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Die
Erfindung betrifft eine teleskopierbare Säule, d. h. eine
längenverstellbare, insbesondere höhenverstellbare,
Säule, die z. B. als Möbelbein verwendbar ist.
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Bei
Möbelstücken, wie Tischen oder Bürostühlen,
ist häufig eine Höhenverstellbarkeit z. B. der Tischplatte
oder der Sitzfläche vorgesehen. Dazu können z.
B. die Tischbeine als teleskopartig ausziehbare Säule längenverstellbar
ausgeführt sein. Die Längenverstellbarkeit kann
z. B. durch einen Motorantrieb oder durch einen manuell zu betätigenden Spindelantrieb
antreibbar sein.
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Meist
ist jedoch eine als Einzelhubzylinder ausgeführte Gasdruckfeder
in die Säule integriert, die eine Druckzylindervorrichtung
mit einem Druckzylinder, in dem ein an einem Ende einer Kolbenstange
angeordneter Kolben geführt ist, darstellt. Wenn die Säule
schwere Lasten tragen soll, kann auch ein Hydraulikzylinder als
Druckzylindervorrichtung verwendet werden. Als Einzelhubzylinder
wird eine Druckzylindervorrichtung bezeichnet, bei der lediglich
genau eine Kolbenstange in genau einem Kolben geführt ist,
so dass der beim Herausziehen der Kolbenstange aus dem Kolben erreichbare
Hubweg maximal der Länge der Kolbenstange entspricht.
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Diese
Druckzylindervorrichtung dient dazu, die Längenverstellbarkeit
beim Teleskopieren der Säule zu erleichtern. Die Säule
weist dabei mindestens zwei ineinanderschiebbare Säulenbereiche
auf. Durch die Druckzylindervorrichtung wird eine die Säulenbereiche
auseinander herausdrückende Kraft ausgeübt. Dadurch
kann die Säule leichter gegen die Schwerkraft verstellt
werden. Derartige Auszieherleichterungen sichern eine derartige
Säule auch gegen ein unbeabsichtigtes Verkürzen,
d. h. ein Durchrutschen, bei einem versehentlichen Auslösen
der zugehörigen Arretierung, d. h. bei einem versehentlichen
Entsichern der Längenverstellung.
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Bei
bekannten teleskopierbaren Säulen, deren Teleskopierbarkeit
durch einen Einzelhubzylinder unterstützt wird, ist die
maximale Länge der Teleskopierbarkeit, also die Differenz
zwischen der Länge der vollständig herausgezogenen
Säule zur Länge der vollständig zusammengeschobenen
Säule, durch den maximalen Hubweg des verwendeten Einzelhubzylinders
begrenzt. Reicht dieser Hubweg nicht aus, so muss entweder ein Mehrfachhubzylinder
verwendet werden, was aufwändig und teuer ist, oder es muss
ein völlig anderer Mechanismus zur Höhenverstellung
verwendet werden.
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Letzteres
ist insbesondere deshalb nachteilig, da sich die einschlägigen
Industrienormen für höhenverstellbare Möbel
in ihrer zeitlichen und/oder räumlich Geltung ändern
können. So sind Überlegungen im Gange eine Höhenverstellbarkeit
von höhenverstellbaren Tischen zwischen einer Höhe
von 650 mm und 1250 mm vorzuschreiben, während bei der DIN
16550-1 lediglich 680 mm bis 1180 mm gefordert sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine teleskopierbare Säule
und einen Möbelunterbau mit einer derartigen Säule
bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeiden,
wobei insbesondere der Hub der Säule gegenüber
dem Hubweg einer zu deren Längenverstellung eingebauten,
insbesondere als Einzelhubzylinders ausgeführten, Druckzylindervorrichtung
verlängert sein soll.
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Diese
Aufgabe wird durch die Gegenstände der Patentansprüche
gelöst. Die abhängigen Ansprüche stellen
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar.
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Eine
erfindungsgemäße teleskopierbare, d. h. zusammenschiebbare
und wieder auseinanderziehbare, Säule weist einen ersten
und einen zweiten Säulenendbereich auf, wobei der erste
und der zweite Säulenendbereich über einen mittleren
Säulenbereich miteinander verbunden sind und die Säulenbereiche
gegeneinander in Längsachsenrichtung der Säule
teleskopierbar sind. Die Säulenbereiche sind bevorzugt
als Rohre mit z. B. kreisrundem Querschnitt ausgebildet und verleihen
der Säule die für eine Stützfunktion
notwendige Steifigkeit.
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Es
ist ein Schubstangenantrieb, mit einer ersten und einer zweiten
Schubstange und einer Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung
vorgesehen. Die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung
ist eingerichtet, eine parallel zur Längsachse der Säule
gerichtete Verschiebung einer der Schubstangen derart auf die jeweils
andere der Schubstangen zu übertragen, dass die Schubstangen
sich in entgegengesetzter Richtung parallel zur Längsachse
der Säule verschieben. Derartige Schubstangenantriebe sind
im Stand der Technik bekannt. In einer sehr einfachen Ausführungsform
eines derartigen Schubstangenantriebs sind die Schubstangen als
Zahnstangen ausgeführt und stehen auf sich gegenüberliegenden
Seiten eines Zahnrades zueinander in paralleler Position, mit dem Zahnrad
im Eingriff. Das Zahnrad bildet dann die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung.
