden-Leiterabschnitt
sich erstreckt, sowie eine Axialrichtung, längs welcher
die Nuten ausgebildet sind.
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Der
in der Nut gehaltene Leiterabschnitt bezeichnet hier einen Abschnitt
einer Statorwicklung, welcher in einer Nut eines Statorkerns gehalten
ist und dieser Abschnitt erstreckt sich linear in axialer Richtung.
Ferner bezeichnet hier der Spulenenden-Leiterabschnitt einen Abschnitt
einer Statorwicklung, welcher längs einer axialen Endfläche
des Statorkerns verläuft, während er sich in der
Umfangsrichtung erstreckt, um zwei in der Nut gehaltene Leiterabschnitte
zu verbinden, welche voneinander durch einen elektrischen Winkel
von etwa π Teilung beabstanded sind.
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Praktisch
enthält das Verfahren folgendes: Anordnen von drei oder
mehr Paaren von Formen 101–103 längs
eines Teiles des isolationsbeschichteten Leiterdrahtes in der Längsrichtung
in vorbestimmten Intervallen, wobei der Teil des Spulenend-Leiterabschnittes
zur Verformung in diesen Spulenend-Leiterabschnitt gelangt und wobei
jedes Paar von Formen zwei Formen aufweist, die sich unter Zwischenlagerung
des Leiterabschnittes gegenüberstehen; und Bilden i) des
Spulenend-Leiterabschnittes durch Bewegen der drei oder mehr Paare von
Formen längs einer Richtung, welche ermöglicht, dass
von jedem der drei oder mehr Paare von Formen die paarweisen Formen
näher zusammenkommen, und ii) der in der Nut gehaltenen
Leiterabschnitte durch Bewegen der drei oder mehr Paare von Formen
parallel sowohl in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung
des isolationsbeschichteten Leiterdrahtes als auch in dessen Längsrichtung.
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Im
Einzelnen wird ein Paar von Formen (nachfolgend als „Formpaar"
bezeichnet), welches den isolationsbeschichteten Leiterdraht einspannt,
in der Richtung bewegt, in welcher sich der isolationsbeschichtete
Leiterdraht erstreckt, während es gleichzeitig in der Richtung
senkrecht hierzu bewegt wird, um hierdurch den in der Nut gehaltenen
Leiterabschnitt zu bilden.
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Der
in der Nut gehaltene Leiterabschnitt kann so wirksam geformt werden.
Zusätzlich ist es unwahrscheinlich, dass sich der isolationsbeschichtete
Leiterdraht gleitend relativ zu dem Formpaar bewegt, wenn der in
der Nut gehaltene Leiterabschnitt bei Bewegung des Formpaares hergestellt
wird. Aus diesem Grunde kann eine Beschädigung, welche
an den isolationsbeschichteten Leiterdraht verursacht werden könnte,
vermindert.
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Bevorzugtermaßen
sind die drei oder mehr Paare von Formen drei solche Formpaare 101–103 mit
einem mittleren Paar 102 von Formen, die zwischen den zwei
Formpaaren 101, 103 angeordnet sind und die Abstufungsformen
der in der Nut gehaltenen Leiterabschnitte 40 bilden, indem
von den drei Paaren von Formen zwei besondere Paare von Formen 101, 102 zu
einer Bewegung in Richtung auf das verbleibende eine Paar von Formen 103 veranlasst werden
und das mittlere Paar von Formen 102 sich in einer Richtung
senkrecht zu der Längsrichtung bewegt wird.
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Die
zwei Formpaare werden also in einheitlicher Richtung bewegt, um
dadurch zu verhindern, dass sich der isolationsbeschichtete Leiterdraht
in der entgegengesetzten Richtung bewegt, wodurch die Betätigungskonstruktion
einer Spulenbiegeeinrichtung zur Herstellung der Statorwicklung
vereinfacht wird.
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Es
ist auch vorteilhaft, dass bei dem Formungsschritt die drei oder
mehr Paare von Formen parallel sowohl in der Richtung senkrecht
zur Längsrichtung als auch in der Längsrichtung
in einem Zustand bewegt werden, in welchem beim Formen des Spulenend-Leiterabschnittes
gegenseitig benachbarte Paare von Formen unter den drei oder mehr Formpaaren
unter einem Abstand erhalten werden, welcher einer Länge
der in der Nut gehaltenen Leiterabschnitte in der Axialrichtung
entspricht, wobei der Abstand den Intervallen entspricht.
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Somit
kommt keine Biegebeanspruchung auf den in der Nut gehaltenen Leiterabschnitt
bei der Bildung des in der Nut gehaltenen Leiterabschnittes durch
Biegung des isolationsbeschichteten Leiterdrahtes in der Richtung
senkrecht zu dem Spulenend-Leiterabschnitt zur Wirkung. Aus diesem
Grunde ist danach keine Rückbiegeoperation notwendig. Zusätzlich
kann verhindert werden, dass der isoaltionsbeschichtete Leiterdraht
beschädigt wird, insbesondere durch die Kante einer Form.
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Vorzugsweise
werden bei dem Formungsschritt die drei oder mehr Paare von Formen
sowohl in der Richtung senkrecht zu der Längsrichtung als auch
in der Längsrichtung durch Abstände bewegt, welche
einstellbar sind.
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Somit
kann leicht die Länge des in der Nut gehaltenen Leiterabschnittes
der Statorwicklung geändert werden.
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Es
ist auch vorzuziehen, dass die drei oder mehr Paare von Formen ein
Paar von Formen enthalten, welches aus einer Anzahl von Paaren von
Formen gewählt ist, die jeweils unterschiedliche Pressoberflächen
aufweisen, die gegen den betreffenden Abschnitt des isolationsbeschichteten
Leiterdrahtes gepresst werden, um die Spulenend-Leiterabschnitte mit
voneinander unterschiedlicher Formung zu erzeugen.
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Somit
kann nur durch Austausch oder Änderung der Formen die Herstellung
der Statorwicklung mit vielerlei Spulenendgestaltungen erleichtert
werden.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, dass bei dem Formungsschritt die drei
oder mehr Paare von Formen einschließlich eines Paares
von Formen, das aus einer Mehrzahl von Formenpaaren ausgewählt
wird, jeweils mit unterschiedlichen Breiten in der Längsrichtung
verwendet werden, wenn sie längs eines Abschnittes des
isolationsbeschichteten Leiterdrahtes angeordnet werden, wodurch
der Spulenend-Leiterabschnitt eine veränderte Breite in
der Umfangsrichtung erhält.
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Somit
kann durch eine Änderung der Formen leicht zwischen unterschiedlichen
Umfangsbreiten der Spulenend-Leiterabschnitte eine Wahl getroffen werden.
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In
dem obigen Aufbau ist beispielsweise die Anzahl von Paaren von Formen,
welche jeweils unterschiedliche Breite haben, aus welchen das Paar von
Formen ausgewählt wird, in einer Richtung im Wesentlichen
senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des isolationsbeschichteten
Leiterdrahtes angeordnet und bei dem Formungsschritt wird das Paar
von Formen durch relative Bewegung der Anzahl von Paaren von Formen
mit unterschiedlicher Breite in einer Anordungsrichtung der Formen
ausgewählt.
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Die
Formen können also leicht lediglich durch Bewegung einer
Anzahl von Formpaaren gewählt werden, welche beispielsweise
senkrecht zu der Richtung der Erstreckung des isolationsbeschichteten
Leiterdrahtes relativ zur Richtung, in welcher die Formpaare angeordnet
sind, geändert werden. Hierdurch können die umfangsmäßigen
Breiten der Spulenendabschnitte leicht unterschiedlich gemacht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den begleitenden Zeichnungen stellen dar:
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1 eine
perspektivische Teildarstellung, welche einen isolationsbeschichteten
Flachdraht zeigt, der abgetreppte Spulenend-Leiterabschnitte aufweist,
wobei dieser Leiterdraht in einer ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
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2 eine
perspektivische Teilansicht, welche die Form eines abgekröpften
Spulenendes einer rotierenden elektrischen Maschine erkennen lässt, auf
welche die vorliegende Erfindung angewendet wird;
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3 eine
vergrößerte Abwicklungsansicht des abgetreppten
Spulenend-Leiterabschnittes gemäß 1;
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4 eine
Umfangsabwicklungs-Teilansicht des abgekröpften Spulenendes
gemäß 2;
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5 eine
schematische Frontansicht, welche einen Schritt bei der Formung
eines Spulenend-Leiterabschnittes bei einem Spulenbiegungsvorgang
gemäß der ersten Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
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6 eine
schematische Frontansicht, welche einen Schritt der Formung eines
in der Nut gehaltenen Leiterabschnittes bei dem Spulenbiegungsvorgang
gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
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7 eine
schematische Frontansicht, welche einen Schritt der Trennung der
Spule von einer Form dem Spulenbiegungsvorgang gemäß der
ersten Ausführungsform verdeutlicht;
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8 eine
schematische Frontansicht, welche einen Schritt der Vorwärtsbewegung
eines isolationsbeschichteten Flachdrahtes in dem Spulenbiegungsvorgang
gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
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9A eine
schematische Frontansicht, welche eine Schritt der Formung eines
Spulenend-Leiterabschnittes in einem Spulenbiegungsvorgang gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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9B eine
schematische Frontansicht, welche einen Schritt der Formung eines
in der Nut gehaltenen Leiterabschnittes in dem Spulenbiegungsvorgang
gemäß der zweiten Ausführungsform verdeutlicht;
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9C eine
schematische Frontansicht, welche eine Synchronbeziehung zwischen
einer Hebebewegung und einer Vorwärtsbewegung eines Formpaares
gemäß der zweiten Ausführungsform der
Erfindung deutlich macht;
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10A eine schematische Frontansicht, welche eine
Längsanordnung eines Formpaares in dem Falle zeigt, in
welchem ein in der Nut gehaltener Leiter abschnitt kurz ist, gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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10B eine schematische Frontansicht, welche eine
Abwärtsbewegung des Formpaares in dem Falle aufzeigt, in
welchem der in der Nut gehaltene Leiterabschnitt kurz ist, gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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11A eine schematische Frontansicht, welche eine
Längsanordnung des Formpaares in dem Falle verdeutlicht,
in welchem ein in der Nut gehaltener Leiterabschnitt lang ist, gemäß der
dritten Ausführungsform;
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11B eine schematische Frontansicht, welche eine
Abwärtsbewegung des Formpaares in dem Falle anzeigt, in
welchem der in der Nut gehaltene Leiterabschnitt lang ist, gemäß der
dritten Ausführungsform;
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12 eine
schematische Frontansicht, welche die Änderung einer umfangsmäßigen
Breite eines Spulenend-Leiterabschnittes durch Änderung
eines Formpaares verdeutlicht, welches aus drei Formpaaren ausgewählt
ist, gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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13 eine
Seitenansicht, welche eine Spulenbiegungseinrichtung mit einer Funktion
für die automatische Änderung der Formpaare gemäß der vierten
Ausführungsform aufzeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen werden nachfolgend einige
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zur Formung
eines abgetreppten Spulenend-Leiterabschnittes in einem Spulenleiter
beschrieben, aus welchem eine Statorwicklung aufgebaut wird. Es
sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht als auf die
folgenden Ausführungsformen beschränkt zu beurteilen
ist, sondern selbstverständlich kann das technische Konzept
der vorliegenden Erfindung durch Kombination anderer bekannter Techniken
mit dieser Lehre verwirklicht werden.