Dreht sich das Zahnrad um seinen Mittelpunkt, dann werden die Schubstangen
in entgegengesetzter Richtung zueinander entlang ihrer Längsachsen verschoben.
Eine entsprechende Vorrichtung kann selbstverständlich
auch mit einem Rad (Umlenkrad) und daran anliegenden Schubstangen
mit einer ebenen Oberfläche, die eine ausreichende Reibung
aufweist um nicht am Rad durchzurutschen, ausgeführt sein.
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Weiter
ist eine bevorzugt als Einzelhubzylinder ausgeführte Druckzylindervorrichtung
mit einem Druckzylinder, in dem ein an einem Ende einer Kolbenstange
angeordneter Kolben geführt ist, vorgesehen. Der Druckzylinder
und die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung
des Schubstangenantriebes sind am mittleren Säulenteil
ortsfest befestigt und die zweite Schubstange ist mit dem zweiten
Säulenendbereich gegeneinander lagestabil verkoppelt. Weiter
sind das kolbenabgewandte Ende der Kolbenstange und die erste Schubstange über
eine Koppelung gegeneinander lagestabil mit dem ersten Säulenendbereich
verkoppelt. Derart wirkt die erste Schubstange bei einer Hub- oder
Senkbewegung der Kolbenstange im Druckzylinder als Antriebsschubstange
des Schubstangenantriebs. Die Verkoppelungen können dabei z.
B. als Verschraubungen, Verklemmungen und/oder Verschweißungen
ausgeführt sein. Die Verkoppelungen können auch
indirekt, d. h. mit einem Zwischenteil ausgeführt sein.
Weiter können die Verkoppelungen auch über Gegenlager
ausgeführt sein an denen sich zumindest eine der Schubstangen
bei einem Teleskopieren der Säule abstützt. Z.
B. kann bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen
Säule als Tischbein die Tischplatte ein Gegenlager der
ersten Schubstange ausbilden und/oder ein am freien Ende des zweiten
Säulenendbereichs vorgesehener Sockel kann ein Gegenlager
für die zweite Schubstange ausbilden. Weitere als Verkoppelung
dienende Befestigungen können dann entfallen.
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Durch
die erfindungsgemäßen Verkoppelungen und die Befestigung
des Druckzylinders und der Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung
des Schubstangenantriebes am mittleren Säulenteil sind
die Säulenteile gegeneinander durch den Schubstangenantrieb
kontrolliert verschiebbar. Da zwei Schubstangen mit gegenläufig
gekoppelter Verschieberichtung vorhanden sind, kann eine Hubbewegung
des Kolbens im Druckzylinder und ein damit verbundener Hubweg der
Kolbenstange in eine den Hubweg verdoppelnde Ausziehlänge,
d. h. einen verdoppelten Hub der Säule, umgesetzt werden.
Die Tischhöhenverstellbarkeit nach der Norm E 527-1 kann
damit problemlos erreicht werden.
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Es
kann so unter Verwendung einer relativ kurzen Druckzylindervorrichtung,
d. h. z. B. einem kurzen Einzelhubgasdruckzylinder, ein relativ
großer Längenverstelbereich der Säule
erreicht werden.
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Die
Längenverstellung der Säule, z. B. bei Verwendung
als Tischbein die Höhenverstellbarkeit des Tisches mit
diesem Tischbein, kann rasch und ohne großen Kraftaufwand
erfolgen. Gegenüber motorisch angetriebenen Längenverstellbarkeitsmechanismen
ist die erfindungsgemäße Säule günstig
herstellbar. Es ist ein umweltfreundlicher, emissionsfreier Antrieb
der Längenverstellbarkeit durch die Verwendung der Druckzylindervorrichtung
möglich. Die erfindungsgemäße teleskopierbare
Säule kann in Bereichen/Umgebungen eingesetzt werden, die
keine elektrische und/oder hydraulischen Systeme zulassen bzw. deren
Einsatz nicht ermöglichen.
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Die
erfindungsgemäße Säule kann sehr kompakt
ausgeführt sein, so dass bei einem Transport der Säule
nur geringer Platzbedarf besteht. Weiter kann die erfindungsgemäße
Säule sehr robust ausgelegt sein, so dass eine hohe Gewichtsbelastung
eines Tisches mit einer erfindungsgemäßen Säule
als Tischbein möglich ist.