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Es
sei nun auf die 1 bis 4 Bezug
genommen, und nachfolgend eine Ausführungsform einer Statorwicklung
beschrieben, welche aus einem Spulenleiter aufgebaut wird, welcher
Spulenend-Leiterabschnitte aufweist, welche in eine getreppte Form
gebracht werden (nachfolgend sei diese Statorwicklung auch als eine
"gekröpfte Statorwicklung" bezeichnet). 1 ist
eine perspektivische Teilansicht, welche einen isolationsbeschichteten
Flachdraht 30 (nachfolgend auch als "Flachdraht 30"
bezeichnet) erkennen lässt, welcher einen Spulendraht der
gekröpften Statorwicklung bildet. 2 ist eine
perspektivische Teilansicht, welche ein abgekröpftes Spulenende
eines Stators einer rotierenden elektrischen Maschine zeigt, beispielsweise
eines Motors und Generators, wobei der Stator einem Rotor gegenübersteht,
um zwischen diesen Teilen magnetische Wirkungen zu erzeugen. Das
Spulenende ist eine Ansammlung von abgetreppten Spulenend-Leiterabschnitten 42.
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2 zeigt
einen Stator 11, einen Statorkern 12, eine Endfläche 13 des
Statorkerns 12 und eine Statorwicklung 20. Der
Stator 11 dient in einem Motorgenerator zur Betätigung
eines Fahrzeugs. Wenngleich nicht dargestellt befindet sich radial
im Innern des Stators 11 ein drehbar abgestützter
Rotor. Der Rotor hat einen äußeren Umfangsbereich,
welcher mit einer Anzahl von Permanentmagneten versehen ist, welche
magnetische Pole ausbilden, deren Polarität in Umfangsrichtung
abwechselnd verschieden ist. Die äußere Umfangsfläche
des Rotors steht der inneren Umfangsfläche des Stators 11 über
einen sehr kleinen Luftspalt gegenüber. Der Statorkern 12 ist
durch axiales Lami nieren elektromagnetischer Stahlbleche aufgebaut,
von welchen jedes eine vorbestimmte Dicke hat. Die Statorwicklung 20 ist
als dreiphasige Wicklung ausgebildet, in welcher eine Wellenwicklung
einer Phase in einer Nut 14 untergebracht ist, und eine
Wellenwicklung derselben Phase in einer Nut 15 gelegen
ist. Mit anderen Worten, es ist ein Wicklungsaufbau vorgesehen,
den man mit zwei Nuten je Pol und Phase bezeichnet, bei welchem
die Statorwicklung 20 derselben Phase in den Nuten 14 und 15 gewickelt
ist, welche nebeneinander liegen.
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Die
Statorwicklung 20 ist eine im Stern geschaltete Dreiphasenwicklung,
wobei jede Phase eine verteilte Wicklung (vorzugsweise eine Wellenwicklung)
ist. Jede der Phasen der Wellenwicklungskonstruktion ist durch Biegen
des Flachdrahtes 30 und Anordnen des Drahtes in den Nuten 14 oder 15 des
Statorkerns 12 mit offener Nutkonstruktion gebildet. Selbstverständlich
kann ein Aufbau mit geteiltem Statorkern anstelle der Konstruktion
mit offenen Nuten verwendet werden.
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Der
isolationsbeschichtete Flachdraht 30 wird durch Beschichten
eines Kupferdrahtes, welcher im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
hat, senkrecht zur Längsrichtung, mit einer Emailschicht,
beispielsweise aus Polyamid-Imid, und weiter durch Beschichten seiner
Außenfläche mit einem Extrusions-Beschichtungsharz,
beispielsweise aus PPS gebildet. Die Gesamtdicke der Isolationsbeschichtung wird
auf 100 μm bis 170 μm eingestellt. Der Isolationsbeschichtungsaufbau
des Flachdrahtes 30 kann jedoch auch unter Verwendung anderer
bekannter Verfahren erzeugt werden.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird eine Anzahl isolationsbeschichteter
Flachdrähte 30 in jeder Nut ausgerichtet in der
Tiefe angeordnet. Hierauf ist jedoch die Konstruktion nicht beschränkt; die
Drähte können auch in einer Matrix angeordnet werden.
Auch kann Isolationspapier, welches typischerweise an der Innenfläche
jeder Nut vorgesehen ist, bei der vorliegenden Ausführungsform
weggelassen werden, da bei der vorliegenden Ausführungsform
eine zweischichtige Isolationsschicht vorgesehen wird. Um weiter
den Aufbau der Statorwicklung 20 zu erklären sei
gesagt, dass der Flachdraht 30, welcher die Statorwicklung 20 ausbildet,
in der Nut gehaltene Leiterabschnitte 40, welche in den
Nuten 14 und 15 des Statorkerns 12 enthalten
sind, und Spulenend-Leiterabschnitte 42 aufweist, welche
sich jeweils in der Axialrichtung bzw. der Umfangsrichtung erstrecken,
während sie die Enden der beiden in der Nut gehaltenen
Leiterabschnitte 40 verbinden, welche voneinander im Wesentlichen
eine umfangsmäßige Polteilung beabstandet sind,
wobei die Verbindung über beide axiale Enden des Statorkerns 12 verläuft.
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Bezug
nehmend auf 3 sei eine detailliertere Erklärung über
die Spulenend-Leiterabschnitte 42 des Flachdrahtes 30 gegeben. 3 zeigt
eine schematische umfangsmäßige Abwicklung des Flachdrahtes 30.
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Jeder
Spulenden-Leiterabschnitt 42 besitzt einen umfangsmäßigen
mittleren Abschnitt oder eine Krone 1, nämlich
einen umfangsmäßigen Drahtabschnitt, der axial
am weitesten außen gelegen ist und sich in Umfangsrichtung
erstreckt. Der Spulenend-Leiterabschnitt 42 ist in abgestufter
Weise von der Krone oder dem umfangsmäßigen Drahtabschnitt 1 in
Richtung des in der Nut gehaltenen Leiterabschnittes 14 auf
der Seite gebogen. Die Krone (der umfangsmäßige
Drahtabschnitt) 1 hat einen mittleren Bereich, der mit
einer Stufe (auch als dickenmäßige Stufe bezeichnet) 3A in
der Radialrichtung (in Richtung der Dicke) versehen ist, was im
Wesentlichen der Dicke des Flachdrahtes 30 entspricht. Die
dickenmäßige Stufe 3A ist durch einen
umfangsmäßigen radialen Versatz einer Hälfte
des Spulenend-Leiterabschnittes 42 gegenüber der
anderen Hälfte des Leiterabschnittes um einen Betrag geschaffen,
welcher der Dicke eines Leiterdrahtes entspricht, so dass die Spulenend-Leiterabschnitte 42 einer
an den anderen gesetzt werden können.
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3 zeigt
umfangsmäßige Drahtabschnitte 2–4,
die sich in der Umfangsrichtung erstrecken, sowie axiale Leiterabschnitte 6–8,
die sich in der Axialrichtung erstrecken. 3 zeigt
auch Eckenbereiche C1–C6, welche jeweils zwischen einem
benachbart gelegenen umfangsmäßigen Drahtabschnitt
und einem axialen Drahtabschnitt gebildet sind, um einen Grenzbereich
auszubilden, sowie Eckenbereiche 7C, welche jeweils zwischen
dem umfangsmäßigen Drahtabschnitt 4 und
dem in der Nut gehaltenen Leiterabschnitt 40 ausgebildet
sind, um einen Grenzbereich zu bilden. Jeder Spulenend-Leiterabschnitt 42 hat
eine abgetreppte Form beginnend an der Krone 1 an der axial
am weitesten außen gelegenen Seite in Richtung zu den seitlichen
in der Nut gehaltenen Abschnitten 40. In 3 sind
die Eckenbereiche C1–C7 als rechtwinklig dargestellt. Tat sächlich
jedoch können die Eckenbereiche gekrümmt oder
mit einem vorbestimmten Kurvenradius gebogen sein und zwar in einem
Bereich, welcher gerade die in hoher Dichte erfolgende Montage des
Spulenend-Leiterabschnittes 42 nahe einem anderen Spulenend-Leiterabschnitt 42 ermöglicht.
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Wie
also in 4 gezeigt, kann die Anordnung
der Spulenend-Leiterabschnitte 42 ein abgekröpftes
Spulendende der Statorwicklung ausbilden.
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Wie
oben beschrieben dient ein langer Spulenleiter, d. h. der Flachdraht 30 zur
Bildung der Spulenend-Leiterabschnitte 42 mit einer vorbestimmten longitudinalen
Teilung, um hierdurch eine Phasenspule auszubilden, welche eine
sich in Umfangsrichtung ausbreitende Wellenwicklungsspule ist. Dann sind
die Spulenend-Leiterabschnitte 42 der Phasenspule mit einzelnen
Phasen in hohem Maße dicht gepackt, um eine gürtelartig
oder bandartig in Umfangsrichtung verteilte Bauart einer Statorwicklung
herzustellen. Diese Statorwicklung wird nachfolgend in sämtliche
der Nuten des Statorkerns eingelegt, um den Stator zu vervollständigen.
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Bei
der Statorwicklung der vorliegenden Ausführungsform wird
der axial vorstehende Längenteil auf die äußerste
Grenze reduziert, was wiederum die Schwierigkeit bei der Formung
des gekröpften Spulenendes bei der Herstellung erhöht.
In dieser Hinsicht werden der Schritt des Biegens jedes Flachdrahtes 30,
d. h. jedes Spulenleiters, in den Spulenend-Leiterabschnitt 42,
und der Schritt der Montage der Spulenend-Leiterabschnitt 42 in
dem Zustand unternommen, in welchem jeder der Spulenleiter umfangsmäßig
verteilt angeordnet ist, bevor ein Wickeln um den Statorkern erfolgt.
Diese Folge von Schritten kann einen Vorteil bezüglich
der Erleichterung der Herstellung der Statorspulen oder der Statorwicklung bieten.
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Im
Einzelnen wird die Statorwicklung bei der vorliegenden Ausführungsform
in drei aufeinanderfolgenden Schritten hergestellt, welche folgendes umfassen:
einen
Schritt des Biegens des Flachdrahtes 30, d. h., des Spulenleiters,
um abwechselnd die Spulenend-Leiterabschnitte und die in der Nut
gehaltenen Leiterabschnitte zu formen;
einen Schritt der Monatage
der gebogenen, isolationsbeschichteten Flachdrähte 30,
d. h., der Spulenenden, zur Herstellung einer umfangsmäßig
abgewickelten Bauart der Statorwicklung; und
ein Schritt des
Einsetzens der Statorwicklung in die Nuten des Statorkerns. Die
vorliegende Ausführungsform soll den Schritt des Biegens
des Spulenleiters zur Schaffung der Spulenenden verbessern.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 bis 8 sei nachfolgend
im Einzelnen das erste Ausführungsbeispiel für
die Schritte des Biegens eines Spulenleiters, d. h., die Schritte
zum Biegen des Flachdrahtes 30, nämlich eines
Spulenleiters zum abwechselnden Erzeugen der Spulenend-Leiterabschnitte
und der in der Nut gehaltenen Leiterabschnitte beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 5 wird eine zu verwendende Formeinrichtung beschrieben.
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5 zeigt
ein erstes Paar von Formen 101 (nachfolgend als Formpaar 101 bezeichnet),
ein zweites Paar von Formen 102 (nachfolgend als Formpaar 102 bezeichnet)
und ein drittes Paar von Formen 103 (nachfolgend als Formpaar 103)
bezeichnet). Das Formpaar 101 enthält eine obere Form 101U und
eine untere Form 101D, welche vertikal angeordnet sind
und den Flachdraht 30 einspannen. Das Formpaar 102 enthält
eine obere Form 102U und eine untere Form 102D,
welche vertikal angeordnet sind und den Flachdraht 30 einspannen. Das
Formpaar 103 enthält eine obere Form 103U und
eine untere Form 103D, welche auch vertikal angeordnet
sind und den Flachdraht 30 einspannen. Obwohl die oberen
und unteren Formen bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
vertikal angeordnet sind und den Flachdraht 30 einspannen,
können diese Formen auch horizontal angeordnet den Flachdraht 30 einspannen.