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Bervorzugt
weist die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung
um zwei Umlaufräder, bevorzugt Zahnräder, zum
darum Umlaufen herum angeordneten Umlaufmittel, bevorzugt eine Kette oder
einen Zahnriemen auf. Die Umlaufmittel können auch als
ein Seil oder ein Band ausgeführt sein. Die Umlaufräder
sind dann um ihre Mittelpunkte drehbar am mittleren Säulenbereich
direkt oder indirekt befestigt, wodurch die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung
am mittleren Säulenteil befestigt ist. Die Schubstangen
sind an dem Umlaufmittel mit jeweils einem freien Ende der Schubstangen derart
befestigt, dass die Schubstangen sich beim Umlaufen in entgegengesetzter
Richtung parallel zur Längsachse der Säule verschieben.
Durch das Umlaufen der Umlaufmittel wird über das Verschieben der
Schubstangen ein Teleskopieren der Säulenbereiche gegeneinander
bewirkt. Dadurch ist ein besonders kompakter, d. h. kurzer mittlerer
Säulenbereich, bei maximaler Verlängerung der
Ausziehlänge möglich. Die um die Umlaufräder
umlaufenden Umlaufmittel bilden eine ovale Form aus, deren Längsachse in
Längsachsenrichtung der Säule verläuft. Wenn
die Umlaufräder jeweils an einem Endbereich des mittleren
Säulenbereichs positioniert sind, kann dadurch bei Einsatz
von Schubstangen, die in ihrer Länge der Länge
des mittleren Säulenbereichs entsprechen, eine Ausziehlänge
erreicht werden, die nahezu der doppelten Länge des mittleren
Säulenbereichs entspricht. D. h. die Säule kann
in ihrem vollständig herausteleskopierten Zustand nahezu
drei mal so lang sein, wie in ihrem zusammengeschobenen kürzesten
Zustand.
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Sehr
vorteilhaft weist die Säule eine lösbare Arretiervorrichtung
auf, eingerichtet die Position mindestens eines der Säulenbereiche
relativ zu einem anderen der Säulenbereiche zu arretieren.
Dadurch kann die Säule auch in einem ausgezogenen Zustand
einen großen Wiederstand gegen ein Zusammenschieben aufbringen.
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Sehr
vorteilhaft ist die Druckzylindervorrichtung als eine Gasdruckfeder
ausgebildet. Gasdruckfedern sind sehr robust und preisgünstig.
Eine Gasdruckfeder kann einfach und schnell ausgewechselt werden,
ohne das gesamte Antriebssystem, d. h. die gesamte erfindungsgemäße
Säule, zu demontieren.
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Besonders
günstig ist die Gasdruckfeder als blockierbare Gasdruckfeder
ausgebildet, wobei am kolbenabgewandten Ende der Kolbenstange eine Gaskolbenbetätigungsvorrichtung
vorgesehen ist, eingerichtet durch deren Betätigung eine
Position des Kolbens im Gasdruckzylinder zu arretieren und/oder
zu ändern. Derartige Gasdruckfedern werden z. B. in höhenverstellbaren
Bürostühlen eingesetzt. Diese Gasdruckfedern haben damit
eine bereits serienmäßig eingebaute Arretiervorrichtung,
so dass an der Säule lediglich noch ein Bedienhebel für diese
Arretiervorrichtung vorgesehen werden muss.
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Bevorzugt
sind der erste Säulenendbereich als eine Innensäule
und der zweite Säulenendbereich als eine Außensäule
ausgestaltet. Bei einer üblichen Einbaulage der Druckzylindervorrichtung
mit nach oben gerichteter Herausfahrbewegung der Kolbenstange kann
die Säule dann sich nach oben verjüngend aufgestellt
werden.
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Dabei
ist die lagestabile Verkoppelung des kolbenabgewandten Endes der
Kolbenstange mit der Antriebsschubstange bevorzugt über
eine Befestigung des kolbenabgewandten Endes der Kolbenstange und
der Antriebsschubstange an der Innensäule vermittelt und
die zweite Schubstange ist ortsfest an der Außensäule
befestigt. Durch die indirekte Verkoppelung der Antriebsschubstange
mit der Kolbenstange wird die Montage und Demontage der erfindungsgemäßen
Säule erleichtert. Insbesondere ein Auswechseln der Druckzylindervorrichtung
wird so vereinfacht.
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Ein
erfindungsgemäßer Möbelunterbau weist
mindestens ein erstes und ein zweites Möbelbein auf, wobei
mindestens das erste Möbelbein eine erfindungsgemäße
teleskopierbare Säule (erste Säule) aufweist,
bzw. als eine erfindungsgemäße Säule ausgebildet
ist.
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Auch
das zweite Möbelbein ist als eine teleskopierbare Säule
(zweite Säule) ausgebildet. Die zweite Säule ist
im Wesentlichen baugleich mit der ersten Säule, wobei jedoch
die Druckzylindervorrichtung entfallen kann. Die im Wesentlichen
baugleiche Ausführung sollte zumindest soweit gegeben sein, dass
die Säulenbereiche der ersten Säule und der zweiten
Säule sich in ihrer Länge und ihrer Ausziehbarkeit
entsprechen. Die zweite Säule weist also auf:
- – einen ersten und einen zweiten Säulenendbereich,
wobei der erste und der zweite Säulenendbereich über
einen mittleren Säulenbereich miteinander verbunden sind
und die Säulenbereiche gegeneinander in Längsachsenrichtung
der Säule teleskopierbar sind,
- – einen Schubstangenantrieb, mit einer ersten und einer
zweiten Schubstange und einer Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung,
eingerichtet eine parallel zur Längsachse der Säule
gerichtete Verschiebung einer der Schubstangen derart auf die jeweils
andere der Schubstangen zu übertragen, dass die Schubstangen
sich in entgegengesetzter Richtung parallel zur Längsachse
der Säule verschieben, wobei
- – die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung
des Schubstangenantriebes am mittleren Säulenteil ortsfest
befestigt sind und die erste Schubstange über eine Koppelung
mit dem ersten Säulenendbereich lagestabil miteinander
verkoppelt ist, und die zweite Schubstange mit dem zweiten Säulenendbereich
gegeneinander lagestabil verkoppelt ist.
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Dabei
sind Synchronisationsmittel vorgesehen, eingerichtet die Verschiebung
der Schubstangen der teleskopierbaren Säule des ersten
Möbelbeins mit der Verschiebung der Schubstangen der teleskopierbaren
Säule des zweiten Möbelbeins miteinander zu verkoppeln,
derart dass die Verschiebung der Schubstangen einer der Säulen
eine entsprechende Verschiebung der Schubstangen der anderen teleskopierbaren
Säule erzwingt.
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Durch
eine derartige Synchronisation können Kippmomente ausgeglichen
werden, die auftreten können, wenn eine der Säulen
relativ zu der anderen Säule ungleichmäßig
belastet wird, d. h. z. B. ein Tisch, der einen erfindungsgemäßen
Möbelunterbau aufweist, durch Drücken auf nur
eine Kante seiner Tischplatte belastet wird bzw. in seiner Höhe
z. B. verringert werden soll.
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Vorteilhaft
weist die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung
der Säule des zweiten Möbelbeins um zwei Umlaufräder,
bevorzugt Zahnräder, zum darum Umlaufen herum angeordnete
Umlaufmittel, bevorzugt eine Kette oder einen Zahnriemen, auf, wobei
die Schubstangen an den Umlaufmitteln derart befestigt sind, dass
die Schubstangen sich beim Umlaufen in entgegengesetzter Richtung
parallel zur Längsachse der Säule des zweiten
Möbelbeins verschieben. Die Umlaufräder sind dann
um ihre Mittelpunkte drehbar am mittleren Säulenbereich
befestigt, so dass die Umlaufmittel eine ovale Form mit Längsachsenrichtung
in Säulenlängsachsenrichtung ausbilden, wodurch
eine maximierte Ausziehlänge der Säule erreichbar
ist.
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Besonders
bevorzugt weisen die teleskopierbaren Säulen jeweils Verschiebungsübertragungsmittel
auf und die Synchronisationsmittel weisen eine die erste und die
zweite teleskopierbare Säule verbindende um ihre Längsachse
drehbar gelagerte Welle auf. Dabei ist über die Verschiebungsübertragungsmittel
die Verschiebung der jeweiligen Schubstangen einer der Säulen
jeweils in eine Drehung der Welle übertragbar. Derart lässt
sich eine einfache und robuste Synchronisation der Verschiebungen
der Schubstangen in den Säulen erreichen.
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Wird
der erfindungsgemäße Möbelunterbau als
Unterbau eines Tisches verwendet, so ist die Breite des Tisches
lediglich durch die Breite der Tischplatte und die Länge
der Welle festgelegt. Ein derartiger Tisch kann im Baukastenprinzip
in Einzelteilen, d. h. erfindungsgemäßen Säulen
und Tischplatten sowie Wellen, gelagert werden und bei Bedarf zusammengebaut
werden. Es lassen sich auch mehr als zwei teleskopierbare Säulen
wie beschrieben mit den Synchronisationsmitteln verkoppeln. An den tischplattenabgewandten
Enden der Säulen vorgesehene Tischfußausleger
und/oder an den Enden eines derartigen Tisches vorgesehene Seitenteile
mit einem integrierten Antriebssystem können an jeder Säule
identisch ausgebildet sein.
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Sehr
vorteilhaft weisen die Verschiebungsübertragungsmittel
der einzelnen Säulen jeweils einen Zahnantrieb mit einem
um ein erstes und ein zweites Zahnrad umlaufenden Zahnriemen oder
einer Kette auf. Alternativ kann auch ein um Rollen umlaufendes Seil
oder Band eingesetzt werden. Dabei ist jeweils das erste Zahnrad,
bzw. eine erste Rolle, mit seiner/ihrer Drehachse an jeweils einem
freien Ende der Welle montiert und das zweite Zahnrad, bzw. eine zweite
Rolle, ist am jeweiligen ersten Säulenendbereich montiert.
An dem Zahnriemen oder der Kette, bzw. dem Seil oder dem Band, sind
Schubstangenmittel befestigt, die mit einem freien Ende starr an den
mittleren Säulenbereich der jeweiligen Säule gekoppelt
sind.