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Die
Formpaare 101 und 102 sind in der Richtung von
vorne nach hinten (der Längsrichtung des Spulenleiters)
voneinander über eine Anfangslänge L beanstandet,
welche im Wesentlichen gleich der Länge der in der Nut
gehaltenen Leiterabschnitte 40 ist. Auch die Formpaare 102 und 103 sind
in der Richtung von vorne nach hinten (der Längsrichtung
des Spulenleiters) voneinander durch die Länge im Wesentlichen
gleich der Anfangslänge L des in der Nut gehaltenen Leiterabschnittes 40 beabstandet.
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Die
oberen und unteren Formen 101U und 101D des Formpaares 101 sind
in der Richtung des Einspannens oder des Abstandes von dem Flachdraht 30 (im
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Vertikalrichtung)
und auch in der Längsrichtung des Flachdrahtes 30 bewegbar.
In entsprechender Weise sind die oberen und unteren Formen 103U und 103D des
Formpaares 103 in der Richtung des Einspannens oder der
Beabstandung von dem Flachdraht 30 (im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Vertikalrichtung) und auch in der Längsrichtung des
Flachdrahtes 30 bewegbar. Mit anderen Worten, die Formpaare 101 und 103 dienen
als Einspannformen, welche sowohl die Einspannfunktion erfüllen
als auch den Flachdraht 30 bewegen können.
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Die
oberen und unteren Formen 102U und 102D des Formpaares 102 sind
so ausgebildet, dass sie einen vorbestimmten Spulenendabschnitt
des Flachdrahtes 30 in vertikaler Richtung pressen, um den
vorbestimmten Spulenendabschnitt in eine vorbestimmte Gestalt zu
formen, um hierdurch den Spulenend-Leiterabschnitt 42 zu
erzeugen. Gleichzeitig sind die oberen und unteren Formen 102U und 102D so
ausgebildet, dass sie den geformten Spulenend-Leiterabschnitt 42 um
eine vorbestimmte Länge (um die Länge entsprechend
derjenigen des in der Spule gehaltenen Leiterabschnittes 40)
nach abwärts führen. Mit anderen Worten, das Formpaar 102 dient als
zur Formung ausgebildetes Formpaar, welches den Flachdraht 30 zu
dem Spulenend-Leiterabschnitt 42 verformt, und kann gleichzeitig
dazu verwendet werden, den Spulenend-Leiterabschnitt 42 zu
bewegen. Der Aufbau und die Steuerung einer Betätigungseinrichtung
zur Bewegung dieser Formen sind allgemein bekannt und bedürfen
daher keiner Beschreibung.
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Zur
Vereinfachung des Aufbaus der Formbetätigungsstruktur in
der vorliegenden Ausführungsform wird sichergestellt, dass
die obere Form 101U des Formpaares 101 in der
Vertikalrichtung und der Vorwärts-Rückwärts-Richtung
(der Längsrichtung des Spulenleiters) bewegt wird und die
untere Form 101D des Formpaares 101 nur in der
Vorwärts-Rückwärts-Richtung betätigt
wird.
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Nachfolgend
wird ein Beispiel der Schritte zum Biegen des Spulenleiters unter
Verwendung der Formpaare 101–103 beschrieben.
Die Betätigung der Formen in der unten beschriebenen Weise
ist jedoch nur ein Beispiel und schließt nicht vielerlei
Modifikationen aus, welche von den Fachleuten auf diesem Gebiet
ins Auge gefasst werden.
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Zunächst
wird unter Bezugnahme auf 5 ein Schritt
des Einspannens und Formens erläutert. Es sei angemerkt,
dass die oberen Flächen der unteren Formen 101D, 102D und 103D so
eingestellt werden, dass sie auf dem selben Niveau positioniert sind.
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Zunächst
werden die oberen Formen 101U, 102U und 103U nach
abwärts gepresst. In dieser Hinsicht ist festzustellen,
dass die untere Fläche der oberen Form 102U und
die obere Fläche der unteren Form 102D jeweils
Gestalten haben, welche zu der Form des abgetreppten Spulenend-Leiterabschnittes 42 gemäß 1 passen.
Zusätzlich sind die Seitenflächen S der oberen
Formen 101U, 102U und 103U und der unteren
Formen 101D, 102D und 103D, welche dem
Flachdraht 30 gegenüberstehen sollen, flach ausgebildet,
um die in der Nut gehaltenen Leiterabschnitte 40 zu formen.
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Das
Formpaar 102 kann also den abgetreppten Spulenend-Leiterabschnitt 42 in
dem Flachdraht 30 formen. Der Spulenend-Leiterabschnitt 42 kann vorzugsweise,
wie oben erwähnt, eine abgetreppte Form aufweisen. Selbstverständlich
ist jedoch die Gestalt des Spulenend-Leiterabschnittes 42 nicht
auf die abgetreppte Form beschränkt, sondern kann verändert
werden, indem die Gestalt der unteren Fläche der oberen
Form 102U und die Gestalt der oberen Fläche der
unteren Form 102D geändert werden. Da die oberen
und unteren Formen 101U und 101D und 103U und 103D so
gestalten sind, dass die Formpaare 101 und 103 nur
den Flachdraht 30 einspannen, ist es nicht notwendig, die
oberen und unteren Formen 101U und 101D sowie 103U und 103D in
die Form entsprechend dem Spulenend-Leiterabschnittes 42 zu
bringen.
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Während
das Formpaar 101 in Vorwärtsrichtung und das Formpaar 103 in
Rückwärtsrichtung bewegt werden, wird, wie in 6 gezeigt,
das Formpaar 102 nach abwärts gepresst. Dies hat
zum Ergebnis, dass der in der Nut gehaltene Leiterabschnitt 40 im
Wesentlichen senkrecht zu dem Spulenend-Leiterabschnittes 42 verlaufend
ausgebildet wird.
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Wie
in 7 gezeigt ist, werden die oberen Formen 101U und 103U leicht
angehoben und die mittlere Form 102U wird stark angehoben.
Außerdem wird die untere Form 103D stark nach
abwärts bewegt. Dies hat zur Folge, dass der gebogene Flachdraht 30 für
eine Bewegung in Vorwärtsrichtung vorbereitet ist.
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Dann
wird, wie in 8 dargestellt ist, der gebogene
Flachdraht 30 nach vorwärts bewegt. Danach werden
die unteren Formen 102D und 103D in die Anfangsposition
gemäß 5 angehoben, um die Bildung
der Spulenend-Leiterabschnitte 42 zu wiederholen. Der in
der Nut gehaltene Leiterabschnitt 40 und die Spulenend-Leiterabschnitte 42 werden somit
abwechselnd gebildet.
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In
der vorliegenden Ausführungsform waren die Formpaare 101–103 vertikal
angeordnet, um den Flachdraht 30 einzuspannen. Als Alternative
zu diesem können die Formpaare 101–103 in
horizontaler Richtung angeordnet werden, um den Flachdraht 30 einzuspannen.
In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn der Flachdraht 30 sich
gleitend auf einer flachen Führungsoberfläche
einer Basis vorwärts bewegen kann.
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(Zweite Ausführungsform)
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Es
sei nun auf die 9A bis 9C Bezug genommen
und es wird nachfolgend eine zweite Ausführungsform der
Schritte zum Biegen eines Spulenleiters beschrieben. Bei der vorliegenden
Ausführungsform und den nachfolgenden Ausführungsformen
tragen identische oder ähnliche Komponenten wie bei der
ersten Ausführungsform, welche oben beschrieben wurde,
die gleichen Bezugszahlen, um eine Erläuterung weglassen
zu können.
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In
den Schritten der zweiten Ausführungsform wird der Flachdraht 30,
d. h., der Spulenleiter, so gebogen, dass die Spulenend-Leiterabschnitte
und die in der Nut gehaltenen Leiterabschnitte sich abwechseln.
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Unter
Bezugnahme auf 9A wird eine zu verwendende
Formeinrichtung erläutert. Der Aufbau der Formeinrichtung
ist derselbe wie derjenige bei der ersten Ausführungsform,
jedoch ist die Betätigung unterschiedlich zu der bei der
ersten Ausführungsform. Die nachfolgende Beschreibung konzentriert
sich daher auf die Betätigung der Formen.
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Das
Formen der Spulenend-Leiterabschnitte 42 gemäß 9A wird
in derselben Weise ausgeführt wie bei der ersten Ausführungsform,
welche in 5 gezeigt ist. Im Einzelnen
werden die Oberseiten der unteren Formen 101D, 102D und 103D so eingestellt,
dass sie auf demselben Niveau positioniert sind. Die oberen Formen 101U, 102U und 103U werden
nach abwärts geschoben. Somit wird der Spulenend-Leiterabschnitt 42 durch
die Formpaare 102 und 103 geformt.
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Nachfolgend
wird, wie in 9B gezeigt ist, das Formpaar 103 nach
abwärts gedrückt, während es in Vorwärtsrichtung
bewegt wird. Dies hat zur Folge, dass der Flachdraht 30 in
solcher Weise gebogen wird, dass sein Abschnitt zwischen dem Spulenend-Leiterabschnitt 42 in
dem Formpaar 103 und der Spulenend-Leiterabschnitt 42 in
dem Formpaar 102 in senkrechte Stellung zu den Spulenend-Leiterabschnitten 42 kommt,
um als in der Nut gehaltener Leiterabschnitt 40 zu dienen.
Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung und der Vorwärtsbewegung
des Formpaares 102 wird das Formpaar 101 in Vorwärtsrichtung
bewegt. Dies hat zur Folge, dass der Flachdraht 30 in solcher
Weise gebogen wird, dass sein Abschnitt zwischen dem Spulenend-Leiterabschnitt 42 innerhalb
des Formpaares 101 und dem Spulenend-Leiterabschnitt 42 in
dem Formpaar 102 in senkrechte Stellung zu den Spulenend-Leiterabschnitten 42 kommt,
um als in der Nut gehaltener Leiterabschnitt 40 zu dienen.
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Ein
wichtiger Gesichtspunkt bei der Biegeform des in der Nut gehaltenen
Abschnittes 40 ist, dass sichergestellt ist, dass die Längskraft
und die senkrechte Biegekraft nicht auf den geplanten in der Nut
gehaltenen Leiterabschnitt 40A einwirken, welcher schließlich
als der in der Nut gehaltene Leiterabschnitt 40 dienen
soll, nachdem die senkrechte Abbiegung während der Vorwärtsbewegung
und Abwärtsbewegung des Formpaares 102 und der
Vorwärtsbewegung des Formpaares 101 erfolgt ist.
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Zu
diesem Zwecke sollte die Länge des geplanten in der Nut
gehaltenen Leiterabschnittes 40A konstant gehalten werden.
Insbesondere, wie in 9C gezeigt, sollten die Vorwärts-
und Abwärtsbewegungen des Formpaares 103 und die
Vorwärtsbewegung des Formpaares 101 synchron gesteuert werden,
so dass der Abstand zwischen einem rückwärtigen
Ende 103X des Formpaares 103 und einem frontseitigen
Ende 102V des Formpaares 102 sicher gleich dem
Abstand zwischen einem rückwärtigen Ende 102X des
Formpaares 102 und einem frontseitigen Ende 101V des
Formpaares 101 ist. Dasselbe gilt für die Abwärtsbewegung
des Formpaares 103, die Vorwärtsbewegung des Formpaares 101 und
die Rückwärtsbewegung des Formpaares 103 bei
der ersten Ausführungsform.
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Dann
werden, wie in 7 gezeigt ist, die oberen Formen 101U und 103U leicht
angehoben und die obere Form 102U wird stark angehoben.
Ferner wird die untere Form 103D stark nach abwärts bewegt.
Dies hat zur Folge, dass der gebogene Flachdraht 30 für
die Bewegung in Vorwärtsrichtung vorbereitet ist.
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Dann
wird, wie in 8 gezeigt, der gebogene Flachdraht 30 vorwärts
bewegt. Die Länge der Vorwärtsbewegung kann einem
elektrischen Winkel 2n entsprechen. Danach werden die unteren
Formen 102D und 103D in die in 5 gezeigte
Position angehoben, um den Vorgang der Formung der Spulenend-Leiterabschnitte 42 in
der oben beschriebenen Weise zu wiederholen.