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Auf
diese Weise lässt sich das erste Zahnrad, bzw. die erste
Rolle, in einem Bereich der Säule an einem ihrer freien
Enden, bevorzugt am freien Ende des ersten Säulenendbereiches,
insbesondere wenn dieses als Innensäule ausgebildet ist,
positionieren.
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Wenn
der erfindungsgemäße Möbelunterbau als
Unterbau eines Tisches mit einer Tischplatte, die an den freien
Enden der ersten Säulenendbereiche der Möbelbeine
montiert ist, eingesetzt ist, kann so die Welle in einem, an die
freien Enden der ersten Säulenbereiche angrenzenden Bereich
der ersten Säulenbereiche die teleskopierbaren Säulen
verbinden. Die Welle ist dann in einem Bereich direkt unter der
Tischplatte positioniert. Dadurch wirkt die Welle bei einer Benutzung
des Tisches nicht störend.
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Sehr
vorteilhaft ist bei einem erfindungsgemäßen Möbelunterbau
auch die teleskopierbare Säule des zweiten Möbelbeins
gemäß einer erfindungsgemäßen
teleskopierbaren Säule, d. h. mit einer Druckzylindervorrichtung,
bevorzugt mit einer Gasdruckfeder, ausgeführt. Ein Verlängern
der Säule beim Herausteleskopieren wird dann gleichmäßig
bei beiden Säulen unterstützt.
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Es
versteht sich, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Funktion
der Schubstange, die im Säulenendbereich der Kolbenstange
angeordnet ist, von der Kolbenstange übernommen wird, so
dass in einer Ausführungsform der Erfindung auf diese Schubstange
verzichtet werden kann. Die gleiche Funktion kann auch dadurch erreicht
werden, wenn in der teleskopierbaren Säule der Druckzylinder
um 180° gedreht wird. In dieser Ausführungsform
würde der Kolben die entsprechende Schubstange ersetzen können.
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Unter
Druckzylinder werden im Rahmen der Erfindung nicht nur Gasdruckfedern
oder Hydraulikzylinder verstanden, sondern auch mechanisch antreibbare
Spindeln.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Die 1 zeigt
eine erfindungsgemäße teleskopierbare Säule.
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Die 2 zeigt
eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
teleskopierbaren Säule, bei der Verschiebungsübertragungsmittel
vorgesehen sind.
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Die 3 zeigt
einen Tisch mit einem erfindungsgemäßen Möbelunterbau.
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Die
Figuren der Zeichnungen zeigen den erfindungsgemäßen
Gegenstand stark schematisiert und sind nicht maßstäblich
zu verstehen. Die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemäßen
Gegenstandes sind so dargestellt, dass ihr Aufbau gut gezeigt werden
kann.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße teleskopierbare Säule 1 dargestellt.
Die Säule 1 weist einen ersten und einen zweiten
Säulenendbereich 3, 4 auf, wobei der
erste 3 und der zweite Säulenendbereich 4 über
einen mittleren Säulenbereich 5 miteinander verbunden
sind und die Säulenbereiche 3, 4, 5 gegeneinander
in Längsachsenrichtung der Säule 1 teleskopierbar
sind. Die Teleskopierbarkeit ist in der Figur durch einen Doppelpfeil
symbolisch dargestellt. Der erste Säulenendbereich 3, 4, 5 ist
als eine Innensäule und der zweite Säulenendbereich
ist als eine Außensäule ausgestaltet, d. h. bei
einem Zusammenschieben der Säulenbereiche 3, 4, 5 wird
der erste Säulenendbereich 3 in den mittleren
Säulenbereich 5 eingeschoben und der mittlere
Säulenbereich 5 wird in den zweiten Säulenendbereich 4 eingeschoben.
Die Säulenbereiche 3, 4, 5 können
z. B. rohrförmig mit einem runden Querschnitt ausgestaltet
sein. Es eignen sich jedoch auch offene, z. B. U-förmige Profile
als Säulenbereiche 3, 4, 5.
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Die
Säule 1 weist einen Schubstangenantrieb mit einer
ersten Schubstange 8 und einer zweiten Schubstange 9 und
einer Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung 10 auf.
Der Schubstangenantrieb ist innerhalb der Säulenbereiche 3, 4, 5 angeordnet.
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Durch
die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung 10 kann
eine parallel zur Längsachse der Säule 1 gerichtete
Verschiebung einer der Schubstangen 8, 9 derart
auf die jeweils andere der Schubstangen 8, 9 übertragen
werden, dass die Schubstangen 8, 9 sich in entgegengesetzter
Richtung parallel zur Längsachse der Säule 1 verschieben.
Diese gegenläufigen Verschiebungen der Schubstangen 8, 9 sind
in der Figur durch Pfeile symbolisch dargestellt, wobei die Pfeilspitzen
in die Bewegungsrichtungen der Schubstangen 8, 9 beim Auseinanderziehen,
bzw. -drücken der Säule 1 zeigen. Bei
der Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung 10 sind
zwei z. B. als Zahnräder ausgebildete Umlaufräder 12, 13 am
mittleren Säulenbereich 5 um ihren Mittelpunkt
derart drehbar befestigt, dass der Abstand zwischen den Zahnrädern durch
das Teleskopieren der Säule 1 nicht verändert wird.