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Die
Formpaare 101–103 können horizontal einander
gegenüberliegend angeordnet werden, um den Flachdraht 30 einzuspannen.
In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn der Flachdraht 30 sich
gleitend in Vorwärtsrichtung auf einer flachen Führungsoberfläche
einer Basis bewegen kann.
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(3. Ausführungsform)
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Unter
Bezugnahme auf die 10A bis 11B sei
nachfolgend eine dritte Ausführungsform für die
Schritte des Biegens eines Spulenleiters beschrieben.
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In
den Schritten der dritten Ausführungsform wird der Flachdraht 30,
d. h., der Spulenleiter, so gebogen, dass die Spulenend-Leiterabschnitte
und die in der Nut gehaltenen Leiterabschnitte einander abwechseln.
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In
den Biegeschritten für den Spulenleiter, welche in der
zweiten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die 9A bis 9C erläutert
wurden, gestattet die vorliegende Ausführungsform eine
Einstellung eines Intervalls L zwischen den Formpaaren 101, 102 und 103,
welche in 9A gezeigt sind und eine Einstellung
einer Abstiegslänge D des Formpaares 102, wie
in 9B gezeigt, je nach der Bauart der Motoren. Das
Intervall L ist im Wesentlichen gleich der Abstiegslänge
D, doch ist genau genommen das Intervall L so eingestellt, dass
es größer als die Länge D um einen Betrag
ist, welcher der Dicke des Flachdrahtes 30 entspricht.
Mehr im Einzelnen erklärt werden bei der Herstellung einer
Statorwicklung für einen Motor, dessen Axiallänge
des Statorkerns klein ist, das Intervall L und die Abstiegslänge D
verkleinert, wie in den 10A und 10B gezeigt ist, nämlich in Abstimmung
auf die Axiallänge des Statorkerns. Im Gegensatz hierzu
werden bei der Herstellung einer Statorwicklung für einen
Motor, dessen Axiallänge des Statorkerns groß ist,
das Intervall L und die Abstiegslänge D erhört,
wie in den 11A und 11B gezeigt
ist, nämlich in Abstimmung auf die Axiallänge
des Statorkerns.
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Auf
diese Weise können Statorwicklungen für eine Anzahl
von Motoren mit Statorkernen unterschiedlicher Axiallängen
unter Verwendung einer einzigen Spulenleiter-Biegeeinrichtung hergestellt
werden. Es ist offensichtlich, dass ebenso wie bei der ersten Ausführungsform
Statorwicklungen für eine Anzahl Motoren mit Statorkernen
unterschiedlicher Axiallängen in derselben Weise unter
Verwendung einer einzigen Spulenleiter-Biegeeinrichtung hergestellt
werden können.
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(Vierte Ausführungsform)
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Es
sei nun auf 12 Bezug genommen und nachfolgend
eine vierte Ausführungsform bezüglich der Schritte
des Biegens eines Spulenleiters beschrieben.
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In
den Schritten der vierten Ausführungsform wird der Flachdraht 30,
d. h. der Spulenleiter, so gebogen, dass die Spulenend-Leiterabschnitte
und die in der Nut gehaltenen Leiterabschnitte einander abwechseln.
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Die
vorliegende Ausführungsform besitzt das Merkmal, dass drei
Arten von Sätzen von Formen, die jeweils aus den drei Formpaaren 101–103 bestehen,
in solcher Weise vorgesehen sind, dass sie automatisch auswechselbar
sind.
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12 zeigt
eine erste Formgruppe 201, eine zweite Formgruppe 202 und
eine dritte Formgruppe 203. Jede der Formgruppen weist
die unteren Formen 101D, 102D und 103D und
die oberen Formen 101U, 102U und 103U auf.
Die Formgruppen 201–203 haben unterschiedliche
Breiten in der Längsrichtung (in der Horizontalrichtung
vorwärts – rückwärts) des Flachdrahtes 30.
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In
dieser Weise kann die Länge entsprechend dem elektrischen
Winkel π der Statorwicklung lediglich durch gleichzeitiges Ändern
der Formgruppen 201–203 geändert
werden, welche jeweils die drei Formpaare aufweisen. Demgemäß können
Statorwicklungen mit unterschiedlichen Durchmessern durch die Biegeform
unter Verwendung einer einzelnen Einrichtung durch Ändern
der Formgruppen erhalten werden.
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Bezugnehmend
auf 13 wird ein Beispiel einer Spulenbiegeeinrichtung
beschrieben, in welcher die zu verwendenden Formgruppen wechselbar sind.
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In
der Spulenbiegeeinrichtung nach 13 sind
die oberen Formen und die unteren Formen, die jeweils die Formpaare
in der oben beschriebenen Weise bilden, hier horizontal angeordnet
und halten zwischen sich eingelagert den Flachdraht 30 mit
einem vorbestimmten Horizontalintervall dazwischen. Der Spulenbiegevorgang
ist jedoch derselbe wie der bei jeder der ersten und zweiten Ausführungsform und
eine Beschreibung kann somit entfallen.
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Im
Einzelnen sind insgesamt sieben Formen 301–307 auf
der linken Seite vertikal mit einem vorbestimmten Zwischenraum dazwischen
angeordnet, und insgesamt sieben Formen 311–317 auf
der rechten Seite sind vertikal mit vorbestimmtem Zwischenraum dazwischen
angeordnet. Die Formen 301, 311, welche ein erstes
Formpaar bilden, befinden sich auf demselben Niveau. Die Formen 302, 312 bilden
ein zweites Formpaar und befinden sich auf demselben Niveau. Die
Formen 303, 313 bilden ein drittes Formpaar und
befinden sich auf demselben Niveau. Die Formen 304, 314 bilden
ein viertes Formpaar und befinden sich auf demselben Niveau. Die
Formen 305, 315, welche ein fünftes Formpaar
bilden, liegen auf demselben Niveau. Die Formen 306, 316,
welche ein sechstes Formpaar bilden, liegen auf demselben Niveau
und schließlich liegen den Formen 307, 317, welche
ein siebtes Formpaar bilden, auf dem selben Niveau.
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Die
linksseitigen Formen 301–307 sind durch einen
Formhalter 308 abgestützt, so dass sie in Horizontalrichtung
verschiebbar sind. Die rechtsseitigen Formen 311–317 sind
durch einen Formhalter 318 abgestützt, so dass
sie in Horizontalrichtung verschiebbar sind. Die Formhalter 308, 318 sind
an einem nicht gezeigtem Gestell montiert, welches vertikal bewegbar
ist. Es sei bemerkt, dass 13 eine Seitenansicht
der Spulenbiegeeinrichtung, gesehen von der Rückseite aus,
ist, zu welcher sich der Flachdraht 30 hin erstreckt. Die
linksseitigen Formen 301–307 haben unterschiedliche
Breiten in der Längsrichtung des Flachdrahtes 30.
Die rechtsseitigen Formen 311–317 haben
ebenfalls unterschiedliche Breiten längs der Längsrichtung
des Flachdrahtes 30. Mit anderen Worten, jedes der sieben
Formpaare entspricht dem ersten Formpaar 101 gemäß 9A.
Aus diesem Grund ermöglicht die Auswahl von einem der sieben
Form paare eine Änderung in der umfangsmäßigen
Breite des Spulenend-Leiterabschnitts 42, wie in dem Falle
der Änderung der Formpaare gemäß 12.
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Ein
Formpaar wird ausgewählt, indem die Formhalter 308, 318 angehoben
werden und das auszuwählende Formpaar auf dasselbe Niveau
wie der Flachdraht 30 gebracht wird. Die Formhalter 308, 318 werden
unter Verwendung eines nicht dargestellten Ölhydraulikzylinders
angehoben. Selbstverständlich können die Formhalter 308, 318 festgehalten werden
und der Flachdraht 30 kann angehoben werden.
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Ein ölhydraulischer
Zylinder 321 befindet sich auf der linken Seite, d. h.,
auf der Rückflächenseite des Formhalters 308,
wobei ein Ende einer Stange 322 des Zylinders 321 an
der Rückflächenseite des Formhalters 308 befestigt
ist. In entsprechender Weise ist ein ölhydraulischer Zylinder 323 auf
der rechten Seite, d. h., auf der Rückflächenseite des
Formhalters 318 angeordnet, wobei ein Ende einer Stange 324 des
Zylinders 323 an der Rückflächenseite
des Formhalters 318 befestigt ist. Die ölhydraulischen
Zylinder 321, 323 werden jeweils zusammen mit
den Formhaltern 308, 318 als Einheit angehoben.
In dieser Weise können durch Steuerung der Zylinder 321, 323 die
Formpaare an den Seitenflächen des Flachdrahtes 30 horizontal
durch die jeweiligen Formhalter 308, 318 über
eine Länge bewegt werden, welche für die oben
beschrieben Biegeschritte erforderlich ist.
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Die
oben gegebene Beschreibung hat Bezug zu einer Steuerung für
die erste Formgruppe, welche insgesamt aus sieben Formpaaren besteht,
von denen jedes dem ersten Formpaar 101 gemäß 9A entspricht.
Eine zweite Formgruppe, welche aus insgesamt sieben Formpaaren besteht,
von denen jedes dem zweiten Formpaar 102 nach 9A entspricht,
befindet sich auf der Rückseite mit Bezug auf eine Blickrichtung
von 13, d. h., auf der Vorderseite des Flachdrahtes 30.
Die Steuerung der zweiten Formgruppe wird in entsprechender Weise
ausgeführt und synchron zu der ersten Formgruppe gesteuert.
Weiter ist eine dritte Formgruppe, welche insgesamt aus sieben Formpaaren
besteht, die jeweils dem dritten Formpaar 109 nach 9A entsprechen,
auf der Rückseite mit Bezug auf 3 angeordnet,
d. h., auf der Vorderseite des Flachdrahtes 30. Die Steuerung
der dritten Formgruppe wird in entsprechender Weise durchgeführt
und synchron mit der ersten Formgruppe gesteuert.
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Auf
diese Weise kann die umfangsmäßige Breite des
Spulenend-Leiterabschnitts 42 in sieben Variation eingestellt
werden. In dem Falle beispielsweise, in welchem sieben in der Nut
gehaltene Leiterabschnitte 40 radial in einer Nut untergebracht
werden, können die Spulenend-Leiterabschnitte 42,
welche sich von den sieben jeweiligen in der Nut gehaltenen Leiterabschnitten 40 weg
fortsetzten, verschiedene umfangsmäßige Breiten
haben. Demgemäß ermöglicht die Verwendung
der vorliegenden Spulenbiegeeinrichtung die Herstellung einer Statorwicklung,
bei welcher sieben in der Nut gehaltene Leiterabschnitte 40 radial
in einem Schlitz untergebracht werden können.
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Die
obigen ersten und zweiten Ausführungsbeispiele sahen die
Verwendung von drei Formpaaren 101–103 vor.
Alternativ kann jedoch eine größere Anzahl von
Formpaaren in derselben Weise in Richtung des Flachdrahtes 30 angeordnet
werden.
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Bei
den obigen Ausführungsbeispielen wurde als Spulenleiter
der Flachdraht 30 mit im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt
senkrecht zur Längsrichtung verwendet. Die Gestalt des
Querschnittes kann jedoch beliebig sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann in verschiedenen anderen Formen verwirklicht
werden, ohne dass der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.
Die Ausführungsbeispiele und Modifikationen, welche beschrieben
wurden, sind daher nur als erläuternd und nicht in beschränkendem
Sinne anzusehen, da der Grundgedanke der Erfindung durch die anliegenden
Ansprüche und nicht durch die vorausgegangene Beschreibung
definiert ist. Sämtliche Änderungen, welche in
die Definitionsgrenzen oder den Umfang der Ansprüche oder
deren Äquivalente fallen, sind daher als von den Ansprüchen
umfasst anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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