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Dazu
ist innerhalb des mittleren Säulenbereichs 5 eine
Halterung 15 vorgesehen, die an einer Basisplatte 16 des
mittleren Säulenbereichs 5 mittels einer Schraube 20 befestigt
ist. Die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung 10 ist
also über die Umlaufräder 12, 13 ortsfest am
mittleren Säulenbereich 5 befestigt.
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Um
die Umlaufräder 12, 13 herum sind z.
B. als eine Kette ausgebildete Umlaufmittel 22 angeordnet,
die beim Drehen der Umlaufräder 12, 13 um
die dieselben herum umläuft. Die Kette, bzw. die Umlaufmittel 22,
ist/sind dabei in einer ovalen Form um die Zahnräder herumgelegt.
Die Umlaufmittel 22 haben also eine geschlossene Form und
sind derart gespannt, dass sie nicht durchrutschen können.
Die Schubstangen 8, 9 sind an der Kette 22 derart
befestigt, dass die Schubstangen 8, 9 sich beim
Umlaufen der Kette 22 in entgegengesetzter Richtung parallel zur
Längsachse der Säule 1 verschieben. Dazu
ist jeweils ein freies Ende der Schubstangen 8, 9 auf
jeweils einer der gegenüberliegenden Längsseiten
der ovalen Form an der Kette, bzw. der Umlaufmittel 22, z.
B. festgeschraubt.
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Die
zweite Schubstange 9 ist mit dem zweiten Säulenendbereich 4 gegeneinander
lagestabil verkoppelt und die erste Schubstange 8 ist mit
dem ersten Säulenendbereich 3 gegeneinander lagestabil verkoppelt.
Das Verkoppeln ist beispielhaft durch Verschrauben mit jeweils einer
Schraube 20 dargestellt. Das Umlaufen der Kette bewirkt
daher über das Verschieben der Schubstangen 8, 9 ein
Teleskopieren der Säulenbereiche 3, 4, 5 gegeneinander.
Dabei läuft die zweite Schubstange 9 durch eine Öffnung
in der Basisplatte 16 des mittleren Säulenbereichs 5.
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Weiter
ist innerhalb der Säulenbereiche 3, 4, 5 eine
als Gasdruckfeder ausgeführte Druckzylindervorrichtung
mit einem Druckzylinder 31, in dem ein an einem Ende einer
Kolbenstange 32 angeordneter Kolben 33 geführt
ist, angeordnet. Der Druckzylinder 31 ist, wie die Zahnräder 12, 13 des
Schubstangenantriebes, am mittleren Säulenteil 5 ortsfest
befestigt, z. B. an der Basisplatte 16 des mittleren Säulenbereichs 5 mittels
einer Schraube 20 festgeschraubt. Das kolbenabgewandte
Ende der Kolbenstange 32 und die erste Schubstange 8 sind über
eine Koppelung gegeneinander lagestabil mit dem ersten Säulenendbereich 3 verkoppelt,
d. h. beispielsweise mittels jeweils einer Schraube 20 am
ersten Säulenendbereich 3 festgeschraubt. Dadurch
wirkt die erste Schubstange 8 bei einer Hub- oder Senkbewegung der
Kolbenstange 32 im Druckzylinder 31 als Antriebsschubstange
des Schubstangenantriebs. D. h. diese Antriebstange überträgt
eine Hub- oder Senkbewegung der Kolbenstange 32 auf die
umlaufende Kette 22 des Schubstangenantriebs, wodurch die Kette 22 eine
Umlaufbewegung um die Zahnräder 12, 13 des
Schubstangenantriebs ausführt und die zweite Schubstange 9 in
entgegengesetzter Richtung zu der Bewegung der Antriebsschubstange bewegt
wird, so dass die Säulenbereiche 3, 4, 5 der Säule 1 synchron
ineinander oder auseinander heraus teleskopiert werden.
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Am
kolbenabgewandten Ende der Kolbenstange 32 der Gasdruckfeder
ist eine Gaskolbenbetätigungsvorrichtung 40 symbolisch
dargestellt. Durch deren Betätigung ist eine Position des
Kolbens 33 im Druckzylinder 31 arretierbar und/oder änderbar.
Die Gasdruckfeder ist also als blockierbare Gasdruckfeder ausgestaltet,
wie sie z. B. in Bürostühlen verwendet wird.
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Die
Gaskolbenbetätigungsvorrichtung 40 bildet also
eine lösbare Arretiervorrichtung der Säule 1 aus,
mittels derer eine Position mindestens eines der Säulenbereiche 3, 4, 5 relativ
zu einem anderen der Säulenbereiche 3, 4, 5 arretierbar
ist.
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In 2 ist
eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
teleskopierbaren Säule 41 gemäß 1 dargestellt,
wobei jedoch zusätzlich Verschiebungsübertragungsmittel 50 vorgesehen
sind. Mittels der Verschiebungsübertragungsmittel 50 kann
eine Verschiebung der Schubstangen 8, 9 der Säulen
in eine Drehung einer Welle übertragen werden. Letzteres
dient dazu, eine Synchronisation des Zusammenschiebens oder des
Auseinanderziehens beim Teleskopieren von zwei teleskopierbaren
Säulen zu erreichen.
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Diese
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
teleskopierbaren Säule ist insbesondere zur Verwendung
in einem erfindungsgemäßen Möbelunterbau,
wie er z. B. in 3 dargestellt ist, geeignet.
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Mittels
der Verschiebungsübertragungsmittel 50 wird die
Relativbewegung des mittleren Säulenbereichs 5 zum
ersten Säulenendbereich 3 beim Teleskopieren der
Säule in eine Drehbewegung eines im Bereich des freien
Endes des ersten Säulenendbereichs 3 um seinen
Mittelpunkt drehbar am ersten Säulenendbereich 3 befestigten,
Zahnrades 52 übersetzt. Zahnräder sind
in den Figuren ohne Zähne symbolisch gezeichnet. Diese
Relativbewegung entspricht der Umlaufbewegung der Kette 22 der Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung 10 des
Schubstangenantriebes. Es wird also auch die Umlaufbewegung der
Kette 22 des Schubstangenantriebes auf das Zahnrad 52 übertragen.
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Dazu
weisen die Verschiebungsübertragungsmittel 50 einen
Zahnantrieb mit einem um ein erstes und ein zweites Zahnrad 52, 53 umlaufenden Zahnriemen 55 oder
einer Kette auf. Das erste Zahnrad 52 ist das genannte,
mit seiner Drehachse am freien Ende des ersten Säulenendbereichs 3 montierte
Zahnrad 52. Das zweite Zahnrad 53 ist ebenfalls
am ersten Säulenendbereich 3 montiert, so dass sich
der Abstand der Zahnräder 52, 53 voneinander beim
Teleskopieren der Säule nicht verändert. Am Zahnriemen 55,
bzw. an der Kette, sind Schubstangenmittel 60 befestigt,
die mit einem freien Ende starr an den mittleren Säulenbereich 5 der
Säule gekoppelt sind. Diese Schubstangenmittel 60 sind
bei der dargestellten Säule vom Druckzylinder 31 der
Gasdruckfeder ausgebildet. Der Druckzylinder 31 ist einenendes
am Basisteil 16 des mittleren Säulenbereiches 5 festgeschraubt
und anderenendes ist er mittels eines Befestigungsbleches 62 am
Zahnriemen 55 bzw. an der Kette befestigt. Dadurch ist
die genannte starre Koppelung erreicht.
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Die 3 zeigt
einen Tisch mit einem erfindungsgemäßen Möbelunterbau 70 in
einer perspektivischen Darstellung. Der Möbleunterbau 70 weist zwei
teleskopierbare Säulen 41, 71 auf, die
als Möbelbeine, d. h. als Tischbeine, verwendet sind. Dabei ist
eine Tischplatte 72 an den freien Enden der Säulen 41, 71 befestigt.
Die teleskopierbare Säule 41 des ersten Möbelbeins
ist gemäß der teleskopierbaren Säule
aus 2 ausgebildet.
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Die
teleskopierbare Säule 71 des zweiten Möbelbeins
ist ebenfalls gemäß der teleskopierbaren Säule
aus 2 ausgebildet, wobei jedoch keine Gasdruckfeder
vorhanden ist.
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Insbesondere
weist die Säule 71 des zweiten Möbelbeins
auch Verschiebungsübertragungsmittel 50a mit einem
Zahnantrieb auf. Der Zahnantrieb wird von einem um ein erstes und
ein zweites Zahnrad 52a, 53a umlaufenden Zahnriemen 55a ausgebildet.
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Die
an dem Zahnriemen 55a befestigten Schubstangenmittel 60a der
Verschiebungsübertragungsmittel der Säule 71 des
zweiten Möbelbeins sind mit einem freien Ende starr an
den mittleren Säulenbereich 5 der Säule
gekoppelt, nämlich an die Basisplatte 16 des mittleren
Säulenbereichs 5 z. B. angeschweißt.
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Der
Möbelunterbau 70 weist Synchronisationsmittel
auf, mittels derer die Verschiebung der Schubstangen 8, 9 der
teleskopierbaren Säule 41 des ersten Möbelbeins
mit der Verschiebung der Schubstangen 8a, 9a der
teleskopierbaren Säule 71 des zweiten Möbelbeins
miteinander verkoppelt sind. Dabei erzwingt die Verschiebung der
Schubstangen 8, 8a, 9, 9a einer
der Säulen 41, 71 eine entsprechende
Verschiebung der Schubstangen 8, 8a, 9, 9a der
jeweils anderen teleskopierbaren Säule 41, 71. Die
Schubstangen 8a, 9a der zweiten Säule 71 sind dabei,
genau wie jene der ersten Säule 41, über
eine ortsfest am mittleren Säulenbereich 5 befestigte Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung 10a,
mit Umlaufrädern 12a, 13a und um die
Umlaufräder 12a, 13a herum angeordneten,
z. B. als eine Kette ausgebildeten Umlaufmitteln 22a, miteinander
verkoppelt.
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Es
wird so eine Synchronisation des Zusammenschiebens oder des Auseinanderziehens
beim Teleskopieren der zwei teleskopierbaren Säulen 41, 71 erreicht.
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Die
Synchronisationsmittel weisen eine die erste teleskopierbare Säule 41 und
die zweite teleskopierbare Säule 71 verbindende,
um ihre Längsachse drehbar gelagerte Welle 80 auf.
Die Welle 80 verbindet in einem, an die freien Enden der
ersten Säulenbereiche 3 angrenzenden Bereich der
ersten Säulenbereiche 3 die teleskopierbaren Säulen 41, 71. Die
Welle 80 verläuft also in einem Bereich unmittelbar
unter der Tischplatte 72.
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Mittels
der Verschiebungsübertragungsmittel 50, 50a der
Säulen 41, 71 ist eine Verschiebung der jeweiligen
Schubstangen 8, 8a, 9, 9a einer
der Säulen 41, 72 jeweils in eine Drehung
der Welle 80 übertragbar. Dazu ist jeweils das
erste Zahnrad 52, 52a des Zahnantriebs der Verschiebungsübertragungsmittel 50, 50a mit
seiner Drehachse an jeweils einem freien Ende der Welle 80 verdrehungssteif
montiert.
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Wird
also eine der Säulen 41, 71 z. B. auseinandergezogen,
d. h. die Tischhöhe vergrößert, so werden
die Schubstangen 8, 8a, 9, 9a in
dieser Säule 41, 71 gegenläufig
auseinandergezogen. Es folgt daraus eine Verschiebung der Säulenbereiche 3, 4, 5 gegeneinander.
Die Verschiebung des mittleren Säulenbereichs 5 gegen
den ersten Säulenendbereich 3 wird über
die Verschiebungsübertragungsmittel 50, 50a der
jeweiligen Säule 41, 71 in eine Drehung
des ersten Zahnrades 52, 52a des Zahnantriebs
der Verschiebungsübertragungsmittel 50, 50a und
damit in eine Drehung der Welle 80 umgesetzt. Diese Drehung
der Welle 80 erzwingt wiederum eine Verschiebung des mittleren
Säulenbereichs 5 der jeweils anderen Säule 41, 71 und
damit ein synchronisiertes Teleskopieren der beiden Säulen 41, 71,
nämlich beim Auseinanderziehen ein synchronisiertes Auseinanderziehen
und beim Zusammenschieben ein synchronisiertes Zusammenschieben
beider Säulen 41, 71.
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Vorgeschlagen
wird eine Teleskopierbare Säule 1, 41 mit
- – einem ersten und einem zweiten Säulenendbereich 3, 4,
wobei der erste und der zweite Säulenendbereich 3, 4 über
einen mittleren Säulenbereich 5 miteinander verbunden
sind und die Säulenbereiche 3, 4, 5 gegeneinander
in Längsachsenrichtung der Säule 1, 41 teleskopierbar
sind,
- – einem Schubstangenantrieb, mit einer ersten und einer
zweiten Schubstange 8, 9 und einer Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung 10,
eingerichtet eine parallel zur Längsachse der Säule 1, 41 gerichtete
Verschiebung einer der Schubstangen 8, 9 derart
auf die jeweils andere der Schubstangen 8, 9 zu übertragen, dass
die Schubstangen 8, 9 sich in entgegengesetzter
Richtung parallel zur Längsachse der Säule 1, 41 verschieben,
und
- – einer Druckzylindervorrichtung mit einem Druckzylinder 31,
in dem ein an einem Ende einer Kolbenstange 32 angeordneter
Kolben 33 geführt ist,
wobei
der
Druckzylinder 31 und die Schubstangenverschiebungsübertragungsvorrichtung 10 des
Schubstangenantriebes am mittleren Säulenteil 5 ortsfest
befestigt sind und
die zweite Schubstange 9 mit dem
zweiten Säulenendbereich 4 gegeneinander lagestabil
verkoppelt ist, und
das kolbenabgewandte Ende der Kolbenstange 32 und
die erste Schubstange 8 über eine Koppelung gegeneinander
lagestabil mit dem ersten Säulenendbereich 3 verkoppelt
sind, derart dass die erste Schubstange 8 bei einer Hub-
oder Senkbewegung der Kolbenstange 32 im Druckzylinder
als Antriebsschubstange des Schubstangenantriebs wirkt.
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Die
Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend angegebenen
Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten
denkbar, welche auch bei grundsätzlich anders gearteter
Ausführung von den Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - DIN 16550-1 [0006]
- - Norm E 527-1 [0012]